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EIN VIERTEL IN ROT

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Viertel - das Magazin des Stuwerviertels Nr. 04-2009, Werbung und Information der Kaufleute des Stuwerviertels, Postentgelt bar bezahlt.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: DIE 1. IM 2TEN - <strong>E<strong>IN</strong></strong>KAUFEN IM STUWER<strong>VIERTEL</strong>, Wien 2, Enssgasse 7-11<br />

Redaktion: Ulrike Riedel (U.R.), Wolfgang Rauber (W.R.), Sylvia Mercado, Christine Weinberger u.a.m<br />

Konzept & Design: Wolfgang Rauber; Druck: Allprint<br />

Leserbriefe und Kolumnen spiegeln nicht die Meinung der “1. im 2ten - Einkaufen im Stuwerviertel” wider.<br />

DAS MAGAZ<strong>IN</strong> DES STUWER<strong>VIERTEL</strong>S<br />

www.stuwerviertel.at<br />

<strong>VIERTEL</strong> STUWER<strong>VIERTEL</strong><br />

1.<br />

Die<br />

im 2ten<br />

<strong>E<strong>IN</strong></strong> <strong>VIERTEL</strong> <strong>IN</strong> <strong>ROT</strong>


<strong>IN</strong>TRO 02<br />

Ein Viertel sieht Rot.<br />

Das Stuwerviertel - meist mit Rotlichtdramen in den<br />

Medien - zeigt/zeigte sich wieder mal von seiner<br />

besten Seite. Die VIENNA DESIGN WEEK mit<br />

4 Veranstaltungsorten im Stuwerviertel malte ein bis<br />

dato unbekanntes Bild des Grätzels mit all seinem<br />

Engagement. Österreichische und internationale<br />

Medien waren voll des Lobes über das "unbekannte<br />

Viertel". (siehe www.stuwerviertel.at).<br />

Das “Fest der Kulturen” in seiner 3. Auflage begeisterte<br />

viele hunderte Besucher aus ganz Wien.<br />

(Fotos unter www.stuwerviertel.at).<br />

Und: Es ist wieder mal eine Bürgerinitiative geplant.<br />

Gegen die Prostitution im Viertel. Nix genaueres<br />

weiß man noch nicht.<br />

Prostitution ist eine Dienstleistung. Zweifelsohne mit<br />

vielen Facetten. Wie keine andere Arbeit wurde und<br />

wird sie tabuisiert, stigmatisiert und verfolgt. Uns<br />

fällt es schwer, Prostitution als Arbeit, erst recht als<br />

Beruf zu betrachten. Der Umgang mit Prostituierten<br />

ist oft scheinheilig und menschenverachtend aber für<br />

betroffene Bewohner auch nicht wirklich einfach.<br />

Warum gelten für SexarbeiterInnen nicht die gleichen<br />

Rechte wie für andere BürgerInnen? Obwohl die Einkünfte<br />

besteuert werden und Pflichten bestehen, ist<br />

der rechtliche Status von Sexarbeit nicht geklärt.<br />

Prekär ist die Situation bei Migratinnen. Asylwerber<br />

dürfen hierzulande nicht arbeiten. Einzige Ausnahme:<br />

Jede Asylwerberin kann sich die grüne Karte holen<br />

und auf den Strich gehen. Ganz offiziell und mit<br />

Genehmigung der Republik Österreich. Pizza ausliefern,<br />

Reinigungskraft, Regalbetreuerin - alles verboten.<br />

Hure = erlaubt.<br />

Bereits im Februar dieses Jahres haben wir das<br />

Thema dieser Ausgabe des <strong>VIERTEL</strong> festgelegt.<br />

Umso überraschender, dass wir wieder mal aktueller<br />

sind als uns lieb ist. Trotz einiger Versuche uns<br />

(Anm.: Uns = die Redaktion des <strong>VIERTEL</strong>) für<br />

dieses Thema zu instrumentalisieren, lassen wir in<br />

dieser Ausgabe des Magazins Protagonisten beider<br />

Lager und vor allem Betroffene zu Wort kommen.<br />

Völlig wertfrei sehen wir die Beiträge als Beginn<br />

eines unvermeidbaren Diskurses.<br />

In diesem Sinne - Ein Viertel sieht Rot - und ein<br />

Viertel in Rot - nicht nur zu Weihnachten.<br />

Willkommen im wunderschönen Stuwerviertel.<br />

Wolfgang Rauber.<br />

Ein Viertel in Rot.<br />

Rot ist die erste Farbe, die Babys erkennen können.<br />

Rot ist die Farbe der Leidenschaft, des Lebens und des Feuers.<br />

Rot ist laut, dynamisch und sehr lebendig.<br />

Rot sind die Auslagen des Stuwerviertels in der Zeit<br />

vom 23. 11. bis 9. 12. siehe letzte Seite.<br />

Rot-Licht ist ein Teil des Stuwerviertels, aber eben nur ein Teil des Ganzen.<br />

Denn nicht umsonst wird das Stuwerviertel als kommendes Trendviertel<br />

bezeichnet mit herrlichen Altbauwohnungen, ausbaubaren Dachböden und<br />

tollen, neuen Wohnungen.<br />

Wo das Zentrum der Stadt genauso nah ist wie die Donauinsel, die Autobahnanbindung<br />

so nah ist wie der grüne Prater. Wo zwei U-Bahnlinien<br />

zum Viertel führen und der Praterstern mit den Schnellbahnlinien leicht<br />

erreichbar ist. Wo sich viele Fahrradwege kreuzen.<br />

Wo Kindergärten, Volks- Haupt- und Mittelschulen bis zur Fachhochschule<br />

in Gehdistanz liegen. Wo auch Gebietsbetreuung, Vorgartenmarkt und<br />

eine aktive, intakte Nahversorgung mit Fachbetrieben das Leben lebenswert<br />

machen.<br />

Alle diese Teile gemeinsam tragen ganz wesentlich zur hervorragenden<br />

Lebensqualität der Bewohner des Stuwerviertels bei.<br />

In diesem Sinne - Ein Viertel sieht Rot - und ein Viertel in Rot -<br />

nicht nur zu Weihnachten.<br />

Willkommen im wunderschönen Stuwerviertel sagen Ihnen<br />

die Unternehmer, Kaufleute und Gewerbetreibenden des Stuwerviertels.<br />

Ulrike Riedel.<br />

<strong>IN</strong>HALT:<br />

<strong>E<strong>IN</strong></strong>E LIEBE AUF DEN ZWEITEN BLICK 03 - 05<br />

BUCHTIPPS 04<br />

DER RAUNZER 06<br />

FRAUEN IM GESPRÄCH 06 - 08<br />

KUNST STATT WERBUNG 09<br />

SOPHIE - BILDUNGSRAUM FÜR PROSTITUIERTE 10<br />

SPERRGEBIET STUWER<strong>VIERTEL</strong> 10<br />

BULLSHIT IM 2TEN 11<br />

ANDREA KOCHT + DIE BACKPROFIS 12, 13<br />

DER VORGARTENMARKT<br />

COMMERCIAL 14 - 15<br />

TRENDSCOUT 16 - 17<br />

STUWERVIERTLER -ADVENTGEW<strong>IN</strong>NSPIEL 18 - 20<br />

03<br />

TOPTHEMA / GASTKOMMENTAR<br />

Das Stuwerviertel und ich -<br />

eine Liebe auf den zweiten Blick.<br />

Als ich aus einem Wiener Nobelbezirk in das Stuwerviertel zog, ahnte ich nicht, dass ich<br />

nicht einfach den Stadtteil wechselte, sondern in einen eigenen Mikrokosmos zog – mit<br />

ganz spezifischen Gegebenheiten, die es vielleicht nur hier gibt. „Stuwerviertel“ – noch<br />

konnte ich das Grinsen der KollegInnen nicht deuten…<br />

Es war grauer November als ich die Fensterrahmen der schönen Altbauwohnung lackierte, den<br />

Blick immer wieder hinunter auf die Straße. Und ich wunderte mich über das Verkehrsaufkommen,<br />

wo ich doch dachte, in eine kleine ruhige Straße gezogen zu sein. Ein Auto nach dem anderen<br />

bog um die Ecke, so viele Menschen können hier doch gar nicht wohnen und arbeiten und<br />

einkaufen, und ich wunderte mich über die Vielzahl der Kennzeichen, über die vielen WU, E, EU,<br />

TU, GF, MI, HO, KO usw. Dann sah ich die Mädchen an der Ecke stehen, vielleicht Schulmädchen,<br />

Freundinnen, Wasserflasche, Jeans, Handy, Billa-Sackerl, normale junge Mädchen.<br />

Dann waren sie weg und tauchten wieder auf und waren wieder weg und tauchten wieder auf.<br />

Das Markenzeichen des Viertels<br />

Und dann sah ich diese Szenen, für die ich seitdem sensibilisiert bin, aber die typisch und normal<br />

sind für das Stuwerviertel, die jede/r kennt, hundertfach im Jahr sieht und drüber hinwegsieht,<br />

weil sie „normal“ geworden sind, fast ein „Markenzeichen“ des Grätzels: Das Auto nähert sich<br />

langsamer werdend den Mädchen, bleibt kurz stehen, Fensterscheibe hinunter, dieser ganz spezielle<br />

Blick des Mannes, kurzes Reden, das Mädchen steigt ein und der Mann fährt irgendwohin<br />

mit dem Mädchen, manchmal ist es auch eine Frau. Und die Autos werden langsamer, bleiben<br />

stehen und die Männer blicken so speziell aus dem Fenster und eine kurze Bemerkung und das<br />

Mädchen aus dem Gymnasium oder die Frau aus dem Nachbarhaus senken ihre Blicke, schauen<br />

auf den Gehsteig, sehen nicht nach rechts und nicht nach links, gehen bestimmt weiter, der<br />

Mann braucht lange bis er kapiert.<br />

Ich will das nicht<br />

Der graue November und diese Szenen deprimierten mich: wohin bin ich da geraten? Und ich<br />

fühlte sofort tief was ich heute noch fühle, aber was ich heute auch weiß: ICH WILL DAS<br />

NICHT! Ich will hier ein ganz normaler Bewohner sein und meine Freundin soll den Weg von<br />

der U-Bahn hierher frei und aufrechten Hauptes gehen können.<br />

Als ich das erste Mal gegen Mitternacht nach Hause kam: es umschwirrten mich auf dem Weg<br />

vom Auto zum Haustor eine Vielzahl von schwarzen Mädchen und Frauen, die alle wild durcheinander<br />

riefen: „Ficken, billig, ficken, Schatzi ficken, billig“ und nach mir griffen, mich fast nicht<br />

gehen ließen, mir in den Schritt griffen. Es widerte mich an, fühlte mich belästigt, schließlich<br />

wohne ich hier und ich möchte ganz normal nach Hause kommen. Nein, dachte ich mir: ICH<br />

WILL DAS NICHT! Woher diese Frauen kommen, ich wollte es gar nicht wissen, diese<br />

Geschichten der Verschleppten, nein warum sollte ich mich damit beschäftigen? Ich will doch<br />

bloß normal nach Hause kommen. Später sind die schwarzen Mädchen und Frauen von meiner<br />

Straße verschwunden, wohin? Es kamen andere, aus der Slowakei, Rumänien, Ukraine …<br />

Es war eine bitterkalte Dezembernacht, ich kam spätnachts von der Weihnachtsfeier, vor mir ging<br />

eine Frau, sie drehte sich plötzlich um und sagte: Macchhen wirrr wasss Schennnes? Ich war<br />

erschrocken, sie zitterte vor Kälte, nur leicht bekleidet, ihr Gesicht war schön und jung, ich sah<br />

blaue Augen und ich sah, obwohl kaum zu sehen eine ganz feine gerade Narbe von der Stirn bis<br />

zur Nasenspitze. Niemals werde ich dieses Gesicht, diesen müden traurigen Blick vergessen, dieses<br />

Zittern. Und dann: „30 Euro ficckckken, 25 blasssen.“ „Wie heißt du?“ Bis heute weiß ich<br />

nicht, ob es gut war zu fragen. „Tatjana“. Sie nahm meine Hand. Ich fragte blöd wie nur:


BUCHTIPPS<br />

Offene Rechtsfragen<br />

Prostitution stellt im österreichischen Recht eine<br />

Grauzone dar, die eine Vielzahl offener Rechtsfragen<br />

aufwirft.<br />

Im Gegensatz zu den zunehmenden Liberalisierungstendenzen<br />

auf europäischer Ebene regelt der<br />

österreichische Staat die Prostitution nur soweit, als<br />

es um Pflichten der Betroffenen geht, die Ausgestaltung<br />

der damit korrespondierenden Rechte ist dagegen<br />

defizitär.<br />

Die gegenwärtig vorherrschende Rechtlosstellung<br />

von Prostituierten manifestiert sich daher in zivil-,<br />

arbeits- sozial-, steuer- und grundrechtlichen Diskriminierungen.<br />

Im Gegensatz zur österreichischen Regelungen setzte<br />

der deutsche Gesetzgeber durch das Prostitutionsgesetz,<br />

das am 1. 1. 2002 in Kraft trat, erste<br />

Schritte in Richtung Entkriminalisierung und Anerkennung<br />

der Prostitution als "Beruf". Neben der<br />

geltenden Rechtslage in Österreich und Deutschland<br />

wird die entwicklungsgeschichtliche Perspektive<br />

seit dem Kodifikationszeitalter geschildert.<br />

OFFENE RECHTSFRAGEN ZU PROSTITUTION<br />

In entwicklungsgeschichtlicher Perspektive<br />

Alice Sadoghi<br />

Trauner Verlag<br />

ISBN : 978-3-85487-825-4<br />

Auf den Strich<br />

Die beiden Autorinnen gehen in ihrer spannenden,<br />

erschütternden und aufschlussreichen Dokumentation<br />

der Lebenssituation weiblicher Prostituierter<br />

nach, die in Wien auf den Straßenstrich gehen. Ein<br />

halbes Jahr lang begaben Carolin Tener und Tina<br />

Ring sich zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten<br />

auf den so genannten Babystrich in zwei Wiener<br />

Bezirken und sprachen mit den jungen Frauen,<br />

die alle bereits als Minderjährige begonnen hatten,<br />

"anschaffen zu gehen".<br />

Sie erstellten Fragebögen und führten Interviews,<br />

die nicht zuletzt die Erfahrung des Ausgeschlossenseins<br />

der jungen Frauen aus dem Gesundheitssystem<br />

sowie aus dem "sozialen Leben" an und für<br />

sich widerspiegeln. Tener und Ring stellen ihrer<br />

umfassenden Beschreibung der Lebenswelt "Strich"<br />

– in der neben der Frage nach den Freiern und<br />

Zuhältern auch "reizvolle" Aspekte der Prostitution<br />

sowie Tipps beim Anschaffen nicht ausgelassen werden<br />

–, die Berichte von sechs Mädchen über die<br />

Zeit "vor dem Strich" gegenüber.<br />

Abrundend erörtern die Autorinnen existierende<br />

und noch zu schaffende Unterstützungsangebote,<br />

wobei hier ExpertInnenansätze aus dem sozialarbeiterischen<br />

Kontext im In- und Ausland einbezogen<br />

werden.<br />

AUF DEM STRICH<br />

Mädchenprostitution in Wien<br />

Tina Ring und Carolin Tener<br />

Milena Verlag<br />

ISBN 978-3-85286-142-5<br />

TOPTHEMA / GASTKOMMENTAR<br />

„Wohin?“ „Du Auto?“. Nein, nein! Wir kamen bei einem Lokal vorbei.<br />

„Gehen wir was trinken!“ Sie bestellte eine Flasche Rotwein und Cola.<br />

Noch nie sah ich jemanden so schnell trinken! Noch eine Flasche Rotwein<br />

und Cola. „Woher kommst du und warum bist du hier?“ Es folgte eine<br />

Stunde Monolog. Und was ich hörte, wollte ich nicht hören! Es tat weh in<br />

meinen Ohren. Ein Gemisch aus elender Lebensgeschichte und russischem<br />

Fatalismus. Man könnte denken, sie erzählte ein Klischee, aber ich glaubte<br />

jedes Wort: Russische Provinz, Arbeitslosigkeit, Armut, Alkoholismus, die<br />

Schwester vom Vater und Bruder anhaltend vergewaltigt, jemand aus der<br />

Stadt verspricht Arbeit im Westen, das ganze Geld wird gegeben und<br />

Schuldscheine ausgestellt. In Wien wird der Pass abgenommen, Arbeit als<br />

Putzfrau, die Schulden können damit nicht bezahlt werden, später an eine<br />

Frau verkauft, die sie „abrichtet“, foltert, die Narbe im Gesicht. Straßenstrich<br />

überall in Wien, unterste Kategorie, nicht einmal die „Zimmervermieter“<br />

lassen sie rein, die Regeln verstehe ich nicht. Nach zwei Flaschen Rotwein:<br />

„Jetzt fickcken!“ „Nein, nein…“ Sie wird wütend. Sie zieht mitten im<br />

Lokal ihre dünne Jacke aus und sitzt in billigsten H&M-Dessous da, sie<br />

greift in meinen Schritt „Nein, nein!“ „Fickckcken 30 Euro!“ Müde und<br />

betrunken schläft sie fast ein. Ich schleppe sie aus dem Lokal. Sie schläft auf<br />

meinem Sofa, nach zwei Stunden wird sie wach, und wieder Stakkato:<br />

„Fickckcken 30 Euro!“. Ich gebe ihr Geld und sage, sie soll gehen! ICH<br />

WILL DAS NICHT! Ich will das alles nicht wissen, es belastet mich. Ich<br />

möchte hier ganz normal wohnen und nichts wissen von diesen Lebensgeschichten!<br />

Dieses „ICH WILL DAS NICHT“ ist klar und eindeutig, aber es ist eingebettet<br />

in eine nicht so klare und nicht so eindeutige Problematik.<br />

Arme Huren, böse Freier, kleingeistige Anrainer<br />

Es mag eine Reihe von Vorurteilen gegen die Prostituierten geben, es gibt<br />

aber auf der anderen Seite auch eine Reihe von Vorurteilen gegen die<br />

Bewohner, die sich gegen die Straßenprostitution wehren. Allzu leicht wird<br />

man ins rechte Eck gestellt, hin zu HC Strache, der sagt: „Ich will sie nicht<br />

auf der Straße!“ In den Diskussionen wird die Wirklichkeit oft dem eigenen<br />

Weltbild zurechtgerückt und der Sozialromantik gefrönt. Hier die armen<br />

Sexarbeiterinnen, dort die bösen Freier und die Kleingeister von Anrainern.<br />

Und manche meinen sogar, dass die Prostitution dem Viertel einen gewissen<br />

Charme verleiht.<br />

Bewohner statt Anrainer<br />

Es beginnt mit der Sprache. Und diejenigen, die so auf die „korrekte“<br />

Sprachweise bedacht sind, die nicht mehr von Huren reden wollen, sondern<br />

von Sexarbeiterinnen, denen entgeht in ihrer Selbstgerechtigkeit, wie diffamierend<br />

sie die Bewohner bezeichnen: nämlich als ANRA<strong>IN</strong>ER. Ich habe<br />

viele Artikel zum Thema gelesen, und immer heißt es „Anrainer“. Ich frage<br />

mich: Anrainer von wem oder was? Anrainer von Prostituierten, von Freiern?<br />

Es muss klipp und klar festgehalten werden: die hier wohnenden und<br />

arbeitenden Menschen sind keine Anrainer, sondern sie sind die BEWOH-<br />

NER des Viertels. Und ich denke wie in vielen anderen gesellschaftspolitisch<br />

relevanten Bereichen sollte an erster Stelle auf die Interessen der Bewohner<br />

Rücksicht genommen werden. Es ist leicht von der Ferne, abstrakt politisch<br />

korrekt zu sein und sich in der Vielschichtigkeit der Problematik zu verbeißen,<br />

aber warum sollte es gerade hier anders sein?<br />

DIE STRASSEN GEHÖREN DEN BEWOHNER<strong>IN</strong>NEN und nicht den<br />

Huren und den Freiern. Wir möchten uns hier frei und unbeschwert bewegen,<br />

wir möchten unser Viertel in Besitz nehmen, wir möchten es nach<br />

unseren Vorstellungen gestalten.<br />

04<br />

05<br />

Doch wie sollte das gehen, wenn wir ständig belästigt werden, wenn<br />

sich meine Nachbarin überlegen muss, ob sie ihre 13jährige Tochter<br />

allein von der U-Bahn nach Hause gehen lassen kann, wenn sie selber<br />

hundertmal im Jahr angemacht wird, wenn sie immer wieder von der<br />

Polizei kontrolliert wird? Meine Freundin hat es einfach satt, ständig<br />

mit dieser Problematik konfrontiert zu sein, wenn sie auch nur zwei<br />

Schritte auf der Straße macht! Ist sie deswegen politisch unkorrekt?<br />

Ist sie deswegen eine Verfechterin des Konzeptes der Sittenwidrigkeit<br />

der Prostitution?<br />

Huren statt Sexarbeiterinnen<br />

Manchmal scheint es mir völlig entrückt von der Realität, wenn<br />

behauptet wird, dass sich zunehmend Prostituierte als Sexarbeiterinnen<br />

bezeichnen. Das ist eine Berufsbezeichnung, die wohlwollende<br />

Außenstehende Intellektuelle/innen gebrauchen, aber nicht die Prostituierten<br />

selber, die sich lieber als „Huren“ bezeichnen - wie seit eh<br />

und je. Es mag wohl auch die authentischere Bezeichnung sein.<br />

Augen zu statt Augen auf<br />

Wie kann es sein, dass ein Mann, der sich bei einigen Straßenprostituierten<br />

unbeliebt gemacht hat, weil er immer wieder die Polizei ruft,<br />

von einem Zuhälter einer hochschwangeren Prostituierten mit einem<br />

Knochenbruch krankenhausreif geschlagen wurde, eher als „selber<br />

schuld“ angesehen wird, denn als Opfer? Wie kann es sein, dass einen<br />

Tag später der Täter mit seiner hochschwangeren Freundin wieder<br />

seine Runden im Viertel zieht, während der andere im Krankenhaus<br />

liegt. Es steht in der Zeitung, aber keiner steht auf. Und ich empfinde<br />

es als Schande, dass wir alle die Augen davor schließen. Warum stehen<br />

wir nicht auf und schreien es hinaus: Hier wurde Unrecht verübt<br />

an einem Nachbarn, auch wenn das Unrecht von einem Opfer anderer<br />

Geschichten verübt wird. Und hier wird Unrecht verübt an einem<br />

Kind, das süchtig und krank auf die Welt kommen wird?<br />

Alle im Viertel kennen dieses Paar seit Jahren, wir haben gesehen, wie<br />

der Bauch der Süchtigen immer größer wird, wie sie einsteigt in die<br />

Autos. Wo bleiben da die Leute, die sich als die Anwälte und Anwältinnen<br />

der Prostituierten sehen?<br />

Dem Konzept der „armen Sexarbeiterinnen“ und der „bösen Freier“<br />

liegt ein fundamentaler Irrtum zugrunde: Das eine bedingt das andere.<br />

Das Angebot bestimmt die Nachfrage. Wenn es auf den Strassen<br />

des Viertels keine Huren gäbe, gäbe es auch keine Freier. Wenn es<br />

keine Freier gäbe, was würden dann die Huren machen?<br />

Alle bisherigen Konzepte sind gescheitert. Durch das fiese Einbahnsystem<br />

zum Beispiel mag es den Freiern aus Gänserndorf etwas schwerer<br />

fallen sich zurecht zu finden. Aber eigentlich sind wieder die<br />

Anrainer, nein die Bewohner, eher die Leidtragenden: die Freier fahren<br />

trotzdem in die Sackgasse, machen noch mehr Abgase und Lärm<br />

durch das Umdrehen, wir Bewohner müssen weite Umwege machen,<br />

wenn wir einen Parkplatz finden möchten und die Geschäfte, die<br />

Nahversorger, haben einfach noch mehr Pech als sie ohnehin haben.<br />

Wenn ich meine, dass Straßenprostitution in Wohnvierteln nichts verloren<br />

hat, dann hat das nicht nur etwas mit den Interessen der<br />

Bewohner zu tun, sondern damit würde den Freiern der Boden entzogen.<br />

Wenn es den Mädchen und ihren „Beschützern“ aus der Slowakei,<br />

Rumänien, Bulgarien usw. schwerer gemacht würde, würde der<br />

Ausbeutung und der Demütigung eher der Boden entzogen werden,<br />

als durch noch so viel Verständnis und Beratungsstellen.<br />

TOPTHEMA / GASTKOMMENTAR<br />

Entkriminalisieren statt Straßenstrich<br />

Entkriminalisierung der Prostitution funktioniert nicht mit Straßenstrich.<br />

Es funktioniert so wie in allen anderen Gewerben: angestellt<br />

oder selbständig, mit allen Pflichten und Rechten. Bei allen anderen<br />

Gewerben sind „Straßengeschäfte“ und Verträge mit Recht eingeschränkt<br />

worden. Wenn man es Ernst nimmt mit der Forderung nach<br />

einklagbaren Verträgen zwischen Prostituierten und Freiern, dann<br />

kann es nicht auf der Straße sein. Wie sollte das seriös funktionieren?<br />

Das soll mir einmal jemand erklären. Wie sollte sich je eine Prostituierte<br />

sicher fühlen?<br />

Realität statt Sozialromantik<br />

Es gibt keinen Bereich in unserer Gesellschaft, kein Gewerbe, das so<br />

wenig reguliert ist wie das so genannte „älteste Gewerbe“. In keinem<br />

anderen Gewerbe würde so viel Illegalität geduldet. Natürlich hat das<br />

mit der Scheinheiligkeit und der Doppelmoral zu tun. Meines Erachtens<br />

müsste man sich zu einem radikalen Schritt entschließen: Legalisieren<br />

der Prostitution, d.h. auch weg von der Idee der Sittenwidrigkeit,<br />

aber dann auch keine Toleranz gegenüber illegaler Prostitution.<br />

Denn nur so könnte der Ausbeutung und Entrechtung der Prostituierten<br />

Paroli geboten werden. Dann wären sie tatsächlich Sexarbeiterinnen.<br />

Sie müssten den Gesundheitsnachweis erbringen (wie in<br />

anderen Gewerben auch, und das ohne „freier Arztwahl“, sondern<br />

behördlich – warum sollte das bei Huren entwürdigend sein, wenn es<br />

bei anderen Berufsgruppen selbstverständlich ist) zum Schutz der<br />

Kunden, Sozialversicherung nicht im Mindestmaß, sondern im realen<br />

Ausmaß, und Steuern, nicht im Mindestmaß sondern im realen<br />

Ausmaß zahlen. Und wenn es um einklagbare Rechte geht, wie sie<br />

gefordert werden, dann muss es auch wie bei allen anderen Gewerben<br />

einen Betriebsstandort geben. Oder eben einen Arbeitgeber, der einen<br />

angemessenen Lohn bezahlt. Natürlich impliziert das auch eine<br />

Gewerkschaft.<br />

Wir müssen uns von dem sozialromantischen Bild und den Klischees<br />

der Prostitution verabschieden: wenn wir sie entkriminalisieren wollen,<br />

dann müssen wir nicht nur A, sondern auch B sagen, Konsumentenschutz<br />

und Arbeitnehmerinnenschutz inklusive.<br />

Initiative statt Resignation<br />

An uns StuwerviertelbewohnerInnen gewendet: Nehmen wir unser<br />

schönes Viertel in Besitz, bewegen wir uns frei und aufrecht, genießen<br />

wir das Multikulturelle, ergreifen wir Initiative und gestalten wir es<br />

nach unseren Vorstellungen, lassen wir uns nicht einschüchtern durch<br />

die Typen, die ihre Prostituierten bewachen oder durch die Freier, die<br />

uns belästigen! Ergreifen wir Initiative! Machen wir es den Freiern<br />

schwer, indem wir sie fotografieren, sie in Diskussionen verwickeln,<br />

machen wir die Straßen frei für uns! Gewöhnen wir uns nie und nimmer<br />

an die langsam fahrenden Autos! Und wehren wir uns gegen die<br />

Doppelmoral der einen wie der anderen Seite! Blicken wir den Problemen<br />

ins Auge und schauen nicht weg: der verprügelte Mann und<br />

die hochschwangere drogensüchtige Hure - nehmen wir es nicht als<br />

Schicksal!<br />

Das Stuwerviertel ist wunderbar - und es ist unser Viertel.<br />

Luis Weinberger / Bewohner des Stuwerviertels


KOLUMNE<br />

DER RAUNZER*<br />

Tausendsassa<br />

Naheliegend, dass der Raunzer über das Thema dieser<br />

Ausgabe des Viertels schreibt. Naheliegend. Tut er aber<br />

nicht. Er hat auch noch andere Sorgen und gibt überall<br />

gerne seinen Senf dazu.<br />

Das Thema heute: Was kann ich alles kaufen beim<br />

marktbeherrschenden Diskonter? Diese Jahr neu im<br />

Programm: Benzin. Bei Fragen kann man sich an eine<br />

Servicesäule wenden und mit Kredit- oder Bankomatkarte<br />

zahlen. Rund 100 Diskonttankstellen sind<br />

geplant. Vielleicht als Alternative zu dem Designerlabel,<br />

das sich als Ladenhüter herausgestellt hat ? Mit<br />

zwei Kollektionen Billigfetz´n wurden wir beglückt -<br />

jetzt wurde das Projekt eingestellt. Kein Schaden.<br />

Überhaupt ist er der Diskonter für alle Fälle. Natürlich<br />

kann ich telefonieren mit dem österreichischen Aldiableger.<br />

“Yesss we can”. Ich kann navigieren (wenn´s<br />

grad ein Navigerät im Angebot gibt), transpirieren<br />

(keiner schwitzt so schön wie ich im Plastik-T-Shirt)<br />

und wenn´s sein muß auch emotionalisieren (Weihnachtsartikel<br />

gibt`s im September).<br />

Ich sag`s ja. Ein Tausendsassa. Und zum Ursprung<br />

kann ich zurückkehren. Mit einer phantastischen<br />

Werbekampagne - nein Richtigstellung - mit ursprünglichen<br />

Produkten: z.B. der Kitzbühler Heumilch.<br />

Waren Sie schon mal in Kitzbühel? Die einzige Kuh,<br />

die ich dort auf die Schnelle gesehen hab, war aus<br />

Plastik vor einem der unzähligen Sporthotels. Grasen<br />

sie auf den Pisten, die glücklichen Kühe - weil dort die<br />

vielen guten Alpenkräuter wachsen? Ich spreche den<br />

Kitzbühlern ihre Kühe auch gar nicht ab, aber die<br />

müssen Turboeuter haben - beliefern sie doch immerhin<br />

über 400 Standorte in Österreich.<br />

Um auf den Kern zu kommen - vielleicht zum Ursprung?<br />

Noch fairere Preise würden die Bauern bekommen<br />

wenn sie weniger nervige Werbung machen.<br />

Aber keine Bange. Den Klimaschutzpreis gewinnt<br />

der BIOnier Österreichs vermutlich trotzdem.<br />

Ja natürlich - bei dem Werbebudget.<br />

*<br />

raunzen bzw. Raunzer, der<br />

Auch sempern. Defensive Art sich (über etwas oder jemanden)<br />

zu beschweren; auch lamentieren, nörgeln. Der Raunzer äußert<br />

zwar seinen Unmut, ist aber realistisch genug um sich im Klaren<br />

darüber zu sein, dass er ohnehin nichts an der jeweiligen Situation<br />

ändern kann und daher jeder Versuch sowieso sinnlos ist.<br />

Dieser Zustand der Ohnmacht und des permanenten Unwohlseins<br />

wird mit raunzen zum Ausdruck gebracht.<br />

<strong>IN</strong>TERVIEW<br />

Anna, 25 Jahre<br />

Anna kommt aus der Slowakai und arbeitet seit 8 Jahren offiziell mit Steuerkarte als<br />

Prostituierte. Die ungekürzte Version des Gesprächs unter www.stuwerviertel.at.<br />

Machst du deinen Beruf gerne?<br />

Manchmal ja, manchmal nein, so ist es.<br />

Denkst du manchmal, dass du ein anderes Leben lieber hättest.<br />

Jeden Tag, klar. Aber sag mir wo es einen Job gibt, wo man so viel verdienen kann<br />

mit so wenig Arbeit.<br />

Findest du deine Arbeit so wie jede andere Arbeit.<br />

Ja, sicher. Es hat viele Vorteile, nicht nur für die Mädchen, sondern für die<br />

Menschheit überhaupt.<br />

Wie meinst du das?<br />

Das kommt auf die Männer an. Es kommen Menschen, die z.B. möchten, dass<br />

man ein kleines Kind vorspielt, es gibt welche, die möchten nicht normalen Sex<br />

haben, sondern die möchten dich vergewaltigen in Anführungszeichen. Es sind<br />

Rollenspiele. So spiele ich entweder ein kleines Kind oder eine kleine Schwester<br />

oder kleine Tochter oder ein Vergewaltigungsopfer. Das verhindert, dass die<br />

Männer kleine Kinder angreifen oder eine Frau verfolgen. Damit ist etwas<br />

weniger Gefahr draußen.<br />

Du arbeitest im Stuwerviertel. Wie siehst du die Straßenprostitution hier?<br />

Schlecht, nicht nur wegen der Konkurrenz, sondern auch weil die legalen Prostituierten<br />

genau wegen der illegalen Probleme kriegen. Es laufen so viele herum,<br />

dass die Männer keinen Unterschied mehr erkennen zwischen einer Hausfrau,<br />

einem Schulmädchen und einer Prostituierten, und sie bleiben bei jeder Frau stehen.<br />

Natürlich regen sich die Menschen auf. Und ich würde mich auch aufregen,<br />

wenn einer bei meinem Kind, wenn ich eines haben würde, stehen bleibt.<br />

Wie kann man das lösen?<br />

Eine Lösung gibt’s auf alles. Man müsste sich nur ein bisschen bemühen. Bei den<br />

Studios könnte man es so machen, dass man es nicht merkt, aber die Straßenprostituierten<br />

gehen in Parks und am nächsten Tag finden Kinder dort die Spuren.<br />

Findest du, dass die Polizei mehr eingreifen sollte gegen die Straßenprostitution?<br />

Ja, nicht mehr, sondern anders. Die machen alles so regelmäßig und so offen, dass<br />

die Prostituierten genau wissen, wann die Polizei fährt und wann nicht. Wahrscheinlich<br />

gibt es auch Informanten, wenn die Polizei fährt, irgendjemand ruft an<br />

und auf einmal verschwinden alle.<br />

Wie lange denkst du wirst du diesen Job noch machen?<br />

Zwei Jahre, maximal vier. Und dann, ja, möchte ich was Eigenes haben, ich weiß<br />

noch nicht genau was. Hier ist es schwer etwas anzufangen, aber zum Beispiel in<br />

der Slowakei. Ich spare, damit ich mir was Eigenes aufbauen kann.<br />

Danke fürs Gespräch.<br />

06 07<br />

Steffi, 65 Jahre<br />

Steffi ist mit 23 Jahren Prostituierte geworden und betreibt heute eine Zimmervermietung. Das ungekürzte Interview<br />

in dem Steffi von ihren Jahren in der berühtigten Weintraubengasse erzählt, lesen sie unter www.stuwerviertel.at.<br />

Wie lange hast du gearbeitet?<br />

Bis 60, immer in der Weintraubengasse, sicher zum Schluss nicht<br />

mehr so viel. Hab ja einiges gespart, hatte ja keinen Mann, so ist mir<br />

mehr Geld geblieben. Dann hab ich ein Lokal gemietet, da arbeiten<br />

Mädchen bei mir, aber da kannst nicht viel verdienen. Sie zahlen<br />

10 Euro fürs Zimmer, das andere Geld gehört ihnen, 50 Euro bzw.<br />

100 Euro für die Stunde. Von den 10 Euro muss ich alles bezahlen,<br />

da kannst nicht viel verdienen.<br />

Wie ist das in anderen Puffs oder Studios?<br />

Da müssen sie meistens 40 Prozent abliefern, die sind dumm, die<br />

könnten ja woanders hingehen, ich liefer doch das Geld nicht für<br />

meinen Chef ab.<br />

Und von wo kommen die Mädchen?<br />

Aus dem Ausland, von überall, österreichische Frauen siehst ja überhaupt<br />

nicht mehr.<br />

Hast du was von Mädchenhandel gehört?<br />

Nein, aber kommt sicher vor, dass manche gezwungen werden, aber<br />

die trauen sich eh nichts sagen, die haben eh Angst, da wird auch der<br />

Pass abgeknöpft.<br />

Wie schätzt du die Lage hier im Viertel bezüglich der Straßenprostitution<br />

ein, findest du die ok, ist das eine Konkurrenz?<br />

Nein Konkurrenz nicht, weil die Männer, die sich Straßenmädchen<br />

nehmen, gehen in kein Puff, erstens wegen des Preises und zweitens,<br />

weil sie solche wollen, die keine Karte haben, weil mit denen können<br />

sie vielleicht mehr machen, das sieht man ja auch bei den Giftlerinnen,<br />

die warten ja direkt auf solche, weil die sind ja willenlos. Da<br />

siehst du welche, die können nicht einmal mehr stehen, die spüren<br />

sich nicht mehr, der bleibt stehen und lässt sie einsteigen.<br />

Und wo fahren sie dann hin?<br />

In die Parkgarage dort und in der Nacht sind sie in den Parks und auf<br />

Kinderspielplätzen. Da liegen dann in der Früh die Kondome herum.<br />

Wenn ich da wohnen würde, wär es mir auch nicht recht. Die Autofahrer<br />

bleiben stehen, obwohl sie sehen, dass das keine Huren sind,<br />

oder bei 15jährigen Mädchen. Das finde ich nicht in Ordnung.<br />

Und wie soll man das lösen?<br />

Die Autofahrer, die ständig im Kreis fahren anzeigen.<br />

Und mit den Huren, die keinen Deckel haben, die illegal sind?<br />

Na gar nichts, kannst eh nichts machen.<br />

<strong>IN</strong>TERVIEW<br />

FRAUEN IM GESPRÄCH<br />

Und was macht die Polizei?<br />

Anzeigen tun sie sie. Aber die kriegen einmal am Tag eine Anzeige,<br />

dann stehen sie wieder. Die Strafen werden immer höher, aber zahlen<br />

können sie eh nicht, dann sitzen sie im Häfen.<br />

Gibt’s viele Drogensüchtige?<br />

Genug! Genug! Sieht man meist am Tag, Vormittag.<br />

Und Kinder? Kinderprostitution?<br />

Nein, nicht so, das sind 17-18jährige Mädchen, selten 13jährige, die<br />

sind dann auch schon auf Drogen.<br />

Was soll man mit denen machen?<br />

Gar nichts kannst machen. Einsperren, Heim? Nützt nichts und da<br />

lernen sie noch mehr dazu.<br />

Die Mädchen, die hier herumstehen, sind die alle freiwillig da?<br />

Na, die stehen oft mit den Zuhältern da, da stehen diese Typen<br />

herum, die verhandeln auch mit den Freiern, mit denen legt man es<br />

sich besser nicht an. Die meisten kommen aus dem Ostblock, Rumänen,<br />

Bulgaren, Zigeuner… die haben daheim nichts, die haben nichts<br />

zu verlieren. Hier verlangen sie 15 Euro, für die ist das viel Geld.<br />

Drum ist das Geschäft auch so niedergegangen.<br />

Wärst du für das Verbot des Straßenstriches und alle<br />

sollten in Studios oder Puffs arbeiten?<br />

Ja, wäre eh gescheiter. Die gehen rein und fertig und kräulen nicht<br />

auf der Straße herum. Und die Huren stehen nicht herum vor den<br />

Schulen und so.<br />

Werdet ihr von den Behörden schikaniert?<br />

Ja, manchmal schon. Wir sind hier im Sperrbezirk, weniger als 150<br />

Meter von Schule oder Kirche usw., und daher ist es illegal, kommen<br />

manchmal rein und kriegen Anzeigen, auch Gäste.<br />

Arbeitet die Polizei mit euch zusammen gegen Kriminelle oder Illegale?<br />

Nein. Wenn sich die Bewohner beschweren, kriegen wir es ab. Wir<br />

dürfen auch keine Beleuchtung mehr haben und wir verhalten uns<br />

ganz ruhig, kriegt keiner was mit von unserem Geschäft. Aber die<br />

Illegalen stehen schon tagsüber, auch vor den Schulen, denen werden<br />

sie nicht Herr, aber die Puffs hier werden kontrolliert, und auch Freier<br />

in den Puffs kriegen Anzeigen! Das ist doch der verkehrte Weg!<br />

Steffi, danke fürs Gespräch.


<strong>IN</strong>TERVIEW<br />

Natascha, 23 Jahre<br />

Woher kommst du, und wie lange bist du schon in Wien?<br />

Ich komme aus Rumänien, vorher Moldawien, ich bin seit<br />

8 Monaten in Wien.<br />

Wie ist dein Leben hier?<br />

Traurig, sehr schlimm. Ich muss immer arbeiten, habe keinen freien<br />

Tag. Ich war noch nie zu Hause bei meinem Kind, die ist jetzt vier<br />

Jahre alt, sie lebt bei ihrer Großmutter, ich muss immer arbeiten, ich<br />

bekomme nicht frei. Ich weiß nichts von Wien, ich war noch nie im<br />

Prater, obwohl er ganz in der Nähe ist und man kann es hören, ich<br />

war noch nie in der Innenstadt. Ich kenne nur das hier und die Wohnung<br />

wo wir zu viert leben, in einer kleinen,kalten Wohnung. Ich kann<br />

mir nichts kochen, ich esse schlecht hier.<br />

Warum ist es so gekommen?<br />

Wir waren sehr arm in Moldawien. Keine Arbeit. Meine Eltern sind<br />

Alkoholiker. Ich habe einen Bruder, der arbeitet in Spanien am Bau.<br />

Dann gab es die Möglichkeit einen rumänischen Pass zu kriegen,<br />

dann bin ich nach Rumänien. Ich studierte zuerst auf der Technischen<br />

Universität. Später lernte ich einen Mann kennen, ich wurde<br />

schwanger. Er arbeitete bei einer ausländischen Versicherung, er verdiente<br />

nicht gut, aber immerhin. Als das Kind da war, gab es Probleme,<br />

die Wohnung war zu klein, mein Freund begann zu trinken. Dann<br />

musste ich arbeiten gehen, ich arbeitete in der Küche eines Restaurants,<br />

es war schwer und meine Tochter war einmal dort und einmal<br />

da. Mein Freund brauchte einen Kredit für ein Auto, ich habe auch<br />

unterschrieben, weil er mir gedroht hatte, er würde sonst gehen. Es<br />

war ein furchtbares Leben. Alles war ganz anders, als ich es mir<br />

wünschte.<br />

Dann kam die Krise, mein Freund wurde gekündigt. Er trank noch<br />

mehr, ich arbeitete noch mehr für ein bisschen Geld, meine Tochter<br />

gab ich zur Mutter meines Freundes. Die Schulden wurden mehr und<br />

mehr. Mein Freund wurde auch immer brutaler. Es war eine ausweglose<br />

Situation, ich war verzweifelt.<br />

Und dann?<br />

Dann kam mein Freund mit einem Mann, der in Wien lebt, sehr<br />

teuer gekleidet, mit teurer Uhr und Ring, er versprach uns zu helfen,<br />

wenn ich nach Wien komme, um hier in einem Cafe als Kellnerin zu<br />

arbeiten. Obwohl ich ein ungutes Gefühl hatte und es ja auch im<br />

Fernsehen gezeigt wurde, wie Frauen in den Westen unter falschen<br />

Voraussetzungen gelockt werden, wollte ich mir diese Chance nicht<br />

entgehen lassen. Dann kam ich nach Wien, mir wurde alles abgenommen<br />

und ich arbeitete zuerst in einer Bar als Barfrau, in einem<br />

Nachtklub. Ich sah, was sich dort abspielte, aber ich habe nur hinter<br />

FRAUEN IM GESPRÄCH<br />

Das Gespräch mit Natascha wurde mit Hilfe einer Übersetzerin geführt. Die Identität der Interviewten wurde geändert.<br />

Die ungekürzte Version des Interviews finden sie unter www.stuwerviertel.at.<br />

der Bar gearbeitet, was schwer genug war, ich war unsicher. Geld sah<br />

ich zunächst keines. Ich arbeitete 14 bis 16 Stunden. Man sagte mir,<br />

zuerst müssen die Schulden meines Freundes abbezahlt werden, dann<br />

krieg ich Geld. Ich hatte nicht einmal was Ordentliches zum Essen.<br />

Hattest du keine Chance wegzugehen?<br />

Nein, ich wurde total kontrolliert, ich kannte ja niemanden, ich hätte<br />

nicht einmal gewusst wie und wohin, hatte ja nur ein winziges<br />

Taschengeld, so 30 Euro in der Woche. Eines Tages brachte man mir<br />

Dessous und man sagte mir, wenn ich Geld verdienen wollte, müsste<br />

ich als Animiermädchen arbeiten. Mir war schon alles egal. So arbeitete<br />

ich als Animiermädchen, ich musste viel trinken mit sehr unguten<br />

Männern, die ständig an mir herumgrapschten, ich bekam Geld je<br />

nach Umsatz, und der Umsatz war besser je mehr ich trank und je<br />

mehr ich mit den Männer machte. Aber die Schulden musste ich<br />

immer noch abzahlen. So blieb mir nicht viel von dem Geld. Was mir<br />

blieb schickte ich mit einer Bekannten nach Rumänien zu meiner<br />

Tochter. Schon nach zwei Monaten musste ich feststellen: Ich bin<br />

eine Prostituierte geworden, obwohl ich das nie wollte. Es ist schrecklich,<br />

das Letzte!<br />

Was wird von dir verlangt?<br />

Ich hab bis vor kurzem nicht gewusst, was alles möglich ist. Es ist<br />

furchtbar. Mich ekelt den ganzen Tag. Ich bin jetzt ganz dünn geworden,<br />

weil ich nichts essen kann.<br />

Am schlimmsten ist es, wenn mein Chef kommt und mich mehr oder<br />

weniger vergewaltigt. Es ist furchtbar. Ich muss sogar arbeiten, wenn<br />

ich die Menstruation habe, weil manche Männer wollen das.<br />

Siehst du einen Ausweg<br />

Nein, ich sehe keinen Ausweg. Ich bin abhängig von diesen Menschen.<br />

Ich bin ausgeliefert.<br />

Warum gehst du nicht zur Polizei?<br />

Was passiert dann? Glaubst du meine Tochter wäre dann noch sicher?<br />

Würdest du dich an eine Hilfsorganisation wenden?<br />

Nein, das alles hat für mich keinen Sinn. Ich denke an meine Tochter.<br />

Dass das alles in wenigen Monaten passieren konnte, dass ich da landen<br />

konnte in so kurzer Zeit, ich hätte das nie gedacht. Die Welt und<br />

das Leben ist schrecklich. Ich hoffe nur, dass es meiner Tochter einmal<br />

besser geht. Früher glaubte ich an Gott, aber es gibt ihn nicht<br />

mehr.<br />

Danke für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft.<br />

08<br />

09<br />

ZEBRA<br />

ZENTRUM FÜR KLASSISCHE & MODERNE FOTOGRAFIE<br />

NATASCHA AUENHAMMER<br />

1070 Wien; Burggasse 46<br />

Öffnungszeiten: Di-Do 9.00-17.30, Mo und Fr. 9.00-14.30<br />

www.zebralabor.at<br />

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<strong>IN</strong>FO<br />

sophie<br />

SOPHIE-BildungsRaum für Prostituierte ist eine<br />

frauenspezifische Einrichtung der Volkshilfe Wien.<br />

Innerhalb der großen Organisation der Volkshilfe<br />

Wien arbeitet die Beratungsstelle eng mit anderen<br />

Abteilungen zusammen, insbesondere mit der Sozialberatung<br />

und dem Bereich der Wohnungslosenhilfe<br />

FAWOS, betreut wohnen, Sozial betreutes<br />

Wohnhaus Liesing.<br />

Die Finanzierung erfolgt durch Spenden, die<br />

MA57-Frauenabteilung der Stadt Wien, Wiener<br />

Gesundheitsförderung, Bundeskanzleramt:Frauen<br />

und durch den WAFF.<br />

In der täglichen Arbeit arbeitet SOPHIE eng mit<br />

den unterschiedlichsten Einrichtungen und Institutionen<br />

zusammen. Daneben nimmt SOPHIE regelmäßig<br />

an der Fachtagung Prostitution teil. 2007<br />

war SOPHIE-BildungsRaum selbst Gastgeberin<br />

dieser Fachtagung, die damit erstmalig in Österreich<br />

statt fand. SOPHIE-BildungsRaum für<br />

Prostituierte ist Mitglied im Österreichischen<br />

Frauenring, sowie beim Klagsverband.<br />

Das Angebot von SOPHIE reicht von Streetwork<br />

über Krisenintervention, Sozialberatung, Unterstützung,<br />

Begleitung u.v.m.<br />

Streetwork z.B. ist aufsuchende Straßensozialarbeit<br />

an den Arbeitsorten der Frauen. Das multiprofessionelle<br />

Team besteht aus Sozialberaterinnen und<br />

Kolleginnen auf Honorarbasis die selbst in der Sexarbeit<br />

aktiv sind oder waren, die so genannte “Peergroup”.<br />

Die Streetwokerinnen sind in Teams von<br />

zwei Personen bis zu zwei Mal wöchentlich in Bars,<br />

Studios, Laufhäusern und am Straßenstrich unterwegs<br />

(auch im Stuwerviertel).<br />

Ziel von SOPHIE-Streetwork ist die niederschwellige<br />

Kontaktaufnahme zu den Sexarbeiterinnen und<br />

der Vertrauensaufbau. Dabei wird über unser aktuelles<br />

Angebot informiert und kostenlos Kondome<br />

und Gleitgel - im Sinne der Gesundheitsförderung -<br />

zur Verfügung gestellt. Besonders wichtig ist es<br />

SOPHIE, die Frauen auch in ihren Muttersprachen<br />

verstehen und ansprechen zu können. Das Streetworkteam<br />

kann dies auf Bulgarisch, Bosnisch/<br />

Kroatisch/ Serbisch, Deutsch, Englisch, Französisch,<br />

Polnisch, Russisch, Slowakisch, Tschechisch<br />

und Ungarisch.<br />

SOPHIE verzeichnete im ersten Halbjahr 2009<br />

1.493 Kontakte mit Sexarbeiterinnen. Diese erfolgten<br />

im Rahmen der aufsuchenden Arbeit an den<br />

Arbeitsplätzen der Frauen, im Kommunikationsraum<br />

von SOPHIE oder per Email und Telefon.<br />

Insgesamt 232 Sexarbeiterinnen haben 688<br />

Beratungen und Begleitungen in Anspruch genommen.<br />

SOPHIE BildungsRaum für Prostituierte<br />

1150 Wien; Oelweingasse 6–8<br />

T 01 897 55 36 / F 01 897 55 36–30<br />

sophie@volkshilfe-wien.at<br />

www.sophie.or.at<br />

Öffnungszeiten: Mo–Do 14:00–17:00 Uhr<br />

TOPTHEMA / GASTKOMMENTAR 10 11<br />

Sperrgebiet Stuwerviertel<br />

Trotz der Tatsache, dass das Stuwerviertel ein Sperrgebiet ist, indem die<br />

Anbahnung auf der Straße verboten ist, ist es als Ort der Anbahnung<br />

bekannt. Denn wo es Kundschaft gibt, gibt es auch entsprechende Angebote.<br />

Die Frauen wissen in der Regel, dass die Anbahnung im Stuwerviertel verboten<br />

ist und sie mit Verwaltungsstrafen rechnen müssen. Die Anbahnung<br />

erfolgt daher in der Regel nicht in auffälliger Kleidung, sondern in normaler<br />

Alltagskleidung. Das führt leider in der Folge dazu, dass Freier auch Frauen<br />

ansprechen, die keine sexuellen Dienstleistungen anbieten. Seit der Überarbeitung<br />

des Wiener Prostitutionsgesetzes wurde dies berücksichtigt und<br />

folgender Abschnitt beschlossen:<br />

„Wer eine Person an einem öffentlichen Ort zu einer Handlung oder Duldung auffordert,<br />

die deren sexuelle Sphäre betrifft und von dieser Person unerwünscht ist,<br />

begeht eine Verwaltungsübertretung und ist mit einer Geldstrafe bis zu 700 Euro,<br />

im Falle der Uneinbringlichkeit mit einer Ersatzfreiheitsstrafe bis zu einer Woche<br />

zu bestrafen.“<br />

Das heißt Belästigung durch Freier kann angezeigt werden.<br />

Ich persönlich wohne mit meinen minderjährigen Töchtern ganz in der Nähe<br />

der Äußeren Mariahilferstraße, die neben dem Stuwerviertel der bekannteste<br />

Ort für die Anbahnung ist. Mit meinen Töchtern habe ich über sie Situation<br />

geredet und sie informiert, dass die Freier kein Interesse an einer solchen<br />

Anzeige haben.<br />

Die Straße als Ort der Anbahnung wird von den Frauen gewählt, da auf<br />

diese Art und Weise keine Kosten entstehen, wenn sie kein Geschäft machen<br />

wie dies etwa im Studio oder Laufhaus der Fall wäre.<br />

Ausbeutung und Zwang werden nach unseren Erfahrungen durch unsichere<br />

Rechtslagen verstärkt. Prostitution ist in Österreich seit 1974 grundsätzlich<br />

eine legale Tätigkeit. Trotzdem gibt es bisher kaum klare Regelungen wo und<br />

wie diese ausgeübt werden darf. Von den Finanzämtern und den Sozialversicherungsanstalten<br />

wird Sexarbeit als steuerpflichtige Dienstleistung<br />

betrachtet. Nach geltender Rechtssprechung des OGH sind jedoch Verträge<br />

über sexuelle Dienstleistungen sittenwidrig und damit nichtig.<br />

Es kann nicht geleugnet werden, dass die Diskussion häufig von einer<br />

Doppelmoral geprägt ist. Sexuelle Dienstleistungen wurden schon immer<br />

nachgefragt und angeboten, aber man soll sie nicht sehen. Der Umgang,<br />

den unsere Gesellschaft mit dem Angebot sexueller Dienstleistungen pflegt,<br />

ist der der Verdrängung. Durch die Verdrängung der Anbahnung von stark<br />

befahrenen Durchgangsstraßen in kleine Seitenstraßen erhöhen sich aber<br />

die störenden Faktoren für die BewohnerInnen. Abgelegene Straßenzüge<br />

hingegen bedeuten unsichere Arbeitsorte.<br />

Lösungen oder Kompromisse zur Situation können nachhaltig nur dann<br />

wirksam sein, wenn die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden.<br />

BewohnerInnen, Geschäftsleute aber auch die der Frauen, die sich entschieden<br />

haben, ihre materielle Existenz durch sexuelle Dienstleistungen<br />

zu sichern. Opfer von Frauenhandel benötigen umfassende Unterstützung,<br />

die sie leichter in einem Umfeld der Rechtssicherheit erhalten können.<br />

Mag. a Eva van Rahden / SOPHIE<br />

14.11. ab 17.30.Uhr<br />

6te wilde weihnacht bei wildwuchs, 1020; Ennsgasse 7<br />

6sells<br />

Sie/Du/Ihr sind/seit herzlich dazu eingeladen.<br />

Wir freuen uns . wildwuchs<br />

KOLUMNE<br />

Bullshit im 2ten<br />

Raum für Ihre Meinung. Wir Veröffentlichen hier IHRE<br />

Anliegen, Aufreger, Stellungsnahmen und Vorschläge<br />

Zuschriften an: info@wildwuchs.co.at<br />

Wien mitten in Schilda<br />

Wer kennt es nicht das lustige Völkchen, das alles beim Wort<br />

nimmt und auf etwas schräg/kreative Weise Probleme zu lösen<br />

versucht, wie etwa Licht in Säcken in ein völlig fensterloses Rathaus<br />

zu bringen. Der Un-Sinn seiner Aktionen wird schon auf<br />

den ersten Blick klar, doch das Völkchen macht weiter. Der<br />

Leser wird sich biegen vor Lachen, aber nur weil Schilda so weit<br />

weg ist, in der Phantasie, bzw. in einem Buch.Falsch! Schilda<br />

ist hier und jetzt und entbehrt nicht einer gewissen Komik.<br />

Der Un-Sinn mancher Verkehrstafeln ist beim ersten Anblick<br />

klar, Abbiegegebote, Einbahnen, Sackgassen, all das macht dieses<br />

Viertel zu Schilda mitten in Wien.<br />

Es ist ohnehin schon schwierig die Eingänge zum Stuwerviertel<br />

zu finden, geschweige denn die richtige Strasse bzw. Hausnummer.<br />

Das Viertel ist durch diese Verkehrsmaßnahmen isoliert.<br />

Die Bewohner werden gezwungen “mit der Kirche ums Kreuz”<br />

zu fahren.<br />

Zum Beispiel: von der Ausstellungsstrasse zur Harkortstrasse<br />

Nr.1 - 10. Hier & Jetzt Schildbürger fahren von der Ausstellungsstrasse<br />

in die Molkereistrasse, Max-Winter-Platz, Harkortstrasse...<br />

HALT das geht nicht mehr. Ein Verkehrsschild, rund,<br />

blau mit weißem Pfeil führt den Bürger in die Ennsgasse, Vorgartenstrasse,<br />

Lassallestrasse einmal queren, Ernst-Melchior<br />

Gasse, Walcherstrasse, Leopold-Moses Gasse, die Lassallestrasse<br />

zum 2.Mal queren in die Wolfgang Schmälzl Gasse, Max-Winter-<br />

Platz und schließlich und endlich in die Harkortstrasse.<br />

Eine ähnliche Weltreise erwartet den “Hier-& Jetzt- Schildbürger”,<br />

wenn er von der Ausstellungsstrasse in die Ybbsstrasse 15-<br />

24 will. Jene Tafel welche die Busspur kennzeichnete, die gegen<br />

die Einbahn verläuft, ist weg. Die Hier-& Jetzt- Schildbürger<br />

benutzen sie bereits wieder als Abbiegespur, ganz so wie in der<br />

Vor- 82A-Ära.<br />

Und warum all das? Die Schildbürger aus dem Buch haben sich<br />

für die Verblödung entschieden, weil ihre Kultur, ihr Familienleben<br />

darunter litt, dass die Männer als Berater in alle Winde verstreut<br />

waren. Hier im Stuwerviertel steht das Problem quasi auf<br />

der Strasse. Nur wer ist hier eigentlich das Problem? Die Nutten,<br />

die friedlich an den Ecken stehen, oder die Freier, die auch<br />

jede andere Frau für Freiwild halten und durch ihre Einladung<br />

zum Sex belästigen.<br />

Leider muss der “Hier- & Jetzt- Schildbürger” warten bis die<br />

ideenversprühenden Oberschildbürger auch den Un-Sinn dieser<br />

Verkehrssituation erkennen.<br />

Erkennen ist aber nicht alles. Die Situation muß gelöst/entschärft<br />

werden. Am besten schnell und unbürokratisch. Die<br />

Oberschildbürger sollten mal ihre Köpfe aus den Stadtplänen<br />

nehmen und sich ihr Werk vor Ort ansehen, per Navi-losem<br />

Automobil.<br />

Grüße aus Neu-Schilda, Frau “Hier-& Jetzt- Schildbürger”.


TIPPS<br />

ANDREA KOCHT!<br />

Lebkuchenschmarren<br />

mit Bratapfelsauce<br />

Zutaten: Schmarren<br />

240 g Mehl, Milch (je nach Mehlqualität), 4 Eier,<br />

1 Pr. Salz, 1 Pkg Vanillezucker, 1 TL Lebkuchengewürz,<br />

1 TL Zimt, Butter für die Form.<br />

Zutaten: Bratapfelsoße<br />

4 Äpfel, 50-100 g Marzipan (nach Geschmack),<br />

30 ml Rum, 3 EL Honig, 80 ml Apfelsaft, 1 Zimtstange,<br />

Rosinen und Mandeln, Butter zum Überbacken.<br />

Zubereitung:<br />

Aus Mehl, Milch, Eiern und Salz einem dicken<br />

Palatschinkenteig rühren. Vanillezucker , Lebkuchengewürz<br />

und Zimt würzen. Die Masse in eine<br />

bebutterte, feuerfeste Form füllen und im Backrohr<br />

bei 180° C ca. 20 -30 Min. backen. Den fertigen<br />

Schmarrn aus dem Backrohr nehmen und mit zwei<br />

Gabeln zerreissen.<br />

Für die Bratapfelsauce von den Äpfeln in der Mitte<br />

das Kerngehäuse ausstechen. Marzipan mit Rum<br />

und Honig glattrühren. Die Masse in die Äpfel füllen,<br />

ein Stück Butter daraufsetzen und in eine feuerfeste<br />

Form stellen. Apfelsaft zugießen und Zimtstange<br />

sowie Rosinen und Mandeln dazugeben.<br />

Die Äpfel im vorgeheizten Backrohr bei 250° C ca.<br />

20-25 Min. braten. Die Äpfel herausnehmen und<br />

pürieren. Sollte die Masse zu fest sein, etwas von<br />

dem Apfelsaft zugießen. Dann die Sauce durch ein<br />

Sieb streichen.<br />

Den Schmarren mit Zimt und Zucker bestreuen<br />

und mit der Bratapfelsauce servieren.<br />

Viel Spaß bei der Zubereitung dieses köstlichen<br />

“Wintergerichtes” und guten Appetit.<br />

Ihre Andrea Lang / Stiller Installationsgmbh<br />

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DIE BACKPROFIS<br />

Mohn- Vanillekipferln<br />

200g Butter, 250g Mehl, 100g Mohn und<br />

70g Staubzucker<br />

Zubereitung:<br />

Mehl und Butter abbröseln und mit den<br />

restlichen Zutaten zu einem Teig verarbeiten.<br />

Dannach eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten<br />

lassen. Dann zu einer Rolle formen, kleine Stücke<br />

abschneiden und zu Kipferln formen.<br />

Bei ca 160°C 10 min backen. Dannach sofort in<br />

Vanillezucker vermischtem Staubzucker wälzen.<br />

Gutes Gelingen beim Backen! Fam. Taudes<br />

Hausfreunde<br />

100 g Mehl, 140g Zucker, 3 Eier<br />

300 g Gemisch von: ungeschälten Mandeln,<br />

Rosinen, Zitronat, Schokolade<br />

Zubereitung:<br />

Mandeln, Zitronat und Schokolade grob hacken.<br />

Eier und Zucker dickschaumig schlagen, nach und<br />

nach die übrigen Zutaten darunter mengen.<br />

Masse ca. 1 cm dick auf ein befettetes Blech streichen,<br />

in das gut vorgeheizte Rohr schieben und bei<br />

mäßiger Hitze ca. 1/4 Stunde backen; sofort mit<br />

einem Wellenschliffmesser zuerst der Länge nach<br />

in Streifen und dann in kleine Schnitten schneiden.<br />

Eine schöne Adventzeit! Christine Weinberger<br />

10-Tassen-Weihnachtskekse<br />

1Ts Butter, 1 Ts Zucker weiß, 1 Ts Zucker braun,<br />

1Ts Erdnussbutter, 1 Ts Haferflocken, 1Ts Kokosraspel,<br />

1Ts Rosinen, 1 Ts Schokoladenstückchen,<br />

1 Ts Mehl, 1 Ts Nüsse gehackt, 3 Eier, 1 TL Natron<br />

1 TL Backpulver, Salz, Vanille, Zitronenschale<br />

Zubereitung:<br />

Die Butter mit der Erdnussbutter schaumig rühren,<br />

dann nach und nach die anderen Zutaten untermischen.<br />

Zum Schluß die Eier zugeben. Mit einem<br />

Löffel kleine Häufchen auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes Blech geben und bie 180°C für ca.<br />

10-12 min backen.<br />

Diese Kekse können auch Männer einfachst<br />

backen!<br />

Schöne Weihnachten! Peter Riedel


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Tel. 01/726 24 22<br />

Fax - DW: 20<br />

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Der einfachste Weg ins Stuwerviertel:<br />

U1<br />

U2<br />

Einladung zum Grätzelforum<br />

am 2.12.2009 um18h<br />

im Grätzelzentrum<br />

- erfahren Sie aus den Arbeitskreisen des<br />

Stadtteilmanagements<br />

- knüpfen Sie Kontakte zu anderen<br />

Gleichgesinnten<br />

- wählen Sie Grätzeldelegierte für den<br />

neuen Grätzelbeirat Stuwerviertel<br />

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Grätzelzentrum der Gebietsbetreuung<br />

1020 Wien, Max Winter Platz 23 - T: 214 39 04<br />

Email: gbstern02@gebietsbetreuung.wien.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Mittwoch 9 - 12 Uhr und 13 - 17 Uhr<br />

Donnerstag 13 - 19 Uhr sowie Freitag 9 -12 Uhr<br />

www.stuwerviertel.at<br />

Station Vorgartenstraße<br />

Ausgang Radingerstraße<br />

Station Messe<br />

Ausgang Prater<br />

und die Busse: 11a und 82 A.<br />

Wir freuen uns auf Sie im Stuwerviertel!<br />

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� WIT-Spenglerei: Havariedienst, Reparaturen von Steinschlägen und<br />

kleinen Dellen, modernste Richtbankarbeiten u. v. m.<br />

� WIT-Lackierei: Unfallschadenbehebung, Steinschläge,<br />

Designlackierungen, Aquatechnik u. v. m.<br />

Selbstverständlich verrechnen wir im Schadensfall direkt mit allen<br />

Versicherungen.<br />

Ein Abschleppdienst rund um die Uhr (Fa. Wilding 02247/30 75), Ersatzfahrzeug<br />

und bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten werden angeboten.<br />

Die kompetenten Mitarbeiter sind immer<br />

Mo-Do: 7.30 - 12.00 und 12.30 - 16.30 Uhr<br />

Fr: 7.30 - 12.00 Uhr<br />

für Sie da.<br />

Unsere derzeitigen Aktionen finden Sie auf unserer website<br />

www.wit-shv.at.<br />

Versicherungsbüro Schütz & Liess<br />

Das Versicherungsbüro im selben Haus, besticht durch langfristiges<br />

Service in allen Versicherungsangelegenheiten, Erarbeitung von<br />

Deckungskonzepten, EDV-Prämienvergleiche, Hilfe im Schadensfall und<br />

vor allem durch persönliche Betreuung.<br />

Und das Beste: Das alles ist für Sie direkt von SO-Tangente und<br />

Donauuferautobahn zu erreichen.<br />

WIT KFZ-Fachbetrieb - Versicherungsmaklerbüro


TRENDSCOUT<br />

6sells<br />

ab 14.11.<br />

6te wilde weihnacht<br />

bei wildwuchs<br />

als hommage<br />

ans stuwerviertel<br />

und ans leben<br />

6sells<br />

Wir laden Dich/Euch/Sie herzlich zur<br />

Eröffnung am 14.11. ab 17.30 Uhr ein.<br />

wildwuchs, der Blumenladen im 2ten<br />

1020; Ennsgasse 7<br />

www.wildwuchs.co.at<br />

Foto: Hans Leitner / www.basismodul.at<br />

14.NOV.<br />

Foto: Weinberger<br />

Es war einmal eine kleine rot/schwarze Pelztasche,<br />

die jede Prinzessin ihr Eigen nennen wollte...<br />

Edler Stauraum für Lipgloss und andere wichtige<br />

Kleinigkeiten.<br />

“Clutch” vom Meisterkürschner Weinberger.<br />

Meisterkürschner Herbert Weinberger<br />

1020; Ausstellungsstrasse 37; Tel/Fax: 01/728 65 25<br />

office@mk-weinberger.at, www.pelzmoden.at<br />

Öffnungszeiten: MO-FR. 9.00 – 12.00 und 15.00 – 18.00 Uhr<br />

16 17<br />

Foto: Riedel<br />

Der Installateur ist immer der “Retter in der Not”.<br />

Und selbst bei der Suche nach innovativen Geschenken lässt<br />

Sie “1a Installateur Oliver Riedel” nicht im Regen stehen.<br />

Die ausgefallene Schirmkollektion und viele andere,<br />

schöne Geschenkideen, die Jutta Riedel mit Liebe<br />

für Sie auswählt stellen es unter Beweis.<br />

Foto: Riedel<br />

TRENDSCOUT<br />

Trendscout<br />

Funktionelles Design in seiner schönsten Form...<br />

Hochwertige Armaturen fürs Bad als “Familiengeschenk” ?<br />

Warum schenken Sie sich Weihnachten nicht den letzten<br />

Schliff für Ihr Bad. Verwandeln Sie mit einfachsten Mitteln<br />

Ihr Bad in einen Wellnesstempel.<br />

Viele Ideen und Anregungen in unserem Schauraum.<br />

1a-Installateur Peter Riedel GmbH.<br />

1020; Ennsgasse 7-11; Tel. 01/728 05 58; www. kleinbad.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

MO 8.00 – 13.00 Uhr, DI - FR 8.00 – 12.30 und 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Foto: Weinberger Foto: Riedel<br />

Bühne frei ...<br />

für die glamouröseste aller Farben.<br />

Auch als Wohnaccessoire hat Fell an Bedeutung gewonnen.<br />

Ob Bettdecke, Polster oder Sesselhusse - aus Ziege, Lamm,<br />

Bisam, Fuchs etc., ein besonderes "feeling".<br />

Meisterkürschner Weinberger erfüllt Ihre Wünsche.


Ein Viertel in Rot ...<br />

Stuwerviertler Advent-Gewinnspiel<br />

Rot ist DIE Farbe für Weihnachten. Und Rot passt gut ins Stuwerviertel. Deshalb gestalten dieses<br />

Jahr viele Mitgliedsbetriebe der “1. im 2ten” ihre Schaufenster rot.<br />

Erwandern Sie im Zeitraum vom 23.11. bis 9.12. 2009 das Stuwerviertel und bewerten Sie die drei<br />

besten, originellsten oder schönsten roten Schaufenster der am Gewinnspiel teilnehmenden Mitgliedsbetriebe.<br />

Und Sie gewinnen beide!<br />

Die drei Mitgliedsbetriebe mit ihren meisten Stimmen gewinnen je 4 1/4-seitige Anzeigen in den<br />

nächsten vier Ausgaben des <strong>VIERTEL</strong> und Sie haben die Möglichkeit mit dem ausgefüllten Wanderpass<br />

an der Verlosung der tollen Preise teilzunehmen.<br />

Einfach den Wanderpass = Teilnahmeschein ausgefüllt und gestempelt in einem der Mitgliedsbetriebe<br />

des Vereins “Die 1. im 2ten - Einkaufen im Stuwerviertel” bis 9.12.2009 abgeben.<br />

Ihre möglichen Gewinne:<br />

3 Gutscheine für je 1/4 Jahr einmal wöchentliches Haarstyling<br />

(Haare waschen und fönen) bei JUST FOR HAIR,1020; Stuwerstraße 32<br />

1 Bild des Künstler Rafael Antonio Mercado<br />

von MERCADO DEL ARTE,1020; Ennsgasse 1<br />

3 Gutscheine im Wert von € 25,-. Es verschönt und verwöhnt Sie<br />

Frisiersalon und Nagelstudio ANDRE; 1020; Vorgartenstraße 215 / Eingang Jungstraße<br />

1 Abendessen nach Wahl für zwei Personen<br />

für Sie gekocht vom Restaurant SANTO - typisch dominikanisch!; 1020; Stuwerstr. 37<br />

1 Pelzschal aus Kaninchenfell<br />

zur Ver fügung gestellt von MEISTERKÜRSCHNER W<strong>E<strong>IN</strong></strong>BERGER; 1020; Ausstellungsstr. 37<br />

3 mal ein Vierteljahresbedarf an exklusivem, orangem Toilettenpapier<br />

für Sie bereitgestellt von 1A <strong>IN</strong>STALLATEUR OLIVER RIEDEL; 1020; Ennsgasse 7-11<br />

3 Blumensträuße im Wert von je € 25,-<br />

für Sie gebunden von WILDWUCHS; 1020; Ennsgasse 7<br />

1 Bad-Accessoire-Set in leidenschaftlichem Rot<br />

zur Ver fügung gestellt von STILLER <strong>IN</strong>STALLATIONSGMBH; 1020; Hillerstraße 4<br />

Wir freuen uns auf Sie im Stuwerviertel!<br />

Teilnahmeschein<br />

ausschneiden und gewinnen!<br />

✂<br />

19<br />

Voten<br />

und gewinnen:<br />

Spazieren Sie durchs Stuwerviertel, genießen Sie<br />

die weihnachtlichen Auslagen und gewinnen Sie.<br />

Und das Beste: Durch Ihr Voting kommen auch drei<br />

der Mitgliedsbetriebe in den Genuß von zielgruppengerechter<br />

Werbung im Jahr 2010.<br />

Die teilnehmenden Mitgliedsbetriebe finden Sie<br />

auf der letzten Seite, sie sind durch einen roten Stern<br />

( ✮ ) gekennzeichnet.<br />

JA!<br />

Ich möchte gewinnen:<br />

Name:<br />

Adresse:<br />

Tel.:<br />

Mail:<br />

✍<br />

Die besten roten Schaufenster:<br />

Den ausgefüllten Wanderpass bitte bis 9.12. 2009 in einem der Mitgliedsbetriebe abgeben.<br />

Die Ziehung findet nach Ende der Abgabefrist unter Ausschluß der Öffentlichkeit<br />

statt. Der Gewinn ist nicht in bar ablösbar und nicht übertragbar. Mitglieder des Vereins<br />

“1. im 2ten - Einkaufen im Stuwerviertel” sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich verständigt und unter<br />

www.stuwerviertel.at veröffentlicht. Das Gewinnspiel ist nicht an den Kauf der Zeitung<br />

gebunden. In allen Mitgliedsbetrieben liegen Teilnahmescheine auf.<br />

ADVENT-GEW<strong>IN</strong>NSPIEL<br />

Stuwerviertler<br />

Advent-Wanderpass:<br />

Mit mindestens 5 Stempeln von<br />

teilnehmenden Mitgliedsbetrieben<br />

nehmen Sie an der Verlosung der<br />

Hauptpreise teil.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5


✮<br />

✮<br />

✮<br />

✮<br />

✮<br />

✮<br />

✮<br />

✮<br />

Ein Viertel in Rot ...<br />

Stuwerviertler Advent-Gewinnspiel<br />

Erwandern Sie im Zeitraum vom 23.11. bis 9.12.<br />

das Stuwerviertel und bewerten Sie die besten,<br />

originellsten oder schönsten roten Schaufenster<br />

der am Gewinnspiel teilnehmenden Mitgliedsbetriebe<br />

(mit ✮ gekennzeichnet).<br />

Und Sie gewinnen beide!<br />

Mehr darüber ab Seite 18. Viel Glück!<br />

ESSEN_TR<strong>IN</strong>KEN<br />

Cafe dezentral<br />

1020; Ilgplatz 5/2<br />

Tel.: 01/ 728 01 44<br />

Gasthaus Möslinger<br />

1020; Stuwerstraße 14<br />

Tel.: 01/ 728 01 95<br />

Santo-typisch dominikanisch<br />

1020; Stuwerstraße 37<br />

Tel.: 0680 202 66 11<br />

Wohlmutstüberl<br />

1020 Wien, Wohlmutstraße 23<br />

Tel. + Fax: 01//968 03 46<br />

<strong>E<strong>IN</strong></strong>KAUFEN<br />

Meisterkürschner Weinberger<br />

1020; Ausstellungsstraße 37<br />

Tel.: 01/728 65 25<br />

mercado del arte<br />

1020; Ennsgasse 1<br />

Tel.: 0699/10742622<br />

Papier Kopecek<br />

1020; Wohlmutstraße 22<br />

Tel.: 01/729 85 37<br />

Stoffe Machowitsch<br />

1020; Ennsgasse 7-11<br />

Tel.: 01/728 04 99<br />

wildwuchs, der Blumenladen<br />

1020; Ennsgasse 7<br />

Tel.: 01/726 83 75<br />

✮<br />

✮<br />

✮<br />

✮<br />

GEWERBE/HANDWERK<br />

Computer Circle<br />

1020; Wolfgang-Schmälzl G. 16<br />

Tel.: 01/961 08 30<br />

1a-Installateur P. Riedel GmbH.<br />

1020; Ennsgasse 7-11<br />

Tel.: 01/728 05 58<br />

Car Service Bärtl<br />

1020; Stuwerstraße 41<br />

Tel.: 01/729 39 39<br />

Elektro Installationen Schell<br />

1020: Max-Winter Platz 6<br />

Tel.: 01/728 02 65<br />

Fernseh Bernhardt<br />

1020; Molkereistraße 10<br />

Tel.: 01/728 17 17<br />

Fotostudio Fuchsjäger<br />

1020; Wohlmutstraße 31<br />

Tel.: 01/729 54 70<br />

K.H. Maler + Anstreicher GmbH<br />

1020; Vorgartenstraße 182<br />

Tel.: 0664/110 68 34<br />

Ledermanufaktur Posenanski<br />

1020; Sebastian-Kneipp-G. 6<br />

Tel.: 01/958 50 10<br />

Stiller Installationsgmbh<br />

1020; Hillerstraße 4<br />

Tel.: 01/726 24 22<br />

Wirtschaftsberater Gundacker<br />

1020; Ennsgasse 4/15<br />

Tel.: 0664/526 12 15<br />

1.<br />

Die<br />

im 2ten<br />

WIR S<strong>IN</strong>D FÜR SIE DA:<br />

DIE KAUFLEUTE, UNTERNEHMER<br />

UND GEWERBETREIBENDEN<br />

DES STUWER<strong>VIERTEL</strong>S<br />

BEAUTY_WELLNESS_SPORT<br />

Sabine Sevecka<br />

Channoine In-Vita-Point<br />

1020; Wohlmutstraße 31<br />

Eingang Stuwerstr. im Fotostudio<br />

Tel.: 0699/127 08 476<br />

Eye Med GmbH.<br />

1020; Engerthstraße 193/3<br />

Tel.: 01/720 25 54<br />

Frisiersalon André<br />

1020; Vorgartenstraße 215<br />

Tel.: 01/726 41 55<br />

Just for hair<br />

1020; Stuwerstraße 32<br />

Tel.: 01/726 22 41<br />

Kosmetik Fußpflege Wagner<br />

1020; Arnezhoferstr 10<br />

Tel.: 01/726 84 42<br />

Optik-Foto Böhmert<br />

1020; Lassallestraße 10<br />

Tel.: 729 54 11 - 17<br />

Tanzschule Chris<br />

1200; Wehlistraße 150<br />

Tel.: 01/212 12 00<br />

Tauchstudio Vienna<br />

1020; Lassallestraße 24<br />

Tel.: 01/720 13 98<br />

Die<br />

im 2ten 1.<br />

Eine Aktion der Wirtschaftskammer Wien<br />

mit Unterstützung des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds. <strong>E<strong>IN</strong></strong>KAUFEN IM STUWER<strong>VIERTEL</strong><br />

✮<br />

✮<br />

✮<br />

✮<br />

Postententgelt bar bezahlt<br />

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