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EWKC 21-51

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23. Dezember 20<strong>21</strong> Regional<br />

7<br />

Engagement für die Partnerschaft Altenbruch-Sulniac<br />

Auszubildende Insa Wieberneit mit Oberbürgermeister-Albrecht-Harten-Preis geehrt<br />

CUXHAVEN jt ∙ Insa Wieberneit<br />

(<strong>21</strong>) ist gebürtige<br />

Cuxhavenerin und befindet<br />

sich derzeit im 3. Ausbildungsjahr<br />

als Schifffahrtskauffrau<br />

bei BREB GmbH<br />

& Co. KG. Auf dem Martinsgansessen<br />

der Cuxhavener<br />

CDU wurde sie als<br />

eine der diesjährigen zwei<br />

Ausgezeichneten mit dem<br />

„Oberbürgermeister Albrecht<br />

Harten-Preis“ für ihr<br />

Engagement geehrt. Der<br />

Oberbürgermeister-Albrecht-Harten-Preis<br />

würdigt<br />

Bürger der Stadt, die sich<br />

um den europäischen Gedanken<br />

verdient gemacht<br />

haben, für ihr ehrenamtliches<br />

Engagement.<br />

Zum Hintergrund des<br />

Preises: „Als ‚Bürgermeister<br />

der Herzen‘ ist und bleibt<br />

Oberbürgermeister Albrecht<br />

Harten allen Cuxhavener<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

in guter Erinnerung. Durch<br />

sein langjähriges ehrenamtliches<br />

Engagement für die<br />

Stadt Cuxhaven und den<br />

Landkreis Cuxhaven hat er<br />

die Entwicklung unserer Region<br />

entscheidend mitgestaltet“,<br />

heißt es in der Urkunde.<br />

Als Oberbürgermeister,<br />

Bürgermeister und Ratsherr<br />

der Stadt Cuxhaven lag ihm<br />

die Förderung der jungen<br />

Generation besonders am<br />

Herzen. Sein unermüdlicher<br />

Einsatz für die wirtschaftliche<br />

Entwicklung sowie<br />

für die Belange der Schulen<br />

und Berufsschulen prägen<br />

das politische Umfeld bis<br />

heute. Seine Begeisterung<br />

für die Politik hat er an die<br />

Jungpolitiker vor Ort weitergegeben<br />

und sie bei ihrem<br />

Werdegang unterstützt. Albrecht<br />

Harten machte deutlich,<br />

dass ehrenamtliches<br />

Engagement ein elementarer<br />

Grundpfeiler unserer Gesellschaft<br />

ist.<br />

Die vielen ehrenamtlich Tätigen<br />

in der Stadt Cuxhaven<br />

leisten Tag für Tag großartige<br />

und uneigennützige Arbeit<br />

zum Wohle unseres Gemeinwesens.<br />

In Erinnerung<br />

an Albrecht Harten und sein<br />

langjähriges ehrenamtliches<br />

Engagement wolle man<br />

mit dem „Oberbürgermeister-Albrecht-Harten-Preis“<br />

Die angehende Schifffahrtskauffrau Insa Wieberneit an ihrem Arbeitsplatz bei BREB GmbH & Co.<br />

KG<br />

Fotos: Tonn<br />

des CDU-Stadtverbandes<br />

Cuxhaven jene Bürgerinnen<br />

und Bürger ehren, deren helfendes<br />

und freiwilliges, uneigennütziges<br />

Engagement<br />

das Gemeinwohl bereichert.<br />

Die in Eigeninitiative geleistete<br />

Arbeit wird dabei<br />

ebenso gewürdigt, wie der<br />

ehrenamtliche Einsatz in<br />

Vereinen oder Institutionen.<br />

So engagiert sich Insa Wieberneit<br />

seit 2019 für die Partnerschaft<br />

Altenbruch-Sulniac.<br />

Mit der Verleihung des<br />

„Oberbürgermeister-Albrecht-Harten-Preises“<br />

wurde<br />

jetzt ihr herausragendes<br />

Engagement mit Dank und<br />

Anerkennung gewürdigt.<br />

Sie habe sich im besonderen<br />

Maße für die Bedeutung<br />

der Partnerschaft Altenbruch-Sulniac<br />

verdient<br />

gemacht, heißt es in der<br />

Laudatio. „Sulniac liegt im<br />

Süden der Bretagne, in der<br />

Nähe von Vannes, der Partnerstadt<br />

von Cuxhaven“, erklärt<br />

die Preisträgerin. „2016<br />

bin ich als Jugendliche beim<br />

Austausch mitgefahren und<br />

habe dort erste Kontakte geknüpft.<br />

Ich habe das AAG<br />

besucht und dort ab der 6.<br />

Klasse Französisch-Unterricht<br />

erhalten. Die Sprache<br />

hat mich von Anfang an begeistert.<br />

Für mich war wichtig,<br />

dass es eine lebendige<br />

Sprache ist. Und dass ich auf<br />

den Austausch nach Vannes<br />

hinfiebern konnte, um vor<br />

Ort zu sehen, inwieweit ich<br />

meine Sprachkenntnisse<br />

schon anwenden kann. Daraus<br />

entstanden Freundschaften<br />

mit der Austauschschülerin<br />

und natürlich<br />

auch anderen. Danach bin<br />

ich mit meinen Eltern im<br />

Sommer nach Frankreich<br />

gefahren. Und dann hat<br />

mich Frankreich nicht mehr<br />

losgelassen, bis zu meinem<br />

Abitur in dem ich Französisch<br />

als Leistungskurs belegt<br />

habe.<br />

Nach dem Abitur bin ich im<br />

Juli 2019 nach Sulniac gegangen,<br />

um einen „Service<br />

civique“ - ein freiwilliges<br />

soziales Jahr zu absolvieren.<br />

Ich habe in der Gemeinde,<br />

im Rathaus, in der Grundschule,<br />

im Kindergarten als<br />

„animatrice“ und in Vannes<br />

auf dem Gymnasium gearbeitet.<br />

Zusätzlich habe ich<br />

noch das „recensement“,<br />

eine Volkszählung, in Sulniac<br />

unterstützt. Dafür musste<br />

So schön ist die Gegend um Sulniac herum <br />

Foto: Wieberneit<br />

ich eine spezielle Ausbildung<br />

absolvieren. Mit meiner<br />

Unterlagenmappe bin<br />

ich von Haus zu Haus gelaufen<br />

und habe zusammen<br />

mit den Bewohnern die Fragebögen<br />

ausgefüllt. Fragen<br />

nach der Bewohneranzahl<br />

und dem Alter sowie auch<br />

der beruflichen Situation.<br />

Eine Volkszählung findet<br />

dort alle fünf Jahre statt. Die<br />

Franzosen sind, wenn man<br />

an der Tür klingelt, im Gegensatz<br />

zu den Deutschen,<br />

nicht misstrauisch und öffnen<br />

ihre Türen gern. Man<br />

fühlt sich gleich herzlich<br />

willkommen. Wie oft wurde<br />

ich zum Essen oder auf ein<br />

Glas Wein geladen.<br />

Während meines Sulniac-Aufenthaltes<br />

habe ich<br />

in Gastfamilien gelebt. Dadurch<br />

bekommt man das<br />

wahre französische Leben<br />

in der Familie mit allen Höhen<br />

und Tiefen mit. Ich war<br />

auf einer Beerdigung (der<br />

Opa meiner Gastgeschwister<br />

war gestorben) sowie auf<br />

einer Hochzeit (die Tochter<br />

meines Gastvaters Claude<br />

hat geheiratet). Natürlich<br />

hat man auch Weihnachten<br />

zusammengefeiert. Egal, wo<br />

man war; man ist Teil der<br />

Familie; man ist kein Außenstehender.<br />

Leider musste<br />

ich zum Ende aufgrund der<br />

Corona-Situation im Februar<br />

zurück nach Deutschland.<br />

Ende Juli diesen Jahres<br />

bin ich zur 2. Vorsitzende im<br />

Förderverein Freunde der<br />

Partnerschaft Altenbruch/<br />

Sulniac gewählt worden.<br />

Ich habe im Anschluss meine<br />

„Juleica“ (Jugend-Leiter-Card)<br />

gemacht, um als<br />

Betreuerin den Austausch<br />

begleiten zu können. Das<br />

Schönste an Sulniac ist,<br />

dass es, ähnlich wie Altenbruch,<br />

eine kleine Gemeinde<br />

ist. Man kennt sich, findet<br />

schnell Anschluss, man<br />

ist schnell in der nächsten<br />

größeren Stadt wie Vannes<br />

oder am Meer am Golf von<br />

Morbihan.<br />

„Leider konnte der Austausch<br />

2020 und 20<strong>21</strong> aufgrund<br />

der Pandemie nicht<br />

stattfinden“, sagt Insa etwas<br />

betrübt. Im nächsten<br />

Jahr findet hoffentlich, wie<br />

gewohnt, an Himmelfahrt,<br />

sowie in den Sommerferien,<br />

der Austausch mit<br />

Sulniac statt. Himmelfahrt<br />

findet 2022 in Altenbruch<br />

statt. Und im darauffolgenden<br />

Jahr in Frankreich.<br />

Es können an Himmelfahrt<br />

alle Frankreich-Interessierten<br />

mitmachen; Französisch-Kenntnisse<br />

sind nicht<br />

erforderlich, nur das Interesse<br />

an Land und Leuten ist<br />

wichtig. Der Sommer ist mit<br />

seiner „Jugendfreizeit“ den<br />

Jugendlichen vorbehalten.<br />

„Wir würden uns freuen,<br />

im nächsten Jahr an Himmelfahrt<br />

und im Sommer<br />

vom 25. Juli bis zum 2. August<br />

2022, neue Jugendliche<br />

begrüßen zu dürfen.“ Wer<br />

interessiert ist, kann sich<br />

gerne unter Partnerschaft.<br />

Altenbruch-Sulniac@web.<br />

de oder unter (04722) 90 98<br />

20 informieren.<br />

Unterm Bett<br />

versteckt<br />

CUXHAVEN re ∙ Ein wegen<br />

mehrfachem Diebstahl mit<br />

mehreren Haftbefehlen gesuchter<br />

24-jähriger Cuxhavener<br />

konnte am letzten<br />

Donnerstag festgenommen<br />

werden. Ermittlungen hatten<br />

ergeben, dass er sich im<br />

Bereich der Wagnerstraße<br />

aufhalten könnte. Noch vor<br />

der Ansprache gelang es<br />

dem jungen Mann durch einen<br />

Sprung aus dem Fens ter<br />

in der 1. Etage einer Wohnung<br />

zu Fuß zu flüchten.<br />

Dabei hatte er bereits einen<br />

Schuh verloren. Die sofortige<br />

Verfolgung und Befragung<br />

von Zeugen und Passanten<br />

im Umkreis ergab zunächst<br />

keine neuen Hinweise auf<br />

die weitere Fluchtrichtung.<br />

Weitere Ermittlungen ergaben<br />

dann den Hinweis, dass<br />

die Person sich bei einer Bekannten<br />

in der Brahmsstraße<br />

aufhalten könnte. Die<br />

Bekannte öffnete auf Klingeln<br />

die Tür und bat die<br />

Beamten herein, gab aber<br />

an, dass sie die gesuchte<br />

Person nicht kennen würde.<br />

In der Wohnung konnte der<br />

Cuxhavener jedoch auffällig<br />

unter einem Bett liegend<br />

gefunden und anschließend<br />

widerstandslos festgenommen<br />

werden. Er wurde im<br />

Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt<br />

gebracht.<br />

Brand: Person<br />

leicht verletzt<br />

CUXHAVEN re ∙ Am Sonntagabend<br />

kam es gegen<br />

19.10 Uhr zu einem Brand in<br />

einer Wohnung eines Mehrparteienhauses<br />

in der Oxstedter<br />

Straße. Ein 36-jähriger<br />

Anwohner bemerkte<br />

den Brand im Bereich seiner<br />

Wohnung. Nachdem eigene<br />

Löschversuche fehlschlugen,<br />

alarmierte er die anderen<br />

Anwohner des Gebäudes,<br />

die daraufhin das<br />

Gebäude verlassen konnten.<br />

Der 36-jährige erlitt leichte<br />

Verletzungen und wurde in<br />

ein Krankenhaus gebracht.<br />

Die anderen Bewohner des<br />

Hauses blieben unverletzt.<br />

Das Gebäude ist nach dem<br />

Brand aktuell nicht bewohnbar.<br />

Die genaue Schadenssumme<br />

kann noch<br />

nicht beziffert werden.

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