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Familienzeit_2021_Ausgabe36

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8 * Gemeinsamkeit<br />

Foto:contrastwerkstatt,stock.adobe.com<br />

Spielen<br />

und lernen<br />

FACHRICHTUNG:<br />

GESUNDHEIT UND<br />

SOZIALWESEN<br />

ABITUR MIT<br />

ZUKUNFT<br />

BEIDER SRH<br />

Allgemeine Hochschulreife und berufliche<br />

Orientierung: Mit der Fachrichtung<br />

„Gesundheits- und Sozialwesen“ bieten wir<br />

jungen Leuten die Möglichkeit, sich schon<br />

während des Abiturs auf einen Beruf oder ein<br />

Studium im Gesundheits- oder Sozialwesen<br />

vorzubereiten. Am SRH Beruflichen Gymnasium<br />

Dresden unterrichten wir nach dem Konzept<br />

des Selbstorganisierten Lernens (SOL), mit<br />

dem wir selbstbestimmtes und eigenverantwortliches<br />

Lernen und Handeln fördern. Bewerben<br />

Sie sich jetzt!<br />

Tagder offenen Tür:<br />

26.09.<strong>2021</strong> und 19.03.2022, 10 –14Uhr<br />

Info- und Kennenlerntag:<br />

07.10.<strong>2021</strong> und 23.11.<strong>2021</strong>, 19 –20Uhr<br />

Warum es sich lohnt,<br />

Kinder möglichst<br />

früh zweisprachig zu bilden<br />

D<br />

eutschlands Zukunft liegt in der Bildungsqualität“,<br />

sagt Carl Hahn. Er ist<br />

Namensgeber der Saxony International<br />

School Carl Hahn gGmbH Sachsen (SIS). In<br />

einem Pressegespräch in Berlin informierte<br />

Hahn jetzt gemeinsam mit renommierten<br />

Wissenschaftlern zur Bedeutung frühkindlicher<br />

zweisprachiger Erziehung und zum<br />

aktuellen Stand der Forschung. Dabei wurde<br />

deutlich, dass bilinguale Bildung im Kindergarten<br />

eine große Chance darstellen kann.<br />

Im OECD-Pisa-Vergleich, wenn es darum<br />

geht, was Schüler können und wissen, fällt<br />

Deutschland immer weiter ab. Bildungswissenschaftler<br />

Professor Andreas Schleicher<br />

koordiniert die Pisa-Studien und moniert:<br />

„Krippe und Kindergarten in den ersten Lebensjahren<br />

sind immer noch mehr Betreuung<br />

als Bildung.“ Dabei werden die Grundlagen<br />

fürs Lernen und damit für die Zukunft<br />

der Kinder gerade in dieser Zeit gelegt. Auch<br />

der Spracherwerb fällt genetisch in das Kleinkindalter.<br />

Zwischen dem vierten und zehnten<br />

Lebensjahr fällt es dem Gehirn schon schwerer,<br />

eine Fremdsprache zu lernen, danach<br />

immer mehr. Dies bestätigt auch Professor<br />

Dr. Martin Korte, Neurobiologe und Lernforscher:<br />

„Es gab immer Bedenken, dass es Kinder<br />

verwirrt, wenn sie zu früh zwei Sprachen<br />

lernen. Verschiedene Erhebungen aus den<br />

vergangenen Jahrzehnten belegen jedoch<br />

das Gegenteil.“ Daher plädiert er dafür, schon<br />

im Kindergarten mit einer bilingualen Bildung<br />

zu beginnen. Davon profitiere nicht nur<br />

das Sprachverständnis in beiden Sprachen,<br />

sondern auch das Konzentrationsvermögen.<br />

„Kinder, die zwei Sprachen lernen, verfügen<br />

zudem über ein besseres Einfühlungsvermögen<br />

in Andere, sie können über sich und<br />

Andere besser nachdenken, so Prof. Dr. Korte.<br />

Aber es gibt noch weitere Vorteile, die Zweisprachigkeit<br />

mit sich bringt. „Die kognitive<br />

Resilienz, also die Bereitschaft, Neues zu lernen,<br />

mit Veränderungen umgehen zu können,<br />

ist bei Schülern, die mehrere Sprachen<br />

sprechen, höher“, ergänzt Prof. Schleicher.<br />

Und nicht zuletzt könne Bilingualität den Beginn<br />

einer Alzheimer-Erkrankung um 4,5 bis<br />

5,1 Jahre nach hinten verlagern, so Prof. Korte.<br />

Aus der Praxis kann Rüdiger School all diese<br />

Erkenntnisse bestätigen. Er ist Geschäftsführer<br />

der SIS und sagt: „Beim immersiven<br />

Lernen, so wie es an unseren Einrichtungen<br />

praktiziert wird, tauchen die Kinder ganz<br />

spielerisch in den Fremdsprachenerwerb ein,<br />

beispielsweise beim Tanzen oder Singen.“<br />

Kinder seien ganz intuitiv mit drei Jahren in<br />

der Lage, Buchstaben zu erkennen und zu<br />

lernen, mit vier Jahren könnten sie schreiben<br />

lernen.<br />

Damit möglichst alle Kinder in Deutschland<br />

von einer mehrsprachigen Bildung profitieren<br />

können, fordern die Beteiligten eine<br />

deutschlandweite Mindestversorgung im<br />

mehrsprachigen Bereich. Silke Rödel<br />

SRH Berufliches Gymnasium Dresden<br />

Urnenstr.22I01257 Dresden<br />

Telefon +49 (0) 351 320361 710<br />

bgy.dresden@srh.de<br />

www.srh-bgy.de

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