4. Jänner 2022
- Mehr als 600 Fahrradleichen in Graz eingesammelt - Schwerer Fall von Tierquälerei in Graz aufgedeckt - Grazer Arbeitslosigkeit ist aktuell niedriger als 2019 - 13.000 steirische Kinder als Sternsinger unterwegs - Forderte auf, Ex-Kanzler zu töten: 3600 Euro für Hass im Netz
- Mehr als 600 Fahrradleichen in Graz eingesammelt
- Schwerer Fall von Tierquälerei in Graz aufgedeckt
- Grazer Arbeitslosigkeit ist aktuell niedriger als 2019
- 13.000 steirische Kinder als Sternsinger unterwegs
- Forderte auf, Ex-Kanzler zu töten: 3600 Euro für Hass im Netz
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2 graz<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
Die Corona-Fälle in Graz haben<br />
wieder etwas zugenommen. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Sieben-Tage-Inzidenz ist<br />
in Graz seit gestern gestiegen.<br />
Lag sie gestern noch bei 179,3<br />
Fällen pro 100.000 Einwohner,<br />
jetzt sind es 208,5. In Graz-<br />
Umgebung beträgt der Wert<br />
aktuell 191,3 (gestern: 180,5), in<br />
der Steiermark im Durchschnitt<br />
bei 168,2 (gestern: 156,0). Die<br />
höchste Inzidenz gibt es im Bezirk<br />
Liezen mit 246,3 Fällen, die<br />
niedrigste in Murtal mit 100,9.<br />
In Graz sind inzwischen 380<br />
Menschen in Zusammenhang<br />
mit Corona verstorben, 299 in<br />
Graz-Umgebung.<br />
Die Medizinische Universität Graz erhält<br />
künftig deutlich mehr Mittel. MEDUNI<br />
MedUni Graz:<br />
Budgetzuwachs<br />
■ Bis 2024 steht den österreichischen<br />
Universitäten mit 12,3<br />
Milliarden Euro mehr Geld zur<br />
Verfügung als je zuvor. Gemeinsam<br />
mit den Medizinischen<br />
Universitäten Wien und Innsbruck<br />
hat die Grazer Meduni<br />
in der Gesamtbetrachtung von<br />
2013 bis 2024 mit einem Zuwachs<br />
von mehr als einem Drittel<br />
(33,7 Prozent) die höchste<br />
Budgetsteigerung erhalten. Im<br />
Zeitraum <strong>2022</strong> bis 2024 liegt die<br />
MedUni Graz mit einem Budgetzuwachs<br />
von +16,9 Prozent<br />
an erster Stelle.<br />
Seit dem 1. <strong>Jänner</strong> 2020 kümmert sich die Holding um die Schrotträder in Graz, seitdem wurden einige gesammelt. SCHERIAU<br />
Über 600 Schrotträder<br />
in Graz eingesammelt<br />
ABGESCHLEPPT. Seit 1. <strong>Jänner</strong> 2020 übernimmt die Holding den Abtransport<br />
von Fahrradleichen. Mehr als 600 Räder wurden im letzten Jahr gesammelt.<br />
Wenige fanden zu ihren Besitzern zurück, einige wurden gespendet.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Hunderte Fahrräder rosten<br />
jährlich im öffentlichen<br />
Raum vor sich hin. Sie stellen<br />
nicht nur ein optisches sowie<br />
ein Platzproblem dar, sondern behindern<br />
oft auch den Verkehr. Seit<br />
1. <strong>Jänner</strong> 2020 ist die Holding Graz<br />
für die Entsorgung dieser Schrotträder<br />
zuständig. Durch die Übernahme<br />
der Abschleppung und<br />
Lagerung durch die Holding kann<br />
eine jährliche Kosteneinsparung<br />
für das Haus Graz in Höhe von<br />
10.000 Euro realisiert werden.<br />
Seit letztem Jahr war man mindestens<br />
einmal im Monat unterwegs,<br />
um die Fahrräder zu<br />
kennzeichnen – wurden welche<br />
gemeldet, auch öfters, heißt es<br />
von Seiten der Holding. Mehr als<br />
600 Schrotträder und verkehrsbehindernde<br />
Räder wurden eingesammelt,<br />
nur wenige werden<br />
auch tatsächlich von ihren Besitzern<br />
zurückgeholt.<br />
Sollte niemand das Rad in der<br />
gesetzten Frist abholen – Schrotträder<br />
drei Monate, sonstige sechs<br />
Monate – wird das Fahrrad an sozialökonomische<br />
Einrichtungen<br />
weitergegeben beziehunsgweise<br />
für karitative Zwecke gespendet.<br />
Übrig gebliebene Räder werden<br />
schlussendlich verschrottet.<br />
So geht‘s<br />
Schrotträder müssen durch die<br />
Polizei, den Grazer Parkraumund<br />
Sicherheitsservice (GPS) oder<br />
die Stadtreinigung der Holding<br />
Graz gemeldet werden. Aber auch<br />
die Grazer selbst können sie über<br />
die App „Schau auf Graz“ melden.<br />
Die Radleiche wird daraufhin mit<br />
einer bunten Schleife versehen,<br />
die nach einer gewissen Zeit immer<br />
wieder die Farbe wechselt,<br />
um zu wissen, wie lange das Rad<br />
schon herumliegt. Der Fahrrad-<br />
besitzer hat sechs Wochen Zeit<br />
die Schleife auf seinem Fahrrad zu<br />
entfernen und das Fahrrad umzustellen,<br />
ansonsten wird es in das<br />
Aufbewahrungslager in der Sturzgasse<br />
5-7 gebracht, wo es für drei<br />
Monate eingelagert wird.<br />
Verkehrsbehindernde Räder<br />
werden nur nach Auftragserteilung<br />
von der Polizei oder dem<br />
Parkraum- und Sicherheitsservice<br />
(GPS) abgeschleppt. Das Rad<br />
wird in diesem Fall sofort entfernt.<br />
Für den Besitzer wird ein<br />
Sticker auf den Boden geklebt,<br />
mit einer Benachrichtigung, was<br />
mit dem Rad geschehen ist, inklusive<br />
Link zur Website und QR-<br />
Code. Der Eigentümer hat dann<br />
sechs Monate Zeit sich in der<br />
Sturzgasse zu melden.<br />
Es wird in beiden Fällen auch<br />
eine Gebühr in der Höhe von 24<br />
Euro verrechnet, dazu kommen<br />
die Einlagerungskosten von 1,45<br />
Euro pro Tag.