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Heimisch genießen | In der Weihnachtszeit | 3-2021

Obwohl die Weihnachtszeit bei vielen von uns hektisch zugeht, nehmen wir uns im Advent besonders gern Zeit zum Backen und Kochen. In der Küche zu stehen ist dann keine lästige Pflicht, sondern gehört zu den Vorbereitungen fürs Fest einfach dazu. Gerade weil Gänsebraten und Christstollen in den meisten Familien nur im Dezember auf den Tisch kommen, legen immer mehr Menschen Wert auf hochwertige Zutaten aus der Region. Und auch beim Weihnachtsbaum spielt die Herkunft und damit die Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle. Wo bekomme ich einen heimischen Tannenbaum her? Wie werden Gänse bei uns gehalten und weshalb lohnt es sich, auch das Wildfleisch direkt beim Bauern zu kaufen? All das und noch mehr zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest finden Sie in dieser Ausgabe von Heimisch genießen.

Obwohl die Weihnachtszeit bei vielen von uns hektisch zugeht, nehmen wir uns im Advent besonders gern Zeit zum Backen und Kochen. In der Küche zu stehen ist dann keine lästige Pflicht, sondern gehört zu den Vorbereitungen fürs Fest einfach dazu. Gerade weil Gänsebraten und Christstollen in den meisten Familien nur im Dezember auf den Tisch kommen, legen immer mehr Menschen Wert auf hochwertige Zutaten aus der Region. Und auch beim Weihnachtsbaum spielt die Herkunft und damit die Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle.
Wo bekomme ich einen heimischen Tannenbaum her? Wie werden Gänse bei uns gehalten und weshalb lohnt es sich, auch das Wildfleisch direkt beim Bauern zu kaufen? All das und noch mehr zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest finden Sie in dieser Ausgabe von Heimisch genießen.

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Wissenswertes<br />

14 15 Rezept<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Wer hat sich noch nie von <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Stimmung<br />

eines Weihnachtsmarktes verzaubern lassen?<br />

Sie gehören zur <strong>Weihnachtszeit</strong> einfach<br />

dazu. Mal traditionell mit kleinen<br />

Buden, Glühweinständen und besinnlicher<br />

Musik, mal mit Riesenrad und<br />

Rummelatmosphäre: Weihnachtsmärkte<br />

haben bei uns eine lange Tradition. Die<br />

ersten Märkte gab es bereits im Spätmittelalter.<br />

Kurz vor dem Einbruch des<br />

Winters gab es jedes Jahr kleine Märkte,<br />

auf denen sich die Bewohner und<br />

Bewohnerinnen für die kalte Jahreszeit mit Lebensmitteln<br />

und an<strong>der</strong>em winterlichen Bedarf eindecken<br />

konnten. Daraus entwickelte sich im 14. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

<strong>der</strong> Brauch, auch Stände von Handwerkern, Spielzeugmachern<br />

und Bäckern zu erlauben, damit sie<br />

ihre Waren als Geschenke verkaufen konnten. Der<br />

erste urkundlich genannte Nikolausmarkt fand<br />

1310 in München statt. Über die Jahre verbreitete<br />

sich <strong>der</strong> Brauch des vorweihnachtlichen Marktes im<br />

ganzen Land.<br />

Martinas mo<strong>der</strong>ne Landfrauenküche<br />

in <strong>der</strong> <strong>Weihnachtszeit</strong><br />

Ohne selbst gebackene Plätzchen kann<br />

sich Martina Blücher die <strong>Weihnachtszeit</strong><br />

nicht vorstellen. „S-Plätzchen“ (eine Art<br />

Spritzgebäck in S-Form), Makronen und<br />

Mandelwölkchen: Die Junge Landfrau<br />

aus Langenroda im Kyffhäuserkreis<br />

(Thüringen) backt bis zu zehn verschieden<br />

Plätzchensorten. Viele Rezepte<br />

stammen noch von ihrer Oma.<br />

Quarkstollen backen<br />

Weil Martina in <strong>der</strong> Küche aber auch<br />

gern experimentiert, hat sie sich im<br />

letzten Jahr einmal an einen Quarkstollen<br />

herangewagt. An<strong>der</strong>s als die<br />

traditionellen Stollen kommt dieser<br />

ohne lange Ruhezeiten aus und kann<br />

gut auch noch in <strong>der</strong> Adventszeit gebacken<br />

werden. Das Rezept gibt sie hier<br />

gern weiter:<br />

Lichterketten, Kugeln und Lametta:<br />

Ab wann wird weihnachtlich dekoriert?<br />

Während bereits im September schon in vielen Supermärkten Spekulatius und<br />

Lebkuchen ins Regal gestellt werden, tritt bei vielen erst kurz vor den Festtagen<br />

richtige Weihnachtsstimmung ein.<br />

Auch beim Schmücken scheiden sich die Geister. Tatsächliche Regeln gibt es keine.<br />

Viele orientieren sich am Kirchenjahr und beginnen aus Respekt erst nach dem<br />

Totensonntag mit <strong>der</strong> Dekoration. Man kann sich auch nach dem ersten Advent<br />

richten. Spätestens wenn die erste Kerze des Adventskranzes brennt ist es überall<br />

vertretbar, den Weihnachtsschmuck wie<strong>der</strong> hervorzuholen.<br />

Bauernmarkt <strong>der</strong> Thüringer Direktvermarkter<br />

Termin:<br />

11.12.<strong>2021</strong> bis 12.12.<strong>2021</strong><br />

09:00 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Gelände <strong>der</strong> Agrargenossenschaft Mellingen<br />

Hainholzstraße<br />

99441 Mellingen<br />

Die Rosinen, Orangeat und Zitronat mit dem heißen Wasser und dem Rum mischen<br />

und über Nacht ziehen lassen.<br />

Das Mehl mit Backpulver, Zucker, Bourbon-Vanillezucker, Stollengewürz und Salz<br />

mischen. Weiche Butter, Eier und Quark hinzugeben und mit <strong>der</strong> Küchenmaschine<br />

o<strong>der</strong> von Hand gut verkneten. Anschließend die Mandeln sowie die Rosinen- -<br />

Orangeat-Zitronat-Mischung hinzugeben und vorsichtig von Hand verkneten.<br />

Etwas Mehl auf einer Arbeitsplatte verteilen und den Teig mit dem Nudelholz in<br />

rechteckiger Form etwa 30 cm breit ausrollen. Die typische Stollenform erhält man,<br />

indem <strong>der</strong> Teig in <strong>der</strong> Mitte eingedrückt und anschließend eingeklappt wird. -<br />

Danach den Stollen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und bei 160 Grad<br />

Celsius (vorgeheizt) im unteren Teil des Backofens etwa 55 Minuten backen.<br />

Nach dem Backen den noch warmen Stollen mehrmals mit zerlassener Butter - bestreichen<br />

und anschließend mit Pu<strong>der</strong>zucker bestäuben.<br />

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Zutaten für einen Stollen:<br />

150 g Rosinen<br />

100 g Zitronat<br />

100 g Orangeat<br />

100 ml Rum<br />

50 ml heißes Wasser<br />

500 g Mehl<br />

1 Päckchen Backpulver<br />

180 g Zucker<br />

1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker<br />

2 TL Stollengewürz<br />

1 Prise Salz<br />

2 Eier<br />

250 g Quark<br />

150 g weiche Butter<br />

200 g gemahlene Mandeln<br />

etwas Mehl zur Teigverarbeitung<br />

Für den Belag<br />

50 g Butter<br />

100 g Pu<strong>der</strong>zucker<br />

Martina Blücher

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