08.11.2021 Aufrufe

#Ausgabe KW 45

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WOCHEN<br />

vom 08.11. bis 14.11. 2021


LiEBE<br />

WOCHEN-<br />

MAGAZiN-<br />

LESER*INNEN<br />

Heute vor 134 Jahren hielt Emil Berliner endlich das<br />

Reichspatent für seine Erfindung in den Händen.<br />

Er nennt das erfundene Gerät schlicht Grammophon<br />

und Schallplatte den dazugehörigen Tonträger.<br />

Damit beginnt eine bis heute währende Erfolgsgeschichte,<br />

auch wenn aus dem Grammophon<br />

schließlich Plattenspieler wurden und Schallplatten<br />

inzwischen Vinyls sind. Längst tot gesagt, weil vom<br />

Digitalen verdrängt, haben analoge Tonträger und<br />

-abspielgeräte einfach noch immer ihren Reiz, genauso<br />

wie Kino trotz Netflix und „Wetten dass…?!“<br />

trotz oder wegen Thomas Gottschalk. Es muss wohl<br />

daran liegen, dass wir einfach immer mal eine Auszeit<br />

von der Schnelllebigkeit brauchen und alte Rituale<br />

sehr gut erden können. Einfach mal Musik hören,<br />

ohne dass dir im nächsten Moment von einer<br />

KI irgendwas vorgeschlagen wird, was doch gleich<br />

super dazu passt. Deshalb liebe Plattenspieler-Besitzer:<br />

Heute ist ein guter Tag, mal wieder ein Vinyl<br />

aus dem Cover zu holen. Für alle anderen gilt: Selber<br />

singen. Eine schöne Woche wünscht<br />

Die Redaktion.


Du hast uns<br />

gerade noch<br />

gefehlt !<br />

werde AZUBI<br />

in unserem<br />

jungen Team!<br />

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INHALT<br />

Ihr habt eine Lieblingsrubrik? Einfach<br />

auf das unten stehende Symbol tippen<br />

und ihr seid sofort in dem Kapitel.<br />

Wie inklusiv ist<br />

Chemnitz - Teil 7<br />

ab Seite<br />

14<br />

Baggern, Pritschen,<br />

Schmettern bei Nacht<br />

ab Seite<br />

22<br />

Leben & Wohnen - Was<br />

in vier Wänden alles geht<br />

ab Seite<br />

26<br />

Wochentipps und<br />

Veranstaltungsplaner<br />

ab Seite<br />

29<br />

IMPRESSUM Stadtstreicher GmbH, Hohe Straße 37, 09112 Chemnitz,<br />

info@stadtstreicher.de Herausgeber & Geschäftsleitung: Markus Wolf<br />

Redaktion: Rico Hinkel-Schollbach, Autoren V.i.S.d.P.: Der Herausgeber<br />

Anzeigen und Promotion: Nico Bazan (0371) 3838080


NEWS<br />

Katharina Huber<br />

Kurzfilmpreis<br />

zu Gast in Chemnitz<br />

Die prämierten Filme des aktuellen Deutschen<br />

Kurzfilmpreises sind wieder auf bundesweiter Kino-Tournee.<br />

Die beliebte KURZ.FILM.TOUR 2021<br />

ist im November auch zu Gast in Chemnitz – kreativ,<br />

experimentierfreudig, aufrüttelnd, amüsant<br />

und äußerst unterhaltsam. Am Sonntag, 14. November,<br />

um 20 Uhr präsentieren sich im Schauspiel<br />

Chemnitz (Ostflügel im Spinnbau) im Rahmen<br />

der Reihe Nachtschicht Zelluloid vier herausragende<br />

Filme aus dem aktuellen deutschen Kurzfilmpreis-Repertoire.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

MEHR INFOS ZU DEN<br />

FILMEN GIBT’S HIER:


NEWS<br />

Pfiffige Konstrukteure<br />

gefragt<br />

Fotos: solaris FZU<br />

Am 16. November stehen die solaris Jugend- und<br />

Umweltwerkstätten ganz im Zeichen des Wettbewerbs:<br />

An diesem Tag finden sowohl der Regionalwettbewerb<br />

Chemnitz des beliebten Solarmobilrennens<br />

solaris CUP (14–15.30 Uhr) als auch<br />

der Papierbrückenbauwettbewerb (15.30–17 Uhr)<br />

statt. Für das Solarmobil genügt es grundsätzlich,<br />

eine Solarzelle mit einem kleinen Motor zu verbinden<br />

und beides auf einem tragfähigen Gestell an-


Fotos: solaris FZU<br />

zubringen. Mit etwas Kreativität und Experimentierfreude<br />

kann die Leistung des Gefährtes noch<br />

gesteigert werden. Entsprechende Bausätze sind<br />

zum Preis von 15 Euro in den solaris Werkstätten<br />

erhältlich. Für die Papierbrücke werden lediglich<br />

Papier und Klebstoff mit einem Gesamtgewicht<br />

von 300 Gramm benötigt. Die tragfähigsten Brücken<br />

gewinnen am Ende Preise. Übrigens: Noch<br />

bis Freitag können sich Interessierte vorab ausprobieren.<br />

In der Neefestraße 88b werden dann<br />

täglich von 9 bis 12 Uhr Papierbrücken und von 15<br />

bis 17 Uhr Solarmobile gebaut.<br />

Alle Infos zu den Wettbewerben<br />

sowie Tipps und Anleitungen<br />

für den Bau von Papierbrücken<br />

und Solarmobilen gibt es hier:


NEWS<br />

Symbiose aus Handel<br />

und Gastronomie<br />

Ein neues Wochenmarktkonzept verbindet ab<br />

sofort im Pumpwerk an der Zschopauer Straße<br />

209 Handel und Gastronomie zu einer einzigartigen<br />

Symbiose. „The Cook Family – Das Markthaus“<br />

empfängt seine Besucher mit nachhaltigem,<br />

gesundem und hochqualitativ sortiertem<br />

Angebot sowie individueller Gastronomie mitten<br />

im Denkmal und umgeben von Kunst und ausgefallener<br />

Architektur. Das Markthaus zeichnet<br />

sich insbesondere durch seine Transparenz aus.<br />

Herzstück ist der Salt-Aging-Bereich mit einer<br />

(c) Stadtstreicher


(c) Stadtstreicher<br />

zweiseitig verglasten Kühlzelle. Für den Gast<br />

einsehbar können hier bis zu anderthalb Tonnen<br />

Frischfleisch unter Aufsicht eines Fleischsommeliers<br />

reifen. Das Fleischangebot wird auch<br />

im Partnerrestaurant alexxanders sowie für die<br />

Herstellung der „Cook in the Boxx“-Liefergerichte<br />

auf à-la-carte-Niveau verwendet. Parallel<br />

dazu wird eine für den Besucher offen einsehbare<br />

hauseigene Metzgerei betrieben, in der<br />

Fleischermeister nach überlieferten Hausrezepten<br />

regionale Wurstspezialitäten herstellen – frei<br />

von Haltbarmachern sowie E-und Konservierungsstoffen.<br />

Das Markthaus verfügt außerdem<br />

über eine gläserne Bäckerei und Spezialitäten<br />

aus Molkereien, nachhaltiger Fischzucht, von<br />

Winzern, Kaffeeröstern, Schokoladenmachern<br />

sowie von Obst- und Gemüsebauern.


NEWS<br />

Foto: CVAG<br />

Mit Biomethan<br />

zur „sauberen Busflotte“<br />

Die Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft<br />

(CVAG) ersetzt alte Dieselfahrzeuge ihrer Busflotte<br />

durch 30 barrierefreie Niederflurbusse mit<br />

Biomethan-Antrieb. Für die Modernisierung der<br />

23 Gelenk- und sieben Standard-Linienomnibusse<br />

erhält das Nahverkehrsunternehmen fast 9,5<br />

Millionen Euro vom Freistaat Sachsen. Das entspricht<br />

70 Prozent der förderfähigen Kosten. Die<br />

Förderung wird mit Mitteln aus dem Europäischen<br />

Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)<br />

kofinanziert. „Umweltfreundliche Fahrzeuge, die


zugleich komfortabel und barrierefrei sind, schaffen<br />

Akzeptanz und steigern die Attraktivität des<br />

Nahverkehrs. So tragen wir gemeinsam dazu bei,<br />

dass die Verkehrs- und Klimawende gelingen kann<br />

und allein durch die Neubeschaffung der 30 Busse<br />

in Chemnitz bis zu 1.271 Tonnen CO2 im Jahr 2023<br />

eingespart werden können“, sagte Ines Fröhlich,<br />

Staatssekretärin für Mobilität, zur Bescheidübergabe.<br />

CVAG-Vorstand Jens Meiwald betonte: „Mit<br />

der Förderung der Hybridfahrzeuge kommen wir<br />

dem Ziel, saubere ÖPNV-Verkehrsleistung anzubieten,<br />

einen deutlichen Schritt näher, ohne dabei<br />

die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens aus den<br />

Augen zu verlieren.“<br />

shutterstock


NEWS<br />

Schlittschuhlaufen<br />

mitten in der City<br />

Foto: www.glicerink.com<br />

Vom 4. bis 27. Februar wird die Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft<br />

(CSg) eine Eisfläche mitten in<br />

der Chemnitzer City realisieren. Das Besondere:<br />

Die Bahn besteht nicht aus Eis. Die verwendeten<br />

Polyethylen-Kunststoffplatten, die eine Fläche von<br />

insgesamt <strong>45</strong>0 Quadratmetern umfassen, sind damit<br />

komplett unabhängig von der Außentemperatur.<br />

Innenstadtkoordinator Sven Hertwig plant sogar<br />

schon weiter: Es gebe in der Innenstadt noch<br />

mehr Flächen, auf denen solche künstlichen Eisbahnen<br />

gelegt werden könnten. Diese könnten dann<br />

mit Kanälen zu einem Rundlauf verbunden werden.<br />

Mit der neuen Eisbahn auf dem Neumarkt zwischen<br />

Rathaus und Turmbrauhaus sollen im Februar außerdem<br />

bis zu acht Cateringstände und große Weihnachtskugeln<br />

als mietbare Räume für Veranstaltungen<br />

aufgebaut werden. Darüber hinaus ist ein<br />

buntes Programm mit Eisdisko, Penalty-Challenge<br />

und Schaulaufen geplant. Der Eintritt soll sich um<br />

die 5 Euro bewegen – inklusive Schlittschuhverleih.


IN DIESER WOCHE<br />

WIE INKLUSIV IST CHEMNITZ<br />

(Teil 7) Seite 14


Text von Volker Tzschucke<br />

GEBAUT<br />

NACH<br />

CHEMNITZER<br />

REGELN<br />

GEBAUT<br />

NACH<br />

CHEMNITZER<br />

REGELN<br />

Möglichst kein Mensch soll von wirtschaftlichen,<br />

kulturellen, schulischen oder sportlichen<br />

Aktivitäten ausgeschlossen sein, nur weil er eine<br />

physische oder psychische Einschränkung hat<br />

– darum geht es beim vielschichtigen Thema Inklusion.<br />

Was so einfach klingt, ist eine gesamtgesellschaftliche<br />

Herausforderung. Im Printmagazin<br />

des Streichers haben wir das Thema aus<br />

verschiedensten Perspektiven beleuchtet. Für<br />

unser digitales Wochenmagazin werden wir die<br />

verschiedenen Facetten von Inklusion als Reihe<br />

veröffentlichen. Thema heute:<br />

Seit Jahren bemüht sich die Stadt<br />

um barrierefreies Bauen – das ist<br />

nicht immer einfach.<br />

v


2007 begann in Chemnitz ein neues Zeitalter. Von den<br />

meisten der Einwohnerinnen und Einwohner wohl unbemerkt,<br />

brach sich hier nun Bahn, was sich zwei Jahre lang<br />

in zahlreichen Diskussionsrunden in unterschiedlichsten<br />

Abteilungen des Baudezernats, in Gesprächen mit Betroffenen,<br />

Beratungen auf Bundesebene, vergleichenden<br />

Analysen und nicht zuletzt im Abschätzen der eigenen<br />

Möglichkeiten herauskristallisiert hatte: die Chemnitzer<br />

Regelbauweise zum barrierefreien Bauen. Die Ergebnisse<br />

all der Beratungen und Diskussionen lassen sich bis<br />

heute im öffentlichen Raum sehen: In abgesenkten Bordsteinen,<br />

in Fahrgastinformationssystemen an Bus- und<br />

Straßenbahnhaltestellen, an Leitsystemen für Blinde und<br />

Sehbehinderte an Straßenkreuzungen oder Fußgängerüberwegen,<br />

an Kontraststreifen auf Treppenstufen.<br />

„Bis 2005 verlief barrierefreies Bauen bei uns einigermaßen<br />

schwierig“, erklärt Michael Focken, damals Leiter<br />

der AG Barrierefreies Bauen der Stadtverwaltung, heute<br />

1. Sachbearbeiter Verkehrsplanung im Tiefbauamt: „Die<br />

entsprechende DIN war hoffnungslos veraltet und entsprach<br />

nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik, wir<br />

v<br />

shutterstock


hatten keine Struktur in dem, wie wir barrierefrei bauen<br />

wollen, viele verwendete Materialien waren qualitativ<br />

nicht so gut.“ Also wurde versucht, Struktur ins Chaos zu<br />

bringen. „Andere Städte und teilweise auch Bundesländer<br />

entwickelten Regelbauweisen – vor allem mit dem Ziel,<br />

nicht in jeder Planung eines Bauvorhabens immer wieder<br />

bei Null beginnen zu müssen, sondern Regeln zu haben,<br />

die für Spezialfälle aber auch Freiheiten lassen.“ In Chemnitz<br />

orientierte man sich an Vorarbeiten aus Hessen, vor<br />

allem aber wurde mit unzähligen Beteiligten gesprochen:<br />

Verbände von Blinden und Gehörlosen, Vertretern von<br />

Rollstuhlfahrern und Gehbehinderten, mit der Blindenschule<br />

und dem SFZ Förderzentrum, aber auch mit den<br />

regionalen Verkehrsunternehmen CVAG und VMS. 2007<br />

unterzeichneten alle Partner die Vereinbarungen zur Regelbauweise.<br />

Wenig später wurde eine neue DIN für barrierefreies<br />

Bauen eingeführt. „Wir hatten einige Abweichungen zur<br />

DIN. Puristen finden das nicht so gut“, bekennt Michael<br />

Focken. Erlaubt seien diese Abweichungen trotzdem:<br />

Foto: privat<br />

„Bis 2005 verlief<br />

barrierefreies Bauen<br />

bei uns einigermaßen<br />

schwierig“<br />

Michael Focken<br />

Sachbearbeiter Verkehrsplanung<br />

im Chemnitzer Tiefbauamt


„Wenn die Schutzziele der DIN auch mit anderen Mitteln<br />

erreichbar sind, sind diese auch erlaubt. Wichtig ist<br />

die Übereinkunft der Partner“, erklärt er. Und die hatte<br />

man ja hergestellt. Dennoch wurde die Chemnitzer Regelbauweise<br />

2013 in Teilen an die DIN angepasst. „In einer<br />

Stadt wie Chemnitz braucht es wohl 25 Jahre, um eine<br />

DIN flächendeckend umzusetzen – wenn man topografische<br />

Schwierigkeiten wie etwa zu steile Straßen nicht<br />

berücksichtigt“, sagt Focken. Seit Dezember 2020 gibt es<br />

nun allerdings schon wieder eine neue DIN. Zehn Seiten<br />

lang sind die Notizen zu den Abweichungen der Chemnitzer<br />

Regelbauweise, die Focken zusammengetragen hat.<br />

Hofzufahrten etwa bilden eine völlig neue Herausforderung<br />

– sie sollen künftig blindengerecht gekennzeichnet<br />

werden. Alle Neuerungen müssen nun wieder mit allen<br />

Partnern abgestimmt werden: Wo will man der DIN folgen,<br />

wo bleibt man bei den bewährten Systemen?<br />

Wie schwierig solche Entscheidungen sind, zeigt ein Beispiel:<br />

für Rollstuhlfahrer ist die ideale Bordsteinkante<br />

an einer Straßenüberführung genau null Zentimeter<br />

hoch. Sehbehinderte hingegen brauchen eine Kante, die<br />

v<br />

shutterstock


auf sechs Zentimeter abgesenkt ist – sonst ist sie mit dem<br />

weißen Langstock, wie der „Blindenstock“ offiziell heißt,<br />

schwer zu ertasten. Baulich ergibt das unterschiedliche<br />

Möglichkeiten. Man nutzt Bordsteine mit unterschiedlichen<br />

Absenkungen – oder solche, die drei Zentimeter<br />

hoch sind: ein klassischer Kompromiss. Der muss dann<br />

von den ausführenden Baufirmen nur noch ordentlich<br />

eingebaut werden.<br />

Bei neuen Bauvorhaben denkt die Stadt Barrierefreiheit<br />

immer mit, da ist sich Focken sicher. Ob neue Johannisvorstadt,<br />

Zentralhaltestelle oder Chemnitzer Modell – da habe<br />

man aus Problemen wie etwa mit dem huckeligen Marktpflaster<br />

gelernt, das flächendeckend abgeschliffen werden<br />

musste. Natürlich werde mit den Bauträgern gestritten,<br />

doch immer konstruktiv, um die beste Lösung zu finden.<br />

Schließlich komme das oft nicht nur Menschen mit Handicap<br />

zugute: „Über barrierefreies Bauen sagt man: Für zehn<br />

Prozent der Menschen ist es unentbehrlich, für 40 Prozent<br />

ist es hilfreich – und für 100 Prozent ist es bequem.“<br />

Schwieriger wird es, den Bestand auf einen barrierefreien<br />

Standard zu heben: Wichtige Kreuzungen wie etwa die an<br />

den Pinguinen über die Theaterstraße werden über Jahre<br />

v<br />

shutterstock


„In einer Stadt<br />

wie Chemnitz braucht<br />

es wohl 25 Jahre, um<br />

eine DIN flächendeckend<br />

umzusetzen“<br />

Michael Focken<br />

Sachbearbeiter Verkehrsplanung<br />

im Chemnitzer<br />

Tiefbauamt<br />

nicht angefasst, weil hier irgendwann einmal ohnehin der<br />

ganze Straßenraum neu geordnet werden soll. Bei anderen<br />

Problemlagen ist die schiere Zahl schwer innerhalb<br />

weniger Jahre zu bewältigen: Laut Bundesgesetz soll der<br />

gesamte ÖPNV bis 2022 barrierefrei funktionieren. Doch<br />

allein in Chemnitz gibt es etwa 1.200 Einstiegssteige für<br />

Busse und Bahnen. 2017 galten in Chemnitz nur elf Prozent<br />

davon als barrierefrei. Inzwischen sind es immerhin<br />

30 Prozent, hinzu kommt eine größere Zahl an Steigen,<br />

die vor zehn Jahren regelkonform waren. Man befinde<br />

sich also zumindest diesbezüglich auf einem guten Weg,<br />

CVAG und VMS investieren auch dank Förderprogrammen<br />

kräftig – doch die Reststrecke bleibt weiterhin lang.<br />

Und wie ist das überhaupt mit Ersatzhaltestellen? Sollen<br />

die auch barrierefrei werden? Und was nutzt der barrierefreie<br />

ÖPNV, wenn die Gehwege und Straßen von den<br />

Haltestellen weg einfach in keinem guten Zustand sind?<br />

„Barrierefreie Wegstrecken“ ist das nächste Stichwort,<br />

das Michael Focken auf dem Plan hat. Seine Arbeit wird<br />

wohl nicht enden – und vielleicht kann er irgendwann das<br />

nächste neue Zeitalter ausrufen.


Das musst<br />

du beachten,<br />

wenn du eine<br />

barrierefreie<br />

Ampelanlage<br />

bauen willst<br />

shutterstock<br />

• Ist der Bodenbelag von Straße und Gehweg gut berollbar?<br />

• Sind das Längs- und das Quergefälle von Straße und Gehweg nicht zu<br />

groß?<br />

• Gibt es für Blinde eine innere Tastkante, z.B. Rasenflächen?<br />

• Welche Bordsteinabsenkungen sind nötig?<br />

• Wie können die Bodenindikatoren – Auffindestreifen und Richtungsfeld<br />

– sinnvoll eingebaut werden, damit die Ampel gefunden wird?<br />

• Gibt es einen ausreichenden taktilen und visuellen Kontrast zwischen<br />

Gehwegoberfläche und Bodenindikatoren oder braucht es zur Kontrastunterstützung<br />

Begleitplatten?<br />

• Zeigen die Rippen des Richtungsfeldes in die richtige Richtung?<br />

• Sind Fußgänger- und Radverkehr ausreichend voneinander getrennt?<br />

• Kann die Ampel zentral im Richtungsfeld integriert werden?<br />

• Kann die Ampel einbetoniert werden oder stören Versorgungsleitungen?<br />

• Funktioniert das Orientierungssignal und das Freigabesignal der Blindenakustik?<br />

• Kann der Taster für die Blindenakustik in der richtigen Höhe angebracht<br />

werden?<br />

• Wurde der richtige Taster für die Blindenakustik eingebaut – unterschiedliche<br />

Taster weisen z.B. auf Mittelinseln oder kreuzende Gleise hin?<br />

• Wie muss die Ampel geschaltet werden und gibt es einen Grünen Pfeil?


IN DIESER WOCHE<br />

BAGGERN, PRITSCHEN,<br />

SCHMETTERN BEI NACHT<br />

Seite 22


BAGGERN,<br />

PRITSCHEN,<br />

SCHMETTERN<br />

BEI NACHT<br />

Das jährliche Volleyballnachtturnier der Sportjugend<br />

Chemnitz ist mittlerweile eine beliebte Tradition<br />

im Chemnitzer Breitensportkalender. Dieses<br />

Jahr sind die Freizeitteams am 16. November bereits<br />

zum 16. Mal in die Sachsenhalle eingeladen.<br />

Die Teamstärke soll nach Angaben der Organisashutterstock


toren 6 Spielerinnen und Spieler umfassen, wobei<br />

mindestens zwei Damen fester Bestandteil der Aufstellung<br />

sind. Der erste Aufschlag erfolgt pünktlich<br />

19 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Gespielt wird, bis<br />

die Sieger der Pokale feststehen. Standesgemäß für<br />

ein Nachtturnier ist ein Ende gegen 2 Uhr am frühen<br />

Morgen keine Seltenheit.<br />

shutterstock<br />

Interessierte Teams und Spieler melden sich bis 12.<br />

November direkt bei der Sportjugend Chemnitz<br />

per E-Mail an streetsports@sportbund-chemnitz.<br />

de oder telefonisch unter 0371/ 495000-<strong>45</strong>.


IN DIESER WOCHE<br />

WOHNSINN:<br />

Was in vier Wänden alles geht<br />

Seite 26


knall ige<br />

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LEBEN & WOHNEN<br />

shutterstock<br />

shutterstock<br />

Laternelaufen<br />

Rund um den 11. November leuchten Papierlaternen<br />

auf Straßen und Parks die Zeit für Laternenumzüge<br />

ein. Einige erinnern mit diesen<br />

Umzügen an den Heiligen Martin, für viele ist es<br />

einfach ein schöner Brauch. Laternenumzüge<br />

und Martinsumzüge mussten letztes Jahr zwar<br />

ausfallen, vielleicht klappt’s aber dieses Jahr.<br />

Spaß macht die Bastelei der Laternen mit Kindern<br />

oder Enkeln allemal.<br />

KREATIVE VORLAGEN<br />

FINDEN SICH HIER:


LEBEN & WOHNEN<br />

shutterstock<br />

Nachhaltigkeit mal anders:<br />

Neuer Look für alte<br />

Schätzchen<br />

Zugegeben, es ist nicht jedermanns Sache. Und<br />

alte Möbel vom Sperrmüll zu holen und ihnen<br />

neues Leben einzuhauchen, braucht auch einiges<br />

an Vorstellungsvermögen und handwerklichem<br />

Geschick. Trotzdem kann es sich lohnen.<br />

Für den Anfang kann man es mal mit einem einfachen<br />

Holzstuhl versuchen. Einzelne Sitzmöbel<br />

sogar selber zu beziehen, ist sicher eine Herausforderung<br />

für Fortgeschrittene. Doch das<br />

Ergebnis kann umwerfend sein.


IN DIESER WOCHE<br />

TIPPS<br />

Seite 29<br />

PLANER<br />

Seite 31


FILM<br />

(c) www.walterkaufmannderfilm.de<br />

NOVEMBER<br />

09<br />

Walter Kaufmann<br />

- Welch<br />

ein Leben!<br />

Im Leben Walter Kaufmanns (1921-2021) spiegeln sich weltweit bedeutende<br />

Ereignisse, Katastrophen und Erschütterungen. Der Film verfolgt<br />

die abenteuerlichen Reisen und Erfahrungen des jüdischen Schriftstellers,<br />

Korrespondenten, DDR- und Weltbürgers. Dazu Publikumsgespräch<br />

mit Filmemacher Szuszies und kleines Bücher-Schaufenster<br />

im Kino, zu dem das Publikum Kaufmanns Bücher (z.B. Unterwegs zu<br />

Angela oder Reisen ins Gelobte Land) mitbringen dürfen.<br />

17:<strong>45</strong> Metropol, Chemnitz<br />

Infos: www.metropol-chemnitz.de<br />

NOVEMBER<br />

12<br />

KrimiLeseNacht:<br />

Es geschah im Erzgebirge<br />

- Welterbestätten<br />

im Visier<br />

ETC.<br />

Der Pferdegöpel auf dem Rudolphschacht Lauta und die historische<br />

Altstadt Marienberg rücken als Tatorte in den Blickpunkt eines literarisch-musikalischen<br />

Abends voller spannender Geschichten, oft historisch<br />

belegt, aber auch teilweise frei erfunden. Sylke Tannhäuser liest<br />

aus ihrem Krimi „Atemlos durch den Schacht“, Ethel Scheffler unterhält<br />

mit ihrer Geschichte „Unverhofft kommt of“. Dazu spielen De Ranzen<br />

aus Annaberg urig erzgebirgische Musik.<br />

19:00 Pferdegöpel Lauta auf dem Rudolphschacht, Marienberg<br />

Eintritt: 10 €; Infos: www.baldauf-villa.de


BÜHNE<br />

(c) Foto: Ida Zenna<br />

NOVEMBER<br />

12<br />

Frühlingsrausch<br />

Eno Peçi realisiert Maurice Ravels Daphnis et Chloé, das dieser als ein<br />

musikalisches „Fresko voll Hingabe an das Griechenland meiner Träume“<br />

beschrieb. Robert Bondara, in Chemnitz bestens bekannt, setzt sich<br />

mit Strawinskys Le Sacre du Printemps auseinander, ein Ballett, das<br />

nicht nur den Tanz revolutionierte, sondern auch einen Meilenstein in<br />

der Kompositionsgeschichte der Klassischen Moderne setzte. Der Skandal<br />

der Uraufführung wurde legendär.<br />

19:00 Opernhaus, Chemnitz, Karten/Infos:<br />

0371/4000430, www.theater-chemnitz.de<br />

NOVEMBER<br />

13<br />

(c) Lutz Meyer<br />

Stefan<br />

Johansson<br />

MUSIK<br />

Skandinavien, Südthailand, Deutschland - der in Schweden geborene<br />

Musiker ist ein "musikalischer Globetrotter" und eigentlich in verschiedenen<br />

Rockduos wie zum Beispiel den Soul Seekers aktiv. Als<br />

Solokünstler präsentiert der Wahldresdner mit Gitarre und Gesang<br />

Stücke aus seinem beachtlichen Repertoire, das er nicht zuletzt oft seinen<br />

zahlreichen internationalen Erfahrungen und seiner schon sehr<br />

früh entdeckten Liebe zur Musik zu verdanken hat.<br />

20:00 City Pub, Chemnitz, Eintritt frei,<br />

Infos: www.city-pub-chemnitz.de


08.11.<br />

BIS<br />

14.11.<br />

FILM<br />

09.11. Red Notice<br />

Stilvoll zu rauben, ist eine Kunst. Besonders,<br />

wenn die gesuchte Diebin<br />

eine der berüchtigsten Kunsträuberinnen<br />

der Welt ist. Für den FBI-Profiler<br />

und Agenten Rusty eine ehrgeizige Herausforderung,<br />

doch die Jagd scheint<br />

jedes Mal ins Leere zu laufen.<br />

19:20 Cinestar - Galerie Roter Turm,<br />

Chemnitz,<br />

10.11. Kosmetik des Bösen<br />

Der Psycho-Thriller zerreibt genüsslich<br />

den dünnen Firnis der Zivilisation.<br />

Eine junge Frau hängt sich wie<br />

eine Klette an den Stararchitekten Jeremiasz.<br />

Auf dem Pariser Flughafen,<br />

den er selbst entworfen hat, drängt<br />

sie ihm ihre verstörende Lebensgeschichte<br />

auf - bis die Fassade des<br />

Biedermanns bröckelt.<br />

19:30 Clubkino Siegmar, Kleiner Saal,<br />

Chemnitz,<br />

10.11. Venom 2: Let There<br />

Be Carnage<br />

Venom und sein Wirt Eddie bekommen<br />

es mit dem Serienkiller Cletus<br />

Kasady zu tun, der sich, ebenfalls mit<br />

einer außerirdischen Lebensform in<br />

Kontakt gekommen, in den blutrünstigen<br />

Carnage verwandelt. Doch er<br />

bleibt nicht der einzige Feind.<br />

20:30 Cinestar - Galerie Roter Turm,<br />

Chemnitz,<br />

10.11. Eternals (3D)<br />

Mit den Eternals bringt Marvel eine<br />

bisher unbekannte Superheldengruppe<br />

auf die Leinwand: Seit Jahrtausenden<br />

leben zehn unsterbliche Superwesen<br />

inkognito auf der Erde. Mit dem<br />

Auftauchen der monströsen Deviants<br />

treten sie erstmals in Erscheinung.<br />

19:40 Cinestar - Galerie Roter Turm,<br />

Chemnitz,<br />

11.11. James Bond 007 -<br />

Keine Zeit zu sterben<br />

James Bond genießt seinen Ruhestand<br />

auf Jamaika, doch die friedliche Zeit<br />

nimmt ein unerwartetes Ende, als ein<br />

alter CIA-Kollege auftaucht und um<br />

Hilfe bittet. Was als simple Rettungsmission<br />

beginnt, erreicht bald einen<br />

bedrohlichen Wendepunkt.<br />

20:00 Metropol, Chemnitz,<br />

14.11. Meine schrecklich<br />

verwöhnte Familie<br />

Um seinen verzogenen, mittlerweile<br />

erwachsenen Kindern eine Lektion<br />

zu erteilen, gibt der französische Millionär<br />

Francis Bartek vor, pleite zu<br />

sein. Zum ersten Mal sind Philippe,<br />

Stella und Alexandre für Versorgung<br />

und Wohl der Familie verantwortlich.<br />

18:30 Clubkino Siegmar,<br />

Chemnitz,<br />

Noch mehr Film auf<br />

.DE<br />

STADT


08.11.<br />

BIS<br />

14.11.<br />

MUSIK<br />

12.11. Tell your friends<br />

Chemnitz hat schon immer eine vielfältige<br />

und rege Musikszene. Das<br />

Format stellt jeweils drei lokale Musiker*innen<br />

aus einem Genre vor.<br />

Diesmal aus der Sparte Pop mit Me &<br />

T, Alehlokapi und Skuppin.<br />

20:00 Weltecho, Club, Chemnitz, Eintritt:<br />

8 € - 12 €,<br />

12.11. Hawel/McPhail &<br />

Mint Mind<br />

Wer auf gepflegte Gitarren-Riffs, Garage-Rock,<br />

eine Prise 60s-Sound und<br />

Mitgröl-Refrains steht, kommt bei<br />

diesem Konzert auf seine Kosten. Rick<br />

McPhail und Frehn Hawel sind alte<br />

Hasen im Musikgeschäft, aber erst<br />

seit kurzer Zeit als Duo unterwegs.<br />

21:00 Aaltra, Chemnitz,<br />

Eintritt: 10 € - 15 €,<br />

12.11. Billy Andrews - The<br />

Dark Tenor<br />

Billy Andrews alias The Dark Tenor<br />

begeistert mit einem Crossover aus<br />

Klassik, Rock und Pop: "Mit meiner<br />

Musik zeige ich die coole Seite der<br />

Klassik und mache sie auch für diejenigen<br />

zugänglich, die normalerweise<br />

nicht mit ihr in Berührung kommen“.<br />

20:00 Carlowitz Congresscenter,<br />

Chemnitz, Infos: www.c3-chemnitz.de<br />

13.11. Heaven Shall Burn<br />

„Of Truth and Sacrifice“ erschien<br />

2020, jetzt folgt endlich die Clubtour.<br />

Heaven Shall Burn sind in Sachen<br />

New School Metal eine eigene Liga.<br />

Vergleiche würden der Sache eh nicht<br />

gerecht werden. Damit das Konzert<br />

stattfinden kann, gilt die 2G-Regel.<br />

19:00 AJZ, Talschock,<br />

Chemnitz<br />

14.11. Virtuosi vis-à-vis:<br />

Felix Klieser<br />

Hornist Felix Klieser gilt als Ausnahmetalent<br />

in seinem Metier. Unter Begleitung<br />

des renommierten Pianisten<br />

Boris Kusnezow werden u.a. virtuose<br />

Kompositionen von Robert Schumann,<br />

Richard Strauss, Paul Dukas<br />

und Reinhold Glière zu hören sein.<br />

18:00 Carlowitz-Congresscenter,<br />

Infos: www.theater-chemnitz.de<br />

14.11. Festliches Konzert<br />

Das Universitätsorchester Collegium<br />

musicum der TU Chemnitz lassen<br />

unter der Leitung des neuen Dirigenten<br />

Dan Ratiu Werke von Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy, Ludwig van<br />

Beethoven, Alexander Borodin und<br />

Antonin Dvorák erklingen.<br />

17:00 St. Markuskirche, Chemnitz, Eintritt:<br />

12 €/erm. 8 €, Karten-VVK: Tourist-Info C.,<br />

Buchhdlg. Universitas u. Max Müller<br />

Noch mehr Musik auf<br />

STADT<br />

.DE


08.11.<br />

BIS<br />

14.11.<br />

PARTY & CLUB<br />

12.11. The Place to be<br />

Die neue Veranstaltungsreihe holt die besten<br />

DJs Deutschlands in den Club. Heute<br />

mit DJ SOME 1 (Velvet Leipzig) und DJ<br />

Juizzed (FFM). Letzterer ist einer der bekanntesten<br />

Hip-Hop-DJs Deutschlands.<br />

23:00 Brauclub, Chemnitz, Eintritt:<br />

10 € (nur AK),<br />

12.11. Back Throw - die<br />

90er & 2000er<br />

Die Hitliste rund um die Neunziger und<br />

Nullerjahre mit 100 % Feiergarantie. DJ<br />

Dundee und DJ Senhore Hemp werden<br />

mit den fettesten Tunes sämtliche Arme<br />

im Klub senkrecht anordnen.<br />

22:00 Villa Mocc Klub, Zwickau, Eintritt<br />

(P 16): 10 € (AK),<br />

13.11. Tonmannzunftlanzenbrecherei<br />

Festival Vol.1<br />

Die drei Podcaster Frank Tonmann,<br />

Basti Graage & Thomas Martiens,<br />

bekannt durch jede Menge Schabernack<br />

mit Joko & Klaas, geben in einem<br />

Live-Podcast ab 20 Uhr eine Kostprobe<br />

ihres Könnens. Danach ist Party<br />

angesagt mit vielen Specials, weiteren<br />

Promis und tanzbaren Beats.<br />

20:00 Villa Mocc Klub, Zwickau,<br />

Eintritt (P 18): VVK 11 €,<br />

Infos: www.villa-mocc.de,<br />

13.11. Chemnitz lebt - Die<br />

mega Deutschrap-Party<br />

Deutschrap von den 90's bis heute.<br />

Doch nicht nur fette Beats, sondern<br />

auch Konfetti, CO2 und Geldscheine<br />

fliegen der Crowd um die Ohren.<br />

Coole Verlosungen und Specials gibt<br />

es auch, FB-Seite checken!<br />

22:00 Discothek ONE, Chemnitz,<br />

Infos: www.facebook.com/one.disco.chemnitz,<br />

13.11. Luxor-Party<br />

Das Rahmenprogramm: Tech & Deephouse,<br />

Black Music, Disco, Classics<br />

& Easy Listening, dazu Latin Lounge<br />

und Cinema-Club mit internationalen<br />

Kurzfilmen. Die Stargäste: DIA Plattenpussys,<br />

flankiert von lokalen Könnern.<br />

22:00 Luxor , Chemnitz,<br />

Tickets: pretix.eu,<br />

13.11. Grab my Stick<br />

Früher wurde dem DJ der Musikwunsch<br />

noch ins Ohr gebrüllt, heute<br />

gibt’s dafür USB-Sticks. Die sollten<br />

mit den persönlichen 20 Lieblingssongs<br />

bestückt sein, um mit etwas<br />

Glück aus der Lostrommel geholt und<br />

gespielt zu werden.<br />

23:00 Weltecho, Club,<br />

Chemnitz,<br />

Noch mehr Party & Club<br />

auf<br />

STADT<br />

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08.11.<br />

BIS<br />

14.11.<br />

BüHNE<br />

12.+13.11. Die Besetzung -<br />

Hinter den Kulissen<br />

Eine Beraterin sucht im Landesetat<br />

nach Einsparungsmöglichkeiten und<br />

wird im Theaterbereich fündig. Mit<br />

den Mitteln des Theaters setzt sich ein<br />

Schauspieler gegen diese Kürzungen<br />

zur Wehr. So stößt Rationalität auf<br />

Phantasie, Sachlichkeit auf Magie.<br />

19:00 Schloss Augustusburg, Augustusburg,<br />

Eintritt: 20 €, Karten/Infos:<br />

037291/69254,<br />

12.11. Sascha Korf: Denn er<br />

weiß nicht, was er tut<br />

Was ist Glück? Für die einen ist es der<br />

Sechser im Lotto, für die andern ein<br />

freier Parkplatz in der Innenstadt. Sascha<br />

Korf erzählt mit vollem Körpereinsatz<br />

aus seinem Leben und findet<br />

dabei auf dem Grabbeltisch seiner Gedanken<br />

komische Geschichten.<br />

20:00 Alter Gasometer, Zwickau,<br />

Eintritt: VVK 21 € + Geb., AK 28 €,<br />

Infos: www.alter-gasometer.de<br />

12.11. So glücklich, dass du<br />

Angst bekommst<br />

Drei Frauen vietnamesischer Herkunft<br />

blicken gemeinsam mit drei Puppen<br />

und Töchtern ehemaliger Vertragsarbeiter:innen<br />

auf die eigenen Lebenswege<br />

und ihre individuellen Erfahrungen<br />

in und mit der DDR, der Wendezeit<br />

und dem gegenwärtigen Deutschland.<br />

20:00 Schauspielhaus, Kleine<br />

Bühne, Chemnitz, Karten/Infos:<br />

0371/4000430,<br />

13.11. Die Polonaise von<br />

Oginski<br />

Bonzentochter Tanja flieht in den Wirren<br />

der 1980er Jahre aus Moskau nach<br />

New York, während die ehemaligen<br />

Angestellten ihre Wohnung okkupieren<br />

und sich irgendwie durchschlagen.<br />

Als Tanja zurückkommt, prallen Illusionen<br />

und Ängste aufeinander.<br />

19:30 Schauspielhaus, Große Bühne,<br />

Chemnitz, Infos: www.theaterchemnitz.de,<br />

13.11. Zwischen Himmel,<br />

Arsch und Zwirn<br />

Heute schon auf den Staat geschimpft,<br />

aus der UNO ausgetreten<br />

oder den Kanarienvogel des Nachbarn<br />

verprügelt? Die Schnelldenker<br />

des Chemnitzer Kabaretts schlagen<br />

aus allen politischen Malaisen und<br />

menschlichen Unzulänglichkeiten satirisches<br />

Kapital.<br />

17:00/20:00 Kabarettkeller, Chemnitz,<br />

Infos: www.das-chemnitzer-kabarett.de,<br />

14.11. Schwarze Grütze:<br />

Vom Neandertal ins Digital<br />

Das Comedy-Duo präsentiert ein<br />

buntes Kaleidoskop bitter-witziger<br />

Gesellschafts-Selfies. Sie halten direkt<br />

drauf auf unsere schlimmsten<br />

Stellen und entwickeln daraus böse<br />

Lieder voll pechschwarzem Humor,<br />

gewürzt mit genialen Wortspielen.<br />

18:00 Kabarettkeller, Chemnitz, Karten/Infos:<br />

0371/675090<br />

Noch mehr Bühne auf<br />

STADT<br />

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08.11.<br />

BIS<br />

14.11.<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

09.11. Der Duft der Kirschblüte<br />

- Textile Kunst aus Japan<br />

Die Exponate, darunter Kimonos,<br />

Gürtel, Schuhwerk, Fächer, Paravents<br />

und Farbholzschnitte, zeigen,<br />

wie die Kirschblüte als Motiv und<br />

Ornament Eingang in die textile<br />

Kunst und den Alltag Japans fand. Die<br />

Schau wird ergänzt durch eine Samurai-Rüstung<br />

und Schwerter sowie<br />

Origami-Arbeiten.<br />

10:00 Schloss Lichtenwalde, Niederwiesa/OT<br />

Lichtenwalde, (verlängert<br />

bis 27. Februar)<br />

09.11. Nähe und Distanz:<br />

Carlfriedrich Claus und Gerhard<br />

Altenbourg im Dialog<br />

Claus und Altenbourg agierten im<br />

selben kulturellen Milieu. Nach 19<strong>45</strong><br />

beschäftigten sich beide mit der<br />

Kunst der Avantgarden und der Abstraktion.<br />

Mit jeweils 50 Werken wird<br />

die Verschiedenartigkeit ihrer Konzepte<br />

wie ihre vergleichbare Unabhängigkeit<br />

und ihr außerordentlicher<br />

Rang vorgegestellt.<br />

11:00 Kunstsammlungen Chemnitz<br />

am Theaterplatz, Chemnitz, (bis 14.<br />

November)<br />

09.11. Simon Weckert:<br />

Ubuntu - das andere Ich<br />

Weckerts Arbeiten beschäftigen sich<br />

mit dem Einfluss künstlicher Intelligenz<br />

auf unseren Alltag, Beruf und<br />

zunehmend auch auf die Kunst. Er<br />

präsentiert interaktive Werke, die<br />

der Frage nachgehen, wie Digitalisierung<br />

und KI unser Leben beeinflussen<br />

und wer davon profitiert.<br />

11:00 Museum Gunzenhauser,<br />

Chemnitz, (bis 9. Januar)<br />

10.11. Arnulf Rainer &<br />

Günter Brus<br />

Rainer und Brus zählen zu den bekannten<br />

österreichischen Künstlern.<br />

Ihre Gemeinschaftsarbeit "Vertiefung<br />

mit Bewölkung?, eine Mappe mit fünf<br />

Kaltnadelradierungen aus 1986, ist<br />

ein sensibler Dialog zwischen den<br />

vielfältigen und differenzierten Formensprachen<br />

der beiden Künstler.<br />

15:00 Galerie FerdinArt, Chemnitz, (bis<br />

20. Januar) Eintritt nach 3G-Regel,<br />

14.11. Filmschloss Waldenburg<br />

Das Schloss diente als Filmkulisse bekannter<br />

Filme, z. B. für den Märchenfilm<br />

"Die kluge Bauerntochter" und<br />

den Spielfilm "The Grand Budapest<br />

Hotel". Die Schau vereint Requisiten,<br />

Schauspielerportraits und Setfotos.<br />

11:00 Schloss, Waldenburg, (Dauerausstellung)<br />

Noch mehr Ausstellungen<br />

auf<br />

STADT<br />

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08.11.<br />

BIS<br />

14.11.<br />

ETC.<br />

10.11. Lesung und Konzert<br />

Begleitprogramm zur Ausstellung<br />

"Ubuntu - das andere Ich" von Simon<br />

Weckert: Theresa Hannig liest aus "Die<br />

Optimierer" und "Die Unvollkommenen".<br />

Bertolt Meyer, Professor am Institut<br />

für Psychologie der TU Chemnitz<br />

und ein DJ liefern dazu eine Thoughtcontrolled<br />

Music Performance.<br />

18:30 Museum Gunzenhauser,<br />

Chemnitz<br />

10.11. Bernd-Lutz Lange:<br />

Freie Spitzen<br />

Vom Kriegsende bis zum Mauerfall<br />

unternimmt Bernd-Lutz Lange einen<br />

Streifzug durch die vielfältige Landschaft<br />

des politischen Witzes im Ostblock.<br />

Dabei reflektiert er sein eigenes<br />

Erleben und lässt auch noch zahlreiche<br />

Augenzeugen zu Wort kommen.<br />

19:00 Villa Esche, Chemnitz, Eintritt:<br />

29 €/erm. 24 €, Reservierung:<br />

0371/5331088<br />

12.11. Nachts im Spielemuseum<br />

Einmal im Monat findet die beliebte<br />

Spielenacht statt. Ausprobiert werden<br />

können viele Neuheiten wie die Spiele<br />

des Jahres, aber auch Klassiker, die ihr<br />

Jubiläum feiern, darunter UNO und<br />

Carcassonne wie auch thematische<br />

Spiele zu Sportgroßveranstaltungen.<br />

18:00 Deutsches Spielemuseum e.V., Chemnitz,<br />

Eintritt: 3 €, Anmeldung erforderlich:<br />

0371/306565 o. info@deutsches-spielemuseum.de<br />

12.11. Novembernebel<br />

Herbstzeit ist Krimizeit. Passend<br />

zur düsteren Saison lesen drei Autoren<br />

aus ihren Kurzkrimis. Der Tenor<br />

reicht von heiter bis blutrünstig.<br />

Spannend sind die verschiedenen Geschichten<br />

von Wolfgang Schüler, U. L.<br />

Brich und Katja Martens allemal.<br />

19:00 Das Tietz, Veranstaltungssaal, Chemnitz,<br />

Eintritt: 3 €, Anmeldung erforderlich:<br />

information@stadtbibliothek-chemnitz.de<br />

12.11. Patricia Holland-Moritz:<br />

Kassbergen<br />

In Kassbergen, einem Stadtviertel<br />

über den Schloten der Stadt, trifft<br />

Ulrike in den 80er Jahren den Punk<br />

Gonzo, der sie in die Welt der Künstler<br />

und Schriftsteller einführt. Als er<br />

von der Stasi verhaftet wird, ist Ulrike<br />

auf sich allein gestellt.<br />

19:00 Buchhandlung am Brühl, Chemnitz,<br />

Eintritt: 12 €; Infos/Karten: 0371/440449,<br />

www.buchhandlungambruehl.wordpress.com<br />

12.11. Republic of Lucrece<br />

In sechs künstlerischen Positionen<br />

stößt das Kollektiv Eins eine Debatte<br />

zum Thema Rapeculture an. Ausgehend<br />

vom römischen Gründungsmythos<br />

"Die Schändung der Lucretia" geraten<br />

tradierte Vorstellungen von Ehre,<br />

Scham und Geschlecht ins Wanken.<br />

20:00 Lokomov, Chemnitz, (im Rahmen<br />

des Bundesweiten Theaterprojekts<br />

"Kein Schlussstrich!“), Eintritt frei,<br />

Noch mehr Veranstaltungen<br />

auf<br />

STADT<br />

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08.11.<br />

BIS<br />

14.11.<br />

KINDER & JUGEND<br />

09.11. Auf leisen Sohlen<br />

Geschichten zum Zuhören für Kinder<br />

ab fünf Jahren. Neueste Kinderbücher,<br />

Klassiker oder auch selbst Geschriebenes<br />

werden von ambitionierten<br />

Vorlesern vorgetragen.<br />

16:30 Stadtbibliothek im Tietz, Kinderwelt,<br />

Chemnitz, Eintritt frei.<br />

12.11. Nachts im smac<br />

Welches Kind wollte nicht schon immer<br />

mal zu später Stunde durchs<br />

Museum streifen und die Exponate<br />

aus einem anderen Blickwinkel mit<br />

einer Taschenlampe betrachten und<br />

beleuchten? Das smac macht es möglich.<br />

Und eine kleine Schaudergarantie<br />

gibt es auch.<br />

18:15 smac - Staatliches Museum für<br />

Archäologie, Chemnitz, Kosten (nur f.<br />

Kinder!): 5 €, Anmeldung erforderlich bis 5<br />

Tage vor Termin: buchung@smac.sachsen.de,<br />

13.11. Pettersson und Findus:<br />

Die Geburtstagsmaschine<br />

Die Geburtstagsmaschine für Findus<br />

will noch immer nicht funktionieren<br />

und ständig kommt ihm jemand in die<br />

Quere. Das Stück für Kinder ab 4 Jahren<br />

vernüpft Motive verschiedener Pettersson-und-Findus-Geschichten<br />

und spielt<br />

auf einer Bühne voller schräger Dinge.<br />

15:30 Das Tietz, Veranstaltungssaal, Chemnitz,<br />

Eintritt: 6 €, Kind 3 €, Anmeldung erforderlich:<br />

0371/4884366 o. information@<br />

stadtbibliothek-chemnitz.de<br />

14.11. A - wie Ausflug<br />

Bei der Familienführung mit Kindern<br />

ab 6 Jahren wird monatlich eine<br />

wichtige Epoche der Ur- und Frühgeschichte<br />

vorgestellt, diesmal: das<br />

Leben vor 7000 Jahren und der ersten<br />

Bauern. Im Anschluss kann man<br />

selbst Schnüre aus Bast flechten und<br />

Körner zu Mehl mahlen.<br />

14:00 smac - Staatliches Museum für<br />

Archäologie, Chemnitz, Kosten: 12 €/<br />

Familie inkl. Eintritt,<br />

14.11. Disco!<br />

Zwei Kinder wirbeln mit ihrer unbeschwerten<br />

Art und Freundschaft alles<br />

durcheinander und erzählen von<br />

einer vielfältigen und bunten Welt, in<br />

der wir die Freiheit haben, selbst zu<br />

entscheiden, wer wir sein wollen. Für<br />

Kinder von 2 bis 6 Jahren.<br />

16:00 Schauspielhaus, Kleine Bühne,<br />

Chemnitz, Karten/Infos: 0371/4000430,<br />

www.theater-chemnitz.de,<br />

14.11. Von den Sockenfressern<br />

Warum verschwinden Socken? Die<br />

kleinen Sockenfresser Alala und<br />

Ululu wissen es. Auf ihrem Weg voll<br />

Abenteuer und Wolle begegnet ihnen<br />

der einsame Verstecker, der bald<br />

ihr Freund wird. Auch der Mensch<br />

schließt sie am Ende ins Herz. Eine<br />

heitere Geschichte mit Klängen, Geräuschen<br />

und viel bunter Wolle.<br />

16:00 Off-Bühne Komplex,<br />

Chemnitz,<br />

Noch mehr Veranstaltungen<br />

auf<br />

STADT<br />

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Der nächste<br />

WOCHEN<br />

kommt am 15.11.2021

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