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ZUKUNFT DER PFLEGE PFLEGE IN FELDKIRCH Erfolgsgeschichte mit stetigem Blick in die Zukunft Eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht: 1991 hat Feldkirch mit einem umfassenden Altenhilfekonzept beispielgebende Qualität in der Pflege festgeschrieben. Viele Jahre später sind immer noch der Blick nach vorne, hohe Qualität und bedarfsgerechte Pflegeangebote wegweisend. Die in Feldkirch etablierte umfassende Unterstützung und Betreuung pflegebedürftiger Mitmenschen sowie pflegender Angehöriger basiert seit 25 Jahren auf der engen Zusammenarbeit der Senioren-Betreuung Feldkirch (SBF) mit dem Antoniushaus, zahlreichen ambulanten Diensten, wie dem Krankenpflegeverein oder dem Mobilen Hilfsdienst und engagierten Ehrenamtlichen. „Gerne älter werden in Feldkirch“ Die Weichen dafür wurden bereits 1991 im Altenhilfekonzept „Gerne älter werden in Feldkirch“ gestellt. Dieses wurde in einem breiten Beteiligungsprozess unter Mitwirkung von ambulanten und stationären Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen, pflegenden Angehörigen, politischen Verantwortungsträgern und dem damaligen Geschäftsführer Helmut Wehinger erarbeitet und die Altenarbeit in Feldkirch unter einem breiteren Blickwinkel betrachtet. Damals wurde für das Jahr 2010 ein Bedarf von 300 Pflegebetten prognostiziert. Anstelle des ursprünglich geplanten Baus eines Altenheimes mit 150 Betten in Nofels sah das Altenhilfekonzept vor, Pflegebedürftige „so viel ambulant wie möglich, so viel stationär wie nötig“ zu versorgen. Basierend auf dessen Beschluss wurde dann in der Amtsperiode von Bürgermeister Wilfried Berchtold 1996 das damalige Seniorenheim Schillerstraße generalsaniert, der Neubau von dezentralen, kleinen Einheiten in Gisingen und Nofels in Angriff genommen und parallel dazu die SBF als gemeinnützige GmbH gegründet, deren Gesellschafterin nach wie vor zu 100 Prozent die Stadt Feldkirch ist. Der in Feldkirch eingeschlagene Weg war damals nicht nur für Vorarlberg, sondern weit über die Grenzen hinaus beispielgebend und gilt heute als Standard in der Betreuung von Senior*innen. Weitere Meilensteine in der Umsetzung des Feldkircher Altenhilfekonzeptes waren die Errichtung des Haus Tosters im Jahr 2006, die Gründung der Servicestelle für Pflege und Betreuung als Koordinationsstelle für alle Anliegen der ambulanten und stationären Pflege (2009) sowie die Eröffnung des Betreuten Wohnens in Tosters (2013). Dank der ambulanten Partner und des großartigen Einsatzes von pflegenden Angehörigen konnte bis heute das Auslangen mit 175 Pflegebetten der SBF und 66 Pflegebetten im Antoniushaus gefunden werden. FELDKIRCHER ALTENHILFEKONZEPT 1991–2021 > Phase I: „So viel ambulant wie möglich, so viel stationär wie nötig“, Sozialzentren (Häuser) in den Ortsteilen anstatt großer Pflegeheime > Phase II: Haus Tosters > Phase III: Servicestelle Pflege und Betreuung, Case Management, Betreutes Wohnen Tosters > Phase IV: Care Management, neue Altersbilder (Seniorenbeirat, Angehörigenbefragung, Zukunft Haus Schillerstraße) Meilensteine in der Umsetzung > Gründung Senioren-Betreuung Feldkirch GmbH 1996 > Umbau Haus Schillerstraße 1996 > Neubau Haus Nofels 1996 > Neubau Haus Gisingen 1996 > Neubau Haus Tosters 2006 > Servicestelle Pflege und Betreuung 2009 > Betreutes Wohnen Tosters 2013 > Fahrrad Rikscha 2016 FELDKIRCH AKTUELL 1/2021 11
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