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Die in der Studie befragten Kinder kennen viele Möglichkeiten, um Interaktionsrisiken<br />
zu vermeiden oder auf sie zu reagieren. Institutionelle Unterstützungswege wie Anlaufstellen<br />
in Schulen oder im Internet nennen sie dabei selten. Es zeigt sich außerdem,<br />
dass Kinder bei der Mediennutzung oft in Situationen kommen, in denen sie<br />
abwägen müssen, ob sie sich eher vor (potenziellen) Risiken schützen oder ihrem Teilhabebedürfnis<br />
nachgehen wollen.<br />
Interaktionsrisiken im Internet<br />
Kinder zwischen Schutz und Teilhabe<br />
Kinder und Jugendliche brauchen in Social-Media-Angeboten und Online-Games Maßnahmen,<br />
die sie vor Interaktionsrisiken wie Mobbing und Cybergrooming schützen.<br />
Damit solche Maßnahmen ihre Wirkung entfalten, müssen sie an die subjektiven Bewältigungsstrategien<br />
der Kinder und Jugendlichen angepasst sein. Um herauszufinden,<br />
wie Kinder und Jugendliche auf Interaktionsrisiken blicken und mit ihnen umgehen,<br />
hat das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis im Auftrag des<br />
Deutschen Kinderhilfswerkes eine qualitative Studie durchgeführt.<br />
Laut den Ergebnissen wünschen sich Kinder zwischen 9 und 13 Jahren, die bereits Medienerfahrungen<br />
haben, Messenger beispielsweise als sichere Kommunikationswege<br />
mit Freundinnen und Freunden, Familie und Bekannten. Auf Social Media und besonders<br />
in Online-Spielen sind sie dagegen offener für den Kontakt mit Unbekannten.<br />
Gleichzeitig haben sie hier ein hohes Schutzbedürfnis gegenüber aggressiven Interaktionen,<br />
unerwünschten Kontakten und negativen Kontakterfahrungen.<br />
Zentrale Ergebnisse<br />
Wie Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren Interaktionsrisiken bewerten,<br />
hängt laut Ergebnis der Studie von folgenden Faktoren ab: dem Alter, der persönlichen<br />
Entwicklung, der Art der Online-Umgebung und den jeweiligen Nutzungsmotiven. So<br />
reagieren besonders die jüngsten befragten Kinder (9-10 Jahre) eher ablehnend und<br />
risikovermeidend auf Kontaktmöglichkeiten mit Unbekannten. Hatten Kinder bislang<br />
noch keine Berührungspunkte mit dem Thema, weil sie Medien bisher nur eingeschränkt<br />
nutzen, besteht bei ihnen auch kein Risikobewusstsein.<br />
Unter bestimmten Umständen wird der Kontakt von Kindern zu Unbekannten im Netz<br />
aber auch positiv bewertet, so zum Beispiel auf Social Media, wenn es um das Liken<br />
von Beiträgen geht, oder in Games, wenn Kontakte ein Teil des Spielprinzips sind. Offenheit<br />
für solche Kontakte äußern vor allem die Kinder, die Spiele nutzen, bei denen<br />
sie sich negativen Kontakten entziehen können, ohne dadurch Verluste oder Nachteile<br />
im Spielverlauf zu erleben. Anders als bei Social Media Angeboten oder Spielen wünschen<br />
sich alle Befragten sichere Kontaktwege zu ihrer Familie, Freund/innen und Bekannten<br />
in Messengern. Die Kontaktaufnahme durch Fremde lehnen sie hier ab.<br />
Handlungsempfehlungen<br />
In den Gesprächen zeigt sich, dass Kinder und Jugendliche nicht immer die Wahl haben:<br />
Teilweise stehen Schutzmaßnahmen (wie Blockieren/Löschen/Melden) nicht zur Verfügung<br />
oder werden von der Plattform nicht konsequent umgesetzt und verfolgt. Insgesamt wird<br />
deutlich, dass sich Kinder und Jugendliche, die offen und vorsichtig oder bereits sehr aktiv<br />
in Online-Umgebungen interagieren, gerne durch mediale Möglichkeiten vor Interaktionsrisiken<br />
schützen. Um dies besser als bisher zu ermöglichen, ist es wichtig, dass Anbieter<br />
umfassend und kindgerecht über die Interaktionsrisiken auf ihren Plattformen informieren<br />
und erklären, wie Kinder auf diese reagieren können. Die deklarierten Wege müssen effektiv<br />
sein, das heißt Kindern den Schutz bieten, den sie versprechen.<br />
Text:// dkhw<br />
Gelassen mit Stresssituationen umgehen<br />
Was wir tun können um unseren Kindern ein gutes Vorbild zu sein<br />
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„Höher, schneller, weiter“ – das scheint das Motto unserer Zeit zu sein. Stress<br />
hat viele Ursachen. Gerade für Eltern ist es schwer, Arbeit, Partnerschaft, Haushalt<br />
und Kinder unter einen Hut zu bringen. Und wer kennt das nicht – manchmal<br />
wird einem einfach alles zu viel. Doch auch unsere Kinder haben bereits in den<br />
ersten Lebensjahren viele Herausforderungen zu meistern und sind oft reizüberflutet.<br />
Später kommt der Leistungsdruck in der Schule hinzu, der Vergleich mit<br />
anderen Kindern und der Freizeitstress. Die Folge sind Verhaltensauffälligkeiten,<br />
Angstzustände oder körperliche Symptome wie Kopf- oder Bauchschmerzen.<br />
Wie können wir also gelassener mit Stresssituationen umgehen und unsere<br />
Kinder unterstützen? Wenn wir akut schnelle Hilfe brauchen, sollten wir erst<br />
einmal durchatmen. Es gibt verschiedene Atemtechniken, die man auch<br />
mit Kindern üben kann. Außerdem baut Bewegung effizient Stresshormone<br />
wie Adrenalin schnell ab. Hüpfen, Schütteln oder Tanzen Sie gemeinsam.<br />
Meistens fühlen wir uns immer dann besonders gestresst, wenn wir überfordert<br />
sind und meinen die Kontrolle zu verlieren. Hier hilft die Gedankenkontrolle,<br />
denn Gedanken beeinflussen unsere Gefühle und unser<br />
Verhalten. Das Einnehmen der Vogelperspektive ermöglicht uns, die Situation<br />
von außen betrachtet zu analysieren und eine Lösung zu finden. Machen<br />
Sie sich bewusst, dass die Situation nur vorrübergehend ist und halten<br />
Sie kurz inne. Oft hilft so etwas wie ein „Mutmach – Spruch“. Auch Kindern<br />
kann dies in schwierigen Situationen helfen. Es ist oft unser eigener innerer<br />
Kritiker, der uns viel abverlangt und überfordert. Die beste Methode ist jedoch<br />
die Vorsorge. Ich unterstütze und berate Eltern in meiner Praxis, wie<br />
es gelingen kann mehr Entspannung in den Alltag zu integrieren. Wer mehr<br />
Gelassenheit will, muss selbst gelassen zu sich sein. Davon profitieren unsere<br />
Kinder am allermeisten.<br />
i<br />
Heilpraktikerin für Psychotherapie<br />
83026 Rosenheim | Wiesenweg 16 | Tel. 0152/ 32148976<br />
beatum.be-you@gmx.de | www.beatum-rosenheim.de<br />
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