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POSITIVE REISEERLEBNISSE - Alexander Walther

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Positive Reiseerlebnisse<br />

Im ersten Schritt der Introspektion haben versucht, ein möglichst vollständiges Bild des Reiseablaufs zu<br />

entwickeln. Dazu haben wir zunächst einen möglichst detaillierten Aufgaben- und Stationskatalog für<br />

die Reise aufgestellt, der alle Schritte der Reisephase aufschlüsselt.<br />

Im zweiten Schrirtt haben Stefan, Helvi und Lars dann zunächst die Selbstbefragung durchgeführt, um<br />

den entwickelten Fragebogen für unsere Interviewpartner zu testen.<br />

Im dritten Schritt haben wir dann Bekannte aus dem näheren Umfeld zu Interviews hinzugezogen. Wir<br />

haben auf ein möglichst vollständiges Abbild der Reiseelrbnisse unserer Interviewpartner großen Wert<br />

gelegt. Dazu sind wir methodisch wie folgt vorgegangen:<br />

In der ersten Phase der Interviews haben wir die Teilnehmer berichten lassen, welche positiven<br />

Reiseerlebnisse ihnen spontan einfallen, wobei wie zu erwarten auch einige negative Erlebnisse mit<br />

positivem Ausgang geschildert wurden.<br />

Wir haben die Teilnehmer aber nicht in ihrem Erzählfluss gehemmt, sondern in der zweiten Phase bei den<br />

positiven Erlebnissen genauer nachgehakt. Denn: Für User Experience besonders interessant sind nicht<br />

die so genannten Hyigenefaktoren, sondern die Motivatoren (Herzberg, Mausner und Snyderman, 1959).<br />

In der dritten Phase sind wir dann unseren zuvor erstellen Fragebogen durchgegangen. Unsere<br />

Vorgehensweise erwies sich dabei als besonders vorausschauend, da hier noch positive Reiseerlebnisse<br />

zurückliegender Reisen ins Gedächtnis zurückgerufen werden konnten, indem wir Anknüpfpunkte für<br />

Erinnerungen lieferten.<br />

Fragebogen und Interview-Protokolle befinden sich ebenfalls im Anhang.<br />

Die Protokollergebnisse haben wir in der nachfolgenden Tabelle nach Transportphase, Erlebnis<br />

und Person gruppiert und gefiltert und um Bedürfnisse, Stakeholder und Artefakte erweitert. Die<br />

Bedürfnisse orientieren sich dabei an den zehn ausgewählten psychologischen Bedürfnissen nach<br />

Sheldon, Elliot, Kim und Kassner (2001) und sind damit als Be-Goals Grundlage des Handelns der<br />

Reisenden - und der User Experience.<br />

Person Transportphase Positives Erlebnis Bedürfnis Stakeholder Artefakt<br />

I.01 A (allgemein) Bekannter Ort: Vorfreude auf bekannte Orte, auf bekannte Menschen Stimulation,<br />

Verbundenheit<br />

I.02 A (allgemein) Unbekannter Ort: Neugierde - etwas Neues entdecken, erkunden, neue<br />

Menschen kennenlernen und neue Eindrücke sammeln - von Landschaft,<br />

Menschen, allem drum herum.<br />

Man ist gezwungen, vorurteilsfrei an neue Sachen heranzugehen. Z. B. mit<br />

Einheimischen Kontakt aufnehmen. Sprachbarriere besteht, es macht aber<br />

Spaß diese Hürde zu nehmen (auch über eine Brückensprache wie Englisch)<br />

I.03 An (Zug) Da kann man gut entspannen - man sitzt und muss nicht selbst fahren,<br />

hat was Gutes zu Essen / Trinken, Freunden und Bekannten SMS<br />

schreiben, Lesen (Zeitung), man lässt das Geschäftliche hinter sich (und die<br />

Organisation)<br />

I.04 Fh Im Stuttgarter Flughafen gibt es ein Cafe/Restaurant - da gehe ich gern<br />

vorher richtig gut Frühstücken. Frühstück schmeckt toll, toller Ausblick auf<br />

den Flughafen, auch mal etwas lesen. Wohlfühlen und Zeit verbringen bis<br />

zum Check-In<br />

6 - <strong>POSITIVE</strong> <strong>REISEERLEBNISSE</strong><br />

Kürzel für Interviews/Introspektionen:<br />

› I - Interview mit Claus<br />

› II - Interview mit Katha & Martin<br />

› III- Interview mit Dietmar<br />

› IV - Interview mit Julia & Martin<br />

› V - Introspektion Stefan<br />

› VI - Introspektion Helvi<br />

› VII - Interview Bernd & Maria<br />

› VIII - Introspektion Lars<br />

Bedürfnisse:<br />

› Kompetenz<br />

› Sicherheit<br />

› Verbundenheit<br />

› Stimulation<br />

› Selbstwert<br />

› Popularität<br />

› Autonomie<br />

› Körperlichkeit<br />

› Sammeln<br />

› Ruhe<br />

Bekannte Landsleute -<br />

Stimulation Unbekannte Landsleute -<br />

Ruhe Freunde & Familie & Bekannte zu<br />

Hause<br />

Kürzel für Transportphasen<br />

› V - Vorbereitung<br />

› F - Flugphase<br />

› A - Aufenthaltsphase<br />

› Z - Ankunft am Zielort<br />

› Fh - Aufenthalt am Flughafen<br />

› U - Umsteigen<br />

› An - Anreise zum Flughafen<br />

› Wr - Weiterreise im Zielland/am Zielort<br />

› Sec - Erlebnisse Security-Check<br />

› N - Nachbereitung<br />

› Familie<br />

› Partizipation<br />

› Muße<br />

› Identität<br />

› Kreativität<br />

› Freiheit<br />

› Verständnis<br />

Bequeme Sitze, Essen & Trinken,<br />

Mobiltelefon, Lesestoff<br />

Ruhe, Stimulation Personal im Lokal Essen & Trinken, Lesestoff<br />

<strong>POSITIVE</strong> <strong>REISEERLEBNISSE</strong> - 7

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