21. Jänner 2022
- Burgverein will die Grazer Ruine Gösting zurück - Sitzungsabbruch in Frohnleiten: Eklat um Postenbesetzung - Seilbahn auf Schloßberg und Schöckl stehen mehrere Monate still - Neue 2G-Bändchen für die Grazer Innenstadt - Kirche in Tansania: Danke für Hilfe aus Graz
- Burgverein will die Grazer Ruine Gösting zurück
- Sitzungsabbruch in Frohnleiten: Eklat um Postenbesetzung
- Seilbahn auf Schloßberg und Schöckl stehen mehrere Monate still
- Neue 2G-Bändchen für die Grazer Innenstadt
- Kirche in Tansania: Danke für Hilfe aus Graz
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<strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
6°<br />
Bewölkt<br />
und leichte<br />
Regenschauer<br />
sind möglich.<br />
Die Temperaturen<br />
in Graz liegen morgen Samstag<br />
zwischen -4 und 6 Grad.<br />
Schwierig<br />
Eklat im Frohnleitner Gemeinderat: Die<br />
Neubesetzung des Amtsleiters ließ die<br />
SPÖ ausziehen und damit abbrechen. 3<br />
Einfach<br />
In der Grazer Innenstadt gibt es nun<br />
farbige Bändchen als einheitliche<br />
2G-Kontrolle für alle Geschäfte. 4<br />
Erste Arbeiten laufen bereits<br />
Ruine Gösting wird<br />
jetzt wieder für<br />
Besucher hergerichtet<br />
STADT GRAZ, STREET VIEW, LKD STMK<br />
Schön. Auf der Burgruine Gösting wurden seit der Übernahme durch die Stadt Graz inzwischen erste Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Im<br />
Spätsommer bzw. Herbst soll das Ausflugsziel wieder für Besucher zugänglich sein. „Eventburg” wird es laut neuer Rathauskoalition sicher keine. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
Gösting: Der Burgverein<br />
will zurück in die Burg<br />
Die Zahl der Corona-Fälle in Graz<br />
hat sehr stark zugenommen. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Omikron-Variante breitet<br />
sich weiter aus. Die Sieben-<br />
Tage-Inzidenz in Graz liegt<br />
heute laut AGES bei 1091,3<br />
Fällen pro 100.000 Einwohner,<br />
gestern waren es 1029,8.<br />
In Graz-Umgebung beträgt<br />
der Wert aktuell 1075,7 (gestern:<br />
928,1), in der Steiermark<br />
im Durchschnitt bei 1023,3<br />
(gestern: 900,5). Die meisten<br />
Ansteckung gab es im Bezirk<br />
Liezen (1710,0) In Graz sind<br />
inzwischen 387 Menschen mit<br />
Corona verstorben, 302 in GU.<br />
84 Prozent der Steirer sind inzwischen<br />
gegen Corona geimpf. KK<br />
Steiermark steht<br />
relativ gut da<br />
■ „Im Vergleich mit den anderen<br />
Bundesländern hat die Steiermark<br />
derzeit eine gute Inzidenzienlage.<br />
Die Prognose- und<br />
Kapazitätsvorschau prognostiziert<br />
in der kommenden Woche<br />
erneut die niedrigste Inzidenz.<br />
Ein möglicher Grund dafür ist<br />
die gute Impfquote“, so Landesamtsdirektor-Stellvertreter<br />
Wolfgang<br />
Wlattnig. Seit 1. Dezember<br />
wurden in der Steiermark insgesamt<br />
532.700 Impfungen gesetzt.<br />
Davon waren beachtliche<br />
400.000 dritte Impfungen.<br />
NEUSTART. Die neue Stadtregierung beginnt jetzt die Ruine Gösting neu zu<br />
beleben. Der Burgverein sieht seine Chance wieder aktiv mitreden zu können.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Viele Jahre war der Burgverein<br />
Gösting nahezu<br />
von der Burgruine ausgeschlossen.<br />
Der Besitzer Hubert<br />
Auer wollte nicht mit dem<br />
Verein, der sich jahrzehntelang<br />
darum bemüht hat, die Burg in<br />
einem halbwegs gesicherten Zustand<br />
zu erhalten, zusammenarbeiten.<br />
In letzter Zeit gab es<br />
zwischen dem Burgherren und<br />
dem Verein überhaupt keine<br />
Kommunikation mehr. Vereinsobmann<br />
Sepp Stiger hat darunter<br />
sehr gelitten. „Wir haben<br />
freiwillig kleinere Reperaturarbeiten<br />
durchgeführt, die vom<br />
Burgherrn nicht einmal bemerkt<br />
worden sind. Wir haben Konzepte<br />
erarbeitet, aber es war nicht<br />
mehr möglich unsere Aktivitäten<br />
für die Burg weiterzuführen.“<br />
Jetzt wittert der Verein seine<br />
Chance wieder voll aktiv in die<br />
Restaurierungsarbeiten eingebunden<br />
zu werden. Nicht gut zu<br />
sprechen ist Stiger auch auf das<br />
Bundesdenkmalamt. „Die haben<br />
uns auch immer außen vorgelassen<br />
und nicht wirklich mit uns<br />
zusammengearbeitet.“ Der Burgverein<br />
hat auch immer wieder<br />
auf dringende Reperaturarbeiten<br />
hingewiesen und die aktuelle<br />
Situation auf der Burgruine<br />
Ohne Strom, ohne Wasser und ohne Kanal hat die leider schon verstorbene<br />
Wirtin Angelika Michalatsch die Burg-Taverne jahrzehntelang geführt. STIGER<br />
Die Ruine Gösting, einst stolze Burg im Norden von Graz, soll wieder ein lohnendes<br />
Ausflugsziel für Grazer und Touristen werden.<br />
BURGVEREIN GÖSTING<br />
detalliert aufgezeigt. Jetzt war<br />
Obmann Stiger bei allen Partein<br />
vorstellig um die Mitarbeit des<br />
Vereins auf neue Beine zu stellen.<br />
Auf Initiative von Ex-Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl gelang<br />
nach mühsamen Verhandlungen<br />
mit dem Besitzer Hubert Auer einen<br />
Pachtvertrag auszuarbeiten,<br />
der auch unterschrieben wurde.<br />
Die neue Regierungskoalition<br />
aus KPÖ, Grüne und SPÖ wird<br />
den Vertrag übernehmen und<br />
die GBG (Gebäude und Baumanagement<br />
Graz) hat bereits erste<br />
Sanierungsmaßnahmen begonnen.<br />
KP-Stadtrat Manfred Eder:<br />
„Parallel zu den infrastrukturellen<br />
Maßnahmen wird die Koalition<br />
ein Konzept für das Naherholungsgebiet<br />
erarbeiten lassen.<br />
Was klar ist: Einen Eventberg<br />
wird es mit uns nicht geben.“<br />
Für die notwendigen Arbeiten<br />
betreffend Wasser-, Strom- Kanaleinleitung<br />
ist man optimistisch<br />
in den nächsten Wochen<br />
mit der Ausschreibung beginnen<br />
zu können. Danach werde man<br />
auch einen Pächter für die Taverne<br />
suchen. Der Burgverein will<br />
dabei behilflich sein. Bis zum<br />
Spätsommer bzw. Herbst soll das<br />
Areal wieder für Besucher zugänglich<br />
sein.
<strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
Sitzungsabbruch in Frohnleiten:<br />
graz 3<br />
Debatte um Postenbesetzung<br />
STREIT. Der Tagesordnungspunkt zur Neubesetzung des Stadtamtsdirektors in Frohnleiten sorgte<br />
für den Abbruch der gestrigen Gemeinderatssitzung. Die SPÖ fordert genauere Diskussionen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die Neubesetzung der Position<br />
des Stadtamtsdirektors<br />
sorgte im Frohnleitner<br />
Gemeinderat gestern für einen<br />
Eklat. Die SPÖ-Gemeinderäte verließen<br />
die Sitzung vorzeitig, was<br />
zu einem Abbruch führte. Konkret<br />
kritisiert die Partei rund um den 2.<br />
Vizebürgermeister Martin Wonaschütz,<br />
dass ein neuer Amtsdirektor<br />
bestellt werden soll, die<br />
jetzige bisher aber gute Arbeit geleistet<br />
habe – und noch vier Jahre<br />
im Amt bleiben würde, bei vollem<br />
Gehalt. „Die ÖVP leistet sich also<br />
Eine Personalentscheidung in Frohnleiten sorgt für Diskussionen.<br />
STREET VIEW<br />
einen ihr genehmen Amtsdirektor<br />
mit entsprechend hohem Gehalt,<br />
obwohl die bisherige Direktorin,<br />
die 15 Jahre lang gute Arbeit geleistet<br />
hat, auch noch da ist“, so<br />
Wonaschütz. Ein Jahr Übergangszeit<br />
müsse außerdem genügen,<br />
gleichzeitig kritisiert man, dass<br />
der neue Amtsdirektor im Vorjahr<br />
einen Auftrag für eine Unternehmensberatung<br />
im Bereich der Gemeindeverwaltung<br />
übernommen<br />
und dabei mit vielen Mitarbeitern<br />
vertrauliche Gespräche geführt<br />
habe. „Jetzt soll er plötzlich als<br />
Chef zurückkehren“, so Wonaschütz.<br />
Seine Partei forderte eine<br />
Vertagung der Entscheidung auf<br />
März und eine vertiefende Diskussion,<br />
was abgelehnt wurde.<br />
Neuer Termin<br />
Bürgermeister Johannes Wagner<br />
kann die Aufregung nicht nachvollziehen.<br />
Man habe die Stelle<br />
normal ausgeschrieben, auch die<br />
SPÖ sei eingebunden gewesen. Es<br />
gehe konkret um ein Altersteilzeitmodell,<br />
die SPÖ habe dem auch<br />
zugestimmt. Gleichzeitig stehen<br />
viele Projekte an, man brauche ein<br />
gutes Management, deshalb habe<br />
man gleich nach einer geeigneten<br />
Person gesucht. Den Auszug aus<br />
der Sitzung durch die SPÖ bezeichnet<br />
er als „Foul“, man habe „den<br />
Weg der Demokratie verlassen“.<br />
Wonaschütz hingegen verweist<br />
darauf, dass die ÖVP in der Vergangenheit<br />
auch schon aus Gemeinderatssitzungen<br />
ausgezogen sei.<br />
Nun wird ein neuer Sitzungstermin<br />
gesucht, da soll ein Beschluss erfolgen.<br />
Wagner hält fest: „Ich verstehe<br />
die Aufregung der SPÖ nicht, von<br />
meiner Seite wird das die künftige,<br />
und bisher gute, Zusammenarbeit<br />
aber nicht trüben.“
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
Ab 31. <strong>Jänner</strong> bis voraussichtlich Mitte Juni diesen Jahres wird auch die<br />
Schlossbergbahn und die Trasse auf Vordermann gebracht. GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER<br />
Seilbahn auf Schloßberg<br />
und Schöckl stehen still<br />
SICHERHEIT. Mit 31. <strong>Jänner</strong> starten Arbeiten an<br />
der Schloßbergbahn und der Schöckl-Seilbahn.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
500.000 Fahrgäste aus aller Welt<br />
nutzten vor Corona jährlich die<br />
Schloßbergbahn, die Schöckl-<br />
Seilbahn transportiert rund 200.000<br />
Personen auf den 1445 Meter hohen<br />
Grazer Hausberg. Diese Zahlen<br />
zeigen: Die Sicherheit im Bereich<br />
der Infrastruktur und Technik für<br />
mehr als 700.000 Kunden hat absolute<br />
Priorität.<br />
Bei der seit 1894 beliebten<br />
Schloßbergbahn stehen unaufschiebbare<br />
Arbeiten an. Freizeit-<br />
Graz-Geschäftsführer Michael<br />
Krainer: „Aufgrund der Belastung<br />
und Witterungseinflüsse müssen<br />
wir nach Jahrzehnten die Oberfläche<br />
der Schloßbergbahn-Unterkonstruktion<br />
neu beschichten.<br />
Nach dem Abtragen der alten<br />
Beschichtung werden die schadhaften<br />
Betonstellen mittels Sanierungsmörtel<br />
ausgebessert. Danach<br />
erfolgt ein Grundanstrich auf<br />
dem eine mehrschichtige Kunst-<br />
stoffabdichtung aufgebracht wird“.<br />
Die Trassensanierung wird mit<br />
31. <strong>Jänner</strong> beginnen und wetterabhängig<br />
mit Mitte Juni abgeschlossen.<br />
Währenddessen steht<br />
der Schloßberglift zur Verfügung.<br />
Weiters wird für Personen mit einer<br />
Mobilitätseinschränkung ein<br />
Shuttle-Dienst eingerichtet.<br />
Auch wird zwei Mal im Jahr bei<br />
der Schöckl-Seilbahn eine Revision<br />
durchgeführt. Holding-Vorstand<br />
Mark Perz: „Um die Anlage<br />
auf den neuesten Stand der Technik<br />
zu bringen, müssen im Bereich<br />
der Elektronik gewisse Teile<br />
erneuert werden. Unser Team<br />
erneuert daher im Zuge der jährlichen<br />
Frühjahrsrevision von 31.<br />
<strong>Jänner</strong> wetterabhängig bis voraussichtlich<br />
Anfang Mai die E-Steuerung<br />
der Seilbahn. Dabei werden<br />
die eingebauten Elektrokomponenten<br />
wie Gleichstrommotor,<br />
Stromrichter, die Steuerung für die<br />
Haupt- und Hilfsbetriebe sowie<br />
sämtliche Schalt- und Überwachungseinrichtungen<br />
getauscht.“<br />
Bunte Bändchen erleichtern nun die 2G-Kontrollen in der Grazer Innenstadt.<br />
Dieses gilt für alle Geschäfte an einem Tag. LPD STMK, GRAZ TOURISMUS/SCHMUCK<br />
Neue 2G-Bändchen für<br />
die Grazer Innenstadt<br />
EINFACHER. In der City gibt es jetzt Bändchen aus<br />
dem Toursmusbüro anstatt einzelner 2G-Kontrollen.<br />
Im Tourismus Infobüro in der<br />
Herrengasse 16 werden künftig<br />
tageweise Bänder ausgegeben,<br />
um den 2G-Nachweis beim<br />
Einkauf bei den Handelsbetrieben<br />
in der Innenstadt zu erleichtern.<br />
Dabei wird der zentrale 2G-<br />
Check in der Grazer Innenstadt<br />
mittels der offiziellen „Green<br />
Check App“ durchgeführt. Mit<br />
gültigem 2G-Nachweis bekommen<br />
die Kunden ein farbiges<br />
„Graz 2G Check“-Armbändchen,<br />
bei dem jeden Tag die Farbe gewechselt<br />
und das aktuelle Datum<br />
eingestempelt wird.<br />
Die Handelsbetriebe können<br />
dieses Band als 2G-Nachweis<br />
akzeptieren und müssen keine<br />
separaten Eintrittskontrollen<br />
durchführen, was eine Erleichterung<br />
für die Betriebe und die<br />
Kunden darstellt. Wenn einzelne<br />
Betriebe zusätzlich eine eigene<br />
Kontrolle wünschen, ist das<br />
natürlich weiterhin möglich.<br />
Der 2G-Check im Tourismus<br />
Infobüro ist von Montag bis<br />
Samstag zwischen 10 und 17<br />
Uhr möglich.<br />
Bürgermeistin Elke Kahr:<br />
„Mit den Bändchen wird der<br />
Einkauf in der Grazer Innenstadt<br />
vereinfacht. Damit soll es auch<br />
in der derzeitigen Situation für<br />
alle möglich bleiben, nahe am<br />
Wohnort einzukaufen und sich<br />
lange Wege zu ersparen. Das ist<br />
gut für unsere Innenstadt, aber<br />
auch für die Umwelt.“<br />
Wirtschafts- und Tourismusstadtrat<br />
Günter Riegler: „Mit<br />
dieser zentralen Überprüfungsstelle<br />
für 2G-Kontrollen tragen<br />
wir sowohl zu einem professionellen<br />
Gesundheitsschutz<br />
der Kunden, als auch zu einer<br />
praktikablen Qualitätsverbesserung<br />
des Einkaufserlebnisses<br />
im Stadtzentrum bei. Gerade in<br />
Zeiten wie diesen ist es für Unternehmen<br />
und Kunden wichtig,<br />
dass das Wirtschaftsleben<br />
mit möglichst einfachen und<br />
zugleich sicheren Lösungen unterstützt<br />
wird.“<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Grazer Taxi krachte<br />
gegen Müllcontainer<br />
■ Gestern Nachmittag baute<br />
ein Grazer Taxilenker im Bezirk<br />
Straßgang einen Unfall:<br />
Der 61-jährige Taxifahrer aus<br />
dem Bezirk Weiz fuhr gegen<br />
17 Uhr auf der Triester Straße<br />
in Richtung Süden. Auf Höhe<br />
der Kreuzung mit der Wagner-<br />
Jauregg-Straße verlor er laut eigenen<br />
Angaben wegen Sekundenschlafs<br />
die Herrschaft über<br />
das Fahrzeug und kam rechts<br />
von der Fahrbahn ab. Danach<br />
fuhr er gegen eine Leitschiene,<br />
daraufhin verlor das Taxi die<br />
Bodenhaftung und krachte gegen<br />
vier Müllcontainer. Durch<br />
die Kollision wurden zwei der<br />
Container gegen parkende Autos<br />
geschleudert und der Inhalt<br />
Die Freiwillige Feuerwehr führte nach einem Brand in Vasoldsberg Nachlöscharbeiten<br />
durch. Ein Kühlschrank hatte Feuer gefangen.<br />
FF VASOLDSBERG<br />
ergoss sich über die Straße. Eine<br />
48-jährige Frau, die als Fahrgast<br />
im Taxi saß, wurde bei dem<br />
Unfall verletzt und musste ambulant<br />
im UKH Graz behandelt<br />
werden. Der Taxifahrer selbst<br />
blieb unverletzt.<br />
Diebe klauten in<br />
Grazer Geschäft<br />
■ Ebenfalls gestern Nachmittag<br />
klaute ein Diebes-Duo (ein<br />
Mann und eine Frau) verschie-<br />
dene Kosmetikprodukte aus<br />
einem Drogeriesgeschäft im<br />
Bezirk Eggenberg: Als die beiden<br />
Diebe das Geschäft gegen<br />
17 Uhr verlassen wollten, stellte<br />
sich ihnen eine 49-jährige Mitarbeiterin<br />
in den Weg und hielt<br />
sie an, weil sie den Diebstahl<br />
bemerkt hatte. Die beiden Verdächtigen<br />
stießen die Frau aber<br />
zur Seite und flüchteten. Nach<br />
ersten Ermittlungsergebnissen<br />
dürften die beiden Diebe wohl<br />
schon mehrere Ladendiebstähle<br />
in Graz begangen haben. Die<br />
Polizeiinspektion Eggenberg<br />
will dem Duo nun auf die Spur<br />
kommen.<br />
Kühlschrank setzte<br />
Wohnung in Brand<br />
■ Gestern Nachmittag brach<br />
plötzlich ein Feuer in einer<br />
Wohnung in Vasoldsberg im<br />
Bezirk Graz-Umgebung aus:<br />
Der Brand entstand vermutlich<br />
kurz nach 17 Uhr in einer Wohnung<br />
in der Kapellenstraße und<br />
wurde zum Glück noch rechtzeitig<br />
vom Mieter beim Heimkommen<br />
entdeckt. Der Mann<br />
konnte den Brand mit zwei weiteren<br />
Helfern zum Glück noch<br />
selbst löschen, die Freiwillige<br />
Feuerwehr führte in der Folge<br />
aber noch weitere Nachsicherungsarbeiten<br />
durch. Bei der<br />
Brandursache handelte es sich<br />
nach derzeitgen Informationen<br />
wohl um einen defekten Kühlschrank.<br />
Bei dem Feuer wurde<br />
Niemand wurde verletzt, die<br />
Schadenshöhe steht bislang<br />
aber noch nicht fest.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>21.</strong> JÄNNER<br />
Tansania: Dank für Hilfe aus Graz<br />
ERÖFFNET. Bei Eröffnung<br />
einer neuen Kirche<br />
wurde für die Hilfe<br />
aus Graz gedankt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Dieser Tage konnte der<br />
Grazer Militärbischofsvikar<br />
Christian Thomas<br />
Initiator Christian Thomas Rachlé<br />
mit einer der Krankenschwestern KK<br />
Rachlé sein in seinem einjährigen<br />
Sabbatical begonnenes<br />
Hilfsprojekt in Tansania beenden.<br />
Mitte <strong>Jänner</strong> wurde die<br />
neue Kirche und eine ärztliche<br />
Ambulanz samt Tagesklinik in<br />
Tansania eröffnet. Rachlé konnte<br />
auf Grund der aktuellen Corona-<br />
Situation nicht bei der Eröffnung<br />
dabei sein. Er bekam aber einen<br />
ausführlichen Videobericht von<br />
der Feier in der Diözese Sam<br />
am Fuße des Kilimandscharo-<br />
Massivs. Rachlé lernte dort den<br />
Bischof Rogatus Kimaryo kennen<br />
und der ersuchte ihn um<br />
Hilfe bei der Realisierung des<br />
Kirchenprojektes. Daraufhin begann<br />
der Bischofsvikar Spenden<br />
zu sammeln und nach einiger<br />
Zeit konnte mit den ersten Bauarbeiten<br />
begonnen werden.<br />
Der Bau der Kirche „Maria<br />
Goretti“ wurde durch private<br />
Spenden von Grazer Unternehmern<br />
sowie auch durch die Militärdiözese<br />
ermöglicht. Letztere<br />
übernahm die Kosten für das<br />
Feierliche Eröffnung der auch mit Hilfe aus Graz erbauten neuen Kirche am<br />
Fuße des Kilimandscharo. Danach wurde ein Eröffnungfest gefeiert. RACHLÉ<br />
Dach des Zentrums.<br />
Die feierliche Eröffnung erfolgte<br />
jetzt mit viel Musik, Gesang<br />
und Tanz. Für die Tagesklinik<br />
und die Ambulanz will<br />
Rachlé sich jetzt darum bemühen,<br />
dass vielleicht ein Team von<br />
„Ärzte ohne Grenzen“ nach Tansania<br />
kommt. Rachlé abschließend<br />
über das Projekt: „Es war<br />
für mich eine große Freude Menschen<br />
in Afrika zu unterstützen,<br />
nun mögen sie dort glücklich<br />
leben und ihre Heimat selbst gestalten“.<br />
Das Bistum Same erstreckt<br />
sich überr eine Fläche von<br />
10.000 Quadratkilometer und<br />
hat rund 700.000 Einwohner. Der<br />
Anteil der katholischen Bevölkerung<br />
beträgt knapp 80.000 und<br />
ist stark wachsend.
<strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Nero sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Nero ist ein selbstsicherer<br />
Rüde mit sehr viel Skepsis<br />
Fremden gegenüber. Neue Menschen<br />
haben kein leichtes Spiel<br />
mit ihm. Wer sein Herz gewinnen<br />
möchte, muss oft vorbeikommen<br />
und sich viel mit ihm beschäftigen.<br />
Bei Nero zeigt sich ganz<br />
deutlich, dass er eine Aufgabe<br />
braucht. Sein perfektes Zuhause<br />
ist hundeerfahren. Es muss konsequent<br />
mit ihm trainiert werden<br />
und er braucht viel Auslauf.<br />
- 2 Jahre<br />
- Schäferhund<br />
- mag Hunde<br />
- mag keine Katzen<br />
Nero ist ein<br />
aktiver Bursche,<br />
der<br />
einen Seelenpartner<br />
sucht. KK<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www. aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676/84 24 17 437<br />
Der Streuner Bizeps musst einer aufwendigen Operation unterzogen werden.<br />
Die nächsten beiden Wochen werden noch kritisch sein. AKTIVER TIERSCHUTZ AUSTRIA<br />
Zittern um Kater Bizeps<br />
■ Kürzlich kam ein Streuner in<br />
die Arche Noah. Schnell wurde<br />
klar, dass der rund fünf Monate<br />
junge Kater an einem Wurmbefall<br />
leidet und er wurde von dem<br />
Ärzte-Team wieder aufgepäppelt.<br />
Nachdem es Bizeps – den Namen<br />
hat er von einer Assistentin bekommen<br />
– dennoch nicht besser<br />
ging wurde er erneut untersucht<br />
und eine Art Loch im Rippenbereich<br />
und eine Fehlentwicklung<br />
des Brustkorbes musste diagnostiziert<br />
werden. Eine solche<br />
Diagnose würde normalerweise<br />
das Einschläfern bedeuten, aber<br />
das wollte das Team nicht. Bizeps<br />
wurde einer aufwendigen und<br />
kostspieligen Operation in einer<br />
externen Tierklinik unterzogen.<br />
Die Kosten dafür trägt der Aktive<br />
Tierschutz. Jetzt zittert man<br />
um den kleinen Schützling – die<br />
kommenden beiden Wochen<br />
werden kritisch. Wer Bizeps unterstützen<br />
möchte und etwas zu<br />
den OP-Kosten beitragen möchte,<br />
kann hier Spenden: Kontoinhaber:<br />
AKTIVER TIERSCHUTZ<br />
AUSTRIA; IBAN: AT71 3800<br />
0000 0513 5025; BIC: RZSTAT2G;<br />
Betreff: Bizeps<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Verstehe Bedenken<br />
Kann die Bedenken gegenüber<br />
Amazon verstehen, aber Ablehnung<br />
wird das Problem nicht lösen!<br />
Es wird auch kleinen Händlern<br />
nicht erspart bleiben, ihre<br />
Kenntnisse im Online-Vertrieb<br />
zu erweitern!<br />
Helmuth Schlögl<br />
* * *<br />
Bau zahlt sich nicht aus<br />
Die Großen zahlen eh keine<br />
Steuern und Jobs gibt es eh nur<br />
während der Aufbauphase der<br />
Automatisierungsanlagen. Was<br />
bleibt, sind ein paar schlecht bezahlte<br />
Jobs, weil eh jeder darin<br />
austauschbar ist, viel Verkehr<br />
im Tal Graz, noch mehr verlockende<br />
Angebote, die eh keiner<br />
braucht und a Haufn Müll.<br />
Mircea Ra<br />
* * *<br />
Sicher prime-Kunden<br />
Die Leute sind einfach nicht<br />
mehr ganz klar im Kopf. Überall<br />
dagegen sein, das geht gerade<br />
noch. Ich wette mindestens<br />
die Hälfte der Unterzeichner ist<br />
prime-Kunde.<br />
Philipp Haiden<br />
* * *<br />
Pakete regional liefern<br />
Anstatt regional von der Niederlassung<br />
zu profitieren (Kommunalsteuer,<br />
Arbeitsplätze, etc.)<br />
arbeitet man dagegen – dann<br />
kommen die Pakete per Paketdienst<br />
halt weiterhin aus Wien<br />
Umgebung – es wird um kein<br />
Paket weniger sein!<br />
Robert Wallner<br />
* * *<br />
Keine Sympathie<br />
Mag ich Amazon? Nein. Glaube<br />
ich, dass ausreichend gegen<br />
Steuervermeidung und Ausbeutung<br />
von Mitarbeitern vorgegangen<br />
wird? Nein. Aber: Das<br />
sind keine Fragen, um die es in<br />
diesem Fall geht. Wenn der Antrag<br />
gesetzeskonform gestellt<br />
wurde und die Verfahren<br />
korrekt abgewickelt werden,<br />
ist das zu genehmigen. Ein<br />
Rechtsstaat hat nicht nach<br />
Sympathie zu handeln.<br />
Franz Strohmeier<br />
* * *<br />
Packerl aus Wien<br />
Bei mir stand letztens ein Paketdienst<br />
aus Wien. Also ich bin für<br />
den Bau.<br />
Christoph Platt<br />
* * *<br />
Einfach super<br />
Amazon ist einfach super.<br />
Patrick Kitak<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
4413 in<br />
Petition<br />
gegen Amazon<br />
Unter dem Titel „Ackerboden<br />
statt Amazon“ sammelten<br />
Grazer Aktivbürger Unterschriften<br />
gegen das geplante<br />
Amazon-Logistikzentrum in<br />
Liebenau. Gestern übergaben<br />
die Initiatoren die Petition im<br />
Rahmen der ersten Gemeinderatssitzung<br />
des Jahres. Insgesamt<br />
sammelte man 4413<br />
Unterschriften. Unsere Leser<br />
diskutierten den geplanten Bau.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
Da ist einer, der<br />
kann Georg Kreisler<br />
interpretieren<br />
und wie: Jörg<br />
Martin Wilnauer<br />
wird den 100. Geburtstag<br />
Kreislers<br />
würdig zelebrieren.<br />
GAMSBART<br />
Willnauer feiert<br />
Georg Kreisler<br />
PFLICHT. Der 100. Geburtstag von Georg Kreisler muss<br />
gefeiert werden. Jörg Martin Willnauer zelebriert das.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wer Chansons und das<br />
gute alte Kabarett liebt<br />
und ihn nicht kennt,<br />
sollte das nachholen. „Georg<br />
Kreisler ist der größte österreichische<br />
Chansonier und Kabarettist<br />
und bis dato unerreicht!“, so Gerhard<br />
Kosel vom GamsbART respektvoll.<br />
Das Lebenswerk des großen<br />
österreichischen Chansoniers<br />
und Kabarettisten ist mit mehr als<br />
600 Liedern fast unüberschaubar<br />
groß. Kosel weiter: „,Taubenvergiften<br />
im Park‘ ist eines seiner<br />
unsterblichen Chansons und<br />
an diesem scheinbar einfachen<br />
Lied können wir erkennen,<br />
dass es eigentlich nur<br />
einen gibt, der diese Lieder<br />
interpretieren kann, nämlich<br />
Georg Kreisler selbst“.<br />
Aber, so Kosel erläuternd:<br />
„Da ist einer, der Klavierspielen<br />
kann wie der<br />
Teufel, der wortgewaltig<br />
ist, ein kahlköpfiger<br />
Sänger noch dazu und als Wanderer<br />
zwischen dem Schwäbischen<br />
Meer und dem Sulmsee sprachlich<br />
ebenso stilsicher auftritt.<br />
Wenn einer die Interpretationen<br />
von Kreisler schafft dann er: Jörg<br />
Martin Willnauer.“<br />
Der hundertste Geburtstag von<br />
Georg Kreisler am 18. Juli muss<br />
daher ordentlich gefeiert werden.<br />
„Wir tun dies, indem wir seinem<br />
Werk huldigen und bitten Willnauer<br />
wieder auf die Bühne. Denn<br />
er - von Georg Kreisler persönlich<br />
und handschriftlich legitimiert -<br />
bringt die Lieder auf Georg-Kreisler-Art.<br />
Stimmgewaltig und direkt“,<br />
so Kosel.<br />
Auf die Frage, warum noch ein<br />
Kreisler-Programm notwendig<br />
ist, weil es ja schon viele gibt, sagt<br />
Willnauer: „Kreislers kann es nicht<br />
genug geben. Je mehr Kreisler desto<br />
besser!“<br />
„Willnauer spielt Kreisler“ vom<br />
27. bis 29. <strong>Jänner</strong> im tube‘s am-<br />
Grieskai 74, Beginn 20 Uhr. Karten<br />
reservieren unter www.tubes-music.at.<br />
Covid-19-Regeln beachten.<br />
Gernot Resch ist „frei“<br />
NEU. Kein Begriff ist so strapaziert wie „Freiheit“. Ein Grazer macht darüber einen Song.<br />
1988 war Meatloaf live in Graz ÖTICKET<br />
Meatloaf starb<br />
mit 74 Jahren<br />
■ Wieder ist ein großer Rockstar<br />
tot. Meatloaf (Fleischlaberl) alias<br />
Michael Lee Aday, starb mit<br />
74 Jahren im Kreise seiner Familie.<br />
Die Todesursache wird nicht<br />
bekanntgegeben. „Bat out of<br />
Hell“ war ein Meisterwerk, das<br />
„Meat“ zum Weltstar machte.<br />
1988 gab er ein Konzert im Orpheum.<br />
■ „Ich bin so frei, ich selbst zu<br />
sein. Die Fesseln sprengen, die<br />
man sich selbst auferlegt, und<br />
die von außen aufgelegt werden.<br />
Sich selbst annehmen, so wie<br />
man ist - das ist wahre Freiheit.<br />
Sei du selbst, um frei zu sein!“,<br />
das etwa ist der Text für den Song<br />
„Ich bin so frei“, komponiert, geschrieben<br />
und produziert von<br />
Gernot Resch im fabiton studio<br />
Graz. Der Song ist auf allen<br />
Musik-Plattformen erhältlich,<br />
das Video zum Song gibt es auf<br />
youtube. Gernot Resch, der vor<br />
allem witzige Werbetexte produziert,<br />
war früher auch Produzent<br />
bei der EAV.<br />
Ex-EAV-Produzent Gernot Resch sorgt immer für ein Lächeln auf den Lippen<br />
der Zuhörer mit seinen Songs und den lustigen Werbetexten. RESCH
<strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Ausblick<br />
Was am Samstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Kein Tag ohne Demo in Graz, könnte man diese Woche sagen. Am<br />
morgigen Samstag sind gleich zwei Kundgebungen in der Innenstadt<br />
angemeldet. Ab 13 Uhr ziehen die Gegner der Impfpflicht wieder durch<br />
die Straßen. Um 17 Uhr will man dann ein Zeichen für mehr Solidarität<br />
setzen. Es kommt in beiden Fällen zu Behinderungen des Invididualsowie<br />
Öffi-Verkehrs. Die Straßenbahnen stehen in der Annenstraße,<br />
am Jakominiplatz bzw. Eisernen Tor sowie in der Herrengasse still.<br />
■ Der 22. <strong>Jänner</strong> ist der „Tag der Elementarbildung“. Bildungsforscherin<br />
Catherine Walter-Laager bricht aus diesem Anlass eine Lanze<br />
für die Berufsgruppe und fordert hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten<br />
sowie mehr Geld für diesen Bereich. Die Universität Graz<br />
hat 2010 die österreichweit erste Professur für Elementarpädagogik<br />
besetzt. Am Montag findet eine Aktion unter dem Motto „2 + 25 = zu<br />
viel!“ um 15 Uhr am Hauptplatz statt.<br />
■ Um 11 Uhr eröffnet die Ausstellung von Michael Goldgruber unter<br />
dem Mittel „Bruchzonen“ bei der Akademie Graz in der Neutorgasse.<br />
Der Künstler zeigt das Natürliche, wo es sich mit den gewohnten Bildern<br />
von Natur bricht. Seine Ansichten der Gletscherschmelze wirken<br />
so mitunter wie das Areal eines Schotterwerks, in dem sich menschliche<br />
Eingriffe gerade in natürliche Strukturen zurückverwandeln.<br />
Morgen Samstag sind gleich zwei Demonstrationen in Graz angekündigt:<br />
gegen die Impfpflicht und für mehr Solidarität. Öffis stehen still. SCHERIAU<br />
■ Morgen ist der letzte Tag, an dem man die Ausstellung „Showcase“<br />
über Design als Erfolgsfaktor im designforum besuchen kann.