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EWKC 21-51

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23. Dezember 20<strong>21</strong> Regional<br />

3c<br />

Am Ende des Jahres ein positives Zeichen setzen<br />

Lichterfahrt der Landwirte aus der Region illuminierte die Innenstadt<br />

Ein Angebot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />

Wollten ein Zeichen der Hoffnung setzen: Ingo Uppendahl war<br />

das Getriebe und Gerriet Gerdts der Motor<br />

Fotos: jt<br />

CUXHAVEN jt ∙ Fast wie<br />

funkelnde Sternenschiffe -<br />

nicht am Himmel, sondern<br />

auf der Straße - sahen sie<br />

aus: Über 100 festlich illuminierte<br />

Trecker verwandelten<br />

die zwölf Kilometer lange<br />

Strecke durch die Cuxhavener<br />

Innenstadt in ein Lichtermeer<br />

der Hoffnung - für<br />

alle Freunde, Nachbarn,<br />

Verwandte, Mitbürger oder<br />

einfach Cuxhavener. Die<br />

Idee dazu hatten Gerrit Gerriet<br />

Gerdts (2. Vorsitzender<br />

Landvolk Land Hadeln)<br />

und Ingo Uppendahl (Feuerwehrmann<br />

bei der Flugplatzfeuerwehr<br />

Nordholz).<br />

Gerriet als „Motor“ und<br />

Ingo als „Getriebe“, wie beide<br />

scherzhaft sagten.<br />

An allen Straßen hatten sich<br />

am Sonntag die Menschen<br />

schon im Vorfeld versammelt.<br />

Um die Wartezeit zu<br />

überbrücken und sich von<br />

innen zu wärmen, hatten<br />

sich einige ihren Glühwein<br />

mitgebracht. Vor allen die<br />

Treckerfans, darunter etliche<br />

Kinder, freuten sich auf<br />

den Konvoi. Schon von weitem<br />

hörte man die heiseren<br />

Hupen der Trecker. Da,<br />

der erste bog um die Ecke!<br />

„Fröhliche Weihnachten“,<br />

riefen einige Passanten und<br />

manche sangen. Die Antwort<br />

war fröhliches Winken<br />

und Weihnachtsmusik<br />

aus den mitgeführten Boxen.<br />

Das war ein richtiges<br />

Gänsehautfeeling, als ein<br />

geschmückter und beleuchteter<br />

Trecker nach dem anderen<br />

die Straße passierte.<br />

Auf einem saß sogar der<br />

Weihnachtsmann. Und der<br />

Vollmond lächelte dazu.<br />

„Ich war fast zwei Tage dabei,<br />

den Trecker, den ich bekommen<br />

hatte, mit Lichterketten<br />

zu schmücken“, sagte<br />

Ingo Uppendahl. Damit die<br />

Lichterketten auf 220 Volt<br />

laufen konnten, hatten sich<br />

fast alle Spannungswandler<br />

gekauft und ihre Trecker<br />

teils dekoriert wie einen<br />

Weihnachtsbaum. Das Thema<br />

der Landwirte lief unter<br />

dem Thema: „Ein Fun-<br />

Der Weihnachtsmarkt vor dem Ritzebütteler Schloss bot eine traumhafte Kulisse für die Lichterfahrt<br />

der Trecker<br />

ke Hoffnung“. „Es wurde<br />

nicht für oder gegen etwas<br />

demonstriert. Wir wollten<br />

am Ende des Jahres noch<br />

mal ein positives Highlight<br />

setzen für alle. Mein vierjähriger<br />

Sohn war schon<br />

total aus dem Häuschen.<br />

Ich glaube, ich hätte den<br />

Beifahrersitz zwanzig Mal<br />

versteigern können. Er hatte<br />

sogar seinen ‚Brudertrecker‘<br />

geschmückt. Für ihn war es<br />

wie Laterne laufen, nur mit<br />

Trecker. Nur die Freude für<br />

alle stand im Vordergrund.<br />

Wir ließen an diesem Tag<br />

einfach alles vor und setzten<br />

auf einen Funken Hoffnung<br />

obendrauf.“<br />

Das Ganze wurde organisiert<br />

vom Landvolk Niedersachsen,<br />

Kreisbauernverband<br />

Land Hadeln e.V.. „Es griff<br />

Zahn in Zahn“, sagte Mitorganisator<br />

Ingo Uppendahl, den<br />

Landvolk-Vize Gerriet Gerdts<br />

mit ins Boot geholt hatte. „Ich<br />

hatte im letzten Jahr die Lichterfahrt<br />

der Börde Lamstedt<br />

über Facebook gesehen“, berichtete<br />

Ingo Uppendahl.<br />

Das fand ich so toll. Aus Zeitgründen<br />

hatte es hier dann<br />

nicht mehr geklappt. Rechtzeitig<br />

im Oktober diesen Jahres<br />

habe ich Gerriet Gerdts,<br />

„das ist hier so der Motor für<br />

Cuxhaven“, angemorst. Er<br />

hatte vom Landvolkverband<br />

ein Schreiben fertig gemacht<br />

und an alle Landwirte verteilt.<br />

„Das hatten wir auch bei<br />

Facebook geteilt, tausend Mal<br />

und mehr. Die Genehmigung<br />

der Stadt lief reibungslos und<br />

wir mussten einen Aufnahmestopp<br />

machen, weil wir<br />

langsam dreistellig wurden.<br />

Wir hatten schon Anfragen<br />

von Leuten gehabt, die<br />

wollten mit ihrem Bully mitfahren.<br />

Da haben wir gesagt:<br />

Halt, Stopp.“<br />

www.der-weiterbildungsratgeber.de<br />

Ecke Süderwisch, Westerwischweg: Der Trecker-Konvoi setze ein<br />

Licht in die Herzen der Zuschauer<br />

Vor allem für die Kinder war es ein wahres Lichterfest<br />

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