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Bote aus der Buckligen Welt Februar 2022 - Nr. 230

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Scherz-Kogelbauer GmbH • Kirchschlag i.d.B.W. • Neunkirchen • Ternitz • www.scherz-kogelbauer.at<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

Österreichische Post AG RM 17A041<strong>230</strong> K<br />

Verlagspostamt 2860 Kirchschlag<br />

<strong>230</strong>. Ausgabe, Mi, 2. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

Auflage: 39.227, H<strong>aus</strong>halte, www.bote-bw.at<br />

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Mein erstes Bucklige <strong>Welt</strong> -<br />

Ulla Zodl und Tanja Peklar-Zarka<br />

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Titelkästchen Jänner.pdf 1 20.01.22 10:59<br />

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Sind Sie bereit für den Frühling?


Inhalt<br />

In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />

Bucklige Zeitreisen:<br />

Ausblick auf das heurige Jahr<br />

8<br />

Infrastruktur:<br />

Glasfaser weiter <strong>aus</strong>gebaut<br />

10<br />

Übernahme:<br />

Reitmeyer Neunkirchen<br />

Schindelmacher:<br />

Altes Handwerk<br />

Grüner Daumen:<br />

Gartenplanung im Winter<br />

Lieblingsplatz:<br />

Die schönsten Plätze<br />

14<br />

18<br />

22<br />

24<br />

Foto: Steinbichler<br />

Foto: Rehberger<br />

Chefredakteurin Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Wie geht’s weiter in <strong>der</strong> Region? Was sind die Themen, die die<br />

Menschen interessieren, wo steckt Verbesserungspotenzial, welche<br />

Maßnahmen sind notwendig, damit die Menschen aller Generationen<br />

gerne hier leben und leben bleiben? Das sind im Wesentlichen die<br />

Fragen, mit denen man sich <strong>der</strong>zeit im Rahmen <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

neuen Lea<strong>der</strong>-Strategie für die gemeinsame Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />

- Wechselland <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>setzt. Nicht vom Schreibtisch irgendwelcher<br />

Bürokraten <strong>aus</strong>, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Region, mit den Menschen <strong>der</strong><br />

Region. Das ist nämlich die Idee hinter <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-För<strong>der</strong>schiene<br />

<strong>der</strong> EU – „bottom up“, also von unten nach oben, sollen die Projekte<br />

entwickelt werden.<br />

Welche Ideen da schlummern, das wurde im Jänner im Rahmen<br />

von vier Workshops aufgearbeitet (siehe Beitrag rechts). Das Erfreuliche<br />

daran: Teilnehmer waren nicht nur politische Vertreter bzw. Bürgermeister<br />

und Vertreter <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft, son<strong>der</strong>n auch Privatpersonen,<br />

die ihre Ideen zur Entwicklung <strong>der</strong> Region eingebracht haben.<br />

Diese fließen nun in die neue Lea<strong>der</strong>-Strategie ein, mit <strong>der</strong> sich die<br />

Region wie<strong>der</strong> die För<strong>der</strong>mittel <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Europäischen Union sichern<br />

will. Bis Mai muss <strong>der</strong> neue „Regions-Fahrplan“ fertig sein. Wer sich<br />

noch gerne einbringen möchte und bei keinem <strong>der</strong> Workshops dabei<br />

war, hat über das Regionsbüro immer noch die Möglichkeit, denn<br />

gefragt ist, was die Menschen in <strong>der</strong> Region als wichtige Themen<br />

erachten. Man muss diese Möglichkeit aber auch nutzen.<br />

Neues Buch:<br />

Mord und Totschlag<br />

Kochrezept:<br />

Seminarbäuerin kocht auf<br />

Ausflugstipp:<br />

Waldfriedhof Bad Erlach<br />

Dancefire:<br />

Titelverteidigung<br />

Impressum<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

22<br />

2 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> / Burgenland Mitte<br />

(@<strong>Bote</strong>.BM)<br />

Auflage<br />

83.512<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am Mi, 9. März <strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss:<br />

Fr, 25. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

28<br />

31<br />

34<br />

36<br />

Foto: Steinbichler<br />

Foto: Egerer<br />

Foto: UTSC Dancefire<br />

Die schönsten Plätze <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> findet man im<br />

Kin<strong>der</strong>buch „Die bucklige<br />

<strong>Welt</strong>reise des Fridolin FUX“<br />

und in dieser Ausgabe<br />

auf Seite 24<br />

Werbung; Foto: @ I‘M TONG – stock.adobe.com<br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit wurden bereits unzählige große und kleine<br />

Projekte dank dieser För<strong>der</strong>schiene verwirklicht. Seit über 20 Jahren<br />

ist die Bucklige <strong>Welt</strong> Lea<strong>der</strong>-Region, seit mittlerweile 15 Jahren ist<br />

auch das Wechselland dabei, wodurch eine gemeinsame Region<br />

entstanden ist. Wie sich <strong>der</strong> „Juniorpartner“, bestehend <strong>aus</strong> acht<br />

Gemeinden, in dieser Partnerschaft behauptet, wie sich das Wechselland<br />

in diesen eineinhalb Jahrzehnten entwickelt hat und wohin<br />

die Reise noch gehen soll, hat uns Kleinregions-Obmann Willibald<br />

Fuchs im Interview verraten (Seite 6).<br />

Einen Ausblick <strong>der</strong> etwas an<strong>der</strong>en Art gewährt uns unser „Bucklige<br />

Zeitreisen“-Experte Markus Steinbichler. Er hat auch heuer wie<strong>der</strong><br />

einige historisch beson<strong>der</strong>s spannende Orte auf seiner Liste. Einen<br />

Überblick mit den ersten eindrucksvollen Bil<strong>der</strong>n gibt es ab Seite 8.<br />

Natürlich würden wir uns freuen, wenn Sie den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

versteckten historischen Schatz mit uns teilen würden.<br />

Beim Durchblättern dieser Ausgabe wird Ihnen auffallen, dass in<br />

<strong>der</strong> Region <strong>der</strong>zeit so einiges los ist. Von Winterschlaf keine Spur.<br />

Auch das wichtigste Infrastruktur-Projekt <strong>der</strong> Region, <strong>der</strong> Ausbau<br />

des Glasfaser-Internets, geht weiter (Seite 10) und in den Gemeinden<br />

sind zahlreiche Projekte am Programm, von <strong>der</strong> historisch spannenden<br />

Topothek in Hochneukirchen-Gschaidt (Seite 12) bis hin zum<br />

neuen Ortsplan in Bad Erlach (Seite 37). Meine Kollegin Karin Egerer<br />

war wie immer auf Spurensuche. Sie nimmt uns bei ihrem aktuellen<br />

Ausflugstipp nicht nur mit auf den Kreuzweg <strong>aus</strong> Glas (Seite 34), son<strong>der</strong>n<br />

sie hat auch wie<strong>der</strong> viele spannende Persönlichkeiten aufgespürt<br />

und erzählt <strong>der</strong>en Geschichte: von den Schindelmachern <strong>aus</strong><br />

Aigen (Seite 18) bis hin zur Pferdeflüsterin <strong>aus</strong> Kirchberg (Seite 38).<br />

Eine Neuheit ab dieser Ausgabe, die uns beson<strong>der</strong>s freut, betrifft<br />

unsere beliebte Rezept-Serie. Nachdem uns zwei Jahre lang<br />

die Gastronomen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region ihre Küchengeheimnisse verraten<br />

haben, stehen ab sofort die heimischen Seminarbäuerinnen für uns<br />

in <strong>der</strong> Küche, um ihre schmackhaften Tipps mit uns zu teilen. Los<br />

geht es mit Waltraud Strobl <strong>aus</strong> Aspangberg-St. Peter (Seite 33).<br />

Ich wünsche Ihnen nun viel Vergnügen und spannende Regions-<br />

Einblicke mit dieser ersten Ausgabe <strong>2022</strong>!


Ideensammlung zur Entwicklung <strong>der</strong> Region<br />

Im Laufe des Jänners fanden<br />

insgesamt vier Workshops statt,<br />

um gemeinsam an <strong>der</strong> Entwicklung<br />

<strong>der</strong> neuen Lea<strong>der</strong>-Strategie<br />

für die Region Bucklige <strong>Welt</strong> –<br />

Wechselland zu arbeiten, Ideen<br />

zu sammeln und Schwerpunkte<br />

her<strong>aus</strong>zuarbeiten. Dabei ging<br />

es um nicht weniger als um die<br />

Frage, wie sich die Region mithilfe<br />

<strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-För<strong>der</strong>schiene<br />

in den Jahren 2023 bis 2027<br />

entwickeln soll.<br />

In den kommenden Monaten<br />

muss die gemeinsame Lea<strong>der</strong>-<br />

Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland<br />

ihre Strategie für die<br />

neue För<strong>der</strong>periode vorlegen –<br />

<strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“ berichtete in <strong>der</strong> letzten<br />

Ausgabe. Das, was mit dem<br />

Geld <strong>aus</strong> den För<strong>der</strong>töpfen <strong>der</strong><br />

EU, des Bundesministeriums für<br />

Landwirtschaft, Regionen und<br />

Tourismus und dem Land NÖ<br />

in <strong>der</strong> Region umgesetzt werden<br />

soll, hat unmittelbaren Einfluss<br />

auf alle Menschen, die hier leben.<br />

Daher wurde im Vorfeld<br />

ein Beteiligungsprozess gestartet.<br />

Im Jänner fanden dazu vier<br />

Workshops statt, jeweils zu bestimmten<br />

Themenschwerpunkten.<br />

Begleitet wird <strong>der</strong> Prozess<br />

von Hannes Schaffer und Cornelia<br />

Fischer von mecca consulting.<br />

Im Vorfeld wurden die Stärken,<br />

Schwächen und Chancen<br />

<strong>aus</strong> den bisherigen Lea<strong>der</strong>perioden<br />

her<strong>aus</strong>gearbeitet. Anhand<br />

dessen wurde schließlich nach<br />

innovativen Ideen gesucht, wie<br />

man die Stärken <strong>der</strong> Region<br />

weiter <strong>aus</strong>bauen kann. „Wenn<br />

wir gute Projekte umsetzen<br />

können, dann ist das eine große<br />

Chance für die Region“, so Regionsobfrau<br />

Michaela Walla.<br />

Bevor es aber in die konkrete<br />

Projektphase geht, muss zunächst<br />

eine Strategie vorliegen.<br />

Im Mai muss diese fertig sein,<br />

dann folgen eine Feedback- und<br />

Auswahlphase. Läuft alles nach<br />

Plan, können im Sommer nächsten<br />

Jahres dann die ersten<br />

konkreten Projekte eingereicht<br />

werden.<br />

Schwerpunkte für eine<br />

lebenswerte Region<br />

Bei den ersten drei Workshops<br />

(<strong>der</strong> vierte fand nach<br />

Redaktionsschluss statt) haben<br />

sich einige Kernthemen klar her<strong>aus</strong>kristallisiert,<br />

die man in den<br />

kommenden Jahren stärker<br />

forcieren will. Bei allen Treffen<br />

standen Themen wie Tourismus,<br />

Bildung (dazu gehören<br />

auch Lehrlinge bzw. Facharbeiter),<br />

Jugend, Gesundheit sowie<br />

<strong>der</strong> Themenkomplex Landwirtschaft/regionale<br />

Wertschöpfung/Kulinarik<br />

ganz oben auf<br />

<strong>der</strong> Projektliste.<br />

„Es geht uns allen darum, wie<br />

es gelingt, dass die Menschen<br />

in unserer schönen Region bleiben,<br />

und wie man dafür noch<br />

bessere Rahmenbedingungen<br />

schaffen kann. Außerdem soll<br />

die gemeinsame Marke Bucklige<br />

<strong>Welt</strong> – Wechselland nach außen<br />

hin noch stärker präsentiert<br />

werden“, so die Regionsobfrau.<br />

In touristischer Hinsicht gehe es<br />

etwa darum, wie man jene Bereiche<br />

besser erschließen kann,<br />

die zwar gerne für Ausflüge genutzt<br />

werden, ansonsten aber<br />

nur wenig Infrastruktur bieten.<br />

Ein wichtiges Thema betraf<br />

auch die Daseinsvorsorge, wozu<br />

neben Gesundheit und Bildung<br />

auch die Einbindung <strong>der</strong> älteren<br />

Bevölkerung und <strong>der</strong> Umgang<br />

mit Leerständen im Ortszentrum<br />

gehören.<br />

Gemeinsamer Fahrplan<br />

Das Fazit <strong>aus</strong> den vier Workshops<br />

wird nun von mecca consulting<br />

für einen gemeinsamen<br />

Fahrplan zusammengefasst,<br />

wor<strong>aus</strong> sich dann <strong>der</strong> erste Entwurf<br />

<strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Strategie ergibt.<br />

Eine Teilhabe ist nach wie vor<br />

möglich. Alle Fäden laufen dazu<br />

im Regionsbüro zusammen, wo<br />

man auch Unterstützung für die<br />

Abwicklung konkreter Projekte<br />

bekommt.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Fotos: Laurenz Hölbl, mecca-consulting.at<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

3


REGION<br />

Von links: Marianne Lackinger, Monika Fabits und Kathi Handler vor dem Kost-nix-Laden in Edlitz; Bild re.: Die große Weihnachtslieferung für Familien<br />

und Kin<strong>der</strong> / Fotos: Rehberger, Fabits<br />

Kost-nix-Laden: Einkauf für den guten Zweck<br />

Seit rund einem Jahr gibt es den<br />

Kost-nix-Laden in Edlitz. Gegründet<br />

wurde dieser, um Spenden für<br />

die HSP-Forschung zu sammeln.<br />

Zusätzlich wird auch für arme<br />

Familien und Kin<strong>der</strong> gesammelt.<br />

Um die Forschung <strong>der</strong> schweren<br />

neurologischen Erkrankung<br />

HSP voranzutreiben, hat die<br />

Familie Lackinger <strong>aus</strong> Edlitz mit<br />

einem zweiten Paar den Verein<br />

„Stopp HSP“ gegründet. Mit<br />

den Spenden, die sie normalerweise<br />

über Veranstaltungen<br />

o<strong>der</strong> Konzerte sammeln, wollen<br />

sie die Fortschritte <strong>der</strong> Forschung<br />

voranbringen. Nur sind<br />

seit dem Ausbruch <strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />

Konzerte kaum<br />

möglich und bereits organisierte<br />

Veranstaltungen mussten<br />

wie<strong>der</strong> abgesagt werden. Also<br />

hatte Marianne Lackinger eine<br />

neue Idee. Inspiriert durch den<br />

Klei<strong>der</strong>-T<strong>aus</strong>ch-Markt in Edlitz<br />

dachte sie, dass es eine solche<br />

Einrichtung dauerhaft geben<br />

sollte, und machte sich auf die<br />

Suche nach einem passenden<br />

Geschäftslokal. Fündig wurde<br />

sie schließlich bei Familie Ernst,<br />

mitten im Ort. Dort, wo früher<br />

eine Bäckerei beheimatet war,<br />

zog <strong>der</strong> Kost-nix-Laden ein.<br />

Das Prinzip ist einfach: Je<strong>der</strong><br />

bringt, was nicht mehr gebraucht<br />

wird, sauber und in<br />

Ordnung ist. Lackinger und ihre<br />

beiden Mitstreiterinnen Monika<br />

Fabits und Kathi Handler kümmert<br />

sich um das Geschäft, sortieren<br />

und schlichten alles ein.<br />

Jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr<br />

o<strong>der</strong> nach telefonischer Voranmeldung<br />

können die Kunden<br />

Fotos (2): Gemeinde Katzelsdorf<br />

durch das Sortiment stöbern.<br />

Von Gewand über Spielsachen<br />

bis zu Schuhen o<strong>der</strong> Geschirr ist<br />

<strong>der</strong> Kost-nix-Laden eine wahre<br />

Fundgrube. „Kost-nix“ bedeutet<br />

in dem Fall aber nicht, dass man<br />

sich einfach alles nimmt, was<br />

einem gefällt und wie<strong>der</strong> geht.<br />

Zum einen dient <strong>der</strong> Shop als<br />

Spendensammel-Möglichkeit<br />

für den „Stopp HSP“-Verein.<br />

Den Betreiberinnen ist es auch<br />

wichtig zu betonen, dass die<br />

Dinge, die hier landen, einen<br />

Wert haben und dass man auch<br />

entsprechend damit umgeht.<br />

Wie groß die Hilfsbereitschaft<br />

ist, wurde vor Weihnachten<br />

deutlich, als im Rahmen <strong>der</strong><br />

„Schuhschachtel-Aktion“ Pakete<br />

für Familien und Kin<strong>der</strong> in<br />

Not gesammelt wurden. Rund<br />

300 Schuh- und Bananenkartons<br />

wurden mit den wichtigsten<br />

Dingen befüllt und von<br />

regionalen Organisationen nach<br />

Albanien, Rumänien und Ungarn<br />

gebracht, um armen Menschen<br />

eine Weihnachtsfreude zu<br />

bereiten. Aufgrund des großen<br />

Erfolgs gibt es ab sofort eine<br />

neue Sammel-Aktion: Die Organisation<br />

„Mary‘s Meals“ hat<br />

ein Rucksack-Projekt ins Leben<br />

gerufen, um Kin<strong>der</strong>n in Afrika<br />

den Schulalltag zu erleichtern.<br />

Gesammelt werden dafür nicht<br />

mehr benötigte Schulrucksäcke,<br />

die mit Schulmaterialen und<br />

Dingen des täglichen Bedarfs<br />

befüllt werden. Alle Infos dazu<br />

und zu den Aktivitäten des Kostnix-Ladens<br />

sowie den Kontakt<br />

findet man auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong><br />

Gemeinde Edlitz.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Laurentius wacht wie<strong>der</strong> über Katzelsdorf<br />

Der romanische Turm <strong>der</strong><br />

Laurentiuskirche ist das älteste<br />

Bauwerk in Katzelsdorf. Im<br />

Laufe des vergangenen Jahres<br />

erfolgten dringend notwendige<br />

Instandhaltungsarbeiten. So<br />

wurde etwa das Dach saniert<br />

und <strong>der</strong> Blitzschutz erneuert.<br />

Der Abschluss dieser Arbeiten<br />

war rund um den Jahreswechsel<br />

die Sanierung <strong>der</strong> Turmspitze,<br />

des Heiligen Laurentius.<br />

Mit seiner Rückkehr „hat<br />

die Kirche wie<strong>der</strong> einen dichten<br />

Hut“, schmunzelt Leopold<br />

Breitfellner (Vermögensverwaltungsrat<br />

<strong>der</strong> Pfarre Katzelsdorf).<br />

Die Arbeiten wurden<br />

von <strong>der</strong> Pfarre <strong>der</strong> Gemeinde<br />

initiiert und von <strong>der</strong> Erzdiözese,<br />

dem Denkmalamt und<br />

dem Land Nie<strong>der</strong>österreich<br />

unterstützt. „Es ist ein Wahrzeichen<br />

<strong>der</strong> Gemeinde, und<br />

ich bin froh, dass es jetzt wie<strong>der</strong><br />

erstrahlt“, so Bürgermeister<br />

Michael Nistl.<br />

Victoria Schmidt<br />

4 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


Reisenbauer-Preis im<br />

internationalen Einsatz<br />

Jedes Jahr im Herbst vergibt<br />

Südwind NÖ den mit 1.000 Euro<br />

dotierten Leopoldine Reisenbauer<br />

Stiftungspreis. In <strong>der</strong> Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>gabe<br />

„Botin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong>“ stellen wir die Preisträgerinnen<br />

vor, so auch im letzten<br />

Jahr. Veronika Schiefer und Susanne<br />

Schiefer-Pichlbauer <strong>aus</strong><br />

Lichtenegg haben das Preisgeld<br />

dazu genutzt, viel Gutes zu tun.<br />

Erstmals wurde <strong>der</strong> Preis<br />

letztes Jahr an zwei Frauen<br />

überreicht. Mutter und Tochter<br />

wurden für ihr Engagement für<br />

den fairen Handel und die Fairtrade-Region<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> -<br />

Wechselland <strong>aus</strong>gezeichnet. Für<br />

Veronika Schiefer und Susanne<br />

Schiefer-Pichlbauer war <strong>der</strong><br />

Preis eine riesige Überraschung.<br />

„Wir bewegen uns hier in Lichtenegg<br />

und in unserem Umfeld<br />

auf einem guten Nährboden dafür<br />

und verstehen es so, dass<br />

wir diesen Preis stellvertretend<br />

für die Menschen entgegennehmen,<br />

die sich seit vielen Jahren<br />

in <strong>der</strong> Selbstbesteuerungs- und<br />

<strong>der</strong> Fairtrade-Gruppe, in <strong>der</strong><br />

Pfarre, im Bildungs- und Heimatwerk,<br />

in <strong>der</strong> Frauen- und<br />

Männerbewegung und in <strong>der</strong><br />

Jugend für den fairen Handel<br />

einsetzen, und auch für die vielen<br />

Einzelpersonen, die durch<br />

ihre nachhaltige Lebensweise<br />

und ihr Einkaufsverhalten jeden<br />

Tag ein Zeichen für eine bessere<br />

Güterverteilung setzen“, so Susanne<br />

Schiefer-Pichlbauer.<br />

Für die beiden Preisträgerinnen<br />

war es daher nur logisch,<br />

das Preisgeld wie<strong>der</strong> in entsprechende<br />

Projekte zu investieren.<br />

Dafür wurde die Summe vom<br />

regionalen Bildungs- und Heimatwerk<br />

aufgestockt, sodass<br />

zahlreiche Initiativen unterstützt<br />

werden konnten.<br />

Von Pakistan bis Burundi<br />

Ein Teil des Geldes ging zu<br />

Missio und damit nach Pakistan,<br />

wo für Bewusstseinsarbeit<br />

bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

zwei fair gehandelte Fußbälle<br />

angekauft wurden. Der größte<br />

Teil ging an die Caritas an<br />

„Schenken mit Sinn“. Damit<br />

konnten etwa fünf B<strong>aus</strong>teine<br />

für den Bau eines Brunnens in<br />

Mali angekauft werden, damit<br />

Menschen Zugang zu sauberem<br />

Trinkwasser erhalten. Außerdem<br />

wurde das Geld in einen Bienenstock<br />

sowie die nötige Schulung<br />

und Ausrüstung zur Imkerei für<br />

eine Familie in Südasien, zwei<br />

Ziegen für Familien in Burundi,<br />

einen Esel für eine Familie in<br />

Äthiopien, drei Gemüsefel<strong>der</strong><br />

für Familien im Senegal sowie<br />

Schulj<strong>aus</strong>e für ägyptische Kin<strong>der</strong><br />

und Essen für ein Kind im<br />

Kongo investiert.<br />

Cornelia Rehberger<br />

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Von links: Margit Sauer, Maria Sulzmann, Veronika Schiefer, Ingrid Schwarz<br />

von Südwind NÖ, Susanne Schiefer-Pichlbauer, Edith Tippel vom BHW und<br />

Regionsobfrau Michaela Walla / Foto: Rehberger<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

5


REGION<br />

15 Jahre Kleinregion Wechselland: „Wir mac<br />

Vor 15 Jahren schloss sich das nie<strong>der</strong>österreichische Wechselland<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> zusammen, um gemeinsam erfolgreicher<br />

Projekte für die Region umzusetzen. Derzeit wird an <strong>der</strong> Strategie<br />

für die neue Lea<strong>der</strong>-Periode gefeilt. Wir sprachen daher mit dem<br />

Obmann <strong>der</strong> Kleinregion Wechselland, Regionsobfrau-Stellvertreter<br />

und dem Bürgermeister von Kirchberg am Wechsel, Willibald Fuchs,<br />

über die Lea<strong>der</strong>-Bilanz „seiner“ Region, spannende Entwicklungen<br />

und zukunftsweisende Ideen, die eher im Stillen umgesetzt werden.<br />

<strong>Bote</strong>: Das Wechselland ist seit<br />

15 Jahren Teil <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Region<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland.<br />

Als Bürgermeister, Obmann <strong>der</strong><br />

Kleinregion Wechselland und<br />

Obfrau-Stellvertreter <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Region<br />

waren Sie von Anfang<br />

an in die Projektentwicklungen<br />

eingebunden. Wie sieht<br />

Ihre Bilanz <strong>aus</strong>?<br />

Bgm. Willibald Fuchs: Wir<br />

als Wechselland haben sicher<br />

sehr davon profitiert, dass wir<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und insbeson<strong>der</strong>e<br />

mit dem langjährigen<br />

Obmann Fritz Trimmel und seinem<br />

Team vom Regionsbüro<br />

zusammenarbeiten konnten.<br />

Wir haben bei vielen Projekten<br />

aktiv mitgearbeitet. Ich glaube<br />

auch, dass wir interessante<br />

Beiträge liefern konnten – obwohl<br />

wir nur acht Gemeinden<br />

sind, im Vergleich zu den 23<br />

Gemeinden <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>.<br />

Vielleicht wird das von außen<br />

nicht so sehr wahrgenommen.<br />

Das liegt an unserem Zugang.<br />

Wir schreien nicht laut, wir sind<br />

ruhig, nehmen das r<strong>aus</strong>, was<br />

wir brauchen können, machen<br />

darum aber nicht viel Tamtam.<br />

Das können die an<strong>der</strong>en besser.<br />

Wenn ich mir aber ansehe, was<br />

alles entstanden ist, Leuchtturmprojekte<br />

wie die Wexl Trails<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Molzbachhof, da können<br />

wir mit <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

leicht mithalten. Dieser Weg ist<br />

vielleicht unscheinbarer. Wir verkaufen<br />

uns nicht so stark wie die<br />

Bucklige <strong>Welt</strong>, die ihre Marke<br />

enorm entwickelt hat.<br />

<strong>Bote</strong>: Sie machen vielleicht<br />

nicht so viel Tamtam, es passiert<br />

aber trotzdem so einiges,<br />

das man meist erst sieht, wenn<br />

es plötzlich da ist. Jüngstes<br />

Beispiel ist das Lea<strong>der</strong>-Projekt<br />

Blackout-Vorsorge im Feistritztal.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Fuchs: Genau das ist ganz typisch<br />

für uns. Wir haben schon<br />

2017 damit begonnen, da hat<br />

noch kein Mensch von Blackout<br />

gesprochen. Aufgrund unserer<br />

Einzigartigkeit <strong>der</strong> Lage,<br />

<strong>der</strong> Abgeschlossenheit und<br />

Überschaubarkeit haben wir<br />

beschlossen, dass wir in einer<br />

Krisensituation zusammenhalten<br />

müssen. 2019 waren wir<br />

eigentlich schon fertig, wollten<br />

kurz vor <strong>der</strong> Wahl aber nicht mit<br />

Katastrophen-Szenarien verunsichern.<br />

Durch die dann folgenden<br />

Lockdowns konnten wir<br />

keine große Veranstaltung für<br />

die Öffentlichkeit planen. Intern<br />

sind wir aber komplett organisiert,<br />

wir wissen, welche Infrastrukturen<br />

wir aufrechterhalten<br />

müssen und sind in <strong>der</strong> Blackout-Vorsorge<br />

sehr weit. Trotzdem<br />

ist es wichtig, dass je<strong>der</strong><br />

H<strong>aus</strong>halt selber Vorkehrungen<br />

trifft. Wir können die kommunale<br />

Infrastruktur aufrechterhalten,<br />

schauen, das auch Feuerwehr<br />

und Rettung funktionieren. Für<br />

die private Eigenversorgung<br />

muss je<strong>der</strong> selbst trachten.<br />

<strong>Bote</strong>: Welche wichtigen Lea<strong>der</strong>-Projekte<br />

gab es noch im<br />

Wechselland?<br />

Fuchs: Das waren viele kleinere.<br />

Angefangen mit <strong>der</strong> Beleuchtung<br />

<strong>der</strong> Hermannshöhle<br />

bis hin zu einem Teil <strong>der</strong> Wexl<br />

Trails, <strong>der</strong> über Lea<strong>der</strong> finanziert<br />

wurde. Natürlich profitieren<br />

auch die Nachbarorte,<br />

wenn in einer Gemeinde etwas<br />

erfolgreich umgesetzt wird. Das<br />

ist ein wesentlicher Punkt, den<br />

wir durch die Lea<strong>der</strong>-Strukturen<br />

geschafft haben – das Bewusstsein<br />

dafür zu schärfen, dass wir<br />

zusammenarbeiten müssen,<br />

um gegenseitig voneinan<strong>der</strong> zu<br />

profitieren. Das erfor<strong>der</strong>t auch<br />

wechselseitiges Vertrauen. Ein<br />

Beispiel für diese Zusammenarbeit<br />

ist etwa <strong>der</strong> Radweg durch<br />

das Feistritztal. Keine Gemeinde<br />

kann alleine einen sinnvollen<br />

Radweg schaffen, da braucht<br />

es die Zusammenarbeit. Einem<br />

Touristen ist es doch egal, in<br />

welcher Gemeinde er sich befindet,<br />

<strong>der</strong> will einfach die passende<br />

Infrastruktur. Durch diesen<br />

Zusammenhalt ist vieles<br />

gelungen.<br />

<strong>Bote</strong>: Abgesehen von Lea<strong>der</strong><br />

hat die Gemeinde Kirchberg<br />

kürzlich mit einem weiteren Projekt<br />

aufhorchen lassen – einem<br />

Primärversorgungszentrum mitten<br />

im Ort. Eine Gesundheitseinrichtung,<br />

wie sie schon in<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

WELT<br />

Alt-Obmann Fritz Trimmel, die neue Obfrau Michaela Walla und<br />

Obfrau-Stv., Kleinregions-Obmann Willibald Fuchs / Foto: Piri<br />

einigen Gemeinden angedacht<br />

wurde, ist hier offenbar bereits<br />

erfolgreich umgesetzt. Wie ist<br />

das gelungen?<br />

Fuchs: Wir wollten ein Primärversorgungszentrum,<br />

einerseits,<br />

um die Gesundheitsversorgung<br />

sicherzustellen, und an<strong>der</strong>erseits,<br />

um den Ortskern zu beleben.<br />

Das ist uns gelungen,<br />

weil wir einen Arzt gefunden<br />

haben, <strong>der</strong> mit uns an einem<br />

Strang zieht. Und wir haben es<br />

geschafft, indem wir es einfach<br />

gemacht haben. Die Gemeinde<br />

hat ein Grundstück in bester<br />

Lage <strong>aus</strong>gewählt und gemeinsam<br />

mit den Experten geplant<br />

und gebaut. Die Ärzte haben mit<br />

dem Architekten zusammengearbeitet,<br />

sodass ein Zentrum<br />

entstanden ist, das auch für die<br />

praktischen Anfor<strong>der</strong>ungen bestens<br />

gerüstet ist.<br />

<strong>Bote</strong>: Mit <strong>der</strong> Erlebnisarena in<br />

St. Corona und Mönichkirchen-<br />

Mariensee hat sich in den letzten<br />

Jahren touristisch sehr viel getan<br />

im Wechselgebiet. Welche<br />

Auswirkungen hat das auf die<br />

gesamte Kleinregion?<br />

Fuchs: Die Erlebnisarena<br />

rund um Karl Morgenbesser<br />

hat eine unglaubliche Dynamik<br />

entwickelt. Als wir das erste<br />

Mal gehört haben, dass die dort<br />

Trails bauen wollen, hat keiner<br />

gewusst, was die vorhaben und<br />

wozu. Heute ist das ein touristisches<br />

Leuchtturmprojekt. Daran<br />

sieht man, dass es wichtig ist,<br />

junge Leute mit tollen Visionen<br />

Dinge umsetzen zu lassen. Das<br />

ganze Thema E-Biken hat gewaltig<br />

eingeschlagen. Das bringt<br />

eine Frequenz, die unglaublich<br />

ist. Nur ein kleines Beispiel: Ein<br />

Kirchberger hat sich mit seinem<br />

E-Bike-Verleih selbstständig gemacht<br />

– ein Unternehmer, <strong>der</strong><br />

im Windschatten dieser Entwicklung<br />

entstanden ist. Das ist<br />

nur eines von vielen Beispielen.<br />

Da reden wir noch nicht von<br />

Nächtigungen o<strong>der</strong> Sportartikelverkäufen.<br />

Das Gleiche gilt<br />

für Mönichkirchen, wo auch viel<br />

in ein mo<strong>der</strong>nes Angebot investiert<br />

wird. Das sind Punkte, bei<br />

denen wir zu Recht stolz sagen<br />

können: Das Wechselland hat<br />

sich sehr gut entwickelt.<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bote</strong>: Diese Entwicklungen<br />

und die gesteigerten Gästezahlen<br />

bringen aber auch Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen<br />

mit sich – wie reagiert<br />

die Region darauf?<br />

Fuchs: Für uns besteht die<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung darin, die<br />

Spitzen abzuflachen, also dafür<br />

zu sorgen, dass die Tagesgäste<br />

nicht alle zur selben Zeit kommen,<br />

son<strong>der</strong>n dass sich das<br />

Besucheraufkommen besser<br />

auf den Tag und die Woche verteilt.<br />

Wir wissen aber noch nicht,<br />

ob dieser Boom, <strong>der</strong> aufgrund<br />

von Corona im letzten Jahr entstanden<br />

ist, in den kommenden<br />

Jahren weitergehen wird. Es<br />

wird sicher einiges bleiben, aber<br />

ich glaube, ein <strong>der</strong>art massiver<br />

Ansturm wird wohl kein weiteres<br />

Mal zu erwarten sein.<br />

BUCKLIGEN<br />

WELT<br />

6 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


REGION<br />

hen kein Tamtam – wir machen es einfach“<br />

<strong>Bote</strong>: Die Lea<strong>der</strong>-Region<br />

befindet sich <strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong><br />

Strategie-Phase für die nächste<br />

För<strong>der</strong>periode ab 2023. Im<br />

Jänner fanden dazu bereits die<br />

ersten Workshops statt. Einer<br />

<strong>der</strong> Schwerpunkte betrifft die<br />

Besucherlenkung. Welche Projekte<br />

wären für das Wechselland<br />

denkbar?<br />

Fuchs: Das ist genau unser<br />

Thema. Wir müssen die Gäste<br />

so lenken, dass wir sie am besten<br />

bedienen können. Ein Beispiel:<br />

Wenn jemand zu uns in die<br />

Region kommt und dann keinen<br />

Platz findet, wo er sein Auto abstellen<br />

kann, ist er enttäuscht.<br />

Es geht also darum, ein Angebot<br />

zu schaffen, mit dem die Besucher<br />

zufrieden sind und sie dann<br />

gerne wie<strong>der</strong> kommen. Wir legen<br />

nun in einem ersten Schritt<br />

die Strategie fest. Die konkreten<br />

Projekte kommen dann von den<br />

Akteuren vor Ort.<br />

<strong>Bote</strong>: Welcher Lea<strong>der</strong>-<br />

Schwerpunkt ist für das Wechselgebiet<br />

noch wichtig?<br />

Fuchs: Das ist ganz klar das<br />

Thema Wertschöpfung. Wir<br />

müssen schauen, dass die Wertschöpfung<br />

in <strong>der</strong> Region bleibt.<br />

Wenn wir wie<strong>der</strong> den Tourismus<br />

als Beispiel nehmen: Der Gast,<br />

<strong>der</strong> kommt, ist bereit, hier Geld<br />

<strong>aus</strong>zugeben – vor<strong>aus</strong>gesetzt,<br />

er findet ein entsprechendes<br />

Angebot. Etwa wenn man auf<br />

den Wechsel wan<strong>der</strong>n geht – da<br />

braucht es mehr Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Einkehr. Wir haben sehr viele<br />

Besucher, wir sind eine beliebte<br />

Region und da kann man das<br />

Angebot noch <strong>aus</strong>bauen, damit<br />

<strong>der</strong> Gast auch gerne mehr Geld<br />

in <strong>der</strong> Region lässt. Nicht, indem<br />

wir ihn schröpfen, son<strong>der</strong>n indem<br />

er gerne etwas konsumiert.<br />

<strong>Bote</strong>: Wo steht denn das<br />

Wechselgebiet grundsätzlich in<br />

seiner touristischen Entwicklung?<br />

Fuchs: Wir haben noch viel<br />

Potenzial, wie sich bei den<br />

starken Besuchertagen gezeigt<br />

hat. Nehmen wir als Beispiel<br />

die Steyersberger Schwaig<br />

als Ausflugsziel für Langläufer.<br />

An Spitzentagen kamen rund<br />

400 Gäste. Natürlich nicht alle<br />

gleichzeitig. Ein guter Langläufer<br />

ist vielleicht zwei Stunden unterwegs.<br />

Dann setzt er sich ins Auto<br />

und fährt wie<strong>der</strong> nach H<strong>aus</strong>e.<br />

Und diese Gäste könnte man<br />

in <strong>der</strong> Region noch viel länger<br />

halten. Weil sie essen gehen, einen<br />

Sportartikel einkaufen o<strong>der</strong><br />

sich ein an<strong>der</strong>es Ausflugsziel<br />

anschauen. Da schlummert ein<br />

enormes Entwicklungspotenzial,<br />

wofür Lea<strong>der</strong>-För<strong>der</strong>mittel<br />

gut eingesetzt werden können.<br />

<strong>Bote</strong>: In <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-Strategie<br />

sind Schwerpunkte von <strong>der</strong><br />

Wirtschaft bis zur Bildung angedacht.<br />

Wo gibt es in diesen<br />

Bereichen für das Wechselland<br />

Anknüpfungspunkte?<br />

Fuchs: Wir werden in jedem<br />

Themenfeld unsere Ansatzpunkte<br />

finden. Der Tourismus<br />

ist für uns natürlich das größere<br />

Thema. Aber auch in Sachen<br />

Kulinarik o<strong>der</strong> regionale Geschichte<br />

werden wir uns einbringen.<br />

Ein ganz wichtiger Bereich<br />

betrifft die Bildung. Wir waren<br />

von Anfang an bei dem Projekt<br />

„Bildung wächst“ dabei und da<br />

hat sich in den Schulen sehr viel<br />

bewegt. Das ist ein Projekt, wo<br />

die Verän<strong>der</strong>ung nicht von oben<br />

kommt, son<strong>der</strong>n wo die Schulen<br />

von <strong>der</strong> Basis her verän<strong>der</strong>t und<br />

weiterentwickelt werden – ein<br />

großartiges Projekt, bei dem es<br />

ganz wichtig ist, es weiterzuführen.<br />

<strong>Bote</strong>: Sie haben die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem langjährigen<br />

Regionsobmann Fritz<br />

Trimmel angesprochen. Seit<br />

letztem Sommer gibt es mit Michaela<br />

Walla eine neue Obfrau.<br />

Wie funktioniert diese neue Zusammenarbeit?<br />

Fuchs: Die funktioniert hervorragend.<br />

Michaela Walla ist<br />

unglaublich um die Region bemüht,<br />

wir kennen uns als Bürgermeister-Kollegen<br />

auch schon<br />

lange und stimmen uns laufend<br />

ab. Wir sind nun gemeinsam am<br />

Entwickeln <strong>der</strong> neuen Strategie<br />

und <strong>aus</strong> Sicht des Wechsellands<br />

wird es mindestens ebenso gut<br />

weitergehen wie in den letzten<br />

15 Jahren. Die neue Obfrau hat<br />

einen unglaublichen Rückhalt<br />

in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>, genießt<br />

große Wertschätzung in den<br />

Gemeinden und daher wird das<br />

auch in Zukunft sehr gut funktionieren.<br />

Cornelia Rehberger<br />

An unserem Standort in Wimpassing, südliches NÖ suchen wir Mitarbeiter (m/w/d):<br />

Vorarbeiter / Schichtleiter<br />

Ihre Hauptaufgabengebiete:<br />

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• Ansprechpartner für Mitarbeiter<br />

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• Qualitätskontrolle<br />

• Arbeiten im Schichtbetrieb (3-Schichten)<br />

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• Gute Deutschkenntnisse<br />

• Erfahrung in <strong>der</strong> Mitarbeiterführung im Produktionsbereich<br />

• Mehrjährige Berufserfahrung sowie technisches Verständnis im<br />

Umgang mit Produktionsmaschinen<br />

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• Flexibilität & Bereitschaft zum Arbeiten im 3-Schichtbetrieb;<br />

Schichttauglichkeit wird vor<strong>aus</strong>gesetzt<br />

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Zulagen. Überzahlung abhängig von Qualifikation & Erfahrung.<br />

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Ihre Hauptaufgabengebiete:<br />

• Bedienen von Produktionsmaschinen/<br />

-linien<br />

• Rüsten von Anlagen, etc.<br />

• Überwachung <strong>der</strong> Produktionsprozesse<br />

• Qualitätskontrolle<br />

• Arbeiten im Schichtbetrieb (3-Schichten)<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />

• Gute Deutschkenntnisse<br />

• Vorzugsweise technischer Lehrabschluss<br />

• Mehrjährige Industriebetriebserfahrung sowie technisches<br />

Verständnis im Umgang mit Produktionsmaschinen<br />

• Flexibilität & Bereitschaft zum Arbeiten im Schichtbetrieb;<br />

Schichttauglichkeit wird vor<strong>aus</strong>gesetzt<br />

• Verlässlichkeit, Qualitätsbewusstsein & Teamfähigkeit<br />

Monatlicher Bruttomindestlohn:<br />

ab EUR 2.238,73 (lt. Kollektivvertrag 14x p.a.) plus<br />

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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

7


Mit alten Karten und Büchern plant Markus Steinbichler seine „Bucklige Zeitreisen“ Schlüssellochscharte ...<br />

Ausblick: Auf „Bucklige Zeitreisen“ du<br />

Dass die Bucklige <strong>Welt</strong> jede Menge zu bieten hat, wird den Leserinnen<br />

und Lesern des „<strong>Bote</strong>n“ mit je<strong>der</strong> Ausgabe aufs Neue eindrucksvoll<br />

bewiesen: Aktive Gemeinden und Vereine, innovative Betriebe und<br />

kreative Kulturschaffende bereichern die Region. Der Zauber <strong>der</strong><br />

Landschaft mit ihren Ausflugszielen spricht ohnehin für sich. Ein<br />

Aspekt jedoch ist nicht gleich auf den ersten Blick sichtbar: die<br />

bewegte Geschichte <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>. Damit diese lebendig wird<br />

(und bleibt), hat Markus Steinbichler auch im neuen Jahr wie<strong>der</strong><br />

einige spannende „Bucklige Zeitreisen“ im „<strong>Bote</strong>n“ geplant.<br />

„Geschichte und Geschichten<br />

haben mich schon als Kind in<br />

<strong>der</strong> Schulzeit interessiert. Mathematik<br />

war <strong>der</strong> Horror, aber<br />

im Sachunterricht die Sagen <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> kennenzulernen<br />

o<strong>der</strong> die Orte dann bei Wan<strong>der</strong>tagen<br />

zu besuchen – das war<br />

genau meins!“, erzählt Markus<br />

Steinbichler, wenn man ihn nach<br />

dem Ursprung seines historischen<br />

Interesses fragt. Diese<br />

Leidenschaft wurde zwar nicht<br />

zum Beruf, doch den Großteil<br />

seiner Freizeit widmet er nun<br />

jenen Orten in <strong>der</strong> Region, die<br />

viel zu erzählen haben, wo Geschichte<br />

sicht- und spürbar ist.<br />

Heimatkunde hat für Steinbichler<br />

viele Gesichter, etwa in Form<br />

von alten Karten und Literatur<br />

über die Region, die er schon<br />

seit vielen Jahren sammelt. Dabei<br />

kommen auch immer wie<strong>der</strong><br />

neue Exponate und Blickwinkel<br />

hinzu, wie er erzählt: „Im Vorjahr<br />

habe ich mit dem Sammeln alter<br />

Touristen- und Reiseführer <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Sommerfrische um 1900 begonnen<br />

– eine beson<strong>der</strong>s spannende<br />

Zeit, in <strong>der</strong> sich unsere<br />

Region stark gewandelt und<br />

entwickelt hat.“<br />

Ein erzählerischer Zugang<br />

zur Geschichte <strong>der</strong> Region<br />

Aus diesem Interesse an vergangenen<br />

Zeiten, verbunden<br />

mit einer an<strong>der</strong>en Leidenschaft<br />

– jener für Fotografie – und<br />

dem Versuch, die Geschichte<br />

eines Ortes möglichst spannend<br />

und kurzweilig in eigenen<br />

Worten nachzuerzählen, ent-<br />

stehen „Bucklige Zeitreisen“.<br />

Begonnen hat alles schon vor<br />

vier Jahren, als Steinbichler sogenannte<br />

„Lost Places“ in <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> besucht und für<br />

den „<strong>Bote</strong>n“ dokumentiert hat.<br />

„Diese Orte werden aber lei<strong>der</strong><br />

immer rarer“, weiß er zu berichten,<br />

„und bei vielen verlassenen<br />

Gebäuden ist <strong>der</strong> Eigentümer<br />

wenig begeistert davon, dass<br />

jemand in Wort und Bild darüber<br />

erzählen möchte.“<br />

Doch die Region verfügt<br />

auch mit ihren Burgen, Wehrkirchen<br />

und an<strong>der</strong>en historischen<br />

Zeugen über zahlreiche Orte,<br />

die spannende Geschichten<br />

erzählen können. Dass diese<br />

aber häufig nur wenig bekannt<br />

sind, stellt Steinbichler in Gesprächen<br />

o<strong>der</strong> bei Ausflügen<br />

mit Verwandten und Freunden<br />

oft fest. „Die meisten kennen<br />

die Burgen, Kirchen und alten<br />

Gebäude in ihren Heimatorten<br />

bereits von klein auf, fahren<br />

vielleicht täglich daran vorbei.<br />

Wenn ich den Menschen dann<br />

aber ein interessantes Detail zeige,<br />

eine alte Überlieferung weitererzähle,<br />

sehen sie den altbekannten<br />

Ort danach mit neuen<br />

Augen“, erzählt er begeistert.<br />

Dieser lebendige Zugang zur<br />

Vergangenheit soll auch „Bucklige<br />

Zeitreisen“ prägen: Dabei<br />

werden nicht Zahlen, Daten,<br />

Fakten aufgelistet, mit denen<br />

nur Historiker etwas anfangen<br />

können. Vielmehr stehen Geschichten<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Geschichte<br />

eines Ortes im Mittelpunkt, um<br />

die Vergangenheit ins Hier und<br />

Jetzt zu holen. Im Idealfall besuchen<br />

die Leser die historischen<br />

Orte auch selbst – um dort ihrer<br />

Fantasie dann freien Lauf zu<br />

lassen.<br />

„Bucklige Zeitreisen“ für<br />

das heurige Jahr<br />

Die Zeit <strong>der</strong> langen, dunklen<br />

Winterabende hat Markus Steinbichler<br />

dafür genutzt, um viele<br />

Stunden daheim in seinem Lieblingsraum<br />

zu verbringen, wo jede<br />

Menge an Büchern und alten<br />

Karten lagern. Hier ist er wie<strong>der</strong><br />

auf interessante Themen und<br />

Orte mit Geschichte(n) gestoßen,<br />

die es im kommenden Jahr<br />

zu entdecken, mit <strong>der</strong> Kamera<br />

festzuhalten und als „Bucklige<br />

Bergbau-Relikte ... ... und „Grubenhunt“ vor dem Georgi-Stollen in Pitten<br />

Alter Bergwerksstollen Burgruine<br />

8 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


REGION<br />

Regional Lesen<br />

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Ein freudvoller Spaziergang durch<br />

die Bucklige <strong>Welt</strong> und das Wechselgebiet<br />

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Prägnante Reime rund um die landschaftlichen und<br />

baulichen Schönheiten unserer Region, unterlegt<br />

mit Blumen, Blüten und Tieren als Wegbegleiter.<br />

€ 19,90<br />

... und Stiegenaufgang zum Feuerturm <strong>der</strong> Burgruine Kirchschlag<br />

rchs neue Jahr<br />

Zeitreisen“ vorzustellen gilt. In<br />

viele spannende Aspekte <strong>aus</strong><br />

ihrer Vergangenheit hat er sich<br />

schon eingelesen, um sie dann<br />

in seinen Fotoreportagen weitererzählen<br />

zu können. Der eine<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Ort wurde auch<br />

schon besucht, um erste Eindrücke<br />

und Bil<strong>der</strong> zu erhalten. „Außerdem<br />

freue ich mich wie<strong>der</strong>,<br />

wenn ich mich zu jedem Thema<br />

mit interessanten Menschen<br />

<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen kann: sei es mit<br />

leidenschaftlichen Heimatforschern,<br />

engagierten Museumsleiterinnen<br />

o<strong>der</strong> ehrenamtlich<br />

Tätigen, die unsere historischen<br />

Orte am Leben erhalten – es ist<br />

immer wie<strong>der</strong> beeindruckend,<br />

wie viel Wissen und Herzblut<br />

in ihnen allen steckt“, so Steinbichler.<br />

Wohin es unter an<strong>der</strong>em demnächst<br />

gehen wird, verrät er den<br />

Lesern schon jetzt:<br />

Bergbauort Pitten: „Der Markt<br />

hat eine lange Geschichte <strong>der</strong><br />

Eisenerzgewinnung zu erzählen.<br />

Im Ort gibt es noch Stolleneingänge,<br />

im Regionsmuseum PIZ<br />

1000 Relikte des Bergb<strong>aus</strong> zu<br />

entdecken.“<br />

Kirchschlag<br />

Keltendorf Schwarzenbach:<br />

„Im archäologischen Freilichtmuseum<br />

kann man zurück ins<br />

zweite Jahrhun<strong>der</strong>t vor Christus<br />

reisen und ganz unmittelbar in<br />

den Alltag einer keltischen Siedlung<br />

eintauchen.“<br />

Burgruine Kirchschlag: „Die<br />

gut erhaltene und von Kastellan<br />

Josef Vollnhofer sorgsam betreute<br />

Festungsruine wacht bis<br />

heute wie <strong>aus</strong> dem Bil<strong>der</strong>buch<br />

entsprungen als Wahrzeichen<br />

über <strong>der</strong> Stadt.“<br />

Lost Places welcome: „Hoffentlich<br />

finde ich auch wie<strong>der</strong><br />

verlassene o<strong>der</strong> vergessene<br />

Orte, die entdeckt werden wollen.<br />

Über Tipps von Leserinnen<br />

und Lesern würde ich mich auf<br />

jeden Fall sehr freuen“, so Steinbichler<br />

abschließend.<br />

Markus Steinbichler<br />

Cornelia Rehberger<br />

Aufruf<br />

Wenn auch Sie einen historisch<br />

interessanten Ort o<strong>der</strong> ein<br />

verlassenes Gebäude mit spannen<strong>der</strong><br />

Geschichte in <strong>der</strong> Region<br />

kennen, erzählen Sie uns davon:<br />

redaktion@bote-bw.at<br />

Im keltischen Museumsdorf Schwarzenbach<br />

Fotos (9): Steinbichler<br />

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Im Wechselland, Joglland und<br />

in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

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Auf den Spuren von Morden, Mordversuchen und<br />

Unglücksfällen anhand von Zeitungen, Matrikeln<br />

und Gendarmeriechroniken: Band 1 <strong>der</strong> dreiteiligen<br />

Chronik beleuchtet die Jahre 1919 bis 1936.<br />

€ 14,99<br />

MEHRWERT-GESCHICHTEN<br />

FÜR KINDER<br />

Von Kin<strong>der</strong>n für Kin<strong>der</strong> geschrieben<br />

myMorawa, 82 Seiten<br />

ISBN-13: 978-3-99125-879-7<br />

Inspirierende Geschichten von Kin<strong>der</strong>n, die<br />

dazu einladen, durch Mut, Zuversicht und<br />

Ausdauer sein Ziel zu erreichen.<br />

LOST IN LOVE<br />

Bis du mich findest<br />

DAS BURGENLAND SEIT 1921<br />

Reise durch Zeit und Land<br />

Brandstätter, 256 Seiten<br />

ISBN-13: 978-3-7106-0549-9<br />

myMorawa, 80 Seiten<br />

ISBN-13: 978-3-947288-83-0<br />

Essays, Porträts und zahlreiche Fotografien<br />

lassen den Leser in die Schönheit und<br />

Vielfalt einer außergewöhnlichen Kultur- und<br />

Genusslandschaft eintauchen.<br />

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voll von festen Beziehungen, doch dann trifft er in<br />

einer Bar eine Frau: Rose. Gibt es die Chance auf ein<br />

Wie<strong>der</strong>sehen o<strong>der</strong> hat das Schicksal an<strong>der</strong>e Pläne?<br />

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2860 Kirchschlag i.d.B.W.<br />

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Foto: Markus Steinbichler<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

9


REGION<br />

In Krumbach wird fleißig für die Glasfaser-Anschlüsse geworben (v.li.): Johannes Puchegger, Martina Laschtowiczka, Vize-Bgm. Alfred Schwarz,<br />

Bgm. Christian Stacherl, Beate Höfer und nöGIG COO Thomas Heissenberger / Foto: nöGIG<br />

Glasfaser: Es wird gebaut und gesammelt<br />

Es ist das wohl größte regionale<br />

Infrastruktur-Projekt seit <strong>der</strong> flächendeckenden<br />

Versorgung mit<br />

Kanal- und Wasser-Anschlüssen<br />

– und es wird wie<strong>der</strong> erweitert: In<br />

Krumbach, Kirchschlag und Bad<br />

Schönau befindet man sich <strong>der</strong>zeit<br />

mitten in <strong>der</strong> Sammelphase<br />

für das Glasfaser-Netz. Bestellen<br />

42 Prozent <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>halte einen<br />

Anschluss, kann gebaut werden.<br />

10 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

18 Gemeinden in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> und im Wechselland<br />

haben es bereits geschafft, drei<br />

weitere könnten bis 31. März<br />

dazukommen: So lange läuft<br />

nämlich die <strong>der</strong>zeitige Sammelphase<br />

in den Gemeinden<br />

Kirchschlag, Bad Schönau<br />

und Krumbach für den Ausbau<br />

des Glasfaser-Netzes. 42<br />

Prozent <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>halte müssen<br />

den Vertrag unterschreiben,<br />

damit von <strong>der</strong> nöGIG, die das<br />

Infrastruktur-Großprojekt in <strong>der</strong><br />

Region abwickelt, gebaut wird.<br />

In Krumbach sind das rund 300<br />

Anschlüsse; seit Anfang des<br />

Jahres wirbt man hier für diese<br />

Zukunftstechnologie. „Es ist ein<br />

Zukunftsprojekt für die nächsten<br />

Generationen und eine<br />

Riesenchance für Krumbach“,<br />

Foto: Gemeinde Bad Schönau<br />

Foto: Gemeinde Kirchschlag<br />

ist Vizebürgermeister Alfred<br />

Schwarz überzeugt. Auch <strong>der</strong><br />

Kirchschlager Bürgermeister<br />

Josef Freiler hofft auf reges Interesse.<br />

Die 42-Prozent-Hürde<br />

bedeuten im geplanten Ausbaugebiet<br />

<strong>der</strong> Stadtgemeinde 425<br />

H<strong>aus</strong>halte. „Es ist ein Schritt<br />

ins dritte Jahrt<strong>aus</strong>end, so wie<br />

es vor etwa 100 Jahren die<br />

Versorgung mit Wasser in den<br />

H<strong>aus</strong>halten gewesen ist. Das<br />

Thema Glasfaser ist außerdem<br />

von enormer Bedeutung, um die<br />

wirtschaftliche Zukunft <strong>der</strong> Orte<br />

zu sichern,“ so Freiler.<br />

Standortqualität<br />

Eine Chance, die auch <strong>der</strong><br />

Bad Schönauer Bürgermeister<br />

Feri Schwarz sieht: „Gerade in<br />

kleinen ländlichen Gemeinden<br />

liegt die Zukunft im Glasfaser-<br />

Ausbau. Bandbreiten, die vielleicht<br />

jetzt noch genügen, werden<br />

in Zukunft viel zu wenig sein.<br />

Schaffen wir es nicht, genügend<br />

Anmeldungen zu sammeln, wäre<br />

das ein großer Rückschritt,<br />

denn die Gelegenheit wird sich<br />

so schnell nicht wie<strong>der</strong> bieten.<br />

Und das würde letztendlich eine<br />

Schwächung unserer Standortqualität<br />

bedeuten.“<br />

In Raach, Trattenbach,<br />

Kirchberg, Otterthal, Bromberg,<br />

Warth, Scheiblingkirchen-<br />

Thernberg, Hollenthon, Edlitz,<br />

Thomasberg, Wiesmath, Grimmenstein<br />

und Lichtenegg findet<br />

aktuell die finale Entwicklungsphase<br />

statt. In weiteren Gemeinden<br />

wie Bad Erlach, Natschbach-Loipersbach,<br />

Schwarzau<br />

und Katzelsdorf läuft die Bau<strong>aus</strong>schreibung.<br />

Die ersten Anschlüsse<br />

können vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />

bis Ende des Jahres hergestellt<br />

werden.<br />

Cornelia Rehberger


REGION<br />

Grüne Energie für Lanzenkirchen<br />

Die Gemeinde Lanzenkirchen<br />

will einen aktiven Beitrag zur<br />

Erreichung <strong>der</strong> Klimaziele leisten<br />

und massiv in den Ausbau erneuerbarer<br />

Energieträger, vor allem<br />

in Photovoltaik (PV), investieren.<br />

Konkret wurde daher beschlossen,<br />

eine Erneuerbare-Energie-<br />

Gemeinschaft im Ort zu gründen.<br />

Lanzenkirchen war bisher bereits<br />

zertifizierte e5-Gemeinde.<br />

Die Gründung <strong>der</strong> neuen Gemeinschaft<br />

ist für Bürgermeister<br />

Bernhard Karnthaler deshalb<br />

nur ein „nächster logischer<br />

Schritt in Richtung Klima- und<br />

Umweltschutz“. Möglich gemacht<br />

wird sie durch das Erneuerbare-Ausbau-Gesetz<br />

(EAG), wodurch erstmals Gemeinschaften<br />

zwischen Stromerzeugern<br />

und -verbrauchern<br />

auf lokaler und regionaler Ebene<br />

gebildet werden können.<br />

Dazu wird auch ein finanzielles<br />

Zuckerl versprochen: Die Netzgebühren<br />

für regionalen und lokalen<br />

grünen Ökostrom werden<br />

innerhalb von Energiegemeinschaften<br />

um bis zu 60 Prozent<br />

gesenkt. Ziel ist, dass dadurch<br />

sowohl die Konsumenten als<br />

auch die Produzenten von grünem<br />

Strom profitieren.<br />

Kein T<strong>aus</strong>ch von<br />

Energielieferant<br />

In Lanzenkirchen soll diese<br />

Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft<br />

in Form eines Vereins<br />

organisiert werden, <strong>der</strong> die Regeln<br />

für das Funktionieren definiert<br />

und gleichzeitig auf Basis<br />

<strong>der</strong> ermittelten Erzeugungs- und<br />

Verbrauchsdaten <strong>der</strong> Energiezukunft<br />

NÖ die Vergütungsund<br />

Verbrauchsrechnungen an<br />

seine Mitglie<strong>der</strong> festlegt. Eine<br />

Mitgliedschaft ist freiwillig. Die<br />

Verantwortlichen <strong>der</strong> Gemeinde<br />

betonen aber: „Je mehr PV-Anlagenbesitzer<br />

daran teilnehmen,<br />

desto mehr PV-Strom kann von<br />

den Teilnehmern <strong>der</strong> Energiegemeinschaft<br />

abgenommen<br />

werden.“<br />

Wer sich für eine Mitgliedschaft<br />

entscheidet, braucht<br />

seinen <strong>der</strong>zeitigen Energielieferanten<br />

außerdem nicht zu<br />

t<strong>aus</strong>chen. Wenn nämlich kein<br />

PV-Strom von <strong>der</strong> Energiegemeinschaft<br />

bereitgestellt wird,<br />

Die Gemein<strong>der</strong>äte Sabina Doria und David Diabl stellen mit Bürgermeister<br />

Bernhard Karnthaler (Mitte) die neue Energiegemeinschaft vor.<br />

Foto: Gemeinde Lanzenkirchen<br />

deckt <strong>der</strong> aktuelle Energielieferant<br />

den Energiebedarf. Dadurch<br />

ist die Energieversorgung<br />

sichergestellt.<br />

Allerdings soll <strong>der</strong> von den<br />

Mitglie<strong>der</strong>n konsumierte PV-<br />

Strom den Energiebezug vom<br />

Energielieferanten reduzieren –<br />

um wie viel, ermittelt ein sogenannter<br />

„Smart Meter“, <strong>der</strong> die<br />

Verbrauchsdaten erhebt. Für<br />

„Produzenten“ von PV-Strom<br />

ist eine Vergütung gemäß den<br />

geltenden Vereinsstatuten vorgesehen.<br />

Dafür anmelden kann<br />

man sich am Gemeindeamt<br />

Lanzenkirchen.<br />

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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

11


Aus <strong>der</strong> Topothek: Die ehem. Tankstelle in Hochneukirchen im Dezember 1978 (links) und die erste Hutwischwarte um 1900 (rechts)<br />

Fotos: Markus Wieser (2), Waltraud Sinawehl<br />

Topothek: Geschichte digitalisiert<br />

Mit <strong>der</strong> Topothek werden historische<br />

Gemeinde-Aufnahmen<br />

digitalisiert und damit leichter<br />

zugänglich gemacht, um nicht<br />

in Vergessenheit zu geraten.<br />

Jüngstes Beispiel ist die Gemeinde<br />

Hochneukirchen-Gschaidt.<br />

Die erste Hutwischwarte um<br />

1900, das Dobler-Kreuz in Züggen<br />

im tief verschneiten <strong>Februar</strong><br />

1988, die Kirchturmsanierung<br />

1983 o<strong>der</strong> alte Schulfotos <strong>aus</strong><br />

den 1930er-Jahren – all das ist<br />

wichtiger Teil <strong>der</strong> Gemeindegeschichte<br />

von Hochneukirchen-<br />

Gschaidt. Das Wissen darüber<br />

bewahren im Ort bislang wenige<br />

Menschen, allen voran Markus<br />

Wieser. Jetzt erhält auch eine<br />

breite Öffentlichkeit Zugang zu<br />

den Bil<strong>der</strong>n dieser Geschichte.<br />

Möglich macht das die Topothek,<br />

die sich im Laufe <strong>der</strong> vergangenen<br />

zehn Jahre zu dem<br />

regionalhistorischen Nachschlagewerk<br />

für die Sicherung und<br />

Sichtbarmachung von privatem,<br />

aber zugleich historischem Material<br />

entwickelt hat. Gegründet<br />

wurde die Plattform von dem in<br />

Katzelsdorf lebenden Alexan<strong>der</strong><br />

Schatek im Jahr 2010, als er<br />

selbst versuchte, private Aufnahmen<br />

nachhaltig zu digitalisieren.<br />

Ein Freund half ihm beim<br />

Programmieren <strong>der</strong> Plattform,<br />

auf <strong>der</strong> heute Gemeinden gegen<br />

einen kleinen Jahresbetrag<br />

ihre historischen Bil<strong>der</strong> sichern<br />

können.<br />

Alexan<strong>der</strong> Schatek<br />

Wir denken in Bil<strong>der</strong>n<br />

Das Geheimnis <strong>der</strong> Topothek<br />

ist die sogenannte Verschlagwortung;<br />

Schatek erklärt: „Der<br />

suchende Mensch denkt immer<br />

in Bil<strong>der</strong>n und nicht in Begriffen.“<br />

Dieser Gedanke sei <strong>aus</strong>schlaggebend<br />

für die Entstehung <strong>der</strong><br />

Topothek gewesen, „Die Topothek<br />

ermöglicht es jedem und<br />

je<strong>der</strong>, diese Bil<strong>der</strong> leicht zu finden“,<br />

meint <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>.<br />

In den teilnehmenden Gemeinden<br />

sind eigene Topothekare<br />

für die Digitalisierung <strong>der</strong><br />

ortshistorischen Bil<strong>der</strong> verantwortlich.<br />

In Hochneukirchen-<br />

Gschaidt hat sich beispielsweise<br />

ein kleines Team gefunden.<br />

Ernst Osterbauer, Karl Lackner,<br />

Rudolf Milchrahm, Edith Wieser-<br />

Mayrhofer, Frie<strong>der</strong>ike Gamperl,<br />

Tobias Höller und kurzfristig<br />

auch die Ferialpraktikantin am<br />

Gemeindeamt, Nina Bin<strong>der</strong>,<br />

halfen tatkräftig mit, Markus<br />

Wiesers Fotos, Nie<strong>der</strong>schriften,<br />

Handwerksobjekte o<strong>der</strong> auch<br />

eine Insektensammlung für den<br />

Start <strong>der</strong> Topothek zu digitalisieren.<br />

Wie in Hochneukirchen-<br />

Gschaidt gilt aber auch in an<strong>der</strong>en<br />

Gemeinden, die eine Topothek<br />

haben – beispielsweise<br />

Lanzenkirchen, Katzelsdorf o<strong>der</strong><br />

Bad Erlach – dass die Mithilfe<br />

aller Bürgerinnen und Bürger<br />

gefragt und gewollt ist. Wo historisches<br />

Material vorhanden<br />

ist, können Topothekare informiert<br />

werden. Das Material wird<br />

digitalisiert und so für die Nachwelt<br />

gesichert. Dadurch erhält<br />

das Aufbereiten <strong>der</strong> Topothek-<br />

Inhalte auch einen interessanten<br />

sozialen Aspekt. Vielfach kommen<br />

so Menschen miteinan<strong>der</strong><br />

in Kontakt, die sonst vielleicht<br />

nicht ins Gespräch kommen<br />

würden – gleichzeitig wird <strong>der</strong><br />

Informations<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch angeregt<br />

und wertvolles Wissen weitergegeben.<br />

Bildungsprojekt<br />

Für Schatek ist „seine“ Topothek<br />

nicht zuletzt deshalb<br />

ein „längst notwendiges Bildungsprojekt“.<br />

Und apropos<br />

Bildung: Zwar hat die Plattform<br />

insgesamt mittlerweile mehr<br />

als eine Million Einträge in den<br />

Orts-Topotheken <strong>aus</strong> Österreich<br />

(hauptsächlich Nie<strong>der</strong>österreich)<br />

und auch dem<br />

Ausland – am Ziel sieht sich<br />

Schatek aber noch lange nicht.<br />

Die Zukunftsvision des Katzelsdorfers?<br />

„Mir würden vor allem<br />

Workshops in Schulen sehr gut<br />

gefallen, da ich es wichtig finde,<br />

junge Menschen für das Thema<br />

Geschichte zu sensibilisieren.“<br />

Die Topothek sieht er als Werkzeug,<br />

das durch<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Lebensrealtität<br />

heutiger Jugendlicher<br />

entspricht. „Was unsere Lehrer<br />

uns früher in Form eines Rundgangs<br />

im Ort zeigten, könnte<br />

heute die Topothek leisten“,<br />

meint Schatek.<br />

In den Topotheken finden sich<br />

nämlich nicht nur alte Bil<strong>der</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n auch Dokumentationen<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Gegenwart. Das Ortsbild<br />

von heute, Festveranstaltungen,<br />

Corona-Maßnahmen<br />

und vieles mehr finden ihren<br />

Platz, um das Gemeindeleben<br />

im Laufe <strong>der</strong> Zeit zu dokumentieren.<br />

Schatek ist überzeugt:<br />

„Die Bil<strong>der</strong> von heute erzählen<br />

die Geschichte von morgen“.<br />

Victoria Schmidt<br />

12 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

13


WIRTSCHAFT<br />

Buchhandlung Reithmeyer unter neuem Dach<br />

Freundliche Übergabe mit Blumen, Prosecco und dem bewährten Team (v.li.): Birgit Plank, Thomas Scherz,<br />

Katrin Scherz-Kogelbauer, Katharina Lindau, Gabriele Geissl und Erika Schwarz / Foto: Rehberger<br />

Seit 157 Jahren entführt die<br />

Buchhandlung Reithmeyer am<br />

Hauptplatz von Neunkirchen Generationen<br />

von Leseratten in die<br />

<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Bücher – und wird das<br />

auch in Zukunft ermöglichen. Mit<br />

1. Jänner übernahm die Scherz-<br />

Kogelbauer GmbH den Traditionsbetrieb.<br />

Mit Prosecco und Keksen<br />

wurde am letzten Tag des Jahres<br />

2021 die erfolgreiche Übergabe<br />

des Betriebs gefeiert: 20 Jahre<br />

lang führte Katharina Lindau<br />

die Geschicke <strong>der</strong> Buchhandlung<br />

Reithmeyer, bevor sie mit<br />

Ende letzten Jahres in Pension<br />

ging und auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

engagierten Nachfolgern in<br />

Kirchschlag fündig wurde.<br />

Gästering ehrt langjährige Mitglie<strong>der</strong><br />

Von links: Fritz und Luise Wachabauer mit Gästering Wiener Alpen-Obmann-<br />

Stellvertreter Karl Buchner und Obmann Florian Schwarz / Foto: Gästering<br />

14 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

Die Neuen, Katrin Scherz-Kogelbauer<br />

und Thomas Scherz,<br />

bedankten sich bei <strong>der</strong> bisherigen<br />

Chefin für die großartige<br />

Unterstützung, sodass ein reibungsloser<br />

Übergang möglich<br />

wurde. „Als Steuerberaterin<br />

bin ich mir durch<strong>aus</strong> bewusst,<br />

dass Betriebsübernahmen<br />

nicht immer so glatt über die<br />

Bühne gehen. Ein großes Dankeschön<br />

an Katharina Lindau<br />

für ihre unkomplizierte Art und<br />

ihre Unterstützung, damit die<br />

Übernahme so reibungslos erfolgen<br />

konnte, sowie viel Freude<br />

und angenehme Stunden mit so<br />

manchem spannenden Buch in<br />

<strong>der</strong> wohlverdienten Pension“, so<br />

Scherz-Kogelbauer. Die Nachfolger,<br />

die Lindau für die Buchhandlung<br />

gewählt hat, konnten<br />

in den letzten Jahren bereits<br />

einige Erfahrungen im Buchgeschäft<br />

sammeln.<br />

Neben <strong>der</strong> Papier- und Buchhandlung<br />

in Kirchschlag, zu<br />

<strong>der</strong> auch eine Agentur und ein<br />

Verlagsh<strong>aus</strong> gehört, das unter<br />

an<strong>der</strong>em den „<strong>Bote</strong>n“ her<strong>aus</strong>gibt,<br />

erwarb die Familie Scherz-<br />

Kogelbauer erst im Jahr 2020<br />

die Papier- und Buchhandlung<br />

Rehor in Ternitz, nachdem Reingard<br />

Rehor in Pension gegangen<br />

war. Mit <strong>der</strong> Buchhandlung<br />

Reithmeyer in Neunkirchen – die<br />

den traditionsreichen Namen<br />

übrigens behalten wird – wird<br />

das Buch-Standbein weiter<br />

<strong>aus</strong>gebaut. Und das in einer<br />

Zeit, in <strong>der</strong> man eigentlich jedes<br />

Heuer im Winter wurden vom<br />

Gästering Wiener Alpen in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

drei Mitgliedsbetrieben<br />

Ehrenurkunden für<br />

ihre langjährige Mitgliedschaft<br />

überbracht. Der Gästering vereint<br />

die regionalen Urlaub-am<br />

-Bauernhof-Betriebe und stellt<br />

mit diesen gemeinsame Qualitätskriterien<br />

auf. Die Stationen<br />

im Rahmen ihrer Ehrenurkunden-Auslieferungstour<br />

führten<br />

Obmann Florian Schwarz und<br />

Obmann-Stellvertreter Karl<br />

beliebige Werk mit einem Klick<br />

beziehen kann. Warum also die<br />

Entscheidung, <strong>aus</strong>gerechnet in<br />

diesem Bereich zu expandieren?<br />

Regionale Strukturen –<br />

regionale Autoren<br />

„Zum einen ist <strong>der</strong> Standort<br />

in Neunkirchen perfekt, um<br />

unsere bestehenden Standorte<br />

in Ternitz und Kirchschlag zu<br />

verbinden. Mit <strong>der</strong> Buchhandlung<br />

Reithmeyer haben wir sozusagen<br />

eine Bücher-Achse im<br />

südlichen Nie<strong>der</strong>österreich, die<br />

für uns auch logistisch Vorteile<br />

bringt. Zum an<strong>der</strong>en glauben<br />

wir an die Unsterblichkeit des<br />

Buches und wir sind überzeugt,<br />

dass das, was unsere Teams<br />

an den drei Standorten leisten,<br />

durch einen Online-Algorithmus<br />

niemals ersetzt werden kann.<br />

Bücher – ob Kin<strong>der</strong>bücher, Romane<br />

o<strong>der</strong> Reiseführer – entführen<br />

in unbekannte <strong>Welt</strong>en. Unsere<br />

Fachkräfte vor Ort dienen<br />

dabei als Reiseleiter, begleiten,<br />

unterstützen und beraten“, so<br />

Scherz-Kogelbauer.<br />

Für die neue Eigentümerin<br />

gehört zu einem vernünftigen<br />

Branchen-Mix unbedingt auch<br />

das Buch-Geschäft dazu - als<br />

Nahversorger für die grauen Zellen.<br />

Als solcher setzt man an den<br />

mittlerweile drei Standorten aber<br />

auch einen regionalen Schwerpunkt<br />

beim Angebot. Schon in<br />

den beiden Buchhandlungen in<br />

Ternitz und Kirchschlag wurde<br />

regionalen Autoren ein beson<strong>der</strong>er<br />

Platz geboten, dies soll<br />

nun auch in Neunkirchen <strong>aus</strong>gebaut<br />

werden. Übrigens bleibt in<br />

<strong>der</strong> Buchhandlung Reithmeyer<br />

nicht nur <strong>der</strong> traditionsreiche<br />

Name erhalten, son<strong>der</strong>n auch<br />

das erfahrene Team.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Buchner zur Familie Berger in<br />

Stollhof bei <strong>der</strong> Hohen Wand,<br />

die seit 25 Jahren Mitgliedsbetrieb<br />

sind. Familie Wachabauer<br />

<strong>aus</strong> Tauchen bei Mönichkirchen<br />

und Familie Woltron<br />

<strong>aus</strong> Würflach wurden für ihre<br />

30-jährige Mitgliedschaft geehrt.<br />

Als kleine Anerkennung<br />

für ihre Treue und ihren Einsatz<br />

für den Verein wurde ihnen ein<br />

Liegestuhl überreicht, in dem sie<br />

auch mal am eigenen Bauernhof<br />

entspannen können.


Vorne Mitte: DI Walter Scharf und Ing. Michael Pinkel; von links: Ing. Jürgen Deditz, Karina Schützenhofer, Patrick Lackner, Ing. Marc Fischer,<br />

Ing. Richard Abel, Ing. Alexan<strong>der</strong> Buchner, Karin Puhr, Lukas Filsner, Stefan Luef<br />

Frischer Wind bei <strong>der</strong> IUT – dem<br />

Planungsbüro <strong>der</strong> Abfallwirtschaft!<br />

Das Internationale Planungsbüro<br />

IUT mit Sitz in Seebenstein hat in<br />

den letzten Monaten erfolgreich<br />

die Weichen für die Zukunft<br />

gestellt. Werden auch Sie Teil<br />

unseres dynamischen Teams!<br />

Die Ingenieurgemeinschaft<br />

IUT GmbH wurde 1999 gegründet<br />

und von DI Walter Scharf<br />

als Geschäftsführer geleitet. Im<br />

August 2021 übergab dieser<br />

den Geschäftsführer-Posten<br />

an Michael Pinkel. Seine Gesellschaftsanteile<br />

wurden großteils<br />

auf langjährige Mitarbeiter<br />

aufgeteilt, um eine nachhaltige<br />

Weiterentwicklung sicherzustellen.<br />

Michael Pinkel, <strong>der</strong> auch<br />

schon bisher als Gesellschafter<br />

und Prokurist wesentlich für die<br />

Entwicklung des Unternehmens<br />

mitverantwortlich zeichnete,<br />

wird mit seinem neuen Team in<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung (Alexan<strong>der</strong><br />

Buchner und Jürgen Deditz<br />

als Prokuristen) den bisherigen<br />

erfolgreichen Weg des Unternehmens<br />

fortführen.<br />

Innovationen<br />

Das Unternehmen mit mittlerweile<br />

zwölf Mitarbeitern und<br />

Firmensitz in Seebenstein hat<br />

sich in den letzten 22 Jahren zu<br />

einem <strong>der</strong> führenden Planungsbüros<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Abfallwirtschaft<br />

entwickelt. Die Kunden <strong>der</strong> IUT<br />

werden in diversen Themenbereichen<br />

durch das Team <strong>der</strong> IUT<br />

unterstützt und begleitet. Weiters<br />

sind betriebliche und kommunale<br />

Entsorgungskonzepte,<br />

diverse Studienarbeiten bzw.<br />

die Mitarbeit bei Forschungsprojekten<br />

Teil <strong>der</strong> Tätigkeit. Das<br />

Planungsbüro beschränkt sich<br />

dabei nicht nur auf Österreich,<br />

son<strong>der</strong>n ist mittlerweile in Europa<br />

und auch bei Projekten in<br />

Südamerika, im Nahen Osten<br />

und im asiatischen Raum tätig.<br />

Das „Know-how“, das unter an<strong>der</strong>em<br />

auch durch die Umsetzung<br />

strenger umweltpolitischer<br />

Vorgaben erarbeitet wurde, wird<br />

ständig weiterentwickelt.<br />

<strong>Welt</strong>weites Netzwerk<br />

Die IUT hat sich von Beginn<br />

an als „Netzwerker“ verstanden<br />

und in vielen Projekten mit<br />

unterschiedlichsten Partnerunternehmen<br />

bzw. Institutionen,<br />

von privaten Ingenieurbüros<br />

über weltweit agierende Consultingunternehmen<br />

bis hin zu<br />

Instituten heimischer Universitäten,<br />

zusammengearbeitet.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Mitarbeit an<br />

ÖNORM-Ausschüssen, ÖWAV-<br />

Arbeitskreisen und dem <strong>der</strong>zeit<br />

größten Forschungsprojekt über<br />

die Verwertung von Abfallströmen<br />

ermöglicht <strong>der</strong> IUT, an <strong>der</strong><br />

Entwicklung unterschiedlichster<br />

abfallwirtschaftlicher Aufgabenstellungen<br />

mitzuwirken.<br />

Teamgeist<br />

Das Team <strong>der</strong> IUT zeichnet<br />

sich durch eine langjährige Verbundenheit<br />

und Zugehörigkeit<br />

ihrer Mitarbeiter zum Unternehmen<br />

<strong>aus</strong>. Die Themenbereiche<br />

sind interessant, vielseitig und<br />

bieten auch für junge TechnikerInnen<br />

<strong>aus</strong> dem Fachbereich<br />

Maschinenbau, Umweltschutz<br />

sowie Kultur- und Umwelttechnik<br />

ein abwechslungsreiches<br />

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Pflichtschulabschluss<br />

Engagement und<br />

Interesse am Beruf<br />

EDV-Grundkenntnisse<br />

2824 Seebenstein<br />

Monatsbruttogehalt: Lehrlingsentschädigung<br />

lt. Kollektivvertrag<br />

Information und Consulting<br />

€ 760,–<br />

im 1. Lehrjahr<br />

HTL- o<strong>der</strong> FH-Absolvent/innen<br />

Sparte Maschinenbau, Technischer Umweltschutz o.ä.<br />

Aufgabengebiet:<br />

• Erstellung von 2D- und 3D-Zeichnungen (vorwiegend<br />

Aufstellungsplanungen / keine Detailkonstruktionen)<br />

• Mitarbeit bei Projektabwicklungen, wie z. B. Erstellung<br />

von Ausschreibungsunterlagen, Angebotsbewertung,<br />

Erstellung umfassen<strong>der</strong> Genehmigungsprojekte für<br />

abfallwirtschaftliche Anlagen (GewO, AWG, UVP-G)<br />

• Tätigkeiten im Bereich <strong>der</strong> Oberbauleitung und Unterstützung<br />

bei Anlageninbetriebnahmen<br />

• Gelegentlich Naturmaßabnahmen bei bestehenden<br />

Industrieanlagen<br />

• Technische Abklärungen mit Kunden und Lieferanten<br />

• Mitarbeit bei <strong>der</strong> Erstellung von Studien wie z. B.<br />

Feasibility-Studien für die Entscheidungsfindung von<br />

Investitionsprojekten, Studien für diverse abfallwirtschaftliche<br />

Aufgabenstellungen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />

• Ausbildung vorzugsweise HTL o<strong>der</strong> Fachhochschule<br />

• Fundierte Kenntnisse von 2D- und 3D-Konstruktionsprogrammen<br />

wie AutoCAD und Solid Works o. Ä.<br />

• Gute MS-Office Kenntnisse – Englisch in Wort und Schrift –<br />

Führerschein B<br />

• Teamfähigkeit, Flexibilität und selbstständiges Arbeiten<br />

Dienstort: 2824 Seebenstein<br />

Monatsbruttogehalt:<br />

Gehalt nach Vereinbarung, ab EUR 2.050,–,<br />

Überzahlung möglich (Kollektivvertrag für Angestellte<br />

in Information und Consulting 2021, Verwendungsgruppe III,<br />

1. Verwendungsgruppenjahr,<br />

auf Vollzeitbasis 40 Stunden/Woche).<br />

Wir bieten Ihnen einen stabilen Arbeitsplatz innerhalb eines professionellen Unternehmens und freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Bei Interesse ersuchen wir Sie, Ihre Bewerbungsunterlagen an office@ig-iut.at zu senden.<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

15


In Mönichkirchen wird das Online-Ticket-Angebot sehr gut angenommen, wie auch schon in <strong>der</strong> letzten Saison / Foto: Erlebnisalm Mönichkirchen<br />

Regionaler Wintersport mit „Sicherheitsnetz“<br />

Rechtzeitig vor den Semesterferien<br />

hat das Land NÖ die Regeln<br />

für sicheren Wintersport in den<br />

größeren Skigebieten vorgegeben.<br />

In den beiden heimischen<br />

Ski-Zentren, Mönichkirchen und<br />

St. Corona, ist man bestens vorbereitet<br />

– vom Online-2G-Nachweis<br />

bis zum Masken-Tragen.<br />

Die Zeiten erfor<strong>der</strong>n es lei<strong>der</strong><br />

immer noch, dass man auch<br />

beim Sport im Freien beson<strong>der</strong>e<br />

Vorsicht walten lässt. Damit dem<br />

Wintersportvergnügen dennoch<br />

nichts im Wege steht, wurden<br />

für die besucherstarken Skigebiete<br />

des Landes rechtzeitig vor<br />

den Semesterferien genaue Regeln<br />

definiert. „Angesichts des<br />

Auftretens <strong>der</strong> Omikron-Variante<br />

gelten in unseren Skigebieten<br />

strengere Sicherheitsregeln. Wir<br />

greifen in den frequenzstärksten<br />

Skigebieten in Nie<strong>der</strong>österreich<br />

auf die sehr guten Erfahrungen<br />

mit Online-Ticketing <strong>aus</strong> dem<br />

vergangenen Winter zurück. An<br />

Wochenenden und Ferientagen<br />

kann nur noch mit gültigem<br />

Online-Ticket o<strong>der</strong> Saisonkarte<br />

angereist werden. Auch <strong>der</strong> 2G-<br />

Nachweis soll möglichst bereits<br />

online erbracht werden. Damit<br />

wollen wir einen Beitrag leisten,<br />

dass die Gäste in unseren Wintersportgebieten<br />

besser Abstand<br />

halten können und Massenansammlungen<br />

möglichst<br />

vermieden werden. So kann Skifahren<br />

in Nie<strong>der</strong>österreich unter<br />

strengen Regeln stattfinden“,<br />

so Tourismuslandesrat Jochen<br />

Danninger.<br />

Automatischer Zugang<br />

Die Erlebnisalm in Mönichkirchen<br />

und die Erlebnisarena St.<br />

Corona gehören beide zu den<br />

frequenzstärksten Skigebieten.<br />

In beiden Fällen greift man<br />

auf die Erfahrungen <strong>aus</strong> dem<br />

letzten Jahr zurück und hat,<br />

wo notwendig, Anpassungen<br />

vorgenommen. In St. Corona<br />

funktioniert etwa nicht nur <strong>der</strong><br />

Ticketkauf online, son<strong>der</strong>n auch<br />

<strong>der</strong> 2G-Nachweis. Ist dieser<br />

nicht freigeschaltet, kommt man<br />

we<strong>der</strong> beim Drehkreuz noch bei<br />

den Liften durch. Die Besucher<br />

würden aber gut Bescheid<br />

Auch in <strong>der</strong> Erlebnisarena in St. Corona funktioniert <strong>der</strong> Ticket-Kauf und <strong>der</strong><br />

2G-Nachweis kontaktlos – beim Lift wird Maske getragen / Foto: Erlebnisarena<br />

wissen, Beschwerden habe es<br />

noch keine gegeben. Zusätzlich<br />

weisen Schil<strong>der</strong> auf das Tragen<br />

einer FFP2-Maske in den Anstellbereichen<br />

beim Lift hin.<br />

Auch in Mönichkirchen läuft<br />

<strong>der</strong> Ticketkauf online. Wer noch<br />

keine Keycard hat, <strong>der</strong> kann<br />

seinen 2G-Nachweis vor Ort<br />

bei einem <strong>der</strong> Automaten erledigen,<br />

ansonsten funktioniert es<br />

auch hier online. Sollte jemand<br />

Hilfe benötigen, sind vor Ort<br />

Mitarbeiter im Einsatz, die zur<br />

Seite stehen. Und dank <strong>der</strong> <strong>aus</strong>giebigen<br />

Schneefälle kann man<br />

dann das Pistenvergnügen mit<br />

Sicherheit genießen.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Die Schultasche,<br />

die mitwächst –<br />

das Easy Grow<br />

System machts<br />

möglich!<br />

beson<strong>der</strong>s<br />

ergonomisch<br />

Voll <strong>aus</strong>gestattet<br />

mit Fe<strong>der</strong>mäppchen,<br />

Schlamperetui,<br />

Sportbeutel<br />

und Magic Mags<br />

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geräumig<br />

Jetzt zu einem Beratungstermin in Kirchschlag o<strong>der</strong> Ternitz anmelden!<br />

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Scherz-Kogelbauer GmbH • Kirchschlag i.d.B.W. • Neunkirchen • Ternitz<br />

16 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


Fernwärme-Ausbau: KWK erweitert Netz<br />

WIRTSCHAFT<br />

Von links: Betriebsleiter Biomasse-KWK-Anlage Schwarzau Jürgen Hai<strong>der</strong> (Bioenergie Bucklige <strong>Welt</strong>), Bürgermeister Hans Rädler (Bad Erlach),<br />

GfGR David Diabl (Lanzenkirchen) und GF Peter Aigner (Bioenergie Bucklige <strong>Welt</strong>); Foto rechts: Bürgermeisterin Evelyn Artner (Schwarzau) mit den<br />

Vertretern <strong>der</strong> Bioenergie Bucklige <strong>Welt</strong> / Fotos (2): Bioenergie Bucklige <strong>Welt</strong> GmbH<br />

Seit 2007 ist das Biomasse-Heizwerk<br />

in Schwarzau im Einsatz<br />

und wurde seither laufend erweitert.<br />

Nun will man im Zuge des<br />

Ausb<strong>aus</strong> des Glasfaser-Netzes<br />

weitere H<strong>aus</strong>halte erreichen.<br />

In Bad Erlach, Schwarzau und<br />

Föhrenau wird demnächst mit<br />

einigen Grabungen begonnen,<br />

um neue Glasfaser-Leitungen zu<br />

verlegen. Geht es nach <strong>der</strong> Bio-<br />

energie Bucklige <strong>Welt</strong>, die das<br />

Biomasse-Heizwerk in Schwarzau<br />

betreibt, könnte man im<br />

Zuge dessen auch gleich neue<br />

Fernwärme-Leitungen verlegen.<br />

Die Gelegenheit ist günstig, denn<br />

unter dem Motto „R<strong>aus</strong> <strong>aus</strong> Öl“<br />

gibt es <strong>der</strong>zeit von Land NÖ und<br />

Bund För<strong>der</strong>aktionen von bis zu<br />

10.500 Euro. Von <strong>der</strong> Bioenergie<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> kommen 1.500<br />

Euro Heizkostenbonus.<br />

Rohstoffe kommen<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />

„Da alle Straßen aufgegraben<br />

werden müssen, wollen wir bei<br />

entsprechen<strong>der</strong> Teilnehmerzahl<br />

neue Straßen erschließen bzw.<br />

am bestehenden Netz verdichten“,<br />

so <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Bioenergie Bucklige <strong>Welt</strong><br />

GmbH, Peter Aigner.<br />

Derzeit ist das bestehende<br />

regionale Fernwärme-Netz 26<br />

Kilometer lang und versorgt<br />

rund 600 H<strong>aus</strong>halte und Betriebe.<br />

Dafür wurde erst im Jahr<br />

2018 die Anlage erweitert.<br />

Erzeugt wird Strom und Wärme<br />

<strong>aus</strong> dem Waldhackgut <strong>der</strong><br />

heimischen Landwirte, was wie<strong>der</strong>um<br />

laut KWK eine jährliche<br />

regionale Wertschöpfung von<br />

drei Millionen Euro <strong>aus</strong>macht.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> - Wechselland<br />

Klima- und Energiemodellregion<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland<br />

Stellen<strong>aus</strong>schreibung<br />

für ein freiwilliges Umweltjahr<br />

Du bist 18 Jahre und weißt noch nicht,<br />

was du später machen willst?<br />

Dann engagiere dich 6–12 Monate in <strong>der</strong> KEM Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland<br />

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• Unfall-, Kranken-, Pensions- und Haftpflichtversicherung<br />

• Start September <strong>2022</strong><br />

• Schriftliche Bewerbung bis 31. März <strong>2022</strong> an region@buckligewelt.at<br />

Auskünfte bei Herrn Mag. (FH) Rainer Leitner 02643/94 111 80<br />

o<strong>der</strong> Herrn Florian Kerschbaumer, BA, 02643/94 111 90<br />

Weitere Infos unter: www.buckligewelt.at<br />

„<br />

Laurenz Hölbl <strong>aus</strong> Hochneukirchen:<br />

Das FUJ ist für mich <strong>der</strong> perfekte<br />

Übergang vom Leben als Schüler in die<br />

Arbeitswelt, da ich nicht nur Einblicke ins<br />

Projektmanagement o<strong>der</strong> in die Arbeit einer<br />

ganzen Region bekomme, son<strong>der</strong>n weil es<br />

auch als Zivildienst angerechnet wird.<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

17


Gerald Hofer und Reinhard Ritter an <strong>der</strong> Hoanzlbank – neuestes Projekt: die Nutschindeln, die hauptsächlich hier in Nie<strong>der</strong>österreich gefertigt<br />

werden; Gerald Hofer fertigt auch Brunnentröge, Holzdachrinnen, steirische Weidezäune, alte Kastenfenster u. v. m. / Fotos: Egerer (6), Ritter (2)<br />

Altes Handwerk – neu entdeckt<br />

In Aigen bei Kirchschlag, dort<br />

wo sich Fuchs und Hase gute<br />

Nacht sagen und wo man bei<br />

Winterstürmen bald einmal zugeweht<br />

werden kann, haben Gerald<br />

Hofer und Reinhard Ritter ihre<br />

„Schindel-Werkstatt“. War es früher<br />

gang und gäbe, sein Heim mit<br />

Schindeln zu decken, beherrscht<br />

heute kaum noch jemand diese<br />

alte Handwerkskunst. Mit ihren<br />

„Nutschindeln“ sind sie zurzeit<br />

sogar wahrscheinlich die einzigen<br />

Erzeuger in Österreich.<br />

Reinhard Ritter kommt <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Maschinenbaubranche,<br />

Gerald Hofer ist gelernter Tischler.<br />

Beide haben auch noch an<strong>der</strong>e<br />

Jobs, doch seitdem sie<br />

2012 ganz klein angefangen<br />

haben, Schindeln von Hand zu<br />

fertigen, haben sie mittlerweile<br />

eine so gute Auftragslage, dass<br />

<strong>der</strong> Winter zu kurz wird, um all<br />

die Schindeln zu fertigen.<br />

Wie alles begann<br />

Der Bru<strong>der</strong> von Gerald Hofer<br />

ist Förster in Nasswald und<br />

auch dieser interessierte sich<br />

für den Schindelbau. So absolvierten<br />

Reinhard Ritter und<br />

er den ersten Kurs in Sachen<br />

Schindel-Anfertigung.<br />

Vom Baum zur Schindel<br />

Viele Arbeitsschritte und viel<br />

Vorlaufzeit sind notwendig, bevor<br />

man die fertigen Schindeln<br />

in Händen halten kann. „Da ist<br />

zuerst einmal wichtig, dass <strong>der</strong><br />

Baum dafür astfrei ist, einen<br />

geraden Wuchs, feine Jahresringe<br />

und einen zentralen Kern<br />

aufweist“, so Ritter. „Wir suchen<br />

uns mittlerweile unsere Bäume<br />

selbst <strong>aus</strong>, bevor diese bei abnehmendem<br />

Mond im Winter<br />

gefällt werden“, ergänzt Hofer.<br />

Wichtig ist beiden, dass das<br />

Holz <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region kommt;<br />

vorwiegend wird Lärchenholz,<br />

aber auch das Holz von Tanne<br />

o<strong>der</strong> Fichte verwendet. Danach<br />

werden vom Stamm dicke Platten<br />

(40 bis 50cm) heruntergeschnitten.<br />

Diese werden zuerst<br />

grob wie „Tortenstücke“ gekloben,<br />

<strong>aus</strong> denen schließlich kleine<br />

flache Schindeln gefertigt<br />

werden; dann werden sie auf <strong>der</strong><br />

„Hoanzelbank“ geputzt und die<br />

Tropfkante gefertigt, bevor sie<br />

mindestens ein Jahr trocknen.<br />

Erst danach werden diese zu<br />

Schar- o<strong>der</strong> neuerdings auch zu<br />

Nutschindeln, fast <strong>aus</strong>schließlich<br />

in Handarbeit. „Natürlich<br />

haben wir uns mittlerweile ein<br />

paar maschinelle Hilfsmittel<br />

gebastelt, sonst kämen wir gar<br />

nicht nach und die Schindeln<br />

werden zu teuer“, so Ritter.<br />

70 bis 80 Schindeln sind für<br />

einen Quadratmeter fertige<br />

Deckung notwendig, da sie ja<br />

dreifach gedeckt werden.<br />

„Das Beson<strong>der</strong>e an den Nutschindeln<br />

ist, dass die Nut mit<br />

einem ,Niereisen’, welches früher<br />

fast in jedem Bauernh<strong>aus</strong><br />

zu finden war, auf <strong>der</strong> ‚Hoanzelbank‘<br />

mit einer entsprechenden,<br />

ebenfalls selbst gemachten Vorrichtung<br />

eingebracht wird“, erzählt<br />

Hofer. „Wir halten uns da<br />

immer an die alten Vorlagen, bei<br />

den Maschinen ebenso wie bei<br />

den Schindeln.“<br />

Nachhaltiger B<strong>aus</strong>toff<br />

„Die Scharschindeln werden<br />

in Dreifachdeckung für Dächer<br />

o<strong>der</strong> in Zweifachdeckung für<br />

Wandfassaden verwendet“,<br />

so Ritter. Die Nutschindeln<br />

werden in Zweifachdeckung<br />

hauptsächlich für denkmalgeschützte<br />

Bauwerke eingesetzt.<br />

Naturbelassen<br />

„Wir haben uns für das Schindelmachen<br />

entschieden, weil<br />

Schindeln uns gut gefallen, weil<br />

Holz ein ökologischer B<strong>aus</strong>toff<br />

ist, die Schindeln ein geringes<br />

Gewicht aufweisen, aber auch<br />

sturm- und hagelsicher sind.<br />

Man darf sie aber auf keinen<br />

Fall streichen o<strong>der</strong> sie sonst<br />

irgendwie behandeln“, sind<br />

sich beide einig. „Je größer die<br />

Dachneigung, umso länger die<br />

Lebensdauer. Man könnte sagen,<br />

<strong>der</strong> Winkel des Daches ist<br />

gleichzusetzen mit den Jahren:<br />

Also würde ein 45-Grad-Dach<br />

45 Jahre halten“, weiß Ritter.<br />

In <strong>der</strong> altbewährten Technik<br />

haben die beiden schon Schindeln<br />

für die Schweiz, Oberösterreich,<br />

die Steiermark, Wien und<br />

für ihre Heimat Nie<strong>der</strong>österreich<br />

gefertigt. „Das ist uns am liebsten“,<br />

schmunzeln die beiden.<br />

Karin Egerer<br />

18 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


„Glücksengerl“ bei<br />

Kirchschlag Akiv<br />

VERSICHERUNGSTIPP<br />

Digitale Vignette?<br />

Das sollten Sie wissen!<br />

Foto: @ studio v-zwoelf – stock.adobe.com<br />

Von links: Kirchschlag-Aktiv-Obfrau Katrin Scherz-Kogelbauer,<br />

„Glücksengerl“ Franziska Hönig, Obfrau-Stellvertreterin Ilona Hönig und<br />

Bgm. Josef Freiler / Foto: Kirchschlag Aktiv<br />

Regional kaufen, die heimische<br />

Wirtschaft unterstützen<br />

und mit ein bisschen Glück den<br />

Einkauf zurückgewinnen – das<br />

war das Motto des Weihnachts-<br />

Gewinnspiels von Kirchschlag<br />

Aktiv. Auch wenn die Ausgangslage<br />

her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>nd war<br />

(Lockdown bis Mitte Dezember),<br />

erfreute sich die Aktion großer<br />

Beliebtheit und verzeichnete<br />

mehr Teilnehmer als im Jahr<br />

ÄNDERUNGEN IN DER<br />

PERSONAL-<br />

VERRECHNUNG <strong>2022</strong><br />

• Arbeiter-Kündigungsfrist<br />

Angleichung an Angestelltengesetz<br />

(Achtung! Kollektivverträge)<br />

• Corona-Boni, -Prämien und -Zulagen<br />

• Familienbonus-Plus-Erhöhung –<br />

Wirksamkeit ab 01. Juli <strong>2022</strong><br />

• Gewinnbeteiligung <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

am Unternehmensgewinn<br />

• Gutscheine statt<br />

Firmenweihnachtsfeiern<br />

• Homeoffice-Paket: arbeits- und<br />

abgabenrechtliche Regelungen<br />

• Krankschreibung<br />

per Telefon wird<br />

verlängert bis<br />

28. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

• Langzeit-KUA-Bonus<br />

davor. Kürzlich fand die Ziehung<br />

<strong>der</strong> Gewinner mit „Glücksengerl“<br />

Franziska Hönig statt. In<br />

Summe wurden 2.590 Euro an<br />

Einkäufen in Form von Einkaufsgutscheinen<br />

erstattet. Katrin<br />

Scherz-Kogelbauer und Ilona<br />

Hönig von Kirchschlag Aktiv bedankten<br />

sich für die Teilnahme<br />

und für die Einstellung <strong>der</strong> Kunden,<br />

soviel wie möglich regional<br />

einzukaufen.<br />

Zur Abklärung weiterer Detailfragen und<br />

Erläuterungen empfiehlt sich eine individuelle Beratung.<br />

Looking<br />

ahead<br />

to the<br />

future.<br />

Wirtschaftstreuhän<strong>der</strong><br />

Steuerberater<br />

Unternehmensberater<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

Neunkirchnerstraße 52a<br />

Tel. 02622/25501<br />

Fax 25501-11<br />

2860 Kirchschlag<br />

Hauptplatz 26<br />

Tel. 02646/2209<br />

Fax 3722<br />

office @ ksk-stb.at<br />

www.ksk-stb.at<br />

Kontakt<br />

Wie so vieles gibt es auch<br />

die Vignette mittlerweile<br />

digital. Welche <strong>der</strong> beiden<br />

Formen bevorzugt wird, ist<br />

hauptsächlich Geschmackssache.<br />

Ein paar Unterschiede<br />

sollte man jedoch<br />

beachten:<br />

Der bedeutendste Unterschied<br />

zur analogen Vignette<br />

zum Kleben ist, dass die digitale<br />

Vignette nicht mehr an<br />

das Fahrzeug, son<strong>der</strong>n an das<br />

Kennzeichen gebunden ist.<br />

Das bringt vor allem für Inhaber<br />

von Wechselkennzeichen<br />

einen großen Vorteil. Dieser<br />

Unterschied kann jedoch auch<br />

zu Nachteilen führen, weshalb<br />

man vor dem Kauf gut überlegen<br />

sollte, welche Vignettenform<br />

sich besser für den<br />

eigenen Zweck eignet.<br />

Entscheidet man sich für<br />

eine digitale Vignette und<br />

kommt es zum Neukauf eines<br />

KFZ, ist es beispielsweise ratsam,<br />

das alte Kennzeichen<br />

weiterzuverwenden. Wird ein<br />

neues Kennzeichen beantragt,<br />

kann <strong>der</strong> Erwerb einer neuen<br />

Vignette notwendig werden.<br />

In einigen Fällen ist es jedoch<br />

möglich, einen Antrag zu stellen,<br />

um die digitale Vignette<br />

auf ein neues Kennzeichen<br />

umzuregistrieren:<br />

Möglichkeit zur<br />

Umregistrierung <strong>der</strong><br />

digitalen Vignette bei…<br />

• Umzug:<br />

Kommt es zu einem Umzug<br />

in einen an<strong>der</strong>en politischen<br />

Bezirk und da-<br />

Wiesmath<br />

Hauptstraße 6<br />

2811 Wiesmath<br />

02645/200 93<br />

wiesmath@efm.at<br />

Rudolf Pürbauer<br />

mit verbunden zu einer<br />

Kennzeichenän<strong>der</strong>ung,<br />

verliert die Vignette ihre<br />

Gültigkeit, kann jedoch<br />

umregistriert werden.<br />

• Än<strong>der</strong>ung/Erlöschung<br />

des Wunschkennzeichens:<br />

Kommt es zu einer Kennzeichenän<strong>der</strong>ung<br />

da ein<br />

bestehendes Wunschkennzeichen<br />

erlischt,<br />

geän<strong>der</strong>t wird o<strong>der</strong> ein<br />

neues Wunschkennzeichen<br />

angemeldet wird,<br />

ist ebenfalls ein Antrag<br />

auf Umregistrierung nötig.<br />

• Diebstahl/Verlust des<br />

Kennzeichens:<br />

Ein Kennzeichen wird neu<br />

zugewiesen, weil es zum<br />

Verlust o<strong>der</strong> Diebstahl<br />

des alten Kennzeichens<br />

kommt.<br />

• Diebstahl/Totalschaden<br />

des Fahrzeuges:<br />

Ein Kennzeichen wird<br />

neu <strong>aus</strong>gestellt, weil das<br />

dazugehörige Fahrzeug<br />

gestohlen wurde o<strong>der</strong> einen<br />

Totalschaden erlitten<br />

hat.<br />

Wichtig: Eine Umregistrierung<br />

muss jedenfalls vor <strong>der</strong><br />

nächsten Benützung <strong>der</strong> Autobahn<br />

und Schnellstraßen<br />

erfolgen, da ansonsten eine<br />

Strafe fällig wird.<br />

Ihr EFM Versicherungsmakler<br />

berät Sie gerne im Detail!<br />

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Hauptstraße 3<br />

2870 Aspang<br />

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aspang@efm.at<br />

Christian Brandstetter<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

19


Das gesamte H<strong>aus</strong> wurde komplett erneuert und steht unter dem Namen „Lichti’s“ Gästen zur Verfügung / Fotos (4): Filmografie Christian Kremsl<br />

Ehemaliger „Lost Place“ als mo<strong>der</strong>nes Hotel<br />

Im Jänner hat in Aspang das Hotel<br />

„Lichti‘s“ die ersten Gäste begrüßt.<br />

Bis es so weit war, musste<br />

die Familie Lichtenauer allerdings<br />

umfassend sanieren. Das komplett<br />

erneuerte H<strong>aus</strong> kann sich<br />

jedenfalls sehen lassen.<br />

Vor genau drei Jahren erschien<br />

im „<strong>Bote</strong>n“ im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Serie „Lost Places“ ein Beitrag<br />

zur alten Gerberei in Aspang.<br />

Die Einblicke in das alte<br />

Gemäuer in unmittelbarer Nähe<br />

zum Aspanger Hauptplatz muteten<br />

teils gruselig an. Davon ist<br />

heute keine Spur mehr zu sehen.<br />

Im Rahmen einer Führung<br />

konnten wir uns vom Gegenteil,<br />

einem eindrucksvollen Unterfangen,<br />

überzeugen. Als die Familie<br />

Lichtenauer im Jahr 2017<br />

das Gebäude kaufte, gab es von<br />

<strong>der</strong> Gemeinde die Auflage, man<br />

müsse „etwas dar<strong>aus</strong> machen“.<br />

Einige Ideen wurden durchgespielt,<br />

bis man sich für ein Hotel<br />

entschied. Übernachtungsmöglichkeiten<br />

sind ohnehin rar gesät.<br />

Zuvor musste das Gebäude<br />

aber komplett entkernt werden.<br />

Am Ende standen vier Außenwände<br />

und ein – heute – wun<strong>der</strong>schönes<br />

Gewölbe, das erst<br />

von einer dicken Schicht Putz<br />

befreit werden musste. Auch<br />

<strong>der</strong> Dachboden wurde entfernt<br />

und ein neues Dachgeschoß errichtet,<br />

das heute einen wun<strong>der</strong>schönen<br />

Ausblick in Richtung<br />

Mönichkirchen o<strong>der</strong> über den<br />

Aspanger Teich bietet.<br />

Hightech mit<br />

regionaler Handschrift<br />

Beim Wie<strong>der</strong>aufbau und <strong>der</strong><br />

Erneuerung des H<strong>aus</strong>es kamen<br />

fast <strong>aus</strong>schließlich regionale<br />

Betriebe zum Zug, vom Planer<br />

über die Gewerke bis zur Innenarchitektin,<br />

die für ein stimmiges<br />

Raumkonzept sorgte. Insgesamt<br />

wurden rund 2,5 Millionen Euro<br />

investiert; dafür wurde ein Hotel<br />

nach mo<strong>der</strong>nsten Standards<br />

geschaffen. Alles läuft automatisiert,<br />

von den Zimmerschlüsseln<br />

bis zur Kaffeemaschine im<br />

Frühstücksraum. Anfang Jänner<br />

wurden die ersten Gäste begrüßt,<br />

ohne viel Aufhebens, da<br />

man in Pandemie-Zeiten langsam<br />

starten will. Im Vollbetrieb<br />

sollen zwei bis drei Mitarbeiter<br />

beschäftigt werden und auch<br />

die Familie Lichtenauer, die in<br />

unmittelbarer Nähe wohnt, ist<br />

laufend vor Ort.<br />

Man will mit den neun Zimmern/Appartements<br />

bzw. 30<br />

Betten Wan<strong>der</strong>er, Sommer- und<br />

Wintersportler, aber auch Geschäftsreisende<br />

ansprechen.<br />

Mit dem Hotel Fernblick in St.<br />

Corona gebe es bereits eine<br />

Partnerschaft bei größeren<br />

Hochzeitsgesellschaften. Das<br />

mo<strong>der</strong>nisierte Gewölbe und<br />

ein weiterer Raum können für<br />

kleinere Veranstaltungen o<strong>der</strong><br />

Seminare genutzt werden. Und<br />

wenn es pandemiebedingt<br />

möglich ist, soll es auch eine<br />

Eröffnungsfeier geben.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Vor <strong>der</strong> Sanierung stand die alte Gerberei lange leer und war Teil <strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“-Serie „Lost Places“ / Fotos (4): Steinbichler<br />

20 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


WIRTSCHAFT<br />

Bezirk Wiener Neustadt<br />

Das Kin<strong>der</strong>PROgramm<br />

für Nie<strong>der</strong>österreich<br />

3G<br />

Ganztägig<br />

Ganzjährig<br />

Gratis<br />

P Aufnahme in den NÖ Landeskin<strong>der</strong>garten ab dem Alter von 2 Jahren<br />

P Kostenlose Nachmittagsbetreuung in den NÖ Landeskin<strong>der</strong>gärten<br />

P Abwechslungsreiches & <strong>aus</strong>gewogenes Verpflegungsangebot (“Tut gut!“ zertifiziert)<br />

P Mindestens 45 Stunden pro Woche (Mo-Fr) geöffnet<br />

P An 4 Tagen pro Woche mindestens 9,5 Stunden geöffnet<br />

P Maximal 25 Schließtage pro Jahr<br />

P Ausbau <strong>der</strong> Kleinkindbetreuung für Kin<strong>der</strong> ab dem 1. Geburtstag<br />

P Finanzierung <strong>der</strong> Kleinkindbetreuung übernimmt das Land NÖ<br />

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Termine Bucklige <strong>Welt</strong><br />

09.06.22 26.09.22<br />

Infoabend<br />

| Einstiegskurs<br />

Veranstaltungsort<br />

NMS Kirchschlag<br />

Beginn<br />

18:30 Uhr<br />

Infos unter:<br />

Josef Pürer<br />

0664 / 228 97 76<br />

Mag. (FH) Barbara Lorenc<br />

0699 / 133 33 106<br />

Reinhard Hundsmüller<br />

Klubobmann<br />

Abg.z.NÖ Landtag<br />

Petra Vor<strong>der</strong>winkler<br />

Abg.z.Nationalrat<br />

Dr. Rainer Spenger<br />

Vizebürgermeister<br />

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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

21


Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Der Garten ruht – mit o<strong>der</strong><br />

ohne schützende Schneedecke<br />

– und wir Gartenmenschen<br />

haben Zeit, in Ruhe<br />

über das kommende Jahr<br />

nachzudenken.<br />

Nehmen auch Sie sich einen<br />

Augenblick Zeit und lassen<br />

Sie das vergangene Gartenjahr<br />

Revue passieren. Welche<br />

Pflanzen haben zuerst geblüht?<br />

Wann ist <strong>der</strong> Bereich rund um<br />

den H<strong>aus</strong>eingang richtig schön<br />

geworden? Wo ist eine Sichtschutzlücke<br />

aufgefallen? Welche<br />

Pflanzen haben sich nicht<br />

so recht entwickelt? Was blüht<br />

tatsächlich im Juli/August?<br />

Am besten nimmt man sich<br />

einen Zettel und macht sich<br />

Notizen. Wenn die Blüte erst<br />

im Mai begonnen hat, fehlt es<br />

an Blumenzwiebeln. Diese sind<br />

preisgünstig und werden im<br />

Herbst verlegt. Sie überwintern<br />

im Boden, sind mehrjährig und<br />

bleiben viele Jahre im Beet. Falls<br />

man seinen Garten mit Wühlmäusen<br />

teilen muss, braucht<br />

es ab und zu neue Zwiebeln –<br />

lei<strong>der</strong> stehen viele Arten auf <strong>der</strong><br />

Dessert-Liste <strong>der</strong> Wühlmäuse.<br />

Schatten und Sichtschutz:<br />

Überlegen Sie, wo Sie sich im<br />

Garten am liebsten aufhalten.<br />

Ist <strong>der</strong> Platz dort windgeschützt<br />

und schattig genug für den<br />

Hochsommer? Vielleicht hat <strong>der</strong><br />

Nachbar <strong>aus</strong>gebaut und trotz<br />

aller Freundschaft stört sie <strong>der</strong><br />

Einblick. In dem Fall schreiben<br />

Sie eine kurze Notiz: „Sichtschutzsträucher<br />

<strong>aus</strong>wählen“.<br />

Rasen und Beete: Erinnern<br />

Sie sich an den Zustand Ihrer<br />

Rasenflächen im vergangenen<br />

Sommer. Wo waren die Stellen,<br />

Schicken Sie Ihre Gartenfrage an:<br />

redaktion@bote-bw.at und unsere<br />

Gärtnermeisterin wird sie hier<br />

beantworten.<br />

Winterzeit ist Planungszeit<br />

die trotz mehrmaligen Bewässerns<br />

immer braun und unansehnlich<br />

waren? Hier macht es<br />

Sinn, über eine Bepflanzung<br />

nachzudenken. Es gibt eine Vielzahl<br />

von trockenheitsresistenten<br />

Klein- und Großsträuchern und<br />

Kräuter wachsen immer gern auf<br />

mageren, trockenen Plätzen.<br />

Gemüsegarten: Hier gibt es<br />

wirklich viel zu bedenken! Ist<br />

<strong>der</strong> Gemüsegarten groß genug?<br />

Welche Sorten werden im nächsten<br />

Jahr angebaut? Sät man selber<br />

an? Wo kauft man heuer die<br />

Pflänzchen?<br />

Obst- und Beerengarten: Ist<br />

die Familie mit genügend frischem<br />

Obst versorgt? Obstbäume<br />

sind wirklich sehr pflegeleicht<br />

und geben zudem<br />

Schatten. Auch über den Beerengarten<br />

sollte man nachdenken:<br />

Wuchern die Himbeeren<br />

schon zu sehr? Tragen die Erdbeeren<br />

noch gut o<strong>der</strong> brauchen<br />

sie ein frisches Quartier? Ableger<br />

kann man gut im Freundeskreis<br />

<strong>der</strong> Gartenmenschen<br />

t<strong>aus</strong>chen. Je vielfältiger das<br />

Obstangebot im Garten, umso<br />

weniger muss man kaufen und<br />

umso gesün<strong>der</strong> gestaltet sich<br />

<strong>der</strong> Ernährungsplan.<br />

Sie werden sehen: Wenn man<br />

in Ruhe im Geist durch den Garten<br />

geht, fällt einem vieles auf,<br />

was im Gartenleben über’s Jahr<br />

verborgen bleibt. Nutzen wir die<br />

Zeit, machen wir Pläne und freuen<br />

wir uns darauf, bald wie<strong>der</strong><br />

so richtig loslegen zu können.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vorfreude<br />

auf das neue Gartenjahr!<br />

Herzlichst,<br />

Ihre Gärtnermeisterin<br />

Gerlinde Blauensteiner<br />

Foto: @ Vastram – stock.adobe.com<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

Mi, 9. März <strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: Fr, 25. <strong>Februar</strong><br />

www.bote-bw.at, redaktion @ bote-bw.at<br />

Weil je<strong>der</strong><br />

seine Ziele hat<br />

IMPRESSUM:<br />

Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Her<strong>aus</strong>geber:<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />

Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />

Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />

Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />

Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />

Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Karin Egerer,<br />

Victoria Schmidt, BA, Gerlinde Blauensteiner, Marie Dolores Schärf,<br />

Roman Josef Schwendt<br />

Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer, Regine Puchinger<br />

Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />

proethik<br />

werberat<br />

zertifiziert 21/22<br />

VERBAND DER<br />

REGIONALMEDIEN<br />

ÖSTERREICHS<br />

Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung – Information über wirtschaftliche, politische und<br />

gesellschaftliche Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige <strong>Welt</strong>, dem Wechselland und<br />

Teilen des Mittelburgenlandes. Der „<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich<br />

<strong>aus</strong>schließlich durch die Einnahmen <strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen<br />

und eventuell einhergehen<strong>der</strong> Einflussnahme von Organisationen und Parteien<br />

unabhängig.<br />

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt<br />

die Meinung des Her<strong>aus</strong>gebers und <strong>der</strong> Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln<br />

und Fotomaterial an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung<br />

vor<strong>aus</strong>gesetzt. Der Her<strong>aus</strong>geber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions-<br />

und Bildmaterial. Alle Bil<strong>der</strong> obliegen, sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben, den<br />

Rechten des Verlages. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft,<br />

jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.<br />

Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf<br />

hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke (z. B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und<br />

Männer gleichermaßen zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit<br />

verzichten wir daher auf die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />

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22 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

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GEMEINDEN<br />

Tradition: Zöberner<br />

auf Herbergssuche<br />

Bei jedem Wetter von H<strong>aus</strong> zu H<strong>aus</strong>: Die traditionelle Herbergssuche in<br />

Kampichl (Zöbern) findet viele Wegbegleiter / Foto: Spanring<br />

Jahr für Jahr übernehmen die<br />

zwei Bäuerinnen Anni Brandstätter<br />

und Rosi Kron<strong>aus</strong> das<br />

Zepter, um in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit<br />

die Botschaft vom<br />

Bethlehem Stern in den Häusern<br />

von Kampichl (Gemeinde<br />

Zöbern) zu verbreiten. Die Gruppe<br />

ist dabei weit unterwegs, bei<br />

jedem Wetter, und findet dabei<br />

dennoch immer viele Begleiter.<br />

Beson<strong>der</strong>s freut die Organisatoren,<br />

dass auch zahlreiche<br />

Kin<strong>der</strong> mit vollem Eifer dabei<br />

sind und an alle Türen klopfen.<br />

Singend und betend wird dabei<br />

die Botschaft verkündet und<br />

auf die Weihnachtszeit eingestimmt.<br />

Vor 36 Jahren wurde die<br />

Herbergssuche erstmals organisiert,<br />

einige <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Gruppe sind<br />

von Anfang an mit dabei. Ein<br />

schöner Brauch, <strong>der</strong> auch in <strong>der</strong><br />

kommenden Vorweihnachtszeit<br />

fortgesetzt werden soll, so „wies<br />

drobn in da Bergwöd von jetzt<br />

seit vielen Jahren bei uns so da<br />

Brauch ist“, so die „Herbergssuchenden“.<br />

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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

23


GEMEINDEN<br />

Eine Region voller Lieblingsplätze<br />

Haben auch Sie einen Lieblingsplatz in <strong>der</strong> Region, den Sie mit uns teilen wollen? Schicken Sie uns Ihr Bild an redaktion@bote-bw.at.<br />

Bucklige <strong>Welt</strong>reisen´s Lieblingsplatz <strong>Nr</strong>. 46<br />

Der Schnee lässt sich diesen Winter nicht allzu<br />

oft blicken. Falls doch, heißt es schnell die<br />

weiße Pracht genießen und einfangen – wie<br />

hier bei den Wetterkreuzen in Hollenthon!<br />

Foto: Steinbichler<br />

Unter dem Motto „Ins Land einischaun“ hat uns<br />

Helmut Beisteiner dieses fast schon märchenhafte<br />

Bild geschickt: „Mein Lieblingsplatz zu je<strong>der</strong><br />

Jahreszeit: auf <strong>der</strong> Brennt in Hochwolkersdorf.“<br />

Vielen Dank für dieses tolle Foto! / Foto: Beisteiner<br />

24 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


GEMEINDEN<br />

Heute ist die Rodelmühle wie<strong>der</strong> bewohnt und wird auch als Gärtnerei genutzt<br />

Fotos: Karl Kager (2), Egerer, Karl Lackner (2)<br />

Mythen&Menschen<br />

Wehren: So waren die Wehren aufgebaut, die<br />

die gefangenen Englän<strong>der</strong> bauen mussten<br />

Von Hexen und Kriegsgefangenen<br />

Karl Kager <strong>aus</strong> Gschaidt beim<br />

Lokalaugenschein<br />

Nachdem wir in <strong>der</strong> letzten Ausgabe<br />

des Jahres die Mühlenloipe<br />

vorgestellt haben, kamen viele<br />

Rückmeldungen von Leuten, die<br />

noch die alten Geschichten in<br />

Erinnerung haben – darunter<br />

auch Karl Kager, Karl Lackner<br />

und Markus Wieser. Dank ihrer<br />

Erzählungen können wir heute<br />

jeweils eine Geschichte zur Rodelmühle<br />

sowie zur Trettlmühle<br />

erzählen, die sich vor langer Zeit<br />

zugetragen haben.<br />

Da wäre einmal die ehemalige<br />

Rodelmühle, die ihren Namen<br />

einem beson<strong>der</strong>en Mahlsystem<br />

verdankt. Dieser Mühlenbetrieb<br />

wurde nach dem Ersten<br />

<strong>Welt</strong>krieg eingestellt. Auch ein<br />

Gastbetrieb gehörte dazu. Dort<br />

gab es die sogenannten „Rodelmüllner<br />

Weiber“. Sie besaßen<br />

allerlei Wissen über die heilsame<br />

Wirkung von Kräutern. Den<br />

Menschen in <strong>der</strong> Umgebung,<br />

die damals sehr abergläubisch<br />

waren, waren sie nicht ganz geheuer.<br />

Sie wurden auch als He-<br />

Rodelmühle mit Brettersäge<br />

xen verspottet. Sogar den Teufel<br />

wollte man auf dem Dach gesehen<br />

haben. Sie wurden von <strong>der</strong><br />

Gesellschaft <strong>aus</strong>gestoßen.<br />

Die „Gamperl Weiber“<br />

<strong>aus</strong> dem „Hexenhäusl“<br />

Auch die „Gamperl Weiber“,<br />

eine Mutter und ihre Tochter, die<br />

im „Hexenhäusl“ bei Gschaidt<br />

lebten, stammten ursprünglich<br />

von <strong>der</strong> Rodelmühle ab. Auch<br />

sie hatten keinen guten Ruf,<br />

eckten sie doch überall an, wo<br />

es nur ging.<br />

„Sie pflückten einen Korb<br />

voll Waldgeißbart und setzten<br />

sich mitten in <strong>der</strong> Nacht auf die<br />

Straße, um die Leute damit zu<br />

erschrecken“, weiß Markus Wieser.<br />

„Denn die weiße Pflanze mit<br />

ihren behaarten Rispen erschien<br />

hell in <strong>der</strong> Dunkelheit und sah<br />

<strong>aus</strong> wie ein Geist. O<strong>der</strong> sie versetzten<br />

den Zaun in die Straße<br />

hinein, sodass die Fuhrwerke<br />

fast keinen Platz mehr hatten,<br />

um vorbeizukommen, und eines<br />

sogar in den Graben stürzte.“<br />

Trettlmühle<br />

Trettlmühle als<br />

Gefangenenlager<br />

Karl Kager <strong>aus</strong> Gschaidt wie<strong>der</strong>um<br />

weiß eine erfreuliche Geschichte<br />

zu berichten.<br />

„Die Trettlmühle war im Zweiten<br />

<strong>Welt</strong>krieg von 1940 bis 1945<br />

ein Gefangenenlager für Englän<strong>der</strong>.<br />

Diese mussten Wehren<br />

im nahe gelegenen Wald anlegen,<br />

um die Wassermassen bei<br />

Starkregen zu regulieren. Eine<br />

gut erhaltene steht noch heute<br />

in <strong>der</strong> näheren Umgebung“, so<br />

Kager. „Am Karfreitag 1945 sind<br />

die Russen gekommen und <strong>der</strong><br />

Lageraufseher, Johann Beiglbeck<br />

<strong>aus</strong> Hochneunkirchen,<br />

sollte das Gebäude samt den<br />

Englän<strong>der</strong>n in die Luft sprengen.<br />

Doch stattdessen ließ er die<br />

Gefangenen frei, viele kamen<br />

wie<strong>der</strong> heil in ihrer Heimat an“,<br />

weiß Kager. Später als <strong>der</strong> Krieg<br />

vorbei war, kamen manche <strong>der</strong><br />

Inhaftierten <strong>aus</strong> England und<br />

Schottland, um sich bei ihrem<br />

Lebensretter zu bedanken.<br />

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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

25


Manuel Nadj, Bürgermeister Michael Nistl und Amtsleiterin Susanne Prevedel mit den Bauakten bei den Vorbereitungsarbeiten<br />

Foto: Gemeinde Katzelsdorf<br />

Archiv-Funde zeigen spannende Baugeschichte<br />

Die Verwaltung in Katzelsdorf<br />

hat <strong>2022</strong> einiges vor. Im Frühjahr<br />

soll nämlich die Digitalisierung<br />

<strong>der</strong> Bauakte am Gemeindeamt<br />

beginnen. Und dabei tauchen<br />

so manche beson<strong>der</strong>en Funde<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit auf.<br />

Derzeit arbeiten die Gemeindebediensteten<br />

rund um<br />

Amtsleiterin Susanne Prevedel<br />

daran, etwa 1.300 Bauordner<br />

zu sortieren und für die Digitalisierung<br />

vorzubereiten. Mithilfe<br />

einer externen Firma sollen die<br />

Akte dann gescannt werden,<br />

damit sie künftig leichter abrufbar<br />

sind. Ein eigens angekaufter<br />

Scanner ermöglicht <strong>der</strong><br />

Gemeinde zudem die Digitalisierung<br />

aller neu einlangenden<br />

Akte. Auf <strong>der</strong> Gemeinde spricht<br />

man von einem Mammutprojekt,<br />

das allerdings im Laufe des Jahres<br />

abgeschlossen werden soll.<br />

Diese Digitalisierung hat für die<br />

Gemeinde hohe Priorität. Wenn<br />

die Akten auch digital zur Verfügung<br />

stehen, können sie nicht<br />

durch Brände o<strong>der</strong> Ähnliches<br />

zerstört werden. Abgesehen<br />

davon hat die Gemeinde im<br />

Zuge <strong>der</strong> ersten Arbeiten auch<br />

schon interessante historische<br />

Einblicke in die Katzelsdorfer<br />

Baugeschichte gewonnen.<br />

Die ältesten Akte, die bei den<br />

Vorarbeiten gefunden werden<br />

konnten, datieren <strong>aus</strong> dem Jahr<br />

1885 und sind somit für die Gemeinde<br />

ein wichtiges Zeugnis<br />

für die historische Entwicklung<br />

des Ortes.<br />

Victoria Schmidt<br />

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26 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

27


KULTUR UND GENUSS<br />

Mord und Totschlag<br />

in Buchform<br />

Vier Jahre Recherche und eine<br />

Grenzerfahrung in menschliche<br />

Abgründe: Reinhard Ehrenhöfer,<br />

<strong>der</strong> heute im Burgenland lebt,<br />

aber in St. Lorenzen am Wechsel<br />

aufgewachsen ist, hat nun den<br />

ersten Band seiner Chroniken<br />

über ungelöste Kriminalfälle in<br />

<strong>der</strong> Region veröffentlicht (<strong>der</strong><br />

„<strong>Bote</strong>“ berichtete).<br />

Der passionierte Heimatforscher<br />

und Autor, <strong>der</strong> eigentlich<br />

Gesundheitswissenschaften<br />

und Management studiert hat,<br />

hält nun sein erstes Buch <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Reihe „Mord, Totschlag und<br />

Unglück im Wechselgebiet, Joglland<br />

und <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“<br />

in Händen. Es beinhaltet ungelöste<br />

Morde und Kriminalfälle<br />

<strong>aus</strong> den Jahren 1919 bis 1936.<br />

Wie alles begann<br />

„Es hat eigentlich mit einem<br />

ungelösten Mordfall von 1932<br />

in meiner damaligen Heimatgemeinde<br />

begonnen“, erinnert<br />

sich Ehrenhöfer. Darauf folgten<br />

vier Jahre peinlich genaue Recherchen<br />

für seine drei Chroniken<br />

(die zweite 1936–1951<br />

folgt Ende <strong>2022</strong>, die dritte<br />

1850–1915 erscheint 2023/24),<br />

15.000 Dateien, das Durchforsten<br />

von Sterbebucheinträgen,<br />

Gespräche mit Zeitzeugen o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>en Nachkommen bis hin zum<br />

Lesen von Fachbüchern und<br />

Gemeindechroniken. „Ich wollte<br />

die verschiedenen Gewalttaten<br />

und die menschlichen Schicksale<br />

dahinter so detailgetreu,<br />

objektiv und wahrheitsgetreu<br />

als möglich nie<strong>der</strong>schreiben“,<br />

erzählt Ehrenhöfer über seine<br />

Arbeit.<br />

Ein Raubmord<br />

<strong>aus</strong> Königsberg<br />

Da gab es zum Beispiel das<br />

Verbrechen an dem Bauern Philip<br />

Winkler, <strong>der</strong> 1919 von seinem<br />

Knecht brutal erstochen wurde,<br />

um an das Geld seines Herrn zu<br />

gelangen, <strong>der</strong> dieses für einen<br />

Ochsenkauf in Aspang eingesteckt<br />

hatte.<br />

28.000 Kronen waren damals<br />

viel Geld. Es kam aber zu keinem<br />

Kauf, woraufhin <strong>der</strong> Bauer<br />

noch das Wirtsh<strong>aus</strong> besuchte,<br />

bevor er heim nach Königsberg<br />

wan<strong>der</strong>te. Ihm zur Seite,<br />

sein Knecht, <strong>der</strong> von dem Geld<br />

wusste. In einem einsamen<br />

Waldstück stach er 22 Mal auf<br />

den Bauern ein, zog ihn in einen<br />

Wassergraben und versteckte<br />

ihn unter Reisig. Erst<br />

eine Woche später wurde <strong>der</strong><br />

Leichnam des Bauern gefunden.<br />

Doch schon am nächsten<br />

Tag wurde <strong>der</strong> Knecht als Täter<br />

<strong>aus</strong>geforscht und zu 20 Jahren<br />

Kerkerhaft verurteilt.<br />

Das<br />

Marterl am<br />

Königsberg,<br />

das an den<br />

Raubmord von<br />

Philip Winkler<br />

erinnert, samt<br />

Inschrift. Buchautor<br />

Reinhard Ehrenhöfer mit<br />

seinem Erstlingswerk.<br />

Fotos (2): Egerer<br />

„In diesen vielen Gesprächen<br />

mit Verwandten, Bekannten,<br />

Nachfahren o<strong>der</strong> sogar Tätern<br />

kommt man an seine Grenzen.<br />

Die menschlichen Schicksale<br />

und die Geschichten dahinter<br />

lassen dich nicht kalt“,<br />

beschreibt Ehrenhöfer seine<br />

Gefühlswelt, die da manchmal<br />

ordentlich durcheinan<strong>der</strong>gewirbelt<br />

wurde.<br />

Das Buch ist in allen Gemeindeämtern<br />

<strong>der</strong> Wechselgemeinden,<br />

in Scheiblingkirchen-Thernberg,<br />

Hochneukirchen-Gschaidt,<br />

bei den meisten<br />

Gemeindeämtern des steirischen<br />

Wechsels und Jogllandes,<br />

inklusive Pinkafeld,<br />

Grafenschachen, Neustift an <strong>der</strong><br />

Lafnitz und Bernstein, sowie in<br />

den Buchhandlungen Desch-<br />

Drexler und Scherz-Kogelbauer<br />

erhältlich. „Überall dort, wo Kriminalfälle<br />

passiert sind, möchte<br />

ich den Bewohnern die Möglichkeit<br />

geben, das Buch auf<br />

möglichst einfachem Weg zu<br />

erwerben“, so Ehrenhöfer.<br />

Karin Egerer<br />

Nachhaltiges Bildungsprojekt am Podest<br />

Das gemeinsame Projekt<br />

„Youth in FAIR Action“ des Bildungs-<br />

und Heimatwerks (BHW)<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> und Südwind NÖ<br />

brachte die Schwerpunkte <strong>der</strong><br />

17 UN-Nachhaltigkeitsziele an<br />

heimische Schulen. Im Rahmen<br />

von Workshops und Veranstaltungen<br />

wurden Themen wie<br />

die Bekämpfung von Armut,<br />

Klimaschutz o<strong>der</strong> nachhaltiger<br />

Konsum behandelt. Für dieses<br />

Engagement gab es nun die<br />

BNE-Auszeichnung vom Bundesministerium<br />

für Klimaschutz<br />

gemeinsam mit dem Forum<br />

Umweltbildung. Aus 110 Einreichungen<br />

wurde „Youth in FAIR<br />

Action“ mit dem dritten Platz in<br />

<strong>der</strong> Kategorie „Kooperieren“ gekürt.<br />

Die Gewinner wurden von<br />

einer Fachjury und anhand eines<br />

Online-Votings ermittelt.<br />

Von links: Katharina Rogenhofer (Autorin, Klimaaktivistin und Sprecherin des österreichischen Klimavolksbegehrens),<br />

Ingrid Schwarz (Südwind NÖ), Edith Tippel (BHW Bucklige <strong>Welt</strong>), Walpurga Weiß (Forum Umweltbildung)<br />

und Peter Iwaniewicz (Bundesministerium für Klimaschutz) / Foto: Südwind NÖ<br />

28 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


HAK Neunkirchen: Aktion „Kilo gegen Armut“<br />

Ein sinnvolles fächerübergreifendes<br />

Projekt haben Tobias<br />

Zottel, Kevin Bauer und Tazimm<br />

Shafigkul <strong>aus</strong> <strong>der</strong> 3BK <strong>der</strong> HAK<br />

Neunkirchen kurz vor Weihnachten<br />

erfolgreich umgesetzt.<br />

Die Burschen beschäftigten<br />

sich im Ethik-Unterricht mit dem<br />

Thema Armut in Österreich und<br />

starteten ein Projekt, um die Aktion<br />

„Kilo gegen Armut” <strong>der</strong> Caritas<br />

zu unterstützen. Sie riefen<br />

in <strong>der</strong> Schule zum Spenden auf<br />

und sammelten kiloweise Lebensmittel<br />

und Hygieneartikel.<br />

Spendenübergabe an die Mitarbeiter <strong>der</strong> Caritas / Foto: HAK Neunkirchen<br />

UND GENUSS<br />

KULTUR<br />

GEDANKEN<br />

von Roman Josef<br />

Schwendt<br />

Foto: Seidl<br />

Vorsätze<br />

Prosit, liebe Leserinnen und<br />

Leser!<br />

Auch wenn Silvester schon<br />

ein Monat her und das neue<br />

Jahr in vollem Gange ist, ist<br />

es keineswegs zu spät, seine<br />

Vorsätze zu brechen. Nichts<br />

tut <strong>der</strong> Mensch lieber, als<br />

Vorgenommenes mithilfe von<br />

Ausreden zu beenden, o<strong>der</strong>?<br />

Also warum heuer nicht auch<br />

dieser Gewohnheit frönen?<br />

Zur Unterstützung habe ich<br />

ein paar Vorsatzvorschläge in<br />

ein kleines Gedicht verpackt.<br />

Viel Vergnügen!<br />

Bissl mehr kulturell,<br />

weniger virtuell.<br />

Bissl mehr essenziell,<br />

weniger bakteriell.<br />

Bissl mehr sexuell,<br />

weniger manuell.<br />

Bissl mehr naturell,<br />

weniger Becquerel.<br />

Bissl mehr offiziell,<br />

weniger kriminell.<br />

Bissl mehr Radgestell,<br />

weniger Karamell.<br />

Bissl mehr Karussell,<br />

weniger Todesfäll’.<br />

Bissl eventuell,<br />

dann wird’s sensationell.<br />

Zum Glück gibt es aber auch<br />

kleine Helferleins, von denen<br />

man Unterstützung bekommen<br />

kann. Haben Sie ein Lieblingslied?<br />

Einen Lieblingskünstler?<br />

Vielleicht ein Bild, ein Foto, ein<br />

Gedicht? Ganz egal. Suchen<br />

Sie sich etwas Motivierendes<br />

<strong>aus</strong> und bringen Sie das mit<br />

Ihrem Vorsatz in Verbindung.<br />

Sobald Sie dann das nächste<br />

Mal ein Tief haben … eh scho’<br />

wissen: anhören, durchlesen,<br />

anschauen. Klingt einfach? Ist<br />

es auch! Viel Erfolg und Spaß<br />

dabei!<br />

Ein gutes Jahr wünscht,<br />

Roman Josef Schwendt<br />

brief @ romanjosefschwendt.com<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

29


KULTUR UND GENUSS<br />

Feierliche Mosttaufe beim Stegbauer<br />

Jedes Jahr am 20. Jänner,<br />

wird <strong>der</strong> beste Most <strong>der</strong> Familie<br />

Ungerböck vom Mostwirtsh<strong>aus</strong><br />

Stegbauer in Krumbach<br />

feierlich getauft. Das Datum<br />

hat eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung,<br />

denn es ist <strong>der</strong> Gedenktag des<br />

Hl. Sebastian, dem Schutzpatron<br />

<strong>der</strong> Gärtner, Waldarbeiter<br />

und <strong>der</strong> Obstbäume. Damit<br />

gilt er als <strong>der</strong> „Mostheilige“<br />

und daher ließ es sich die Familie<br />

Ungerböck auch heuer<br />

nicht nehmen, den Most taufen<br />

zu lassen. Zunächst nahm<br />

Pfarrer Thomas Marosch <strong>aus</strong><br />

Kirchschlag die Segnung vor.<br />

Für ihn war es die erste Mosttaufe.<br />

Auch <strong>der</strong> Mostpate<br />

feierte eine Premiere: „Ich war<br />

schon Tauf- und Firmpate, aber<br />

noch nie Mostpate“, so Alt-<br />

Landesrat Franz Blochberger.<br />

Und dabei war er es, <strong>der</strong> gemeinsam<br />

mit Karl Ungerböck<br />

und Josef Winkler die Most-<br />

Tradition in die Bucklige <strong>Welt</strong><br />

brachte. „Das Taufkind ist also<br />

eigentlich schon 40 Jahre alt;<br />

damals haben wir in <strong>der</strong> Region<br />

Pionierarbeit geleistet“,<br />

erinnert sich Blochberger,<br />

<strong>der</strong> damals als Landesrat im<br />

Einsatz war. Winkler und<br />

Gastgeber Ungerböck waren<br />

von <strong>der</strong> ersten Stunde an als<br />

„Most-Missionare“ unterwegs,<br />

um zu beweisen, dass nicht<br />

nur im Mostviertel hervorragen<strong>der</strong><br />

Most erzeugt wird.<br />

Das heurige Patenkind war<br />

übrigens ein reiner Birnenmost<br />

und mit einem „ein herzhaftes<br />

Prost zum heurigen Most“ seines<br />

Paten durfte er dann von<br />

allen Gästen verkostet werden.<br />

Die Mosttaufe <strong>der</strong> Obst-Most-<br />

Gemeinschaft wurde verschoben,<br />

ein neuer Termin steht<br />

noch nicht fest.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Fotos (5): Rehberger<br />

Weihnachtsgewinnspiel Aspang:<br />

Beim „pro Aspang“-Weihnachtsgewinnspiel blieben heuer alle<br />

Hauptpreise im Ort. Im Tonstudio von Martin Dientl wurden<br />

im Beisein von Obmann Johann Sperhansl und Mo<strong>der</strong>ator<br />

Hans Konopiski sowie Notarin Verena Mikos und Gerti Schwarz<br />

die Sieger gezogen, virtuell mit Live-Übertragung.<br />

Maria Hatzl, Hedwig Luef und Ernst Heissenberger<br />

durften sich über die ersten drei Hauptpreise freuen.<br />

Foto: Philipp Grabner<br />

Maßmöbel mit viel Gefühl!<br />

Ihre<br />

Tischlerin<br />

macht’s möglich<br />

❤<br />

Tischlermeisterin<br />

Nicole Fleck<br />

Stubenerstraße 37<br />

7434 Stuben<br />

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Qualität<br />

<strong>aus</strong> Holz!<br />

30 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


KULTUR UND GENUSS<br />

Jetzt Probe fahren<br />

Jetzt Probe fahren<br />

„Noah Scotia“ im Bürgermeistergarten / Foto: Busy Shutters<br />

Kultursommer:<br />

Künstler gesucht<br />

Kunst- und Kulturschaffende<br />

wurden von <strong>der</strong> Pandemie<br />

beson<strong>der</strong>s schwer getroffen.<br />

Konkrete Planungen sind kaum<br />

möglich, immer wie<strong>der</strong> müssen<br />

Termine abgesagt werden. In<br />

Wiener Neustadt hat man daher<br />

2020 den „Kultursommer“<br />

ins Leben gerufen, um lokalen<br />

Künstlern auch in <strong>der</strong> Corona-<br />

Pandemie eine Bühne bieten zu<br />

können – ein Veranstaltungs-<br />

Highlight, das nur allzu gerne<br />

genutzt wurde: Rund 8.000 Besucher<br />

fanden etwa im Vorjahr<br />

den Weg in die Innenstadt.<br />

Auch heuer findet <strong>der</strong> Kultursommer<br />

mit zahlreichen Events<br />

<strong>aus</strong> den Sparten Musik, Film,<br />

Theater und vielem mehr statt.<br />

Ab sofort werden Künstlerinnen<br />

und Künstler gesucht, die mitwirken<br />

wollen.<br />

Bewerbungen sind bis<br />

31. März unter kultursommer@<br />

wiener-neustadt.at möglich.<br />

Infos und Anmeldeformular<br />

unter www.kultursommer-wn.at<br />

Der neue Taigo<br />

Verbrauch: 5,4 – 6,9 l/100 km. CO₂-Emission: 124 - 156 g/km.<br />

Verbrauch: 5,4 – 6,9 l/100 km. CO₂-Emission: 124 - 156 g/km.<br />

Symbolfoto. Stand 01/<strong>2022</strong>.<br />

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Bucklige <strong>Welt</strong>-Malbuch<br />

Kin<strong>der</strong>ecke<br />

Illustration & Gestaltung: Tanja Peklar-Zarka<br />

Schau dir die beiden Schneemänner<br />

genau an. Findest du die 5 Fehler?<br />

Anzeige<br />

Die zwei könnten auch einen Farbklecks<br />

vertragen. Male sie nach Lust und Laune an.<br />

Möchtest du mehr „Bucklige <strong>Welt</strong>“ zum Ausmalen? „Mein erstes Bucklige <strong>Welt</strong>-Malbuch“ von Ulla Zodl und Tanja Peklar Zarka ist im<br />

Verlag Scherz-Kogelbauer erschienen. Erhältlich ist das Malbuch in den Filialen <strong>der</strong> Buchhandlung Scherz-Kogelbauer Kirchschlag,<br />

Ternitz und Neunkirchen, in <strong>der</strong> kost.bar Kirchschlag, online und unter <strong>der</strong> ISBN- Nummer 978-3-200-08084-3. <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

31


KULTUR UND GENUSS<br />

Juniorfirma: Malbuch über heimische Vögel<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> praxisnahen<br />

wirtschaftlichen Ausbildung an<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Fachschule<br />

in Warth gründen die<br />

Schüler regelmäßig „Juniorfirmen“,<br />

um die Geschäftswelt in<br />

<strong>der</strong> Praxis durchzuspielen. Das<br />

Projekt „Flügelfreind“ will mit<br />

einem Malbuch für die heimische<br />

Vogelwelt begeistern.<br />

Anlässlich des Internationalen<br />

Tages <strong>der</strong> Bildung am 24. Jänner<br />

präsentierten die Schülerinnen<br />

<strong>der</strong> Juniorfirma „Flügelfreind“<br />

ihr druckfrisches Ausmalbuch.<br />

Damit sollen schon die Kleinsten<br />

für die Natur begeistert und<br />

mit <strong>der</strong> heimischen Vogelwelt<br />

auf kreative Weise vertraut gemacht<br />

werden.<br />

„Da das Malen mit bunten<br />

Stiften den meisten Kin<strong>der</strong>n viel<br />

Spaß bereitet, entschlossen wir<br />

uns kurzerhand, ein Ausmalbuch<br />

selbst zu gestalten. Da<br />

unsere Juniorfirma Nistkästen<br />

und Futterhäuschen für Vögel<br />

anfertigt, beschäftigt sich das<br />

Malbuch mit <strong>der</strong> heimischen<br />

Vogelwelt“, betonen Katharina<br />

E<strong>der</strong> und Nadine Zöchling, die<br />

für die Zeichnungen und die<br />

Die Schülerinnen Katharina E<strong>der</strong> (li.) und Nadine Zöchling präsentieren die Ausmalbücher / Foto: Jürgen Mück<br />

Texte verantwortlich sind. „Vom<br />

H<strong>aus</strong>sperling über das Rotkehlchen<br />

bin hin zur Blaumeise gibt<br />

es Vorlagen, die Kin<strong>der</strong> mit Farben<br />

zum Leben erwecken können.<br />

Ein Steckbrief über die jeweilige<br />

Vogelart informiert über<br />

die wichtigsten Charakteristika<br />

<strong>der</strong> gefie<strong>der</strong>ten Freunde“, so<br />

die jungen Autorinnen. Auf 26<br />

Seiten werden zehn heimische<br />

Vogelarten vorgestellt. Zudem<br />

gibt es Bastelanleitungen zur<br />

Gestaltung von Vögeln <strong>aus</strong> Papier.<br />

Ein Rätsel rundet das liebevoll<br />

gestaltete Buch ab. Wie<br />

bei den „Juniorfirmen“ üblich,<br />

haben die beiden Schülerinnen<br />

auch eine eigene Website unter<br />

www.fluegelfreind.at gestaltet,<br />

wo man ihr Malbuch und an<strong>der</strong>e<br />

Produkte ihres „Unternehmens“<br />

beziehen kann.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Schülerinnen erforschen Marketing-Tricks<br />

Nahmen Neuromarketing unter die Lupe (v.li.): die Schülerinnen<br />

Vanessa Strobel, Tanja Beisteiner, Sarah Rancz und Selina Heissenberger<br />

von <strong>der</strong> HAK Oberpullendorf / Foto: HAK Oberpullendorf<br />

32 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

Unter dem Titel „Neuromarketing<br />

– wie unsere Kaufentscheidungen<br />

beeinflusst werden“ arbeiten vier<br />

Schülerinnen an ihrer Diplomarbeit<br />

für die HAK Oberpullendorf.<br />

Dabei wurde auch hinter die<br />

Kulissen <strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“-Marketingabteilung<br />

geblickt.<br />

Wie nehmen potenzielle Kunden<br />

Werbung wahr, welche<br />

Auslöser im Gehirn sorgen dafür,<br />

dass man ein Produkt haben<br />

möchte, und wie werden<br />

diese Erkenntnisse <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Hirnforschung marketingtechnisch<br />

eingesetzt – das ist kurz<br />

gefasst das Ziel von Neuromarketing.<br />

Ein anspruchsvolles und<br />

spannendes Themenfeld, dem<br />

sich die Schülerinnen Vanessa<br />

Strobel, Tanja Beisteiner, Sarah<br />

Rancz und Selina Heissenberger<br />

im Rahmen ihrer Diplomarbeit<br />

an <strong>der</strong> HAK Oberpullendorf<br />

widmen. Bei ihrer Arbeit<br />

beschäftigen sie sich mit <strong>der</strong><br />

Entwicklung, den Chancen und<br />

Risiken von Neuromarketing,<br />

erklären, was Neuro- und Mediendesign<br />

überhaupt sind und<br />

untersuchen den Einfluss von<br />

Werbung und Marken auf das<br />

Kaufverhalten von Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen. Auch die rechtlichen<br />

Aspekte von Werbung und<br />

eine kritische Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem Thema Neuromarketing<br />

dürfen dabei nicht fehlen.<br />

Praktische Einblicke in<br />

die Agentur-Arbeit<br />

Um einen praktischen Einblick<br />

in die Arbeit einer Agentur<br />

bzw. einer Marketing- und<br />

Grafikabteilung zu bekommen,<br />

absolvierte Selina Heissenberger<br />

bei <strong>der</strong> Scherz-Kogelbauer<br />

GmbH, zu <strong>der</strong> auch <strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“<br />

gehört, ein Praktikum. Seit rund<br />

35 Jahren gibt es den „<strong>Bote</strong>n“<br />

bereits als Regionalmedium und<br />

ebensolange die h<strong>aus</strong>eigene<br />

Agentur, die die Gestaltung von<br />

Inseraten vornimmt. Selina war<br />

bei <strong>der</strong> Erstellung einer Werbeanzeige<br />

zum Thema „regional<br />

lesen – regional einkaufen“ dabei.<br />

„Ich konnte mein bisheriges<br />

Wissen erweitern und hatte<br />

Praxiseinblicke, die ich in meine<br />

Arbeit einbinden kann“, freut<br />

sie sich über den Blick hinter die<br />

Kulissen einer Agentur.<br />

Cornelia Rehberger


unabhängig<br />

Rezepte<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT<br />

Der „<strong>Bote</strong>“ präsentiert mit<br />

Seminarbäuerinnen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> saisonale Gerichte.<br />

KULTUR UND Teil GENUSS 1:<br />

Seminarbäuerin<br />

Waltraud Strobl<br />

Aspangberg-St.Peter<br />

Das neue Jahr bringt eine Neuerung in unserer beliebten Kochrezept-Serie. Nachdem uns in den<br />

letzten beiden Jahren die Gastronomen <strong>der</strong> Region ihre Tipps und Tricks verraten haben, freut es uns<br />

sehr, dass wir nun die heimischen Seminarbäuerinnen für unsere Rezept-Seite gewinnen konnten.<br />

Den Anfang macht Waltraud Strobl <strong>aus</strong> Aspangberg-St. Peter, die hier zwei traditionellen Gerichten<br />

<strong>der</strong> regionalen H<strong>aus</strong>mannskost durch mo<strong>der</strong>ne Ergänzungen neue Raffinesse verschafft.<br />

Kräuterstrauben und<br />

gefüllte Hühnerrouladen<br />

in Mostteig<br />

Kräuterstrauben – Suppeneinlage<br />

für eine klare Suppe<br />

90 ml Milch<br />

40 ml Wasser<br />

3 dag Butter<br />

1 Prise Kräutersalz<br />

geriebene Muskatnuss<br />

nach Geschmack<br />

90 g Mehl<br />

2 Eier<br />

1 Handvoll Kräuter<br />

(Liebstöckel, Petersilie,<br />

Schnittlauch)<br />

Milch, Wasser, Butter und<br />

Kräutersalz mit geriebener<br />

Muskatnuss aufkochen, Kräuter<br />

und Mehl beimengen. Die Masse<br />

so lange mit einem Kochlöffel<br />

rühren, bis sich eine Kugel<br />

formt. Diese soll sich vom Topf<br />

lösen – ähnlich wie bei einem<br />

Brandteig. Überkühlen lassen.<br />

Anschließend die Eier mit<br />

dem Mixer in den Teig kneten.<br />

Die Masse in einen Spritzsack<br />

füllen und in das heiße Fett<br />

spritzen. Die Form kann man<br />

frei wählen, <strong>der</strong> Kreativität sind<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

1<br />

5<br />

2<br />

6<br />

3<br />

7<br />

Beilagenvorschlag<br />

(saisonal und regional wählen):<br />

Pilze (z. B. österreichische<br />

Kräuterseitlinge)<br />

Chicorée<br />

1 bis 2 EL Butter<br />

Pilze und Chicorée in einer<br />

Pfanne mit Butter anbraten<br />

und nach Geschmack mit<br />

Salz und Pfeffer würzen.<br />

Scharfe Kirschensauce:<br />

eingelegte Kirschen<br />

(Füllmenge 350g)<br />

100 ml Rotwein<br />

100 g Zucker<br />

Saft einer Zitrone<br />

4 cl weißer Balsamico<br />

4 EL Gelierzucker<br />

1 TL Chilipaste<br />

Pfeffer<br />

Eingelegte Kirschen mit<br />

Rotwein, Zucker, Zitronensaft,<br />

Balsamico, Gelierzucker,<br />

Chilipaste und etwas Pfeffer<br />

so lange kochen, bis sich die<br />

Flüssigkeit eindickt. Die Sauce<br />

kann warm o<strong>der</strong> kalt zu<br />

den Speisen serviert werden.<br />

4<br />

8<br />

Fotos (23): Strobl<br />

1<br />

5<br />

9<br />

Hühnerrouladen in Mostteig<br />

Zutaten pro Roulade (1 Roulade/Person):<br />

1 Hühnerschnitzel<br />

2 getrocknete Marillen<br />

2 Scheiben Gouda<br />

ca. 6 Speckstreifen<br />

etwas Mehl zum Wälzen<br />

Mostteig (für 3–4 Rouladen):<br />

2 Eier<br />

125 ml Most<br />

125 g Mehl<br />

etwas Salz und Pfeffer<br />

Für den Mostteig werden Eier,<br />

Most und Mehl zu einer glatten<br />

Masse verrührt und mit Salz und<br />

Pfeffer gewürzt.<br />

Die Hühnerschnitzel mit Salz<br />

und Pfeffer würzen, mit Marillen<br />

2<br />

6<br />

10<br />

3<br />

7<br />

11<br />

Gutes<br />

Gelingen!<br />

und Käse belegen. Das Fleisch<br />

seitlich einschlagen und zusammenrollen,<br />

mit Speckstreifen<br />

zuerst <strong>der</strong> Länge und dann<br />

<strong>der</strong> Breite nach umwickeln.<br />

Rouladen im Mehl wälzen, in<br />

den Mostteig tauchen und im<br />

heißen Fett backen. Anschließend<br />

bei 150 Grad im Ofen<br />

zugedeckt ca. 20 Minuten fertig<br />

garen. Der Mostteig kann<br />

auch weggelassen werden.<br />

In diesem Fall die Rouladen<br />

in <strong>der</strong> Pfanne mit etwas Fett<br />

von allen Seiten anbraten und<br />

15 Minuten im Rohr fertig<br />

garen. Die Rouladen mit Kirschensauce,<br />

Pilzen und Gemüse<br />

<strong>der</strong> Saison servieren.<br />

4<br />

8<br />

Aufruf: Haben Sie das Rezept <strong>aus</strong>probiert? Schicken Sie uns Ihre Fotos o<strong>der</strong> Videos an: redaktion@bote-bw.at. Die besten Beiträge werden veröffentlicht.<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

33


Ausflugstipp<br />

Rundwan<strong>der</strong>weg<br />

Bad Erlach Waldfriedhof<br />

Heute stellen wir einen gemütlichen<br />

Rundwan<strong>der</strong>weg für alle<br />

Altersklassen vor, den man aufgrund<br />

<strong>der</strong> geringen Steigung<br />

das ganze Jahr über erwan<strong>der</strong>n,<br />

laufen o<strong>der</strong> walken kann, da hier<br />

nie wirklich viel Schnee liegt.<br />

Bestens geeignet für Senioren,<br />

Familien o<strong>der</strong> Spaziergänger.<br />

Entwe<strong>der</strong> man besorgt sich<br />

eine Ortswan<strong>der</strong>karte auf <strong>der</strong><br />

Gemeinde o<strong>der</strong> man wan<strong>der</strong>t<br />

mithilfe <strong>der</strong> guten Beschil<strong>der</strong>ung<br />

nach unserer Beschreibung, da<br />

wir die Wegbezeichnungen <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Karte verwenden.<br />

Wir starten unsere Runde in<br />

Brunn an <strong>der</strong> Pitten, gleich nach<br />

dem Bahnhof. Hier mündet eine<br />

Seitengasse in die Brunnerrunde<br />

E3 ein. Zuerst folgen wir<br />

dem idyllischen Bachverlauf <strong>der</strong><br />

Pitten, danach geht es bis zum<br />

Ortsanfang nach Bad Erlach<br />

durch Fel<strong>der</strong>, wo uns nach ein<br />

paar Häusern scharf links <strong>der</strong><br />

gleiche Wegweiser E3 durch<br />

eine kleine Unterführung lotst<br />

und wir zwischen Fel<strong>der</strong>n und<br />

Gärten bis zur Straße gelangen.<br />

Abstecher Bergfriedhof<br />

Wir nehmen jetzt nicht den<br />

Weg entlang <strong>der</strong> Straße Richtung<br />

Therme wie <strong>der</strong> Wegweiser<br />

zeigt, son<strong>der</strong>n überqueren die<br />

Straße und biegen rechts in den<br />

„Kreuzweg <strong>aus</strong> Glas“ in Richtung<br />

Waldfriedhof ein. Diesen<br />

betreten wir durch ein Tor und<br />

durchqueren ihn gerade<strong>aus</strong>, bis<br />

wir wie<strong>der</strong> zu einem Tor und danach<br />

wie<strong>der</strong> auf die Straße und<br />

zurück auf den Wan<strong>der</strong>weg E3<br />

kommen.<br />

Der Waldfriedhof ist ein<br />

kleines „Highlight“, weil er so<br />

idyllisch liegt und auch von hier<br />

einige Wegweiser an<strong>der</strong>e Wan<strong>der</strong>möglichkeiten<br />

anzeigen.<br />

Hier befindet sich auch eine <strong>der</strong><br />

ältesten Kirchen Nie<strong>der</strong>österreichs,<br />

die Ulrichskirche. Der<br />

Kreuzweg wurde vom Bad Erlacher<br />

Glaskünstler Alois Hammer<br />

nach Entwürfen <strong>der</strong> akademischen<br />

Malerin Christine<br />

Buchner gestaltet und ist sehenswert.<br />

An <strong>der</strong> Therme vorbei<br />

Wir wan<strong>der</strong>n weiter und passieren<br />

den Parkplatz <strong>der</strong> Therme,<br />

lassen diesen aber rechts<br />

liegen und kommen in einen<br />

lichten Wald, wo es nach ein<br />

paar Hun<strong>der</strong>t Metern scharf<br />

nach links abzweigt. Nicht gerade<br />

weitergehen, auf die Schil<strong>der</strong><br />

achten!<br />

Hier gilt es die einzige Steigung<br />

von 25 Höhenmetern zu<br />

überwinden, bevor wir über <strong>der</strong><br />

Straße mit Blick auf die Burg<br />

Seebenstein in Richtung Brunn<br />

an <strong>der</strong> Pitten wan<strong>der</strong>n. Wie<strong>der</strong><br />

herunten an <strong>der</strong> Straße wech-<br />

seln wir nun auf die Route E2,<br />

die Linsbergrunde, da wir sonst<br />

entlang <strong>der</strong> Straße zum Ausgangspunkt<br />

zurückwan<strong>der</strong>n<br />

müssten. So aber überqueren<br />

wir die Hauptstraße und folgen<br />

einer kleinen Nebenfahrbahn,<br />

bis diese wie<strong>der</strong> in die Brunner<br />

Runde E3 einmündet. Hier<br />

marschieren wir nun das letzte<br />

Stück wie<strong>der</strong> auf dem gleichen<br />

Weg zurück, den wir auf dem<br />

ersten Teil des Hinweges gegangen<br />

sind, bis nach Brunn an<br />

<strong>der</strong> Pitten.<br />

Insgesamt sollte man circa<br />

zwei Stunden für die Wan<strong>der</strong>ung<br />

veranschlagen, mit Kin<strong>der</strong>n<br />

natürlich länger.<br />

Karin Egerer<br />

Druck<br />

Visitenkarten<br />

Plakate<br />

Fol<strong>der</strong> | Flyer<br />

Diplomarbeiten<br />

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34 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>


Excursion Tip<br />

BEWEGTE WELT<br />

Loop Trail Bad Erlach<br />

Forest Cemetery<br />

Panoramatafel<br />

Parkplatz Therme<br />

Linsberg Asia<br />

Bromberger Straße<br />

E1 E2 E3<br />

E3<br />

E1<br />

Bad Erlach<br />

Linsberg<br />

E2<br />

Bahnhof<br />

Ziel<br />

Aspanger Straße<br />

Brunn an<br />

<strong>der</strong> Pitten<br />

Start<br />

Wiener Neustädter Straße<br />

Pitten<br />

Fotos (5): Egerer,<br />

Grafik: Scherz-Kogelbauer GmbH<br />

Today we are presenting an<br />

unhurried loop trail, suitable<br />

for all age groups, that you<br />

can hike or run or walk all year<br />

round bec<strong>aus</strong>e of the minor<br />

rise, as there never is much<br />

snow. Perfectly adequate for<br />

el<strong>der</strong>ly persons, families or<br />

walkers.<br />

Either you get a local hiking<br />

map at the municipality, or you<br />

hike by means of signposts<br />

and follow our description, as<br />

we use the denominations from<br />

the map.<br />

We start our tour in Brunn an<br />

<strong>der</strong> Pitten, right past the train<br />

station. Here, a side street ends<br />

into Brunner Runde E3. First, we<br />

follow the idyllic course of the<br />

Pitten, then onward direction<br />

Bad Erlach through the fields,<br />

where, after passing a few<br />

houses, the same signpost E3<br />

leads us through a small un<strong>der</strong>pass.<br />

Through fields and yards,<br />

we arrive at the road again.<br />

Side trip:<br />

Forest Cemetery<br />

Now, we do not choose the<br />

path along the road direction<br />

spa – as the signpost indicates<br />

– but we cross the street and<br />

turn right into “Kreuzweg <strong>aus</strong><br />

Glas” direction forest cemetery.<br />

We enter and traverse the cemetery,<br />

then leave throughout a<br />

gate and get back to the street<br />

and to hiking route E3.<br />

The forest cemetery is a little<br />

“highlight” bec<strong>aus</strong>e of its idyllic<br />

location and bec<strong>aus</strong>e several<br />

signposts are indicating further<br />

hiking opportunities. One of<br />

the oldest churches in Lower<br />

Austria, “Ulrichskirche”, is also<br />

located here. The Way of the<br />

Cross was designed by Bad Erlach<br />

glass artist Alois Hammer<br />

– according to concepts by academic<br />

painter Christine Buchner<br />

– it is worth being seen.<br />

Passing the spa<br />

We move on and pass the<br />

spa parking lot - located to the<br />

right – and enter a light wood<br />

where we turn sharp left. Do not<br />

walk straight ahead, pay attention<br />

to the signs!<br />

Here, we surmount the only<br />

rise of 25 meters altitude(!!), before<br />

we hike direction Brunn an<br />

<strong>der</strong> Pitten, Seebenstein castle<br />

in sight. Back down at the road,<br />

we change to route E2, called<br />

Linsbergrunde, as otherwise<br />

we would have to hike back<br />

to the starting point along the<br />

road. We cross the main road,<br />

however, then we follow a small<br />

frontage road until it ends into<br />

Brunner Runde E3 again. We<br />

walk back the last part of the<br />

trail on the same path we had<br />

taken in the first stage of the<br />

trail, to return to Brunn an <strong>der</strong><br />

Pitten.<br />

All in all, you should estimate<br />

about two hours for the<br />

hike, even more if children participate.<br />

Dolores Marie Schärf<br />

Info<br />

Dolores Marie Schärf unterrichtet<br />

Englisch, Französisch, Spanisch<br />

sowie Italienisch und ist als<br />

Dolmetscherin bzw. Übersetzerin<br />

tätig.<br />

TIPP VON DER BERGRETTUNG<br />

TIP FROM THE MOUNTAIN SECURITY SERVICE<br />

Liebe Freizeitsportlerinnen, liebe Freizeitsportler,<br />

im Winter nutzen viele Menschen die Möglichkeit, unsere<br />

schöne Heimat auch in <strong>der</strong> kalten Jahreszeit kennenzulernen.<br />

Für ein tolles Wintererlebnis braucht es allerdings<br />

auch die richtige Bekleidung. Tragen Sie mehrere<br />

dünne Schichten übereinan<strong>der</strong>, das wärmt Sie besser und<br />

Sie können dann im Laufe <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung auch einzelne<br />

Kleidungsschichten ablegen. Gutes Schuhwerk, am besten<br />

knöchelhoch, mit einer rutschhemmenden Sohle sollte<br />

ebenfalls zu Ihrer Standard<strong>aus</strong>rüstung zählen. Bitte vergessen<br />

Sie nicht, dass <strong>der</strong> Mensch am meisten Wärme<br />

über den Kopf abgibt. Tragen Sie also immer eine Haube,<br />

um sich warm zu halten. Kommen Sie gesund und sicher<br />

nach H<strong>aus</strong>e. Ich freue mich auf eine schöne Begegnung in<br />

unserer wun<strong>der</strong>schönen Region. Bleiben Sie gesund.<br />

Erwin Jung<br />

Foto: Bergrettung<br />

Dear leisure time sportsmen and sportswomen!<br />

In winter, many people seize the opportunity to discover<br />

our beautiful homeland and all the “assets” it has<br />

to offer during the cold season. Perfect clothing is essential<br />

for a great winter experience. Wear several thin<br />

layers, it is more effective – while hiking you can take<br />

off single layers if necessary. Sturdy, ankle-high shoes<br />

with a slip resistant sole should be part of your standard<br />

equipment. Please do not forget that humans release<br />

most heat via the head. Therefore, always wear a hood<br />

to keep warm. Get home safely and in healthy condition.<br />

I am looking forward to a nice encounter in our beautiful<br />

region. Stay healthy.<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

35


<strong>Welt</strong>meisterlich am Weg zur Titelverteidigung<br />

Neues Jahr, neue Pläne – das<br />

gilt auch für den UTSC Dancefire.<br />

Der Auftrag ist klar: Die<br />

Kampfmannschaft will <strong>2022</strong> auf<br />

den Leistungen des Vorjahres<br />

aufbauen und den Bundesliga-<br />

Titel verteidigen.<br />

Gelingen soll das unter an<strong>der</strong>em<br />

mit einer neuen Choreografie.<br />

Die wurde rechtzeitig vor dem<br />

vierten Lockdown im Herbst<br />

erstmals in einer eigenen exklusiven<br />

Veranstaltung in <strong>der</strong><br />

Turnhalle <strong>der</strong> Sport-Mittelschule<br />

Wiener Neustadt <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

präsentiert.<br />

Den Lockdown haben die Tänzer<br />

teilweise auch zur Erholung<br />

genutzt. Jetzt ist die Winterp<strong>aus</strong>e<br />

aber vorbei und es geht mit<br />

vollem Elan ins neue Turnierjahr.<br />

Vereinsobmann Florian Kühteubl<br />

<strong>aus</strong> Katzelsdorf freut sich<br />

darauf: „Die neue Choreografie<br />

,One World’ soll zeigen, dass in<br />

unserer <strong>Welt</strong> ein Platz für jeden<br />

Menschen ist, unabhängig von<br />

seiner Sprache, Religion, Hautfarbe<br />

o<strong>der</strong> sexuellen Orientierung.“<br />

Die Choreographie wurde vom<br />

deutschen Verein TSC Velbert<br />

angemietet – eine gängige Vorgehensweise<br />

in dieser Sportart<br />

– und knüpft an die Vorjahreschoreografie<br />

„Heartbeat“, ebenfalls<br />

vom TSC Velbert, an. Das<br />

Beson<strong>der</strong>e daran: Beide Choreographien<br />

wurden bereits bei<br />

<strong>Welt</strong>meisterschaften getanzt.<br />

Einer erfolgreichen Saison sollte<br />

daher nichts im Wege stehen.<br />

Das sieht auch das B-Team<br />

so: Mit <strong>der</strong> Choreografie „Rock<br />

Anthems“ will es vor allem <strong>der</strong><br />

Freude am Tanz Ausdruck verleihen.<br />

Durch die Pandemie fielen zahlreiche<br />

Auftritte, etwa bei Bällen,<br />

komplett <strong>aus</strong>. Die große Hoffnung<br />

liegt nun auf <strong>der</strong> Frühlingssoiree<br />

am 30. April, an <strong>der</strong> die<br />

Veranstalter vorerst festhalten.<br />

Und dann wäre da noch ein<br />

großes Vorhaben in eigener Sache.<br />

Dancefire plant, erstmals<br />

ein eigenes Turnier in Wiener<br />

Neustadt <strong>aus</strong>zutragen. Unter<br />

welchen Rahmenbedingungen<br />

das möglich sein kann, ist <strong>der</strong>zeit<br />

noch unklar. Kühteubls Fokus<br />

ist aber voll auf das Event<br />

gerichtet und sein Blick in die<br />

Zukunft positiv. Trotz Pandemie<br />

seien die Mitglie<strong>der</strong>zahlen im<br />

Tanzsportclub stabil geblieben<br />

– dennoch hofft er, dass <strong>der</strong><br />

Nachwuchs nicht auf sich warten<br />

lässt.<br />

Victoria Schmidt<br />

Schnuppertrainings<br />

für Interessierte:<br />

Mo, 7. Feb., 18:00-20:00<br />

Mi, 9. Feb., 17:30-19:30<br />

Mo, 14. Feb., 18:00-20:00<br />

Mi, 16. Feb., 17:30-19:30<br />

Kontakt: 0660/6643231<br />

www.dancefire.at<br />

Das A-Team des UTSC Dancefire zeigte bei einer erstmals stattfindenden Präsentation, wie es die neue Saison bestreitet. Das B-Team mit Obmann<br />

Florian Kühteubl hofft auf Veranstaltungen im neuen Jahr. / Fotos (3): UTSC Dancefire<br />

Neuer Rekord beim Blutspenden im Autoh<strong>aus</strong><br />

In Pandemie-Zeiten wurde die<br />

Versorgung mit lebensrettenden<br />

Blutkonserven zeitweise knapp.<br />

Umso erfreulicher, dass die alljährliche<br />

Blutspende-Aktion im<br />

Autoh<strong>aus</strong> Geigner in Krumbach<br />

einen neuen Teilnehmer-Rekord<br />

verbuchen konnte. Jedes Jahr<br />

im Jänner findet hier gemeinsam<br />

mit dem Roten Kreuz unter<br />

dem Motto „Blut spenden rettet<br />

Leben“ eine Blutspendeaktion<br />

statt. Seit rund 20 Jahren<br />

ist das Autoh<strong>aus</strong> für einen Tag<br />

36 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

„Blutspende-Zentrale“. Heuer<br />

machten sich beson<strong>der</strong>s viele<br />

„Lebensretter“ auf den Weg.<br />

„Es freut uns sehr, dass die<br />

Aktion so gut angenommen<br />

wurde“, so Gottfried Geigner.<br />

128 Spendenwillige kamen ins<br />

Autoh<strong>aus</strong>, elf mussten abgewiesen<br />

werden, etwa weil sie bestimmte<br />

Medikamente nahmen<br />

o<strong>der</strong> erkältet waren. Die 107<br />

tatsächlich abgegebenen Blutspenden<br />

sind dennoch Rekord.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Von links: Organisator, Vizebgm. Alfred Schwarz, Rot-Kreuz-Regionsleiterin<br />

Sandra Wittmann und Autoh<strong>aus</strong>-Chef Gottfried Geigner / Foto: Franz Riegler


BEWEGTE WELT<br />

Neuer Ortsplan für<br />

Bad Erlach entsteht<br />

Von links: Stefan Herzog, Bürgermeister Hans Rädler und GGR Bernhard<br />

Treibenreif / Foto: Mustafa Halilovic, Gemeinde Bad Erlach<br />

Bad Erlach hat sich in den<br />

letzten zehn Jahren gewandelt:<br />

von den neuen Gesundheitseinrichtungen<br />

(Lebens.Med o<strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>reha) bis hin zu neuen<br />

Wan<strong>der</strong>wegen o<strong>der</strong> Gedenkstätten.<br />

Diese Entwicklung soll<br />

sich nun auch in einem neuen<br />

Ortsplan wi<strong>der</strong>spiegeln. „Kaum<br />

zu glauben, was in zehn Jahren<br />

alles erreicht und umgesetzt<br />

werden konnte – unter an<strong>der</strong>em<br />

die Schaffung von 500 neuen<br />

Arbeitsplätzen, was mich mit<br />

großer Freude erfüllt. Der überwiegende<br />

Anteil findet sich im<br />

Bereich rund um das Gesundheitswesen<br />

und diesen Weg gilt<br />

es noch weiter <strong>aus</strong>zubauen“,<br />

so Bürgermeister Hans Rädler.<br />

Der neue Plan soll noch im ersten<br />

Quartal <strong>2022</strong> fertiggestellt<br />

werden.<br />

Cornelia Rehberger<br />

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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

37


BEWEGTE WELT<br />

Die Pferdeflüsterin <strong>aus</strong> Kirchberg<br />

Ihre Begeisterung für Pferde begann<br />

über Umwege. Nicole Markl,<br />

eine gebürtige Kirchbergerin, besuchte<br />

mit ihrer Mutter eine Pferdeschau.<br />

Diese gewann damals<br />

ihren ersten Haflinger „Fritzl“. So<br />

wurde ihre Mutter mit dem Pferdevirus<br />

infiziert und gab diesen<br />

an die nächste Generation weiter.<br />

„So kam es, dass ich meine<br />

ganze Kindheit und Jugend auf<br />

dem Rücken <strong>der</strong> Pferde verbrachte“,<br />

erinnert sich Nicole mit<br />

einem Schmunzeln. „Ich konnte<br />

mir nichts Schöneres vorstellen.<br />

Doch irgendwann war Reiten alleine<br />

für mich nicht mehr genug<br />

und ich wollte mir fundiertes Hintergrundwissen<br />

über das Wesen<br />

Pferd aneignen. Was steckt hinter<br />

einer Lahmheit, warum hat das<br />

Pferd eine Kolik und so weiter.“<br />

Berufsrichtung<br />

vorgegeben<br />

So absolvierte sie ihre Ausbildung<br />

zum diplomierten Vitalcoach<br />

für Pferde mit <strong>aus</strong>gezeichnetem<br />

Erfolg in Oberösterreich.<br />

„Ich habe schon zahlreiche verschiedenste<br />

Ausbildungen zu<br />

diesem Thema hinter mir“, so die<br />

Pferdeliebhaberin. „Ich suche immer<br />

wie<strong>der</strong> nach Seminaren, die<br />

mich interessieren und zu meiner<br />

Ausbildung passen. Man lernt bei<br />

Pferden nie <strong>aus</strong>“, ist sich Markl<br />

sicher.<br />

Sprung in die<br />

Selbstständigkeit<br />

Seit drei Jahren kommen nun<br />

Menschen zu ihr, die mit ihren<br />

Pferden Probleme haben und<br />

sich nicht mehr selbst zu helfen<br />

wissen. „Manchmal rufen<br />

mich auch Leute an wegen einer<br />

38 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong><br />

Pferde-Faszienmassage o<strong>der</strong><br />

einer Meridianbehandlung.“<br />

Auch mit Farblicht und Düften<br />

arbeitet sie. „Pferde stehen<br />

auf Düfte“, weiß Nicole <strong>aus</strong><br />

Erfahrung. „Aber prinzipiell ist<br />

es wie bei allen Lebewesen –<br />

wenn die Psyche, die Muskulatur<br />

o<strong>der</strong> das Wohlbefinden<br />

beeinträchtigt sind, wodurch<br />

auch immer, entsteht eine Disbalance.“<br />

Große Bandbreite<br />

an Problemen<br />

Ihre Aufgabe ist es dann,<br />

das Problem zu erkennen, zu<br />

lokalisieren und nach Möglichkeit<br />

zu beheben. „Wichtig<br />

ist immer gezielter und gesun<strong>der</strong><br />

Muskelaufbau, manchmal<br />

genügt eine einfache Futterumstellung<br />

o<strong>der</strong> ich bereite<br />

Jungpferde stressfrei aufs<br />

Anreiten vor o<strong>der</strong> behandle<br />

Seniorenpferde, um sie fit zu<br />

halten. Pferde, die aufgrund<br />

einer Verletzung lange p<strong>aus</strong>ieren<br />

mussten, o<strong>der</strong> Pferde mit<br />

den verschiedensten Verhaltensauffälligkeiten<br />

wie Beißen,<br />

Buckeln, aber auch antriebslose<br />

o<strong>der</strong> unmotivierte Pferde<br />

gehören zu ihren Kunden. So<br />

fährt sie manchmal in Ställe<br />

und hält dort Workshops zu<br />

den verschiedensten Themen<br />

ab.<br />

Zu ihrem Einsatzgebiet gehören<br />

Wien, Nie<strong>der</strong>österreich,<br />

das Burgenland und die Steiermark.<br />

So hat sie Pferde als<br />

Kunden, die im Magna Racino<br />

eingestellt sind, o<strong>der</strong> Pferde in<br />

Zuchtbetrieben sowie Pferde<br />

von Privatpersonen.<br />

„Ich liebe Pferde über alles.<br />

Es gibt nicht umsonst<br />

den Spruch „Das Glück dieser<br />

Erde liegt auf dem Rücken <strong>der</strong><br />

Pferde“, freut sich Markl. „Daher<br />

gibt es für mich nichts Schöneres,<br />

als die Probleme meiner<br />

vierbeinigen Kunden<br />

nach Möglichkeit zu beseitigen,<br />

oftmals gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong>en Besitzern, um<br />

dem Team Mensch und<br />

Pferd den bestmöglichen<br />

Start in eine gemeinsame<br />

Zukunft zu ermöglichen“,<br />

so Nicole Markl. Natürlich<br />

hat sie auch ein eigenes<br />

Pferd, eine zweieinhalbjährige<br />

Stute, die aber noch zu<br />

jung zum Reiten ist.<br />

Ihre Ziele für die Zukunft: einen<br />

passenden Hof zu finden,<br />

wo sie ihren eigenen Rundum-<br />

Wohlfühl-Stall eröffnen kann.<br />

Hier möchte sie dann Pferde<br />

behandeln, aber auch Seminare<br />

anbieten und gleichzeitig<br />

ihre eigene Weiterentwicklung<br />

als Pferdetrainerin mit ganzheitlicher<br />

Betrachtungsweise<br />

erweitern. „Vielleicht habe ich ja<br />

Nicole Markl mit ihrer Stute Rubina<br />

Fotos: The Soul of an Artist<br />

Pictures, Nicole Markl<br />

Glück und es meldet sich wer,<br />

<strong>der</strong> seinen Hof verkaufen möchte“,<br />

hofft Nicole Markl.<br />

Karin Egerer<br />

Ausbildung zum diplomierten Shiatsu Practitioner<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />

19.02.<strong>2022</strong><br />

14-16 Uhr<br />

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2604 Theresienfeld<br />

www.abc-shiatsu.at Tel. 0664 50 27 621


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KUNST- UND KULTUR GENERATIONEN PROGRAMM<br />

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Weiteres Kulturangebot unter www.kasematten-wn.at und www.museum-wn.at<br />

Karten: Info Points Altes Rath<strong>aus</strong> und Kasematten, Museum St. Peter an <strong>der</strong> Sperr & online unter www.webshop-wn.at<br />

Es gelten die Covid-Bestimmungen zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veranstaltung.<br />

laufend<br />

laufend<br />

laufend<br />

DAUERAUSSTELLUNG "DIE STADT ALS FESTUNG" Kasematten laufend<br />

DAUERAUSSTELLUNG "NEUSTADT ERZÄHLEN" Museum St. Peter an <strong>der</strong> Sperr laufend<br />

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Kasematten 24.02.–13.03.<br />

WORTWIEGE KASEMATTEN: CHIKAGO Kasematten 03.03.–12.03.<br />

ESCAPE THE BOX - OCEAN EYE Museum St. Peter an <strong>der</strong> Sperr 06.03.–01.05.<br />

TONKÜNSTLER ORCHESTER KONZERTZYKLUS Kasematten 26.03./07.05.<br />

AUSSTELLUNG "SEIFENBLASENTRÄUME" Museum St. Peter an <strong>der</strong> Sperr 08.04.–17.07.<br />

OSTERMARKT AM DOM Domplatz 08.+09.04.<br />

DAS NÖ STRASSEN.KUNST.FESTIVAL Innenstadt 19.–21.05.<br />

WORLD MUSIC FESTIVAL Museum St. Peter an <strong>der</strong> Sperr 11.06.<br />

ERNST FUCHS AUSSTELLUNG Museum St. Peter an <strong>der</strong> Sperr 16.6.–2.10.<br />

100 JAHRE NÖ BEZIRKSFEST Innenstadt 25.+26.06.<br />

KULTURSOMMER Innenstadt Juli–September<br />

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• 2840 Grimmenstein ✆ 02644/7222 • 2811 Wiesmath ✆ 02645/2259<br />

• 2870 Aspang ✆ 02642/51333 • 2823 Pitten ✆ 02627/82211<br />

• 2700 Wiener Neustadt ✆ 02622/28803 • 2821 Lanzenkirchen ✆ 02627/450 23<br />

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