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Notiert Nr. 52

Chronicle der Chorgemeinschaft Germania Siegburg

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Dem Chorleiter blieb das natürlich nicht<br />

verborgen, der die vielen konzentrierten<br />

Chorstimmen mit Vokalismen und<br />

Sprechübungen recht sinnfällig<br />

und sinnvoll auf das eigentliche Singen<br />

präparierte. Da auch dieser sympathische und<br />

stimmlich stets präsente Chor wohl über die<br />

Herdenimmunität verfügen sollte, wurde die<br />

3-G-Regel eingehalten und die grosszügige<br />

Verteilung der Singstimmen war wirklich<br />

mustergültig. Viele Dirigenten forcieren<br />

immer wieder die kompakte Choraufstellung.<br />

Aber man kann auch einer räumlich<br />

aufgelockerten Position einen positiven Effekt<br />

abgewinnen. Man kann sich zwar nicht mit<br />

den anderen Stimmen in vertrauter Manier<br />

einlassen; aber das Bewusstsein für das Singen<br />

wird auf jeden Fall gesteigert.<br />

Stefan Wurm meinte nicht ganz ohne Grund,<br />

dass sich Groove und Rhythmusgefühl ohne<br />

Notenblätter überzeugender und<br />

authentischer bewirken ließen. Das würde<br />

auch das Publikum letztlich honorieren. Das<br />

hat nichts damit zu tun, dass der Chor einen<br />

schönen und wohltuenden<br />

Klang praktiziert, wobei Lucy James und<br />

Rabea Steffens über wahrlich vorzügliche<br />

Solostimmen verfügen. Sie geben dem<br />

Dirigenten immer wieder die Möglichkeit<br />

bei den Programmen entsprechend zu<br />

disponieren.<br />

Natürlich mahnte der Dirigent korrigierte<br />

Kleinigkeiten bei Intonation, Stimmfärbung,<br />

Interpretation und Diktion an.<br />

Doch welcher gute Chorleiter tut das nicht?<br />

Wer aufgehört hat sich zu verbessern, der<br />

hat den wahren Sinn des Singens nicht<br />

verstanden!<br />

Dennoch waren die überaus gelungenen<br />

Wiedergaben von „Thank you for the<br />

music“ in einer Bearbeitung des<br />

amerikanischen Vokalpädagogen,<br />

Arrangeurs und Komponisten Jerry Estes<br />

und „Only time“ von der irischen New-Age-<br />

Sängerin Enya wahrhaftig vorbildlich.<br />

Das sind Titel, mit dem man sich beim<br />

Publikum einschmeicheln kann, wenn man<br />

sie so inszeniert, wie das die Swingphonie<br />

und der Chorleiter es tun.<br />

NOTIERT | <strong>52</strong>

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