Wir haben viel erlebt!« - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth
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I M P O R T R Ä T<br />
Ein Pfarrer, der Hoffnung gibt<br />
Seit nunmehr fast zwölf Jahren kommt Pfarrer Hans-Joachim<br />
Grunenberg ins <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> und feiert mit unseren<br />
Bewohnern am Donnerstag und Sonntag Gottesdienste. Anlässlich<br />
seines goldenen Priesterjubiläums im März und seines bevorstehenden<br />
80. Geburtstages im August wollen wir ihn hier näher vorstellen.<br />
Pfarrer Hans-Joachim Grunenberg<br />
stammt aus Kurau in<br />
Ostpreußen und wurde mit<br />
Mutter und zwei jüngeren<br />
Brüdern von dort vertrieben.<br />
Sein Vater geriet gegen Ende<br />
des Krieges in amerikanische<br />
Gefangenschaft und wurde,<br />
als der Krieg vorbei war, im<br />
amerikanischen Sektor freigelassen.<br />
Nachdem der Vater<br />
in Aschaffenburg Arbeit<br />
gefunden hatte, kamen Frau<br />
und Söhne 1947 aus dem<br />
russischen Sektor nach.<br />
Die Mutter war froh, denn sie<br />
glaubte. hier ihren Söhnen<br />
2 2<br />
eine bessere Ausbildung<br />
ermöglichen zu können. Daher<br />
begann Hans-Joachim<br />
Grunenberg zunächst eine<br />
kaufmännische Ausbildung<br />
bei der Aschaffenburger Firma<br />
Eugen Künzig und Sohn.<br />
Die kaufmännische<br />
Ausbildung lag ihm nicht<br />
Bald merkte er, dass dies<br />
nicht sein Traumberuf war<br />
und entschied sich, noch mal<br />
eine ganz andere Richtung<br />
zu nehmen – er wollte Pfarrer<br />
werden. 1951 ging er erst<br />
Pfarrer Grunenberg bei einem Gottesdienst in unserer Hauskapelle.<br />
Im März 2012 feierte er 50. Priesterjubiläum: »Ich möchte den<br />
Bewohnern etwas Hoffnung geben über den Alltag hinaus.<strong>«</strong><br />
nach Oberbayern auf die<br />
»Spätberufenenschule<strong>«</strong> und<br />
holte bis 1956 in Miltenberg<br />
das Abitur nach, um anschließend<br />
in Würzburg und München<br />
Theologie und Philosophie<br />
zu studieren.<br />
Am 10. März 1962 wurde er<br />
in der Kirche <strong>St</strong>. Gertrud, in<br />
Schweinheim, mit fünf <strong>St</strong>udienkollegen<br />
von Bischof<br />
Josef <strong>St</strong>angl zum Priester<br />
geweiht. Seine Primizfeier<br />
fand in seiner Heimatgemeinde<br />
<strong>St</strong>. Konrad im <strong>St</strong>rietwald<br />
statt.<br />
Die ersten Jahre als Pfarrer<br />
Zuerst wirkte Grunenberg als<br />
Kooperator in Kleinwallstadt<br />
und als Kaplan in Schweinfurt-Heilig<br />
Geist. Der Anfang<br />
war nicht einfach, da er<br />
wegen Krankheit des Pfarrers<br />
anfangs auf sich allein gestellt<br />
war. »Schön war, dass<br />
sich die Pfarrgemeindemitglieder<br />
sehr herzlich um<br />
den jungen dürren Kaplan<br />
gekümmert <strong>haben</strong><strong>«</strong> erinnert<br />
er sich mit einem Schmunzeln.<br />
Ab 1965 war er Pfarrverweser<br />
der Spitalpfarrei<br />
Sankt <strong>Elisabeth</strong> und zugleich<br />
für ein Jahr Präfekt am Kilianeum<br />
Bad Königshofen und<br />
Religionslehrer am dortigen<br />
Gymnasium. 1966 bis 1970