Bote aus der Buckligen Welt Februar 2022 - Nr. 230
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Scherz-Kogelbauer GmbH • Kirchschlag i.d.B.W. • Neunkirchen • Ternitz • www.scherz-kogelbauer.at<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
Österreichische Post AG RM 17A041<strong>230</strong> K<br />
Verlagspostamt 2860 Kirchschlag<br />
<strong>230</strong>. Ausgabe, Mi, 2. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
Auflage: 39.227, H<strong>aus</strong>halte, www.bote-bw.at<br />
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Inhalt<br />
In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />
Bucklige Zeitreisen:<br />
Ausblick auf das heurige Jahr<br />
8<br />
Infrastruktur:<br />
Glasfaser weiter <strong>aus</strong>gebaut<br />
10<br />
Übernahme:<br />
Reitmeyer Neunkirchen<br />
Schindelmacher:<br />
Altes Handwerk<br />
Grüner Daumen:<br />
Gartenplanung im Winter<br />
Lieblingsplatz:<br />
Die schönsten Plätze<br />
14<br />
18<br />
22<br />
24<br />
Foto: Steinbichler<br />
Foto: Rehberger<br />
Chefredakteurin Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Wie geht’s weiter in <strong>der</strong> Region? Was sind die Themen, die die<br />
Menschen interessieren, wo steckt Verbesserungspotenzial, welche<br />
Maßnahmen sind notwendig, damit die Menschen aller Generationen<br />
gerne hier leben und leben bleiben? Das sind im Wesentlichen die<br />
Fragen, mit denen man sich <strong>der</strong>zeit im Rahmen <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />
neuen Lea<strong>der</strong>-Strategie für die gemeinsame Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />
- Wechselland <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>setzt. Nicht vom Schreibtisch irgendwelcher<br />
Bürokraten <strong>aus</strong>, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Region, mit den Menschen <strong>der</strong><br />
Region. Das ist nämlich die Idee hinter <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-För<strong>der</strong>schiene<br />
<strong>der</strong> EU – „bottom up“, also von unten nach oben, sollen die Projekte<br />
entwickelt werden.<br />
Welche Ideen da schlummern, das wurde im Jänner im Rahmen<br />
von vier Workshops aufgearbeitet (siehe Beitrag rechts). Das Erfreuliche<br />
daran: Teilnehmer waren nicht nur politische Vertreter bzw. Bürgermeister<br />
und Vertreter <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft, son<strong>der</strong>n auch Privatpersonen,<br />
die ihre Ideen zur Entwicklung <strong>der</strong> Region eingebracht haben.<br />
Diese fließen nun in die neue Lea<strong>der</strong>-Strategie ein, mit <strong>der</strong> sich die<br />
Region wie<strong>der</strong> die För<strong>der</strong>mittel <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Europäischen Union sichern<br />
will. Bis Mai muss <strong>der</strong> neue „Regions-Fahrplan“ fertig sein. Wer sich<br />
noch gerne einbringen möchte und bei keinem <strong>der</strong> Workshops dabei<br />
war, hat über das Regionsbüro immer noch die Möglichkeit, denn<br />
gefragt ist, was die Menschen in <strong>der</strong> Region als wichtige Themen<br />
erachten. Man muss diese Möglichkeit aber auch nutzen.<br />
Neues Buch:<br />
Mord und Totschlag<br />
Kochrezept:<br />
Seminarbäuerin kocht auf<br />
Ausflugstipp:<br />
Waldfriedhof Bad Erlach<br />
Dancefire:<br />
Titelverteidigung<br />
Impressum<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
22<br />
2 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> / Burgenland Mitte<br />
(@<strong>Bote</strong>.BM)<br />
Auflage<br />
83.512<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am Mi, 9. März <strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss:<br />
Fr, 25. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
28<br />
31<br />
34<br />
36<br />
Foto: Steinbichler<br />
Foto: Egerer<br />
Foto: UTSC Dancefire<br />
Die schönsten Plätze <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> findet man im<br />
Kin<strong>der</strong>buch „Die bucklige<br />
<strong>Welt</strong>reise des Fridolin FUX“<br />
und in dieser Ausgabe<br />
auf Seite 24<br />
Werbung; Foto: @ I‘M TONG – stock.adobe.com<br />
In <strong>der</strong> Vergangenheit wurden bereits unzählige große und kleine<br />
Projekte dank dieser För<strong>der</strong>schiene verwirklicht. Seit über 20 Jahren<br />
ist die Bucklige <strong>Welt</strong> Lea<strong>der</strong>-Region, seit mittlerweile 15 Jahren ist<br />
auch das Wechselland dabei, wodurch eine gemeinsame Region<br />
entstanden ist. Wie sich <strong>der</strong> „Juniorpartner“, bestehend <strong>aus</strong> acht<br />
Gemeinden, in dieser Partnerschaft behauptet, wie sich das Wechselland<br />
in diesen eineinhalb Jahrzehnten entwickelt hat und wohin<br />
die Reise noch gehen soll, hat uns Kleinregions-Obmann Willibald<br />
Fuchs im Interview verraten (Seite 6).<br />
Einen Ausblick <strong>der</strong> etwas an<strong>der</strong>en Art gewährt uns unser „Bucklige<br />
Zeitreisen“-Experte Markus Steinbichler. Er hat auch heuer wie<strong>der</strong><br />
einige historisch beson<strong>der</strong>s spannende Orte auf seiner Liste. Einen<br />
Überblick mit den ersten eindrucksvollen Bil<strong>der</strong>n gibt es ab Seite 8.<br />
Natürlich würden wir uns freuen, wenn Sie den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
versteckten historischen Schatz mit uns teilen würden.<br />
Beim Durchblättern dieser Ausgabe wird Ihnen auffallen, dass in<br />
<strong>der</strong> Region <strong>der</strong>zeit so einiges los ist. Von Winterschlaf keine Spur.<br />
Auch das wichtigste Infrastruktur-Projekt <strong>der</strong> Region, <strong>der</strong> Ausbau<br />
des Glasfaser-Internets, geht weiter (Seite 10) und in den Gemeinden<br />
sind zahlreiche Projekte am Programm, von <strong>der</strong> historisch spannenden<br />
Topothek in Hochneukirchen-Gschaidt (Seite 12) bis hin zum<br />
neuen Ortsplan in Bad Erlach (Seite 37). Meine Kollegin Karin Egerer<br />
war wie immer auf Spurensuche. Sie nimmt uns bei ihrem aktuellen<br />
Ausflugstipp nicht nur mit auf den Kreuzweg <strong>aus</strong> Glas (Seite 34), son<strong>der</strong>n<br />
sie hat auch wie<strong>der</strong> viele spannende Persönlichkeiten aufgespürt<br />
und erzählt <strong>der</strong>en Geschichte: von den Schindelmachern <strong>aus</strong><br />
Aigen (Seite 18) bis hin zur Pferdeflüsterin <strong>aus</strong> Kirchberg (Seite 38).<br />
Eine Neuheit ab dieser Ausgabe, die uns beson<strong>der</strong>s freut, betrifft<br />
unsere beliebte Rezept-Serie. Nachdem uns zwei Jahre lang<br />
die Gastronomen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region ihre Küchengeheimnisse verraten<br />
haben, stehen ab sofort die heimischen Seminarbäuerinnen für uns<br />
in <strong>der</strong> Küche, um ihre schmackhaften Tipps mit uns zu teilen. Los<br />
geht es mit Waltraud Strobl <strong>aus</strong> Aspangberg-St. Peter (Seite 33).<br />
Ich wünsche Ihnen nun viel Vergnügen und spannende Regions-<br />
Einblicke mit dieser ersten Ausgabe <strong>2022</strong>!
Ideensammlung zur Entwicklung <strong>der</strong> Region<br />
Im Laufe des Jänners fanden<br />
insgesamt vier Workshops statt,<br />
um gemeinsam an <strong>der</strong> Entwicklung<br />
<strong>der</strong> neuen Lea<strong>der</strong>-Strategie<br />
für die Region Bucklige <strong>Welt</strong> –<br />
Wechselland zu arbeiten, Ideen<br />
zu sammeln und Schwerpunkte<br />
her<strong>aus</strong>zuarbeiten. Dabei ging<br />
es um nicht weniger als um die<br />
Frage, wie sich die Region mithilfe<br />
<strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-För<strong>der</strong>schiene<br />
in den Jahren 2023 bis 2027<br />
entwickeln soll.<br />
In den kommenden Monaten<br />
muss die gemeinsame Lea<strong>der</strong>-<br />
Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland<br />
ihre Strategie für die<br />
neue För<strong>der</strong>periode vorlegen –<br />
<strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“ berichtete in <strong>der</strong> letzten<br />
Ausgabe. Das, was mit dem<br />
Geld <strong>aus</strong> den För<strong>der</strong>töpfen <strong>der</strong><br />
EU, des Bundesministeriums für<br />
Landwirtschaft, Regionen und<br />
Tourismus und dem Land NÖ<br />
in <strong>der</strong> Region umgesetzt werden<br />
soll, hat unmittelbaren Einfluss<br />
auf alle Menschen, die hier leben.<br />
Daher wurde im Vorfeld<br />
ein Beteiligungsprozess gestartet.<br />
Im Jänner fanden dazu vier<br />
Workshops statt, jeweils zu bestimmten<br />
Themenschwerpunkten.<br />
Begleitet wird <strong>der</strong> Prozess<br />
von Hannes Schaffer und Cornelia<br />
Fischer von mecca consulting.<br />
Im Vorfeld wurden die Stärken,<br />
Schwächen und Chancen<br />
<strong>aus</strong> den bisherigen Lea<strong>der</strong>perioden<br />
her<strong>aus</strong>gearbeitet. Anhand<br />
dessen wurde schließlich nach<br />
innovativen Ideen gesucht, wie<br />
man die Stärken <strong>der</strong> Region<br />
weiter <strong>aus</strong>bauen kann. „Wenn<br />
wir gute Projekte umsetzen<br />
können, dann ist das eine große<br />
Chance für die Region“, so Regionsobfrau<br />
Michaela Walla.<br />
Bevor es aber in die konkrete<br />
Projektphase geht, muss zunächst<br />
eine Strategie vorliegen.<br />
Im Mai muss diese fertig sein,<br />
dann folgen eine Feedback- und<br />
Auswahlphase. Läuft alles nach<br />
Plan, können im Sommer nächsten<br />
Jahres dann die ersten<br />
konkreten Projekte eingereicht<br />
werden.<br />
Schwerpunkte für eine<br />
lebenswerte Region<br />
Bei den ersten drei Workshops<br />
(<strong>der</strong> vierte fand nach<br />
Redaktionsschluss statt) haben<br />
sich einige Kernthemen klar her<strong>aus</strong>kristallisiert,<br />
die man in den<br />
kommenden Jahren stärker<br />
forcieren will. Bei allen Treffen<br />
standen Themen wie Tourismus,<br />
Bildung (dazu gehören<br />
auch Lehrlinge bzw. Facharbeiter),<br />
Jugend, Gesundheit sowie<br />
<strong>der</strong> Themenkomplex Landwirtschaft/regionale<br />
Wertschöpfung/Kulinarik<br />
ganz oben auf<br />
<strong>der</strong> Projektliste.<br />
„Es geht uns allen darum, wie<br />
es gelingt, dass die Menschen<br />
in unserer schönen Region bleiben,<br />
und wie man dafür noch<br />
bessere Rahmenbedingungen<br />
schaffen kann. Außerdem soll<br />
die gemeinsame Marke Bucklige<br />
<strong>Welt</strong> – Wechselland nach außen<br />
hin noch stärker präsentiert<br />
werden“, so die Regionsobfrau.<br />
In touristischer Hinsicht gehe es<br />
etwa darum, wie man jene Bereiche<br />
besser erschließen kann,<br />
die zwar gerne für Ausflüge genutzt<br />
werden, ansonsten aber<br />
nur wenig Infrastruktur bieten.<br />
Ein wichtiges Thema betraf<br />
auch die Daseinsvorsorge, wozu<br />
neben Gesundheit und Bildung<br />
auch die Einbindung <strong>der</strong> älteren<br />
Bevölkerung und <strong>der</strong> Umgang<br />
mit Leerständen im Ortszentrum<br />
gehören.<br />
Gemeinsamer Fahrplan<br />
Das Fazit <strong>aus</strong> den vier Workshops<br />
wird nun von mecca consulting<br />
für einen gemeinsamen<br />
Fahrplan zusammengefasst,<br />
wor<strong>aus</strong> sich dann <strong>der</strong> erste Entwurf<br />
<strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Strategie ergibt.<br />
Eine Teilhabe ist nach wie vor<br />
möglich. Alle Fäden laufen dazu<br />
im Regionsbüro zusammen, wo<br />
man auch Unterstützung für die<br />
Abwicklung konkreter Projekte<br />
bekommt.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Fotos: Laurenz Hölbl, mecca-consulting.at<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
3
REGION<br />
Von links: Marianne Lackinger, Monika Fabits und Kathi Handler vor dem Kost-nix-Laden in Edlitz; Bild re.: Die große Weihnachtslieferung für Familien<br />
und Kin<strong>der</strong> / Fotos: Rehberger, Fabits<br />
Kost-nix-Laden: Einkauf für den guten Zweck<br />
Seit rund einem Jahr gibt es den<br />
Kost-nix-Laden in Edlitz. Gegründet<br />
wurde dieser, um Spenden für<br />
die HSP-Forschung zu sammeln.<br />
Zusätzlich wird auch für arme<br />
Familien und Kin<strong>der</strong> gesammelt.<br />
Um die Forschung <strong>der</strong> schweren<br />
neurologischen Erkrankung<br />
HSP voranzutreiben, hat die<br />
Familie Lackinger <strong>aus</strong> Edlitz mit<br />
einem zweiten Paar den Verein<br />
„Stopp HSP“ gegründet. Mit<br />
den Spenden, die sie normalerweise<br />
über Veranstaltungen<br />
o<strong>der</strong> Konzerte sammeln, wollen<br />
sie die Fortschritte <strong>der</strong> Forschung<br />
voranbringen. Nur sind<br />
seit dem Ausbruch <strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />
Konzerte kaum<br />
möglich und bereits organisierte<br />
Veranstaltungen mussten<br />
wie<strong>der</strong> abgesagt werden. Also<br />
hatte Marianne Lackinger eine<br />
neue Idee. Inspiriert durch den<br />
Klei<strong>der</strong>-T<strong>aus</strong>ch-Markt in Edlitz<br />
dachte sie, dass es eine solche<br />
Einrichtung dauerhaft geben<br />
sollte, und machte sich auf die<br />
Suche nach einem passenden<br />
Geschäftslokal. Fündig wurde<br />
sie schließlich bei Familie Ernst,<br />
mitten im Ort. Dort, wo früher<br />
eine Bäckerei beheimatet war,<br />
zog <strong>der</strong> Kost-nix-Laden ein.<br />
Das Prinzip ist einfach: Je<strong>der</strong><br />
bringt, was nicht mehr gebraucht<br />
wird, sauber und in<br />
Ordnung ist. Lackinger und ihre<br />
beiden Mitstreiterinnen Monika<br />
Fabits und Kathi Handler kümmert<br />
sich um das Geschäft, sortieren<br />
und schlichten alles ein.<br />
Jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr<br />
o<strong>der</strong> nach telefonischer Voranmeldung<br />
können die Kunden<br />
Fotos (2): Gemeinde Katzelsdorf<br />
durch das Sortiment stöbern.<br />
Von Gewand über Spielsachen<br />
bis zu Schuhen o<strong>der</strong> Geschirr ist<br />
<strong>der</strong> Kost-nix-Laden eine wahre<br />
Fundgrube. „Kost-nix“ bedeutet<br />
in dem Fall aber nicht, dass man<br />
sich einfach alles nimmt, was<br />
einem gefällt und wie<strong>der</strong> geht.<br />
Zum einen dient <strong>der</strong> Shop als<br />
Spendensammel-Möglichkeit<br />
für den „Stopp HSP“-Verein.<br />
Den Betreiberinnen ist es auch<br />
wichtig zu betonen, dass die<br />
Dinge, die hier landen, einen<br />
Wert haben und dass man auch<br />
entsprechend damit umgeht.<br />
Wie groß die Hilfsbereitschaft<br />
ist, wurde vor Weihnachten<br />
deutlich, als im Rahmen <strong>der</strong><br />
„Schuhschachtel-Aktion“ Pakete<br />
für Familien und Kin<strong>der</strong> in<br />
Not gesammelt wurden. Rund<br />
300 Schuh- und Bananenkartons<br />
wurden mit den wichtigsten<br />
Dingen befüllt und von<br />
regionalen Organisationen nach<br />
Albanien, Rumänien und Ungarn<br />
gebracht, um armen Menschen<br />
eine Weihnachtsfreude zu<br />
bereiten. Aufgrund des großen<br />
Erfolgs gibt es ab sofort eine<br />
neue Sammel-Aktion: Die Organisation<br />
„Mary‘s Meals“ hat<br />
ein Rucksack-Projekt ins Leben<br />
gerufen, um Kin<strong>der</strong>n in Afrika<br />
den Schulalltag zu erleichtern.<br />
Gesammelt werden dafür nicht<br />
mehr benötigte Schulrucksäcke,<br />
die mit Schulmaterialen und<br />
Dingen des täglichen Bedarfs<br />
befüllt werden. Alle Infos dazu<br />
und zu den Aktivitäten des Kostnix-Ladens<br />
sowie den Kontakt<br />
findet man auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong><br />
Gemeinde Edlitz.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Laurentius wacht wie<strong>der</strong> über Katzelsdorf<br />
Der romanische Turm <strong>der</strong><br />
Laurentiuskirche ist das älteste<br />
Bauwerk in Katzelsdorf. Im<br />
Laufe des vergangenen Jahres<br />
erfolgten dringend notwendige<br />
Instandhaltungsarbeiten. So<br />
wurde etwa das Dach saniert<br />
und <strong>der</strong> Blitzschutz erneuert.<br />
Der Abschluss dieser Arbeiten<br />
war rund um den Jahreswechsel<br />
die Sanierung <strong>der</strong> Turmspitze,<br />
des Heiligen Laurentius.<br />
Mit seiner Rückkehr „hat<br />
die Kirche wie<strong>der</strong> einen dichten<br />
Hut“, schmunzelt Leopold<br />
Breitfellner (Vermögensverwaltungsrat<br />
<strong>der</strong> Pfarre Katzelsdorf).<br />
Die Arbeiten wurden<br />
von <strong>der</strong> Pfarre <strong>der</strong> Gemeinde<br />
initiiert und von <strong>der</strong> Erzdiözese,<br />
dem Denkmalamt und<br />
dem Land Nie<strong>der</strong>österreich<br />
unterstützt. „Es ist ein Wahrzeichen<br />
<strong>der</strong> Gemeinde, und<br />
ich bin froh, dass es jetzt wie<strong>der</strong><br />
erstrahlt“, so Bürgermeister<br />
Michael Nistl.<br />
Victoria Schmidt<br />
4 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
Reisenbauer-Preis im<br />
internationalen Einsatz<br />
Jedes Jahr im Herbst vergibt<br />
Südwind NÖ den mit 1.000 Euro<br />
dotierten Leopoldine Reisenbauer<br />
Stiftungspreis. In <strong>der</strong> Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>gabe<br />
„Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong>“ stellen wir die Preisträgerinnen<br />
vor, so auch im letzten<br />
Jahr. Veronika Schiefer und Susanne<br />
Schiefer-Pichlbauer <strong>aus</strong><br />
Lichtenegg haben das Preisgeld<br />
dazu genutzt, viel Gutes zu tun.<br />
Erstmals wurde <strong>der</strong> Preis<br />
letztes Jahr an zwei Frauen<br />
überreicht. Mutter und Tochter<br />
wurden für ihr Engagement für<br />
den fairen Handel und die Fairtrade-Region<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> -<br />
Wechselland <strong>aus</strong>gezeichnet. Für<br />
Veronika Schiefer und Susanne<br />
Schiefer-Pichlbauer war <strong>der</strong><br />
Preis eine riesige Überraschung.<br />
„Wir bewegen uns hier in Lichtenegg<br />
und in unserem Umfeld<br />
auf einem guten Nährboden dafür<br />
und verstehen es so, dass<br />
wir diesen Preis stellvertretend<br />
für die Menschen entgegennehmen,<br />
die sich seit vielen Jahren<br />
in <strong>der</strong> Selbstbesteuerungs- und<br />
<strong>der</strong> Fairtrade-Gruppe, in <strong>der</strong><br />
Pfarre, im Bildungs- und Heimatwerk,<br />
in <strong>der</strong> Frauen- und<br />
Männerbewegung und in <strong>der</strong><br />
Jugend für den fairen Handel<br />
einsetzen, und auch für die vielen<br />
Einzelpersonen, die durch<br />
ihre nachhaltige Lebensweise<br />
und ihr Einkaufsverhalten jeden<br />
Tag ein Zeichen für eine bessere<br />
Güterverteilung setzen“, so Susanne<br />
Schiefer-Pichlbauer.<br />
Für die beiden Preisträgerinnen<br />
war es daher nur logisch,<br />
das Preisgeld wie<strong>der</strong> in entsprechende<br />
Projekte zu investieren.<br />
Dafür wurde die Summe vom<br />
regionalen Bildungs- und Heimatwerk<br />
aufgestockt, sodass<br />
zahlreiche Initiativen unterstützt<br />
werden konnten.<br />
Von Pakistan bis Burundi<br />
Ein Teil des Geldes ging zu<br />
Missio und damit nach Pakistan,<br />
wo für Bewusstseinsarbeit<br />
bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
zwei fair gehandelte Fußbälle<br />
angekauft wurden. Der größte<br />
Teil ging an die Caritas an<br />
„Schenken mit Sinn“. Damit<br />
konnten etwa fünf B<strong>aus</strong>teine<br />
für den Bau eines Brunnens in<br />
Mali angekauft werden, damit<br />
Menschen Zugang zu sauberem<br />
Trinkwasser erhalten. Außerdem<br />
wurde das Geld in einen Bienenstock<br />
sowie die nötige Schulung<br />
und Ausrüstung zur Imkerei für<br />
eine Familie in Südasien, zwei<br />
Ziegen für Familien in Burundi,<br />
einen Esel für eine Familie in<br />
Äthiopien, drei Gemüsefel<strong>der</strong><br />
für Familien im Senegal sowie<br />
Schulj<strong>aus</strong>e für ägyptische Kin<strong>der</strong><br />
und Essen für ein Kind im<br />
Kongo investiert.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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Von links: Margit Sauer, Maria Sulzmann, Veronika Schiefer, Ingrid Schwarz<br />
von Südwind NÖ, Susanne Schiefer-Pichlbauer, Edith Tippel vom BHW und<br />
Regionsobfrau Michaela Walla / Foto: Rehberger<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
5
REGION<br />
15 Jahre Kleinregion Wechselland: „Wir mac<br />
Vor 15 Jahren schloss sich das nie<strong>der</strong>österreichische Wechselland<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> zusammen, um gemeinsam erfolgreicher<br />
Projekte für die Region umzusetzen. Derzeit wird an <strong>der</strong> Strategie<br />
für die neue Lea<strong>der</strong>-Periode gefeilt. Wir sprachen daher mit dem<br />
Obmann <strong>der</strong> Kleinregion Wechselland, Regionsobfrau-Stellvertreter<br />
und dem Bürgermeister von Kirchberg am Wechsel, Willibald Fuchs,<br />
über die Lea<strong>der</strong>-Bilanz „seiner“ Region, spannende Entwicklungen<br />
und zukunftsweisende Ideen, die eher im Stillen umgesetzt werden.<br />
<strong>Bote</strong>: Das Wechselland ist seit<br />
15 Jahren Teil <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Region<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland.<br />
Als Bürgermeister, Obmann <strong>der</strong><br />
Kleinregion Wechselland und<br />
Obfrau-Stellvertreter <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Region<br />
waren Sie von Anfang<br />
an in die Projektentwicklungen<br />
eingebunden. Wie sieht<br />
Ihre Bilanz <strong>aus</strong>?<br />
Bgm. Willibald Fuchs: Wir<br />
als Wechselland haben sicher<br />
sehr davon profitiert, dass wir<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und insbeson<strong>der</strong>e<br />
mit dem langjährigen<br />
Obmann Fritz Trimmel und seinem<br />
Team vom Regionsbüro<br />
zusammenarbeiten konnten.<br />
Wir haben bei vielen Projekten<br />
aktiv mitgearbeitet. Ich glaube<br />
auch, dass wir interessante<br />
Beiträge liefern konnten – obwohl<br />
wir nur acht Gemeinden<br />
sind, im Vergleich zu den 23<br />
Gemeinden <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>.<br />
Vielleicht wird das von außen<br />
nicht so sehr wahrgenommen.<br />
Das liegt an unserem Zugang.<br />
Wir schreien nicht laut, wir sind<br />
ruhig, nehmen das r<strong>aus</strong>, was<br />
wir brauchen können, machen<br />
darum aber nicht viel Tamtam.<br />
Das können die an<strong>der</strong>en besser.<br />
Wenn ich mir aber ansehe, was<br />
alles entstanden ist, Leuchtturmprojekte<br />
wie die Wexl Trails<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Molzbachhof, da können<br />
wir mit <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
leicht mithalten. Dieser Weg ist<br />
vielleicht unscheinbarer. Wir verkaufen<br />
uns nicht so stark wie die<br />
Bucklige <strong>Welt</strong>, die ihre Marke<br />
enorm entwickelt hat.<br />
<strong>Bote</strong>: Sie machen vielleicht<br />
nicht so viel Tamtam, es passiert<br />
aber trotzdem so einiges,<br />
das man meist erst sieht, wenn<br />
es plötzlich da ist. Jüngstes<br />
Beispiel ist das Lea<strong>der</strong>-Projekt<br />
Blackout-Vorsorge im Feistritztal.<br />
Wie kam es dazu?<br />
Fuchs: Genau das ist ganz typisch<br />
für uns. Wir haben schon<br />
2017 damit begonnen, da hat<br />
noch kein Mensch von Blackout<br />
gesprochen. Aufgrund unserer<br />
Einzigartigkeit <strong>der</strong> Lage,<br />
<strong>der</strong> Abgeschlossenheit und<br />
Überschaubarkeit haben wir<br />
beschlossen, dass wir in einer<br />
Krisensituation zusammenhalten<br />
müssen. 2019 waren wir<br />
eigentlich schon fertig, wollten<br />
kurz vor <strong>der</strong> Wahl aber nicht mit<br />
Katastrophen-Szenarien verunsichern.<br />
Durch die dann folgenden<br />
Lockdowns konnten wir<br />
keine große Veranstaltung für<br />
die Öffentlichkeit planen. Intern<br />
sind wir aber komplett organisiert,<br />
wir wissen, welche Infrastrukturen<br />
wir aufrechterhalten<br />
müssen und sind in <strong>der</strong> Blackout-Vorsorge<br />
sehr weit. Trotzdem<br />
ist es wichtig, dass je<strong>der</strong><br />
H<strong>aus</strong>halt selber Vorkehrungen<br />
trifft. Wir können die kommunale<br />
Infrastruktur aufrechterhalten,<br />
schauen, das auch Feuerwehr<br />
und Rettung funktionieren. Für<br />
die private Eigenversorgung<br />
muss je<strong>der</strong> selbst trachten.<br />
<strong>Bote</strong>: Welche wichtigen Lea<strong>der</strong>-Projekte<br />
gab es noch im<br />
Wechselland?<br />
Fuchs: Das waren viele kleinere.<br />
Angefangen mit <strong>der</strong> Beleuchtung<br />
<strong>der</strong> Hermannshöhle<br />
bis hin zu einem Teil <strong>der</strong> Wexl<br />
Trails, <strong>der</strong> über Lea<strong>der</strong> finanziert<br />
wurde. Natürlich profitieren<br />
auch die Nachbarorte,<br />
wenn in einer Gemeinde etwas<br />
erfolgreich umgesetzt wird. Das<br />
ist ein wesentlicher Punkt, den<br />
wir durch die Lea<strong>der</strong>-Strukturen<br />
geschafft haben – das Bewusstsein<br />
dafür zu schärfen, dass wir<br />
zusammenarbeiten müssen,<br />
um gegenseitig voneinan<strong>der</strong> zu<br />
profitieren. Das erfor<strong>der</strong>t auch<br />
wechselseitiges Vertrauen. Ein<br />
Beispiel für diese Zusammenarbeit<br />
ist etwa <strong>der</strong> Radweg durch<br />
das Feistritztal. Keine Gemeinde<br />
kann alleine einen sinnvollen<br />
Radweg schaffen, da braucht<br />
es die Zusammenarbeit. Einem<br />
Touristen ist es doch egal, in<br />
welcher Gemeinde er sich befindet,<br />
<strong>der</strong> will einfach die passende<br />
Infrastruktur. Durch diesen<br />
Zusammenhalt ist vieles<br />
gelungen.<br />
<strong>Bote</strong>: Abgesehen von Lea<strong>der</strong><br />
hat die Gemeinde Kirchberg<br />
kürzlich mit einem weiteren Projekt<br />
aufhorchen lassen – einem<br />
Primärversorgungszentrum mitten<br />
im Ort. Eine Gesundheitseinrichtung,<br />
wie sie schon in<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
WELT<br />
Alt-Obmann Fritz Trimmel, die neue Obfrau Michaela Walla und<br />
Obfrau-Stv., Kleinregions-Obmann Willibald Fuchs / Foto: Piri<br />
einigen Gemeinden angedacht<br />
wurde, ist hier offenbar bereits<br />
erfolgreich umgesetzt. Wie ist<br />
das gelungen?<br />
Fuchs: Wir wollten ein Primärversorgungszentrum,<br />
einerseits,<br />
um die Gesundheitsversorgung<br />
sicherzustellen, und an<strong>der</strong>erseits,<br />
um den Ortskern zu beleben.<br />
Das ist uns gelungen,<br />
weil wir einen Arzt gefunden<br />
haben, <strong>der</strong> mit uns an einem<br />
Strang zieht. Und wir haben es<br />
geschafft, indem wir es einfach<br />
gemacht haben. Die Gemeinde<br />
hat ein Grundstück in bester<br />
Lage <strong>aus</strong>gewählt und gemeinsam<br />
mit den Experten geplant<br />
und gebaut. Die Ärzte haben mit<br />
dem Architekten zusammengearbeitet,<br />
sodass ein Zentrum<br />
entstanden ist, das auch für die<br />
praktischen Anfor<strong>der</strong>ungen bestens<br />
gerüstet ist.<br />
<strong>Bote</strong>: Mit <strong>der</strong> Erlebnisarena in<br />
St. Corona und Mönichkirchen-<br />
Mariensee hat sich in den letzten<br />
Jahren touristisch sehr viel getan<br />
im Wechselgebiet. Welche<br />
Auswirkungen hat das auf die<br />
gesamte Kleinregion?<br />
Fuchs: Die Erlebnisarena<br />
rund um Karl Morgenbesser<br />
hat eine unglaubliche Dynamik<br />
entwickelt. Als wir das erste<br />
Mal gehört haben, dass die dort<br />
Trails bauen wollen, hat keiner<br />
gewusst, was die vorhaben und<br />
wozu. Heute ist das ein touristisches<br />
Leuchtturmprojekt. Daran<br />
sieht man, dass es wichtig ist,<br />
junge Leute mit tollen Visionen<br />
Dinge umsetzen zu lassen. Das<br />
ganze Thema E-Biken hat gewaltig<br />
eingeschlagen. Das bringt<br />
eine Frequenz, die unglaublich<br />
ist. Nur ein kleines Beispiel: Ein<br />
Kirchberger hat sich mit seinem<br />
E-Bike-Verleih selbstständig gemacht<br />
– ein Unternehmer, <strong>der</strong><br />
im Windschatten dieser Entwicklung<br />
entstanden ist. Das ist<br />
nur eines von vielen Beispielen.<br />
Da reden wir noch nicht von<br />
Nächtigungen o<strong>der</strong> Sportartikelverkäufen.<br />
Das Gleiche gilt<br />
für Mönichkirchen, wo auch viel<br />
in ein mo<strong>der</strong>nes Angebot investiert<br />
wird. Das sind Punkte, bei<br />
denen wir zu Recht stolz sagen<br />
können: Das Wechselland hat<br />
sich sehr gut entwickelt.<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Bote</strong>: Diese Entwicklungen<br />
und die gesteigerten Gästezahlen<br />
bringen aber auch Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen<br />
mit sich – wie reagiert<br />
die Region darauf?<br />
Fuchs: Für uns besteht die<br />
Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung darin, die<br />
Spitzen abzuflachen, also dafür<br />
zu sorgen, dass die Tagesgäste<br />
nicht alle zur selben Zeit kommen,<br />
son<strong>der</strong>n dass sich das<br />
Besucheraufkommen besser<br />
auf den Tag und die Woche verteilt.<br />
Wir wissen aber noch nicht,<br />
ob dieser Boom, <strong>der</strong> aufgrund<br />
von Corona im letzten Jahr entstanden<br />
ist, in den kommenden<br />
Jahren weitergehen wird. Es<br />
wird sicher einiges bleiben, aber<br />
ich glaube, ein <strong>der</strong>art massiver<br />
Ansturm wird wohl kein weiteres<br />
Mal zu erwarten sein.<br />
BUCKLIGEN<br />
WELT<br />
6 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
REGION<br />
hen kein Tamtam – wir machen es einfach“<br />
<strong>Bote</strong>: Die Lea<strong>der</strong>-Region<br />
befindet sich <strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong><br />
Strategie-Phase für die nächste<br />
För<strong>der</strong>periode ab 2023. Im<br />
Jänner fanden dazu bereits die<br />
ersten Workshops statt. Einer<br />
<strong>der</strong> Schwerpunkte betrifft die<br />
Besucherlenkung. Welche Projekte<br />
wären für das Wechselland<br />
denkbar?<br />
Fuchs: Das ist genau unser<br />
Thema. Wir müssen die Gäste<br />
so lenken, dass wir sie am besten<br />
bedienen können. Ein Beispiel:<br />
Wenn jemand zu uns in die<br />
Region kommt und dann keinen<br />
Platz findet, wo er sein Auto abstellen<br />
kann, ist er enttäuscht.<br />
Es geht also darum, ein Angebot<br />
zu schaffen, mit dem die Besucher<br />
zufrieden sind und sie dann<br />
gerne wie<strong>der</strong> kommen. Wir legen<br />
nun in einem ersten Schritt<br />
die Strategie fest. Die konkreten<br />
Projekte kommen dann von den<br />
Akteuren vor Ort.<br />
<strong>Bote</strong>: Welcher Lea<strong>der</strong>-<br />
Schwerpunkt ist für das Wechselgebiet<br />
noch wichtig?<br />
Fuchs: Das ist ganz klar das<br />
Thema Wertschöpfung. Wir<br />
müssen schauen, dass die Wertschöpfung<br />
in <strong>der</strong> Region bleibt.<br />
Wenn wir wie<strong>der</strong> den Tourismus<br />
als Beispiel nehmen: Der Gast,<br />
<strong>der</strong> kommt, ist bereit, hier Geld<br />
<strong>aus</strong>zugeben – vor<strong>aus</strong>gesetzt,<br />
er findet ein entsprechendes<br />
Angebot. Etwa wenn man auf<br />
den Wechsel wan<strong>der</strong>n geht – da<br />
braucht es mehr Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Einkehr. Wir haben sehr viele<br />
Besucher, wir sind eine beliebte<br />
Region und da kann man das<br />
Angebot noch <strong>aus</strong>bauen, damit<br />
<strong>der</strong> Gast auch gerne mehr Geld<br />
in <strong>der</strong> Region lässt. Nicht, indem<br />
wir ihn schröpfen, son<strong>der</strong>n indem<br />
er gerne etwas konsumiert.<br />
<strong>Bote</strong>: Wo steht denn das<br />
Wechselgebiet grundsätzlich in<br />
seiner touristischen Entwicklung?<br />
Fuchs: Wir haben noch viel<br />
Potenzial, wie sich bei den<br />
starken Besuchertagen gezeigt<br />
hat. Nehmen wir als Beispiel<br />
die Steyersberger Schwaig<br />
als Ausflugsziel für Langläufer.<br />
An Spitzentagen kamen rund<br />
400 Gäste. Natürlich nicht alle<br />
gleichzeitig. Ein guter Langläufer<br />
ist vielleicht zwei Stunden unterwegs.<br />
Dann setzt er sich ins Auto<br />
und fährt wie<strong>der</strong> nach H<strong>aus</strong>e.<br />
Und diese Gäste könnte man<br />
in <strong>der</strong> Region noch viel länger<br />
halten. Weil sie essen gehen, einen<br />
Sportartikel einkaufen o<strong>der</strong><br />
sich ein an<strong>der</strong>es Ausflugsziel<br />
anschauen. Da schlummert ein<br />
enormes Entwicklungspotenzial,<br />
wofür Lea<strong>der</strong>-För<strong>der</strong>mittel<br />
gut eingesetzt werden können.<br />
<strong>Bote</strong>: In <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Strategie<br />
sind Schwerpunkte von <strong>der</strong><br />
Wirtschaft bis zur Bildung angedacht.<br />
Wo gibt es in diesen<br />
Bereichen für das Wechselland<br />
Anknüpfungspunkte?<br />
Fuchs: Wir werden in jedem<br />
Themenfeld unsere Ansatzpunkte<br />
finden. Der Tourismus<br />
ist für uns natürlich das größere<br />
Thema. Aber auch in Sachen<br />
Kulinarik o<strong>der</strong> regionale Geschichte<br />
werden wir uns einbringen.<br />
Ein ganz wichtiger Bereich<br />
betrifft die Bildung. Wir waren<br />
von Anfang an bei dem Projekt<br />
„Bildung wächst“ dabei und da<br />
hat sich in den Schulen sehr viel<br />
bewegt. Das ist ein Projekt, wo<br />
die Verän<strong>der</strong>ung nicht von oben<br />
kommt, son<strong>der</strong>n wo die Schulen<br />
von <strong>der</strong> Basis her verän<strong>der</strong>t und<br />
weiterentwickelt werden – ein<br />
großartiges Projekt, bei dem es<br />
ganz wichtig ist, es weiterzuführen.<br />
<strong>Bote</strong>: Sie haben die gute Zusammenarbeit<br />
mit dem langjährigen<br />
Regionsobmann Fritz<br />
Trimmel angesprochen. Seit<br />
letztem Sommer gibt es mit Michaela<br />
Walla eine neue Obfrau.<br />
Wie funktioniert diese neue Zusammenarbeit?<br />
Fuchs: Die funktioniert hervorragend.<br />
Michaela Walla ist<br />
unglaublich um die Region bemüht,<br />
wir kennen uns als Bürgermeister-Kollegen<br />
auch schon<br />
lange und stimmen uns laufend<br />
ab. Wir sind nun gemeinsam am<br />
Entwickeln <strong>der</strong> neuen Strategie<br />
und <strong>aus</strong> Sicht des Wechsellands<br />
wird es mindestens ebenso gut<br />
weitergehen wie in den letzten<br />
15 Jahren. Die neue Obfrau hat<br />
einen unglaublichen Rückhalt<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>, genießt<br />
große Wertschätzung in den<br />
Gemeinden und daher wird das<br />
auch in Zukunft sehr gut funktionieren.<br />
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Schichttauglichkeit wird vor<strong>aus</strong>gesetzt<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
7
Mit alten Karten und Büchern plant Markus Steinbichler seine „Bucklige Zeitreisen“ Schlüssellochscharte ...<br />
Ausblick: Auf „Bucklige Zeitreisen“ du<br />
Dass die Bucklige <strong>Welt</strong> jede Menge zu bieten hat, wird den Leserinnen<br />
und Lesern des „<strong>Bote</strong>n“ mit je<strong>der</strong> Ausgabe aufs Neue eindrucksvoll<br />
bewiesen: Aktive Gemeinden und Vereine, innovative Betriebe und<br />
kreative Kulturschaffende bereichern die Region. Der Zauber <strong>der</strong><br />
Landschaft mit ihren Ausflugszielen spricht ohnehin für sich. Ein<br />
Aspekt jedoch ist nicht gleich auf den ersten Blick sichtbar: die<br />
bewegte Geschichte <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>. Damit diese lebendig wird<br />
(und bleibt), hat Markus Steinbichler auch im neuen Jahr wie<strong>der</strong><br />
einige spannende „Bucklige Zeitreisen“ im „<strong>Bote</strong>n“ geplant.<br />
„Geschichte und Geschichten<br />
haben mich schon als Kind in<br />
<strong>der</strong> Schulzeit interessiert. Mathematik<br />
war <strong>der</strong> Horror, aber<br />
im Sachunterricht die Sagen <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> kennenzulernen<br />
o<strong>der</strong> die Orte dann bei Wan<strong>der</strong>tagen<br />
zu besuchen – das war<br />
genau meins!“, erzählt Markus<br />
Steinbichler, wenn man ihn nach<br />
dem Ursprung seines historischen<br />
Interesses fragt. Diese<br />
Leidenschaft wurde zwar nicht<br />
zum Beruf, doch den Großteil<br />
seiner Freizeit widmet er nun<br />
jenen Orten in <strong>der</strong> Region, die<br />
viel zu erzählen haben, wo Geschichte<br />
sicht- und spürbar ist.<br />
Heimatkunde hat für Steinbichler<br />
viele Gesichter, etwa in Form<br />
von alten Karten und Literatur<br />
über die Region, die er schon<br />
seit vielen Jahren sammelt. Dabei<br />
kommen auch immer wie<strong>der</strong><br />
neue Exponate und Blickwinkel<br />
hinzu, wie er erzählt: „Im Vorjahr<br />
habe ich mit dem Sammeln alter<br />
Touristen- und Reiseführer <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Sommerfrische um 1900 begonnen<br />
– eine beson<strong>der</strong>s spannende<br />
Zeit, in <strong>der</strong> sich unsere<br />
Region stark gewandelt und<br />
entwickelt hat.“<br />
Ein erzählerischer Zugang<br />
zur Geschichte <strong>der</strong> Region<br />
Aus diesem Interesse an vergangenen<br />
Zeiten, verbunden<br />
mit einer an<strong>der</strong>en Leidenschaft<br />
– jener für Fotografie – und<br />
dem Versuch, die Geschichte<br />
eines Ortes möglichst spannend<br />
und kurzweilig in eigenen<br />
Worten nachzuerzählen, ent-<br />
stehen „Bucklige Zeitreisen“.<br />
Begonnen hat alles schon vor<br />
vier Jahren, als Steinbichler sogenannte<br />
„Lost Places“ in <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> besucht und für<br />
den „<strong>Bote</strong>n“ dokumentiert hat.<br />
„Diese Orte werden aber lei<strong>der</strong><br />
immer rarer“, weiß er zu berichten,<br />
„und bei vielen verlassenen<br />
Gebäuden ist <strong>der</strong> Eigentümer<br />
wenig begeistert davon, dass<br />
jemand in Wort und Bild darüber<br />
erzählen möchte.“<br />
Doch die Region verfügt<br />
auch mit ihren Burgen, Wehrkirchen<br />
und an<strong>der</strong>en historischen<br />
Zeugen über zahlreiche Orte,<br />
die spannende Geschichten<br />
erzählen können. Dass diese<br />
aber häufig nur wenig bekannt<br />
sind, stellt Steinbichler in Gesprächen<br />
o<strong>der</strong> bei Ausflügen<br />
mit Verwandten und Freunden<br />
oft fest. „Die meisten kennen<br />
die Burgen, Kirchen und alten<br />
Gebäude in ihren Heimatorten<br />
bereits von klein auf, fahren<br />
vielleicht täglich daran vorbei.<br />
Wenn ich den Menschen dann<br />
aber ein interessantes Detail zeige,<br />
eine alte Überlieferung weitererzähle,<br />
sehen sie den altbekannten<br />
Ort danach mit neuen<br />
Augen“, erzählt er begeistert.<br />
Dieser lebendige Zugang zur<br />
Vergangenheit soll auch „Bucklige<br />
Zeitreisen“ prägen: Dabei<br />
werden nicht Zahlen, Daten,<br />
Fakten aufgelistet, mit denen<br />
nur Historiker etwas anfangen<br />
können. Vielmehr stehen Geschichten<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Geschichte<br />
eines Ortes im Mittelpunkt, um<br />
die Vergangenheit ins Hier und<br />
Jetzt zu holen. Im Idealfall besuchen<br />
die Leser die historischen<br />
Orte auch selbst – um dort ihrer<br />
Fantasie dann freien Lauf zu<br />
lassen.<br />
„Bucklige Zeitreisen“ für<br />
das heurige Jahr<br />
Die Zeit <strong>der</strong> langen, dunklen<br />
Winterabende hat Markus Steinbichler<br />
dafür genutzt, um viele<br />
Stunden daheim in seinem Lieblingsraum<br />
zu verbringen, wo jede<br />
Menge an Büchern und alten<br />
Karten lagern. Hier ist er wie<strong>der</strong><br />
auf interessante Themen und<br />
Orte mit Geschichte(n) gestoßen,<br />
die es im kommenden Jahr<br />
zu entdecken, mit <strong>der</strong> Kamera<br />
festzuhalten und als „Bucklige<br />
Bergbau-Relikte ... ... und „Grubenhunt“ vor dem Georgi-Stollen in Pitten<br />
Alter Bergwerksstollen Burgruine<br />
8 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
REGION<br />
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... und Stiegenaufgang zum Feuerturm <strong>der</strong> Burgruine Kirchschlag<br />
rchs neue Jahr<br />
Zeitreisen“ vorzustellen gilt. In<br />
viele spannende Aspekte <strong>aus</strong><br />
ihrer Vergangenheit hat er sich<br />
schon eingelesen, um sie dann<br />
in seinen Fotoreportagen weitererzählen<br />
zu können. Der eine<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Ort wurde auch<br />
schon besucht, um erste Eindrücke<br />
und Bil<strong>der</strong> zu erhalten. „Außerdem<br />
freue ich mich wie<strong>der</strong>,<br />
wenn ich mich zu jedem Thema<br />
mit interessanten Menschen<br />
<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen kann: sei es mit<br />
leidenschaftlichen Heimatforschern,<br />
engagierten Museumsleiterinnen<br />
o<strong>der</strong> ehrenamtlich<br />
Tätigen, die unsere historischen<br />
Orte am Leben erhalten – es ist<br />
immer wie<strong>der</strong> beeindruckend,<br />
wie viel Wissen und Herzblut<br />
in ihnen allen steckt“, so Steinbichler.<br />
Wohin es unter an<strong>der</strong>em demnächst<br />
gehen wird, verrät er den<br />
Lesern schon jetzt:<br />
Bergbauort Pitten: „Der Markt<br />
hat eine lange Geschichte <strong>der</strong><br />
Eisenerzgewinnung zu erzählen.<br />
Im Ort gibt es noch Stolleneingänge,<br />
im Regionsmuseum PIZ<br />
1000 Relikte des Bergb<strong>aus</strong> zu<br />
entdecken.“<br />
Kirchschlag<br />
Keltendorf Schwarzenbach:<br />
„Im archäologischen Freilichtmuseum<br />
kann man zurück ins<br />
zweite Jahrhun<strong>der</strong>t vor Christus<br />
reisen und ganz unmittelbar in<br />
den Alltag einer keltischen Siedlung<br />
eintauchen.“<br />
Burgruine Kirchschlag: „Die<br />
gut erhaltene und von Kastellan<br />
Josef Vollnhofer sorgsam betreute<br />
Festungsruine wacht bis<br />
heute wie <strong>aus</strong> dem Bil<strong>der</strong>buch<br />
entsprungen als Wahrzeichen<br />
über <strong>der</strong> Stadt.“<br />
Lost Places welcome: „Hoffentlich<br />
finde ich auch wie<strong>der</strong><br />
verlassene o<strong>der</strong> vergessene<br />
Orte, die entdeckt werden wollen.<br />
Über Tipps von Leserinnen<br />
und Lesern würde ich mich auf<br />
jeden Fall sehr freuen“, so Steinbichler<br />
abschließend.<br />
Markus Steinbichler<br />
Cornelia Rehberger<br />
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Wenn auch Sie einen historisch<br />
interessanten Ort o<strong>der</strong> ein<br />
verlassenes Gebäude mit spannen<strong>der</strong><br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
9
REGION<br />
In Krumbach wird fleißig für die Glasfaser-Anschlüsse geworben (v.li.): Johannes Puchegger, Martina Laschtowiczka, Vize-Bgm. Alfred Schwarz,<br />
Bgm. Christian Stacherl, Beate Höfer und nöGIG COO Thomas Heissenberger / Foto: nöGIG<br />
Glasfaser: Es wird gebaut und gesammelt<br />
Es ist das wohl größte regionale<br />
Infrastruktur-Projekt seit <strong>der</strong> flächendeckenden<br />
Versorgung mit<br />
Kanal- und Wasser-Anschlüssen<br />
– und es wird wie<strong>der</strong> erweitert: In<br />
Krumbach, Kirchschlag und Bad<br />
Schönau befindet man sich <strong>der</strong>zeit<br />
mitten in <strong>der</strong> Sammelphase<br />
für das Glasfaser-Netz. Bestellen<br />
42 Prozent <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>halte einen<br />
Anschluss, kann gebaut werden.<br />
10 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
18 Gemeinden in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> und im Wechselland<br />
haben es bereits geschafft, drei<br />
weitere könnten bis 31. März<br />
dazukommen: So lange läuft<br />
nämlich die <strong>der</strong>zeitige Sammelphase<br />
in den Gemeinden<br />
Kirchschlag, Bad Schönau<br />
und Krumbach für den Ausbau<br />
des Glasfaser-Netzes. 42<br />
Prozent <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>halte müssen<br />
den Vertrag unterschreiben,<br />
damit von <strong>der</strong> nöGIG, die das<br />
Infrastruktur-Großprojekt in <strong>der</strong><br />
Region abwickelt, gebaut wird.<br />
In Krumbach sind das rund 300<br />
Anschlüsse; seit Anfang des<br />
Jahres wirbt man hier für diese<br />
Zukunftstechnologie. „Es ist ein<br />
Zukunftsprojekt für die nächsten<br />
Generationen und eine<br />
Riesenchance für Krumbach“,<br />
Foto: Gemeinde Bad Schönau<br />
Foto: Gemeinde Kirchschlag<br />
ist Vizebürgermeister Alfred<br />
Schwarz überzeugt. Auch <strong>der</strong><br />
Kirchschlager Bürgermeister<br />
Josef Freiler hofft auf reges Interesse.<br />
Die 42-Prozent-Hürde<br />
bedeuten im geplanten Ausbaugebiet<br />
<strong>der</strong> Stadtgemeinde 425<br />
H<strong>aus</strong>halte. „Es ist ein Schritt<br />
ins dritte Jahrt<strong>aus</strong>end, so wie<br />
es vor etwa 100 Jahren die<br />
Versorgung mit Wasser in den<br />
H<strong>aus</strong>halten gewesen ist. Das<br />
Thema Glasfaser ist außerdem<br />
von enormer Bedeutung, um die<br />
wirtschaftliche Zukunft <strong>der</strong> Orte<br />
zu sichern,“ so Freiler.<br />
Standortqualität<br />
Eine Chance, die auch <strong>der</strong><br />
Bad Schönauer Bürgermeister<br />
Feri Schwarz sieht: „Gerade in<br />
kleinen ländlichen Gemeinden<br />
liegt die Zukunft im Glasfaser-<br />
Ausbau. Bandbreiten, die vielleicht<br />
jetzt noch genügen, werden<br />
in Zukunft viel zu wenig sein.<br />
Schaffen wir es nicht, genügend<br />
Anmeldungen zu sammeln, wäre<br />
das ein großer Rückschritt,<br />
denn die Gelegenheit wird sich<br />
so schnell nicht wie<strong>der</strong> bieten.<br />
Und das würde letztendlich eine<br />
Schwächung unserer Standortqualität<br />
bedeuten.“<br />
In Raach, Trattenbach,<br />
Kirchberg, Otterthal, Bromberg,<br />
Warth, Scheiblingkirchen-<br />
Thernberg, Hollenthon, Edlitz,<br />
Thomasberg, Wiesmath, Grimmenstein<br />
und Lichtenegg findet<br />
aktuell die finale Entwicklungsphase<br />
statt. In weiteren Gemeinden<br />
wie Bad Erlach, Natschbach-Loipersbach,<br />
Schwarzau<br />
und Katzelsdorf läuft die Bau<strong>aus</strong>schreibung.<br />
Die ersten Anschlüsse<br />
können vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />
bis Ende des Jahres hergestellt<br />
werden.<br />
Cornelia Rehberger
REGION<br />
Grüne Energie für Lanzenkirchen<br />
Die Gemeinde Lanzenkirchen<br />
will einen aktiven Beitrag zur<br />
Erreichung <strong>der</strong> Klimaziele leisten<br />
und massiv in den Ausbau erneuerbarer<br />
Energieträger, vor allem<br />
in Photovoltaik (PV), investieren.<br />
Konkret wurde daher beschlossen,<br />
eine Erneuerbare-Energie-<br />
Gemeinschaft im Ort zu gründen.<br />
Lanzenkirchen war bisher bereits<br />
zertifizierte e5-Gemeinde.<br />
Die Gründung <strong>der</strong> neuen Gemeinschaft<br />
ist für Bürgermeister<br />
Bernhard Karnthaler deshalb<br />
nur ein „nächster logischer<br />
Schritt in Richtung Klima- und<br />
Umweltschutz“. Möglich gemacht<br />
wird sie durch das Erneuerbare-Ausbau-Gesetz<br />
(EAG), wodurch erstmals Gemeinschaften<br />
zwischen Stromerzeugern<br />
und -verbrauchern<br />
auf lokaler und regionaler Ebene<br />
gebildet werden können.<br />
Dazu wird auch ein finanzielles<br />
Zuckerl versprochen: Die Netzgebühren<br />
für regionalen und lokalen<br />
grünen Ökostrom werden<br />
innerhalb von Energiegemeinschaften<br />
um bis zu 60 Prozent<br />
gesenkt. Ziel ist, dass dadurch<br />
sowohl die Konsumenten als<br />
auch die Produzenten von grünem<br />
Strom profitieren.<br />
Kein T<strong>aus</strong>ch von<br />
Energielieferant<br />
In Lanzenkirchen soll diese<br />
Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft<br />
in Form eines Vereins<br />
organisiert werden, <strong>der</strong> die Regeln<br />
für das Funktionieren definiert<br />
und gleichzeitig auf Basis<br />
<strong>der</strong> ermittelten Erzeugungs- und<br />
Verbrauchsdaten <strong>der</strong> Energiezukunft<br />
NÖ die Vergütungsund<br />
Verbrauchsrechnungen an<br />
seine Mitglie<strong>der</strong> festlegt. Eine<br />
Mitgliedschaft ist freiwillig. Die<br />
Verantwortlichen <strong>der</strong> Gemeinde<br />
betonen aber: „Je mehr PV-Anlagenbesitzer<br />
daran teilnehmen,<br />
desto mehr PV-Strom kann von<br />
den Teilnehmern <strong>der</strong> Energiegemeinschaft<br />
abgenommen<br />
werden.“<br />
Wer sich für eine Mitgliedschaft<br />
entscheidet, braucht<br />
seinen <strong>der</strong>zeitigen Energielieferanten<br />
außerdem nicht zu<br />
t<strong>aus</strong>chen. Wenn nämlich kein<br />
PV-Strom von <strong>der</strong> Energiegemeinschaft<br />
bereitgestellt wird,<br />
Die Gemein<strong>der</strong>äte Sabina Doria und David Diabl stellen mit Bürgermeister<br />
Bernhard Karnthaler (Mitte) die neue Energiegemeinschaft vor.<br />
Foto: Gemeinde Lanzenkirchen<br />
deckt <strong>der</strong> aktuelle Energielieferant<br />
den Energiebedarf. Dadurch<br />
ist die Energieversorgung<br />
sichergestellt.<br />
Allerdings soll <strong>der</strong> von den<br />
Mitglie<strong>der</strong>n konsumierte PV-<br />
Strom den Energiebezug vom<br />
Energielieferanten reduzieren –<br />
um wie viel, ermittelt ein sogenannter<br />
„Smart Meter“, <strong>der</strong> die<br />
Verbrauchsdaten erhebt. Für<br />
„Produzenten“ von PV-Strom<br />
ist eine Vergütung gemäß den<br />
geltenden Vereinsstatuten vorgesehen.<br />
Dafür anmelden kann<br />
man sich am Gemeindeamt<br />
Lanzenkirchen.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
11
Aus <strong>der</strong> Topothek: Die ehem. Tankstelle in Hochneukirchen im Dezember 1978 (links) und die erste Hutwischwarte um 1900 (rechts)<br />
Fotos: Markus Wieser (2), Waltraud Sinawehl<br />
Topothek: Geschichte digitalisiert<br />
Mit <strong>der</strong> Topothek werden historische<br />
Gemeinde-Aufnahmen<br />
digitalisiert und damit leichter<br />
zugänglich gemacht, um nicht<br />
in Vergessenheit zu geraten.<br />
Jüngstes Beispiel ist die Gemeinde<br />
Hochneukirchen-Gschaidt.<br />
Die erste Hutwischwarte um<br />
1900, das Dobler-Kreuz in Züggen<br />
im tief verschneiten <strong>Februar</strong><br />
1988, die Kirchturmsanierung<br />
1983 o<strong>der</strong> alte Schulfotos <strong>aus</strong><br />
den 1930er-Jahren – all das ist<br />
wichtiger Teil <strong>der</strong> Gemeindegeschichte<br />
von Hochneukirchen-<br />
Gschaidt. Das Wissen darüber<br />
bewahren im Ort bislang wenige<br />
Menschen, allen voran Markus<br />
Wieser. Jetzt erhält auch eine<br />
breite Öffentlichkeit Zugang zu<br />
den Bil<strong>der</strong>n dieser Geschichte.<br />
Möglich macht das die Topothek,<br />
die sich im Laufe <strong>der</strong> vergangenen<br />
zehn Jahre zu dem<br />
regionalhistorischen Nachschlagewerk<br />
für die Sicherung und<br />
Sichtbarmachung von privatem,<br />
aber zugleich historischem Material<br />
entwickelt hat. Gegründet<br />
wurde die Plattform von dem in<br />
Katzelsdorf lebenden Alexan<strong>der</strong><br />
Schatek im Jahr 2010, als er<br />
selbst versuchte, private Aufnahmen<br />
nachhaltig zu digitalisieren.<br />
Ein Freund half ihm beim<br />
Programmieren <strong>der</strong> Plattform,<br />
auf <strong>der</strong> heute Gemeinden gegen<br />
einen kleinen Jahresbetrag<br />
ihre historischen Bil<strong>der</strong> sichern<br />
können.<br />
Alexan<strong>der</strong> Schatek<br />
Wir denken in Bil<strong>der</strong>n<br />
Das Geheimnis <strong>der</strong> Topothek<br />
ist die sogenannte Verschlagwortung;<br />
Schatek erklärt: „Der<br />
suchende Mensch denkt immer<br />
in Bil<strong>der</strong>n und nicht in Begriffen.“<br />
Dieser Gedanke sei <strong>aus</strong>schlaggebend<br />
für die Entstehung <strong>der</strong><br />
Topothek gewesen, „Die Topothek<br />
ermöglicht es jedem und<br />
je<strong>der</strong>, diese Bil<strong>der</strong> leicht zu finden“,<br />
meint <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>.<br />
In den teilnehmenden Gemeinden<br />
sind eigene Topothekare<br />
für die Digitalisierung <strong>der</strong><br />
ortshistorischen Bil<strong>der</strong> verantwortlich.<br />
In Hochneukirchen-<br />
Gschaidt hat sich beispielsweise<br />
ein kleines Team gefunden.<br />
Ernst Osterbauer, Karl Lackner,<br />
Rudolf Milchrahm, Edith Wieser-<br />
Mayrhofer, Frie<strong>der</strong>ike Gamperl,<br />
Tobias Höller und kurzfristig<br />
auch die Ferialpraktikantin am<br />
Gemeindeamt, Nina Bin<strong>der</strong>,<br />
halfen tatkräftig mit, Markus<br />
Wiesers Fotos, Nie<strong>der</strong>schriften,<br />
Handwerksobjekte o<strong>der</strong> auch<br />
eine Insektensammlung für den<br />
Start <strong>der</strong> Topothek zu digitalisieren.<br />
Wie in Hochneukirchen-<br />
Gschaidt gilt aber auch in an<strong>der</strong>en<br />
Gemeinden, die eine Topothek<br />
haben – beispielsweise<br />
Lanzenkirchen, Katzelsdorf o<strong>der</strong><br />
Bad Erlach – dass die Mithilfe<br />
aller Bürgerinnen und Bürger<br />
gefragt und gewollt ist. Wo historisches<br />
Material vorhanden<br />
ist, können Topothekare informiert<br />
werden. Das Material wird<br />
digitalisiert und so für die Nachwelt<br />
gesichert. Dadurch erhält<br />
das Aufbereiten <strong>der</strong> Topothek-<br />
Inhalte auch einen interessanten<br />
sozialen Aspekt. Vielfach kommen<br />
so Menschen miteinan<strong>der</strong><br />
in Kontakt, die sonst vielleicht<br />
nicht ins Gespräch kommen<br />
würden – gleichzeitig wird <strong>der</strong><br />
Informations<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch angeregt<br />
und wertvolles Wissen weitergegeben.<br />
Bildungsprojekt<br />
Für Schatek ist „seine“ Topothek<br />
nicht zuletzt deshalb<br />
ein „längst notwendiges Bildungsprojekt“.<br />
Und apropos<br />
Bildung: Zwar hat die Plattform<br />
insgesamt mittlerweile mehr<br />
als eine Million Einträge in den<br />
Orts-Topotheken <strong>aus</strong> Österreich<br />
(hauptsächlich Nie<strong>der</strong>österreich)<br />
und auch dem<br />
Ausland – am Ziel sieht sich<br />
Schatek aber noch lange nicht.<br />
Die Zukunftsvision des Katzelsdorfers?<br />
„Mir würden vor allem<br />
Workshops in Schulen sehr gut<br />
gefallen, da ich es wichtig finde,<br />
junge Menschen für das Thema<br />
Geschichte zu sensibilisieren.“<br />
Die Topothek sieht er als Werkzeug,<br />
das durch<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Lebensrealtität<br />
heutiger Jugendlicher<br />
entspricht. „Was unsere Lehrer<br />
uns früher in Form eines Rundgangs<br />
im Ort zeigten, könnte<br />
heute die Topothek leisten“,<br />
meint Schatek.<br />
In den Topotheken finden sich<br />
nämlich nicht nur alte Bil<strong>der</strong>,<br />
son<strong>der</strong>n auch Dokumentationen<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Gegenwart. Das Ortsbild<br />
von heute, Festveranstaltungen,<br />
Corona-Maßnahmen<br />
und vieles mehr finden ihren<br />
Platz, um das Gemeindeleben<br />
im Laufe <strong>der</strong> Zeit zu dokumentieren.<br />
Schatek ist überzeugt:<br />
„Die Bil<strong>der</strong> von heute erzählen<br />
die Geschichte von morgen“.<br />
Victoria Schmidt<br />
12 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
13
WIRTSCHAFT<br />
Buchhandlung Reithmeyer unter neuem Dach<br />
Freundliche Übergabe mit Blumen, Prosecco und dem bewährten Team (v.li.): Birgit Plank, Thomas Scherz,<br />
Katrin Scherz-Kogelbauer, Katharina Lindau, Gabriele Geissl und Erika Schwarz / Foto: Rehberger<br />
Seit 157 Jahren entführt die<br />
Buchhandlung Reithmeyer am<br />
Hauptplatz von Neunkirchen Generationen<br />
von Leseratten in die<br />
<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Bücher – und wird das<br />
auch in Zukunft ermöglichen. Mit<br />
1. Jänner übernahm die Scherz-<br />
Kogelbauer GmbH den Traditionsbetrieb.<br />
Mit Prosecco und Keksen<br />
wurde am letzten Tag des Jahres<br />
2021 die erfolgreiche Übergabe<br />
des Betriebs gefeiert: 20 Jahre<br />
lang führte Katharina Lindau<br />
die Geschicke <strong>der</strong> Buchhandlung<br />
Reithmeyer, bevor sie mit<br />
Ende letzten Jahres in Pension<br />
ging und auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
engagierten Nachfolgern in<br />
Kirchschlag fündig wurde.<br />
Gästering ehrt langjährige Mitglie<strong>der</strong><br />
Von links: Fritz und Luise Wachabauer mit Gästering Wiener Alpen-Obmann-<br />
Stellvertreter Karl Buchner und Obmann Florian Schwarz / Foto: Gästering<br />
14 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
Die Neuen, Katrin Scherz-Kogelbauer<br />
und Thomas Scherz,<br />
bedankten sich bei <strong>der</strong> bisherigen<br />
Chefin für die großartige<br />
Unterstützung, sodass ein reibungsloser<br />
Übergang möglich<br />
wurde. „Als Steuerberaterin<br />
bin ich mir durch<strong>aus</strong> bewusst,<br />
dass Betriebsübernahmen<br />
nicht immer so glatt über die<br />
Bühne gehen. Ein großes Dankeschön<br />
an Katharina Lindau<br />
für ihre unkomplizierte Art und<br />
ihre Unterstützung, damit die<br />
Übernahme so reibungslos erfolgen<br />
konnte, sowie viel Freude<br />
und angenehme Stunden mit so<br />
manchem spannenden Buch in<br />
<strong>der</strong> wohlverdienten Pension“, so<br />
Scherz-Kogelbauer. Die Nachfolger,<br />
die Lindau für die Buchhandlung<br />
gewählt hat, konnten<br />
in den letzten Jahren bereits<br />
einige Erfahrungen im Buchgeschäft<br />
sammeln.<br />
Neben <strong>der</strong> Papier- und Buchhandlung<br />
in Kirchschlag, zu<br />
<strong>der</strong> auch eine Agentur und ein<br />
Verlagsh<strong>aus</strong> gehört, das unter<br />
an<strong>der</strong>em den „<strong>Bote</strong>n“ her<strong>aus</strong>gibt,<br />
erwarb die Familie Scherz-<br />
Kogelbauer erst im Jahr 2020<br />
die Papier- und Buchhandlung<br />
Rehor in Ternitz, nachdem Reingard<br />
Rehor in Pension gegangen<br />
war. Mit <strong>der</strong> Buchhandlung<br />
Reithmeyer in Neunkirchen – die<br />
den traditionsreichen Namen<br />
übrigens behalten wird – wird<br />
das Buch-Standbein weiter<br />
<strong>aus</strong>gebaut. Und das in einer<br />
Zeit, in <strong>der</strong> man eigentlich jedes<br />
Heuer im Winter wurden vom<br />
Gästering Wiener Alpen in Nie<strong>der</strong>österreich<br />
drei Mitgliedsbetrieben<br />
Ehrenurkunden für<br />
ihre langjährige Mitgliedschaft<br />
überbracht. Der Gästering vereint<br />
die regionalen Urlaub-am<br />
-Bauernhof-Betriebe und stellt<br />
mit diesen gemeinsame Qualitätskriterien<br />
auf. Die Stationen<br />
im Rahmen ihrer Ehrenurkunden-Auslieferungstour<br />
führten<br />
Obmann Florian Schwarz und<br />
Obmann-Stellvertreter Karl<br />
beliebige Werk mit einem Klick<br />
beziehen kann. Warum also die<br />
Entscheidung, <strong>aus</strong>gerechnet in<br />
diesem Bereich zu expandieren?<br />
Regionale Strukturen –<br />
regionale Autoren<br />
„Zum einen ist <strong>der</strong> Standort<br />
in Neunkirchen perfekt, um<br />
unsere bestehenden Standorte<br />
in Ternitz und Kirchschlag zu<br />
verbinden. Mit <strong>der</strong> Buchhandlung<br />
Reithmeyer haben wir sozusagen<br />
eine Bücher-Achse im<br />
südlichen Nie<strong>der</strong>österreich, die<br />
für uns auch logistisch Vorteile<br />
bringt. Zum an<strong>der</strong>en glauben<br />
wir an die Unsterblichkeit des<br />
Buches und wir sind überzeugt,<br />
dass das, was unsere Teams<br />
an den drei Standorten leisten,<br />
durch einen Online-Algorithmus<br />
niemals ersetzt werden kann.<br />
Bücher – ob Kin<strong>der</strong>bücher, Romane<br />
o<strong>der</strong> Reiseführer – entführen<br />
in unbekannte <strong>Welt</strong>en. Unsere<br />
Fachkräfte vor Ort dienen<br />
dabei als Reiseleiter, begleiten,<br />
unterstützen und beraten“, so<br />
Scherz-Kogelbauer.<br />
Für die neue Eigentümerin<br />
gehört zu einem vernünftigen<br />
Branchen-Mix unbedingt auch<br />
das Buch-Geschäft dazu - als<br />
Nahversorger für die grauen Zellen.<br />
Als solcher setzt man an den<br />
mittlerweile drei Standorten aber<br />
auch einen regionalen Schwerpunkt<br />
beim Angebot. Schon in<br />
den beiden Buchhandlungen in<br />
Ternitz und Kirchschlag wurde<br />
regionalen Autoren ein beson<strong>der</strong>er<br />
Platz geboten, dies soll<br />
nun auch in Neunkirchen <strong>aus</strong>gebaut<br />
werden. Übrigens bleibt in<br />
<strong>der</strong> Buchhandlung Reithmeyer<br />
nicht nur <strong>der</strong> traditionsreiche<br />
Name erhalten, son<strong>der</strong>n auch<br />
das erfahrene Team.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Buchner zur Familie Berger in<br />
Stollhof bei <strong>der</strong> Hohen Wand,<br />
die seit 25 Jahren Mitgliedsbetrieb<br />
sind. Familie Wachabauer<br />
<strong>aus</strong> Tauchen bei Mönichkirchen<br />
und Familie Woltron<br />
<strong>aus</strong> Würflach wurden für ihre<br />
30-jährige Mitgliedschaft geehrt.<br />
Als kleine Anerkennung<br />
für ihre Treue und ihren Einsatz<br />
für den Verein wurde ihnen ein<br />
Liegestuhl überreicht, in dem sie<br />
auch mal am eigenen Bauernhof<br />
entspannen können.
Vorne Mitte: DI Walter Scharf und Ing. Michael Pinkel; von links: Ing. Jürgen Deditz, Karina Schützenhofer, Patrick Lackner, Ing. Marc Fischer,<br />
Ing. Richard Abel, Ing. Alexan<strong>der</strong> Buchner, Karin Puhr, Lukas Filsner, Stefan Luef<br />
Frischer Wind bei <strong>der</strong> IUT – dem<br />
Planungsbüro <strong>der</strong> Abfallwirtschaft!<br />
Das Internationale Planungsbüro<br />
IUT mit Sitz in Seebenstein hat in<br />
den letzten Monaten erfolgreich<br />
die Weichen für die Zukunft<br />
gestellt. Werden auch Sie Teil<br />
unseres dynamischen Teams!<br />
Die Ingenieurgemeinschaft<br />
IUT GmbH wurde 1999 gegründet<br />
und von DI Walter Scharf<br />
als Geschäftsführer geleitet. Im<br />
August 2021 übergab dieser<br />
den Geschäftsführer-Posten<br />
an Michael Pinkel. Seine Gesellschaftsanteile<br />
wurden großteils<br />
auf langjährige Mitarbeiter<br />
aufgeteilt, um eine nachhaltige<br />
Weiterentwicklung sicherzustellen.<br />
Michael Pinkel, <strong>der</strong> auch<br />
schon bisher als Gesellschafter<br />
und Prokurist wesentlich für die<br />
Entwicklung des Unternehmens<br />
mitverantwortlich zeichnete,<br />
wird mit seinem neuen Team in<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung (Alexan<strong>der</strong><br />
Buchner und Jürgen Deditz<br />
als Prokuristen) den bisherigen<br />
erfolgreichen Weg des Unternehmens<br />
fortführen.<br />
Innovationen<br />
Das Unternehmen mit mittlerweile<br />
zwölf Mitarbeitern und<br />
Firmensitz in Seebenstein hat<br />
sich in den letzten 22 Jahren zu<br />
einem <strong>der</strong> führenden Planungsbüros<br />
für die unterschiedlichsten<br />
Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> Abfallwirtschaft<br />
entwickelt. Die Kunden <strong>der</strong> IUT<br />
werden in diversen Themenbereichen<br />
durch das Team <strong>der</strong> IUT<br />
unterstützt und begleitet. Weiters<br />
sind betriebliche und kommunale<br />
Entsorgungskonzepte,<br />
diverse Studienarbeiten bzw.<br />
die Mitarbeit bei Forschungsprojekten<br />
Teil <strong>der</strong> Tätigkeit. Das<br />
Planungsbüro beschränkt sich<br />
dabei nicht nur auf Österreich,<br />
son<strong>der</strong>n ist mittlerweile in Europa<br />
und auch bei Projekten in<br />
Südamerika, im Nahen Osten<br />
und im asiatischen Raum tätig.<br />
Das „Know-how“, das unter an<strong>der</strong>em<br />
auch durch die Umsetzung<br />
strenger umweltpolitischer<br />
Vorgaben erarbeitet wurde, wird<br />
ständig weiterentwickelt.<br />
<strong>Welt</strong>weites Netzwerk<br />
Die IUT hat sich von Beginn<br />
an als „Netzwerker“ verstanden<br />
und in vielen Projekten mit<br />
unterschiedlichsten Partnerunternehmen<br />
bzw. Institutionen,<br />
von privaten Ingenieurbüros<br />
über weltweit agierende Consultingunternehmen<br />
bis hin zu<br />
Instituten heimischer Universitäten,<br />
zusammengearbeitet.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e die Mitarbeit an<br />
ÖNORM-Ausschüssen, ÖWAV-<br />
Arbeitskreisen und dem <strong>der</strong>zeit<br />
größten Forschungsprojekt über<br />
die Verwertung von Abfallströmen<br />
ermöglicht <strong>der</strong> IUT, an <strong>der</strong><br />
Entwicklung unterschiedlichster<br />
abfallwirtschaftlicher Aufgabenstellungen<br />
mitzuwirken.<br />
Teamgeist<br />
Das Team <strong>der</strong> IUT zeichnet<br />
sich durch eine langjährige Verbundenheit<br />
und Zugehörigkeit<br />
ihrer Mitarbeiter zum Unternehmen<br />
<strong>aus</strong>. Die Themenbereiche<br />
sind interessant, vielseitig und<br />
bieten auch für junge TechnikerInnen<br />
<strong>aus</strong> dem Fachbereich<br />
Maschinenbau, Umweltschutz<br />
sowie Kultur- und Umwelttechnik<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Aufgabengebiet.<br />
Haben Sie Interesse an <strong>der</strong><br />
Mitarbeit bei <strong>der</strong> IUT, so bewerben<br />
Sie sich je<strong>der</strong>zeit unter <strong>der</strong><br />
E-Mail: office@ig-iut.at.<br />
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Tel. +43 2627 821970<br />
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Die Fa. IUT Ingenieurgemeinschaft Innovative Umwelttechnik GmbH ist ein technisches Büro mit Firmensitz in Seebenstein,<br />
das seinen Schwerpunkt in <strong>der</strong> Planung von abfallwirtschaftlichen Anlagen hat. WIR SUCHEN (m/w/d):<br />
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Engagement und<br />
Interesse am Beruf<br />
EDV-Grundkenntnisse<br />
2824 Seebenstein<br />
Monatsbruttogehalt: Lehrlingsentschädigung<br />
lt. Kollektivvertrag<br />
Information und Consulting<br />
€ 760,–<br />
im 1. Lehrjahr<br />
HTL- o<strong>der</strong> FH-Absolvent/innen<br />
Sparte Maschinenbau, Technischer Umweltschutz o.ä.<br />
Aufgabengebiet:<br />
• Erstellung von 2D- und 3D-Zeichnungen (vorwiegend<br />
Aufstellungsplanungen / keine Detailkonstruktionen)<br />
• Mitarbeit bei Projektabwicklungen, wie z. B. Erstellung<br />
von Ausschreibungsunterlagen, Angebotsbewertung,<br />
Erstellung umfassen<strong>der</strong> Genehmigungsprojekte für<br />
abfallwirtschaftliche Anlagen (GewO, AWG, UVP-G)<br />
• Tätigkeiten im Bereich <strong>der</strong> Oberbauleitung und Unterstützung<br />
bei Anlageninbetriebnahmen<br />
• Gelegentlich Naturmaßabnahmen bei bestehenden<br />
Industrieanlagen<br />
• Technische Abklärungen mit Kunden und Lieferanten<br />
• Mitarbeit bei <strong>der</strong> Erstellung von Studien wie z. B.<br />
Feasibility-Studien für die Entscheidungsfindung von<br />
Investitionsprojekten, Studien für diverse abfallwirtschaftliche<br />
Aufgabenstellungen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />
• Ausbildung vorzugsweise HTL o<strong>der</strong> Fachhochschule<br />
• Fundierte Kenntnisse von 2D- und 3D-Konstruktionsprogrammen<br />
wie AutoCAD und Solid Works o. Ä.<br />
• Gute MS-Office Kenntnisse – Englisch in Wort und Schrift –<br />
Führerschein B<br />
• Teamfähigkeit, Flexibilität und selbstständiges Arbeiten<br />
Dienstort: 2824 Seebenstein<br />
Monatsbruttogehalt:<br />
Gehalt nach Vereinbarung, ab EUR 2.050,–,<br />
Überzahlung möglich (Kollektivvertrag für Angestellte<br />
in Information und Consulting 2021, Verwendungsgruppe III,<br />
1. Verwendungsgruppenjahr,<br />
auf Vollzeitbasis 40 Stunden/Woche).<br />
Wir bieten Ihnen einen stabilen Arbeitsplatz innerhalb eines professionellen Unternehmens und freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Bei Interesse ersuchen wir Sie, Ihre Bewerbungsunterlagen an office@ig-iut.at zu senden.<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
15
In Mönichkirchen wird das Online-Ticket-Angebot sehr gut angenommen, wie auch schon in <strong>der</strong> letzten Saison / Foto: Erlebnisalm Mönichkirchen<br />
Regionaler Wintersport mit „Sicherheitsnetz“<br />
Rechtzeitig vor den Semesterferien<br />
hat das Land NÖ die Regeln<br />
für sicheren Wintersport in den<br />
größeren Skigebieten vorgegeben.<br />
In den beiden heimischen<br />
Ski-Zentren, Mönichkirchen und<br />
St. Corona, ist man bestens vorbereitet<br />
– vom Online-2G-Nachweis<br />
bis zum Masken-Tragen.<br />
Die Zeiten erfor<strong>der</strong>n es lei<strong>der</strong><br />
immer noch, dass man auch<br />
beim Sport im Freien beson<strong>der</strong>e<br />
Vorsicht walten lässt. Damit dem<br />
Wintersportvergnügen dennoch<br />
nichts im Wege steht, wurden<br />
für die besucherstarken Skigebiete<br />
des Landes rechtzeitig vor<br />
den Semesterferien genaue Regeln<br />
definiert. „Angesichts des<br />
Auftretens <strong>der</strong> Omikron-Variante<br />
gelten in unseren Skigebieten<br />
strengere Sicherheitsregeln. Wir<br />
greifen in den frequenzstärksten<br />
Skigebieten in Nie<strong>der</strong>österreich<br />
auf die sehr guten Erfahrungen<br />
mit Online-Ticketing <strong>aus</strong> dem<br />
vergangenen Winter zurück. An<br />
Wochenenden und Ferientagen<br />
kann nur noch mit gültigem<br />
Online-Ticket o<strong>der</strong> Saisonkarte<br />
angereist werden. Auch <strong>der</strong> 2G-<br />
Nachweis soll möglichst bereits<br />
online erbracht werden. Damit<br />
wollen wir einen Beitrag leisten,<br />
dass die Gäste in unseren Wintersportgebieten<br />
besser Abstand<br />
halten können und Massenansammlungen<br />
möglichst<br />
vermieden werden. So kann Skifahren<br />
in Nie<strong>der</strong>österreich unter<br />
strengen Regeln stattfinden“,<br />
so Tourismuslandesrat Jochen<br />
Danninger.<br />
Automatischer Zugang<br />
Die Erlebnisalm in Mönichkirchen<br />
und die Erlebnisarena St.<br />
Corona gehören beide zu den<br />
frequenzstärksten Skigebieten.<br />
In beiden Fällen greift man<br />
auf die Erfahrungen <strong>aus</strong> dem<br />
letzten Jahr zurück und hat,<br />
wo notwendig, Anpassungen<br />
vorgenommen. In St. Corona<br />
funktioniert etwa nicht nur <strong>der</strong><br />
Ticketkauf online, son<strong>der</strong>n auch<br />
<strong>der</strong> 2G-Nachweis. Ist dieser<br />
nicht freigeschaltet, kommt man<br />
we<strong>der</strong> beim Drehkreuz noch bei<br />
den Liften durch. Die Besucher<br />
würden aber gut Bescheid<br />
Auch in <strong>der</strong> Erlebnisarena in St. Corona funktioniert <strong>der</strong> Ticket-Kauf und <strong>der</strong><br />
2G-Nachweis kontaktlos – beim Lift wird Maske getragen / Foto: Erlebnisarena<br />
wissen, Beschwerden habe es<br />
noch keine gegeben. Zusätzlich<br />
weisen Schil<strong>der</strong> auf das Tragen<br />
einer FFP2-Maske in den Anstellbereichen<br />
beim Lift hin.<br />
Auch in Mönichkirchen läuft<br />
<strong>der</strong> Ticketkauf online. Wer noch<br />
keine Keycard hat, <strong>der</strong> kann<br />
seinen 2G-Nachweis vor Ort<br />
bei einem <strong>der</strong> Automaten erledigen,<br />
ansonsten funktioniert es<br />
auch hier online. Sollte jemand<br />
Hilfe benötigen, sind vor Ort<br />
Mitarbeiter im Einsatz, die zur<br />
Seite stehen. Und dank <strong>der</strong> <strong>aus</strong>giebigen<br />
Schneefälle kann man<br />
dann das Pistenvergnügen mit<br />
Sicherheit genießen.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Die Schultasche,<br />
die mitwächst –<br />
das Easy Grow<br />
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möglich!<br />
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ergonomisch<br />
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mit Fe<strong>der</strong>mäppchen,<br />
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16 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
Fernwärme-Ausbau: KWK erweitert Netz<br />
WIRTSCHAFT<br />
Von links: Betriebsleiter Biomasse-KWK-Anlage Schwarzau Jürgen Hai<strong>der</strong> (Bioenergie Bucklige <strong>Welt</strong>), Bürgermeister Hans Rädler (Bad Erlach),<br />
GfGR David Diabl (Lanzenkirchen) und GF Peter Aigner (Bioenergie Bucklige <strong>Welt</strong>); Foto rechts: Bürgermeisterin Evelyn Artner (Schwarzau) mit den<br />
Vertretern <strong>der</strong> Bioenergie Bucklige <strong>Welt</strong> / Fotos (2): Bioenergie Bucklige <strong>Welt</strong> GmbH<br />
Seit 2007 ist das Biomasse-Heizwerk<br />
in Schwarzau im Einsatz<br />
und wurde seither laufend erweitert.<br />
Nun will man im Zuge des<br />
Ausb<strong>aus</strong> des Glasfaser-Netzes<br />
weitere H<strong>aus</strong>halte erreichen.<br />
In Bad Erlach, Schwarzau und<br />
Föhrenau wird demnächst mit<br />
einigen Grabungen begonnen,<br />
um neue Glasfaser-Leitungen zu<br />
verlegen. Geht es nach <strong>der</strong> Bio-<br />
energie Bucklige <strong>Welt</strong>, die das<br />
Biomasse-Heizwerk in Schwarzau<br />
betreibt, könnte man im<br />
Zuge dessen auch gleich neue<br />
Fernwärme-Leitungen verlegen.<br />
Die Gelegenheit ist günstig, denn<br />
unter dem Motto „R<strong>aus</strong> <strong>aus</strong> Öl“<br />
gibt es <strong>der</strong>zeit von Land NÖ und<br />
Bund För<strong>der</strong>aktionen von bis zu<br />
10.500 Euro. Von <strong>der</strong> Bioenergie<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> kommen 1.500<br />
Euro Heizkostenbonus.<br />
Rohstoffe kommen<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />
„Da alle Straßen aufgegraben<br />
werden müssen, wollen wir bei<br />
entsprechen<strong>der</strong> Teilnehmerzahl<br />
neue Straßen erschließen bzw.<br />
am bestehenden Netz verdichten“,<br />
so <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Bioenergie Bucklige <strong>Welt</strong><br />
GmbH, Peter Aigner.<br />
Derzeit ist das bestehende<br />
regionale Fernwärme-Netz 26<br />
Kilometer lang und versorgt<br />
rund 600 H<strong>aus</strong>halte und Betriebe.<br />
Dafür wurde erst im Jahr<br />
2018 die Anlage erweitert.<br />
Erzeugt wird Strom und Wärme<br />
<strong>aus</strong> dem Waldhackgut <strong>der</strong><br />
heimischen Landwirte, was wie<strong>der</strong>um<br />
laut KWK eine jährliche<br />
regionale Wertschöpfung von<br />
drei Millionen Euro <strong>aus</strong>macht.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> - Wechselland<br />
Klima- und Energiemodellregion<br />
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Weitere Infos unter: www.buckligewelt.at<br />
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Das FUJ ist für mich <strong>der</strong> perfekte<br />
Übergang vom Leben als Schüler in die<br />
Arbeitswelt, da ich nicht nur Einblicke ins<br />
Projektmanagement o<strong>der</strong> in die Arbeit einer<br />
ganzen Region bekomme, son<strong>der</strong>n weil es<br />
auch als Zivildienst angerechnet wird.<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
17
Gerald Hofer und Reinhard Ritter an <strong>der</strong> Hoanzlbank – neuestes Projekt: die Nutschindeln, die hauptsächlich hier in Nie<strong>der</strong>österreich gefertigt<br />
werden; Gerald Hofer fertigt auch Brunnentröge, Holzdachrinnen, steirische Weidezäune, alte Kastenfenster u. v. m. / Fotos: Egerer (6), Ritter (2)<br />
Altes Handwerk – neu entdeckt<br />
In Aigen bei Kirchschlag, dort<br />
wo sich Fuchs und Hase gute<br />
Nacht sagen und wo man bei<br />
Winterstürmen bald einmal zugeweht<br />
werden kann, haben Gerald<br />
Hofer und Reinhard Ritter ihre<br />
„Schindel-Werkstatt“. War es früher<br />
gang und gäbe, sein Heim mit<br />
Schindeln zu decken, beherrscht<br />
heute kaum noch jemand diese<br />
alte Handwerkskunst. Mit ihren<br />
„Nutschindeln“ sind sie zurzeit<br />
sogar wahrscheinlich die einzigen<br />
Erzeuger in Österreich.<br />
Reinhard Ritter kommt <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Maschinenbaubranche,<br />
Gerald Hofer ist gelernter Tischler.<br />
Beide haben auch noch an<strong>der</strong>e<br />
Jobs, doch seitdem sie<br />
2012 ganz klein angefangen<br />
haben, Schindeln von Hand zu<br />
fertigen, haben sie mittlerweile<br />
eine so gute Auftragslage, dass<br />
<strong>der</strong> Winter zu kurz wird, um all<br />
die Schindeln zu fertigen.<br />
Wie alles begann<br />
Der Bru<strong>der</strong> von Gerald Hofer<br />
ist Förster in Nasswald und<br />
auch dieser interessierte sich<br />
für den Schindelbau. So absolvierten<br />
Reinhard Ritter und<br />
er den ersten Kurs in Sachen<br />
Schindel-Anfertigung.<br />
Vom Baum zur Schindel<br />
Viele Arbeitsschritte und viel<br />
Vorlaufzeit sind notwendig, bevor<br />
man die fertigen Schindeln<br />
in Händen halten kann. „Da ist<br />
zuerst einmal wichtig, dass <strong>der</strong><br />
Baum dafür astfrei ist, einen<br />
geraden Wuchs, feine Jahresringe<br />
und einen zentralen Kern<br />
aufweist“, so Ritter. „Wir suchen<br />
uns mittlerweile unsere Bäume<br />
selbst <strong>aus</strong>, bevor diese bei abnehmendem<br />
Mond im Winter<br />
gefällt werden“, ergänzt Hofer.<br />
Wichtig ist beiden, dass das<br />
Holz <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region kommt;<br />
vorwiegend wird Lärchenholz,<br />
aber auch das Holz von Tanne<br />
o<strong>der</strong> Fichte verwendet. Danach<br />
werden vom Stamm dicke Platten<br />
(40 bis 50cm) heruntergeschnitten.<br />
Diese werden zuerst<br />
grob wie „Tortenstücke“ gekloben,<br />
<strong>aus</strong> denen schließlich kleine<br />
flache Schindeln gefertigt<br />
werden; dann werden sie auf <strong>der</strong><br />
„Hoanzelbank“ geputzt und die<br />
Tropfkante gefertigt, bevor sie<br />
mindestens ein Jahr trocknen.<br />
Erst danach werden diese zu<br />
Schar- o<strong>der</strong> neuerdings auch zu<br />
Nutschindeln, fast <strong>aus</strong>schließlich<br />
in Handarbeit. „Natürlich<br />
haben wir uns mittlerweile ein<br />
paar maschinelle Hilfsmittel<br />
gebastelt, sonst kämen wir gar<br />
nicht nach und die Schindeln<br />
werden zu teuer“, so Ritter.<br />
70 bis 80 Schindeln sind für<br />
einen Quadratmeter fertige<br />
Deckung notwendig, da sie ja<br />
dreifach gedeckt werden.<br />
„Das Beson<strong>der</strong>e an den Nutschindeln<br />
ist, dass die Nut mit<br />
einem ,Niereisen’, welches früher<br />
fast in jedem Bauernh<strong>aus</strong><br />
zu finden war, auf <strong>der</strong> ‚Hoanzelbank‘<br />
mit einer entsprechenden,<br />
ebenfalls selbst gemachten Vorrichtung<br />
eingebracht wird“, erzählt<br />
Hofer. „Wir halten uns da<br />
immer an die alten Vorlagen, bei<br />
den Maschinen ebenso wie bei<br />
den Schindeln.“<br />
Nachhaltiger B<strong>aus</strong>toff<br />
„Die Scharschindeln werden<br />
in Dreifachdeckung für Dächer<br />
o<strong>der</strong> in Zweifachdeckung für<br />
Wandfassaden verwendet“,<br />
so Ritter. Die Nutschindeln<br />
werden in Zweifachdeckung<br />
hauptsächlich für denkmalgeschützte<br />
Bauwerke eingesetzt.<br />
Naturbelassen<br />
„Wir haben uns für das Schindelmachen<br />
entschieden, weil<br />
Schindeln uns gut gefallen, weil<br />
Holz ein ökologischer B<strong>aus</strong>toff<br />
ist, die Schindeln ein geringes<br />
Gewicht aufweisen, aber auch<br />
sturm- und hagelsicher sind.<br />
Man darf sie aber auf keinen<br />
Fall streichen o<strong>der</strong> sie sonst<br />
irgendwie behandeln“, sind<br />
sich beide einig. „Je größer die<br />
Dachneigung, umso länger die<br />
Lebensdauer. Man könnte sagen,<br />
<strong>der</strong> Winkel des Daches ist<br />
gleichzusetzen mit den Jahren:<br />
Also würde ein 45-Grad-Dach<br />
45 Jahre halten“, weiß Ritter.<br />
In <strong>der</strong> altbewährten Technik<br />
haben die beiden schon Schindeln<br />
für die Schweiz, Oberösterreich,<br />
die Steiermark, Wien und<br />
für ihre Heimat Nie<strong>der</strong>österreich<br />
gefertigt. „Das ist uns am liebsten“,<br />
schmunzeln die beiden.<br />
Karin Egerer<br />
18 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
„Glücksengerl“ bei<br />
Kirchschlag Akiv<br />
VERSICHERUNGSTIPP<br />
Digitale Vignette?<br />
Das sollten Sie wissen!<br />
Foto: @ studio v-zwoelf – stock.adobe.com<br />
Von links: Kirchschlag-Aktiv-Obfrau Katrin Scherz-Kogelbauer,<br />
„Glücksengerl“ Franziska Hönig, Obfrau-Stellvertreterin Ilona Hönig und<br />
Bgm. Josef Freiler / Foto: Kirchschlag Aktiv<br />
Regional kaufen, die heimische<br />
Wirtschaft unterstützen<br />
und mit ein bisschen Glück den<br />
Einkauf zurückgewinnen – das<br />
war das Motto des Weihnachts-<br />
Gewinnspiels von Kirchschlag<br />
Aktiv. Auch wenn die Ausgangslage<br />
her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>nd war<br />
(Lockdown bis Mitte Dezember),<br />
erfreute sich die Aktion großer<br />
Beliebtheit und verzeichnete<br />
mehr Teilnehmer als im Jahr<br />
ÄNDERUNGEN IN DER<br />
PERSONAL-<br />
VERRECHNUNG <strong>2022</strong><br />
• Arbeiter-Kündigungsfrist<br />
Angleichung an Angestelltengesetz<br />
(Achtung! Kollektivverträge)<br />
• Corona-Boni, -Prämien und -Zulagen<br />
• Familienbonus-Plus-Erhöhung –<br />
Wirksamkeit ab 01. Juli <strong>2022</strong><br />
• Gewinnbeteiligung <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
am Unternehmensgewinn<br />
• Gutscheine statt<br />
Firmenweihnachtsfeiern<br />
• Homeoffice-Paket: arbeits- und<br />
abgabenrechtliche Regelungen<br />
• Krankschreibung<br />
per Telefon wird<br />
verlängert bis<br />
28. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
• Langzeit-KUA-Bonus<br />
davor. Kürzlich fand die Ziehung<br />
<strong>der</strong> Gewinner mit „Glücksengerl“<br />
Franziska Hönig statt. In<br />
Summe wurden 2.590 Euro an<br />
Einkäufen in Form von Einkaufsgutscheinen<br />
erstattet. Katrin<br />
Scherz-Kogelbauer und Ilona<br />
Hönig von Kirchschlag Aktiv bedankten<br />
sich für die Teilnahme<br />
und für die Einstellung <strong>der</strong> Kunden,<br />
soviel wie möglich regional<br />
einzukaufen.<br />
Zur Abklärung weiterer Detailfragen und<br />
Erläuterungen empfiehlt sich eine individuelle Beratung.<br />
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2700 Wiener Neustadt<br />
Neunkirchnerstraße 52a<br />
Tel. 02622/25501<br />
Fax 25501-11<br />
2860 Kirchschlag<br />
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Fax 3722<br />
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www.ksk-stb.at<br />
Kontakt<br />
Wie so vieles gibt es auch<br />
die Vignette mittlerweile<br />
digital. Welche <strong>der</strong> beiden<br />
Formen bevorzugt wird, ist<br />
hauptsächlich Geschmackssache.<br />
Ein paar Unterschiede<br />
sollte man jedoch<br />
beachten:<br />
Der bedeutendste Unterschied<br />
zur analogen Vignette<br />
zum Kleben ist, dass die digitale<br />
Vignette nicht mehr an<br />
das Fahrzeug, son<strong>der</strong>n an das<br />
Kennzeichen gebunden ist.<br />
Das bringt vor allem für Inhaber<br />
von Wechselkennzeichen<br />
einen großen Vorteil. Dieser<br />
Unterschied kann jedoch auch<br />
zu Nachteilen führen, weshalb<br />
man vor dem Kauf gut überlegen<br />
sollte, welche Vignettenform<br />
sich besser für den<br />
eigenen Zweck eignet.<br />
Entscheidet man sich für<br />
eine digitale Vignette und<br />
kommt es zum Neukauf eines<br />
KFZ, ist es beispielsweise ratsam,<br />
das alte Kennzeichen<br />
weiterzuverwenden. Wird ein<br />
neues Kennzeichen beantragt,<br />
kann <strong>der</strong> Erwerb einer neuen<br />
Vignette notwendig werden.<br />
In einigen Fällen ist es jedoch<br />
möglich, einen Antrag zu stellen,<br />
um die digitale Vignette<br />
auf ein neues Kennzeichen<br />
umzuregistrieren:<br />
Möglichkeit zur<br />
Umregistrierung <strong>der</strong><br />
digitalen Vignette bei…<br />
• Umzug:<br />
Kommt es zu einem Umzug<br />
in einen an<strong>der</strong>en politischen<br />
Bezirk und da-<br />
Wiesmath<br />
Hauptstraße 6<br />
2811 Wiesmath<br />
02645/200 93<br />
wiesmath@efm.at<br />
Rudolf Pürbauer<br />
mit verbunden zu einer<br />
Kennzeichenän<strong>der</strong>ung,<br />
verliert die Vignette ihre<br />
Gültigkeit, kann jedoch<br />
umregistriert werden.<br />
• Än<strong>der</strong>ung/Erlöschung<br />
des Wunschkennzeichens:<br />
Kommt es zu einer Kennzeichenän<strong>der</strong>ung<br />
da ein<br />
bestehendes Wunschkennzeichen<br />
erlischt,<br />
geän<strong>der</strong>t wird o<strong>der</strong> ein<br />
neues Wunschkennzeichen<br />
angemeldet wird,<br />
ist ebenfalls ein Antrag<br />
auf Umregistrierung nötig.<br />
• Diebstahl/Verlust des<br />
Kennzeichens:<br />
Ein Kennzeichen wird neu<br />
zugewiesen, weil es zum<br />
Verlust o<strong>der</strong> Diebstahl<br />
des alten Kennzeichens<br />
kommt.<br />
• Diebstahl/Totalschaden<br />
des Fahrzeuges:<br />
Ein Kennzeichen wird<br />
neu <strong>aus</strong>gestellt, weil das<br />
dazugehörige Fahrzeug<br />
gestohlen wurde o<strong>der</strong> einen<br />
Totalschaden erlitten<br />
hat.<br />
Wichtig: Eine Umregistrierung<br />
muss jedenfalls vor <strong>der</strong><br />
nächsten Benützung <strong>der</strong> Autobahn<br />
und Schnellstraßen<br />
erfolgen, da ansonsten eine<br />
Strafe fällig wird.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
19
Das gesamte H<strong>aus</strong> wurde komplett erneuert und steht unter dem Namen „Lichti’s“ Gästen zur Verfügung / Fotos (4): Filmografie Christian Kremsl<br />
Ehemaliger „Lost Place“ als mo<strong>der</strong>nes Hotel<br />
Im Jänner hat in Aspang das Hotel<br />
„Lichti‘s“ die ersten Gäste begrüßt.<br />
Bis es so weit war, musste<br />
die Familie Lichtenauer allerdings<br />
umfassend sanieren. Das komplett<br />
erneuerte H<strong>aus</strong> kann sich<br />
jedenfalls sehen lassen.<br />
Vor genau drei Jahren erschien<br />
im „<strong>Bote</strong>n“ im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Serie „Lost Places“ ein Beitrag<br />
zur alten Gerberei in Aspang.<br />
Die Einblicke in das alte<br />
Gemäuer in unmittelbarer Nähe<br />
zum Aspanger Hauptplatz muteten<br />
teils gruselig an. Davon ist<br />
heute keine Spur mehr zu sehen.<br />
Im Rahmen einer Führung<br />
konnten wir uns vom Gegenteil,<br />
einem eindrucksvollen Unterfangen,<br />
überzeugen. Als die Familie<br />
Lichtenauer im Jahr 2017<br />
das Gebäude kaufte, gab es von<br />
<strong>der</strong> Gemeinde die Auflage, man<br />
müsse „etwas dar<strong>aus</strong> machen“.<br />
Einige Ideen wurden durchgespielt,<br />
bis man sich für ein Hotel<br />
entschied. Übernachtungsmöglichkeiten<br />
sind ohnehin rar gesät.<br />
Zuvor musste das Gebäude<br />
aber komplett entkernt werden.<br />
Am Ende standen vier Außenwände<br />
und ein – heute – wun<strong>der</strong>schönes<br />
Gewölbe, das erst<br />
von einer dicken Schicht Putz<br />
befreit werden musste. Auch<br />
<strong>der</strong> Dachboden wurde entfernt<br />
und ein neues Dachgeschoß errichtet,<br />
das heute einen wun<strong>der</strong>schönen<br />
Ausblick in Richtung<br />
Mönichkirchen o<strong>der</strong> über den<br />
Aspanger Teich bietet.<br />
Hightech mit<br />
regionaler Handschrift<br />
Beim Wie<strong>der</strong>aufbau und <strong>der</strong><br />
Erneuerung des H<strong>aus</strong>es kamen<br />
fast <strong>aus</strong>schließlich regionale<br />
Betriebe zum Zug, vom Planer<br />
über die Gewerke bis zur Innenarchitektin,<br />
die für ein stimmiges<br />
Raumkonzept sorgte. Insgesamt<br />
wurden rund 2,5 Millionen Euro<br />
investiert; dafür wurde ein Hotel<br />
nach mo<strong>der</strong>nsten Standards<br />
geschaffen. Alles läuft automatisiert,<br />
von den Zimmerschlüsseln<br />
bis zur Kaffeemaschine im<br />
Frühstücksraum. Anfang Jänner<br />
wurden die ersten Gäste begrüßt,<br />
ohne viel Aufhebens, da<br />
man in Pandemie-Zeiten langsam<br />
starten will. Im Vollbetrieb<br />
sollen zwei bis drei Mitarbeiter<br />
beschäftigt werden und auch<br />
die Familie Lichtenauer, die in<br />
unmittelbarer Nähe wohnt, ist<br />
laufend vor Ort.<br />
Man will mit den neun Zimmern/Appartements<br />
bzw. 30<br />
Betten Wan<strong>der</strong>er, Sommer- und<br />
Wintersportler, aber auch Geschäftsreisende<br />
ansprechen.<br />
Mit dem Hotel Fernblick in St.<br />
Corona gebe es bereits eine<br />
Partnerschaft bei größeren<br />
Hochzeitsgesellschaften. Das<br />
mo<strong>der</strong>nisierte Gewölbe und<br />
ein weiterer Raum können für<br />
kleinere Veranstaltungen o<strong>der</strong><br />
Seminare genutzt werden. Und<br />
wenn es pandemiebedingt<br />
möglich ist, soll es auch eine<br />
Eröffnungsfeier geben.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Vor <strong>der</strong> Sanierung stand die alte Gerberei lange leer und war Teil <strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“-Serie „Lost Places“ / Fotos (4): Steinbichler<br />
20 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
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P Maximal 25 Schließtage pro Jahr<br />
P Ausbau <strong>der</strong> Kleinkindbetreuung für Kin<strong>der</strong> ab dem 1. Geburtstag<br />
P Finanzierung <strong>der</strong> Kleinkindbetreuung übernimmt das Land NÖ<br />
LEHRE MIT<br />
MATURA<br />
Termine Bucklige <strong>Welt</strong><br />
09.06.22 26.09.22<br />
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Beginn<br />
18:30 Uhr<br />
Infos unter:<br />
Josef Pürer<br />
0664 / 228 97 76<br />
Mag. (FH) Barbara Lorenc<br />
0699 / 133 33 106<br />
Reinhard Hundsmüller<br />
Klubobmann<br />
Abg.z.NÖ Landtag<br />
Petra Vor<strong>der</strong>winkler<br />
Abg.z.Nationalrat<br />
Dr. Rainer Spenger<br />
Vizebürgermeister<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
21
Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
Der Garten ruht – mit o<strong>der</strong><br />
ohne schützende Schneedecke<br />
– und wir Gartenmenschen<br />
haben Zeit, in Ruhe<br />
über das kommende Jahr<br />
nachzudenken.<br />
Nehmen auch Sie sich einen<br />
Augenblick Zeit und lassen<br />
Sie das vergangene Gartenjahr<br />
Revue passieren. Welche<br />
Pflanzen haben zuerst geblüht?<br />
Wann ist <strong>der</strong> Bereich rund um<br />
den H<strong>aus</strong>eingang richtig schön<br />
geworden? Wo ist eine Sichtschutzlücke<br />
aufgefallen? Welche<br />
Pflanzen haben sich nicht<br />
so recht entwickelt? Was blüht<br />
tatsächlich im Juli/August?<br />
Am besten nimmt man sich<br />
einen Zettel und macht sich<br />
Notizen. Wenn die Blüte erst<br />
im Mai begonnen hat, fehlt es<br />
an Blumenzwiebeln. Diese sind<br />
preisgünstig und werden im<br />
Herbst verlegt. Sie überwintern<br />
im Boden, sind mehrjährig und<br />
bleiben viele Jahre im Beet. Falls<br />
man seinen Garten mit Wühlmäusen<br />
teilen muss, braucht<br />
es ab und zu neue Zwiebeln –<br />
lei<strong>der</strong> stehen viele Arten auf <strong>der</strong><br />
Dessert-Liste <strong>der</strong> Wühlmäuse.<br />
Schatten und Sichtschutz:<br />
Überlegen Sie, wo Sie sich im<br />
Garten am liebsten aufhalten.<br />
Ist <strong>der</strong> Platz dort windgeschützt<br />
und schattig genug für den<br />
Hochsommer? Vielleicht hat <strong>der</strong><br />
Nachbar <strong>aus</strong>gebaut und trotz<br />
aller Freundschaft stört sie <strong>der</strong><br />
Einblick. In dem Fall schreiben<br />
Sie eine kurze Notiz: „Sichtschutzsträucher<br />
<strong>aus</strong>wählen“.<br />
Rasen und Beete: Erinnern<br />
Sie sich an den Zustand Ihrer<br />
Rasenflächen im vergangenen<br />
Sommer. Wo waren die Stellen,<br />
Schicken Sie Ihre Gartenfrage an:<br />
redaktion@bote-bw.at und unsere<br />
Gärtnermeisterin wird sie hier<br />
beantworten.<br />
Winterzeit ist Planungszeit<br />
die trotz mehrmaligen Bewässerns<br />
immer braun und unansehnlich<br />
waren? Hier macht es<br />
Sinn, über eine Bepflanzung<br />
nachzudenken. Es gibt eine Vielzahl<br />
von trockenheitsresistenten<br />
Klein- und Großsträuchern und<br />
Kräuter wachsen immer gern auf<br />
mageren, trockenen Plätzen.<br />
Gemüsegarten: Hier gibt es<br />
wirklich viel zu bedenken! Ist<br />
<strong>der</strong> Gemüsegarten groß genug?<br />
Welche Sorten werden im nächsten<br />
Jahr angebaut? Sät man selber<br />
an? Wo kauft man heuer die<br />
Pflänzchen?<br />
Obst- und Beerengarten: Ist<br />
die Familie mit genügend frischem<br />
Obst versorgt? Obstbäume<br />
sind wirklich sehr pflegeleicht<br />
und geben zudem<br />
Schatten. Auch über den Beerengarten<br />
sollte man nachdenken:<br />
Wuchern die Himbeeren<br />
schon zu sehr? Tragen die Erdbeeren<br />
noch gut o<strong>der</strong> brauchen<br />
sie ein frisches Quartier? Ableger<br />
kann man gut im Freundeskreis<br />
<strong>der</strong> Gartenmenschen<br />
t<strong>aus</strong>chen. Je vielfältiger das<br />
Obstangebot im Garten, umso<br />
weniger muss man kaufen und<br />
umso gesün<strong>der</strong> gestaltet sich<br />
<strong>der</strong> Ernährungsplan.<br />
Sie werden sehen: Wenn man<br />
in Ruhe im Geist durch den Garten<br />
geht, fällt einem vieles auf,<br />
was im Gartenleben über’s Jahr<br />
verborgen bleibt. Nutzen wir die<br />
Zeit, machen wir Pläne und freuen<br />
wir uns darauf, bald wie<strong>der</strong><br />
so richtig loslegen zu können.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vorfreude<br />
auf das neue Gartenjahr!<br />
Herzlichst,<br />
Ihre Gärtnermeisterin<br />
Gerlinde Blauensteiner<br />
Foto: @ Vastram – stock.adobe.com<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
Mi, 9. März <strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss: Fr, 25. <strong>Februar</strong><br />
www.bote-bw.at, redaktion @ bote-bw.at<br />
Weil je<strong>der</strong><br />
seine Ziele hat<br />
IMPRESSUM:<br />
Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Her<strong>aus</strong>geber:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />
Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />
Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />
Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />
Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Karin Egerer,<br />
Victoria Schmidt, BA, Gerlinde Blauensteiner, Marie Dolores Schärf,<br />
Roman Josef Schwendt<br />
Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer, Regine Puchinger<br />
Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />
proethik<br />
werberat<br />
zertifiziert 21/22<br />
VERBAND DER<br />
REGIONALMEDIEN<br />
ÖSTERREICHS<br />
Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung – Information über wirtschaftliche, politische und<br />
gesellschaftliche Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige <strong>Welt</strong>, dem Wechselland und<br />
Teilen des Mittelburgenlandes. Der „<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich<br />
<strong>aus</strong>schließlich durch die Einnahmen <strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen<br />
und eventuell einhergehen<strong>der</strong> Einflussnahme von Organisationen und Parteien<br />
unabhängig.<br />
Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt<br />
die Meinung des Her<strong>aus</strong>gebers und <strong>der</strong> Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln<br />
und Fotomaterial an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung<br />
vor<strong>aus</strong>gesetzt. Der Her<strong>aus</strong>geber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions-<br />
und Bildmaterial. Alle Bil<strong>der</strong> obliegen, sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben, den<br />
Rechten des Verlages. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft,<br />
jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.<br />
Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf<br />
hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z. B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und<br />
Männer gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit<br />
verzichten wir daher auf die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />
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22 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
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GEMEINDEN<br />
Tradition: Zöberner<br />
auf Herbergssuche<br />
Bei jedem Wetter von H<strong>aus</strong> zu H<strong>aus</strong>: Die traditionelle Herbergssuche in<br />
Kampichl (Zöbern) findet viele Wegbegleiter / Foto: Spanring<br />
Jahr für Jahr übernehmen die<br />
zwei Bäuerinnen Anni Brandstätter<br />
und Rosi Kron<strong>aus</strong> das<br />
Zepter, um in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit<br />
die Botschaft vom<br />
Bethlehem Stern in den Häusern<br />
von Kampichl (Gemeinde<br />
Zöbern) zu verbreiten. Die Gruppe<br />
ist dabei weit unterwegs, bei<br />
jedem Wetter, und findet dabei<br />
dennoch immer viele Begleiter.<br />
Beson<strong>der</strong>s freut die Organisatoren,<br />
dass auch zahlreiche<br />
Kin<strong>der</strong> mit vollem Eifer dabei<br />
sind und an alle Türen klopfen.<br />
Singend und betend wird dabei<br />
die Botschaft verkündet und<br />
auf die Weihnachtszeit eingestimmt.<br />
Vor 36 Jahren wurde die<br />
Herbergssuche erstmals organisiert,<br />
einige <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Gruppe sind<br />
von Anfang an mit dabei. Ein<br />
schöner Brauch, <strong>der</strong> auch in <strong>der</strong><br />
kommenden Vorweihnachtszeit<br />
fortgesetzt werden soll, so „wies<br />
drobn in da Bergwöd von jetzt<br />
seit vielen Jahren bei uns so da<br />
Brauch ist“, so die „Herbergssuchenden“.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
23
GEMEINDEN<br />
Eine Region voller Lieblingsplätze<br />
Haben auch Sie einen Lieblingsplatz in <strong>der</strong> Region, den Sie mit uns teilen wollen? Schicken Sie uns Ihr Bild an redaktion@bote-bw.at.<br />
Bucklige <strong>Welt</strong>reisen´s Lieblingsplatz <strong>Nr</strong>. 46<br />
Der Schnee lässt sich diesen Winter nicht allzu<br />
oft blicken. Falls doch, heißt es schnell die<br />
weiße Pracht genießen und einfangen – wie<br />
hier bei den Wetterkreuzen in Hollenthon!<br />
Foto: Steinbichler<br />
Unter dem Motto „Ins Land einischaun“ hat uns<br />
Helmut Beisteiner dieses fast schon märchenhafte<br />
Bild geschickt: „Mein Lieblingsplatz zu je<strong>der</strong><br />
Jahreszeit: auf <strong>der</strong> Brennt in Hochwolkersdorf.“<br />
Vielen Dank für dieses tolle Foto! / Foto: Beisteiner<br />
24 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
GEMEINDEN<br />
Heute ist die Rodelmühle wie<strong>der</strong> bewohnt und wird auch als Gärtnerei genutzt<br />
Fotos: Karl Kager (2), Egerer, Karl Lackner (2)<br />
Mythen&Menschen<br />
Wehren: So waren die Wehren aufgebaut, die<br />
die gefangenen Englän<strong>der</strong> bauen mussten<br />
Von Hexen und Kriegsgefangenen<br />
Karl Kager <strong>aus</strong> Gschaidt beim<br />
Lokalaugenschein<br />
Nachdem wir in <strong>der</strong> letzten Ausgabe<br />
des Jahres die Mühlenloipe<br />
vorgestellt haben, kamen viele<br />
Rückmeldungen von Leuten, die<br />
noch die alten Geschichten in<br />
Erinnerung haben – darunter<br />
auch Karl Kager, Karl Lackner<br />
und Markus Wieser. Dank ihrer<br />
Erzählungen können wir heute<br />
jeweils eine Geschichte zur Rodelmühle<br />
sowie zur Trettlmühle<br />
erzählen, die sich vor langer Zeit<br />
zugetragen haben.<br />
Da wäre einmal die ehemalige<br />
Rodelmühle, die ihren Namen<br />
einem beson<strong>der</strong>en Mahlsystem<br />
verdankt. Dieser Mühlenbetrieb<br />
wurde nach dem Ersten<br />
<strong>Welt</strong>krieg eingestellt. Auch ein<br />
Gastbetrieb gehörte dazu. Dort<br />
gab es die sogenannten „Rodelmüllner<br />
Weiber“. Sie besaßen<br />
allerlei Wissen über die heilsame<br />
Wirkung von Kräutern. Den<br />
Menschen in <strong>der</strong> Umgebung,<br />
die damals sehr abergläubisch<br />
waren, waren sie nicht ganz geheuer.<br />
Sie wurden auch als He-<br />
Rodelmühle mit Brettersäge<br />
xen verspottet. Sogar den Teufel<br />
wollte man auf dem Dach gesehen<br />
haben. Sie wurden von <strong>der</strong><br />
Gesellschaft <strong>aus</strong>gestoßen.<br />
Die „Gamperl Weiber“<br />
<strong>aus</strong> dem „Hexenhäusl“<br />
Auch die „Gamperl Weiber“,<br />
eine Mutter und ihre Tochter, die<br />
im „Hexenhäusl“ bei Gschaidt<br />
lebten, stammten ursprünglich<br />
von <strong>der</strong> Rodelmühle ab. Auch<br />
sie hatten keinen guten Ruf,<br />
eckten sie doch überall an, wo<br />
es nur ging.<br />
„Sie pflückten einen Korb<br />
voll Waldgeißbart und setzten<br />
sich mitten in <strong>der</strong> Nacht auf die<br />
Straße, um die Leute damit zu<br />
erschrecken“, weiß Markus Wieser.<br />
„Denn die weiße Pflanze mit<br />
ihren behaarten Rispen erschien<br />
hell in <strong>der</strong> Dunkelheit und sah<br />
<strong>aus</strong> wie ein Geist. O<strong>der</strong> sie versetzten<br />
den Zaun in die Straße<br />
hinein, sodass die Fuhrwerke<br />
fast keinen Platz mehr hatten,<br />
um vorbeizukommen, und eines<br />
sogar in den Graben stürzte.“<br />
Trettlmühle<br />
Trettlmühle als<br />
Gefangenenlager<br />
Karl Kager <strong>aus</strong> Gschaidt wie<strong>der</strong>um<br />
weiß eine erfreuliche Geschichte<br />
zu berichten.<br />
„Die Trettlmühle war im Zweiten<br />
<strong>Welt</strong>krieg von 1940 bis 1945<br />
ein Gefangenenlager für Englän<strong>der</strong>.<br />
Diese mussten Wehren<br />
im nahe gelegenen Wald anlegen,<br />
um die Wassermassen bei<br />
Starkregen zu regulieren. Eine<br />
gut erhaltene steht noch heute<br />
in <strong>der</strong> näheren Umgebung“, so<br />
Kager. „Am Karfreitag 1945 sind<br />
die Russen gekommen und <strong>der</strong><br />
Lageraufseher, Johann Beiglbeck<br />
<strong>aus</strong> Hochneunkirchen,<br />
sollte das Gebäude samt den<br />
Englän<strong>der</strong>n in die Luft sprengen.<br />
Doch stattdessen ließ er die<br />
Gefangenen frei, viele kamen<br />
wie<strong>der</strong> heil in ihrer Heimat an“,<br />
weiß Kager. Später als <strong>der</strong> Krieg<br />
vorbei war, kamen manche <strong>der</strong><br />
Inhaftierten <strong>aus</strong> England und<br />
Schottland, um sich bei ihrem<br />
Lebensretter zu bedanken.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
25
Manuel Nadj, Bürgermeister Michael Nistl und Amtsleiterin Susanne Prevedel mit den Bauakten bei den Vorbereitungsarbeiten<br />
Foto: Gemeinde Katzelsdorf<br />
Archiv-Funde zeigen spannende Baugeschichte<br />
Die Verwaltung in Katzelsdorf<br />
hat <strong>2022</strong> einiges vor. Im Frühjahr<br />
soll nämlich die Digitalisierung<br />
<strong>der</strong> Bauakte am Gemeindeamt<br />
beginnen. Und dabei tauchen<br />
so manche beson<strong>der</strong>en Funde<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit auf.<br />
Derzeit arbeiten die Gemeindebediensteten<br />
rund um<br />
Amtsleiterin Susanne Prevedel<br />
daran, etwa 1.300 Bauordner<br />
zu sortieren und für die Digitalisierung<br />
vorzubereiten. Mithilfe<br />
einer externen Firma sollen die<br />
Akte dann gescannt werden,<br />
damit sie künftig leichter abrufbar<br />
sind. Ein eigens angekaufter<br />
Scanner ermöglicht <strong>der</strong><br />
Gemeinde zudem die Digitalisierung<br />
aller neu einlangenden<br />
Akte. Auf <strong>der</strong> Gemeinde spricht<br />
man von einem Mammutprojekt,<br />
das allerdings im Laufe des Jahres<br />
abgeschlossen werden soll.<br />
Diese Digitalisierung hat für die<br />
Gemeinde hohe Priorität. Wenn<br />
die Akten auch digital zur Verfügung<br />
stehen, können sie nicht<br />
durch Brände o<strong>der</strong> Ähnliches<br />
zerstört werden. Abgesehen<br />
davon hat die Gemeinde im<br />
Zuge <strong>der</strong> ersten Arbeiten auch<br />
schon interessante historische<br />
Einblicke in die Katzelsdorfer<br />
Baugeschichte gewonnen.<br />
Die ältesten Akte, die bei den<br />
Vorarbeiten gefunden werden<br />
konnten, datieren <strong>aus</strong> dem Jahr<br />
1885 und sind somit für die Gemeinde<br />
ein wichtiges Zeugnis<br />
für die historische Entwicklung<br />
des Ortes.<br />
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26 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
27
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<strong>der</strong> heute im Burgenland lebt,<br />
aber in St. Lorenzen am Wechsel<br />
aufgewachsen ist, hat nun den<br />
ersten Band seiner Chroniken<br />
über ungelöste Kriminalfälle in<br />
<strong>der</strong> Region veröffentlicht (<strong>der</strong><br />
„<strong>Bote</strong>“ berichtete).<br />
Der passionierte Heimatforscher<br />
und Autor, <strong>der</strong> eigentlich<br />
Gesundheitswissenschaften<br />
und Management studiert hat,<br />
hält nun sein erstes Buch <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Reihe „Mord, Totschlag und<br />
Unglück im Wechselgebiet, Joglland<br />
und <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“<br />
in Händen. Es beinhaltet ungelöste<br />
Morde und Kriminalfälle<br />
<strong>aus</strong> den Jahren 1919 bis 1936.<br />
Wie alles begann<br />
„Es hat eigentlich mit einem<br />
ungelösten Mordfall von 1932<br />
in meiner damaligen Heimatgemeinde<br />
begonnen“, erinnert<br />
sich Ehrenhöfer. Darauf folgten<br />
vier Jahre peinlich genaue Recherchen<br />
für seine drei Chroniken<br />
(die zweite 1936–1951<br />
folgt Ende <strong>2022</strong>, die dritte<br />
1850–1915 erscheint 2023/24),<br />
15.000 Dateien, das Durchforsten<br />
von Sterbebucheinträgen,<br />
Gespräche mit Zeitzeugen o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong>en Nachkommen bis hin zum<br />
Lesen von Fachbüchern und<br />
Gemeindechroniken. „Ich wollte<br />
die verschiedenen Gewalttaten<br />
und die menschlichen Schicksale<br />
dahinter so detailgetreu,<br />
objektiv und wahrheitsgetreu<br />
als möglich nie<strong>der</strong>schreiben“,<br />
erzählt Ehrenhöfer über seine<br />
Arbeit.<br />
Ein Raubmord<br />
<strong>aus</strong> Königsberg<br />
Da gab es zum Beispiel das<br />
Verbrechen an dem Bauern Philip<br />
Winkler, <strong>der</strong> 1919 von seinem<br />
Knecht brutal erstochen wurde,<br />
um an das Geld seines Herrn zu<br />
gelangen, <strong>der</strong> dieses für einen<br />
Ochsenkauf in Aspang eingesteckt<br />
hatte.<br />
28.000 Kronen waren damals<br />
viel Geld. Es kam aber zu keinem<br />
Kauf, woraufhin <strong>der</strong> Bauer<br />
noch das Wirtsh<strong>aus</strong> besuchte,<br />
bevor er heim nach Königsberg<br />
wan<strong>der</strong>te. Ihm zur Seite,<br />
sein Knecht, <strong>der</strong> von dem Geld<br />
wusste. In einem einsamen<br />
Waldstück stach er 22 Mal auf<br />
den Bauern ein, zog ihn in einen<br />
Wassergraben und versteckte<br />
ihn unter Reisig. Erst<br />
eine Woche später wurde <strong>der</strong><br />
Leichnam des Bauern gefunden.<br />
Doch schon am nächsten<br />
Tag wurde <strong>der</strong> Knecht als Täter<br />
<strong>aus</strong>geforscht und zu 20 Jahren<br />
Kerkerhaft verurteilt.<br />
Das<br />
Marterl am<br />
Königsberg,<br />
das an den<br />
Raubmord von<br />
Philip Winkler<br />
erinnert, samt<br />
Inschrift. Buchautor<br />
Reinhard Ehrenhöfer mit<br />
seinem Erstlingswerk.<br />
Fotos (2): Egerer<br />
„In diesen vielen Gesprächen<br />
mit Verwandten, Bekannten,<br />
Nachfahren o<strong>der</strong> sogar Tätern<br />
kommt man an seine Grenzen.<br />
Die menschlichen Schicksale<br />
und die Geschichten dahinter<br />
lassen dich nicht kalt“,<br />
beschreibt Ehrenhöfer seine<br />
Gefühlswelt, die da manchmal<br />
ordentlich durcheinan<strong>der</strong>gewirbelt<br />
wurde.<br />
Das Buch ist in allen Gemeindeämtern<br />
<strong>der</strong> Wechselgemeinden,<br />
in Scheiblingkirchen-Thernberg,<br />
Hochneukirchen-Gschaidt,<br />
bei den meisten<br />
Gemeindeämtern des steirischen<br />
Wechsels und Jogllandes,<br />
inklusive Pinkafeld,<br />
Grafenschachen, Neustift an <strong>der</strong><br />
Lafnitz und Bernstein, sowie in<br />
den Buchhandlungen Desch-<br />
Drexler und Scherz-Kogelbauer<br />
erhältlich. „Überall dort, wo Kriminalfälle<br />
passiert sind, möchte<br />
ich den Bewohnern die Möglichkeit<br />
geben, das Buch auf<br />
möglichst einfachem Weg zu<br />
erwerben“, so Ehrenhöfer.<br />
Karin Egerer<br />
Nachhaltiges Bildungsprojekt am Podest<br />
Das gemeinsame Projekt<br />
„Youth in FAIR Action“ des Bildungs-<br />
und Heimatwerks (BHW)<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> und Südwind NÖ<br />
brachte die Schwerpunkte <strong>der</strong><br />
17 UN-Nachhaltigkeitsziele an<br />
heimische Schulen. Im Rahmen<br />
von Workshops und Veranstaltungen<br />
wurden Themen wie<br />
die Bekämpfung von Armut,<br />
Klimaschutz o<strong>der</strong> nachhaltiger<br />
Konsum behandelt. Für dieses<br />
Engagement gab es nun die<br />
BNE-Auszeichnung vom Bundesministerium<br />
für Klimaschutz<br />
gemeinsam mit dem Forum<br />
Umweltbildung. Aus 110 Einreichungen<br />
wurde „Youth in FAIR<br />
Action“ mit dem dritten Platz in<br />
<strong>der</strong> Kategorie „Kooperieren“ gekürt.<br />
Die Gewinner wurden von<br />
einer Fachjury und anhand eines<br />
Online-Votings ermittelt.<br />
Von links: Katharina Rogenhofer (Autorin, Klimaaktivistin und Sprecherin des österreichischen Klimavolksbegehrens),<br />
Ingrid Schwarz (Südwind NÖ), Edith Tippel (BHW Bucklige <strong>Welt</strong>), Walpurga Weiß (Forum Umweltbildung)<br />
und Peter Iwaniewicz (Bundesministerium für Klimaschutz) / Foto: Südwind NÖ<br />
28 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
HAK Neunkirchen: Aktion „Kilo gegen Armut“<br />
Ein sinnvolles fächerübergreifendes<br />
Projekt haben Tobias<br />
Zottel, Kevin Bauer und Tazimm<br />
Shafigkul <strong>aus</strong> <strong>der</strong> 3BK <strong>der</strong> HAK<br />
Neunkirchen kurz vor Weihnachten<br />
erfolgreich umgesetzt.<br />
Die Burschen beschäftigten<br />
sich im Ethik-Unterricht mit dem<br />
Thema Armut in Österreich und<br />
starteten ein Projekt, um die Aktion<br />
„Kilo gegen Armut” <strong>der</strong> Caritas<br />
zu unterstützen. Sie riefen<br />
in <strong>der</strong> Schule zum Spenden auf<br />
und sammelten kiloweise Lebensmittel<br />
und Hygieneartikel.<br />
Spendenübergabe an die Mitarbeiter <strong>der</strong> Caritas / Foto: HAK Neunkirchen<br />
UND GENUSS<br />
KULTUR<br />
GEDANKEN<br />
von Roman Josef<br />
Schwendt<br />
Foto: Seidl<br />
Vorsätze<br />
Prosit, liebe Leserinnen und<br />
Leser!<br />
Auch wenn Silvester schon<br />
ein Monat her und das neue<br />
Jahr in vollem Gange ist, ist<br />
es keineswegs zu spät, seine<br />
Vorsätze zu brechen. Nichts<br />
tut <strong>der</strong> Mensch lieber, als<br />
Vorgenommenes mithilfe von<br />
Ausreden zu beenden, o<strong>der</strong>?<br />
Also warum heuer nicht auch<br />
dieser Gewohnheit frönen?<br />
Zur Unterstützung habe ich<br />
ein paar Vorsatzvorschläge in<br />
ein kleines Gedicht verpackt.<br />
Viel Vergnügen!<br />
Bissl mehr kulturell,<br />
weniger virtuell.<br />
Bissl mehr essenziell,<br />
weniger bakteriell.<br />
Bissl mehr sexuell,<br />
weniger manuell.<br />
Bissl mehr naturell,<br />
weniger Becquerel.<br />
Bissl mehr offiziell,<br />
weniger kriminell.<br />
Bissl mehr Radgestell,<br />
weniger Karamell.<br />
Bissl mehr Karussell,<br />
weniger Todesfäll’.<br />
Bissl eventuell,<br />
dann wird’s sensationell.<br />
Zum Glück gibt es aber auch<br />
kleine Helferleins, von denen<br />
man Unterstützung bekommen<br />
kann. Haben Sie ein Lieblingslied?<br />
Einen Lieblingskünstler?<br />
Vielleicht ein Bild, ein Foto, ein<br />
Gedicht? Ganz egal. Suchen<br />
Sie sich etwas Motivierendes<br />
<strong>aus</strong> und bringen Sie das mit<br />
Ihrem Vorsatz in Verbindung.<br />
Sobald Sie dann das nächste<br />
Mal ein Tief haben … eh scho’<br />
wissen: anhören, durchlesen,<br />
anschauen. Klingt einfach? Ist<br />
es auch! Viel Erfolg und Spaß<br />
dabei!<br />
Ein gutes Jahr wünscht,<br />
Roman Josef Schwendt<br />
brief @ romanjosefschwendt.com<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
29
KULTUR UND GENUSS<br />
Feierliche Mosttaufe beim Stegbauer<br />
Jedes Jahr am 20. Jänner,<br />
wird <strong>der</strong> beste Most <strong>der</strong> Familie<br />
Ungerböck vom Mostwirtsh<strong>aus</strong><br />
Stegbauer in Krumbach<br />
feierlich getauft. Das Datum<br />
hat eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung,<br />
denn es ist <strong>der</strong> Gedenktag des<br />
Hl. Sebastian, dem Schutzpatron<br />
<strong>der</strong> Gärtner, Waldarbeiter<br />
und <strong>der</strong> Obstbäume. Damit<br />
gilt er als <strong>der</strong> „Mostheilige“<br />
und daher ließ es sich die Familie<br />
Ungerböck auch heuer<br />
nicht nehmen, den Most taufen<br />
zu lassen. Zunächst nahm<br />
Pfarrer Thomas Marosch <strong>aus</strong><br />
Kirchschlag die Segnung vor.<br />
Für ihn war es die erste Mosttaufe.<br />
Auch <strong>der</strong> Mostpate<br />
feierte eine Premiere: „Ich war<br />
schon Tauf- und Firmpate, aber<br />
noch nie Mostpate“, so Alt-<br />
Landesrat Franz Blochberger.<br />
Und dabei war er es, <strong>der</strong> gemeinsam<br />
mit Karl Ungerböck<br />
und Josef Winkler die Most-<br />
Tradition in die Bucklige <strong>Welt</strong><br />
brachte. „Das Taufkind ist also<br />
eigentlich schon 40 Jahre alt;<br />
damals haben wir in <strong>der</strong> Region<br />
Pionierarbeit geleistet“,<br />
erinnert sich Blochberger,<br />
<strong>der</strong> damals als Landesrat im<br />
Einsatz war. Winkler und<br />
Gastgeber Ungerböck waren<br />
von <strong>der</strong> ersten Stunde an als<br />
„Most-Missionare“ unterwegs,<br />
um zu beweisen, dass nicht<br />
nur im Mostviertel hervorragen<strong>der</strong><br />
Most erzeugt wird.<br />
Das heurige Patenkind war<br />
übrigens ein reiner Birnenmost<br />
und mit einem „ein herzhaftes<br />
Prost zum heurigen Most“ seines<br />
Paten durfte er dann von<br />
allen Gästen verkostet werden.<br />
Die Mosttaufe <strong>der</strong> Obst-Most-<br />
Gemeinschaft wurde verschoben,<br />
ein neuer Termin steht<br />
noch nicht fest.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Fotos (5): Rehberger<br />
Weihnachtsgewinnspiel Aspang:<br />
Beim „pro Aspang“-Weihnachtsgewinnspiel blieben heuer alle<br />
Hauptpreise im Ort. Im Tonstudio von Martin Dientl wurden<br />
im Beisein von Obmann Johann Sperhansl und Mo<strong>der</strong>ator<br />
Hans Konopiski sowie Notarin Verena Mikos und Gerti Schwarz<br />
die Sieger gezogen, virtuell mit Live-Übertragung.<br />
Maria Hatzl, Hedwig Luef und Ernst Heissenberger<br />
durften sich über die ersten drei Hauptpreise freuen.<br />
Foto: Philipp Grabner<br />
Maßmöbel mit viel Gefühl!<br />
Ihre<br />
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macht’s möglich<br />
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Nicole Fleck<br />
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30 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
KULTUR UND GENUSS<br />
Jetzt Probe fahren<br />
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„Noah Scotia“ im Bürgermeistergarten / Foto: Busy Shutters<br />
Kultursommer:<br />
Künstler gesucht<br />
Kunst- und Kulturschaffende<br />
wurden von <strong>der</strong> Pandemie<br />
beson<strong>der</strong>s schwer getroffen.<br />
Konkrete Planungen sind kaum<br />
möglich, immer wie<strong>der</strong> müssen<br />
Termine abgesagt werden. In<br />
Wiener Neustadt hat man daher<br />
2020 den „Kultursommer“<br />
ins Leben gerufen, um lokalen<br />
Künstlern auch in <strong>der</strong> Corona-<br />
Pandemie eine Bühne bieten zu<br />
können – ein Veranstaltungs-<br />
Highlight, das nur allzu gerne<br />
genutzt wurde: Rund 8.000 Besucher<br />
fanden etwa im Vorjahr<br />
den Weg in die Innenstadt.<br />
Auch heuer findet <strong>der</strong> Kultursommer<br />
mit zahlreichen Events<br />
<strong>aus</strong> den Sparten Musik, Film,<br />
Theater und vielem mehr statt.<br />
Ab sofort werden Künstlerinnen<br />
und Künstler gesucht, die mitwirken<br />
wollen.<br />
Bewerbungen sind bis<br />
31. März unter kultursommer@<br />
wiener-neustadt.at möglich.<br />
Infos und Anmeldeformular<br />
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Die zwei könnten auch einen Farbklecks<br />
vertragen. Male sie nach Lust und Laune an.<br />
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Verlag Scherz-Kogelbauer erschienen. Erhältlich ist das Malbuch in den Filialen <strong>der</strong> Buchhandlung Scherz-Kogelbauer Kirchschlag,<br />
Ternitz und Neunkirchen, in <strong>der</strong> kost.bar Kirchschlag, online und unter <strong>der</strong> ISBN- Nummer 978-3-200-08084-3. <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
31
KULTUR UND GENUSS<br />
Juniorfirma: Malbuch über heimische Vögel<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> praxisnahen<br />
wirtschaftlichen Ausbildung an<br />
<strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Fachschule<br />
in Warth gründen die<br />
Schüler regelmäßig „Juniorfirmen“,<br />
um die Geschäftswelt in<br />
<strong>der</strong> Praxis durchzuspielen. Das<br />
Projekt „Flügelfreind“ will mit<br />
einem Malbuch für die heimische<br />
Vogelwelt begeistern.<br />
Anlässlich des Internationalen<br />
Tages <strong>der</strong> Bildung am 24. Jänner<br />
präsentierten die Schülerinnen<br />
<strong>der</strong> Juniorfirma „Flügelfreind“<br />
ihr druckfrisches Ausmalbuch.<br />
Damit sollen schon die Kleinsten<br />
für die Natur begeistert und<br />
mit <strong>der</strong> heimischen Vogelwelt<br />
auf kreative Weise vertraut gemacht<br />
werden.<br />
„Da das Malen mit bunten<br />
Stiften den meisten Kin<strong>der</strong>n viel<br />
Spaß bereitet, entschlossen wir<br />
uns kurzerhand, ein Ausmalbuch<br />
selbst zu gestalten. Da<br />
unsere Juniorfirma Nistkästen<br />
und Futterhäuschen für Vögel<br />
anfertigt, beschäftigt sich das<br />
Malbuch mit <strong>der</strong> heimischen<br />
Vogelwelt“, betonen Katharina<br />
E<strong>der</strong> und Nadine Zöchling, die<br />
für die Zeichnungen und die<br />
Die Schülerinnen Katharina E<strong>der</strong> (li.) und Nadine Zöchling präsentieren die Ausmalbücher / Foto: Jürgen Mück<br />
Texte verantwortlich sind. „Vom<br />
H<strong>aus</strong>sperling über das Rotkehlchen<br />
bin hin zur Blaumeise gibt<br />
es Vorlagen, die Kin<strong>der</strong> mit Farben<br />
zum Leben erwecken können.<br />
Ein Steckbrief über die jeweilige<br />
Vogelart informiert über<br />
die wichtigsten Charakteristika<br />
<strong>der</strong> gefie<strong>der</strong>ten Freunde“, so<br />
die jungen Autorinnen. Auf 26<br />
Seiten werden zehn heimische<br />
Vogelarten vorgestellt. Zudem<br />
gibt es Bastelanleitungen zur<br />
Gestaltung von Vögeln <strong>aus</strong> Papier.<br />
Ein Rätsel rundet das liebevoll<br />
gestaltete Buch ab. Wie<br />
bei den „Juniorfirmen“ üblich,<br />
haben die beiden Schülerinnen<br />
auch eine eigene Website unter<br />
www.fluegelfreind.at gestaltet,<br />
wo man ihr Malbuch und an<strong>der</strong>e<br />
Produkte ihres „Unternehmens“<br />
beziehen kann.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Schülerinnen erforschen Marketing-Tricks<br />
Nahmen Neuromarketing unter die Lupe (v.li.): die Schülerinnen<br />
Vanessa Strobel, Tanja Beisteiner, Sarah Rancz und Selina Heissenberger<br />
von <strong>der</strong> HAK Oberpullendorf / Foto: HAK Oberpullendorf<br />
32 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
Unter dem Titel „Neuromarketing<br />
– wie unsere Kaufentscheidungen<br />
beeinflusst werden“ arbeiten vier<br />
Schülerinnen an ihrer Diplomarbeit<br />
für die HAK Oberpullendorf.<br />
Dabei wurde auch hinter die<br />
Kulissen <strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“-Marketingabteilung<br />
geblickt.<br />
Wie nehmen potenzielle Kunden<br />
Werbung wahr, welche<br />
Auslöser im Gehirn sorgen dafür,<br />
dass man ein Produkt haben<br />
möchte, und wie werden<br />
diese Erkenntnisse <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Hirnforschung marketingtechnisch<br />
eingesetzt – das ist kurz<br />
gefasst das Ziel von Neuromarketing.<br />
Ein anspruchsvolles und<br />
spannendes Themenfeld, dem<br />
sich die Schülerinnen Vanessa<br />
Strobel, Tanja Beisteiner, Sarah<br />
Rancz und Selina Heissenberger<br />
im Rahmen ihrer Diplomarbeit<br />
an <strong>der</strong> HAK Oberpullendorf<br />
widmen. Bei ihrer Arbeit<br />
beschäftigen sie sich mit <strong>der</strong><br />
Entwicklung, den Chancen und<br />
Risiken von Neuromarketing,<br />
erklären, was Neuro- und Mediendesign<br />
überhaupt sind und<br />
untersuchen den Einfluss von<br />
Werbung und Marken auf das<br />
Kaufverhalten von Kin<strong>der</strong>n und<br />
Jugendlichen. Auch die rechtlichen<br />
Aspekte von Werbung und<br />
eine kritische Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit dem Thema Neuromarketing<br />
dürfen dabei nicht fehlen.<br />
Praktische Einblicke in<br />
die Agentur-Arbeit<br />
Um einen praktischen Einblick<br />
in die Arbeit einer Agentur<br />
bzw. einer Marketing- und<br />
Grafikabteilung zu bekommen,<br />
absolvierte Selina Heissenberger<br />
bei <strong>der</strong> Scherz-Kogelbauer<br />
GmbH, zu <strong>der</strong> auch <strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“<br />
gehört, ein Praktikum. Seit rund<br />
35 Jahren gibt es den „<strong>Bote</strong>n“<br />
bereits als Regionalmedium und<br />
ebensolange die h<strong>aus</strong>eigene<br />
Agentur, die die Gestaltung von<br />
Inseraten vornimmt. Selina war<br />
bei <strong>der</strong> Erstellung einer Werbeanzeige<br />
zum Thema „regional<br />
lesen – regional einkaufen“ dabei.<br />
„Ich konnte mein bisheriges<br />
Wissen erweitern und hatte<br />
Praxiseinblicke, die ich in meine<br />
Arbeit einbinden kann“, freut<br />
sie sich über den Blick hinter die<br />
Kulissen einer Agentur.<br />
Cornelia Rehberger
unabhängig<br />
Rezepte<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT<br />
Der „<strong>Bote</strong>“ präsentiert mit<br />
Seminarbäuerinnen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> saisonale Gerichte.<br />
KULTUR UND Teil GENUSS 1:<br />
Seminarbäuerin<br />
Waltraud Strobl<br />
Aspangberg-St.Peter<br />
Das neue Jahr bringt eine Neuerung in unserer beliebten Kochrezept-Serie. Nachdem uns in den<br />
letzten beiden Jahren die Gastronomen <strong>der</strong> Region ihre Tipps und Tricks verraten haben, freut es uns<br />
sehr, dass wir nun die heimischen Seminarbäuerinnen für unsere Rezept-Seite gewinnen konnten.<br />
Den Anfang macht Waltraud Strobl <strong>aus</strong> Aspangberg-St. Peter, die hier zwei traditionellen Gerichten<br />
<strong>der</strong> regionalen H<strong>aus</strong>mannskost durch mo<strong>der</strong>ne Ergänzungen neue Raffinesse verschafft.<br />
Kräuterstrauben und<br />
gefüllte Hühnerrouladen<br />
in Mostteig<br />
Kräuterstrauben – Suppeneinlage<br />
für eine klare Suppe<br />
90 ml Milch<br />
40 ml Wasser<br />
3 dag Butter<br />
1 Prise Kräutersalz<br />
geriebene Muskatnuss<br />
nach Geschmack<br />
90 g Mehl<br />
2 Eier<br />
1 Handvoll Kräuter<br />
(Liebstöckel, Petersilie,<br />
Schnittlauch)<br />
Milch, Wasser, Butter und<br />
Kräutersalz mit geriebener<br />
Muskatnuss aufkochen, Kräuter<br />
und Mehl beimengen. Die Masse<br />
so lange mit einem Kochlöffel<br />
rühren, bis sich eine Kugel<br />
formt. Diese soll sich vom Topf<br />
lösen – ähnlich wie bei einem<br />
Brandteig. Überkühlen lassen.<br />
Anschließend die Eier mit<br />
dem Mixer in den Teig kneten.<br />
Die Masse in einen Spritzsack<br />
füllen und in das heiße Fett<br />
spritzen. Die Form kann man<br />
frei wählen, <strong>der</strong> Kreativität sind<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
1<br />
5<br />
2<br />
6<br />
3<br />
7<br />
Beilagenvorschlag<br />
(saisonal und regional wählen):<br />
Pilze (z. B. österreichische<br />
Kräuterseitlinge)<br />
Chicorée<br />
1 bis 2 EL Butter<br />
Pilze und Chicorée in einer<br />
Pfanne mit Butter anbraten<br />
und nach Geschmack mit<br />
Salz und Pfeffer würzen.<br />
Scharfe Kirschensauce:<br />
eingelegte Kirschen<br />
(Füllmenge 350g)<br />
100 ml Rotwein<br />
100 g Zucker<br />
Saft einer Zitrone<br />
4 cl weißer Balsamico<br />
4 EL Gelierzucker<br />
1 TL Chilipaste<br />
Pfeffer<br />
Eingelegte Kirschen mit<br />
Rotwein, Zucker, Zitronensaft,<br />
Balsamico, Gelierzucker,<br />
Chilipaste und etwas Pfeffer<br />
so lange kochen, bis sich die<br />
Flüssigkeit eindickt. Die Sauce<br />
kann warm o<strong>der</strong> kalt zu<br />
den Speisen serviert werden.<br />
4<br />
8<br />
Fotos (23): Strobl<br />
1<br />
5<br />
9<br />
Hühnerrouladen in Mostteig<br />
Zutaten pro Roulade (1 Roulade/Person):<br />
1 Hühnerschnitzel<br />
2 getrocknete Marillen<br />
2 Scheiben Gouda<br />
ca. 6 Speckstreifen<br />
etwas Mehl zum Wälzen<br />
Mostteig (für 3–4 Rouladen):<br />
2 Eier<br />
125 ml Most<br />
125 g Mehl<br />
etwas Salz und Pfeffer<br />
Für den Mostteig werden Eier,<br />
Most und Mehl zu einer glatten<br />
Masse verrührt und mit Salz und<br />
Pfeffer gewürzt.<br />
Die Hühnerschnitzel mit Salz<br />
und Pfeffer würzen, mit Marillen<br />
2<br />
6<br />
10<br />
3<br />
7<br />
11<br />
Gutes<br />
Gelingen!<br />
und Käse belegen. Das Fleisch<br />
seitlich einschlagen und zusammenrollen,<br />
mit Speckstreifen<br />
zuerst <strong>der</strong> Länge und dann<br />
<strong>der</strong> Breite nach umwickeln.<br />
Rouladen im Mehl wälzen, in<br />
den Mostteig tauchen und im<br />
heißen Fett backen. Anschließend<br />
bei 150 Grad im Ofen<br />
zugedeckt ca. 20 Minuten fertig<br />
garen. Der Mostteig kann<br />
auch weggelassen werden.<br />
In diesem Fall die Rouladen<br />
in <strong>der</strong> Pfanne mit etwas Fett<br />
von allen Seiten anbraten und<br />
15 Minuten im Rohr fertig<br />
garen. Die Rouladen mit Kirschensauce,<br />
Pilzen und Gemüse<br />
<strong>der</strong> Saison servieren.<br />
4<br />
8<br />
Aufruf: Haben Sie das Rezept <strong>aus</strong>probiert? Schicken Sie uns Ihre Fotos o<strong>der</strong> Videos an: redaktion@bote-bw.at. Die besten Beiträge werden veröffentlicht.<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
33
Ausflugstipp<br />
Rundwan<strong>der</strong>weg<br />
Bad Erlach Waldfriedhof<br />
Heute stellen wir einen gemütlichen<br />
Rundwan<strong>der</strong>weg für alle<br />
Altersklassen vor, den man aufgrund<br />
<strong>der</strong> geringen Steigung<br />
das ganze Jahr über erwan<strong>der</strong>n,<br />
laufen o<strong>der</strong> walken kann, da hier<br />
nie wirklich viel Schnee liegt.<br />
Bestens geeignet für Senioren,<br />
Familien o<strong>der</strong> Spaziergänger.<br />
Entwe<strong>der</strong> man besorgt sich<br />
eine Ortswan<strong>der</strong>karte auf <strong>der</strong><br />
Gemeinde o<strong>der</strong> man wan<strong>der</strong>t<br />
mithilfe <strong>der</strong> guten Beschil<strong>der</strong>ung<br />
nach unserer Beschreibung, da<br />
wir die Wegbezeichnungen <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Karte verwenden.<br />
Wir starten unsere Runde in<br />
Brunn an <strong>der</strong> Pitten, gleich nach<br />
dem Bahnhof. Hier mündet eine<br />
Seitengasse in die Brunnerrunde<br />
E3 ein. Zuerst folgen wir<br />
dem idyllischen Bachverlauf <strong>der</strong><br />
Pitten, danach geht es bis zum<br />
Ortsanfang nach Bad Erlach<br />
durch Fel<strong>der</strong>, wo uns nach ein<br />
paar Häusern scharf links <strong>der</strong><br />
gleiche Wegweiser E3 durch<br />
eine kleine Unterführung lotst<br />
und wir zwischen Fel<strong>der</strong>n und<br />
Gärten bis zur Straße gelangen.<br />
Abstecher Bergfriedhof<br />
Wir nehmen jetzt nicht den<br />
Weg entlang <strong>der</strong> Straße Richtung<br />
Therme wie <strong>der</strong> Wegweiser<br />
zeigt, son<strong>der</strong>n überqueren die<br />
Straße und biegen rechts in den<br />
„Kreuzweg <strong>aus</strong> Glas“ in Richtung<br />
Waldfriedhof ein. Diesen<br />
betreten wir durch ein Tor und<br />
durchqueren ihn gerade<strong>aus</strong>, bis<br />
wir wie<strong>der</strong> zu einem Tor und danach<br />
wie<strong>der</strong> auf die Straße und<br />
zurück auf den Wan<strong>der</strong>weg E3<br />
kommen.<br />
Der Waldfriedhof ist ein<br />
kleines „Highlight“, weil er so<br />
idyllisch liegt und auch von hier<br />
einige Wegweiser an<strong>der</strong>e Wan<strong>der</strong>möglichkeiten<br />
anzeigen.<br />
Hier befindet sich auch eine <strong>der</strong><br />
ältesten Kirchen Nie<strong>der</strong>österreichs,<br />
die Ulrichskirche. Der<br />
Kreuzweg wurde vom Bad Erlacher<br />
Glaskünstler Alois Hammer<br />
nach Entwürfen <strong>der</strong> akademischen<br />
Malerin Christine<br />
Buchner gestaltet und ist sehenswert.<br />
An <strong>der</strong> Therme vorbei<br />
Wir wan<strong>der</strong>n weiter und passieren<br />
den Parkplatz <strong>der</strong> Therme,<br />
lassen diesen aber rechts<br />
liegen und kommen in einen<br />
lichten Wald, wo es nach ein<br />
paar Hun<strong>der</strong>t Metern scharf<br />
nach links abzweigt. Nicht gerade<br />
weitergehen, auf die Schil<strong>der</strong><br />
achten!<br />
Hier gilt es die einzige Steigung<br />
von 25 Höhenmetern zu<br />
überwinden, bevor wir über <strong>der</strong><br />
Straße mit Blick auf die Burg<br />
Seebenstein in Richtung Brunn<br />
an <strong>der</strong> Pitten wan<strong>der</strong>n. Wie<strong>der</strong><br />
herunten an <strong>der</strong> Straße wech-<br />
seln wir nun auf die Route E2,<br />
die Linsbergrunde, da wir sonst<br />
entlang <strong>der</strong> Straße zum Ausgangspunkt<br />
zurückwan<strong>der</strong>n<br />
müssten. So aber überqueren<br />
wir die Hauptstraße und folgen<br />
einer kleinen Nebenfahrbahn,<br />
bis diese wie<strong>der</strong> in die Brunner<br />
Runde E3 einmündet. Hier<br />
marschieren wir nun das letzte<br />
Stück wie<strong>der</strong> auf dem gleichen<br />
Weg zurück, den wir auf dem<br />
ersten Teil des Hinweges gegangen<br />
sind, bis nach Brunn an<br />
<strong>der</strong> Pitten.<br />
Insgesamt sollte man circa<br />
zwei Stunden für die Wan<strong>der</strong>ung<br />
veranschlagen, mit Kin<strong>der</strong>n<br />
natürlich länger.<br />
Karin Egerer<br />
Druck<br />
Visitenkarten<br />
Plakate<br />
Fol<strong>der</strong> | Flyer<br />
Diplomarbeiten<br />
u.v.m.<br />
Web<br />
Webdesign<br />
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Standort in Kirchschlag i.d.B.W.<br />
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34 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>
Excursion Tip<br />
BEWEGTE WELT<br />
Loop Trail Bad Erlach<br />
Forest Cemetery<br />
Panoramatafel<br />
Parkplatz Therme<br />
Linsberg Asia<br />
Bromberger Straße<br />
E1 E2 E3<br />
E3<br />
E1<br />
Bad Erlach<br />
Linsberg<br />
E2<br />
Bahnhof<br />
Ziel<br />
Aspanger Straße<br />
Brunn an<br />
<strong>der</strong> Pitten<br />
Start<br />
Wiener Neustädter Straße<br />
Pitten<br />
Fotos (5): Egerer,<br />
Grafik: Scherz-Kogelbauer GmbH<br />
Today we are presenting an<br />
unhurried loop trail, suitable<br />
for all age groups, that you<br />
can hike or run or walk all year<br />
round bec<strong>aus</strong>e of the minor<br />
rise, as there never is much<br />
snow. Perfectly adequate for<br />
el<strong>der</strong>ly persons, families or<br />
walkers.<br />
Either you get a local hiking<br />
map at the municipality, or you<br />
hike by means of signposts<br />
and follow our description, as<br />
we use the denominations from<br />
the map.<br />
We start our tour in Brunn an<br />
<strong>der</strong> Pitten, right past the train<br />
station. Here, a side street ends<br />
into Brunner Runde E3. First, we<br />
follow the idyllic course of the<br />
Pitten, then onward direction<br />
Bad Erlach through the fields,<br />
where, after passing a few<br />
houses, the same signpost E3<br />
leads us through a small un<strong>der</strong>pass.<br />
Through fields and yards,<br />
we arrive at the road again.<br />
Side trip:<br />
Forest Cemetery<br />
Now, we do not choose the<br />
path along the road direction<br />
spa – as the signpost indicates<br />
– but we cross the street and<br />
turn right into “Kreuzweg <strong>aus</strong><br />
Glas” direction forest cemetery.<br />
We enter and traverse the cemetery,<br />
then leave throughout a<br />
gate and get back to the street<br />
and to hiking route E3.<br />
The forest cemetery is a little<br />
“highlight” bec<strong>aus</strong>e of its idyllic<br />
location and bec<strong>aus</strong>e several<br />
signposts are indicating further<br />
hiking opportunities. One of<br />
the oldest churches in Lower<br />
Austria, “Ulrichskirche”, is also<br />
located here. The Way of the<br />
Cross was designed by Bad Erlach<br />
glass artist Alois Hammer<br />
– according to concepts by academic<br />
painter Christine Buchner<br />
– it is worth being seen.<br />
Passing the spa<br />
We move on and pass the<br />
spa parking lot - located to the<br />
right – and enter a light wood<br />
where we turn sharp left. Do not<br />
walk straight ahead, pay attention<br />
to the signs!<br />
Here, we surmount the only<br />
rise of 25 meters altitude(!!), before<br />
we hike direction Brunn an<br />
<strong>der</strong> Pitten, Seebenstein castle<br />
in sight. Back down at the road,<br />
we change to route E2, called<br />
Linsbergrunde, as otherwise<br />
we would have to hike back<br />
to the starting point along the<br />
road. We cross the main road,<br />
however, then we follow a small<br />
frontage road until it ends into<br />
Brunner Runde E3 again. We<br />
walk back the last part of the<br />
trail on the same path we had<br />
taken in the first stage of the<br />
trail, to return to Brunn an <strong>der</strong><br />
Pitten.<br />
All in all, you should estimate<br />
about two hours for the<br />
hike, even more if children participate.<br />
Dolores Marie Schärf<br />
Info<br />
Dolores Marie Schärf unterrichtet<br />
Englisch, Französisch, Spanisch<br />
sowie Italienisch und ist als<br />
Dolmetscherin bzw. Übersetzerin<br />
tätig.<br />
TIPP VON DER BERGRETTUNG<br />
TIP FROM THE MOUNTAIN SECURITY SERVICE<br />
Liebe Freizeitsportlerinnen, liebe Freizeitsportler,<br />
im Winter nutzen viele Menschen die Möglichkeit, unsere<br />
schöne Heimat auch in <strong>der</strong> kalten Jahreszeit kennenzulernen.<br />
Für ein tolles Wintererlebnis braucht es allerdings<br />
auch die richtige Bekleidung. Tragen Sie mehrere<br />
dünne Schichten übereinan<strong>der</strong>, das wärmt Sie besser und<br />
Sie können dann im Laufe <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung auch einzelne<br />
Kleidungsschichten ablegen. Gutes Schuhwerk, am besten<br />
knöchelhoch, mit einer rutschhemmenden Sohle sollte<br />
ebenfalls zu Ihrer Standard<strong>aus</strong>rüstung zählen. Bitte vergessen<br />
Sie nicht, dass <strong>der</strong> Mensch am meisten Wärme<br />
über den Kopf abgibt. Tragen Sie also immer eine Haube,<br />
um sich warm zu halten. Kommen Sie gesund und sicher<br />
nach H<strong>aus</strong>e. Ich freue mich auf eine schöne Begegnung in<br />
unserer wun<strong>der</strong>schönen Region. Bleiben Sie gesund.<br />
Erwin Jung<br />
Foto: Bergrettung<br />
Dear leisure time sportsmen and sportswomen!<br />
In winter, many people seize the opportunity to discover<br />
our beautiful homeland and all the “assets” it has<br />
to offer during the cold season. Perfect clothing is essential<br />
for a great winter experience. Wear several thin<br />
layers, it is more effective – while hiking you can take<br />
off single layers if necessary. Sturdy, ankle-high shoes<br />
with a slip resistant sole should be part of your standard<br />
equipment. Please do not forget that humans release<br />
most heat via the head. Therefore, always wear a hood<br />
to keep warm. Get home safely and in healthy condition.<br />
I am looking forward to a nice encounter in our beautiful<br />
region. Stay healthy.<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
35
<strong>Welt</strong>meisterlich am Weg zur Titelverteidigung<br />
Neues Jahr, neue Pläne – das<br />
gilt auch für den UTSC Dancefire.<br />
Der Auftrag ist klar: Die<br />
Kampfmannschaft will <strong>2022</strong> auf<br />
den Leistungen des Vorjahres<br />
aufbauen und den Bundesliga-<br />
Titel verteidigen.<br />
Gelingen soll das unter an<strong>der</strong>em<br />
mit einer neuen Choreografie.<br />
Die wurde rechtzeitig vor dem<br />
vierten Lockdown im Herbst<br />
erstmals in einer eigenen exklusiven<br />
Veranstaltung in <strong>der</strong><br />
Turnhalle <strong>der</strong> Sport-Mittelschule<br />
Wiener Neustadt <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
präsentiert.<br />
Den Lockdown haben die Tänzer<br />
teilweise auch zur Erholung<br />
genutzt. Jetzt ist die Winterp<strong>aus</strong>e<br />
aber vorbei und es geht mit<br />
vollem Elan ins neue Turnierjahr.<br />
Vereinsobmann Florian Kühteubl<br />
<strong>aus</strong> Katzelsdorf freut sich<br />
darauf: „Die neue Choreografie<br />
,One World’ soll zeigen, dass in<br />
unserer <strong>Welt</strong> ein Platz für jeden<br />
Menschen ist, unabhängig von<br />
seiner Sprache, Religion, Hautfarbe<br />
o<strong>der</strong> sexuellen Orientierung.“<br />
Die Choreographie wurde vom<br />
deutschen Verein TSC Velbert<br />
angemietet – eine gängige Vorgehensweise<br />
in dieser Sportart<br />
– und knüpft an die Vorjahreschoreografie<br />
„Heartbeat“, ebenfalls<br />
vom TSC Velbert, an. Das<br />
Beson<strong>der</strong>e daran: Beide Choreographien<br />
wurden bereits bei<br />
<strong>Welt</strong>meisterschaften getanzt.<br />
Einer erfolgreichen Saison sollte<br />
daher nichts im Wege stehen.<br />
Das sieht auch das B-Team<br />
so: Mit <strong>der</strong> Choreografie „Rock<br />
Anthems“ will es vor allem <strong>der</strong><br />
Freude am Tanz Ausdruck verleihen.<br />
Durch die Pandemie fielen zahlreiche<br />
Auftritte, etwa bei Bällen,<br />
komplett <strong>aus</strong>. Die große Hoffnung<br />
liegt nun auf <strong>der</strong> Frühlingssoiree<br />
am 30. April, an <strong>der</strong> die<br />
Veranstalter vorerst festhalten.<br />
Und dann wäre da noch ein<br />
großes Vorhaben in eigener Sache.<br />
Dancefire plant, erstmals<br />
ein eigenes Turnier in Wiener<br />
Neustadt <strong>aus</strong>zutragen. Unter<br />
welchen Rahmenbedingungen<br />
das möglich sein kann, ist <strong>der</strong>zeit<br />
noch unklar. Kühteubls Fokus<br />
ist aber voll auf das Event<br />
gerichtet und sein Blick in die<br />
Zukunft positiv. Trotz Pandemie<br />
seien die Mitglie<strong>der</strong>zahlen im<br />
Tanzsportclub stabil geblieben<br />
– dennoch hofft er, dass <strong>der</strong><br />
Nachwuchs nicht auf sich warten<br />
lässt.<br />
Victoria Schmidt<br />
Schnuppertrainings<br />
für Interessierte:<br />
Mo, 7. Feb., 18:00-20:00<br />
Mi, 9. Feb., 17:30-19:30<br />
Mo, 14. Feb., 18:00-20:00<br />
Mi, 16. Feb., 17:30-19:30<br />
Kontakt: 0660/6643231<br />
www.dancefire.at<br />
Das A-Team des UTSC Dancefire zeigte bei einer erstmals stattfindenden Präsentation, wie es die neue Saison bestreitet. Das B-Team mit Obmann<br />
Florian Kühteubl hofft auf Veranstaltungen im neuen Jahr. / Fotos (3): UTSC Dancefire<br />
Neuer Rekord beim Blutspenden im Autoh<strong>aus</strong><br />
In Pandemie-Zeiten wurde die<br />
Versorgung mit lebensrettenden<br />
Blutkonserven zeitweise knapp.<br />
Umso erfreulicher, dass die alljährliche<br />
Blutspende-Aktion im<br />
Autoh<strong>aus</strong> Geigner in Krumbach<br />
einen neuen Teilnehmer-Rekord<br />
verbuchen konnte. Jedes Jahr<br />
im Jänner findet hier gemeinsam<br />
mit dem Roten Kreuz unter<br />
dem Motto „Blut spenden rettet<br />
Leben“ eine Blutspendeaktion<br />
statt. Seit rund 20 Jahren<br />
ist das Autoh<strong>aus</strong> für einen Tag<br />
36 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
„Blutspende-Zentrale“. Heuer<br />
machten sich beson<strong>der</strong>s viele<br />
„Lebensretter“ auf den Weg.<br />
„Es freut uns sehr, dass die<br />
Aktion so gut angenommen<br />
wurde“, so Gottfried Geigner.<br />
128 Spendenwillige kamen ins<br />
Autoh<strong>aus</strong>, elf mussten abgewiesen<br />
werden, etwa weil sie bestimmte<br />
Medikamente nahmen<br />
o<strong>der</strong> erkältet waren. Die 107<br />
tatsächlich abgegebenen Blutspenden<br />
sind dennoch Rekord.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Von links: Organisator, Vizebgm. Alfred Schwarz, Rot-Kreuz-Regionsleiterin<br />
Sandra Wittmann und Autoh<strong>aus</strong>-Chef Gottfried Geigner / Foto: Franz Riegler
BEWEGTE WELT<br />
Neuer Ortsplan für<br />
Bad Erlach entsteht<br />
Von links: Stefan Herzog, Bürgermeister Hans Rädler und GGR Bernhard<br />
Treibenreif / Foto: Mustafa Halilovic, Gemeinde Bad Erlach<br />
Bad Erlach hat sich in den<br />
letzten zehn Jahren gewandelt:<br />
von den neuen Gesundheitseinrichtungen<br />
(Lebens.Med o<strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>reha) bis hin zu neuen<br />
Wan<strong>der</strong>wegen o<strong>der</strong> Gedenkstätten.<br />
Diese Entwicklung soll<br />
sich nun auch in einem neuen<br />
Ortsplan wi<strong>der</strong>spiegeln. „Kaum<br />
zu glauben, was in zehn Jahren<br />
alles erreicht und umgesetzt<br />
werden konnte – unter an<strong>der</strong>em<br />
die Schaffung von 500 neuen<br />
Arbeitsplätzen, was mich mit<br />
großer Freude erfüllt. Der überwiegende<br />
Anteil findet sich im<br />
Bereich rund um das Gesundheitswesen<br />
und diesen Weg gilt<br />
es noch weiter <strong>aus</strong>zubauen“,<br />
so Bürgermeister Hans Rädler.<br />
Der neue Plan soll noch im ersten<br />
Quartal <strong>2022</strong> fertiggestellt<br />
werden.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
37
BEWEGTE WELT<br />
Die Pferdeflüsterin <strong>aus</strong> Kirchberg<br />
Ihre Begeisterung für Pferde begann<br />
über Umwege. Nicole Markl,<br />
eine gebürtige Kirchbergerin, besuchte<br />
mit ihrer Mutter eine Pferdeschau.<br />
Diese gewann damals<br />
ihren ersten Haflinger „Fritzl“. So<br />
wurde ihre Mutter mit dem Pferdevirus<br />
infiziert und gab diesen<br />
an die nächste Generation weiter.<br />
„So kam es, dass ich meine<br />
ganze Kindheit und Jugend auf<br />
dem Rücken <strong>der</strong> Pferde verbrachte“,<br />
erinnert sich Nicole mit<br />
einem Schmunzeln. „Ich konnte<br />
mir nichts Schöneres vorstellen.<br />
Doch irgendwann war Reiten alleine<br />
für mich nicht mehr genug<br />
und ich wollte mir fundiertes Hintergrundwissen<br />
über das Wesen<br />
Pferd aneignen. Was steckt hinter<br />
einer Lahmheit, warum hat das<br />
Pferd eine Kolik und so weiter.“<br />
Berufsrichtung<br />
vorgegeben<br />
So absolvierte sie ihre Ausbildung<br />
zum diplomierten Vitalcoach<br />
für Pferde mit <strong>aus</strong>gezeichnetem<br />
Erfolg in Oberösterreich.<br />
„Ich habe schon zahlreiche verschiedenste<br />
Ausbildungen zu<br />
diesem Thema hinter mir“, so die<br />
Pferdeliebhaberin. „Ich suche immer<br />
wie<strong>der</strong> nach Seminaren, die<br />
mich interessieren und zu meiner<br />
Ausbildung passen. Man lernt bei<br />
Pferden nie <strong>aus</strong>“, ist sich Markl<br />
sicher.<br />
Sprung in die<br />
Selbstständigkeit<br />
Seit drei Jahren kommen nun<br />
Menschen zu ihr, die mit ihren<br />
Pferden Probleme haben und<br />
sich nicht mehr selbst zu helfen<br />
wissen. „Manchmal rufen<br />
mich auch Leute an wegen einer<br />
38 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />
Pferde-Faszienmassage o<strong>der</strong><br />
einer Meridianbehandlung.“<br />
Auch mit Farblicht und Düften<br />
arbeitet sie. „Pferde stehen<br />
auf Düfte“, weiß Nicole <strong>aus</strong><br />
Erfahrung. „Aber prinzipiell ist<br />
es wie bei allen Lebewesen –<br />
wenn die Psyche, die Muskulatur<br />
o<strong>der</strong> das Wohlbefinden<br />
beeinträchtigt sind, wodurch<br />
auch immer, entsteht eine Disbalance.“<br />
Große Bandbreite<br />
an Problemen<br />
Ihre Aufgabe ist es dann,<br />
das Problem zu erkennen, zu<br />
lokalisieren und nach Möglichkeit<br />
zu beheben. „Wichtig<br />
ist immer gezielter und gesun<strong>der</strong><br />
Muskelaufbau, manchmal<br />
genügt eine einfache Futterumstellung<br />
o<strong>der</strong> ich bereite<br />
Jungpferde stressfrei aufs<br />
Anreiten vor o<strong>der</strong> behandle<br />
Seniorenpferde, um sie fit zu<br />
halten. Pferde, die aufgrund<br />
einer Verletzung lange p<strong>aus</strong>ieren<br />
mussten, o<strong>der</strong> Pferde mit<br />
den verschiedensten Verhaltensauffälligkeiten<br />
wie Beißen,<br />
Buckeln, aber auch antriebslose<br />
o<strong>der</strong> unmotivierte Pferde<br />
gehören zu ihren Kunden. So<br />
fährt sie manchmal in Ställe<br />
und hält dort Workshops zu<br />
den verschiedensten Themen<br />
ab.<br />
Zu ihrem Einsatzgebiet gehören<br />
Wien, Nie<strong>der</strong>österreich,<br />
das Burgenland und die Steiermark.<br />
So hat sie Pferde als<br />
Kunden, die im Magna Racino<br />
eingestellt sind, o<strong>der</strong> Pferde in<br />
Zuchtbetrieben sowie Pferde<br />
von Privatpersonen.<br />
„Ich liebe Pferde über alles.<br />
Es gibt nicht umsonst<br />
den Spruch „Das Glück dieser<br />
Erde liegt auf dem Rücken <strong>der</strong><br />
Pferde“, freut sich Markl. „Daher<br />
gibt es für mich nichts Schöneres,<br />
als die Probleme meiner<br />
vierbeinigen Kunden<br />
nach Möglichkeit zu beseitigen,<br />
oftmals gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong>en Besitzern, um<br />
dem Team Mensch und<br />
Pferd den bestmöglichen<br />
Start in eine gemeinsame<br />
Zukunft zu ermöglichen“,<br />
so Nicole Markl. Natürlich<br />
hat sie auch ein eigenes<br />
Pferd, eine zweieinhalbjährige<br />
Stute, die aber noch zu<br />
jung zum Reiten ist.<br />
Ihre Ziele für die Zukunft: einen<br />
passenden Hof zu finden,<br />
wo sie ihren eigenen Rundum-<br />
Wohlfühl-Stall eröffnen kann.<br />
Hier möchte sie dann Pferde<br />
behandeln, aber auch Seminare<br />
anbieten und gleichzeitig<br />
ihre eigene Weiterentwicklung<br />
als Pferdetrainerin mit ganzheitlicher<br />
Betrachtungsweise<br />
erweitern. „Vielleicht habe ich ja<br />
Nicole Markl mit ihrer Stute Rubina<br />
Fotos: The Soul of an Artist<br />
Pictures, Nicole Markl<br />
Glück und es meldet sich wer,<br />
<strong>der</strong> seinen Hof verkaufen möchte“,<br />
hofft Nicole Markl.<br />
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• 2870 Aspang ✆ 02642/51333 • 2823 Pitten ✆ 02627/82211<br />
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