Partners' View 3|2022 deutsch
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The art of reading.<br />
PART<br />
NERS‘<br />
VIEW<br />
01|2022<br />
Januar 2022<br />
FOKUS<br />
TRÄUME &<br />
VISIONEN<br />
WIE STABIL IST DIE WELT?<br />
THEMEN<br />
< Politik &<br />
Gesellschaft<br />
THEMEN < swisspartners-<br />
< swisspartners Mission Vision<br />
< Megatrends < Finanzmarkt<br />
< Innovativ < Versicherungen<br />
investieren<br />
< Wohnsitz < Human Schweiz Resources<br />
< Who < Who is? is?
TRÄUME &<br />
VISIONEN<br />
PART<br />
NERS‘<br />
VIEW<br />
AUSGABE 03
EDITORIAL<br />
V<br />
Vor uns liegt ein neues Jahr – nach<br />
einer turbulenten, weitgehend von der<br />
Corona-Pandemie bestimmten Zeit.<br />
Niemand weiss, wie sich die Dinge<br />
weiterentwickeln. Gerade deshalb hat<br />
sich die swisspartners-Redaktion mit<br />
der aktuellen Ausgabe des Partners’<br />
<strong>View</strong> an ein mutiges, vorwärts gerichtetes<br />
Thema gewagt: Träume & Visionen.<br />
Beim Schreiben dieses Editorials<br />
kommt mir ein Zitat des <strong>deutsch</strong>en<br />
Dichters und Publizisten Jean Paul in<br />
den Sinn, das mich schon während<br />
meiner Studienzeit inspirierte: „Lasst<br />
uns immer in den grossen Traum des<br />
Lebens kleine bunte Träume weben.“<br />
Das möchte ich Ihnen, liebe Leserin,<br />
lieber Leser, als Leitgedanken für 2022<br />
ans Herz legen. Denn Träume und<br />
Visionen sind gerade in Krisenzeiten<br />
wichtig und erlaubt. Sie helfen uns,<br />
unseren Blick nach vorne zu richten.<br />
Die Welt verändert sich rasant. Auch<br />
swisspartners, ein Unternehmen mit<br />
einer fast dreissigjährigen Tradition,<br />
wird in diesem Jahr neue Wege beschreiten.<br />
CEO Markus Wintsch gibt im<br />
Leitartikel-Interview persönliche Einblicke<br />
in seine Träume und die Vision<br />
für die swisspartners Group.<br />
12 Megatrends prägen laut Zukunfts -<br />
institut die künftige Entwicklung von<br />
Gesellschaft, Unternehmen und Kultur.<br />
Trendforscher Matthias Horx lädt dazu<br />
ein, „nach vorne“ zu träumen und eine<br />
bessere Zukunft zu gestalten. Sie<br />
träumen davon, Ihren Wohnsitz in die<br />
Schweiz zu verlegen? Mit den<br />
Wealth Services von swisspartners, die<br />
den gesamten Prozess der Wohnsitzverlegung<br />
begleiten, könnte dieser<br />
Traum schon bald Wirklichkeit werden.<br />
Nachhaltige und zukunftsfähige Investitionen<br />
stehen hoch im Kurs. Nick Jenni,<br />
Co-Head of Investment Management &<br />
Solutions bei swisspartners, erläutert<br />
das Portfolio der Möglichkeiten. Und<br />
last but not least stellen wir in unserer<br />
Rubrik WHO IS eine Mitarbeiterin von<br />
swisspartners Vaduz, Liechtenstein<br />
vor, die uns immer wieder mit ihrer<br />
positiven Sichtweise des Lebens<br />
begeistert.<br />
Eine inspirierende Lektüre wünscht<br />
Ihre<br />
Simone Töllner<br />
Head of Marketing<br />
PARTNERS‘ VIEW | Editorial 3
INHALT<br />
4 Inhalt | PARTNERS‘ VIEW
DAS POTENZIAL DES<br />
HIER UND JETZT 6<br />
Leitartikel von Markus Wintsch<br />
TREIBER DES WANDELS 9<br />
Die 12 Megatrends des Zukunftsinstituts<br />
HOFFNUNG NACH DER KRISE 12<br />
Interview mit Matthias Horx<br />
TRADITION TRIFFT INNOVATION 14<br />
Nick Jenni über innovative Investments<br />
DER TRAUM VOM LEBEN<br />
IN DER SCHWEIZ 16<br />
swisspartners Wealth Services<br />
WHO IS? 18<br />
Kurzportrait Natascha Beck<br />
IMPRESSUM 19<br />
PARTNERS‘ VIEW | Inhalt 5
DAS POTENZIAL<br />
DES HIER UND JETZT<br />
MARKUS WINTSCH, CEO DER<br />
SWISSPARTNERS GROUP,<br />
ÜBER PERSÖNLICHE UND<br />
BERUFLICHE VISIONEN UND<br />
DIE WICHTIGKEIT INTENSIVER<br />
BEGEGNUNGEN FÜR DAS<br />
ERFÜLLEN VON<br />
KUNDENWÜNSCHEN<br />
Das Interview führte Kathrin Meister.<br />
„ swisspartners ist<br />
wie eine Familie<br />
mit einem starken<br />
Team Spirit.“<br />
Herr Wintsch, mit welchen persönlichen und beruflichen<br />
Zielen sind Sie in das Jahr 2022 gestartet?<br />
Als Mensch möchte ich noch bewusster leben, jeden Tag und<br />
jeden Moment intensiver geniessen. Oft sind es die kleinen<br />
Dinge, die im Leben wichtig sind. Das kann ein Spaziergang<br />
in der Natur sein oder eine schöne Musik, die ich im Stau im<br />
Autoradio höre. Ich bin ein Freund der Gegenwärtigkeit:<br />
Weder trauere ich Vergangenem nach, noch schaue ich ständig<br />
in die Zukunft. Was zählt, ist das Hier und Jetzt.<br />
Beruflich wünsche ich mir mehr Zeit für meine KundInnen:<br />
Mir geht es nicht in erster Linie um den fachlichen Austausch,<br />
sondern darum, mein Gegenüber intensiv kennenzulernen.<br />
Was hat er oder sie für Ängste, Hoffnungen und Bedürfnisse?<br />
Um das herauszufinden, braucht es eine persönliche Gesprächsatmosphäre<br />
– und ausreichend Zeit. Zeit ist Wertschätzung:<br />
Je besser ich unsere KundInnen kenne, desto<br />
besser kann ich sie in ihren Wünschen unterstützen.<br />
Mein zweites berufliches Ziel für 2022 ist, swisspartners in<br />
eine gesicherte Zukunft zu führen. In der Vermögensverwaltungsindustrie<br />
in der Schweiz stehen wir derzeit an einer<br />
Wegscheide. In den kommenden zwei Jahren werden wir in<br />
diesem Markt deutliche Veränderungen sehen. Wir werden<br />
uns stabil aufstellen, weiter an einer nachhaltigen Strategie<br />
arbeiten und die entsprechende Finanzkraft sichern.<br />
6 Leitartikel Träume & Visionen | PARTNERS‘ VIEW
Seit Januar 2001 sind Sie CEO von swisspartners. 21 Jahre<br />
sind eine sehr lange Zeit. Welche Visionen konnten Sie in<br />
dieser Zeit umsetzen – und worauf sind Sie vielleicht auch<br />
ein wenig stolz?<br />
swisspartners betreut seit rund dreissig Jahren eine inter -<br />
nationale Klientel mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen.<br />
Ich bin stolz darauf, eine Gesellschaft mit aufgebaut zu haben,<br />
die heute nicht nur finanziell gesund ist, sondern auch etwa<br />
einhundert Mitarbeitenden einen sicheren Arbeitsplatz bietet.<br />
Viele davon sind seit etlichen Jahren bei uns, einige sogar weit<br />
über das Pensionsalter hinaus – weil ihre Arbeit sie einfach<br />
glücklich macht. swisspartners ist wie eine Familie mit einem<br />
starken Team Spirit. Im weiteren Sinne gehören für mich auch<br />
die Angehörigen unserer Mitarbeitenden zu dieser Familie<br />
dazu.<br />
Am Standort Zürich wird es bauliche Veränderungen geben.<br />
Erlauben Sie uns einen Einblick in Ihre Beweggründe und<br />
Pläne?<br />
Seit 29 Jahren befindet sich das swisspartners-Office in Zürich<br />
„Am Schanzengraben“. Der Standort ist sehr zentral und gleichzeitig<br />
idyllisch am Fluss gelegen. Nach dieser langen Zeit in<br />
denselben Räumlichkeiten ist es Zeit für einen Generationswechsel<br />
und ein innenarchitektonisches „Refreshment“. Zunächst<br />
einmal werden wir uns am Standort Zürich von etwa<br />
einem Viertel unserer Büroräume trennen. Gründe dafür sind<br />
der anhaltende Trend zum Home-Office, die Digitalisierung von<br />
Arbeitsprozessen und die Mobilität unserer Beratungsexperten.<br />
Anfang des zweiten Quartals 2022 wollen wir mit dem Umbau<br />
starten. Geplant ist ein offenes, helles Bürokonzept: Sowohl für<br />
unsere KundInnen als auch die Mitarbeitenden soll ein angenehm<br />
warmes Lounge-Ambiente entstehen. Gleichzeitig wird<br />
es Rück zugsorte geben, an denen man konzentriert arbeiten<br />
kann – zum Beispiel Silent Boxes oder diskrete Meeting-Zonen.<br />
Die neue Architektur begünstigt Flexibilität und offene Begeg -<br />
nungen. Unsere KundInnen dürfen sich auf einen modernen,<br />
lichten Empfangsbereich im Erdgeschoss freuen. Ohne jedes<br />
Detail zu verraten: Es wird sehr schön werden!<br />
Welche Rolle spielen Kooperationen bzw. Fusionen für den<br />
zukünftigen Erfolg von swisspartners?<br />
Ich bin der Überzeugung, dass sowohl Kooperationen als auch<br />
Fusionen für Unternehmen einer gewissen Grössenordnung in<br />
der Finanzindustrie in Zukunft überlebenswichtig sind.<br />
Um ein solides Wachstum sicherzustellen, braucht es Fusionen.<br />
„Size matters“: Zum gesunden Überleben muss ein Unternehmen<br />
eine gewisse Grössenordnung haben. Wenn eine Firma<br />
nicht genügend Volumen hat, dann gleicht sie einem 12-Zylinder-Motor,<br />
der nur auf 8 Zylindern läuft, weil er zu wenig Öl<br />
hat. Nachhaltige finanzielle Stabilität lässt sich de facto nur mit<br />
einer adäquaten Unternehmensgrösse erreichen. Entscheidend<br />
bei der Auswahl möglicher Fusionskandidaten ist uns,<br />
dass Beratungs- und Investmentphilosophie sowie Kunden -<br />
„<br />
ausrichtung der Unternehmung grundsätzlich mit den<br />
swisspartners-Leitgedanken harmonieren.<br />
2022 möchte ich<br />
swisspartners in<br />
eine gesicherte<br />
Zukunft führen.“<br />
Markus Wintsch<br />
CEO swisspartners Group AG<br />
markus.wintsch@swisspartners.com<br />
PARTNERS‘ VIEW | Leitartikel Träume & Visionen 7
Kooperationen sind in der komplexen Finanzindustrie unverzichtbar,<br />
um dem Wunsch der Menschen nach „All-in-Services“<br />
gerecht zu werden. Wer ein solides Netzwerk von Spezialisten<br />
aufbaut, zum Beispiel im Bereich Internationale Steuer- oder<br />
Immobilienberatung, kann seinen KundInnen auch Wünsche<br />
erfüllen, die nicht Kern des eigenen Portfolios sind.<br />
Was ist den KundInnen von swisspartners in dieser besonderen<br />
Zeit mit Blick auf die Zukunft wichtig?<br />
Ein zentrales Bedürfnis unserer KundInnen bleibt durch alle<br />
Zeiten hindurch konstant: der Wunsch nach persönlicher, offener<br />
Kommunikation. Wenn ich einen Kunden oder eine Kundin<br />
zum Beratungsgespräch treffe (wann immer möglich physisch),<br />
interessiere ich mich aufrichtig für die individuellen Themen<br />
und Sorgen. Ich versuche, mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen,<br />
um die individuellen Beweggründe und vielleicht<br />
auch Ängste genau zu verstehen. Solche Gespräche sind für<br />
mich echte „Quality Time“.<br />
In einer Welt, die uns nicht nur aktuell vor grosse Heraus -<br />
forderungen stellt, ist ein weiterer Aspekt wichtig: Unsere<br />
KundInnen sollen das sichere Gefühl haben, von swisspartners<br />
umsichtig und kompetent betreut zu werden. Je unsicherer die<br />
Weltentwicklung ist, je vielschichtiger die Herausforderungen<br />
sind, desto mehr soll unsere Klientel darauf vertrauen können,<br />
hinsichtlich ihrer Vermögenssituation nachts ruhig schlafen zu<br />
können.<br />
Unseren KundInnen ist ausserdem wichtig, dass die nachfolgende<br />
Generation, der sie ihr Vermögen hinterlassen werden,<br />
ein ähnlich gutes Gefühl hinsichtlich der Zusammenarbeit mit<br />
swisspartners haben. Auch junge Menschen wünschen sich<br />
eine persönliche Begegnung in der Beratung. Wir freuen uns,<br />
wenn sich auch die Kinder und Kindeskinder unserer Klientel<br />
gut mit der Beratungsphilosophie von swisspartners identifizieren<br />
können.<br />
Sie haben viel erreicht in Ihrem Leben. Haben Sie noch<br />
Träume?<br />
Als junger Mann habe ich schon mit 27 Jahren meinen Traum<br />
verwirklichen können: früh auf eigenen Beinen zu stehen und<br />
unternehmerisch tätig zu sein. Dieser Unternehmergeist ist bis<br />
heute meine Passion.<br />
Ich lebe meine Träume – und was ich nicht lebe, davon träume<br />
ich nicht. Heute bin ich wunschlos glücklich. Die Corona-Krise<br />
hat mir einmal mehr klar gemacht, dass materielle Träume<br />
nicht wesentlich für persönliches Glück sind. Ich vermisse<br />
nichts. Mein Traum ist, mein Leben so aufrechtzuerhalten, wie<br />
es jetzt ist: Quality Time mit der Familie, meinen KundInnen<br />
oder dem swisspartners-Team zu verbringen und jeden Tag<br />
bewusst zu gestalten. Man kann seine Träume noch intensiver<br />
leben,<br />
„<br />
wenn man sich selbst nicht zu wichtig nimmt oder für<br />
unentbehrlich hält. Bescheidenheit ist immer ein guter Rat -<br />
geber.<br />
Ich lebe meine<br />
Träume – und was<br />
ich nicht lebe, davon<br />
träume ich nicht.“<br />
8 Leitartikel Träume & Visionen | PARTNERS‘ VIEW
MEGATRENDS ALS<br />
TREIBER DES WANDELS<br />
DIE ZUKUNFT HAT BEGONNEN. AUCH WENN WIR UNS AKTUELL<br />
IN EINER ÄRA DER ÜBERGÄNGE BEFINDEN: ES ENTSTEHT EINE<br />
NEUE ZEIT. WELCHE VERÄNDERUNGEN – WELCHE TRENDS UND<br />
MEGATRENDS – PRÄGEN UNSERE GEGENWART UND WELCHE<br />
RÜCKSCHLÜSSE LASSEN SICH DARAUS FÜR DIE ZUKUNFT VON<br />
GESELLSCHAFT, UNTERNEHMEN UND KULTUR SCHLIESSEN?<br />
MIT SEINEN 12 MEGATRENDS LIEFERT DAS RENOMMIERTE<br />
ZUKUNFTSINSTITUT MIT HAUPTSITZ IN FRANKFURT UND WIEN<br />
ORIENTIERUNG IN UNSICHEREN ZEITEN – UND SCHÄRFT DEN<br />
BLICK FÜR DAS, WAS JETZT ZU TUN IST.<br />
PARTNERS‘ VIEW | Megatrends 9
01 MEGATREND INDIVIDUALISIERUNG<br />
Individualisierung ist das zentrale Kulturprinzip der west lichen<br />
Welt, das seine Wirkungsmacht zunehmend global entfaltet.<br />
Der komplexe Megatrend hat in vielen Wohlstandsnationen<br />
seinen Zenit bereits überschritten und ist Basis unserer Gesellschaftsstruktur<br />
geworden. Individualisierung prägt Wertesysteme,<br />
Konsummuster und Alltagskultur gleichermassen.<br />
Im Kern bedeutet Individualisierung die Freiheit der Wahl, aber<br />
ihre Auswirkungen sind komplex und bringen sowohl scheinbare<br />
Gegentrends wie eine Wir-Kultur als auch neue Zwänge<br />
hervor. Vor allem während der Corona-Krise wurden Solidarität<br />
und Gemeinschaft zunehmend wichtiger als Abgrenzung<br />
und Individualität – so hat die Pandemie den Shift hin zur Post-<br />
Individualisierung weiter befeuert.<br />
02 MEGATREND GENDER SHIFT<br />
Das Geschlecht verliert im Zeichen des Gender Shift das<br />
Schicksalhafte, egal ob bei der Berufs- oder Kleiderwahl. Noch<br />
nie zuvor hat die Tatsache, ob jemand als Mann oder Frau<br />
geboren wird, weniger darüber ausgesagt, wie eine Biografie<br />
verlaufen wird. Dieses Aufbrechen der Geschlechterstereotype<br />
sorgt für einen radikalen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft<br />
– und schafft eine neue Kultur des Pluralismus. Die<br />
Pandemie trägt dazu bei, indem sie bestehende Missstände<br />
sichtbar macht: Für die kollektive Reflexion einer vermeintlich<br />
gleichberechtigten Gesellschaft wirkt die Krise als Kataly sator.<br />
03 MEGATREND SILVER SOCIETY<br />
Rund um den Globus wird die Bevölkerung älter – und gleichzeitig<br />
bleiben die Menschen länger gesund. In dieser Silver<br />
Society entsteht eine völlig neue Lebensphase im letzten<br />
Drittel des Lebens. Dieser Lebensabschnitt verlängert sich und<br />
bietet Raum für Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung im<br />
hohen Alter. Ein neues Mindset bereitet dabei den Weg für eine<br />
Gesellschaft, die gerade durch die veränderte Altersstruktur<br />
vitaler wird: der Abschied vom Jugendwahn und eine grundlegende<br />
Umdeutung von Alter und Altern. Corona war ein<br />
Backlash für diesen Trend zum Free Aging: „Alter“ wurde plötzlich<br />
gleichbedeutend mit „Risikogruppe“.<br />
04 MEGATREND WISSENSKULTUR<br />
Die Welt wird schlauer: Der globale Bildungsstand ist heute so<br />
hoch wie nie. Vor allem im Zusammenhang mit dem Megatrend<br />
Konnektivität verändert sich unser Wissen über die Welt und<br />
auch die Art und Weise, wie wir mit Informationen umgehen –<br />
unsere Wissenskultur. Die Pandemie hat Bildung endgültig<br />
digitalisiert, kooperative und dezentrale Strukturen zur Wissensgenerierung<br />
vorangetrieben und innovatives Denken angekurbelt.<br />
05 MEGATREND NEW WORK<br />
Der Megatrend New Work beschreibt einen epochalen Umbruch,<br />
der mit der Sinnfrage beginnt und die Arbeitswelt von<br />
Grund auf umformt. Das Zeitalter der Kreativökonomie ist<br />
angebrochen – und es gilt Abschied zu nehmen von der rationalen<br />
Leistungsgesellschaft. New Work stellt die Potenzialentfaltung<br />
eines jeden einzelnen Menschen in den Mittelpunkt: In<br />
Zukunft geht es um die gelungene Symbiose von Leben und<br />
Arbeiten. Die Corona-Krise erweist sich hier als wahrer Trendbeschleuniger,<br />
der unsere Arbeitswelt agiler, flexibler und<br />
digitaler macht – ein Effekt, der von Dauer sein wird.<br />
06 MEGATREND GESUNDHEIT<br />
Gesundheit ist das Synonym für ein gutes Leben. Als zentrales<br />
Lebensziel hat sich der Megatrend tief in das Bewusstsein, die<br />
Kultur und das Selbstverständnis von Gesellschaften ein -<br />
geschrieben und prägt sämtliche Lebensbereiche. Gesundheit<br />
und Zufriedenheit sind dabei kaum noch voneinander zu trennen.<br />
Corona hat den Fokus unseres Gesundheitsverständnis<br />
als endloses Selbstoptimierungsprojekt zurück auf den Boden<br />
der Tatsachen geholt. Gesundheit wird wieder stärker als<br />
die Abwesenheit von Krankheit gesehen – und als etwas, das<br />
nicht allein das Individuum betrifft.<br />
10 Megatrends | PARTNERS‘ VIEW
07 MEGATREND NEO-ÖKOLOGIE<br />
Umweltbewusstsein ist vom individuellen Lifestyle zur gesellschaftlichen<br />
Bewegung geworden. Der Megatrend Neo-Ökologie<br />
bewirkt nicht nur eine Neuausrichtung der Werte der<br />
globalen Gesellschaft, der Alltagskultur und der Politik. Er erschüttert<br />
unternehmerisches Denken und Handeln in seinen<br />
elementaren Grundfesten. Durch die Corona-Krise erhält der<br />
Megatrend eine neue Aufmerksamkeit – Covid-19 rief uns auf<br />
erschütternde Weise ins Gedächtnis, dass wir Teil der Natur<br />
sind und sie nicht wirklich kontrollieren können. Der Reset<br />
ebnet den Weg für eine von Nachhaltigkeit und Entschleunigung<br />
geprägte Post-Corona- Gesellschaft.<br />
08 MEGATREND KONNEKTIVITÄT<br />
Das Prinzip der Vernetzung dominiert bereits seit Jahren den<br />
gesellschaftlichen Wandel und eröffnet ein neues Kapitel in der<br />
Evolution der Gesellschaft. Digitale Kommunikationstechno -<br />
logien reprogrammieren soziokulturelle Codes und lassen<br />
neue Lebensstile und Verhaltensmuster entstehen. Diese einschneidende<br />
Entwicklung der Konnektivität verstärkte sich<br />
nochmals, als während der Corona-Krise persönliche Begegnungen<br />
vielerorts durch Virtualität ersetzt wurden. Corona hat<br />
die Digitalisierung vollends von der Zukunft in die Gegen -<br />
wart geholt.<br />
09 MEGATREND GLOBALISIERUNG<br />
Die Welt wird durch die Globalisierung oft als fragmentiert und<br />
kompliziert wahrgenommen – Handelskriege, diplomatische<br />
Eklats, Cyberhacking und globale Mega-Unternehmen, die<br />
nationalstaatlichen Regulierungen trotzen. Wie gehen wir mit<br />
dieser hypervernetzten, überkomplexen Welt um? Das zentrale<br />
Dilemma besteht darin, dass wir versuchen, globale Prozesse<br />
und Probleme mit nationalstaatlichen Mechanismen zu regulieren.<br />
Das verdeutlichte auch die Corona-Krise – die zugleich<br />
den Trend in Richtung Glokalisierung, also neuartiger Verbindungen<br />
globaler und lokaler Elemente und Perspektiven, stark<br />
vorangetrieben hat.<br />
THE ART<br />
ÜBER<br />
OF REAL<br />
DAS ZUKUNFTSINSTITUT<br />
ESTATE<br />
10 MEGATREND URBANISIERUNG<br />
Die Stadt als Lebensraum hat sich durch Corona stärker verändert<br />
als das Leben auf dem Land. Zuvor war der Alltag von<br />
Städterinnen und Städtern von hoher Mobilität geprägt, die<br />
Lebensqualität ergab sich aus den zahlreichen Angeboten der<br />
Metropolen. Die Pandemie hat die Vorteile des städtischen<br />
Lebens teilweise ins Gegenteil verkehrt. In Zeiten des Lockdowns<br />
wurde das Zuhause zum wichtigsten Lebensraum, das<br />
öffentliche Leben kam zum Erliegen. Auch wenn sich Gastronomie<br />
und kulturelle Angebote in Städten langsam wieder<br />
erholen, bleibt ungewiss, wann sich das urbane Leben wieder<br />
voll entfalten kann. Die Bedeutungsverschiebung der eigenen<br />
vier Wände bleibt und wird den Megatrend Urbanisierung begleiten.<br />
11 MEGATREND MOBILITÄT<br />
Kein Megatrend wurde durch das Corona-Virus so ausgebremst<br />
wie Mobilität. Die vernetzte Gesellschaft ist gekennzeichnet<br />
durch einen stetig wachsenden Mobilitätsbedarf und<br />
eine wachsende Vielfalt an Mobilitätsformen: Die Mobilität der<br />
Zukunft ist vernetzt, digital, postfossil und geteilt. Vor Corona<br />
war Mobilität ein Teil des Alltags der meisten Menschen – der<br />
sich tendenziell beschleunigte und komplexer wurde. Geschlossene<br />
Grenzen und eingeschränkte Infrastrukturen bewirkten<br />
nun eine plötzliche Entschleunigung, zum Teil sogar<br />
eine Vollbremsung. In der Welt nach Corona wird unsere Erfahrung<br />
von Mobilität nicht mehr dieselbe sein.<br />
12 MEGATREND SICHERHEIT<br />
Die Gesellschaft befindet sich im Daueralarm: Eine Krise jagt<br />
die nächste und auch Corona hat unmissverständlich klar -<br />
gemacht, wie unsicher und fragil unser Leben und unsere Umwelt<br />
sind. Sicherheit wird dadurch mehr denn je zum obersten<br />
Gebot, für Individuen wie für die gesamte Gesellschaft – und<br />
zu einem wichtigen Verkaufsargument. Eigentlich jedoch trügt<br />
die Wahrnehmung, dass die Welt immer unsicherer wird –<br />
denn tatsächlich leben wir in der sichersten aller Zeiten.<br />
Quelle: www.zukunftsinstitut.de<br />
Das Zukunftsinstitut mit Hauptsitz in Frankfurt/Main und<br />
Wien wurde 1998 gegründet und hat die Trend- und<br />
Zukunftsforschung in Deutschland von Anfang an massgeblich<br />
geprägt. Heute gilt das Institut als einer der einflussreichsten<br />
Think Tanks der europäischen Trend- und<br />
Zukunftsforschung und ist die zentrale Informations- und<br />
Inspirationsquelle für Entscheider und Weiterdenker.<br />
PARTNERS‘ VIEW | Megatrends 11
Foto © Klaus Vyhnalek | www.vyhnalek.com<br />
HOFFNUNG<br />
NACH DER KRISE<br />
EIN GESPRÄCH MIT<br />
MATTHIAS HORX,<br />
GRÜNDER DES<br />
ZUKUNFTSINSTITUTS<br />
Interview: Kathrin Meister<br />
In Ihrem neuen Buch „Die Hoffnung nach der Krise“<br />
beschreiben Sie die wichtigsten Mindshifts der<br />
Post-Corona-Zeit. Geben Sie uns einen kleinen Einblick?<br />
Die Corona-Krise hat uns mit einigen unangenehmen Wahr -<br />
heiten konfrontiert, die wir nicht länger ignorieren können.<br />
Etwa mit unserem schlechten Naturverhältnis, das ja der Ursprung<br />
des Virus ist. Und der Tatsache, dass sich in unserer<br />
Gesellschaft auch eine Menge Unglück und Spaltungen verbergen.<br />
In der Reaktion darauf werden sich viele Denkweisen und<br />
Kooperationsweisen verändern. Generell geht es in Richtung<br />
auf ein verändertes Verhältnis zur Umwelt und resilientere<br />
Formen des Zusammenlebens. Dazu gehört auch eine flexiblere<br />
und lebendigere Arbeitswelt. Oder neue Wohnformen, in<br />
denen man besser mit Mitmensch und der Natur zusammenlebt.<br />
12 Interview Matthias Horx | PARTNERS‘ VIEW
Was können Unternehmen jetzt tun, um in der Wirtschaft der<br />
Zukunft erfolgreich zu sein?<br />
Sie können verstehen, dass das ALTE NORMAL niemals zurückkommt.<br />
Weil es nicht mehr existiert. Wir haben 50 Jahre in<br />
einem Rausch des ständigen MEHR gelebt: mehr Klamotten,<br />
mehr Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen, billigere Flüge, billigeres<br />
Fleisch. Die Wertschöpfungsprozesse von Unternehmen<br />
waren vor allem auf mehr Effizienz ausgerichtet. Aber das hat<br />
irgendwann einen fürchterlichen Preis. In Zukunft aber geht es<br />
um BESSER: Wie können wir Autos bauen, die die Umwelt weniger<br />
schaden? Wie können wir Stahl produzieren, ohne endlos<br />
CO2 in die Atmosphäre zu blasen? Wie kann man die ständige<br />
Überreizung und Überforderung durch die Medien überwinden?<br />
Es geht in Zukunft eher um PURPOSE statt um Zweck. Um<br />
den erweiterten SINN, den Unternehmen für die Lösung von<br />
echten Problemen haben. Das ist kein Verzicht, sondern eine<br />
Bereicherung.<br />
„<br />
Wir stehen am<br />
Beginn einer Ära<br />
der grossen<br />
Transformation.“<br />
Matthias Horx<br />
Das Zukunftsinstitut beschreibt 12 Megatrends als Treiber<br />
des Wandels. Welcher davon prägt Ihre persönliche Vision<br />
der Zukunft am stärksten?<br />
Die wichtigste Entwicklung ist sicher die NEO-ÖKOLOGIE. Damit<br />
meine ich einen Ökologiebegriff, der nicht passiv und schuldbeladen<br />
nur auf Verzicht und Reue setzt. Wir stehen am Beginn<br />
einer Ära der grossen Transformation, in der wir auf die fossilen<br />
Rohstoffe verzichten, neue Energie- und Materiesysteme<br />
aufbauen. Das betrifft aber auch viele Ebenen unseres Denkens<br />
und Fühlens. Die Natur kann uns viel lehren, was den Umgang<br />
mit Prozessen und Symbiosen betrifft. Wenn dieser Wandel gelingt<br />
- und das wird er -, dann kann auch unsere Lebensqualität<br />
in einer modernen Zivilisation steigen.<br />
Herr Horx, ist Träumen heutzutage noch erlaubt? Von was<br />
träumen Sie aktuell?<br />
Ich träume ganz gut. Es ist nämlich nicht so, dass man sich<br />
immer von den schlechten Stimmungen und Befürchtungen<br />
beeinflussen lassen muss. Wer nicht mehr „nach vorne" träumen<br />
kann, hat ein Problem. Oft ist es ja auch so, dass einen<br />
schlechte Träume darauf hinweisen, was man endlich loslassen<br />
kann. Das Hirn räumt sozusagen das innere Gerümpel raus. Die<br />
Ängste verflüchtigen sich in Bildern.<br />
THE ART OF REAL ZUR ESTATE PERSON<br />
Matthias Horx ist Trend- und Zukunftsforscher, Publizist<br />
und Visionär. Schon als technikbegeisterter Junge in den<br />
1960er Jahren interessierte er sich für die Geheimnisse<br />
der Zukunft. Nach einer Laufbahn als Journalist und Publizist<br />
entwickelte er sich zum einflussreichsten Trendund<br />
Zukunftsforscher des <strong>deutsch</strong>sprachigen Raums.<br />
Matthias Horx veröffentlichte 20 Bücher, von denen<br />
einige zu Bestsellern wurden. Er gründete Deutschlands<br />
wichtigsten futuristischen Think Tank, das Zukunftsinstitut<br />
mit Hauptsitz in Frankfurt/Main und Wien. Als leidenschaftlicher<br />
Europäer pendelt er zwischen London,<br />
Frankfurt und Wien, wo er seit 2010 mit seiner Familie<br />
das „Future Evolution House” bewohnt.<br />
Quelle: www.horx.com<br />
PARTNERS‘ VIEW | Interview Matthias Horx 13
TRADITION<br />
TRIFFT<br />
INNOVATION<br />
Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Auch<br />
swisspartners verzeichnet eine starke Nachfrage nach<br />
nachhaltigen Investments. Daher haben wir per 1. Januar<br />
2022 in der Vermögensverwaltung offiziell unsere Nachhaltigkeitsstrategie<br />
an den Start gebracht.<br />
swisspartners-Kunden können ab sofort entscheiden:<br />
Wähle ich eine eher „klassische“ Strategie für mein Investment<br />
– oder entscheide ich mich für eine Anlageform,<br />
bei der Faktoren wie Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung<br />
im Mittelpunkt stehen.<br />
EVALUATION BZW. FÖRDERUNG VON NACHHALTIG-<br />
KEIT IN DREI SCHRITTEN<br />
Hinsichtlich der Finanzmärkte gibt es in puncto Nachhaltigkeit<br />
derzeit keine einheitlichen Standards.<br />
swisspartners hat ein Drei-Schritte-Prinzip entwickelt,<br />
mit dem sich auf Basis von Datenbanken wie Morningstar<br />
(Sustainalytics) evaluieren lässt, inwiefern ein Investment<br />
klar definierten Kriterien für Nachhaltigkeit entspricht.<br />
1. SCHRITT: AUSSCHLUSSKRITERIEN<br />
Zunächst schliessen die swisspartners-Experten anhand<br />
datenbankbasierter Filter bestimmte Branchen bzw.<br />
Aktivitäten aus, die hinsichtlich der Nachhaltigkeit ein<br />
„No-Go“ darstellen. Dazu zählen beispielsweise die Produktion<br />
oder der Handel von Waffen, Kernenergie und<br />
Umweltzerstörung (Kohlekraftwerke), die Tabakindustrie<br />
sowie Menschenrechts- und Arbeitsrechtsverletzungen.<br />
NICK JENNI, CO-HEAD OF<br />
INVESTMENT MANAGEMENT &<br />
SOLUTIONS BEI SWISSPARTNERS,<br />
ÜBER NACHHALTIGE UND<br />
ZUKUNFTSFÄHIGE INVESTITIONEN<br />
2. SCHRITT: BEST-IN-CLASS-ANSATZ & POSITIVE<br />
SCREENING<br />
Der Best-in-Class-Ansatz ermöglicht es swisspartners,<br />
gezielt die Firmen zu finden, die in einem bestimmten<br />
Sektor am besten zu einem nachhaltigen Ansatz beitragen.<br />
Dazu wird das Unternehmen auf Grundlage eines<br />
Nachhaltigkeits-Ratings mit den jeweiligen Konkurrenten<br />
der Branche verglichen. Für Investitionen in Frage kommen<br />
nur Unternehmen, deren Rating über einem bestimmten<br />
Schwellenwert liegt.<br />
14 Innovativ investieren | PARTNERS‘ VIEW
Keine negativen Aspekte ausschliessen, sondern Unternehmen<br />
mit positivem Engagement auswählen (wie umweltfreundliche<br />
Produkte und soziale Verantwortung):<br />
nach diesem Anlage-Ansatz arbeiten wir im Positive<br />
Screening.<br />
3. ASPEKT: TRANSPARENZ SCHAFFEN<br />
Die Fonds, die wir für unsere Kundschaft selektieren,<br />
müssen in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Analyse von<br />
Morningstar transparente Daten liefern. Tun sie das nicht,<br />
suchen wir wo immer möglich nach Alternativen.<br />
INNOVATIV INVESTIEREN: DIGITAL ASSETS<br />
Neben den nachhaltigen Investments stellen auch<br />
digitale Investments wie Kryptowährungen einen<br />
star ken Wachstumsmarkt dar. Seit Mitte 2021 hat<br />
swisspartners seine umfangreichen Services um die Betreuung<br />
digitaler Vermögenswerte erweitert. Die Partnerschaft<br />
mit der regulierten Schweizer Bank Sygnum<br />
ermöglicht es unseren Privatkunden, digitale Assets<br />
sicher und regelkonform direkt über uns als Vermögensverwalter<br />
zu halten. Neben dem effizienten Handel mit<br />
Kryptowährungen vereinfacht die Kooperation zudem die<br />
Aufbewahrung digitaler Assets. Wem die Einstiegsschwelle<br />
in diesem Modell zu hoch ist, dem bieten sich<br />
alternative Möglichkeiten:<br />
< Börsengehandelte Produkte mit Kryptowährungen<br />
hinterlegt<br />
< Anlagefonds<br />
< Zertifikate<br />
< Eigene Wallets<br />
BLOCKCHAIN: INNOVATION TRIFFT TRADITION<br />
Neben Kryptowährungen sehen wir auch die Blockchain-Technologie<br />
als attraktive Investitionsmöglickeit.<br />
Sie spielt branchenübergreifend eine immer wichtigere<br />
Rolle. Zusammen mit externen Partnern eruiert und<br />
analysiert swisspartners Geschäftsfelder, in denen sich<br />
neue Unternehmungen mit der Blockchain-Technologie<br />
etablieren – meist in Form von Private Equities oder<br />
Startups.<br />
Auch traditionelle Branchen evaluieren zukünftige Ein -<br />
satzmöglichkeiten von Blockchain. Traditionsunterneh -<br />
men wie Microsoft, Amazon oder Continental agieren<br />
äusserst zukunftsorientiert und versprechen langfristige<br />
Renditen. Auch ein „klassisches“ Depot kann also<br />
sehr innovativ sein.<br />
Nick Jenni, Partner<br />
Co-Head Investment Management & Solutions<br />
nicola.jenni@swisspartners.com
DER TRAUM<br />
VOM LEBEN<br />
IN DER SCHWEIZ<br />
HOHE LEBENSQUALITÄT, HERVORRAGENDE<br />
INFRASTRUKTUR, POLITISCHE STABILITÄT UND<br />
STEUERVORTEILE: VIELE MENSCHEN TRÄUMEN<br />
ZU RECHT VON EINEM LEBEN IN DER SCHWEIZ.<br />
SWISSPARTNERS BERÄT UND BEGLEITET DEN<br />
GESAMTEN PROZESS DER WOHNSITZVERLEGUNG.<br />
IHR ANSPRECHPARTNER<br />
Ralph P. Schuler, Partner<br />
Head of Tax & Fiduciary Services Switzerland<br />
ralph.schuler@swisspartners.com<br />
16 Wohnsitz Schweiz | PARTNERS‘ VIEW
Das Team von swisspartners Wealth<br />
Services unterstützt vermögende<br />
Privatpersonen und<br />
Unterneh mer Innen in den Bereichen<br />
Steuern, Treuhand und Unterneh -<br />
mensbe ratung. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt sind unsere massgeschneiderten<br />
Beratungen rund um<br />
das Thema Relocation Services<br />
(Domizilver legung in die Schweiz)<br />
sowie Immobilien- und Liegen -<br />
schafts-Services (An- und Verkäufe/<br />
Verwaltung).<br />
RELOCATION SERVICES<br />
Sie denken darüber nach, Ihren<br />
Wohnsitz in die Schweiz zu verlegen?<br />
Mit seinen Relocation Services bietet<br />
swisspartners eine Rundum-Be -<br />
treuung zu allen Fragen und Entscheidungen,<br />
die in diesem<br />
Zusam menhang anstehen.<br />
Welche Rahmenbedingungen gelten<br />
in der Schweiz? Was ist zu beachten?<br />
Für eine Wohnsitzverlegung in die<br />
Schweiz beraten wir zu den Themen:<br />
< Aufenthaltsrecht<br />
< Bewilligungsverfahren<br />
< Sozialversicherungsrecht<br />
< Steuerrecht<br />
< Kantonsspezifische Steuersätze<br />
und -belastungen<br />
Relocation-Services im weiteren<br />
Sinne sind:<br />
< Optimieren des Wegzugs aus<br />
dem Heimatland<br />
(„Steuerent strickung“)<br />
< Unterstützung bei der Suche<br />
nach geeigneten Krankenkassen,<br />
Ver sicherungen, Schulen,<br />
Hausper sonal<br />
< Rundum-Beratung zu Finanz-,<br />
Steuer- und Lifestylefragen auch<br />
nach erfolgreicher Wohnsitznahme<br />
in der Schweiz<br />
WENN WÜNSCHE WAHR WERDEN<br />
Zunächst einmal geht es darum, den<br />
Wunschwohnort zu definieren und<br />
sich für eine Kanton zu entscheiden.<br />
Soll der Hauptwohnsitz in die<br />
Schweiz verlegt werden oder soll es<br />
eher ein Zweitwohnsitz sein? Was<br />
ist der ideale Standort, auch unter<br />
steuerlichen Gesichtspunkten?<br />
Als nächstes steht die Suche nach<br />
einer geeigneten Wohnimmobilie in<br />
der Schweiz an. Mit seinen Immo -<br />
bilien- und Liegenschaftsservices<br />
bietet swisspartners auch hierfür<br />
exzellente Services zu fairen Bedingungen.<br />
Hier zu gehören die recht -<br />
liche und persönliche Beratung beim<br />
Immobilienkauf sowie eine Baubegleitung<br />
bei der Errichtung einer<br />
eigenen Immobilie.<br />
Das Team von swisspartners Wealth<br />
Services tut alles dafür, die Wohn -<br />
sitzverlegung seiner Kunden in die<br />
Schweiz rundum sorglos zu gestalten.<br />
L(I)EBENSWERTE SCHWEIZ<br />
Die Schweiz bietet eine Reihe von<br />
Standortvorteilen:<br />
< Optimale Verkehrsanbindung<br />
(Flughäfen Zürich, Basel, Genf)<br />
< Renommierte öffentliche und<br />
private Schulen<br />
< Hervorragende Infrastruktur,<br />
optimale medizinische Versorgung<br />
< Hohe Lebensqualität<br />
< Steuervorteile<br />
< Politische Stabilität und<br />
Unabhängigkeit<br />
< Rechtssicherheit (direkter<br />
Austausch mit den Behörden ist<br />
möglich)<br />
< Kontinuität der gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
< Niedrige Kriminalitätsrate<br />
PARTNERS‘ VIEW | Wohnsitz Schweiz 17
WHO IS?<br />
EIN UNTERNEHMEN IST IMMER NUR<br />
SO GUT WIE SEINE MITARBEITENDEN.<br />
IN DIESER RUBRIK STELLEN WIR<br />
TALENTE AUS DEM SWISSPARTNERS-<br />
TEAM VOR.<br />
NATASCHA BECK<br />
Assistant Asset Management,<br />
swisspartners AG, Vaduz,<br />
Liechtenstein (SPFL)<br />
natascha.beck@swisspartners.com<br />
Natascha Beck<br />
ist dipl. Betriebswirtschafterin HF und<br />
verfügt über einen Lehrabschluss bei<br />
der LLB AG in Vaduz. Bevor sie 2017 zu<br />
swisspartners kam, arbeitete sie unter<br />
anderem als Assistentin der Geschäftsleitung<br />
bei einer kleineren Vermögensverwaltung<br />
in Liechtenstein.<br />
Bei swisspartners Vaduz, Liechtenstein<br />
ist Natascha Beck schnell unentbehrlich<br />
geworden: Als Assistant CEO,<br />
Corporate Assistant und Office<br />
Managerin in einer Person ist sie eine<br />
echte Allrounderin. Zu ihren Aufgaben<br />
gehören das Planen von Geschäfts -<br />
reisen, die Administration für Kunden<br />
und die Vor- und Nachbereitung von<br />
Sitzungen. Mit ihrer positiven Ausstrahlung<br />
hat sie sich im Flug die Herzen der<br />
Mitarbeitenden, KundInnen und Partner<br />
erobert – und ist eine beliebte Anlaufstelle<br />
für alle Anliegen, die sich im<br />
Laufe eines Bürotages ergeben.<br />
Das verstärkte Arbeiten im Homeoffice<br />
in der Coronazeit ist eine Herausforderung<br />
für alle. „Der Zusammenhalt des<br />
swisspartners-Teams soll noch stärker<br />
werden, damit wir uns trotz Remote<br />
Working nicht aus den Augen verlieren“,<br />
wünscht sich Natascha Beck für<br />
die kommenden Jahre. Mit ihrer opti -<br />
mistischen Haltung wird sie mit Sicherheit<br />
entscheidend dazu beitragen.<br />
FÜNF FRAGEN AN NATASCHA BECK<br />
DAS BESTE, WAS SIE BEI SWISSPARTNERS ZU GEBEN<br />
HABEN?<br />
Ich bin ein sehr positiver, fröhlicher Mensch. Deshalb ist es mir<br />
wichtig, meine KollegInnen ebenfalls motivieren und aufheitern<br />
zu können – besonders, wenn jemand mal einen schlechten<br />
Tag hat.<br />
5<br />
WAS TUN SIE FÜR EINE GUTE WORK-LIFE-BALANCE?<br />
Ich unternehme viel mit meiner Familie und Freunden und<br />
kann super abschalten. Ich brauche nichts, um mich auszu -<br />
powern oder meinen Kopf auszulüften. Privat wie geschäftlich<br />
bin ich von wundervollen Menschen umgeben und empfinde<br />
mein Leben als sehr ausgewogen.<br />
IHRE GRÖSSTE STÄRKE?<br />
Dass ich durch meine kollegiale, hilfsbereite Art den Team -<br />
gedanken stärken kann.<br />
WELCHER FILM HAT SIE IN LETZTER ZEIT INSPIRIERT?<br />
„Out of play – der Weg zurück.“ Die Botschaft des Filmes ist,<br />
dass wir uns manchmal eine Meinung über Menschen bilden,<br />
ohne deren Hintergründe zu kennen. Oft stellt sich später<br />
heraus, wie falsch man eine Person eingeschätzt hat. Bewundernswert<br />
finde ich Menschen – zum Beispiel Führungskräfte<br />
oder Trainer –, die gut auf verschiedene Charaktere eingehen,<br />
sie am richtigen Platz einsetzen und sie so nehmen können,<br />
wie sie sind.<br />
WAS IST IHR GRÖSSTER TRAUM?<br />
Mein Wunsch für die Zukunft ist, eine eigene Familie mit<br />
meiner aktuellen Berufstätigkeit vereinbaren zu können.<br />
Das Gespräch führte Simone Töllner.<br />
18 WHO IS? | PARTNERS‘ VIEW
IMPRESSUM<br />
REDAKTION<br />
Kathrin Meister | wordflow.de<br />
Simone Töllner | swisspartners.com<br />
GESTALTUNG<br />
Angelika Plag | corporate-concepts.de<br />
© FOTOS/ILLUSTRATIONEN<br />
Getty Images: Titel, Rückseite<br />
Karin Bischof: Mitarbeitende S. 3, 7, 14, 16, 18<br />
Klaus Vyhnalek: Matthias Horx, S. 12<br />
Adobe Stock: S. 2, 4, 6, 8, 9, 10, 14–15, 16–17, 19<br />
PARTNERS‘ VIEW | Impressum 19
The art of reading.<br />
swisspartners Group AG<br />
Am Schanzengraben 23<br />
Postfach<br />
CH-8022 Zürich<br />
Telefon +41 58 200 00 00<br />
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