25. Oktober 2021
- Jetzt geht das mit den Absagen wieder los - Nur noch ein Grazer Koch unter den Top100 Österreichs - KPÖ fordert vom Bund: Deckelung der Energiekosten - Tierquälerei: Angler landete vor Gericht - Ab sofort gibt's wieder Junker
- Jetzt geht das mit den Absagen wieder los
- Nur noch ein Grazer Koch unter den Top100 Österreichs
- KPÖ fordert vom Bund: Deckelung der Energiekosten
- Tierquälerei: Angler landete vor Gericht
- Ab sofort gibt's wieder Junker
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
KPÖ-Forderung an Bund:<br />
SOZIAL. Da die Energiepreise aktuell international stark steigen, fordert die Grazer KPÖ um Elke Kahr vom<br />
Bund, Höchstpreise festzulegen wie in Frankreich und beispielsweise die Mehrwertsteuer zu senken.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
International steigen die Energiekosten,<br />
laut Statistik Austria<br />
wurde Strom im Jahresvergleich<br />
um 7,4 Prozent teurer. Zuletzt erreichten<br />
die Diskussionen auch<br />
Graz, als bekannt wurde, dass die<br />
Energie Steiermark den Stromtarif<br />
ab 15. November um 19,5 Prozent<br />
erhöhen wird – nachdem sich die<br />
Preise auch für die Energieunternehmen<br />
stark gesteigert hatten.<br />
Die KPÖ kündigte daraufhin an,<br />
das in Graz abfedern zu wollen,<br />
nun fordert KPÖ-Stadträtin Elke<br />
Kahr, womöglich ja bald Bürgermeisterin,<br />
auch eine Deckelung<br />
der Energiekosten. „Frankreich<br />
schützt seine Bevölkerung vor den<br />
Auswüchsen des freien Markts<br />
und hat gesetzlich festgelegt, dass<br />
die Haushaltsenergiekosten nicht<br />
steigen dürfen. Auch in Österreich<br />
wäre jetzt die Bundesregierung gefragt.<br />
Sie hat es geschafft, bei den<br />
FFP2-Masken Höchstpreise festzulegen,<br />
das müsste sie auch bei<br />
den Energiekosten tun“, so Kahr.<br />
Bezüglich der aktuellen Diskussion<br />
sei man mit den Vorständen<br />
der Tochtergesellschaft Energie<br />
Graz sowie Beteiligungsstadtrat<br />
Günter Riegler übereingekommen,<br />
über einen mit 150.000 Euro<br />
dotierten Härtefallfonds besonders<br />
Kleinkunden zu unterstützen.<br />
Paket gefordert<br />
Mit dem Appell an den Bund, bei<br />
steigenden Energiepreisen einzuschreiten,<br />
steht die KPÖ – die<br />
als kurzfristige Möglichkeit die<br />
Senkung der Mehrwertsteuer<br />
auf Haushaltsenergie vorschlägt<br />
– nicht ganz alleine. So forderte<br />
die Arbeiterkammer kürzlich ein<br />
Schutzpaket von der Regierung<br />
– unter anderem mit einem temporären<br />
Verzicht auf die Mehrwertsteuer<br />
sowie freiwilligen Abschaltverboten<br />
während der kalten<br />
Jahreszeit für Strom, Gas und Wärme.<br />
„Die Regierung muss hier ihre<br />
Verantwortung wahrnehmen und<br />
Maßnahmen setzen, um Energiearmut<br />
zu bekämpfen und zu<br />
verhindern“, betonte Arbeiterkammer-Präsidentin<br />
Renate Anderl.<br />
„In unseren Sprechstunden merken<br />
wir tagtäglich, dass sich immer<br />
mehr Menschen die steigenden<br />
Mieten, Betriebskosten und Energierechnungen<br />
noch leisten können“,<br />
so Kahr.<br />
Kaufkraft schützen<br />
Das von Kahr genannte Vorbild<br />
Elke Kahr<br />
Die KPÖ<br />
und Stadträtin<br />
Elke<br />
Kahr wünschen<br />
sich<br />
von der<br />
Bundesregierung<br />
die<br />
Festlegung<br />
von HöchpreIsen<br />
bei<br />
den Energiekosten.<br />
Deckelung der Energiekosten<br />
GETTY, KK<br />
Frankreich kündigte durch Premierminister<br />
Jean Castex Ende September<br />
nach einer starken Erhöhung<br />
eine Deckelung der Tarife für<br />
Gas und Strom über die Wintermonate<br />
an. Bis April soll der Gaspreis<br />
damit die Anfang <strong>Oktober</strong> geltenden<br />
Tarife nicht übersteigen, auch<br />
beim Strom soll es bis Jahresende<br />
keine Erhöhung geben. Begründet<br />
wurde die Maßnahme auch damit,<br />
die Kaufkraft der Bevölkerung so<br />
zu schützen.<br />
Tätig werden müsste hier die<br />
Bundesregierung. Seitens der<br />
Energie Graz heißt es dazu nur:<br />
„Wenn es für Energieunternehmen<br />
eine Energiepreisdeckelung im<br />
Verkauf geben soll, dann braucht<br />
es das auch im Einkauf“, so Sprecher<br />
Hannes Lindner. Alles andere<br />
wäre wohl ein wirtschaftlicher<br />
Supergau für die Unternehmen.<br />
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