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21. Jänner 2022

- Burgverein will die Grazer Ruine Gösting zurück - Sitzungsabbruch in Frohnleiten: Eklat um Postenbesetzung - Seilbahn auf Schloßberg und Schöckl stehen mehrere Monate still - Neue 2G-Bändchen für die Grazer Innenstadt - Kirche in Tansania: Danke für Hilfe aus Graz

- Burgverein will die Grazer Ruine Gösting zurück
- Sitzungsabbruch in Frohnleiten: Eklat um Postenbesetzung
- Seilbahn auf Schloßberg und Schöckl stehen mehrere Monate still
- Neue 2G-Bändchen für die Grazer Innenstadt
- Kirche in Tansania: Danke für Hilfe aus Graz

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<strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

6°<br />

Bewölkt<br />

und leichte<br />

Regenschauer<br />

sind möglich.<br />

Die Temperaturen<br />

in Graz liegen morgen Samstag<br />

zwischen -4 und 6 Grad.<br />

Schwierig<br />

Eklat im Frohnleitner Gemeinderat: Die<br />

Neubesetzung des Amtsleiters ließ die<br />

SPÖ ausziehen und damit abbrechen. 3<br />

Einfach<br />

In der Grazer Innenstadt gibt es nun<br />

farbige Bändchen als einheitliche<br />

2G-Kontrolle für alle Geschäfte. 4<br />

Erste Arbeiten laufen bereits<br />

Ruine Gösting wird<br />

jetzt wieder für<br />

Besucher hergerichtet<br />

STADT GRAZ, STREET VIEW, LKD STMK<br />

Schön. Auf der Burgruine Gösting wurden seit der Übernahme durch die Stadt Graz inzwischen erste Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Im<br />

Spätsommer bzw. Herbst soll das Ausflugsziel wieder für Besucher zugänglich sein. „Eventburg” wird es laut neuer Rathauskoalition sicher keine. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Gösting: Der Burgverein<br />

will zurück in die Burg<br />

Die Zahl der Corona-Fälle in Graz<br />

hat sehr stark zugenommen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz und GU<br />

■ Die Omikron-Variante breitet<br />

sich weiter aus. Die Sieben-<br />

Tage-Inzidenz in Graz liegt<br />

heute laut AGES bei 1091,3<br />

Fällen pro 100.000 Einwohner,<br />

gestern waren es 1029,8.<br />

In Graz-Umgebung beträgt<br />

der Wert aktuell 1075,7 (gestern:<br />

928,1), in der Steiermark<br />

im Durchschnitt bei 1023,3<br />

(gestern: 900,5). Die meisten<br />

Ansteckung gab es im Bezirk<br />

Liezen (1710,0) In Graz sind<br />

inzwischen 387 Menschen mit<br />

Corona verstorben, 302 in GU.<br />

84 Prozent der Steirer sind inzwischen<br />

gegen Corona geimpf. KK<br />

Steiermark steht<br />

relativ gut da<br />

■ „Im Vergleich mit den anderen<br />

Bundesländern hat die Steiermark<br />

derzeit eine gute Inzidenzienlage.<br />

Die Prognose- und<br />

Kapazitätsvorschau prognostiziert<br />

in der kommenden Woche<br />

erneut die niedrigste Inzidenz.<br />

Ein möglicher Grund dafür ist<br />

die gute Impfquote“, so Landesamtsdirektor-Stellvertreter<br />

Wolfgang<br />

Wlattnig. Seit 1. Dezember<br />

wurden in der Steiermark insgesamt<br />

532.700 Impfungen gesetzt.<br />

Davon waren beachtliche<br />

400.000 dritte Impfungen.<br />

NEUSTART. Die neue Stadtregierung beginnt jetzt die Ruine Gösting neu zu<br />

beleben. Der Burgverein sieht seine Chance wieder aktiv mitreden zu können.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Viele Jahre war der Burgverein<br />

Gösting nahezu<br />

von der Burgruine ausgeschlossen.<br />

Der Besitzer Hubert<br />

Auer wollte nicht mit dem<br />

Verein, der sich jahrzehntelang<br />

darum bemüht hat, die Burg in<br />

einem halbwegs gesicherten Zustand<br />

zu erhalten, zusammenarbeiten.<br />

In letzter Zeit gab es<br />

zwischen dem Burgherren und<br />

dem Verein überhaupt keine<br />

Kommunikation mehr. Vereinsobmann<br />

Sepp Stiger hat darunter<br />

sehr gelitten. „Wir haben<br />

freiwillig kleinere Reperaturarbeiten<br />

durchgeführt, die vom<br />

Burgherrn nicht einmal bemerkt<br />

worden sind. Wir haben Konzepte<br />

erarbeitet, aber es war nicht<br />

mehr möglich unsere Aktivitäten<br />

für die Burg weiterzuführen.“<br />

Jetzt wittert der Verein seine<br />

Chance wieder voll aktiv in die<br />

Restaurierungsarbeiten eingebunden<br />

zu werden. Nicht gut zu<br />

sprechen ist Stiger auch auf das<br />

Bundesdenkmalamt. „Die haben<br />

uns auch immer außen vorgelassen<br />

und nicht wirklich mit uns<br />

zusammengearbeitet.“ Der Burgverein<br />

hat auch immer wieder<br />

auf dringende Reperaturarbeiten<br />

hingewiesen und die aktuelle<br />

Situation auf der Burgruine<br />

Ohne Strom, ohne Wasser und ohne Kanal hat die leider schon verstorbene<br />

Wirtin Angelika Michalatsch die Burg-Taverne jahrzehntelang geführt. STIGER<br />

Die Ruine Gösting, einst stolze Burg im Norden von Graz, soll wieder ein lohnendes<br />

Ausflugsziel für Grazer und Touristen werden.<br />

BURGVEREIN GÖSTING<br />

detalliert aufgezeigt. Jetzt war<br />

Obmann Stiger bei allen Partein<br />

vorstellig um die Mitarbeit des<br />

Vereins auf neue Beine zu stellen.<br />

Auf Initiative von Ex-Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl gelang<br />

nach mühsamen Verhandlungen<br />

mit dem Besitzer Hubert Auer einen<br />

Pachtvertrag auszuarbeiten,<br />

der auch unterschrieben wurde.<br />

Die neue Regierungskoalition<br />

aus KPÖ, Grüne und SPÖ wird<br />

den Vertrag übernehmen und<br />

die GBG (Gebäude und Baumanagement<br />

Graz) hat bereits erste<br />

Sanierungsmaßnahmen begonnen.<br />

KP-Stadtrat Manfred Eder:<br />

„Parallel zu den infrastrukturellen<br />

Maßnahmen wird die Koalition<br />

ein Konzept für das Naherholungsgebiet<br />

erarbeiten lassen.<br />

Was klar ist: Einen Eventberg<br />

wird es mit uns nicht geben.“<br />

Für die notwendigen Arbeiten<br />

betreffend Wasser-, Strom- Kanaleinleitung<br />

ist man optimistisch<br />

in den nächsten Wochen<br />

mit der Ausschreibung beginnen<br />

zu können. Danach werde man<br />

auch einen Pächter für die Taverne<br />

suchen. Der Burgverein will<br />

dabei behilflich sein. Bis zum<br />

Spätsommer bzw. Herbst soll das<br />

Areal wieder für Besucher zugänglich<br />

sein.


<strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Sitzungsabbruch in Frohnleiten:<br />

graz 3<br />

Debatte um Postenbesetzung<br />

STREIT. Der Tagesordnungspunkt zur Neubesetzung des Stadtamtsdirektors in Frohnleiten sorgte<br />

für den Abbruch der gestrigen Gemeinderatssitzung. Die SPÖ fordert genauere Diskussionen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Neubesetzung der Position<br />

des Stadtamtsdirektors<br />

sorgte im Frohnleitner<br />

Gemeinderat gestern für einen<br />

Eklat. Die SPÖ-Gemeinderäte verließen<br />

die Sitzung vorzeitig, was<br />

zu einem Abbruch führte. Konkret<br />

kritisiert die Partei rund um den 2.<br />

Vizebürgermeister Martin Wonaschütz,<br />

dass ein neuer Amtsdirektor<br />

bestellt werden soll, die<br />

jetzige bisher aber gute Arbeit geleistet<br />

habe – und noch vier Jahre<br />

im Amt bleiben würde, bei vollem<br />

Gehalt. „Die ÖVP leistet sich also<br />

Eine Personalentscheidung in Frohnleiten sorgt für Diskussionen.<br />

STREET VIEW<br />

einen ihr genehmen Amtsdirektor<br />

mit entsprechend hohem Gehalt,<br />

obwohl die bisherige Direktorin,<br />

die 15 Jahre lang gute Arbeit geleistet<br />

hat, auch noch da ist“, so<br />

Wonaschütz. Ein Jahr Übergangszeit<br />

müsse außerdem genügen,<br />

gleichzeitig kritisiert man, dass<br />

der neue Amtsdirektor im Vorjahr<br />

einen Auftrag für eine Unternehmensberatung<br />

im Bereich der Gemeindeverwaltung<br />

übernommen<br />

und dabei mit vielen Mitarbeitern<br />

vertrauliche Gespräche geführt<br />

habe. „Jetzt soll er plötzlich als<br />

Chef zurückkehren“, so Wonaschütz.<br />

Seine Partei forderte eine<br />

Vertagung der Entscheidung auf<br />

März und eine vertiefende Diskussion,<br />

was abgelehnt wurde.<br />

Neuer Termin<br />

Bürgermeister Johannes Wagner<br />

kann die Aufregung nicht nachvollziehen.<br />

Man habe die Stelle<br />

normal ausgeschrieben, auch die<br />

SPÖ sei eingebunden gewesen. Es<br />

gehe konkret um ein Altersteilzeitmodell,<br />

die SPÖ habe dem auch<br />

zugestimmt. Gleichzeitig stehen<br />

viele Projekte an, man brauche ein<br />

gutes Management, deshalb habe<br />

man gleich nach einer geeigneten<br />

Person gesucht. Den Auszug aus<br />

der Sitzung durch die SPÖ bezeichnet<br />

er als „Foul“, man habe „den<br />

Weg der Demokratie verlassen“.<br />

Wonaschütz hingegen verweist<br />

darauf, dass die ÖVP in der Vergangenheit<br />

auch schon aus Gemeinderatssitzungen<br />

ausgezogen sei.<br />

Nun wird ein neuer Sitzungstermin<br />

gesucht, da soll ein Beschluss erfolgen.<br />

Wagner hält fest: „Ich verstehe<br />

die Aufregung der SPÖ nicht, von<br />

meiner Seite wird das die künftige,<br />

und bisher gute, Zusammenarbeit<br />

aber nicht trüben.“


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Ab 31. <strong>Jänner</strong> bis voraussichtlich Mitte Juni diesen Jahres wird auch die<br />

Schlossbergbahn und die Trasse auf Vordermann gebracht. GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER<br />

Seilbahn auf Schloßberg<br />

und Schöckl stehen still<br />

SICHERHEIT. Mit 31. <strong>Jänner</strong> starten Arbeiten an<br />

der Schloßbergbahn und der Schöckl-Seilbahn.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

500.000 Fahrgäste aus aller Welt<br />

nutzten vor Corona jährlich die<br />

Schloßbergbahn, die Schöckl-<br />

Seilbahn transportiert rund 200.000<br />

Personen auf den 1445 Meter hohen<br />

Grazer Hausberg. Diese Zahlen<br />

zeigen: Die Sicherheit im Bereich<br />

der Infrastruktur und Technik für<br />

mehr als 700.000 Kunden hat absolute<br />

Priorität.<br />

Bei der seit 1894 beliebten<br />

Schloßbergbahn stehen unaufschiebbare<br />

Arbeiten an. Freizeit-<br />

Graz-Geschäftsführer Michael<br />

Krainer: „Aufgrund der Belastung<br />

und Witterungseinflüsse müssen<br />

wir nach Jahrzehnten die Oberfläche<br />

der Schloßbergbahn-Unterkonstruktion<br />

neu beschichten.<br />

Nach dem Abtragen der alten<br />

Beschichtung werden die schadhaften<br />

Betonstellen mittels Sanierungsmörtel<br />

ausgebessert. Danach<br />

erfolgt ein Grundanstrich auf<br />

dem eine mehrschichtige Kunst-<br />

stoffabdichtung aufgebracht wird“.<br />

Die Trassensanierung wird mit<br />

31. <strong>Jänner</strong> beginnen und wetterabhängig<br />

mit Mitte Juni abgeschlossen.<br />

Währenddessen steht<br />

der Schloßberglift zur Verfügung.<br />

Weiters wird für Personen mit einer<br />

Mobilitätseinschränkung ein<br />

Shuttle-Dienst eingerichtet.<br />

Auch wird zwei Mal im Jahr bei<br />

der Schöckl-Seilbahn eine Revision<br />

durchgeführt. Holding-Vorstand<br />

Mark Perz: „Um die Anlage<br />

auf den neuesten Stand der Technik<br />

zu bringen, müssen im Bereich<br />

der Elektronik gewisse Teile<br />

erneuert werden. Unser Team<br />

erneuert daher im Zuge der jährlichen<br />

Frühjahrsrevision von 31.<br />

<strong>Jänner</strong> wetterabhängig bis voraussichtlich<br />

Anfang Mai die E-Steuerung<br />

der Seilbahn. Dabei werden<br />

die eingebauten Elektrokomponenten<br />

wie Gleichstrommotor,<br />

Stromrichter, die Steuerung für die<br />

Haupt- und Hilfsbetriebe sowie<br />

sämtliche Schalt- und Überwachungseinrichtungen<br />

getauscht.“<br />

Bunte Bändchen erleichtern nun die 2G-Kontrollen in der Grazer Innenstadt.<br />

Dieses gilt für alle Geschäfte an einem Tag. LPD STMK, GRAZ TOURISMUS/SCHMUCK<br />

Neue 2G-Bändchen für<br />

die Grazer Innenstadt<br />

EINFACHER. In der City gibt es jetzt Bändchen aus<br />

dem Toursmusbüro anstatt einzelner 2G-Kontrollen.<br />

Im Tourismus Infobüro in der<br />

Herrengasse 16 werden künftig<br />

tageweise Bänder ausgegeben,<br />

um den 2G-Nachweis beim<br />

Einkauf bei den Handelsbetrieben<br />

in der Innenstadt zu erleichtern.<br />

Dabei wird der zentrale 2G-<br />

Check in der Grazer Innenstadt<br />

mittels der offiziellen „Green<br />

Check App“ durchgeführt. Mit<br />

gültigem 2G-Nachweis bekommen<br />

die Kunden ein farbiges<br />

„Graz 2G Check“-Armbändchen,<br />

bei dem jeden Tag die Farbe gewechselt<br />

und das aktuelle Datum<br />

eingestempelt wird.<br />

Die Handelsbetriebe können<br />

dieses Band als 2G-Nachweis<br />

akzeptieren und müssen keine<br />

separaten Eintrittskontrollen<br />

durchführen, was eine Erleichterung<br />

für die Betriebe und die<br />

Kunden darstellt. Wenn einzelne<br />

Betriebe zusätzlich eine eigene<br />

Kontrolle wünschen, ist das<br />

natürlich weiterhin möglich.<br />

Der 2G-Check im Tourismus<br />

Infobüro ist von Montag bis<br />

Samstag zwischen 10 und 17<br />

Uhr möglich.<br />

Bürgermeistin Elke Kahr:<br />

„Mit den Bändchen wird der<br />

Einkauf in der Grazer Innenstadt<br />

vereinfacht. Damit soll es auch<br />

in der derzeitigen Situation für<br />

alle möglich bleiben, nahe am<br />

Wohnort einzukaufen und sich<br />

lange Wege zu ersparen. Das ist<br />

gut für unsere Innenstadt, aber<br />

auch für die Umwelt.“<br />

Wirtschafts- und Tourismusstadtrat<br />

Günter Riegler: „Mit<br />

dieser zentralen Überprüfungsstelle<br />

für 2G-Kontrollen tragen<br />

wir sowohl zu einem professionellen<br />

Gesundheitsschutz<br />

der Kunden, als auch zu einer<br />

praktikablen Qualitätsverbesserung<br />

des Einkaufserlebnisses<br />

im Stadtzentrum bei. Gerade in<br />

Zeiten wie diesen ist es für Unternehmen<br />

und Kunden wichtig,<br />

dass das Wirtschaftsleben<br />

mit möglichst einfachen und<br />

zugleich sicheren Lösungen unterstützt<br />

wird.“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />

at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der<br />

Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Grazer Taxi krachte<br />

gegen Müllcontainer<br />

■ Gestern Nachmittag baute<br />

ein Grazer Taxilenker im Bezirk<br />

Straßgang einen Unfall:<br />

Der 61-jährige Taxifahrer aus<br />

dem Bezirk Weiz fuhr gegen<br />

17 Uhr auf der Triester Straße<br />

in Richtung Süden. Auf Höhe<br />

der Kreuzung mit der Wagner-<br />

Jauregg-Straße verlor er laut eigenen<br />

Angaben wegen Sekundenschlafs<br />

die Herrschaft über<br />

das Fahrzeug und kam rechts<br />

von der Fahrbahn ab. Danach<br />

fuhr er gegen eine Leitschiene,<br />

daraufhin verlor das Taxi die<br />

Bodenhaftung und krachte gegen<br />

vier Müllcontainer. Durch<br />

die Kollision wurden zwei der<br />

Container gegen parkende Autos<br />

geschleudert und der Inhalt<br />

Die Freiwillige Feuerwehr führte nach einem Brand in Vasoldsberg Nachlöscharbeiten<br />

durch. Ein Kühlschrank hatte Feuer gefangen.<br />

FF VASOLDSBERG<br />

ergoss sich über die Straße. Eine<br />

48-jährige Frau, die als Fahrgast<br />

im Taxi saß, wurde bei dem<br />

Unfall verletzt und musste ambulant<br />

im UKH Graz behandelt<br />

werden. Der Taxifahrer selbst<br />

blieb unverletzt.<br />

Diebe klauten in<br />

Grazer Geschäft<br />

■ Ebenfalls gestern Nachmittag<br />

klaute ein Diebes-Duo (ein<br />

Mann und eine Frau) verschie-<br />

dene Kosmetikprodukte aus<br />

einem Drogeriesgeschäft im<br />

Bezirk Eggenberg: Als die beiden<br />

Diebe das Geschäft gegen<br />

17 Uhr verlassen wollten, stellte<br />

sich ihnen eine 49-jährige Mitarbeiterin<br />

in den Weg und hielt<br />

sie an, weil sie den Diebstahl<br />

bemerkt hatte. Die beiden Verdächtigen<br />

stießen die Frau aber<br />

zur Seite und flüchteten. Nach<br />

ersten Ermittlungsergebnissen<br />

dürften die beiden Diebe wohl<br />

schon mehrere Ladendiebstähle<br />

in Graz begangen haben. Die<br />

Polizeiinspektion Eggenberg<br />

will dem Duo nun auf die Spur<br />

kommen.<br />

Kühlschrank setzte<br />

Wohnung in Brand<br />

■ Gestern Nachmittag brach<br />

plötzlich ein Feuer in einer<br />

Wohnung in Vasoldsberg im<br />

Bezirk Graz-Umgebung aus:<br />

Der Brand entstand vermutlich<br />

kurz nach 17 Uhr in einer Wohnung<br />

in der Kapellenstraße und<br />

wurde zum Glück noch rechtzeitig<br />

vom Mieter beim Heimkommen<br />

entdeckt. Der Mann<br />

konnte den Brand mit zwei weiteren<br />

Helfern zum Glück noch<br />

selbst löschen, die Freiwillige<br />

Feuerwehr führte in der Folge<br />

aber noch weitere Nachsicherungsarbeiten<br />

durch. Bei der<br />

Brandursache handelte es sich<br />

nach derzeitgen Informationen<br />

wohl um einen defekten Kühlschrank.<br />

Bei dem Feuer wurde<br />

Niemand wurde verletzt, die<br />

Schadenshöhe steht bislang<br />

aber noch nicht fest.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JÄNNER<br />

Tansania: Dank für Hilfe aus Graz<br />

ERÖFFNET. Bei Eröffnung<br />

einer neuen Kirche<br />

wurde für die Hilfe<br />

aus Graz gedankt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Dieser Tage konnte der<br />

Grazer Militärbischofsvikar<br />

Christian Thomas<br />

Initiator Christian Thomas Rachlé<br />

mit einer der Krankenschwestern KK<br />

Rachlé sein in seinem einjährigen<br />

Sabbatical begonnenes<br />

Hilfsprojekt in Tansania beenden.<br />

Mitte <strong>Jänner</strong> wurde die<br />

neue Kirche und eine ärztliche<br />

Ambulanz samt Tagesklinik in<br />

Tansania eröffnet. Rachlé konnte<br />

auf Grund der aktuellen Corona-<br />

Situation nicht bei der Eröffnung<br />

dabei sein. Er bekam aber einen<br />

ausführlichen Videobericht von<br />

der Feier in der Diözese Sam<br />

am Fuße des Kilimandscharo-<br />

Massivs. Rachlé lernte dort den<br />

Bischof Rogatus Kimaryo kennen<br />

und der ersuchte ihn um<br />

Hilfe bei der Realisierung des<br />

Kirchenprojektes. Daraufhin begann<br />

der Bischofsvikar Spenden<br />

zu sammeln und nach einiger<br />

Zeit konnte mit den ersten Bauarbeiten<br />

begonnen werden.<br />

Der Bau der Kirche „Maria<br />

Goretti“ wurde durch private<br />

Spenden von Grazer Unternehmern<br />

sowie auch durch die Militärdiözese<br />

ermöglicht. Letztere<br />

übernahm die Kosten für das<br />

Feierliche Eröffnung der auch mit Hilfe aus Graz erbauten neuen Kirche am<br />

Fuße des Kilimandscharo. Danach wurde ein Eröffnungfest gefeiert. RACHLÉ<br />

Dach des Zentrums.<br />

Die feierliche Eröffnung erfolgte<br />

jetzt mit viel Musik, Gesang<br />

und Tanz. Für die Tagesklinik<br />

und die Ambulanz will<br />

Rachlé sich jetzt darum bemühen,<br />

dass vielleicht ein Team von<br />

„Ärzte ohne Grenzen“ nach Tansania<br />

kommt. Rachlé abschließend<br />

über das Projekt: „Es war<br />

für mich eine große Freude Menschen<br />

in Afrika zu unterstützen,<br />

nun mögen sie dort glücklich<br />

leben und ihre Heimat selbst gestalten“.<br />

Das Bistum Same erstreckt<br />

sich überr eine Fläche von<br />

10.000 Quadratkilometer und<br />

hat rund 700.000 Einwohner. Der<br />

Anteil der katholischen Bevölkerung<br />

beträgt knapp 80.000 und<br />

ist stark wachsend.


<strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Nero sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Nero ist ein selbstsicherer<br />

Rüde mit sehr viel Skepsis<br />

Fremden gegenüber. Neue Menschen<br />

haben kein leichtes Spiel<br />

mit ihm. Wer sein Herz gewinnen<br />

möchte, muss oft vorbeikommen<br />

und sich viel mit ihm beschäftigen.<br />

Bei Nero zeigt sich ganz<br />

deutlich, dass er eine Aufgabe<br />

braucht. Sein perfektes Zuhause<br />

ist hundeerfahren. Es muss konsequent<br />

mit ihm trainiert werden<br />

und er braucht viel Auslauf.<br />

- 2 Jahre<br />

- Schäferhund<br />

- mag Hunde<br />

- mag keine Katzen<br />

Nero ist ein<br />

aktiver Bursche,<br />

der<br />

einen Seelenpartner<br />

sucht. KK<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Der Streuner Bizeps musst einer aufwendigen Operation unterzogen werden.<br />

Die nächsten beiden Wochen werden noch kritisch sein. AKTIVER TIERSCHUTZ AUSTRIA<br />

Zittern um Kater Bizeps<br />

■ Kürzlich kam ein Streuner in<br />

die Arche Noah. Schnell wurde<br />

klar, dass der rund fünf Monate<br />

junge Kater an einem Wurmbefall<br />

leidet und er wurde von dem<br />

Ärzte-Team wieder aufgepäppelt.<br />

Nachdem es Bizeps – den Namen<br />

hat er von einer Assistentin bekommen<br />

– dennoch nicht besser<br />

ging wurde er erneut untersucht<br />

und eine Art Loch im Rippenbereich<br />

und eine Fehlentwicklung<br />

des Brustkorbes musste diagnostiziert<br />

werden. Eine solche<br />

Diagnose würde normalerweise<br />

das Einschläfern bedeuten, aber<br />

das wollte das Team nicht. Bizeps<br />

wurde einer aufwendigen und<br />

kostspieligen Operation in einer<br />

externen Tierklinik unterzogen.<br />

Die Kosten dafür trägt der Aktive<br />

Tierschutz. Jetzt zittert man<br />

um den kleinen Schützling – die<br />

kommenden beiden Wochen<br />

werden kritisch. Wer Bizeps unterstützen<br />

möchte und etwas zu<br />

den OP-Kosten beitragen möchte,<br />

kann hier Spenden: Kontoinhaber:<br />

AKTIVER TIERSCHUTZ<br />

AUSTRIA; IBAN: AT71 3800<br />

0000 0513 5025; BIC: RZSTAT2G;<br />

Betreff: Bizeps<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Verstehe Bedenken<br />

Kann die Bedenken gegenüber<br />

Amazon verstehen, aber Ablehnung<br />

wird das Problem nicht lösen!<br />

Es wird auch kleinen Händlern<br />

nicht erspart bleiben, ihre<br />

Kenntnisse im Online-Vertrieb<br />

zu erweitern!<br />

Helmuth Schlögl<br />

* * *<br />

Bau zahlt sich nicht aus<br />

Die Großen zahlen eh keine<br />

Steuern und Jobs gibt es eh nur<br />

während der Aufbauphase der<br />

Automatisierungsanlagen. Was<br />

bleibt, sind ein paar schlecht bezahlte<br />

Jobs, weil eh jeder darin<br />

austauschbar ist, viel Verkehr<br />

im Tal Graz, noch mehr verlockende<br />

Angebote, die eh keiner<br />

braucht und a Haufn Müll.<br />

Mircea Ra<br />

* * *<br />

Sicher prime-Kunden<br />

Die Leute sind einfach nicht<br />

mehr ganz klar im Kopf. Überall<br />

dagegen sein, das geht gerade<br />

noch. Ich wette mindestens<br />

die Hälfte der Unterzeichner ist<br />

prime-Kunde.<br />

Philipp Haiden<br />

* * *<br />

Pakete regional liefern<br />

Anstatt regional von der Niederlassung<br />

zu profitieren (Kommunalsteuer,<br />

Arbeitsplätze, etc.)<br />

arbeitet man dagegen – dann<br />

kommen die Pakete per Paketdienst<br />

halt weiterhin aus Wien<br />

Umgebung – es wird um kein<br />

Paket weniger sein!<br />

Robert Wallner<br />

* * *<br />

Keine Sympathie<br />

Mag ich Amazon? Nein. Glaube<br />

ich, dass ausreichend gegen<br />

Steuervermeidung und Ausbeutung<br />

von Mitarbeitern vorgegangen<br />

wird? Nein. Aber: Das<br />

sind keine Fragen, um die es in<br />

diesem Fall geht. Wenn der Antrag<br />

gesetzeskonform gestellt<br />

wurde und die Verfahren<br />

korrekt abgewickelt werden,<br />

ist das zu genehmigen. Ein<br />

Rechtsstaat hat nicht nach<br />

Sympathie zu handeln.<br />

Franz Strohmeier<br />

* * *<br />

Packerl aus Wien<br />

Bei mir stand letztens ein Paketdienst<br />

aus Wien. Also ich bin für<br />

den Bau.<br />

Christoph Platt<br />

* * *<br />

Einfach super<br />

Amazon ist einfach super.<br />

Patrick Kitak<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

4413 in<br />

Petition<br />

gegen Amazon<br />

Unter dem Titel „Ackerboden<br />

statt Amazon“ sammelten<br />

Grazer Aktivbürger Unterschriften<br />

gegen das geplante<br />

Amazon-Logistikzentrum in<br />

Liebenau. Gestern übergaben<br />

die Initiatoren die Petition im<br />

Rahmen der ersten Gemeinderatssitzung<br />

des Jahres. Insgesamt<br />

sammelte man 4413<br />

Unterschriften. Unsere Leser<br />

diskutierten den geplanten Bau.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Da ist einer, der<br />

kann Georg Kreisler<br />

interpretieren<br />

und wie: Jörg<br />

Martin Wilnauer<br />

wird den 100. Geburtstag<br />

Kreislers<br />

würdig zelebrieren.<br />

GAMSBART<br />

Willnauer feiert<br />

Georg Kreisler<br />

PFLICHT. Der 100. Geburtstag von Georg Kreisler muss<br />

gefeiert werden. Jörg Martin Willnauer zelebriert das.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wer Chansons und das<br />

gute alte Kabarett liebt<br />

und ihn nicht kennt,<br />

sollte das nachholen. „Georg<br />

Kreisler ist der größte österreichische<br />

Chansonier und Kabarettist<br />

und bis dato unerreicht!“, so Gerhard<br />

Kosel vom GamsbART respektvoll.<br />

Das Lebenswerk des großen<br />

österreichischen Chansoniers<br />

und Kabarettisten ist mit mehr als<br />

600 Liedern fast unüberschaubar<br />

groß. Kosel weiter: „,Taubenvergiften<br />

im Park‘ ist eines seiner<br />

unsterblichen Chansons und<br />

an diesem scheinbar einfachen<br />

Lied können wir erkennen,<br />

dass es eigentlich nur<br />

einen gibt, der diese Lieder<br />

interpretieren kann, nämlich<br />

Georg Kreisler selbst“.<br />

Aber, so Kosel erläuternd:<br />

„Da ist einer, der Klavierspielen<br />

kann wie der<br />

Teufel, der wortgewaltig<br />

ist, ein kahlköpfiger<br />

Sänger noch dazu und als Wanderer<br />

zwischen dem Schwäbischen<br />

Meer und dem Sulmsee sprachlich<br />

ebenso stilsicher auftritt.<br />

Wenn einer die Interpretationen<br />

von Kreisler schafft dann er: Jörg<br />

Martin Willnauer.“<br />

Der hundertste Geburtstag von<br />

Georg Kreisler am 18. Juli muss<br />

daher ordentlich gefeiert werden.<br />

„Wir tun dies, indem wir seinem<br />

Werk huldigen und bitten Willnauer<br />

wieder auf die Bühne. Denn<br />

er - von Georg Kreisler persönlich<br />

und handschriftlich legitimiert -<br />

bringt die Lieder auf Georg-Kreisler-Art.<br />

Stimmgewaltig und direkt“,<br />

so Kosel.<br />

Auf die Frage, warum noch ein<br />

Kreisler-Programm notwendig<br />

ist, weil es ja schon viele gibt, sagt<br />

Willnauer: „Kreislers kann es nicht<br />

genug geben. Je mehr Kreisler desto<br />

besser!“<br />

„Willnauer spielt Kreisler“ vom<br />

27. bis 29. <strong>Jänner</strong> im tube‘s am-<br />

Grieskai 74, Beginn 20 Uhr. Karten<br />

reservieren unter www.tubes-music.at.<br />

Covid-19-Regeln beachten.<br />

Gernot Resch ist „frei“<br />

NEU. Kein Begriff ist so strapaziert wie „Freiheit“. Ein Grazer macht darüber einen Song.<br />

1988 war Meatloaf live in Graz ÖTICKET<br />

Meatloaf starb<br />

mit 74 Jahren<br />

■ Wieder ist ein großer Rockstar<br />

tot. Meatloaf (Fleischlaberl) alias<br />

Michael Lee Aday, starb mit<br />

74 Jahren im Kreise seiner Familie.<br />

Die Todesursache wird nicht<br />

bekanntgegeben. „Bat out of<br />

Hell“ war ein Meisterwerk, das<br />

„Meat“ zum Weltstar machte.<br />

1988 gab er ein Konzert im Orpheum.<br />

■ „Ich bin so frei, ich selbst zu<br />

sein. Die Fesseln sprengen, die<br />

man sich selbst auferlegt, und<br />

die von außen aufgelegt werden.<br />

Sich selbst annehmen, so wie<br />

man ist - das ist wahre Freiheit.<br />

Sei du selbst, um frei zu sein!“,<br />

das etwa ist der Text für den Song<br />

„Ich bin so frei“, komponiert, geschrieben<br />

und produziert von<br />

Gernot Resch im fabiton studio<br />

Graz. Der Song ist auf allen<br />

Musik-Plattformen erhältlich,<br />

das Video zum Song gibt es auf<br />

youtube. Gernot Resch, der vor<br />

allem witzige Werbetexte produziert,<br />

war früher auch Produzent<br />

bei der EAV.<br />

Ex-EAV-Produzent Gernot Resch sorgt immer für ein Lächeln auf den Lippen<br />

der Zuhörer mit seinen Songs und den lustigen Werbetexten. RESCH


<strong>21.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Ausblick<br />

Was am Samstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Kein Tag ohne Demo in Graz, könnte man diese Woche sagen. Am<br />

morgigen Samstag sind gleich zwei Kundgebungen in der Innenstadt<br />

angemeldet. Ab 13 Uhr ziehen die Gegner der Impfpflicht wieder durch<br />

die Straßen. Um 17 Uhr will man dann ein Zeichen für mehr Solidarität<br />

setzen. Es kommt in beiden Fällen zu Behinderungen des Invididualsowie<br />

Öffi-Verkehrs. Die Straßenbahnen stehen in der Annenstraße,<br />

am Jakominiplatz bzw. Eisernen Tor sowie in der Herrengasse still.<br />

■ Der 22. <strong>Jänner</strong> ist der „Tag der Elementarbildung“. Bildungsforscherin<br />

Catherine Walter-Laager bricht aus diesem Anlass eine Lanze<br />

für die Berufsgruppe und fordert hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten<br />

sowie mehr Geld für diesen Bereich. Die Universität Graz<br />

hat 2010 die österreichweit erste Professur für Elementarpädagogik<br />

besetzt. Am Montag findet eine Aktion unter dem Motto „2 + 25 = zu<br />

viel!“ um 15 Uhr am Hauptplatz statt.<br />

■ Um 11 Uhr eröffnet die Ausstellung von Michael Goldgruber unter<br />

dem Mittel „Bruchzonen“ bei der Akademie Graz in der Neutorgasse.<br />

Der Künstler zeigt das Natürliche, wo es sich mit den gewohnten Bildern<br />

von Natur bricht. Seine Ansichten der Gletscherschmelze wirken<br />

so mitunter wie das Areal eines Schotterwerks, in dem sich menschliche<br />

Eingriffe gerade in natürliche Strukturen zurückverwandeln.<br />

Morgen Samstag sind gleich zwei Demonstrationen in Graz angekündigt:<br />

gegen die Impfpflicht und für mehr Solidarität. Öffis stehen still. SCHERIAU<br />

■ Morgen ist der letzte Tag, an dem man die Ausstellung „Showcase“<br />

über Design als Erfolgsfaktor im designforum besuchen kann.

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