24.12.2012 Aufrufe

Wir haben viel erlebt!« - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth

Wir haben viel erlebt!« - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth

Wir haben viel erlebt!« - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

I M P O R T R Ä T<br />

Ein Pfarrer, der Hoffnung gibt<br />

Seit nunmehr fast zwölf Jahren kommt Pfarrer Hans-Joachim<br />

Grunenberg ins <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> und feiert mit unseren<br />

Bewohnern am Donnerstag und Sonntag Gottesdienste. Anlässlich<br />

seines goldenen Priesterjubiläums im März und seines bevorstehenden<br />

80. Geburtstages im August wollen wir ihn hier näher vorstellen.<br />

Pfarrer Hans-Joachim Grunenberg<br />

stammt aus Kurau in<br />

Ostpreußen und wurde mit<br />

Mutter und zwei jüngeren<br />

Brüdern von dort vertrieben.<br />

Sein Vater geriet gegen Ende<br />

des Krieges in amerikanische<br />

Gefangenschaft und wurde,<br />

als der Krieg vorbei war, im<br />

amerikanischen Sektor freigelassen.<br />

Nachdem der Vater<br />

in Aschaffenburg Arbeit<br />

gefunden hatte, kamen Frau<br />

und Söhne 1947 aus dem<br />

russischen Sektor nach.<br />

Die Mutter war froh, denn sie<br />

glaubte. hier ihren Söhnen<br />

2 2<br />

eine bessere Ausbildung<br />

ermöglichen zu können. Daher<br />

begann Hans-Joachim<br />

Grunenberg zunächst eine<br />

kaufmännische Ausbildung<br />

bei der Aschaffenburger Firma<br />

Eugen Künzig und Sohn.<br />

Die kaufmännische<br />

Ausbildung lag ihm nicht<br />

Bald merkte er, dass dies<br />

nicht sein Traumberuf war<br />

und entschied sich, noch mal<br />

eine ganz andere Richtung<br />

zu nehmen – er wollte Pfarrer<br />

werden. 1951 ging er erst<br />

Pfarrer Grunenberg bei einem Gottesdienst in unserer Hauskapelle.<br />

Im März 2012 feierte er 50. Priesterjubiläum: »Ich möchte den<br />

Bewohnern etwas Hoffnung geben über den Alltag hinaus.<strong>«</strong><br />

nach Oberbayern auf die<br />

»Spätberufenenschule<strong>«</strong> und<br />

holte bis 1956 in Miltenberg<br />

das Abitur nach, um anschließend<br />

in Würzburg und München<br />

Theologie und Philosophie<br />

zu studieren.<br />

Am 10. März 1962 wurde er<br />

in der Kirche <strong>St</strong>. Gertrud, in<br />

Schweinheim, mit fünf <strong>St</strong>udienkollegen<br />

von Bischof<br />

Josef <strong>St</strong>angl zum Priester<br />

geweiht. Seine Primizfeier<br />

fand in seiner Heimatgemeinde<br />

<strong>St</strong>. Konrad im <strong>St</strong>rietwald<br />

statt.<br />

Die ersten Jahre als Pfarrer<br />

Zuerst wirkte Grunenberg als<br />

Kooperator in Kleinwallstadt<br />

und als Kaplan in Schweinfurt-Heilig<br />

Geist. Der Anfang<br />

war nicht einfach, da er<br />

wegen Krankheit des Pfarrers<br />

anfangs auf sich allein gestellt<br />

war. »Schön war, dass<br />

sich die Pfarrgemeindemitglieder<br />

sehr herzlich um<br />

den jungen dürren Kaplan<br />

gekümmert <strong>haben</strong><strong>«</strong> erinnert<br />

er sich mit einem Schmunzeln.<br />

Ab 1965 war er Pfarrverweser<br />

der Spitalpfarrei<br />

Sankt <strong>Elisabeth</strong> und zugleich<br />

für ein Jahr Präfekt am Kilianeum<br />

Bad Königshofen und<br />

Religionslehrer am dortigen<br />

Gymnasium. 1966 bis 1970

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!