Genussatelier 1/2021
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Park hotel<br />
Adler und die<br />
Adlerstuben in<br />
Hinterzarten<br />
sind eine<br />
Legende<br />
EIN FNG MAGAZIN<br />
17 Seiten Genussmomente<br />
1<br />
<strong>2021</strong><br />
Feine Marken für Ihr Regal
ieditoriali<br />
Um bei Staatsgästen zu punkten, hatte sich der frühere Bundeskanzler Helmut<br />
Kohl eine besondere Genuss-Diplomatie ausgedacht: Wer bei ihm zu Gast war<br />
– darunter waren so berühmte Namen wie Michail Gorbatschow, Ronald Reagan,<br />
Francois Mitterand, Boris Jelzin oder König Juan Carlos – wurde in seiner Heimat, der<br />
Pfalz, in den noblen Deidesheimer Hof geführt. Dort ließ er seine Lieblingsspeise,<br />
den Pfälzer Saumagen, kredenzen. Der Name wirkt ja zunächst ein wenig abschreckend,<br />
doch in dem Edelrestaurant avancierte das Gericht vom Arme-Leute-Essen zur<br />
Nouvelle Cuisine.<br />
Gemütlich provinziell war das Ambiente in dem Lokal, und so offenbarte sich<br />
zunächst auch das Gericht. Doch wer davon erst einmal gekostet hatte, wurde eines<br />
Besseren belehrt. Denn der Pfälzer Saumagen á la Helmut Kohl war eine kulinarische<br />
Köstlichkeit. Beim Saumagen werden nur mageres Schweinefleisch, festkochende<br />
Kartoffeln und Gewürze wie Majoran, Muskat und Koriander genutzt. Die weißen<br />
Stückchen in der Füllung sind also kein Fett, sondern gewürfelte Kartoffeln. Erst wird<br />
der Saumagen stundenlang gegart und dann in Scheiben knusprig braun gebraten.<br />
Der Genuss des Saumagens in idyllischer Umgebung war der Trick des einstigen<br />
Kanzlers, die großen Politiker dieser Welt zu umgarnen. Erst gab´s eine Fahrt durch<br />
die liebliche Pfalz mit ihren schönen Weinbergen, die dann mit der Einkehr in den<br />
Deidesheimer Hof endete. Saumagen-Diplomatie wurde diese Strategie des Kanzlers<br />
heimlich genannt. Er wollte die Großen dieser Welt davon überzeugen, dass von<br />
Deutschland nie mehr etwas Böses zu erwarten ist. Kohl hat auf diese Weise große<br />
Sympathien gewonnen. Auch beim Münchener Weltwirtschaftsgipfel 1992 und bei<br />
der UN-Vollversammlung 1996 in New York bei einem Pfälzer Buffet ließ der Kanzler<br />
seinen Pfälzer Saumagen servieren. Die Liebe zum gemeinsamen Europa geht durch<br />
den Saumagen, schrieb einst Der Spiegel. Kohl hat mit seinem bewussten Verzicht<br />
auf Hummer und Kaviar das harmlose Bild Deutschlands bis ins kulinarische Detail<br />
umgesetzt. Er schaffte so eine Atmosphäre, in der es sich unbeschwerter über<br />
schwierige politische Themen sprechen ließ als in dem kühlen, offiziellen Ambiente<br />
des Kanzleramts.<br />
Warum ich diese Geschichte erzähle? Weil sie auf wunderbare Weise veranschaulicht,<br />
welche Wirkung Genuss auf uns Menschen hat. Genuss überwindet Gegensätze,<br />
schafft Harmonie, lässt Freundschaften knüpfen und hinterlässt schöne<br />
Erinnerungen. Und: Genuss muss nicht luxuriös, muss nicht kostspielig sein. Boris<br />
Jelzin ließ sich einst vom Küchenchef sogar das Saumagen-Rezept aufschreiben,<br />
um es im Kreml nachkochen zu lassen. Und die frühere britische Premierministerin<br />
Maggie Thatcher, die eiserne Lady, mit der Kohl nun gar nichts anfangen konnte,<br />
war von dem Pfälzer Mahl derartig beeindruckt, dass sie es noch Jahre später in<br />
allen Einzelheiten darstellen konnte: Es gab Kartoffelsuppe, Saumagen, Würstchen<br />
mit Sauerkraut und Kartoffelknödel – deftige, im Grunde einfache Kost, aber auf<br />
höchstem Niveau.<br />
Ich wünsche Ihnen eine unterhaltsame Lektüre mit dem <strong>Genussatelier</strong>!<br />
EDITORIAL<br />
<strong>Genussatelier</strong><br />
3
IInHaltI<br />
Ausgabe 1<br />
Sommer <strong>2021</strong><br />
03<br />
Editorial<br />
12<br />
Arnold André<br />
Pralinchen<br />
06<br />
Was wir wollen<br />
14<br />
Schlossbrauerei Stöckle<br />
08<br />
Roquefort GABRIEL COULET<br />
17<br />
Parkhotel Adler<br />
18<br />
10<br />
Impressum<br />
Schwarzwälder Kirschtorte<br />
Egbert Laifer<br />
GENUSSATELIER//01<br />
4
100 % KROSS<br />
Mozzarella Sticks<br />
AUS DEM OFEN<br />
Frischkäse Jalapeños<br />
CRUNCHY<br />
Homies<br />
Die neu aufgelegten Klassiker:<br />
Unsere neue Produktrange mit krosser<br />
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Iwas wir wollenI<br />
Genuss<br />
Karl-Heinz Dautzenberg<br />
ohne s<br />
KONTAKT<br />
Karl-Heinz Dautzenberg<br />
Mühlenstraße 27a<br />
25462 Rellingen<br />
Tel.: +49 (0) 170/338 5675<br />
karl-heinz.dautzenberg@t-online.de<br />
www.dautzenbergconsulting.de<br />
Kein Genuss ist vorübergehend,<br />
denn der Eindruck, den er zurücklässt,<br />
ist bleibend. Dieser<br />
beeindruckende Satz, der in wenigen<br />
Worten den Kern des Begriffs Genuss<br />
umreißt, stammt natürlich nicht aus meiner<br />
Feder, sondern von keinem Geringeren als<br />
dem großen deutschen Dichter Johann Wolfgang<br />
von Goethe. Die Wahrheit dieses Zitats<br />
gilt noch heute. Die meisten von uns, die eine<br />
schöne Kindheit erlebt haben, denken auch<br />
in der Gegenwart gern zurück an die Familientafeln<br />
an Sonntagen, auf denen man das<br />
eine oder andere Leibgericht fand. Mal war<br />
es der festliche Gänsebraten, mal die Hähnchenkeule,<br />
mal die Rinderroulade.<br />
Jeder Mensch hat eine ganz individuelle Vorstellung<br />
von Genuss und assoziiert andere<br />
Dinge mit diesem schönen Gefühl. Ja, Genuss<br />
beschert uns ein schönes Gefühl! Aber<br />
was jeder einzelne damit verbindet, ist eben<br />
sehr differenziert. Dies liegt zum einen an<br />
der persönlichen Lebenserfahrung, den Lebensumständen<br />
und selbstverständlich dem<br />
Charakter. Wenn Frau oder Mann Genuss<br />
zum Beispiel mit einem bestimmten Duft<br />
oder Musikstück verknüpfen und diesen Duft<br />
noch einmal spüren oder das Musikstück<br />
abermals hören, löst dies im Gehirn eine<br />
emotionale Wirkung aus und lässt uns dieses<br />
Gefühl noch einmal erleben. Ebenso verhält<br />
es sich mit den Lieblingsspeisen.<br />
Vor einiger Zeit, es war noch vor der Corona-Pandemie<br />
mit ihren entsetzlichen Auswirkungen,<br />
betrat ich auf einer Dienstreise<br />
in Süddeutschland ein Restaurant und traf<br />
dort durch Zufall einen alten Bekannten, der<br />
gerade die Speisenkarte studiert hatte. Wir<br />
begrüßten uns, und er erzählte voller Freude,<br />
dass er glücklich ist, endlich mal wieder<br />
in einem Lokal sitzen und einen deftigen<br />
Schweinebraten mit Knödeln und einer schönen<br />
geschmackvollen Sauce genießen zu<br />
können, so, wie er es von früher kennt. Und<br />
auch ich erinnerte mich in dieser Sekunde an<br />
solche Momente aus älterer Zeit und schloss<br />
mich der Bestellung an. Es war ein fabelhafter,<br />
genussvoller Abend bei altgewohnter<br />
Hausmannskost und süffigem Bier.<br />
Genuss ist der Inbegriff<br />
für Lebensfreude<br />
Das heißt natürlich nicht, dass uns keine<br />
neuen Eindrücke Genuss bereiten. Denn<br />
wer immer auch für Neues offen ist und sich<br />
nicht mit unnötigen Vorurteilen durch die<br />
Tage schleppt, hat es einfacher im Leben<br />
und hat viel häufiger Gelegenheit, Genuss<br />
zu verspüren. Für mich übrigens ist Genuss<br />
der Inbegriff für Lebensfreude. Es ist eine<br />
Sinnesempfindung, die im Gehirn positive<br />
Gefühle auslöst. Mindestens ein Sinnesorgan<br />
ist beim Genuss beteiligt, was der<br />
Grund dafür ist, dass Genuss so viele Gesichter<br />
hat.<br />
GENUSSATELIER//01<br />
6
Iwas wir wollenI<br />
chlechtes Gewissen<br />
Meine Sinnesfreude hat sich allerdings ein bisschen<br />
getrübt, seit die Corona-Pandemie unser<br />
Leben bestimmt. Wir können nicht mehr ins<br />
Restaurant gehen, uns mit Freunden und der<br />
kompletten Familie treffen. Mag ja bald – dies<br />
ist die Hoffnung – wieder besser werden, aber<br />
die vergangenen Monate waren doch mit erheblichen<br />
Einschränkungen verbunden, die unseren<br />
Tagesrhythmus veränderten. Wir kochen<br />
wieder häufiger, und bei einer dieser Aktionen<br />
am Herd, als ich zwei Rindersteks in die heiße<br />
Pfanne legte, kam mir der Gedanke, ob uns Genuss<br />
ein schlechtes Gewissen bereiten muss.<br />
Denn ein saftiges Steak – so köstlich dieses<br />
Erlebnis für mich als Freund aller Ernährungsarten<br />
auch ist – hat natürlich nicht gerade den<br />
besten ökologischen Fußabdruck.<br />
Dass Fleisch, wenn es um die Belastung von CO ²<br />
und Methan geht, pflanzliche Kost hingegen<br />
eine saubere Sache ist, erscheint heute vielen<br />
Konsumenten, die sich möglichst umweltschonend<br />
ernähren wollen, als selbstverständlich.<br />
Doch die Rechnung, dass Obst, Gemüse und<br />
Getreide sowie andere pflanzliche Produkte<br />
immer ökologisch gut und tierische Waren im<br />
Vergleich dazu durchweg umweltschädlich<br />
sind, geht nicht unbedingt auf. Sie kommt zum<br />
Beispiel schon ins Wanken, wenn Keniabohnen,<br />
Beeren, Frühkartoffeln, Weintrauben und Spargel<br />
außerhalb unserer heimischen Saison oder<br />
reine Südfrüchte wie Ananas, Mango und Avocado<br />
über den Luftweg in unsere Wohnungen<br />
und Häuser kommen. Denn was schnell mit<br />
dem Flieger in den Geschäften unserer Städte<br />
landen soll, belastet die Umwelt erheblich mit<br />
Kohlendioxid. Auf diese Weise kann die importierte<br />
Flug-Ananas ungünstigere Werte verzeichnen<br />
als ein Stück Fleisch von einem Tier,<br />
dass auf artgerechte Weise auf einem Hof in<br />
der näheren Umgebung weiden darf.<br />
Kunden möchten heute das ganze<br />
Jahr über frisches Gemüse haben<br />
Aber auch Gemüse, das nicht aus weit entfernten<br />
Ländern kommt, kann kräftig zu einem<br />
hohen Ausstoß von Treibhausgasen beitragen,<br />
wenn die Sorten nicht in ihrem natürlichen<br />
Wachstumszyklus gehalten, sondern in beheizten<br />
Gewächshäusern gezüchtet werden.<br />
Denn die Konsumenten möchten heute das<br />
ganze Jahr über frisches Gemüse erwerben.<br />
Saisonzeiten werden allenfalls noch beim Spargel<br />
berücksichtigt.<br />
Es gibt natürlich – wenn wir an den Genuss all<br />
der Lebensmittel denken, die uns in den Monaten<br />
der Corona-Krise das Leben erleichtert<br />
haben und nach wie vor verschönen – noch<br />
andere Aspekte in Sachen Ökologie zu berücksichtigen.<br />
Etwa die biologische Vielfalt,<br />
die Tiergesundheit oder die Frage, ob umweltschädigende<br />
Substanzen wie Pestizide<br />
und Nitrate eingesetzt werden. So kann der<br />
Treibhausausstoß eines Produkts zwar gering<br />
sein, dessen Auswirkung auf die Biodiversität<br />
hingegen schlecht. Oder nehmen wir den Kaffee,<br />
dessen Duft wir täglich in der Nase haben<br />
und ihn genießen: Obwohl er ein rein pflanzliches<br />
Produkt ist, gibt es erhebliche Zweifel<br />
an seiner umweltfreundlichen Herkunft. Denn<br />
zugunsten lukrativer Plantagen werden oft Regenwälder<br />
gerodet. Diese für unsere Erde so<br />
wichtigen Biotope fallen riesigen Agrarflächen<br />
zum Opfer, auf denen dann Ölpalmen, Mais<br />
und Soja in Monokulturen angebaut werden.<br />
Verzichten müssen wir auf Genuss nicht. Wir<br />
sollten bei unserer Ernährung nur ein bisschen<br />
aufmerksamer sein. Am besten ist es, regionalen,<br />
zumindest halbwegs saisonalen und<br />
möglichst wenig verarbeiteten Produkten den<br />
Vorzug zu geben und bei Fleisch auf die Herkunft<br />
zu achten. Möglichst Biofleisch mit hofeigenem<br />
Futter kaufen, trotz der höheren Preise.<br />
Deshalb habe ich mich entschieden, ohne<br />
schlechtes Gewissen zu genießen. Einen eleganten<br />
schottischen Whisky, edle Schweizer<br />
Schokolade aus afrikanischem Kakao, aromatischen<br />
Kaffee aus südamerikanischem Anbau,<br />
auch einen Zigarillo aus edlem amerikanischen<br />
Tabak nach einem schmackhaften Sonntagsessen<br />
möchte ich nicht missen, zum Beispiel<br />
nach einem Schweinebraten mit Kartoffelknödeln<br />
und einer kräftigen braunen Sauce. Das<br />
nenne ich Genuss. Es muss ja nicht immer Kaviar<br />
sein, um mal den Buchtitel des Schriftstellers<br />
Johannes Mario Simmel zu strapazieren.<br />
ein fng magazin<br />
7
IGenussmomenteI<br />
Ein blaues Wunder<br />
aus Schafsmilch<br />
Sie graben einen Keller unter Ihrem Haus –<br />
und dann eröffnet sich Ihnen plötzlich eine<br />
ganz neue Welt. Klingt wie ein Fantasy-<br />
Roman, ist aber ein kulinarisches Märchen,<br />
das auch noch wahr ist. Das ist Lieferant Guillaume<br />
Coulet 1872 passiert, der eigentlich nur einen Raum<br />
haben wollte, um seinen Wein zu lagern. Doch bei<br />
den Arbeiten entdeckte er eine Spalte – und von da<br />
an änderte sich alles. Denn diese Spalte, dieser Riss<br />
Beim Bau eines Weinkellers entdeckte<br />
Guillaume Coulet 1872 eine sogenannte<br />
Fleurine – eine der Spalten, die in Kellern<br />
der Region den Roquefort belüften.<br />
Dicke Food<br />
machte den Keller zu etwas ganz Besonderem. Hier<br />
ließ sich ein ganz besonderer Käse reifen – und das<br />
tut man bei der Firma GABRIEL COULET bis heute:<br />
Die Liebe zum Roquefort pflegen. Das kleine Familienunternehmen<br />
aus Roquefort-sur-Soulzon, einer<br />
kleinen Gemeinde in Südfrankreich, stellt seinen Roquefort<br />
A.O.P nach traditionellem Rezept her.<br />
Es ist eine sehr karge Landschaft, die Region Rouergue<br />
im Département Aveyron. Roquefort-sur-Soulzon<br />
ist eine winzige französische Gemeinde mit nur knapp<br />
über 500 Einwohnern. Das Gemeindegebiet gehört<br />
zum Regionalen Naturpark Grands Causses, es liegt<br />
auf einer Anhöhe über dem Tal des Soulzon, einem<br />
Nebenfluss des Tarn. Der Roquefort erhielt 1925 hier<br />
als erster französischer Käse das AOP-Siegel. Hergestellt<br />
wird er aber schon seit dem 11. Jahrhundert.<br />
Grundlage sind mehrere Höhlen, die durch Verwerfungen<br />
besonders belüftet sind. Sie sorgen dafür,<br />
dass ein optimales Reifeklima für den Käse entsteht.<br />
Nur die Rohmilch<br />
der Lacaune-Schafe<br />
Die wichtigste Zutat bei GABRIEL COULET ist nichts<br />
anderes als die Rohmilch der Lacaune-Schafe. Deren<br />
Milch wird auf eine Temperatur zwischen 28 und 32<br />
Grad erhitzt und dann mit dem Penicillium roqueforti,<br />
dem speziellen Schimmelpilz der Region, beimpft.<br />
Nach dem Rühren und Schneiden im Bottich wird der<br />
Bruch von Hand in eine Form gegeben und dann regelmäßig<br />
gewendet – bis zu fünf Mal am Tag. Von allen<br />
Seiten gesalzen kann der Käse in den natürlichen<br />
Kellern reifen, belüftet durch besondere Risse in den<br />
Wänden, bei einer durchschnittlichen Temperatur<br />
von 11 Grad. Erst nach 90 Tagen bekommt er seine<br />
geschützte Ursprungsbezeichnung, die Appellation<br />
d‘Origine Protégée, kurz A.O.P, ist also eine traditionelle<br />
Spezialität, die eine starke Verbindung zu ihrer<br />
Ursprungsregion hat. Mindestens 14 Tage davon reift<br />
er offen in den Höhlen von Combalou. Anschließend<br />
wird er in ein Zinnblatt eingewickelt, um den Reifeprozess<br />
schließlich zu vervollkommnen.<br />
Guillaume Coulet<br />
entdeckt einen Riss<br />
Besondere Risse in den Wänden? Was hat es damit<br />
auf sich? Beim Bau eines Weinkellers entdeckte Guillaume<br />
Coulet 1872 eine sogenannte Fleurine – eine<br />
der berühmten Spalten, die in Kellern der Region den<br />
Roquefort traditionell belüften. Guillaume entschied<br />
sich, einen Reifungsraum anzulegen. 1906 übergab<br />
er den Betrieb in die Hände seines Sohnes Gabriel<br />
Coulet. Und dessen Leidenschaft für die Roquefort-<br />
Produktion wuchs und wuchs. Deshalb trägt das<br />
Familienunternehmen auch bis heute seinen Namen.<br />
Ein paar Jahrzehnte später übernahm Schwiegersohn<br />
Francis Laur das Geschäft, er machte aus dem Betrieb<br />
eine renommierte Käserei – und Produkte unter einer<br />
GENUSSATELIER//01<br />
8
IRoquefortI<br />
starken Marke. Seine Söhne Pierre und André<br />
Laur bekamen die Leidenschaft quasi vererbt.<br />
Unter ihrer Führung stieg der weltweite<br />
Verkauf zum ersten Mal stark an. Inzwischen<br />
führen Jean-Pierre und Emmanuel Laur, die<br />
jeweiligen Söhne von Pierre und André Laur,<br />
in fünfter Generation das Geschäft. „Die<br />
Leitung der Firma wurde von Generation zu<br />
Generation weitergegeben, das ist eine besondere<br />
Tradition“, sagt Wolfgang G. Dicke,<br />
Geschäftsführer von DICKE FOOD, der mit<br />
dem Tochterunternehmen MÜNNICH FRO-<br />
MAGE diesen ganz besonderen Käse als Vertriebspartner<br />
nach Deutschland bringt. Eben<br />
weil der Roquefort von GABRIEL COULET etwas<br />
ganz Besonderes ist.<br />
Blauschimmelkäse ist nicht<br />
gleich Blauschimmelkäse<br />
„Der von uns ausgewählte, sehr anspruchsvolle<br />
Penicillium-Stamm hat einen unverfälschten<br />
und charakteristischen Geruch<br />
nach Roquefort“, heißt es beim Unternehmen<br />
GABRIEL COULET. Penicillium roqueforti<br />
ist der Schimmelpilz, der dem Roquefort<br />
seinen Geschmack und seine Textur<br />
verleiht, der ihn besonders schmelzend<br />
schmecken lässt. „Im Mund ist eine leichte<br />
Samtigkeit wahrnehmbar. Der Geschmack<br />
zeichnet sich durch einen buttrigen Auftakt<br />
und eine für Schafsrohmilch typische Fülle<br />
aus. Er ist lang im Mund, mit einem gut ausgeprägten<br />
,blauen‘ Charakter.“<br />
Der richtige Schnitt macht<br />
den Unterschied<br />
Um diesen Charakter auch richtig „herauszukitzeln“,<br />
bedarf es einer gewissen Schnitttechnik,<br />
die man beachten sollte. Das Besondere<br />
an diesem Käse ist eben der Edelpilz, er<br />
ist verantwortlich für den charakteristischen<br />
Geschmack. Im Herzstück des Laibs bildet<br />
sich der Pilz im Laufe des Reifeprozesses zumeist<br />
stärker heraus als am Rand. Deshalb ist<br />
das Herz bei Feinschmeckern auch besonders<br />
beliebt. Das hat aber auch Auswirkungen auf<br />
den perfekten Schnitt. Für einen optimalen<br />
Genuss sollte man Portionen von einem gekauften<br />
Keil eben nicht von oben (wie bei einer<br />
Torte) schneiden, sondern längs. „So hat<br />
jeder ein Stück vom Roquefort-Herzen und<br />
kostet die große Bandbreite seiner würzigen<br />
und cremigen Aromen“, sagen Pierre und André<br />
Laur.<br />
Perfekt zu einem Glas Wein<br />
und zu Pasta<br />
Und wozu genießt man diesen besonderen<br />
Käse am besten? „Da die dezente Schärfe<br />
des Roqueforts gut mit der angenehmen<br />
Süße verschiedener Weine harmoniert,<br />
passt er sehr gut zu Weinen wie Jurançon,<br />
Sauternes oder Maury“, sagt Wolfgang G.<br />
Dicke. „Unser Käsesommelier Manfred Müller<br />
genießt ihn auch zu Schwarzbrot oder in der<br />
warmen Küche, z. B. Spaghetti mit einer feinen<br />
Roquefort-Sahne-Sauce und Basilikum“,<br />
so der Geschäftsführer von DICKE FOOD.<br />
Die gelungenste Reifung<br />
aus der kleinen Höhle<br />
Neben dem Roquefort A.O.P in verschiedenen<br />
Packgrößen – vom Laib bis hin zu<br />
vorportionierten Stücken aus dem Herz<br />
(„Coeur“) – bietet GABRIEL COULET auch<br />
einen Roquefort A.O.P. „La petite cave“ an.<br />
Das sei die gelungenste Reifung. „Käsekenner<br />
lassen sich diese Köstlichkeit auf der<br />
Zunge zergehen. Mit seiner leicht nussigen<br />
Note ist er charakteristisch würzig und<br />
gleichzeitig sehr angenehm im Geschmack“,<br />
sagt Wolfgang G. Dicke. Die hervorragende<br />
Qualität hat ihm beim Wettbewerb Concours<br />
Générale Agricole in Paris schon die begehrte<br />
Goldmedaille gesichert. Außerdem gibt<br />
es einen BIO Roquefort A.O.P., der ebenfalls<br />
schon mehrfach bei diesem Wettbewerb ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
Die volle Kraft der Schafsmilch<br />
„Schafskäse ist ein sehr hochwertiger Käse,<br />
dessen Stellenwert künftig noch weiterwachsen<br />
wird“, ist sich Wolfgang G. Dicke sicher.<br />
„Schafsmilch hat für die Ernährung einen<br />
hohen Stellenwert, durch die höhere Nährstoffdichte<br />
im Gegensatz zu Kuhmilch. Außerdem<br />
ist sie im Geschmack vollmundiger<br />
durch ihren höherer Fettanteil. Sie schmeckt<br />
aber im Gegensatz zu Ziegenmilch blumiger<br />
und weicher.“ Mit dem Roquefort habe man<br />
eine besondere Variante des Schafkäses mit<br />
Blauschimmel vor sich. „Man erkennt daran<br />
einfach die Vielfalt des französischen Schafkäses.“<br />
Leider würdige man diese Köstlichkeit<br />
bisher im deutschen LEH noch zu wenig, sagt<br />
Wolfgang G. Dicke von DICKE FOOD. „Die<br />
Vielfalt und der Markendruck bei Blauschimmelkäse<br />
aus Kuhmilch erfordert den Mut<br />
des Handels, nicht nur preiswerte Produkte<br />
zu verkaufen.“ Denn nur mit Spezialitäten<br />
schafft man es, neues Interesse zu wecken.<br />
Und der Roquefort verdient dieses Interesse,<br />
das blaue Wunder aus Schafsmilch ist<br />
schließlich etwas ganz Besonderes.<br />
KONTAKT<br />
DICKE FOOD<br />
Vorm Eichholz 2<br />
42119 Wuppertal<br />
Tel.: +49 (0) 202 28156-0<br />
Fax: +49 (0) 202 2815622<br />
info@foodmakesfun.com<br />
ein fng magazin<br />
9
IGenussmomenteI<br />
IThemaI<br />
Der Klassiker aus<br />
Schwarzwälder<br />
Kirschtorte<br />
à la Egbert Laifer<br />
egbert laifer<br />
Sie ist der Klassiker in der Kuchentheke: die Schwarzwälder<br />
Kirschtorte. Ihr Geheimnis: lockere Biskuitböden,<br />
feine Sahne aromatisiert, Kirschen und vor allem<br />
Kirschwasser! Die fng-Redaktion durfte Egbert Laifer, Chocolatier<br />
und Konditor im s’Blaue Hus in Nordrach, bei der Produktion<br />
seiner Schwarzwälder Kirschtorte über die Schulter schauen.<br />
Die Herkunft der Schwarzwälder Kirsch, wie sie im Volksmund<br />
genannt wird? Umstritten. Zwar war die Genussvariante Kirschen,<br />
Kirschwasser und Sahne bereits im 19, Jahrhundert<br />
im Südschwarzwald keine Unbekannte, aber die Verarbeitung<br />
zur Torte wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts möglich,<br />
da es zuvor so gut wie keine Möglichkeit gab, Sahnetorten<br />
in Kühlschränken aufzubewahren. Wer die Kirschtorte letztendlich<br />
erfunden hat, darüber streiten die Historiker. So sagen<br />
die einen Konditor Josef Keller, im schwäbischen Riedlingen<br />
geboren und später mit Café in Bad Godesberg, habe<br />
sie erfunden – ein von ihm geschriebenes Rezept kann im<br />
Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof besichtigt<br />
werden. Das Stadtarchiv in Tübingen dagegen sieht den Tübinger<br />
Konditormeister Erwin Hildenbrand als den Erfinder<br />
der Schwarzwälder Kirschtorte.<br />
Kirschen und Kirschwasser aus der Region<br />
Wer immer es auch gewesen sein mag, allen Schwarzwälder<br />
Kirschtorten bis heute gemeinsam ist die Kombination Kirsch-<br />
Sahne-Schokolade sowie das Aromatisieren mit Kirschwasser.<br />
Zum Genuss-Highlight, wie bei Chocolatier Egbert Laifer, wird<br />
die Schwarzwälder Kirschtorte durch die individuelle Rezeptur<br />
und die Auswahl der Zutaten. So verwendet der Nordracher<br />
Konditor nur Kirschen (Schattenmorellen) aus der Region, in der<br />
Torte als auch zur Dekoration, von ihm selbst in 50 prozentiges<br />
Kirschwasser eingelegt. „Manche Kirschen liegen über Jahre,<br />
was ihnen ein unglaubliches Aroma gibt“, verrät Laifer. Dass das<br />
Schwarzwälder Kirschwasser ebenfalls aus der Region kommt,<br />
versteht sich von selbst. Es wird von einem Obstbrenner aus<br />
Nordrach geliefert.<br />
Auch wenn Laifer im Grunde dem Klassiker Schwarzwälder<br />
Kirsch treu bleibt, es wäre nicht Laifer, wenn seine Kreation<br />
nicht seine Handschrift tragen würde, die unter anderem heißt:<br />
weniger ist mehr. Weniger Zucker, weniger Gelatine getreu seinem<br />
Motto „soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich“. Nicht<br />
gerade wenig kommt allerdings das Kirschwasser zum Einsatz.<br />
Bereits der Schokoladen-Mürbteigboden, die Basis des Ganzen,<br />
wird mit Kirschwasser bestäubt, ebenso die Biskuitböden, die<br />
darauf aufbauen. Und auch die Sahne wird, ebenso wie die<br />
Kirschgeleemasse, mit Kirschwasser aromatisiert.<br />
Schwarzwälder Klassiker à la Egbert Laifer<br />
Laifers Schwarzwälder Kirschtorte besteht aus einem mit<br />
Beerenmarmelade bestrichenen Mürbteigboden sowie<br />
GENUSSATELIER//01<br />
10
IEgbert IThemaI Laifer I<br />
der Kuchentheke<br />
Tipp vom Fachmann<br />
damit die Sahne für die<br />
Schwarzwälder Kirschtorte gelingt:<br />
• Die Gerätschaft zum Aufschlagen der Sahne muss<br />
immer fettfrei und am besten gekühlt sein.<br />
• Sahne vor dem Schlagen eine Viertelstunde ins<br />
• Gefrierfach des Kühlschranks legen.<br />
Denn:<br />
• Je kühler die Sahne umso besser lässt sie sich<br />
• aufschlagen.<br />
• In die mit Kirschwasser aromatisierte Sahne nur eine<br />
Prise Zucker geben.<br />
Schwarzwälder Kirschtorte à la Egbert Laifer<br />
im Café im s’Blaue Hus.<br />
In der Kuchentheke dort muss sich die<br />
Schwarzwälder Kirsch den Platz mit der<br />
Moospfafftorte teilen, die es exklusiv nur<br />
im Café im s’Blaue Hus gibt und die Bezug<br />
zur Sagengestalt der Region, zum Moospfaff,<br />
hat. Darüber hinaus findet der Kuchenliebhaber<br />
immer wieder auch andere<br />
Zu viel Sahne bringt nichts, Sahne und<br />
Biskuit müssen sich die Waage halten<br />
einem dicken und zwei dünnen Schoko-<br />
Biskuitböden. Dazwischen kommt die<br />
Kirsch-Geleemasse mit einem Hauch Zimt,<br />
die sie unvergleichbar macht, und viel<br />
Sahne. Wobei „zu viel Sahne bringt nichts,<br />
Sahne und Biskuit müssen sich die Waage<br />
halten“, so Laifers Credo. „Schließlich soll“,<br />
so der Meister weiter, „alles cremig-luftig<br />
und locker bleiben, die Torte muss auf der<br />
Zunge zergehen.“ Damit alles zum gesamtkulinarischen<br />
Meisterwerk wird ist nicht<br />
nur die oberste Schicht aus Sahne, auch<br />
rundherum wird der Kuchen mit Sahne<br />
eingestrichen. Von Hand geraspelte Späne<br />
aus Zartbitterschokolade, die ein wenig an<br />
Waldboden erinnert, macht den Auftritt<br />
perfekt. Die in Kirschwasser getränkten<br />
Stielkirschen auf den Sahnehäubchen aus<br />
dem Spritzbeutel sind im wahrsten Sinn<br />
des Wortes die „Sahnehäubchen“ auf der<br />
Kuchen-Kreationen, eigene Inspirationen,<br />
saisonale Obstkuchen, aber auch Kuchen<br />
nach hauseigenen Rezepten von der Großmutter,<br />
ja sogar von der Urgroßmutter Laifers,<br />
zum Teil schon über 100 Jahre alt. Ihnen<br />
alle gemein: alle Rezepte kommen aus<br />
Nordrach und alle Kuchen sind garantiert<br />
hand-made in Laifers kleiner Bäckerstube,<br />
gleich hinter der Café-Theke im s’Blaue<br />
Hus.<br />
KONTAKT<br />
Café im s’Blaue Hus<br />
Treffpunkt für Genießer<br />
in Nordrach<br />
Im Dorf 13<br />
77787 Nordrach<br />
Tel.: 07838/9557400<br />
www.choco-l.de<br />
ein fng magazin<br />
11
IGenussmomenteI<br />
Autorin: Katharina D. Grosse<br />
Weitere kurze Storys gibt es im Heft<br />
„Alles André. Über Zigarren. Und alles andere.“<br />
und auf www.alles-andre.de<br />
GENUSSATELIER//01<br />
12
IArnold ANDRÉI<br />
ein fng magazin<br />
13
IGenussmomenteI<br />
Traditionsbier aus der<br />
Schlossbrauerei Stöckle<br />
Hopfen und Malz Gott erhalt’s“ ... Als Braumeister<br />
Georg Stöckle vor 178 Jahren im<br />
badischen Schmieheim vom Großherzoglichen<br />
Bezirksamt in Ettenheim die „Braugerechtigkeit“<br />
verliehen wurde, sprich die Erlaubnis<br />
erteilt, selbstgebrautes Bier auszuschenken, wusste er<br />
schon, dass nicht nur Hopfen und Malz, sondern auch<br />
Hefe und Wasser zu einem guten Bier gehörten. Seit<br />
dem 20. Jahrhundert im „deutschen Reinheitsgebot“<br />
definiert, nach dem bis heute auch in der Schlossbrauerei<br />
Stöckle in Schmieheim gebraut wird.<br />
Wie wichtig Hefe für den Gärprozess ist, war lange<br />
nicht bekannt. Entsprechend war das Ergebnis mancher<br />
Braukunst im Mittelalter. Gelang diese, war es<br />
eine „Tat Gottes“, daher der Segens- und Trinkspruch,<br />
der heute noch zu hören ist. Ob Georg Stöckle das<br />
bayerische Reinheitsgebot, das am 23. April 1516 auf<br />
dem Landständetag beschlossen wurde und besagte,<br />
dass „zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten,<br />
Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden<br />
sollen” kannte und zum Vorbild nahm, ist nicht<br />
überliefert. Belegt ist allerdings, dass ab 1843 in<br />
Schmieheim gebraut wurde, erst für den eigenen<br />
Ausschank, ab 1880 dann, entgegen den damaligen<br />
Gepflogenheiten, auch für den Verkauf außer<br />
Haus. Gebraut wurde nach den Regeln des heute<br />
bekannten „Reinheitsgebots“, das erst seit Mitte des<br />
20. Jahrhunderts im „deutschen Reinheitsgebot“ definiert<br />
ist. Seit 1995 wird am 23. April der „Tag des<br />
deutschen Bieres“ gefeiert, in Anlehnung an den 23.<br />
April 1516, als das Herzogtum Bayern eine Landesverordnung<br />
erließ, die klare Vorgaben zur Herstellung<br />
des Hopfengetränks machte.<br />
Jedes Bier eine Marke<br />
Mit seinen Traditionsbieren wie unter anderem dem<br />
Hieronymus und dem Gründerbier oder auch Innovationen<br />
wie das kräftige Geroldsecker, seit 1999 am<br />
Markt, ist die Schmieheimer Brauerei nicht nur die<br />
älteste Familienbrauerei in der Ortenau, sondern unter<br />
der Leitung von Brauerei-Chef Jörg Lusch auch ein<br />
fester Begriff in der Region. 1989 trat er in das elterliche<br />
Geschäft ein, das er 1999 übernahm. Eine mittelständische<br />
Regionalbrauerei mit einer treuen Stammkundschaft,<br />
deren Wünsche man gerne aufgreift. Ein<br />
Brauereieigenes Radler war solch ein langgehegter<br />
Wunsch. Die Antwort aus der Brauerei: Hieronymus<br />
Natur-Radler. „Eine Antwort, bei der wir uns bewusst<br />
Zeit gelassen haben“, gibt Braumeister und Brauereibesitzer<br />
Jörg Lusch zu. „Wir mussten erst den passenden<br />
Grundstoff für die Zitronenlimonade finden.<br />
Und dann vor allem auch ausreichend Leergut haben,<br />
um abfüllen zu können.“ In Zeiten von Corona ein<br />
nicht ganz einfaches Unterfangen, da die Rückgabe<br />
von Leergut in Pandemiezeiten schleppend verläuft,<br />
wie Lusch erklärt. Dazu komme, dass die Kistenpreise<br />
um 50 Prozent gestiegen seien („es kommt kein Plastik<br />
mehr aus China“), aber „Gottseidank haben wir uns<br />
Anfang letzten Jahres noch gut eindecken können“,<br />
so der Brauerei-Chef.<br />
Jüngster Erfolg:<br />
„Hieronymus Natur-Radler“<br />
Umsichtiges und vorausschauendes Handeln haben<br />
es möglich gemacht, dass mitten in der Pandemie ein<br />
neues Hieronymus auf den Markt kommen konnte, das<br />
Hieronymus Radler. „Spritzig, leicht säuerlich und nicht<br />
zu süß und natürlich mit dem guten Hieronymus“, so<br />
GENUSSATELIER//01<br />
14
ISchlossbrauerei StöckleI<br />
es zu schätzen und bescherten dem Geroldsecker<br />
eine 50prozentige Umsatzsteigerung. In<br />
einer Zeit, in der der Bierkonsum landesweit<br />
rückläufig ist. Für Jörg Lusch ein ganz besonderer<br />
Erfolg, der ihn ein wenig stolz macht,<br />
wie er zugibt.<br />
Basissortiment &<br />
exklusive saisonale Biere<br />
Biere aus der Region für die Region, dafür<br />
steht die Schmieheimer Schlossbrauerei.<br />
Sieben Biere gehören zum aktuellen Sortiment:<br />
das Hieronymus, das Gründerbier, das<br />
Gerolds ecker, das Lager, der Klassiker, ein<br />
feinwürziges traditionell gebrautes Vollbier<br />
aus regional angebauter Gerste. Außerdem<br />
das Pils-Schlössle, ein edel-herbes Premium<br />
Pils aus süddeutschem Aromahopfen von<br />
Hallertau und Tettnang, und das naturtrüb<br />
belassene Hieronymus Hefe-Weizen für Hefe-<br />
Weizen-Fans, die das Besondere lieben. Mit<br />
der Würze der obergärigen Hefe unter Verwendung<br />
von Weizenmalz, Gerstenmalz und<br />
feinstem Hopfen. Und natürlich die jüngste<br />
Kreation, das Hieronymus Radler.<br />
Region für die Region<br />
Braumeister Jörg Lusch. Ein erfrischendes Biermischgetränk<br />
aus 50 Prozent Hieronymus-Bier<br />
und 50 Prozent Zitronenlimonade plus frische<br />
Zitrone. Und obwohl erst seit 2020 am Markt<br />
– und quasi noch ein Baby – ist das Radler<br />
in der traditionellen Bügelflasche auf dem<br />
besten Weg, ein Klassiker zu werden. „Die<br />
Kunden waren begeistert, die Nachfrage sofort<br />
groß, das Warten auf ein Brauereieigenes<br />
Radler hatte sich gelohnt.“ Die Zeichen, dass<br />
nach langer Corona-Abstinenz in diesem Sommer<br />
wieder Ausschank in der Gastronomie<br />
stattfinden kann, stehen gut und somit auch<br />
der Genuss des erfrischenden Sommermixgetränks<br />
im Biergarten.<br />
Erfreuliche Umsätze<br />
trotz Pandemie<br />
Keine Gastronomie, keine Feste, das hat<br />
auch in der Schmieheimer Brauerei, besonders<br />
beim Fassbier, zu Umsatzrückgängen<br />
geführt. Nichtsdestotrotz spricht Jörg Lusch<br />
von Erfolgen, wenn er auf 2020 und auch<br />
auf die ersten Monate in <strong>2021</strong> zurückblickt,<br />
und diese nicht nur beim Hieronymus-Radler.<br />
Auch das Frühlingsbier, eine Bierspezialität<br />
mit würzigen Aromen, die ein wenig an eine<br />
Frühlingswiese erinnern, war schon lange vor<br />
Ostern ausverkauft, plaudert Lusch aus dem<br />
Vertriebsnähkästchen. Grasig, hopfenwürzig<br />
auch das Gründerbier, ein Traditionsbier aus<br />
der Schmieheimer Schlossbrauerei, bei dem<br />
ebenfalls Erfolge zu vermelden sind. „Beim<br />
Gründerbier hat sich der Umsatz verdoppelt,<br />
allein durch Mund-zu-Mund-Propaganda“,<br />
so Lusch. Ein Bier, das in Erinnerung an den<br />
Gründer Georg Stöckle kreiert wurde, der mit<br />
dem Erwerb der Braugerechtigkeit den Grundstein<br />
für die heute älteste noch existierende<br />
Brauerei im badischen Ortenaukreis legte. Ein<br />
kaltgehopftes kräftiges Bier aus Schmieheimer<br />
Aromahopfen, übrigens aus eigenem Anbau.<br />
Überhaupt, Tradition wird in Schmieheim<br />
gross geschrieben. Bester Beweis das Hieronymus,<br />
bekannte Marke aus der Schmieheimer<br />
Brauereischmiede. Gebraut nach einem wiederentdeckten<br />
Originalrezept aus dem Jahr<br />
1896, aus besten Aromahopfen aus der<br />
Heimat der Schlossbrauerei, edlem Malz und<br />
naturreinem Quellwasser. Unfiltriert und naturtrüb<br />
und damit mit allen Vitaminen und Inhaltsstoffen<br />
der Bierhefe versehen. Oder das<br />
Geroldsecker, ein kräftiges, uriges Traditionsbier,<br />
leicht hefetrüb, benannt nach dem „Geroldsecker<br />
Land“, wie die Region um Schmieheim<br />
im Mittelalter genannt wurde. Das Geheimnis<br />
seines Erfolgs bis heute: Rezepte aus mittelalterlichen<br />
Zeiten als Basis für ein Bier von<br />
heute, umgesetzt mit reinem Quellwasser aus<br />
dem hauseigenen Brunnen, den bereits die<br />
Vorfahren in den zwanziger Jahren des letzten<br />
Jahrhunderts gegraben hatten. Um fürs Brauen<br />
nur bestes Schwarzwald-Naturquelle-Brauwasser<br />
mit hohem Reinheitsgrad verwenden<br />
zu können. Die Bierkenner aus dem badischen<br />
„Ländle“ zwischen Achern, Rheinau, Freistett<br />
und Kehl bis hinunter nach Müllheim wissen<br />
Dazu kommen saisonale Biere wie das Frühlingsbier,<br />
eine Bierspezialität für die ersten<br />
warmen Tage und das Chrysantus, ein aromatisches<br />
Bier mit der blumig-frischen Note der<br />
Chrysantheme in Ergänzung zum edel-herben<br />
Geschmack des süddeutschen Aromahopfens.<br />
Ein Bier, exklusiv kreiert zur Chrysanthema,<br />
ein inzwischen weit über die Landesgrenzen<br />
bekanntes Blumen- und Kulturfestival, das<br />
jedes Jahr im Oktober im benachbarten Lahr<br />
stattfindet. Pünktlich zu Weihnachten, sozusagen<br />
als Hommage an Nikolaus und Knecht<br />
Ruprecht, das Weihnachts-Duo. Zwei Biere,<br />
wie alle anderen auch in der traditionellen<br />
Bügelflasche, „für die Guten und die Bösen“,<br />
so die Brauerei. Naturbelassen das Nikolaus,<br />
hell und fruchtig-herb. Aromatisch dunkel,<br />
malzig im Geschmack mit leichter Karamellnote<br />
und ebenfalls naturbelassen das Knecht<br />
Ruprecht.<br />
KONTAKT<br />
Schlossbrauerei Stöckle<br />
Schmieheim<br />
Schloßstraße 64<br />
77971 Kippenheim-Schmieheim<br />
Tel. 07825/9669<br />
www.hieronymus.beer<br />
ein fng magazin<br />
15
Belebt den<br />
Weingenuss.<br />
Ein guter Wein – das ist Genuss pur. Und zu jedem guten Wein empfiehlt sich ein ebenso gutes Wasser.<br />
Staatl. Fachingen ist perfekt, denn es wirkt ausgleichend auf den Geschmackssinn, indem es die<br />
Geschmacksnerven neutralisiert. Eine ideale Basis, um die vielschichtigen Aromen des Weines<br />
genießen zu können. Staatl. Fachingen – belebt den Weingenuss!<br />
Anwendungsgebiete: Staatl. Fachingen STILL regt die Funktion von Magen und Darm an, fördert die Verdauung und hilft bei Sodbrennen. Es fördert<br />
die Harnausscheidung bei Harnwegserkrankungen, beugt Harnsäure- und Calciumoxalatsteinen vor und unterstützt die Behandlung chronischer<br />
Harnwegsinfek tionen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie das Etikett und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand der Information: 01/2013.<br />
Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH · Brunnenstraße GENUSSATELIER//01<br />
11 · 65626 Fachingen · www.fachingen.de<br />
16
IHotel & RestaurantI<br />
Belle Epoque<br />
im<br />
Boutique Hotel<br />
& beste badische Küche<br />
Das Ambiente ist einzigartig. Moderne<br />
Eleganz mit einem Hauch<br />
von Belle Epoque vergangener<br />
Zeiten. Und am Eingang zum<br />
Restaurant Adler Stuben Schwarzwaldkunst<br />
verfremdet, üppige Blütenpracht statt traditionell<br />
rote Bollen auf dem Bollenhut. Das<br />
Parkhotel Adler in Hinterzarten ist eine Legende,<br />
ein Begriff über Jahrhunderte. Aus<br />
dem Schwarzwälder Grandhotel von einst<br />
ist ein exklusives Boutique-Resort-Hotel geworden.<br />
Eine Wohlfühloase voller Genuss, in<br />
jeder Hinsicht.<br />
Die neu gestaltete Lobby mit Lounge-Charakter,<br />
lichtdurchflutet und mit weitläufigem<br />
Blick hinaus in den Privatpark mit seinen teils<br />
jahrhundertalten Bäumen, verführt nicht nur<br />
zur Tea Time bei leisen Pianoklängen zum<br />
Träumen. Ein kleines grünes Paradies, das<br />
nach draußen entführt und mit seinen insgesamt<br />
70.000 Quadratmetern, die teilweise<br />
nahtlos in die Wiesen und Wälder des Naturparks<br />
Südschwarzwald übergehen, jedem die<br />
Ruhe bietet, die er sucht, um bei sich anzukommen.<br />
Parkhotel Adler Genusspension<br />
Mehr Verwöhnen geht kaum<br />
Einer von vielen Genussmomenten im Parkhotel<br />
Adler, das seit 2020 seine Gäste zusätzlich<br />
mit einer „Genusspension“ verwöhnt. Ein<br />
kulinarisches Rundum-Verwöhnkonzept inklusive<br />
im Übernachtungspreis. Mit reichhaltigem<br />
Frühstücksbuffet, einem kalt-warmem<br />
Mittags-Snack-Buffet und, als Highlight am<br />
Nachmittag, der Afternoon Tea, ganz in der<br />
englischen Tradition. Mit süßen und salzigen<br />
Leckereien, untermalt von Live-Musik und<br />
begleitet von einem wohltuenden Hauch von<br />
Nostalgie. Kulinarischer Höhepunkt dann der<br />
Abend. Drei Vier-Gänge-Menüs stehen zur<br />
Auswahl und lassen keine kulinarischen Wünsche<br />
offen. Wer gar nichts nach seinem Gusto<br />
findet, kann sich sein ganz persönliches Menü<br />
à la carte zusammenstellen.<br />
Auf der Speisekarte badische Spezialitäten<br />
mit besten Zutaten vornehmlich aus der Region.<br />
Aber auch internationale Gerichte mit mediterranen,<br />
klassisch-französischen aber auch<br />
asiatischen Einflüssen, in ganz eigener Interpretation<br />
des Küchenchefs Bernhard König.<br />
Sterne-Restaurant-erprobt, auch auf internationalem<br />
Terrain wie auf einem Fünf-Sterne-<br />
Kreuzfahrtschiff oder in einem Schweizer The<br />
Leading Hotels of the World-Haus. Seit 2011<br />
verleiht er als Küchendirektor dem Parkhotel<br />
Adler seine ganz persönliche Kulinarik-Note.<br />
Beim Kochen und vor allem auch beim Würzen<br />
der Speisen, denn seit 2016 trägt König<br />
den Titel „Gewürz-Sommelier“ und ist damit<br />
einer der ganz wenigen in Deutschland, die<br />
sich nach spezieller Ausbildung und Prüfung<br />
so nennen dürfen. Sein Wissen gepaart mit<br />
jede Menge Experimentierfreude ergeben<br />
dann schon mal so ausgefallene Dessertkreationen<br />
wie „Pfirsich, Joghurt und Estragon.“<br />
In der Küche nur beste Zutaten,<br />
vor allem aus der Region<br />
Überhaupt, viele Zutaten werden selbst in<br />
der Adler-Hotelküche hergestellt wie Soßen,<br />
Chutneys und Eis. Fleisch, Fisch, Gemüse,<br />
Obst und Milchprodukte kauft Bernhard König,<br />
soweit möglich, von regionalen Unternehmen<br />
die auf Nachhaltigkeit achten. „Kartoffeln,<br />
Gemüse und Obst werden von einem<br />
Bioland-zertifizierten Betrieb im Markgräflerland<br />
bezogen, das Wild von Jägern des Naturparks<br />
Südschwarzwald“, so König und kommt<br />
dabei fast ein bisschen ins Schwärmen. Entsprechend<br />
erlesen liest sich die Speisekarte,<br />
die auch diejenigen nicht vergisst, die gerne<br />
fleischlos genießen möchten. „Bei uns kommt<br />
alles auf den Teller, was der Garten hergibt“,<br />
so der Maitre de cuisine augenzwinkernd und<br />
erinnert, dass Kochen mit Gewürzen schließlich<br />
seine ganz große Leidenschaft sei.<br />
Regionale Vorlieben nicht nur bei den Speisen.<br />
Ein Blick auf die Getränkekarte verrät<br />
schnell, wo man sich befindet: im sonnenverwöhnten<br />
Weinland Baden. Viele regionale<br />
Weine vom benachbarten Kaiserstuhl, auch<br />
von traditionellen Familiengütern wie vom<br />
Weingut Bercher aus Vogtsburg, aber auch<br />
internationale Weine korrespondierend zu<br />
den entsprechenden Speiseangeboten aus<br />
Parkhotel Adler<br />
ein fng magazin<br />
17
Iparkhotel AdlerI<br />
aller Welt. Und selbst das Wasser zum Essen<br />
kommt aus dem Schwarzwald, aus der Bad<br />
Dürrheimer Bertolds Naturquelle.<br />
Trotz großem regionalen Angebots findet<br />
Bernhard König für seine internationale Küche<br />
nicht immer alle Zutaten oder adäquate<br />
Produkte in der Region. Aber auch dann greift<br />
Bernhard König nur auf Bestes aus aller Welt<br />
zurück. Eine Einkaufsphilosophie, die König<br />
aus Überzeugung und mit viel Engagement<br />
lebt. So hat er sich dafür eingesetzt, dass<br />
das Parkhotel Adler die Idee von Slow Food<br />
Deutschland e. V. als offizieller Unterstützer<br />
fördert. Mit Erfolg. Nach einem Testbesuch<br />
wird das Restaurant Adler Stuben jetzt auch<br />
im Slow-Food-Genussführer empfohlen.<br />
Gelebte Tradition im „Adler“:<br />
575 Jahre in Familienhand<br />
Auch wenn die Zeiten des Grandhotels vergangen<br />
sind, Grandezza umgibt das Parkhotel<br />
Adler bis heute, selbst im 575. Betriebsjahr.<br />
Seit 1446 ist das Parkhotel Adler im Besitz<br />
ein und derselben Familie. Den Status eines<br />
Grandhotels erlangte die visionäre Hoteliersfamilie<br />
für die ehemalige Poststation, als<br />
sie 1890 zum Schwarzwaldhaus ein zweites<br />
Gebäude im feudalen Belle-Epoque-Stil da-<br />
KONTAKT<br />
Parkhotel Adler<br />
Adlerplatz 3<br />
79856 Hinterzarten<br />
Tel. 07652/127-0<br />
info@parkhoteladler.de<br />
www.parkhoteladler.de<br />
zubaute. Nach dem jüngsten Umbau im Jahr<br />
2020 präsentiert sich der Adler, geführt von<br />
Katja Newmann in 16. Familiengeneration,<br />
als exklusives Boutique-Resort-Hotel. Und<br />
dies auf höchstem Service-Niveau. „Die Gäste<br />
sollen sich wie Zuhause fühlen“, so ihre Philosophie,<br />
die sich nicht nur in der herzlichen familiären<br />
Atmosphäre niederschlägt, sondern<br />
auch in dem hohen Anspruch an ein bis ins<br />
Detail liebevoll arrangiertes Ambiente.<br />
So wurde 2020 die Empfangshalle im Belle-<br />
Epoque-Haupthaus in eine stylische Wohlfühl-Lobby<br />
mit integrierter Bar umgewandelt<br />
und der Wellnessbereich mit frischen Farben<br />
und Interieur-Details veredelt. Außerdem<br />
vermitteln zehn Zimmer und Suiten nach der<br />
Renovierung ein völlig neues Design-Wohngefühl.<br />
Insgesamt verfügt das Hotel über 64<br />
stilvolle Unterkünfte. Davon sind acht explizit<br />
für Familien, die Wert auf Komfort und<br />
Lifestyle legen, eingerichtet. Kinder freuen<br />
sich zudem über den grundsanierten Indoor-<br />
Kinderspielbereich und die vielen Spielemöglichkeiten<br />
im Hotelpark mit Spielplatz, Tischtennisplatte<br />
und Wildgehege.<br />
Auch die Gastronomieräume wurden von<br />
Grund auf renoviert. Eine innenarchitektonische<br />
Herausforderung, sollte doch das<br />
geschichtsträchtige Interieur im denkmalgeschützten<br />
Schwarzwaldhaus mit der zeitgemäßen<br />
Ausstattung in harmonischem Einklang<br />
stehen. Ein Spagat, der gelungen ist,<br />
wie das zeitgemäße, elegante und zugleich<br />
gemütliche Ambiente beweist. Erfolgreich<br />
auch die Renovierung des glamourösen Restaurantraums<br />
Bergkristall, in dem, so hoffen<br />
die Besitzer, bald wieder Feste mit bis zu 60<br />
Personen gefeiert werden können. Der freistehende<br />
Pavillon Diva am kleinen Adlersee mit<br />
Sonnenterrasse und Blick in die freie Natur eignet<br />
sich für kleine Tagungen und Privatfeste.<br />
Rundum Wohlfühlen<br />
Wohlfühlen pur ist auch im Wellnesspavillon<br />
angesagt, der mit seiner Glasarchitek-<br />
tur beeindruckt. Vom Innenpool blicken die<br />
Spa-Besucher direkt in den weitestgehend<br />
naturbelassenen Park. Wer seine Runden im<br />
beheizten Außenpool dreht, der von einem<br />
erhöhten Holzliegedeck mit komfortablen<br />
Day-Beds umgeben ist, erlebt für Momente<br />
die Schwerelosigkeit des Daseins in einer<br />
gefühlt unberührten Natur. Mehrere Saunen,<br />
darunter eine Erd-Feuer-Sauna, ein römisches<br />
Dampfbad, ein Kneipp-Fußbecken<br />
sowie eine Ruhelounge sorgen für Entspannung<br />
und helfen, den Alltag hinter sich zu<br />
lassen. Beautybehandlungen, Massagen<br />
und Wellnessbäder bis hin zu Ayurveda-<br />
Anwendungen sind ein Erlebnis für die<br />
Sinne.<br />
Impressum<br />
Verlagsleitung:<br />
Dr. Claus-Jörg Harnisch<br />
Benno Keller<br />
Chefredaktion:<br />
Philipp Hirt-Reger<br />
Konzeptionelle Beratung:<br />
Karl-Heinz Dautzenberg<br />
Redaktion:<br />
Bert Pflüger<br />
Marie Schäfers<br />
Gudrun Schillack<br />
Head of Production:<br />
Britta Göpfert<br />
Herstellung:<br />
Schleunungdruck GmbH<br />
97828 Marktheidenfeld<br />
genussatelier@harnisch.com<br />
Die Seiten 12 + 13 enstanden mit<br />
freundlicher Genemigung der Zeitschrift<br />
Alles André, www.alles-andre.de<br />
GENUSSATELIER//01<br />
18
Bündner<br />
Bergkäse Bio:<br />
eine Empfehlung von<br />
höchster Ebene.<br />
Im Kanton Graubünden präsentiert sich die<br />
Schweiz wie aus dem Bilderbuch. Die Region<br />
zählt zu Europas schönsten Natur- und Kulturlandschaften<br />
und ist die Heimat von Bündner<br />
Bergkäse. Jeder Laib wird aus 100 % reiner<br />
Bio-Bergheumilch nach altbewährtem Rezept<br />
und in ausgesuchten Sennereien auf über 1000<br />
Höhenmetern von Hand gekäst.<br />
Das „urchig“-natürliche Original mit dem Graubündner<br />
Wappentier, dem Steinbock, im Markenlogo<br />
garantiert Käsegenuss auf höchstem Niveau.<br />
Dafür sorgen die strengen Vorschriften der<br />
Sortenorganisation Bündnerkäse bezüglich<br />
Fütterung, Milchqualität, Hygiene, Verarbeitung<br />
und Qualitätskontrolle.<br />
Bündner Bergkäse Bio würzig<br />
Aromatischer, würziger Schweizer Hartkäse<br />
aus reiner Bündner Bio-Bergheumilch,<br />
3 bis 5 Monate gereift, mind. 48 % Fett i. Tr.<br />
Bündner Bergkäse Bio extra<br />
Extrareifer, temperamentvoller Schweizer<br />
Hartkäse aus reiner Bündner Bio-Bergheumilch,<br />
6 bis 9 Monate gereift, mind. 48 % Fett i. Tr.<br />
Bündner Bergkäse Bio ist ein reines Naturprodukt<br />
und garantiert frei von Zusatz- und<br />
Konservierungsstoffen, frei von Gentechnik,<br />
Gluten sowie frei von Laktose*.<br />
*Laktosegehalt unter 0,1, g / 100 g gemäß Deutschem Bundesministerium<br />
für Ernährung und Landwirtschaft