25. Oktober 2021
- Jetzt geht das mit den Absagen wieder los - Nur noch ein Grazer Koch unter den Top100 Österreichs - KPÖ fordert vom Bund: Deckelung der Energiekosten - Tierquälerei: Angler landete vor Gericht - Ab sofort gibt's wieder Junker
- Jetzt geht das mit den Absagen wieder los
- Nur noch ein Grazer Koch unter den Top100 Österreichs
- KPÖ fordert vom Bund: Deckelung der Energiekosten
- Tierquälerei: Angler landete vor Gericht
- Ab sofort gibt's wieder Junker
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<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
12°<br />
Der Nationalfeiertag<br />
präsentiert sich<br />
weitgehend<br />
bewölkt, es bleibt<br />
aber trocken in Graz. Die<br />
Höchstwerte liegen bei 12 Grad.<br />
Abgestiegen<br />
Didi Dorner hat es als einziger Koch in<br />
Graz unter die besten 100 des Landes<br />
geschafft – auf Platz 92. 3<br />
Gestiegen<br />
Die Strom-Preise werden in Graz erhöht.<br />
Die KPÖ fordert jetzt eine Deckelung<br />
wie etwa in Frankreich. 4<br />
Steigende Corona-Infektionszahlen<br />
Jetzt geht’s wieder los<br />
mit Absagen in Graz<br />
GETTY, GRAZ TOURISMUS, PAIL, ROLLING PIN, GETTY<br />
Nicht schon wieder. Heute wurde die „Für immer jung”-Messe aufgrund der angespannten pandemischen Lage abgesagt. Und auch der<br />
Krampuslauf wird heuer das zweite Jahr in Folge nicht stattfinden. Der Feuerwehrball fällt ebenfalls ins Wasser. Viele weitere Events wackeln. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Die 7-Tages-Inzidenz in Graz ist<br />
zuletzt deutlich angestiegen. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz & GU<br />
■ Die Corona-Zahlen sind in<br />
Graz über das Wochenende<br />
weiter angestiegen: Die Sieben-<br />
Tage-Inzidenz beträgt aktuell<br />
251,1 Fälle pro 100.000 Einwohner<br />
(Freitag: 244,2). In Graz-Umgebung<br />
liegt der Wert bei 209,1<br />
(Freitag: 193,2). Der Steiermark-<br />
Durchschnitt beträgt 252,5. Die<br />
niedrigste Inzidenz gibt es mit<br />
94,7 im Bezirk Murau. 329 Menschen<br />
sind in Graz bisher mit<br />
Corona gestorben, in GU 261.<br />
Jetzt geht das<br />
mit den Absagen<br />
wieder los<br />
Der Grazer Krampuslauf fällt ebenso wie die „Für immer jung“-Messe in diesem Jahr ins Wasser.<br />
GRAZ TOURISMUS<br />
SCHADE. Die „Für immer jung“-Messe wurde heute aufgrund der steigenden<br />
Infektionszahlen abgesagt und auch der Krampuslauf wird nicht stattfinden.<br />
Das Symposion fand 2016 zum<br />
ersten Mal in Graz statt. LAND STEIERMARK<br />
Konferenz Graz:<br />
„Österreich 22“<br />
■ Rund 100 kompetente und<br />
spannende Persönlichkeiten<br />
aus Wissenschaft, Wirtschaft,<br />
Kunst, Kultur, Gesellschaft und<br />
Medien versammeln sich auf<br />
Einladung von Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
am Donnerstag und Freitag<br />
in Graz zur dritten Konferenz<br />
„Österreich 22“, die unter dem<br />
Generalthema „In welcher Verfassung<br />
ist Österreich?“ steht. Es<br />
wird um eine Standortbestimmung<br />
Österreichs und notwendige<br />
Impulse für die Zukunft in<br />
allen Bereichen, auch im europäischen<br />
Kontext, gehen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Vor einem Monat lag die<br />
Sieben-Tage-Inzidenz in<br />
Graz noch bei 153,2 Fällen<br />
pro 100.000 Einwohner. Seither<br />
ist sie kontinuierlich angestiegen<br />
und liegt nun bei 251,1 – das sind<br />
rund 300 Fälle mehr pro Woche in<br />
der Stadt. Die Bundesregierung<br />
hat deshalb neue Corona-Maßnahmen<br />
nach einem Stufenplan<br />
– bis zum Lockdown für Ungeschützte<br />
– präsentiert.<br />
Je weiter die Infektionszahlen<br />
steigen, desto mehr macht sich<br />
Unruhe bei den Grazer Veranstaltern<br />
breit. Einige haben sich bereits<br />
jetzt entschieden ihre Events<br />
abzusagen. So wurde heute beispielsweise<br />
das Aus für die „Für<br />
immer jung“-Messe mitgeteilt.<br />
Diese hätte eigentlich am 20. und<br />
21. November am Messegelände<br />
stattfinden sollen. Die Zurückhaltung<br />
der Aussteller, als auch<br />
das Risiko gerade für die ältere<br />
Zielgruppe der Messe wurden als<br />
Gründe für die Absage genannt.<br />
„Mit großem Bedauern müssen<br />
wir feststellen, dass wir <strong>2021</strong> die<br />
,Für immer jung‘ leider nicht so<br />
abhalten können wie wir uns das<br />
vorstellen. Wir haben die aktuelle<br />
Situation mit vielen Ausstellern<br />
diskutiert und kamen so zu der<br />
Entscheidung, dass durch die stetig<br />
steigenden Covid-19 Fälle ein<br />
positiver wirtschaftlicher Erfolg,<br />
ein Netzwerken und ein aktiver<br />
Marktplatz aktuell, so wie wir uns<br />
das für unsere Partner, Besucher<br />
und Aussteller vorstellen, nicht<br />
möglich sind und wir die Messe<br />
auf 2022 verschieben müssen“, so<br />
MCG-Vorstand Armin Egger.<br />
Weitere Absagen<br />
Damit ist die Messe aber nicht<br />
allein. Auch der beliebte Krampuslauf<br />
in der Innenstadt wurde<br />
bereits zum zweiten Mal in<br />
Folge abgesagt. In dieser Woche<br />
hätten ja auch die Empfänge der<br />
verschiedenen Banken zum Weltspartag<br />
stattfinden sollen – auch<br />
diese Fallen ins Wasser. Der Feuerwehrball<br />
2022 wird ebenfalls<br />
wieder nicht stattfinden. Der Ball<br />
der Technik, die Opernredoute<br />
oder der Ballo di Casanova wackeln,<br />
während Tuntenball und<br />
Bauernbundball mit 2G-Regel auf<br />
alle Fälle durchziehen möchten.<br />
Neue Bedingungen<br />
Andere Veranstalter haben dagegen<br />
bereits vorsorglich auf steigende<br />
Zahlen reagiert und lassen<br />
ihre Events in abgeänderter Form<br />
stattfinden. So ist das Klanglicht-<br />
Festival, das am Mittwoch eröffnet<br />
wird und bis zum 30. <strong>Oktober</strong><br />
dauert, ins Schloss Eggenberg<br />
gezogen, wo es beschränkte Teilnehmerzahlen<br />
zu verschiedenen<br />
Timeslots geben wird.<br />
Und auch die Junkerpräsentation<br />
findet heuer in abgespeckter<br />
Form mit 700 Gästen statt 5000<br />
im ersten Stock der Stadthalle<br />
statt (siehe auch Seite 7).<br />
Das Trüffelfestival wird übrigens<br />
am 27. <strong>Oktober</strong> im Paradeishof<br />
eröffnet – letztes Jahr<br />
musste während der laufenden<br />
Veranstaltung aufgrund von neuen<br />
Covid-Regelungen abgebrochen<br />
werden.
<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
100 Best Chefs Austria<br />
graz 3<br />
Nur ein Grazer Koch unter Top100<br />
SCHADE. Gestern wurden wieder die hundert besten Köche des Landes gekürt. Graz ging im Ranking<br />
eher unter. Nur Didi Dorner schaffte es auf den 92. Platz. Ein anderer Grazer ist zwar top, aber in Wien.<br />
Die hundert besten Küchenchefs Österreichs wurden gestern gekürt, nur ein<br />
in Graz kochender Grazer ist darunter: Didi Dorner auf Platz 92. ROLLING PIN, KK<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Im Rahmen der Rolling Pin Convention<br />
in der Grazer Stadthalle<br />
wurden auch heuer wieder die<br />
hundert besten Köche Österreichs<br />
gekürt. Nominiert und gewählt werden<br />
diese von der Branche selbst,<br />
die Veranstalter sprechen deshalb<br />
vom „härtesten Bewerb“, da die Gewinner<br />
von ihren Mitarbeitern und<br />
Konkurrenten gewählt werden.<br />
Ein bisschen traurig: Obwohl<br />
die riesige Messe in Graz stattfand,<br />
waren die heimischen Köche<br />
so gut wie nicht vertreten im<br />
Ranking. Einzig und allein Didi<br />
Dorner schaffte es in die Wertung,<br />
musste sich aber auch mit dem 92.<br />
Platz zufrieden geben. Auch in der<br />
Gault-Millaut-Liste ist er seit Jahren<br />
unangefochten bester Koch<br />
der Stadt mit aktuell drei Hauben<br />
und 16,5 Punkten. Im Jahr 2019, als<br />
Dorner die dritte Haube verlor, kam<br />
Daniel Marg vom Miss Cho mit 16<br />
Punkten an ihn heran. Auch dieser<br />
ist inzwischen aber auf 13,5 Punkte<br />
abgefallen – auch unter den 100<br />
Best Chefs ist er inzwischen nicht<br />
mehr gelistet (2020 war er noch auf<br />
Platz 44, Dorner auf 63).<br />
Bester Grazer in Wien<br />
Ein Grazer hat er sehr wohl ins Top-<br />
Ranking geschafft, nur kocht der leider<br />
nicht mehr in Graz. Konstantin<br />
Filippou kam mit seinem Wiener<br />
Restaurant auf Platz 11 (2020 war es<br />
noch Platz 7). Zu Beginn des Jahres<br />
hatte er sich ja aus dem Arravané<br />
am Campus der Merkur Versicherung<br />
zurückgezogen.<br />
Bester Koch Österreichs wurde<br />
einmal mehr Heinz Reitbauer<br />
vom Steirereck. Auf Platz 2 Andreas<br />
Döllerer, auf 3 Paul Ivic.<br />
GRAZ AUF ALLEN<br />
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
KPÖ-Forderung an Bund:<br />
SOZIAL. Da die Energiepreise aktuell international stark steigen, fordert die Grazer KPÖ um Elke Kahr vom<br />
Bund, Höchstpreise festzulegen wie in Frankreich und beispielsweise die Mehrwertsteuer zu senken.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
International steigen die Energiekosten,<br />
laut Statistik Austria<br />
wurde Strom im Jahresvergleich<br />
um 7,4 Prozent teurer. Zuletzt erreichten<br />
die Diskussionen auch<br />
Graz, als bekannt wurde, dass die<br />
Energie Steiermark den Stromtarif<br />
ab 15. November um 19,5 Prozent<br />
erhöhen wird – nachdem sich die<br />
Preise auch für die Energieunternehmen<br />
stark gesteigert hatten.<br />
Die KPÖ kündigte daraufhin an,<br />
das in Graz abfedern zu wollen,<br />
nun fordert KPÖ-Stadträtin Elke<br />
Kahr, womöglich ja bald Bürgermeisterin,<br />
auch eine Deckelung<br />
der Energiekosten. „Frankreich<br />
schützt seine Bevölkerung vor den<br />
Auswüchsen des freien Markts<br />
und hat gesetzlich festgelegt, dass<br />
die Haushaltsenergiekosten nicht<br />
steigen dürfen. Auch in Österreich<br />
wäre jetzt die Bundesregierung gefragt.<br />
Sie hat es geschafft, bei den<br />
FFP2-Masken Höchstpreise festzulegen,<br />
das müsste sie auch bei<br />
den Energiekosten tun“, so Kahr.<br />
Bezüglich der aktuellen Diskussion<br />
sei man mit den Vorständen<br />
der Tochtergesellschaft Energie<br />
Graz sowie Beteiligungsstadtrat<br />
Günter Riegler übereingekommen,<br />
über einen mit 150.000 Euro<br />
dotierten Härtefallfonds besonders<br />
Kleinkunden zu unterstützen.<br />
Paket gefordert<br />
Mit dem Appell an den Bund, bei<br />
steigenden Energiepreisen einzuschreiten,<br />
steht die KPÖ – die<br />
als kurzfristige Möglichkeit die<br />
Senkung der Mehrwertsteuer<br />
auf Haushaltsenergie vorschlägt<br />
– nicht ganz alleine. So forderte<br />
die Arbeiterkammer kürzlich ein<br />
Schutzpaket von der Regierung<br />
– unter anderem mit einem temporären<br />
Verzicht auf die Mehrwertsteuer<br />
sowie freiwilligen Abschaltverboten<br />
während der kalten<br />
Jahreszeit für Strom, Gas und Wärme.<br />
„Die Regierung muss hier ihre<br />
Verantwortung wahrnehmen und<br />
Maßnahmen setzen, um Energiearmut<br />
zu bekämpfen und zu<br />
verhindern“, betonte Arbeiterkammer-Präsidentin<br />
Renate Anderl.<br />
„In unseren Sprechstunden merken<br />
wir tagtäglich, dass sich immer<br />
mehr Menschen die steigenden<br />
Mieten, Betriebskosten und Energierechnungen<br />
noch leisten können“,<br />
so Kahr.<br />
Kaufkraft schützen<br />
Das von Kahr genannte Vorbild<br />
Elke Kahr<br />
Die KPÖ<br />
und Stadträtin<br />
Elke<br />
Kahr wünschen<br />
sich<br />
von der<br />
Bundesregierung<br />
die<br />
Festlegung<br />
von HöchpreIsen<br />
bei<br />
den Energiekosten.<br />
Deckelung der Energiekosten<br />
GETTY, KK<br />
Frankreich kündigte durch Premierminister<br />
Jean Castex Ende September<br />
nach einer starken Erhöhung<br />
eine Deckelung der Tarife für<br />
Gas und Strom über die Wintermonate<br />
an. Bis April soll der Gaspreis<br />
damit die Anfang <strong>Oktober</strong> geltenden<br />
Tarife nicht übersteigen, auch<br />
beim Strom soll es bis Jahresende<br />
keine Erhöhung geben. Begründet<br />
wurde die Maßnahme auch damit,<br />
die Kaufkraft der Bevölkerung so<br />
zu schützen.<br />
Tätig werden müsste hier die<br />
Bundesregierung. Seitens der<br />
Energie Graz heißt es dazu nur:<br />
„Wenn es für Energieunternehmen<br />
eine Energiepreisdeckelung im<br />
Verkauf geben soll, dann braucht<br />
es das auch im Einkauf“, so Sprecher<br />
Hannes Lindner. Alles andere<br />
wäre wohl ein wirtschaftlicher<br />
Supergau für die Unternehmen.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />
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(Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
Tierquälerei<br />
graz 5<br />
Angler landete vor Gericht<br />
PROZESS. Seine geringen Kenntnisse in der Fischerei bescherten einem 58-jährigen Hobby-Angler<br />
eine Anklage wegen Tierquälerei. Er hatte eine Brasse gefangen und sie nicht fachgerecht getötet.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Kennen Sie sich aus mit der<br />
Fischerei?“, fragt Richter Erik<br />
Nauta den 58-jährigen Grazer<br />
heute zu Beginn der Verhandlung.<br />
„Nein, ich gehe zwei bis drei<br />
Mal im Jahr, nur aus Spaß.“ Auch<br />
Anfang August wollte der Mann<br />
wieder ein paar Fische aus dem<br />
Wasser holen. Er kaufte sich eine<br />
Fischereikarte, um für einen Tag<br />
am Thalersee angeln zu dürfen.<br />
Doch es lief nicht wie geplant,<br />
als er eine große Brasse am Haken<br />
hatte, schaffte er es nicht, das Tier<br />
mit einem Kescher sachgemäß<br />
aus dem See zu holen. Also packte<br />
er den Fisch mit den Händen und<br />
schleuderte ihn an Land. Dann<br />
widersprechen sich die Aussagen<br />
von zwei Zeugen und dem Ange-<br />
klagten. Ein Zeuge berichtet, dass<br />
der Mann den Fisch mit einem<br />
Stock geschlagen hätte, aber ohne<br />
ihn dabei sachgemäß zu töten.<br />
Angeblich hätte er den Fisch auch<br />
noch lebend in einen Plastiksack<br />
eingepackt. „Nein, nein, nein, so<br />
war es nicht“, meint der 58-Jährige.<br />
Ein Zeuge nahm schließlich einen<br />
Ast und erschlug die Brasse.<br />
Kein guter Angler<br />
„Sie machen einen unerfahrenen<br />
Eindruck, den Fisch haben<br />
Sie nicht fachgerecht abgeschlagen“,<br />
meint Richter Nauta. „Aber<br />
ich glaube nicht, dass Sie das absichtlich<br />
gemacht haben.“ Weil<br />
es für Tierquälerei einen Vorsatz<br />
braucht, wird der Hobby-Fischer<br />
heute nicht rechtskräftig freigesprochen.<br />
Ihm droht allerdings<br />
noch eine Verwaltungsstrafe.<br />
Der 58-Jährige ist kein besonders erfahrener Angler. „Lernen Sie ordentlich<br />
fischen, bevor Sie das nächste Mal angeln gehen“, riet ihm der Richter. GETTY<br />
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6 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Überfall: Tankstelle<br />
in Graz ausgeraubt<br />
■ Samstagabend überfielen<br />
zwei bewaffnete Männer eine<br />
Tankstelle im Grazer Bezirk St.<br />
Peter: Kurz nach 19 Uhr betrat<br />
ein Mann, der mit einer Sturmhaube<br />
maskiert war, die Tanksetlle<br />
in der St.-Peter-Haupstraße.<br />
Der Räuber hatte eine echt<br />
aussehende Pistole dabei und<br />
bedrohte damit die 50-jährige<br />
Angestellte. Der Mann verlangte<br />
die Herausgabe von Bargeld.<br />
Währenddessen stand ein zweiter<br />
Räuber im Eingangsbereich<br />
der Tankstelle Schmiere. Kurz<br />
darauf flüchteten die zwei<br />
Räuber mit einer unbekannten<br />
Menge Bargeld. Die Grazer<br />
Polizei leitete sofort eine<br />
Großfahndung im gesamten<br />
Auf diese Grazer Tankstelle hatten es die Räuber abgesehen. Die Männer<br />
konnten vorerst entkommen, zum Glück wurde niemand verletzt. KK<br />
Stadtgebiet ein, die Täter konnten<br />
jedoch vorerst entkommen.<br />
Raubermittler des Landeskriminalamts<br />
haben die Ermittlungen<br />
in dem Fall übernommen.<br />
Die Angestellte wurde bei dem<br />
Überfall nicht verletzt, die Frau<br />
erlitt jedoch einen Schock.<br />
Einbrecher schlief<br />
bei der Tat ein<br />
■ Ein äußerst ungeschickter<br />
Einbrecher ging der Grazer<br />
Polizei gestern Vormittag ins<br />
Netz: Gegen 10.40 Uhr erstattete<br />
jemand eine Anzeige bei<br />
der Polizei, weil bei einem Geschenkartikel-Geschäft<br />
in der<br />
Innenstadt eine Glasscheibe<br />
eingeschlagen war. Polizeibeamte<br />
durchsuchten das Geschäft<br />
und fanden im Inneren<br />
einen schlafenden 28-Jährigen.<br />
Der Mann hatte offenbar<br />
die Eingangstür des Geschäfts<br />
eingeschlagen und war ins Innere<br />
geklettert. Anschließend<br />
durchsuchte er die Kassa nach<br />
Bargeld. Weil er zuvor Alkohol<br />
getrunken hatte, schlief<br />
er dabei einfach ein. Die Polizeibeamten<br />
verhafteten den<br />
Verdächtigen und brachten<br />
ihn ins Polizeianhaltezentrum.<br />
Weitere Ermittlungen laufen.<br />
Brand in Jakomini<br />
blieb unbemerkt<br />
■ Zwei Männer (21 und 31 Jahre<br />
alt) bemerkten gestern Nacht<br />
nicht, dass in ihrer Wohnung<br />
im Grazer Bezirk Jakomini ein<br />
Feuer ausbrach: Einer der Männer<br />
hatte sich im Badezimmer<br />
aufgehalten und der andere geschlafen.<br />
Zum Glück bemerkten<br />
Mitarbeiter eines Hotels die<br />
Flammen und riefen die Einsatzkräfte.<br />
Zwei Polizisten halfen<br />
den Männern aus der Wohnung<br />
und dem bereits komplett<br />
verrauchten Stiegenhaus. Die<br />
Grazer Berufsfeuerwehr löschte<br />
den Brand. Die Männer wurden<br />
mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung<br />
ins LKH Graz gebracht.
<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Ab sofort gibt‘s wieder Junker<br />
PROST. Ab heute gibt es in den Grazer Lokalen wieder den ersten Vorboten des neuen Jahrgangs:<br />
Der steirische Junker ist ab sofort erhältlich. Am 10. November gibt‘s eine kleine Präsentation.<br />
Christian Purrer, Michael Gradischnig, Stefan Potzinger, Katrin Dokter, Hans<br />
Seitinger, Werner Luttenberger und Franz Titschenbacher (v.l.) kosteten. KK<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Er ist der erste Vorbote des<br />
steirischen Weinjahrgangs<br />
<strong>2021</strong> und ab heute in den<br />
Lokalen erhältlich: der Junker. „Es<br />
sind interessante Aromastrukturen<br />
zu erwarten“, macht Weinkönigin<br />
Katrin Dokter Gusto. „Wir<br />
hatten heuer ein kühles, feuchtes<br />
Frühjahr, deshalb auch einen späten<br />
Austrieb und eine kompakte<br />
Blüte, dann einen heißen Juli<br />
und einen eher feuchten August<br />
– und zum Schluss einen großartigen<br />
September und <strong>Oktober</strong>“,<br />
schwärmt Winzer und WeinSteiermark-Obmann<br />
Stefan Potzinger.<br />
Der Junker ist deshalb in diesem<br />
Jahr schon „etwas fülliger, ein bisserl<br />
cremiger“, wie Weinbaudirektor<br />
Werner Luttenberger erklärt.<br />
Ungefähr zehn Prozent der<br />
steirischen Trauben werden übrigens<br />
zu Junker verarbeitet. Damit<br />
liefert die Steiermark mehr<br />
als die Hälfte der österreichischen<br />
Jungweine.<br />
Junkerpräsentation<br />
Nach dem Ausfall im letzten<br />
Jahr wird es heuer wieder eine<br />
Junkerpräsentation geben, allerdings<br />
in kleinerem Rahmen im<br />
ersten Stock der Stadthalle. Statt<br />
wie sonst 5000, sind diesmal nur<br />
700 zugelassen – deshalb ist das<br />
Event auch bereits ausverkauft.<br />
Für alle, die keine Tickets<br />
mehr bekommen haben, kann<br />
Landesrat Hans Seitinger Trost<br />
spenden: „Normalerweise trinkt<br />
man den Junker ja an der Schank<br />
und schimpft über die Politik“,<br />
scherzt er.<br />
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3-G-Regel<br />
Aber nur nach der 3-G-Regel:<br />
Glühwein – Getrunken<br />
– Gespieben.<br />
Peter Schirmetz<br />
* * *<br />
3,2,1...<br />
Der Countdown läuft.<br />
Sabina Arifagic<br />
* * *<br />
Auf geht‘s!<br />
Dann kann das fröhliche<br />
Saufen ja beginnen.<br />
Daniel Rothböck<br />
Trotz Neuinfektionen<br />
Und das bei über 2000<br />
Neuinfektionen pro Tag!<br />
Also irgendwas is da nicht<br />
ganz koscher.<br />
Chris Kamper<br />
* * *<br />
Pflichttermin<br />
Da gehen wir hin.<br />
Robert Wörther<br />
* * *<br />
Freude<br />
Freu mich schon.<br />
Nina Wildbacher<br />
* * *<br />
Keine Krampusläufe<br />
Sowas geht schon aber die<br />
meisten Krampusläufe<br />
Christoph<br />
Gugl<br />
* * *<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
ab-<br />
werden<br />
gesagt.<br />
Das braucht<br />
keiner<br />
Schade...diese Kasperlbuden<br />
braucht keiner ...eh<br />
nur ein Treff für die Alkijugend<br />
!<br />
* * *<br />
Helena Hohl<br />
Glühwein-Eskalation<br />
Dann müssen wir heuer<br />
unser jährliche Glühwein-<br />
Eskalation in Graz machen!<br />
Tanja Marksteiner<br />
Weihnachtsmärkte<br />
öffnen dieses Jahr<br />
Nach der Absage im vergangenen<br />
Jahr steht mittlerweile fest: Es<br />
gibt wieder Weihnachtsmärkte, die<br />
entsprechende Verordnung ist da. In<br />
Graz sind nach aktuellem Stand alle<br />
bis auf einen zurück. Und die Winterwelt<br />
siedelt an einen neuen Ort.<br />
Am 19. November sollen die Punschstände<br />
öffnen. Dabei gelten dieselben<br />
Regeln wie in der Gastronomie.<br />
Ein 3-G-Nachweis muss also mitgebracht<br />
werden. Unsere Leser freuten<br />
sich auf Facebook und planten zum<br />
Teil schon ihren ersten Besuch.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Alpha sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Bis zum Jahr 2040 will die KAGes alle ihre Standorte (wie zum Beispiel das<br />
Grazer LKH) C0 2<br />
-neutral betreiben. Ein ambitioniertes Vorhaben. KANIZAJ<br />
KAGes bekommt Preis<br />
■ Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft<br />
KAGes<br />
wird mit dem Energy Globe Austria<br />
Award <strong>2021</strong> ausgezeichnet.<br />
Der Preis wird in der Kategorie<br />
„Luft“ verliehen. Seit 2010 konnte<br />
die KAGes durch eine Vielzahl<br />
von Umweltprojekten bislang<br />
46.000 Tonnen CO 2<br />
einsparen.<br />
Die Ziele bleiben auch weiterhin<br />
sehr ambitioniert: Bis zum<br />
Jahr 2040 will man die steirische<br />
Spitalsversorgung vollkommen<br />
CO 2<br />
-neutral bewältigen können.<br />
„Wir sind stolz darauf, dass<br />
unsere Experten bereits kurz<br />
nach der Jahrtausendwende den<br />
Handlungsbedarf erkannt und<br />
entsprechende Pfade erarbeitet<br />
haben“, so die KAGes-Vorstände<br />
Karlheinz Tscheliessnigg und<br />
Ernst Fartek. „Klar ist, dass wir<br />
an allen Schrauben gleichzeitig<br />
drehen mussten und wohl weiterhin<br />
müssen, um diese Erfolge<br />
erzielen zu können.“<br />
Alpha ist ein skeptischer<br />
Bub. Er braucht Zeit um<br />
seinem Gegenüber Vertrauen<br />
zu schenken. Er kann die<br />
Grundkommandos und führt<br />
sie gegen eine Belohnung gerne<br />
aus. Alpha mag weder Kinder,<br />
noch Katzen. Mit Artgenossen<br />
versteht er sich je nach Sympathie<br />
sehr gut. Welcher rasseerfahrene<br />
Mensch schenkt ihm<br />
ein neues Zuhause?<br />
- 1 Jahr<br />
- männlich<br />
- Amstaff<br />
Der junge<br />
Amstaff-<br />
Rüde Alpha<br />
sucht seinen<br />
Lieblings-<br />
Menschen. KK<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www.aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676/84 24 17 437<br />
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10 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />
Ausgezeichnete Literatur<br />
TOLL. Der Franz Nabl-Literaturpreis der Stadt Graz geht dieses Jahr an Kathrin Röggla, der Alfred Kolleritsch-Würdigungspreis<br />
an Aleš Šteger und das Projekt „die poesiegalerie“ von Udo Kawasser. Am<br />
4. November gibt‘s außerdem eine Hommage an den Gründer der manuskripte im Froum Stadtpark.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Prosa, Dramatik, Essayistik,<br />
Hörspiel, multimediale<br />
Installation, Umfang und<br />
Reichweite ihres Werks sind verblüffend:<br />
Kathrin Röggla gehört<br />
zu den produktivsten und innovativsten<br />
Autorinnen der deutschsprachigen<br />
Literatur. Dem Hier<br />
und Jetzt verpflichtet, analysiert<br />
sie Strukturen der Macht, setzt<br />
sich mit den Folgen der Globalisierung<br />
auseinander, untersucht<br />
Gesellschafts- und Wirtschaftskrisen,<br />
erkundet Arbeitssituationen,<br />
geht der Veränderung der Kommunikation<br />
durch Social Media<br />
nach. Die ästhetischen Transformationen<br />
gelingen überzeugend<br />
im Verdichten des dokumentarischen<br />
Materials, im Ausstellen<br />
der sprachlichen Verwerfungen,<br />
im Reflektieren von Metaebenen<br />
wie im Rhythmisieren des<br />
Textganzen. All ihren sprachkritischen,<br />
auch: sprachspielerischen<br />
Auseinandersetzungen ist ein Widerständigkeitspotenzial<br />
eigen,<br />
das sich gegen postfaktische Beliebigkeit<br />
richtet und den Werten<br />
der Aufklärung verpflichtet weiß“,<br />
heißt es in der Begründung der<br />
Jury des Franz Nabl-Preises, der<br />
in diesem Jahr an die 1971 in Salzburg<br />
geborene Kathrin Röggla<br />
geht. Die Auszeichnung der Stadt<br />
Graz ist mit 15.000 Euro dotiert.<br />
„Die Entscheidung für Kathrin<br />
Röggla freut mich auch deshalb,<br />
weil diese Autorin schon bisher<br />
in besonderer Weise mit dem<br />
Franz-Nabl-Institut der Universität<br />
Graz und dem Literaturhaus<br />
Graz verbunden war“, so Literaturhaus-Leiter<br />
Klaus Kastberger,<br />
der zusammen mit fünf weiteren<br />
Personen in der Jury saß. „Im Mai<br />
<strong>2021</strong> hat Röggla hier die Grazer<br />
Vorlesungen zur Kunst des Schreibens<br />
gehalten, die im nächsten<br />
Jahr bei Droschl publiziert werden.<br />
Auch an unserem Literaturfestival<br />
Out of Joint war Röggla<br />
beteiligt: als eine Autorin, die in<br />
ihrem Schreiben neue und unübersehbare<br />
Formen gesellschaftlicher<br />
Relevanz entwickelt hat.“<br />
Literaturvermittlung<br />
Und über einen weiteren Preisträger<br />
wurde jetzt entschieden:<br />
Der Alfred Kolleritsch-Würdigungspreis<br />
geht nämlich an Aleš<br />
Šteger und das Projekt „die poesiegalerie“<br />
von Udo Kawasser.<br />
Die beiden teilen sich das Preisgeld<br />
von 7.500 Euro.<br />
Der slowenische Dichter Šteger<br />
verwandelt bei den „Days of Poetry<br />
and Wine“ und deren hochkarätigem<br />
internationalem Programm<br />
seine Geburtsstadt Ptuj<br />
jeden Sommer in eine Weltstadt<br />
der Literatur. Und auch die poesie-<br />
Kathrin Röggla bekommt den Franz Nabl-Preis, Alfred Kolleritsch wird bei einer<br />
Hommage geehrt, außerdem wurden seine Würdigungspreise vergeben. KK (2)<br />
galerie Kawassers ist ein wichtiges<br />
Projekt der Literaturvermittlung.<br />
Dieses hat als Leseausstellung begonnen<br />
und ist mittlerweile auch<br />
eine virtuelle Lyrik-Plattform.<br />
„Es sind die Namensgeber der<br />
verliehenen Preise und die Mitglieder<br />
der jeweiligen Jury, die<br />
alleine schon für die Qualität der<br />
Preisträgerinnen und Preisträger<br />
garantieren. Ich freue mich sehr,<br />
dass die Literaturstadt Graz diese<br />
beiden bedeutenden Preise wieder<br />
an herausragende Persönlichkeiten<br />
verleihen kann und<br />
gratuliere herzlich!“, so Kulturstadtrat<br />
Günter Riegler.<br />
Kolleritsch-Tribute<br />
Zu Ehren des manuskripte-Gründers<br />
Alfred Kolleritsch wurden<br />
nicht nur die beiden Würdigungspreise<br />
verliehen, auch er selbst<br />
wird am 4. November – genau<br />
61 Jahre nach der Gründung der<br />
renommierten Literaturzeitschrift<br />
– wieder geehrt. Im Forum<br />
Stadtpark feiert „RUF!“, eine<br />
persönliche Hommage von Daniel<br />
Doujenis Premiere. Mit des<br />
verstorbenen Dichters „liebster<br />
Stimme“ (Doujenis) als Reiseführer,<br />
der elektrischen Gitarre von<br />
Matthias Forenbacher, den Videokreationen<br />
von Stefan Maaß,<br />
der technischen Übersicht von<br />
Arne Glöckner, in der spärlichen<br />
Licht-Raumgestaltung von Vibeke<br />
Andersen. Sieben weitere Vorstellungen<br />
folgen.<br />
Finale für die<br />
SteiermarkSchau<br />
■ Die Nachfolgerin der früheren<br />
Landesausstellungen,<br />
die SteiermarkSchau<br />
geht diese Woche ins Finale.<br />
Noch bis 31. <strong>Oktober</strong> sind<br />
die Ausstellungen der ersten<br />
Ausgabe im Museum für Geschichte,<br />
im Volkskundemuseum<br />
sowie im Kunsthaus<br />
Graz zu sehen – am morgigen<br />
Nationalfeiertag übrigens<br />
bei freiem Eintritt!<br />
Michael Köhlmeier erzählt morgen Sportlegenden am Schauspielhaus. LEITNER<br />
Köhlmeier erzählt<br />
wieder in Graz<br />
■ Der Erzähler der Nation, Michael<br />
Köhlmeier, kommt am<br />
morgigen Nationalfeiertag wieder<br />
nach Graz. Der Auftritt des<br />
Vorarlbergers am 26. <strong>Oktober</strong> im<br />
Schauspielhaus hat seit vielen<br />
Jahren Tradition. Morgen stehen<br />
„Sportlegenden“ am Programm.<br />
Los geht‘s um 19.30 Uhr<br />
im Haus Eins. Das Programm ist<br />
auf zwei Stunden angesetzt. Es<br />
sind noch Tickets verfügbar.
<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Ausblick<br />
Was morgen in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Am morigen Nationalfeiertag gibt es wieder freien Eintritt zu allen<br />
Standorten des Universalmuseum Joanneum (ausgenommen ist das<br />
Freilichtmuseum Stübing) sowie das Graz Museum.<br />
■ Der Alpenverein Sektion Graz lädt zur Fackelwanderung zur Stefanienwarte:<br />
Um 17 Uhr geht‘s bei der Volksschule St. Johann los. Eine<br />
Einkehr beim Obstbau Pölzer ist geplant.<br />
■ Michael Köhlmeier erzählt wie es schon seit Jahren Tradition ist<br />
am Nationalfeiertag in Graz: Morgen geht es am Schauspielhaus um<br />
Sportlegenden.<br />
■ Das Wiener Johann Strauss Orchester lädt zum Konzert in den<br />
Stefaniensaal. Unter der Leitung von Dirigent Johannes Wildner<br />
gibt‘s Walzer und Polkas von Strauss Sohn, Strauss Vater und Eduard<br />
Strauss I sowie Josef Strauss und Jaques Offenbach.<br />
■ Die Eisenbahnkreuzung Gradnerstraße wird saniert und ist deshalb<br />
gesperrt. Zwischen 12 und 19 Uhr gibt es eine Umleitung über<br />
die Hafnerstraße.<br />
Die Österreich-Fahnen an öffentlichen Gebäuden sind bereits gehisst: Am<br />
morgigen Nationalfeiertag gibt‘s wieder viel (Kultur-)Programm in Graz. GETTY<br />
■ In Kalsdorf findet ein „Fit-Marsch“ statt: Es gibt eine Walking-,<br />
Lauf- und Kinderstrecke, um 10 Uhr geht es bei der Sporthalle los. Für<br />
das leibliche Wohl ist gesorgt, für die Kinder gibt es eine große Siegerehrung.<br />
Außerdem findet eine Verlosung statt.<br />
02.<br />
DEZEMBER<br />
<strong>2021</strong>