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Saisonprogramm EHC St. Moritz 2021/2022

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Corsin Camichel

Der 39-jährige Corsin Camichel ist zusammen

mit dem leider im Jahr 2015 in Costa Rica

tödlich verunfallten Bruder Duri in Celerina

aufgewachsen. Schon Vater Werner (Bob-

Olympiasieger 1972) war als Trainer beim EHC

St.Moritz tätig. Corsin spielte bis 1999 beim

EHC St.Moritz, durchlief die Nachwusstufen

und spielte in der 1. Liga. Auf die Saison 2000

hin wechselte er zum HC Davos, wo er vornehmlich

bei den Elitejunioren zum Einsatz

kam. 2000/01 folgte das Debüt in der NLA und

mit Herisau in der NLB. Den Celeriner zog es

anschliessend nach Ambri, wo er bis 2005/06

blieb. Dann lockte der SC Bern, bevor es

nochmals für eineinhalb Saisons zurück nach

Ambri ging. Schliesslich erfolgte während der

Meisterschaft 2008/09 der Übertritt zum EV

Zug. Zurück nach Davos gings 2011/12, wo er

2012/13 aus gesundheitlichen Gründen den

Spitzensport beendete. Insgesamt spielte

Corsin Camichel 506 mal in der NLA und totalisierte

dort 158 Punkte. Zudem war er 32 mal

in der NLB im Einsatz und spielte 2003/04

den Spengler Cup mit den Krefeld Pinguins.

Es folgte die Trainerkarriere: Drei Saisons

lang coachte Corsin den EHC Seewen in der

1. Liga, bevor er 2016/17 als Assistenzcoach

in den Nachwuchsauswahlen zum Verband

wechselte. 2019/20 kehrte der Celeriner zum

EV Zug zurück, wo er in der Swiss League als

Assistenzcoach der EVZ-Academy tätig war.

Nun hat er die U-20 des EV Zug als Headcoach

übernommen.

(skr)

chel. Und das spielerische Element werde

gefördert. Oft trainiert sein Team auch im

gigantischen und 100 Mio.-teuren Sportzentrum

OYM in Cham. «Die Infrastruktur dort ist

genial», freut sich Corsin Camichel.

Eine der schönsten Zeiten

Was rät Corsin Camichel aber einem jungen

Engadiner Nachwuchsspieler, wenn er auf die

Karte Eishockey setzen will? «Er muss wollen,

die Eigeninitiative muss vorhanden sein und

das Umfeld muss stimmen.» Etwas unsicher

ist er, ob es sich lohnt, möglichst lange beim

Ausbildungsklub zu bleiben: «Früher war man

dieser Meinung, heute ist das schwieriger zu

beurteilen». Der Vorteil in St.Moritz sei, dass

der junge Spieler auch mal alleine aufs freie

Eis könne, um seine Schlittschuhtechnik zu

verbessern. Dies sei bei den grossen Klubs im

Unterland ein Nachteil, diese Zeit fehlte dort.

Zurück an seine Nachwuchsjahre beim EHC

St.Moritz denkt er gerne: «Es war eine der

schönsten Zeiten». Kontakte, zum Beispiel zu

den ehemaligen Mitspielern Gian Marco Trivella

oder Daniel Barmettler, pflegt er noch ins

Oberengadin. «Aber leider zu wenig», meint er

bedauernd.

Stephan Kiener

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