Wir haben viel erlebt!« - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth

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N E U E S A U S S T . E L I S A B E T H Erinnerungsräume 1994 richteten wir in jedem Pflegewohnbereich einen Erinnerungsraum ein. Der Pflegeforscher Erwin Böhm erklärt in seinem Pflege-Modell, dass die Entwicklung eines Menschen mit Demenzerkrankung Schritt für Schritt zurück in seine Kindheit geht. Unsere Erinnerungsräume sind so eingerichtet, wie die Küchen oder Wohnzimmer im Elternhaus unserer Bewohner. Was wir als nostalgisch und gemütlich Essen Essen hält Leib und Seele zusammen. Beim älteren Menschen wird die Freude am Essen aber manchmal durch Kau- und Schluckbeschwerden, durch Nachlassen des Geschmacks- und Geruchssinns oder Stoffwechselerkrankungengetrübt. Trotzdem soll das Essen im St. Elisabeth ein Genuss sein. Auch passierte 1 8 empfinden, gibt Demenzkranken ein Stück Daheimgefühl, das sie oft so sehr suchen. Deshalb beschränkt sich die »altmodische« Einrichtung auch nicht mehr nur auf die Erinnerungsräume. Ernährungsprotokoll Regelmäßig wird bei allen Bewohnern das Gewicht ermittelt und gegebenenfalls ein Body-Mass-Index errechnet. Dieser Wert bestimmt das Körpergewicht in Relation zur Körpergröße. Bei Bewohnern mit niedrigem Body- Mass-Index muss von den Kost wird schön angerichtet und garniert. Die Mahlzeiten geben dem Tag eine Struktur und bieten Gelegenheit, Mitbewohner zu treffen. Pflegekräften ein Ernährungsprotokoll geführt werden. Hier wird festgehalten, was der Bewohner gegessen hat. Außerdem werden diese Bewohner mit hochkalorischer Kost verpflegt und erhalten zusätzliche Zwischenmahlzeiten. �� Zum Sammeln ��
Genug Zeit? N E U E S A U S S T . E L I S A B E T H Das Leben rast, und häufig haben wir das Gefühl, es geht zu schnell. So viele Dinge, die noch zu tun sind, und kaum Zeit zu leben. Obwohl – jeder Mensch hat gleich viel Zeit am Tag: 24 Stunden, 1.440 Minuten oder 86.400 Sekunden. Die Frage ist nur, was man mit dieser Zeit anstellt. Lesen Sie eine Geschichte, die dieser Frage auf den Grund geht. Eines Tages hält der Professor einen Vortrag zum Thema Zeitmanagement vor einer Gruppe Studenten, die Wirtschaft studieren. Als er vor der Gruppe steht, sagt er: »Okay, Zeit für ein Rätsel.« Er nimmt einen leeren 5-Liter Wasserkrug mit einer großen Öffnung und stellt ihn vor sich auf den Tisch. Dann legt er einige faustgroße Steine vorsichtig einzeln in den Wasserkrug. Als er den Wasserkrug mit den Steinen bis oben gefüllt hat und kein Platz mehr für einen weiteren Stein ist, fragt er, ob der Krug jetzt voll ist. Alle sagen: »Ja!« Er fragt: »Wirklich?« Er greift unter den Tisch und holt einen Eimer mit Kieselsteinen hervor. Einige hiervon kippt er in den Wasserkrug und schüttelt diesen, sodass sich die Kieselsteine in die Lücken zwischen den großen Steinen setzen. Er fragt die Gruppe erneut: »Ist der Krug voll?« Jetzt hat die Klasse ihn verstanden und einer antwortet: »Wahrscheinlich nicht!« »Gut«, antwortet er. Er greift wieder unter den Tisch und bringt einen Eimer voller Sand hervor. Er schüttet den Sand in den Krug und der Sand sucht sich den Weg in © Stefan Klaffehn | pixelio.de die Lücken zwischen den großen Steinen und den Kieselsteinen. Anschließend fragt er: »Ist der Krug voll?« »Nein!« ruft die Klasse. Noch mal sagt er: »Gut!«. Dann nimmt er eine mit Wasser gefüllte Flasche und gießt das Wasser in den Krug bis zum Rand. Nun schaut er die Klasse an und fragt sie: »Was ist der Sinn und Zweck meiner Vorstellung?« Ein Zuhörer hebt seine Hand und sagt: »Das Experiment beweist, dass man auch bei vollem Terminkalender weitere Termine hinzufügen kann, wenn man wirklich will!« »Nein«, antwortet der Dozent, »das ist nicht der Punkt. Die Moral dieser Vorstellung ist: Wenn du nicht zuerst den Krug mit den großen Steinen füllst, kannst du sie später nicht mehr hineinsetzen.« Da breitet sich unter den Zuhörern ein nachdenkliches Schweigen aus. In die Stille hinein fragt der weise Professor: »Welches sind die großen Steine in eurem Leben? Sind es die Gesundheit, die Familie, die Freunde, Träume verwirklichen, lernen, einer Sache dienen, oder etwas ganz anderes?« Was man sich unbedingt merken muss, ist, wie wichtig diese großen Steine in unserem Leben sind! Wenn man diese Steine nicht zu allererst in sein Leben einbringt, läuft man Gefahr, das erfüllte Leben zum Scheitern zu bringen. Wenn man den Lappalien, dem Kies und dem Sand den Vorrang gibt, füllt man sein Leben mit Nichtigkeiten und die kostbare Zeit, in der man sich den wichtigsten Elementen seines Lebens widmen sollte, geht verloren und ist nicht mehr verfügbar. »Vergessen Sie also nie, sich die Frage zu stellen: Welche sind die großen Steine meines Lebens? Legen Sie diese Steine zu allererst in ihr Glas, ihr Leben und fügen Sie erst dann kleinere Steine, Sand und Wasser hinzu!« Mit einem leisen Lächeln verabschiedet sich der alte Professor von seinem nachdenklichen Publikum und verlässt ohne Hast den Saal. 1 9
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