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LAWerleben - 3/2021

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Werkstattwelt<br />

BTHG stellt uns vor Herausforderungen<br />

TEXT: ISABELLA BURGEY-MEINEL<br />

Das wirtschaftliche Ergebnis im Jahr 2020 war<br />

einmal mehr durch die Veränderungen in den<br />

Förder- und Betreuungsbereichen und die Mehraufwendungen<br />

aus der Coronapandemie gekennzeichnet.<br />

Die Planwerte konnten dennoch erreicht werden.<br />

Mit der Umsetzung des Differenzierungsprozesses in<br />

Hegenberg zum 1. Januar <strong>2021</strong> veränderte sich das<br />

Zahlenmaterial noch einmal spürbar. Corona ging auch<br />

nicht spurlos an uns vorüber. Allerdings übernahm die<br />

Liebenau Teilhabe viele der anfallenden Zusatzaufwände<br />

direkt auf übergeordnete Kostenstellen, so dass die<br />

Bereiche von vielen Effekten entlastet wurden. Trotzdem<br />

gingen die Produktionserlöse durch die langen<br />

Schließzeiten zurück. Gleichzeitig wurde die Grundlohnerhöhung<br />

(s. auch S. 17) durchgeführt, so dass es<br />

in Summe zu einem leicht rückläufigen Ergebnis kam.<br />

Auch in den Folgejahren werden die Grundlohnerhöhungen<br />

eine spürbare Herausforderung darstellen, die<br />

sich auch auf das Ergebnis auswirken wird. Dennoch<br />

sind wir mit der Ergebnisentwicklung im Plan und<br />

können insgesamt von einer stabilen wirtschaftlichen<br />

Situation sprechen.<br />

Aktuell arbeiten wir an der Umsetzung des Bundesteilhabegesetztes<br />

(BTHG). Auch für die Arbeitsbereiche<br />

und die BBF werden Veränderungen kommen. Die<br />

Leistungsentgelte werden umgestellt in eine personenzentrierte<br />

Fachleistungssystematik. Was das für die<br />

wirtschaftliche Situation bedeutet, ist zum jetzigen Zeitpunkt<br />

noch nicht absehbar. Wir hoffen, dass die Umstellung<br />

im ungünstigsten Fall ergebnisneutral erfolgen<br />

kann. An einzelnen Stellen beabsichtigen wir, dass von<br />

uns erbrachte Leistungen, die im aktuellen System der<br />

Maßnahmenpauschale nicht ausreichend gut finanziert<br />

sind, zukünftig auch angemessen entlohnt werden. Die<br />

Möglichkeiten, die wir im BTHG erkennen, möchten wir<br />

gerne im Interesse unserer Klienten für passgenaue und<br />

personenzentrierte Angebote nutzen.<br />

Wir stellen vor<br />

Manfred Maier, genannt Manne, WfbM-Beschäftigter<br />

Beschäftigt: Seit Ende 2008 in der Datenarchivierung, Standort Liebenau<br />

Ausbildung: Während der Zeit im BBB habe ich Praktika in den Integrations-Werkstätten<br />

Oberschwaben (IWO) und im Liebenauer Landleben gemacht.<br />

Tätigkeit: Wir archivieren vorwiegend die Akten aus dem Rechnungs-, Personalund<br />

Sozialwesen der Stiftung Liebenau. Sie müssen zuerst entklammert werden,<br />

wobei die Blätter nicht durcheinanderkommen dürfen. Dann ziehe ich die Blätter<br />

durch den Scanner. Jetzt beginnt der kniffligere Teil: Ich muss am Bildschirm prüfen,<br />

ob die Kopien gut lesbar sind. Falls nicht, muss ich sie scannen bis sie erkennbar sind. Ich habe zwei Chefwechsel erlebt<br />

und 2020 den Umzug innerhalb der Werkstatt. Hobbies: Ich unternehme viel mit meiner Frau und treffe gerne<br />

Freunde. Engagement: Ich freue mich, dass ich seit einem Jahr im Werkstattrat bin, um mich für meine Kolleginnen<br />

und Kollegen einzusetzen. Motto: No risk, no fun. TEXT: JULIA FRANCOVICH, SUSANNE SCHLOSSER<br />

3|<strong>2021</strong> 5

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