BELLBOY TRAVELLER Winter 2021
Das Urlaubsmagazin.
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ADVERTORIAL
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SCHLOSS SCHWERIN
S
chon aus der Ferne lenken die
goldglänzenden Turmspitzen des
Schweriner Schlosses alle Blicke auf
diesen faszinierenden Bau des romantischen
Historismus, der in Europa seinesgleichen
sucht. Den malerisch auf einer
Insel im Schweriner See gelegenen Prunkbau umweht der Geist einer mehr
als 1000-jährigen Geschichte, denn sein Ursprung reicht bis in die Zeit der
Obotriten zurück. Seine heutige Gestalt erhielt das Residenzschloss zwischen
1843 und 1857, als Großherzog Friedrich Franz II. aufgrund der Verlegung der
Residenz von Ludwigslust nach Schwerin einen großen Neu- und Umbau anstrengte.
In dem Märchenschloss im Stil der Neorenaissance, an dessen Gestaltung
bedeutende Architekten wie Gottfried Semper und August Stüler
beteiligt waren, befinden sich heute der Landtag und das Schlossmuseum.
In den herzoglichen Wohn- und Gesellschaftsräumen lässt sich entlang der
historischen Raumfolgen das höfische Leben eindrücklich nachspüren, wobei
wertvolle Möbel, Gemälde und Skulpturen bewundert werden können.
In der Ahnengalerie entstehen Begegnungen zwischen allen Herzögen vom
14. bis 18. Jahrhundert. Die ganze Pracht staatlicher Repräsentation entfaltet
sich schließlich in dem überaus reich verzierten Thronsaal. Weitere Schätze
wie feine Porzellane, edles Silbergerät sowie Jagd- und Prunkwaffen entführen
ebenso in die luxuriöse Welt der Großherzöge. Die Prachtentfaltung setzt
sich außerhalb der Schlossmauern in den weitläufigen Parkanlagen fort. Der
barocke Schlossgarten besticht durch den von Skulpturen gesäumten Kreuzkanal,
für dessen Entwurf der französische Architekt Jean-Laurent Legeay
verantwortlich ist. Im 19. Jahrhundert erfuhr der Schlossgarten durch den
preußischen Gartenkünstler Peter Joseph Lenné eine Erweiterung zu einem
englischen Landschaftspark. Seitdem lädt auch der Burggarten mit Aussichtsterrassen
und Wasserspielen zum Flanieren ein. Abenteuerlustige wagen sich
in die geheimnisvolle Grotte und lassen den Besuch bei südländischem Flair
in der Orangerie ausklingen. www.mv-schloesser.de
PRUNKVOLL
1 Umgeben von
Nebelbänken –
das Schloss
Schwerin, 2 die
pompös Verzierte
Ahnengalerie
im Schloss
Schwerin.
TIPP:
Nur wenige wissen, dass das Blumenzimmer im Schweriner Schloss ein Geschenk von Großherzog Friedrich Franz II.
an seine Frau Auguste war. Die Wände des kreisrunden Zimmers sind verziert mit Skulpturen und kleinen Bildnissen
seiner Ehefrau, jeweils mit unterschiedlichen Blüten im Haar. An der stuckverkleideten Decke prangen drei Genien
sowie die Initiale ihres Vornamens. Und nicht zuletzt besticht es durch seine Aussicht auf den Garten und den See.
Fotos: © Timm Allrich