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EWKB 21-44

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3. November 20<strong>21</strong> Regional<br />

9<br />

Ernteprojekt „Gelbes Band“<br />

Freies Obst: 3.342 Bänder leuchteten in Niedersachsen<br />

OLDENBURG re ∙ An 190<br />

Standorten in ganz Niedersachsen<br />

konnten Obstfreunde<br />

in diesem Jahr im<br />

Rahmen des Ernteprojekts<br />

„Gelbes Band“ Äpfel, Birnen<br />

und anderes Obst ernten<br />

und damit vor dem<br />

Verderb retten. Das ZEHN<br />

als landesweiter Koordinator<br />

freut sich über die große<br />

Resonanz.<br />

Insgesamt 3.342 Gelbe<br />

Bänder hat das Zentrum<br />

für Ernährung und Hauswirtschaft<br />

Niedersachsen<br />

(ZEHN) zwischen Mai und<br />

Oktober an Obstbaumeigentümer<br />

im ganzen Land<br />

verschickt. „Wir freuen<br />

uns sehr, dass das Ernteprojekt<br />

von so vielen verschiedenen<br />

Eigentümern<br />

angenommen wurde. An<br />

etwa 190 Standorten durfte<br />

geerntet werden: ob im teilnehmenden<br />

Privatgarten,<br />

auf der Streuobstwiese des<br />

Ortes oder beim Verein, der<br />

vielleicht sogar noch eine<br />

nette Aktion dazu organisiert<br />

hat“, sagt Maren Meyer<br />

vom ZEHN.<br />

Insgesamt 75 Eigentümer<br />

von Obstbäumen - auch einige<br />

im Landkreis Cuxhaven<br />

- haben ihre Bäume mit<br />

Gelben Bändern markiert.<br />

Mit dabei waren einerseits<br />

Wolf gehört nicht ins Jagdrecht<br />

BUND kritisiert die Planungen der Landesregierung<br />

HANNOVER re ∙ Der<br />

BUND Niedersachsen kritisiert<br />

die Planungen der<br />

Landesregierung, den Wolf<br />

und den Goldschakal in<br />

das Niedersächsische Jagdgesetz<br />

aufzunehmen. Die<br />

Fraktionen von FDP sowie<br />

SPD und CDU haben entsprechende<br />

Änderungsanträge<br />

eingereicht, die letzte<br />

Woche im zuständigen<br />

Ausschuss für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

beraten<br />

wurden. Der BUND fordert<br />

stattdessen langfristige Lösungen,<br />

die die Existenz der<br />

Weidetierhaltung und der<br />

Wölfe sichern.<br />

„Eine Aufnahme des Wolfes<br />

in das Niedersächsische<br />

Jagdgesetz lehnt der BUND<br />

entschieden ab“, sagt Axel<br />

Ebeler, stellvertretender<br />

BUND-Landesvorsitzender.<br />

„Der Wolf ist eine nach europäischem<br />

Recht streng<br />

geschützte Art. Es ist bereits<br />

heute auf Grundlage<br />

des Bundesnaturschutzgesetzes<br />

möglich, problematische<br />

Individuen mit<br />

Ausnahmegenehmigungen<br />

zu entnehmen. Eine Erweiterung<br />

des Jagdgesetzes ist<br />

Seit Mai markieren Gelbe Bänder Apfel-, Birnen- und andere<br />

Bäume, an denen geerntet werden darf Foto: Schulze<br />

Privatpersonen und Vereine<br />

wie die LandFrauen und<br />

Bürger- und Gartenvereine.<br />

Andererseits haben sich<br />

auch Kommunen, Kirchengemeinden,<br />

Unternehmen<br />

und sogar ein Schulgarten<br />

beteiligt. Das Feedback der<br />

Teilnehmenden war dabei<br />

positiv, so auch von Reinhild<br />

Olma, die sich als Agenda<strong>21</strong>-<br />

Beauftragte in Bassum für<br />

mehr Gelbe Bänder in der<br />

Stadt eingesetzt hat: „Von<br />

Seiten der Stadt Bassum<br />

konnte ich mit dem Gelben<br />

Band Obstbaumeigentümer<br />

und Menschen zusammenbringen,<br />

die gerne Obst<br />

selbst pflücken und daraus<br />

verschiedene Leckereien<br />

CUXHAVEN re ∙ Viele offizielle<br />

Dokumente wie das<br />

Führungszeugnis oder die<br />

Geburtsurkunde können<br />

heutzutage online beantragt<br />

werden. Doch Vorsicht: Damit<br />

versuchen unseriöse<br />

Anbieter Kasse zu machen.<br />

Im Netz tummeln sich immer<br />

mehr dubiose Dienstleister,<br />

die Verbrauchern das<br />

Geld aus der Tasche ziehen<br />

wollen. Die Stadt Cuxhaven<br />

warnt vor solchen<br />

Trittbrettfahrern.<br />

Die Beschwerden über<br />

Online-Anbieter von Führungszeugnissen,<br />

Urkunden<br />

und Co. häufen sich<br />

derzeit bei den bundesweiten<br />

Verbraucherzentralen.<br />

Einige unseriöse Anbieter<br />

fallen nicht nur durch hohe<br />

Kosten auf, sondern liefern<br />

die gewünschten Dokumente<br />

gar nicht. Deshalb<br />

heißt es im Internet erst<br />

einmal zu schauen, welche<br />

Seite für das jeweilige Anliegen<br />

die richtige ist. Bürger<br />

sollten daher als erstes<br />

auf der Internetseite ihrer<br />

Stadt oder Gemeinde (Stadt<br />

Cuxhaven: www.cuxhaven.<br />

Wolf ins Jagdrecht - der BUND sagt Nein<br />

herstellen, bevor das Obst<br />

verdirbt. Der Gedanke ist so<br />

simpel wie nachhaltig, doch<br />

muss umgesetzt werden.“<br />

Das ZEHN koordinierte das<br />

Gelbe Band 20<strong>21</strong> schon zum<br />

zweiten Mal. „In diesem<br />

Jahr wurden fast doppelt so<br />

viele Gelbe Bänder bestellt<br />

wie im Vorjahr“, freut sich<br />

Maren Meyer. „Damit konnten<br />

wir noch mehr Obst vor<br />

dem Verderb retten.“ Auch<br />

im kommenden Jahr wird<br />

das ZEHN das Ernteprojekt<br />

wieder koordinieren. Ab<br />

Mai 2022 startet das Ernteprojekt<br />

dann ins dritte Jahr.<br />

Interessierte finden alle<br />

Informationen auf www.<br />

zehn-niedersachsen.de.<br />

Falsche „Behörden-Anträge“<br />

Stadt Cuxhaven warnt vor Abzocke im Netz<br />

de) prüfen, ob die benötigten<br />

Unterlagen dort angefordert<br />

werden können. In<br />

der Regel bieten die Ämter<br />

das nämlich ganz ohne zusätzliches<br />

Entgelt an.<br />

Aus diesem Grund rät die<br />

Stadtverwaltung Cuxhaven<br />

auch, dass offizielle Dokumente<br />

stets bei der zuständigen<br />

Behörde beantragt<br />

werden sollten. Bei Fragen<br />

und Anliegen stehen die<br />

Mitarbeiter der Stadt Cuxhaven<br />

hier in ihren jeweiligen<br />

Fachbereichen gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Foto: Pixabay<br />

daher weder notwendig<br />

noch zielführend.“ Mit einer<br />

Aufnahme des Wolfes<br />

ins Jagdrecht entstehe der<br />

falsche Eindruck, dass mehr<br />

Wölfe abgeschossen werden<br />

dürfen. Da die Art aber weiterhin<br />

einer ganzjährigen<br />

Schonzeit unterliegt, muss<br />

wie bisher im Einzelfall eine<br />

artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung<br />

erteilt<br />

werden.<br />

Eine Aufnahme des Goldschakals<br />

in das Niedersächsische<br />

Jagdrecht - auch<br />

nur präventiv - lehnt der<br />

BUND ebenfalls ab. Die Art<br />

ist durch Klimaverschiebungen<br />

eingewandert. Sie<br />

wird nicht in der EU-Liste<br />

invasiver Arten aufgeführt,<br />

sehr wohl aber im Anhang<br />

V der europäischen<br />

Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie:<br />

Deutschland ist verpflichtet,<br />

einen günstigen<br />

Erhaltungszustand dieser<br />

Art durch geeignete Maßnahmen<br />

zu sichern. Ein<br />

solcher Zustand ist erst gegeben,<br />

wenn die Art den ihr<br />

zur Verfügung stehenden<br />

Lebensraum vollständig<br />

besiedelt. Eine präventive<br />

Aufnahme ins Jagdrecht<br />

ist laut BUND daher nicht<br />

angezeigt.<br />

Von Segelboot<br />

gerettet<br />

BREMERHAVEN re ∙ Am<br />

Sonntagmittag ist eine<br />

Seglerin auf ihrem Boot<br />

gestrauchelt und in die<br />

Schleusenkammer der Fischereihafenschleuse<br />

gefallen. Sie<br />

konnte sich zwar selbst aus<br />

dem Wasser ziehen, jedoch<br />

hatte sie leichte Verletzungen,<br />

die das weitere Gehen nicht<br />

möglich machte. Aufgrund<br />

des größeren Höhenunterschieds<br />

zwischen Bootsdeck<br />

und Kaje der Schleuse benötigte<br />

der zwischenzeitlich<br />

vor Ort befindliche Rettungsdienst<br />

Unterstützung für die<br />

weitere Behandlung und den<br />

Transport in eine Bremerhavener<br />

Klinik. Die Feuerwehr<br />

Bremerhaven transportierte<br />

mittels Drehleiter und den<br />

Höhenrettern die Frau rasch<br />

und sicher auf die Kaje und<br />

übergab sie an den Rettungsdienst.<br />

Der Bootsführer konnte<br />

mit Hilfe eines benachbarten<br />

Bootes das Segelboot aus<br />

der Schleuse fahren und zu<br />

einem Liegeplatz verbringen.<br />

Stimmungsvolle Veranstaltung<br />

Grantz: „Weihnachtsmarkt gehört zur Weihnachtszeit“<br />

BREMERHAVEN tw ∙ „Es<br />

ist das Gefühl von Freiheit“,<br />

das für Alexandra Ausborn,<br />

Vorsitzende des Verbandes<br />

der Bremerhavener Schausteller<br />

und Marktkaufleute<br />

den Weihnachtsmarkt<br />

Bremerhaven so besonders<br />

macht. „Wir haben Platz.“<br />

Ein Umstand der den Weihnachtsmarkt<br />

in der Fußgängerzone<br />

schon immer gerade<br />

auch für Familien zu einem<br />

perfekten Ort gemacht hat,<br />

kann man hier doch gemütlich<br />

flanieren, ohne im Gewühl<br />

stecken zu bleiben. Ein<br />

Umstand, der es der Stadt<br />

Bremerhaven leicht gemacht<br />

hat, nach dem Ausfall im<br />

letzten Jahr trotz anhaltender<br />

Corona-Pandemie wieder<br />

einen Weihnachtsmarkt<br />

auf die Beine zu stellen. Und<br />

auch wenn es einige Einschränkungen<br />

geben wird.<br />

„es kommt wieder ein Stück<br />

Normalität zurück“, freut<br />

sich Oberbürgermeister Melf<br />

Grantz auch ganz persönlich.<br />

Denn auch für ihn gehört<br />

der Weihnachtsmarkt<br />

„einfach zur Weihnachtszeit<br />

dazu“ und er versprach am<br />

Donnerstag letzter Woche<br />

auf einer Pressekonferenz<br />

einen „stimmungsvollen<br />

Markt für Alt und Jung“.<br />

Glücklicherweise hätten die<br />

Schausteller die bisherige<br />

Coronazeit überstanden, so<br />

dass wie gewohnt 65 Buden<br />

aufgestellt werden können,<br />

so Ausborn. Dies auch Dank<br />

der Stadt Bremerhaven. „Aus<br />

anderen Städten wird beneidenswert<br />

zu uns geschaut,<br />

wie offen die Stadt uns unterstützt<br />

und getragen hat.<br />

Deutliches Zeichen dieser<br />

Unterstützung sei, „dass alle,<br />

die 2019 beim Weihnachtsmarkt<br />

dabei waren auch in<br />

diesem Jahr mitmachen“.<br />

Neu ist in diesem Jahr ein<br />

Ausschank in Form eines<br />

Schiffes, an dem Rückzugsecken<br />

zum Verweilen im<br />

kleinen Kreis einladen.<br />

Und auch ein drei Meter<br />

hohes Rentier ist erstmals<br />

mit dabei. Einen Rundumblick<br />

über die „Bürger“ verspricht<br />

wieder das 33 Meter<br />

hohe Riesenrad auf dem<br />

Theodor-Heuss-Platz. Hier<br />

findet sich auch die kleine<br />

Weihnachtswelt, die an<br />

Fleischerei<br />

Ralf Guderian<br />

Leher Landstr. 25 · 27607 Geestland/Langen · Tel. (0 47 43) 84 04<br />

Rinderrouladen<br />

aus der Oberschale<br />

Rinderschmorbraten<br />

Aus eigener Herstellung<br />

EBG-Geschäftsführer Dr. Ralf Meyer, Schaustellerin Alexandra<br />

Ausborn und OB Melf Grantz stellten das Konzept für den Weihnachtsmarkt<br />

vor<br />

Foto: tw<br />

den Adventswochenenden<br />

freitags von 15 bis 20 Uhr,<br />

sowie samstags von 11 bis<br />

20 Uhr geöffnet ist. Auch<br />

die „Irische Ecke“ hat wieder<br />

ihren Stammplatz an<br />

der Großen Kirche. In diesem<br />

Jahr allerdings ohne<br />

Musikprogramm.<br />

Märchenhütten, beleuchtete<br />

Tannenbäume, Walking-Acts,<br />

begehbare Illuminationen<br />

und vieles mehr vervollständigen<br />

den Weihnachtsmarkt,<br />

„der sich nicht verstecken<br />

muss“, so Thorsten Raschen<br />

der als Vertreter der CDU<br />

im Arbeitskreis Weihnachtsmarkt<br />

mitwirkt. Auf das bekannte<br />

Rahmenprogramm<br />

der vergangenen Jahre müsse<br />

leider verzichtet werden, so<br />

Dr. Ralf Meyer, Geschäftsführer<br />

der Erlebnis Bremerhaven<br />

GmbH, die in diesem<br />

Jahr allein für den Bremerhavener<br />

Weihnachtsmarkt<br />

verantwortlich ist. Weil aber<br />

Musik zum Advent gehört,<br />

lädt das Blancke-Trio am 19.<br />

Dezember zum Adventskonzert<br />

mit plattdeutschen Liedern<br />

von 18 bis 18.45 Uhr in<br />

die Große Kirche. Tickets für<br />

fünf Euro sind ab dem 22.<br />

November erhältlich.<br />

Um das Ganze zu entzerren,<br />

wird der Markt verlängert:<br />

Räumlich markiert die Fährstraße<br />

das südliche Ende des<br />

Marktes und reicht bis zur<br />

Keilstraße als nördliches<br />

Ende. Zeitlich beginnt der<br />

Weihnachtsmarkt bereits<br />

am 22. November und geht<br />

bis zum 2. Januar. Ausnahme:<br />

Am 24., 25., 26. und 31.<br />

Dezember bleibt der Markt<br />

geschlossen. Auch die Öff-<br />

ANGEBOT<br />

gültig v. 01.11. – 06.11.<strong>21</strong><br />

1 kg 14 . 50 <br />

1 kg 14 . 10 <br />

Brühwurst<br />

Bratenaufschnitt<br />

Wir führen alles für Ihren Grünkohl<br />

Parkplätze hinterm Haus<br />

100 g 0 . 69 <br />

100 g 1 . 39 <br />

nungszeiten wurden angepasst,<br />

der Budenzauber<br />

öffnet um 11 Uhr und endet<br />

täglich um <strong>21</strong> Uhr.<br />

Abstandhalten sei nach wie<br />

vor ein Thema, so Dr. Meyer.<br />

Auflagen gibt es jedoch<br />

nur für den Ausschank von<br />

Alkohol. Schausteller, die<br />

neben dem Ausschank auch<br />

Verweilmöglichkeiten im<br />

Inneren anbieten, hatten die<br />

Entscheidung zu treffen,<br />

ob sie die 2- oder 3G-Regel<br />

durchführen wollen. Die<br />

meisten entschieden sich für<br />

2G. „Dabei machen wir es<br />

dem Besucher so leicht wie<br />

möglich“, so Ausborn. Der<br />

Nachweis muss nur einmal<br />

erfolgen, da man sich danach<br />

mit einem Armbändchen<br />

ausweisen kann.<br />

Da kommt was<br />

zusammen<br />

KÖHLEN re ∙ In der Nacht<br />

zum Mittwoch letzter Woche<br />

kontrollierten Beamte des Polizeikommissariats<br />

Geestland<br />

gegen 1.15 Uhr einen BMW<br />

5er im Bereich Köhlen. Dabei<br />

wurde festgestellt, dass der<br />

Wagen mit Kennzeichen aus<br />

Bochum (Nordrhein-Westfalen)<br />

geführt wurde. Auf den<br />

Kennzeichen waren jedoch<br />

Siegel aus Lübeck (Schleswig-Holstein)<br />

angebracht.<br />

Der Pkw war demnach nicht<br />

für den Straßenverkehr zugelassen.<br />

Gegen den 45-jährigen<br />

Fahrzeugführer wird<br />

jetzt wegen Urkundenfälschung,<br />

Verstoß gegen das<br />

Pflichtversicherungsgesetz<br />

und das Kraftfahrzeugsteuergesetz<br />

ermittelt.

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