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25. Oktober 2021

- Jetzt geht das mit den Absagen wieder los - Nur noch ein Grazer Koch unter den Top100 Österreichs - KPÖ fordert vom Bund: Deckelung der Energiekosten - Tierquälerei: Angler landete vor Gericht - Ab sofort gibt's wieder Junker

- Jetzt geht das mit den Absagen wieder los
- Nur noch ein Grazer Koch unter den Top100 Österreichs
- KPÖ fordert vom Bund: Deckelung der Energiekosten
- Tierquälerei: Angler landete vor Gericht
- Ab sofort gibt's wieder Junker

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<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

12°<br />

Der Nationalfeiertag<br />

präsentiert sich<br />

weitgehend<br />

bewölkt, es bleibt<br />

aber trocken in Graz. Die<br />

Höchstwerte liegen bei 12 Grad.<br />

Abgestiegen<br />

Didi Dorner hat es als einziger Koch in<br />

Graz unter die besten 100 des Landes<br />

geschafft – auf Platz 92. 3<br />

Gestiegen<br />

Die Strom-Preise werden in Graz erhöht.<br />

Die KPÖ fordert jetzt eine Deckelung<br />

wie etwa in Frankreich. 4<br />

Steigende Corona-Infektionszahlen<br />

Jetzt geht’s wieder los<br />

mit Absagen in Graz<br />

GETTY, GRAZ TOURISMUS, PAIL, ROLLING PIN, GETTY<br />

Nicht schon wieder. Heute wurde die „Für immer jung”-Messe aufgrund der angespannten pandemischen Lage abgesagt. Und auch der<br />

Krampuslauf wird heuer das zweite Jahr in Folge nicht stattfinden. Der Feuerwehrball fällt ebenfalls ins Wasser. Viele weitere Events wackeln. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Die 7-Tages-Inzidenz in Graz ist<br />

zuletzt deutlich angestiegen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz & GU<br />

■ Die Corona-Zahlen sind in<br />

Graz über das Wochenende<br />

weiter angestiegen: Die Sieben-<br />

Tage-Inzidenz beträgt aktuell<br />

251,1 Fälle pro 100.000 Einwohner<br />

(Freitag: 244,2). In Graz-Umgebung<br />

liegt der Wert bei 209,1<br />

(Freitag: 193,2). Der Steiermark-<br />

Durchschnitt beträgt 252,5. Die<br />

niedrigste Inzidenz gibt es mit<br />

94,7 im Bezirk Murau. 329 Menschen<br />

sind in Graz bisher mit<br />

Corona gestorben, in GU 261.<br />

Jetzt geht das<br />

mit den Absagen<br />

wieder los<br />

Der Grazer Krampuslauf fällt ebenso wie die „Für immer jung“-Messe in diesem Jahr ins Wasser.<br />

GRAZ TOURISMUS<br />

SCHADE. Die „Für immer jung“-Messe wurde heute aufgrund der steigenden<br />

Infektionszahlen abgesagt und auch der Krampuslauf wird nicht stattfinden.<br />

Das Symposion fand 2016 zum<br />

ersten Mal in Graz statt. LAND STEIERMARK<br />

Konferenz Graz:<br />

„Österreich 22“<br />

■ Rund 100 kompetente und<br />

spannende Persönlichkeiten<br />

aus Wissenschaft, Wirtschaft,<br />

Kunst, Kultur, Gesellschaft und<br />

Medien versammeln sich auf<br />

Einladung von Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

am Donnerstag und Freitag<br />

in Graz zur dritten Konferenz<br />

„Österreich 22“, die unter dem<br />

Generalthema „In welcher Verfassung<br />

ist Österreich?“ steht. Es<br />

wird um eine Standortbestimmung<br />

Österreichs und notwendige<br />

Impulse für die Zukunft in<br />

allen Bereichen, auch im europäischen<br />

Kontext, gehen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Vor einem Monat lag die<br />

Sieben-Tage-Inzidenz in<br />

Graz noch bei 153,2 Fällen<br />

pro 100.000 Einwohner. Seither<br />

ist sie kontinuierlich angestiegen<br />

und liegt nun bei 251,1 – das sind<br />

rund 300 Fälle mehr pro Woche in<br />

der Stadt. Die Bundesregierung<br />

hat deshalb neue Corona-Maßnahmen<br />

nach einem Stufenplan<br />

– bis zum Lockdown für Ungeschützte<br />

– präsentiert.<br />

Je weiter die Infektionszahlen<br />

steigen, desto mehr macht sich<br />

Unruhe bei den Grazer Veranstaltern<br />

breit. Einige haben sich bereits<br />

jetzt entschieden ihre Events<br />

abzusagen. So wurde heute beispielsweise<br />

das Aus für die „Für<br />

immer jung“-Messe mitgeteilt.<br />

Diese hätte eigentlich am 20. und<br />

21. November am Messegelände<br />

stattfinden sollen. Die Zurückhaltung<br />

der Aussteller, als auch<br />

das Risiko gerade für die ältere<br />

Zielgruppe der Messe wurden als<br />

Gründe für die Absage genannt.<br />

„Mit großem Bedauern müssen<br />

wir feststellen, dass wir <strong>2021</strong> die<br />

,Für immer jung‘ leider nicht so<br />

abhalten können wie wir uns das<br />

vorstellen. Wir haben die aktuelle<br />

Situation mit vielen Ausstellern<br />

diskutiert und kamen so zu der<br />

Entscheidung, dass durch die stetig<br />

steigenden Covid-19 Fälle ein<br />

positiver wirtschaftlicher Erfolg,<br />

ein Netzwerken und ein aktiver<br />

Marktplatz aktuell, so wie wir uns<br />

das für unsere Partner, Besucher<br />

und Aussteller vorstellen, nicht<br />

möglich sind und wir die Messe<br />

auf 2022 verschieben müssen“, so<br />

MCG-Vorstand Armin Egger.<br />

Weitere Absagen<br />

Damit ist die Messe aber nicht<br />

allein. Auch der beliebte Krampuslauf<br />

in der Innenstadt wurde<br />

bereits zum zweiten Mal in<br />

Folge abgesagt. In dieser Woche<br />

hätten ja auch die Empfänge der<br />

verschiedenen Banken zum Weltspartag<br />

stattfinden sollen – auch<br />

diese Fallen ins Wasser. Der Feuerwehrball<br />

2022 wird ebenfalls<br />

wieder nicht stattfinden. Der Ball<br />

der Technik, die Opernredoute<br />

oder der Ballo di Casanova wackeln,<br />

während Tuntenball und<br />

Bauernbundball mit 2G-Regel auf<br />

alle Fälle durchziehen möchten.<br />

Neue Bedingungen<br />

Andere Veranstalter haben dagegen<br />

bereits vorsorglich auf steigende<br />

Zahlen reagiert und lassen<br />

ihre Events in abgeänderter Form<br />

stattfinden. So ist das Klanglicht-<br />

Festival, das am Mittwoch eröffnet<br />

wird und bis zum 30. <strong>Oktober</strong><br />

dauert, ins Schloss Eggenberg<br />

gezogen, wo es beschränkte Teilnehmerzahlen<br />

zu verschiedenen<br />

Timeslots geben wird.<br />

Und auch die Junkerpräsentation<br />

findet heuer in abgespeckter<br />

Form mit 700 Gästen statt 5000<br />

im ersten Stock der Stadthalle<br />

statt (siehe auch Seite 7).<br />

Das Trüffelfestival wird übrigens<br />

am 27. <strong>Oktober</strong> im Paradeishof<br />

eröffnet – letztes Jahr<br />

musste während der laufenden<br />

Veranstaltung aufgrund von neuen<br />

Covid-Regelungen abgebrochen<br />

werden.


<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

100 Best Chefs Austria<br />

graz 3<br />

Nur ein Grazer Koch unter Top100<br />

SCHADE. Gestern wurden wieder die hundert besten Köche des Landes gekürt. Graz ging im Ranking<br />

eher unter. Nur Didi Dorner schaffte es auf den 92. Platz. Ein anderer Grazer ist zwar top, aber in Wien.<br />

Die hundert besten Küchenchefs Österreichs wurden gestern gekürt, nur ein<br />

in Graz kochender Grazer ist darunter: Didi Dorner auf Platz 92. ROLLING PIN, KK<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Im Rahmen der Rolling Pin Convention<br />

in der Grazer Stadthalle<br />

wurden auch heuer wieder die<br />

hundert besten Köche Österreichs<br />

gekürt. Nominiert und gewählt werden<br />

diese von der Branche selbst,<br />

die Veranstalter sprechen deshalb<br />

vom „härtesten Bewerb“, da die Gewinner<br />

von ihren Mitarbeitern und<br />

Konkurrenten gewählt werden.<br />

Ein bisschen traurig: Obwohl<br />

die riesige Messe in Graz stattfand,<br />

waren die heimischen Köche<br />

so gut wie nicht vertreten im<br />

Ranking. Einzig und allein Didi<br />

Dorner schaffte es in die Wertung,<br />

musste sich aber auch mit dem 92.<br />

Platz zufrieden geben. Auch in der<br />

Gault-Millaut-Liste ist er seit Jahren<br />

unangefochten bester Koch<br />

der Stadt mit aktuell drei Hauben<br />

und 16,5 Punkten. Im Jahr 2019, als<br />

Dorner die dritte Haube verlor, kam<br />

Daniel Marg vom Miss Cho mit 16<br />

Punkten an ihn heran. Auch dieser<br />

ist inzwischen aber auf 13,5 Punkte<br />

abgefallen – auch unter den 100<br />

Best Chefs ist er inzwischen nicht<br />

mehr gelistet (2020 war er noch auf<br />

Platz 44, Dorner auf 63).<br />

Bester Grazer in Wien<br />

Ein Grazer hat er sehr wohl ins Top-<br />

Ranking geschafft, nur kocht der leider<br />

nicht mehr in Graz. Konstantin<br />

Filippou kam mit seinem Wiener<br />

Restaurant auf Platz 11 (2020 war es<br />

noch Platz 7). Zu Beginn des Jahres<br />

hatte er sich ja aus dem Arravané<br />

am Campus der Merkur Versicherung<br />

zurückgezogen.<br />

Bester Koch Österreichs wurde<br />

einmal mehr Heinz Reitbauer<br />

vom Steirereck. Auf Platz 2 Andreas<br />

Döllerer, auf 3 Paul Ivic.<br />

GRAZ AUF ALLEN<br />

INFOKANALEN<br />

Informationen zur Stadt Graz und allen städtischen<br />

Projekten finden Sie in der BIG, im Web und auf<br />

unseren Social Media Kanälen.<br />

graz.at<br />

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Geben wir auf uns und andere acht – so schaffen wir das!


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

KPÖ-Forderung an Bund:<br />

SOZIAL. Da die Energiepreise aktuell international stark steigen, fordert die Grazer KPÖ um Elke Kahr vom<br />

Bund, Höchstpreise festzulegen wie in Frankreich und beispielsweise die Mehrwertsteuer zu senken.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

International steigen die Energiekosten,<br />

laut Statistik Austria<br />

wurde Strom im Jahresvergleich<br />

um 7,4 Prozent teurer. Zuletzt erreichten<br />

die Diskussionen auch<br />

Graz, als bekannt wurde, dass die<br />

Energie Steiermark den Stromtarif<br />

ab 15. November um 19,5 Prozent<br />

erhöhen wird – nachdem sich die<br />

Preise auch für die Energieunternehmen<br />

stark gesteigert hatten.<br />

Die KPÖ kündigte daraufhin an,<br />

das in Graz abfedern zu wollen,<br />

nun fordert KPÖ-Stadträtin Elke<br />

Kahr, womöglich ja bald Bürgermeisterin,<br />

auch eine Deckelung<br />

der Energiekosten. „Frankreich<br />

schützt seine Bevölkerung vor den<br />

Auswüchsen des freien Markts<br />

und hat gesetzlich festgelegt, dass<br />

die Haushaltsenergiekosten nicht<br />

steigen dürfen. Auch in Österreich<br />

wäre jetzt die Bundesregierung gefragt.<br />

Sie hat es geschafft, bei den<br />

FFP2-Masken Höchstpreise festzulegen,<br />

das müsste sie auch bei<br />

den Energiekosten tun“, so Kahr.<br />

Bezüglich der aktuellen Diskussion<br />

sei man mit den Vorständen<br />

der Tochtergesellschaft Energie<br />

Graz sowie Beteiligungsstadtrat<br />

Günter Riegler übereingekommen,<br />

über einen mit 150.000 Euro<br />

dotierten Härtefallfonds besonders<br />

Kleinkunden zu unterstützen.<br />

Paket gefordert<br />

Mit dem Appell an den Bund, bei<br />

steigenden Energiepreisen einzuschreiten,<br />

steht die KPÖ – die<br />

als kurzfristige Möglichkeit die<br />

Senkung der Mehrwertsteuer<br />

auf Haushaltsenergie vorschlägt<br />

– nicht ganz alleine. So forderte<br />

die Arbeiterkammer kürzlich ein<br />

Schutzpaket von der Regierung<br />

– unter anderem mit einem temporären<br />

Verzicht auf die Mehrwertsteuer<br />

sowie freiwilligen Abschaltverboten<br />

während der kalten<br />

Jahreszeit für Strom, Gas und Wärme.<br />

„Die Regierung muss hier ihre<br />

Verantwortung wahrnehmen und<br />

Maßnahmen setzen, um Energiearmut<br />

zu bekämpfen und zu<br />

verhindern“, betonte Arbeiterkammer-Präsidentin<br />

Renate Anderl.<br />

„In unseren Sprechstunden merken<br />

wir tagtäglich, dass sich immer<br />

mehr Menschen die steigenden<br />

Mieten, Betriebskosten und Energierechnungen<br />

noch leisten können“,<br />

so Kahr.<br />

Kaufkraft schützen<br />

Das von Kahr genannte Vorbild<br />

Elke Kahr<br />

Die KPÖ<br />

und Stadträtin<br />

Elke<br />

Kahr wünschen<br />

sich<br />

von der<br />

Bundesregierung<br />

die<br />

Festlegung<br />

von HöchpreIsen<br />

bei<br />

den Energiekosten.<br />

Deckelung der Energiekosten<br />

GETTY, KK<br />

Frankreich kündigte durch Premierminister<br />

Jean Castex Ende September<br />

nach einer starken Erhöhung<br />

eine Deckelung der Tarife für<br />

Gas und Strom über die Wintermonate<br />

an. Bis April soll der Gaspreis<br />

damit die Anfang <strong>Oktober</strong> geltenden<br />

Tarife nicht übersteigen, auch<br />

beim Strom soll es bis Jahresende<br />

keine Erhöhung geben. Begründet<br />

wurde die Maßnahme auch damit,<br />

die Kaufkraft der Bevölkerung so<br />

zu schützen.<br />

Tätig werden müsste hier die<br />

Bundesregierung. Seitens der<br />

Energie Graz heißt es dazu nur:<br />

„Wenn es für Energieunternehmen<br />

eine Energiepreisdeckelung im<br />

Verkauf geben soll, dann braucht<br />

es das auch im Einkauf“, so Sprecher<br />

Hannes Lindner. Alles andere<br />

wäre wohl ein wirtschaftlicher<br />

Supergau für die Unternehmen.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />

at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928<br />

(Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Tierquälerei<br />

graz 5<br />

Angler landete vor Gericht<br />

PROZESS. Seine geringen Kenntnisse in der Fischerei bescherten einem 58-jährigen Hobby-Angler<br />

eine Anklage wegen Tierquälerei. Er hatte eine Brasse gefangen und sie nicht fachgerecht getötet.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Kennen Sie sich aus mit der<br />

Fischerei?“, fragt Richter Erik<br />

Nauta den 58-jährigen Grazer<br />

heute zu Beginn der Verhandlung.<br />

„Nein, ich gehe zwei bis drei<br />

Mal im Jahr, nur aus Spaß.“ Auch<br />

Anfang August wollte der Mann<br />

wieder ein paar Fische aus dem<br />

Wasser holen. Er kaufte sich eine<br />

Fischereikarte, um für einen Tag<br />

am Thalersee angeln zu dürfen.<br />

Doch es lief nicht wie geplant,<br />

als er eine große Brasse am Haken<br />

hatte, schaffte er es nicht, das Tier<br />

mit einem Kescher sachgemäß<br />

aus dem See zu holen. Also packte<br />

er den Fisch mit den Händen und<br />

schleuderte ihn an Land. Dann<br />

widersprechen sich die Aussagen<br />

von zwei Zeugen und dem Ange-<br />

klagten. Ein Zeuge berichtet, dass<br />

der Mann den Fisch mit einem<br />

Stock geschlagen hätte, aber ohne<br />

ihn dabei sachgemäß zu töten.<br />

Angeblich hätte er den Fisch auch<br />

noch lebend in einen Plastiksack<br />

eingepackt. „Nein, nein, nein, so<br />

war es nicht“, meint der 58-Jährige.<br />

Ein Zeuge nahm schließlich einen<br />

Ast und erschlug die Brasse.<br />

Kein guter Angler<br />

„Sie machen einen unerfahrenen<br />

Eindruck, den Fisch haben<br />

Sie nicht fachgerecht abgeschlagen“,<br />

meint Richter Nauta. „Aber<br />

ich glaube nicht, dass Sie das absichtlich<br />

gemacht haben.“ Weil<br />

es für Tierquälerei einen Vorsatz<br />

braucht, wird der Hobby-Fischer<br />

heute nicht rechtskräftig freigesprochen.<br />

Ihm droht allerdings<br />

noch eine Verwaltungsstrafe.<br />

Der 58-Jährige ist kein besonders erfahrener Angler. „Lernen Sie ordentlich<br />

fischen, bevor Sie das nächste Mal angeln gehen“, riet ihm der Richter. GETTY<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

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Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Überfall: Tankstelle<br />

in Graz ausgeraubt<br />

■ Samstagabend überfielen<br />

zwei bewaffnete Männer eine<br />

Tankstelle im Grazer Bezirk St.<br />

Peter: Kurz nach 19 Uhr betrat<br />

ein Mann, der mit einer Sturmhaube<br />

maskiert war, die Tanksetlle<br />

in der St.-Peter-Haupstraße.<br />

Der Räuber hatte eine echt<br />

aussehende Pistole dabei und<br />

bedrohte damit die 50-jährige<br />

Angestellte. Der Mann verlangte<br />

die Herausgabe von Bargeld.<br />

Währenddessen stand ein zweiter<br />

Räuber im Eingangsbereich<br />

der Tankstelle Schmiere. Kurz<br />

darauf flüchteten die zwei<br />

Räuber mit einer unbekannten<br />

Menge Bargeld. Die Grazer<br />

Polizei leitete sofort eine<br />

Großfahndung im gesamten<br />

Auf diese Grazer Tankstelle hatten es die Räuber abgesehen. Die Männer<br />

konnten vorerst entkommen, zum Glück wurde niemand verletzt. KK<br />

Stadtgebiet ein, die Täter konnten<br />

jedoch vorerst entkommen.<br />

Raubermittler des Landeskriminalamts<br />

haben die Ermittlungen<br />

in dem Fall übernommen.<br />

Die Angestellte wurde bei dem<br />

Überfall nicht verletzt, die Frau<br />

erlitt jedoch einen Schock.<br />

Einbrecher schlief<br />

bei der Tat ein<br />

■ Ein äußerst ungeschickter<br />

Einbrecher ging der Grazer<br />

Polizei gestern Vormittag ins<br />

Netz: Gegen 10.40 Uhr erstattete<br />

jemand eine Anzeige bei<br />

der Polizei, weil bei einem Geschenkartikel-Geschäft<br />

in der<br />

Innenstadt eine Glasscheibe<br />

eingeschlagen war. Polizeibeamte<br />

durchsuchten das Geschäft<br />

und fanden im Inneren<br />

einen schlafenden 28-Jährigen.<br />

Der Mann hatte offenbar<br />

die Eingangstür des Geschäfts<br />

eingeschlagen und war ins Innere<br />

geklettert. Anschließend<br />

durchsuchte er die Kassa nach<br />

Bargeld. Weil er zuvor Alkohol<br />

getrunken hatte, schlief<br />

er dabei einfach ein. Die Polizeibeamten<br />

verhafteten den<br />

Verdächtigen und brachten<br />

ihn ins Polizeianhaltezentrum.<br />

Weitere Ermittlungen laufen.<br />

Brand in Jakomini<br />

blieb unbemerkt<br />

■ Zwei Männer (21 und 31 Jahre<br />

alt) bemerkten gestern Nacht<br />

nicht, dass in ihrer Wohnung<br />

im Grazer Bezirk Jakomini ein<br />

Feuer ausbrach: Einer der Männer<br />

hatte sich im Badezimmer<br />

aufgehalten und der andere geschlafen.<br />

Zum Glück bemerkten<br />

Mitarbeiter eines Hotels die<br />

Flammen und riefen die Einsatzkräfte.<br />

Zwei Polizisten halfen<br />

den Männern aus der Wohnung<br />

und dem bereits komplett<br />

verrauchten Stiegenhaus. Die<br />

Grazer Berufsfeuerwehr löschte<br />

den Brand. Die Männer wurden<br />

mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung<br />

ins LKH Graz gebracht.


<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Ab sofort gibt‘s wieder Junker<br />

PROST. Ab heute gibt es in den Grazer Lokalen wieder den ersten Vorboten des neuen Jahrgangs:<br />

Der steirische Junker ist ab sofort erhältlich. Am 10. November gibt‘s eine kleine Präsentation.<br />

Christian Purrer, Michael Gradischnig, Stefan Potzinger, Katrin Dokter, Hans<br />

Seitinger, Werner Luttenberger und Franz Titschenbacher (v.l.) kosteten. KK<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Er ist der erste Vorbote des<br />

steirischen Weinjahrgangs<br />

<strong>2021</strong> und ab heute in den<br />

Lokalen erhältlich: der Junker. „Es<br />

sind interessante Aromastrukturen<br />

zu erwarten“, macht Weinkönigin<br />

Katrin Dokter Gusto. „Wir<br />

hatten heuer ein kühles, feuchtes<br />

Frühjahr, deshalb auch einen späten<br />

Austrieb und eine kompakte<br />

Blüte, dann einen heißen Juli<br />

und einen eher feuchten August<br />

– und zum Schluss einen großartigen<br />

September und <strong>Oktober</strong>“,<br />

schwärmt Winzer und WeinSteiermark-Obmann<br />

Stefan Potzinger.<br />

Der Junker ist deshalb in diesem<br />

Jahr schon „etwas fülliger, ein bisserl<br />

cremiger“, wie Weinbaudirektor<br />

Werner Luttenberger erklärt.<br />

Ungefähr zehn Prozent der<br />

steirischen Trauben werden übrigens<br />

zu Junker verarbeitet. Damit<br />

liefert die Steiermark mehr<br />

als die Hälfte der österreichischen<br />

Jungweine.<br />

Junkerpräsentation<br />

Nach dem Ausfall im letzten<br />

Jahr wird es heuer wieder eine<br />

Junkerpräsentation geben, allerdings<br />

in kleinerem Rahmen im<br />

ersten Stock der Stadthalle. Statt<br />

wie sonst 5000, sind diesmal nur<br />

700 zugelassen – deshalb ist das<br />

Event auch bereits ausverkauft.<br />

Für alle, die keine Tickets<br />

mehr bekommen haben, kann<br />

Landesrat Hans Seitinger Trost<br />

spenden: „Normalerweise trinkt<br />

man den Junker ja an der Schank<br />

und schimpft über die Politik“,<br />

scherzt er.<br />

Weil du es<br />

dir verdient hast!<br />

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Ausgenommen bereits reduzierte Ware, nicht kombinierbar mit anderen<br />

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Einlösbar vom <strong>25.</strong>10. bis zum 30.10.<strong>2021</strong><br />

im Tom Tailor Store Graz CityPark.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

3-G-Regel<br />

Aber nur nach der 3-G-Regel:<br />

Glühwein – Getrunken<br />

– Gespieben.<br />

Peter Schirmetz<br />

* * *<br />

3,2,1...<br />

Der Countdown läuft.<br />

Sabina Arifagic<br />

* * *<br />

Auf geht‘s!<br />

Dann kann das fröhliche<br />

Saufen ja beginnen.<br />

Daniel Rothböck<br />

Trotz Neuinfektionen<br />

Und das bei über 2000<br />

Neuinfektionen pro Tag!<br />

Also irgendwas is da nicht<br />

ganz koscher.<br />

Chris Kamper<br />

* * *<br />

Pflichttermin<br />

Da gehen wir hin.<br />

Robert Wörther<br />

* * *<br />

Freude<br />

Freu mich schon.<br />

Nina Wildbacher<br />

* * *<br />

Keine Krampusläufe<br />

Sowas geht schon aber die<br />

meisten Krampusläufe<br />

Christoph<br />

Gugl<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

ab-<br />

werden<br />

gesagt.<br />

Das braucht<br />

keiner<br />

Schade...diese Kasperlbuden<br />

braucht keiner ...eh<br />

nur ein Treff für die Alkijugend<br />

!<br />

* * *<br />

Helena Hohl<br />

Glühwein-Eskalation<br />

Dann müssen wir heuer<br />

unser jährliche Glühwein-<br />

Eskalation in Graz machen!<br />

Tanja Marksteiner<br />

Weihnachtsmärkte<br />

öffnen dieses Jahr<br />

Nach der Absage im vergangenen<br />

Jahr steht mittlerweile fest: Es<br />

gibt wieder Weihnachtsmärkte, die<br />

entsprechende Verordnung ist da. In<br />

Graz sind nach aktuellem Stand alle<br />

bis auf einen zurück. Und die Winterwelt<br />

siedelt an einen neuen Ort.<br />

Am 19. November sollen die Punschstände<br />

öffnen. Dabei gelten dieselben<br />

Regeln wie in der Gastronomie.<br />

Ein 3-G-Nachweis muss also mitgebracht<br />

werden. Unsere Leser freuten<br />

sich auf Facebook und planten zum<br />

Teil schon ihren ersten Besuch.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Alpha sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Bis zum Jahr 2040 will die KAGes alle ihre Standorte (wie zum Beispiel das<br />

Grazer LKH) C0 2<br />

-neutral betreiben. Ein ambitioniertes Vorhaben. KANIZAJ<br />

KAGes bekommt Preis<br />

■ Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft<br />

KAGes<br />

wird mit dem Energy Globe Austria<br />

Award <strong>2021</strong> ausgezeichnet.<br />

Der Preis wird in der Kategorie<br />

„Luft“ verliehen. Seit 2010 konnte<br />

die KAGes durch eine Vielzahl<br />

von Umweltprojekten bislang<br />

46.000 Tonnen CO 2<br />

einsparen.<br />

Die Ziele bleiben auch weiterhin<br />

sehr ambitioniert: Bis zum<br />

Jahr 2040 will man die steirische<br />

Spitalsversorgung vollkommen<br />

CO 2<br />

-neutral bewältigen können.<br />

„Wir sind stolz darauf, dass<br />

unsere Experten bereits kurz<br />

nach der Jahrtausendwende den<br />

Handlungsbedarf erkannt und<br />

entsprechende Pfade erarbeitet<br />

haben“, so die KAGes-Vorstände<br />

Karlheinz Tscheliessnigg und<br />

Ernst Fartek. „Klar ist, dass wir<br />

an allen Schrauben gleichzeitig<br />

drehen mussten und wohl weiterhin<br />

müssen, um diese Erfolge<br />

erzielen zu können.“<br />

Alpha ist ein skeptischer<br />

Bub. Er braucht Zeit um<br />

seinem Gegenüber Vertrauen<br />

zu schenken. Er kann die<br />

Grundkommandos und führt<br />

sie gegen eine Belohnung gerne<br />

aus. Alpha mag weder Kinder,<br />

noch Katzen. Mit Artgenossen<br />

versteht er sich je nach Sympathie<br />

sehr gut. Welcher rasseerfahrene<br />

Mensch schenkt ihm<br />

ein neues Zuhause?<br />

- 1 Jahr<br />

- männlich<br />

- Amstaff<br />

Der junge<br />

Amstaff-<br />

Rüde Alpha<br />

sucht seinen<br />

Lieblings-<br />

Menschen. KK<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www.aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676/84 24 17 437<br />

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10 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Ausgezeichnete Literatur<br />

TOLL. Der Franz Nabl-Literaturpreis der Stadt Graz geht dieses Jahr an Kathrin Röggla, der Alfred Kolleritsch-Würdigungspreis<br />

an Aleš Šteger und das Projekt „die poesiegalerie“ von Udo Kawasser. Am<br />

4. November gibt‘s außerdem eine Hommage an den Gründer der manuskripte im Froum Stadtpark.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Prosa, Dramatik, Essayistik,<br />

Hörspiel, multimediale<br />

Installation, Umfang und<br />

Reichweite ihres Werks sind verblüffend:<br />

Kathrin Röggla gehört<br />

zu den produktivsten und innovativsten<br />

Autorinnen der deutschsprachigen<br />

Literatur. Dem Hier<br />

und Jetzt verpflichtet, analysiert<br />

sie Strukturen der Macht, setzt<br />

sich mit den Folgen der Globalisierung<br />

auseinander, untersucht<br />

Gesellschafts- und Wirtschaftskrisen,<br />

erkundet Arbeitssituationen,<br />

geht der Veränderung der Kommunikation<br />

durch Social Media<br />

nach. Die ästhetischen Transformationen<br />

gelingen überzeugend<br />

im Verdichten des dokumentarischen<br />

Materials, im Ausstellen<br />

der sprachlichen Verwerfungen,<br />

im Reflektieren von Metaebenen<br />

wie im Rhythmisieren des<br />

Textganzen. All ihren sprachkritischen,<br />

auch: sprachspielerischen<br />

Auseinandersetzungen ist ein Widerständigkeitspotenzial<br />

eigen,<br />

das sich gegen postfaktische Beliebigkeit<br />

richtet und den Werten<br />

der Aufklärung verpflichtet weiß“,<br />

heißt es in der Begründung der<br />

Jury des Franz Nabl-Preises, der<br />

in diesem Jahr an die 1971 in Salzburg<br />

geborene Kathrin Röggla<br />

geht. Die Auszeichnung der Stadt<br />

Graz ist mit 15.000 Euro dotiert.<br />

„Die Entscheidung für Kathrin<br />

Röggla freut mich auch deshalb,<br />

weil diese Autorin schon bisher<br />

in besonderer Weise mit dem<br />

Franz-Nabl-Institut der Universität<br />

Graz und dem Literaturhaus<br />

Graz verbunden war“, so Literaturhaus-Leiter<br />

Klaus Kastberger,<br />

der zusammen mit fünf weiteren<br />

Personen in der Jury saß. „Im Mai<br />

<strong>2021</strong> hat Röggla hier die Grazer<br />

Vorlesungen zur Kunst des Schreibens<br />

gehalten, die im nächsten<br />

Jahr bei Droschl publiziert werden.<br />

Auch an unserem Literaturfestival<br />

Out of Joint war Röggla<br />

beteiligt: als eine Autorin, die in<br />

ihrem Schreiben neue und unübersehbare<br />

Formen gesellschaftlicher<br />

Relevanz entwickelt hat.“<br />

Literaturvermittlung<br />

Und über einen weiteren Preisträger<br />

wurde jetzt entschieden:<br />

Der Alfred Kolleritsch-Würdigungspreis<br />

geht nämlich an Aleš<br />

Šteger und das Projekt „die poesiegalerie“<br />

von Udo Kawasser.<br />

Die beiden teilen sich das Preisgeld<br />

von 7.500 Euro.<br />

Der slowenische Dichter Šteger<br />

verwandelt bei den „Days of Poetry<br />

and Wine“ und deren hochkarätigem<br />

internationalem Programm<br />

seine Geburtsstadt Ptuj<br />

jeden Sommer in eine Weltstadt<br />

der Literatur. Und auch die poesie-<br />

Kathrin Röggla bekommt den Franz Nabl-Preis, Alfred Kolleritsch wird bei einer<br />

Hommage geehrt, außerdem wurden seine Würdigungspreise vergeben. KK (2)<br />

galerie Kawassers ist ein wichtiges<br />

Projekt der Literaturvermittlung.<br />

Dieses hat als Leseausstellung begonnen<br />

und ist mittlerweile auch<br />

eine virtuelle Lyrik-Plattform.<br />

„Es sind die Namensgeber der<br />

verliehenen Preise und die Mitglieder<br />

der jeweiligen Jury, die<br />

alleine schon für die Qualität der<br />

Preisträgerinnen und Preisträger<br />

garantieren. Ich freue mich sehr,<br />

dass die Literaturstadt Graz diese<br />

beiden bedeutenden Preise wieder<br />

an herausragende Persönlichkeiten<br />

verleihen kann und<br />

gratuliere herzlich!“, so Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler.<br />

Kolleritsch-Tribute<br />

Zu Ehren des manuskripte-Gründers<br />

Alfred Kolleritsch wurden<br />

nicht nur die beiden Würdigungspreise<br />

verliehen, auch er selbst<br />

wird am 4. November – genau<br />

61 Jahre nach der Gründung der<br />

renommierten Literaturzeitschrift<br />

– wieder geehrt. Im Forum<br />

Stadtpark feiert „RUF!“, eine<br />

persönliche Hommage von Daniel<br />

Doujenis Premiere. Mit des<br />

verstorbenen Dichters „liebster<br />

Stimme“ (Doujenis) als Reiseführer,<br />

der elektrischen Gitarre von<br />

Matthias Forenbacher, den Videokreationen<br />

von Stefan Maaß,<br />

der technischen Übersicht von<br />

Arne Glöckner, in der spärlichen<br />

Licht-Raumgestaltung von Vibeke<br />

Andersen. Sieben weitere Vorstellungen<br />

folgen.<br />

Finale für die<br />

SteiermarkSchau<br />

■ Die Nachfolgerin der früheren<br />

Landesausstellungen,<br />

die SteiermarkSchau<br />

geht diese Woche ins Finale.<br />

Noch bis 31. <strong>Oktober</strong> sind<br />

die Ausstellungen der ersten<br />

Ausgabe im Museum für Geschichte,<br />

im Volkskundemuseum<br />

sowie im Kunsthaus<br />

Graz zu sehen – am morgigen<br />

Nationalfeiertag übrigens<br />

bei freiem Eintritt!<br />

Michael Köhlmeier erzählt morgen Sportlegenden am Schauspielhaus. LEITNER<br />

Köhlmeier erzählt<br />

wieder in Graz<br />

■ Der Erzähler der Nation, Michael<br />

Köhlmeier, kommt am<br />

morgigen Nationalfeiertag wieder<br />

nach Graz. Der Auftritt des<br />

Vorarlbergers am 26. <strong>Oktober</strong> im<br />

Schauspielhaus hat seit vielen<br />

Jahren Tradition. Morgen stehen<br />

„Sportlegenden“ am Programm.<br />

Los geht‘s um 19.30 Uhr<br />

im Haus Eins. Das Programm ist<br />

auf zwei Stunden angesetzt. Es<br />

sind noch Tickets verfügbar.


<strong>25.</strong> OKTOBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ausblick<br />

Was morgen in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Am morigen Nationalfeiertag gibt es wieder freien Eintritt zu allen<br />

Standorten des Universalmuseum Joanneum (ausgenommen ist das<br />

Freilichtmuseum Stübing) sowie das Graz Museum.<br />

■ Der Alpenverein Sektion Graz lädt zur Fackelwanderung zur Stefanienwarte:<br />

Um 17 Uhr geht‘s bei der Volksschule St. Johann los. Eine<br />

Einkehr beim Obstbau Pölzer ist geplant.<br />

■ Michael Köhlmeier erzählt wie es schon seit Jahren Tradition ist<br />

am Nationalfeiertag in Graz: Morgen geht es am Schauspielhaus um<br />

Sportlegenden.<br />

■ Das Wiener Johann Strauss Orchester lädt zum Konzert in den<br />

Stefaniensaal. Unter der Leitung von Dirigent Johannes Wildner<br />

gibt‘s Walzer und Polkas von Strauss Sohn, Strauss Vater und Eduard<br />

Strauss I sowie Josef Strauss und Jaques Offenbach.<br />

■ Die Eisenbahnkreuzung Gradnerstraße wird saniert und ist deshalb<br />

gesperrt. Zwischen 12 und 19 Uhr gibt es eine Umleitung über<br />

die Hafnerstraße.<br />

Die Österreich-Fahnen an öffentlichen Gebäuden sind bereits gehisst: Am<br />

morgigen Nationalfeiertag gibt‘s wieder viel (Kultur-)Programm in Graz. GETTY<br />

■ In Kalsdorf findet ein „Fit-Marsch“ statt: Es gibt eine Walking-,<br />

Lauf- und Kinderstrecke, um 10 Uhr geht es bei der Sporthalle los. Für<br />

das leibliche Wohl ist gesorgt, für die Kinder gibt es eine große Siegerehrung.<br />

Außerdem findet eine Verlosung statt.<br />

02.<br />

DEZEMBER<br />

<strong>2021</strong>

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