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Ausgabe 66 04/2010 - HSV-Supporters

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Mit Winnie Pooh in den Pub<br />

Bakerluten in Glasgow<br />

Auch wenn wir ja glücklicherweise<br />

in den letzten Jahren des Öfteren<br />

durch Europa touren durften, so ist<br />

eine Reise auf die Insel immer was Besonderes.<br />

Schnell waren elf Barkerluten gefunden,<br />

die mit vollem Enthusiasmus auf die Expeditions-<br />

und Wellnessreise gingen. Immerhin<br />

führte uns der Weg nicht direkt nach Glasgow,<br />

sondern es ging über Billund (Dänemark)<br />

nach Edinburgh und von dort per Bahn nach<br />

Glasgow.<br />

Über den Airport Billund kann man eigentlich<br />

nicht meckern, da dieser nicht nur recht<br />

praktisch gelegen ist, sondern auch so sauber,<br />

dass man die überteuerten Speisen vom Fußboden<br />

genießen konnte. Irgendwann ging es mit<br />

reichlich Verspätung (@Ryanair: Wie errechnet<br />

sich eigentlich die 95-prozentige Pünktlichkeit?)<br />

aus Billund nach Edinburgh – der<br />

Flieger rappelvoll mit sich in Stimmung bringenden<br />

Hamburgern. In Edinburgh nahm man<br />

dann den schnellsten Weg per Bus in Richtung<br />

Innenstadt, um den erstbesten Zug im<br />

„peak-off“ Betrieb zu nehmen (so der Plan).<br />

Das Pub ruft! Auf Anraten der Kellinghusener<br />

nahmen wir dann aber erst den zweitbesten<br />

Zug, um in Glasgow noch einen Spaziergang<br />

machen zu können. Kein Plan vom Weg, die<br />

Hosen voll, wenn die Jungs vom Dorf mal in<br />

die Welt kommen …<br />

Gegen 20 Uhr Ortszeit im Eurohostel angekommen,<br />

fühlten wir uns an alte Klassenfahrt- oder<br />

Bundeswehrzeiten erinnert. Zwölf Mann in einem<br />

Raum, das versprach lebhafte Zeiten! Die<br />

Unterkunft war aber absolut in Ordnung. Sie<br />

war sogar mit einem eigenen Pub ausgestat-<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>66</strong><br />

tet. Apropos Pub. Das durfte an diesem Abend<br />

ja nun auch nicht fehlen. Neben dem besagten<br />

Pub besuchten wir auch das ‚Glaswegian‘<br />

(dieses wurde leider kurz nach unserem Besuch<br />

geschlossen; an uns lag es aber sicher nicht!).<br />

Neben Fußball vom Bildschirm und dem ein<br />

oder anderen Kaltgetränk, fand man dort das<br />

Gespräch mit einigen Rangers-Anhängern und<br />

wurde detailliert über die Verhältnisse (Celtic/<br />

Rangers) aufgeklärt.<br />

Der zweite Tag stand einerseits im Zeichen des<br />

Spiels und andererseits aus einem vielfältigen<br />

Kulturprogramm. Stadtrundfahrt, Pub- Besuchen,<br />

Shopping und Networking. Letzteres<br />

äußerte sich bei zweien darin, dass sie sich<br />

morgens mit einem gekauften, aufblasbaren<br />

Winnie Pooh in ein Pub begaben und dort bis<br />

zum Anpfiff verweilten. Ein anderer Teil unserer<br />

Reisegruppe machte sich auf in Richtung<br />

Ibrox Park, wo wir noch eine kurze Pressekonferenz<br />

abhielten und Sean Connerys Armlehne<br />

als Souvenir mitnahmen (naja, fast).<br />

Pressekonferenz<br />

Text Marco Timm, Timmy Lensch · Fotos Timmy Lensch<br />

Der mit Spannung erwartete Abend war<br />

schließlich gekommen und mit einem Marsch<br />

vom ‚Glaswegian‘, vorbei am ‚Annie Miller‘<br />

quer durch die ganze Stadt, ging es in Richtung<br />

Celtic Park. Aus der erwarteten halben Stunde<br />

wurde jedoch eine ganze Stunde und da rächte<br />

sich dann das zuvor getrunkene Bier. Puh. Einige<br />

von uns schafften ja ihre Notdurft, aber<br />

andere hörten nach Öffnen der Ausgangsluke<br />

das Klacken der ausfahrenden Schlagstöcke.<br />

Abweichen vom Weg nicht gestattet. Danke!<br />

Nach einer halben Ewigkeit war man im Stadion<br />

angekommen, hatte sich erleichtert, da<br />

begann dann auch schon das Spiel. Enttäuschend<br />

waren die „Muschi-Fans“ von Celtic,<br />

die zum einen nicht zahlreich da waren und<br />

zum anderen auch keine Stimmung machen<br />

konnten. Egal, dafür waren wir ja auch da!<br />

Die zwischenzeitlichen Sympathiebekundungen<br />

zu einem Stadteilklub aus Norddeutschland<br />

bestrafte Marcus Berg mit dem Treffer<br />

zum 1:0 Endstand. Wahnsinn, so soll‘s sein!<br />

Bis zum Bersten euphorisiert trat man den<br />

Rückweg in Richtung Innenstadt an. Ziel: Hostel<br />

bzw. das integrierte Pub. Als es auch hier<br />

nichts mehr zu trinken gab, wurde noch der<br />

Bier-Automat geleert, bevor sich alle wieder<br />

im 12-Mann Zimmer einfanden. Erstaunlicherweise<br />

kamen am kommenden Morgen auch<br />

alle wieder rechtzeitig aus den Federn, in die<br />

Klamotten (sofern überhaupt ausgezogen) und<br />

zum Bahnhof. In bester Gewinnerstimmung<br />

ging es gemeinsam mit den Freunden der Sektion<br />

aus Kellinghusen zurück über Edinburgh<br />

und Billund nach Hause!<br />

Insgesamt eine sehr gute und abwechslungsreiche<br />

Tour. Glasgow ist, nicht nur wenn der<br />

<strong>HSV</strong> hier antritt, eine Reise wert. Das klingt<br />

nach Wiederholung!<br />

Cheers!<br />

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