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Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Kiel / Eckernförde - Februar 2022

Das Magazin für Kiel und Umgebung / Eckernförde - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region

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kannKiez<br />

<strong>Kiel</strong>er Kiezgrößen gesucht<br />

- erstes Impulsprojekt zu: <strong>Kiel</strong><br />

LOKALES<br />

Aufruf zum Ideenwettbewerb<br />

zur Revitalisierung der oberen<br />

Holstenstraße<br />

Die <strong>Kiel</strong>er Innenstadt befindet sich<br />

seit Jahren im Umbruch. Spätestens<br />

seit der Fertigstellung des<br />

Holstenfleets lebt das Herz der<br />

Stadt sichtbar auf und konnte sich<br />

in 2021 über 15 Neueröffnungen<br />

freuen.<br />

Gepaart mit 15 Pop-up Stores in<br />

sechs Immobilien und 21 unterschiedlichen<br />

Programmpartnern im<br />

Pop-up Pavillon am Alten Markt<br />

trotzt die Innenstadt mit viel Kreativität<br />

und Gründungsmut der Pandemie.<br />

Innovative Geschäftsmodelle<br />

gesucht!<br />

Die Landeshauptstadt <strong>Kiel</strong> und das<br />

Innenstadt-Management von <strong>Kiel</strong>-<br />

Marketing e.V. möchten diese Aufbruchsstimmung<br />

nutzen, um auch<br />

Bereiche zu unterstützen, die mit<br />

dem Strukturwandel stärker zu<br />

kämpfen haben. Mit den Geldern<br />

aus dem Fördertopf des Innenstadtprogramms<br />

der Landeszentrenförderung<br />

(75 Prozent) und dem Eigenanteil<br />

der Stadt (25 Prozent)<br />

mietet <strong>Kiel</strong>-Marketing zwei verfügbare<br />

Flächen zwischen Holstenfleet<br />

und Alter Markt an, um sie dann zu<br />

deutlich vergünstigten Konditionen<br />

weiterzuvermieten. „Wir haben<br />

diese Maßnahme zur gezielten Revitalisierung<br />

der oberen Holstenstraße<br />

von Anfang an unterstützt“,<br />

berichtet Oberbürgermeister Dr. Ulf<br />

Kämpfer, und ergänzt: „Die verfügbaren<br />

Flächen in der oberen Holstenstraße<br />

können dieses Quartier<br />

zum Transformationsmotor der Innenstadt<br />

werden lassen. Dass wir<br />

hier investieren, wird dem gesamten<br />

Standort gut tun“.<br />

Der Wettbewerb „Kiez-Größe<br />

gesucht“<br />

ist eingebettet in den Quartiersprofilierungsprozess<br />

„<strong>Kiel</strong> kann Kiez“,<br />

der über das letzte Jahr mit unterschiedlichen<br />

Beteiligungsformaten<br />

angelaufen ist und von dem externen<br />

Beratungsbüro Belius aus Berlin<br />

gesteuert wurde. Kernaussage<br />

des Abschlussberichts ist die Einteilung<br />

der Innenstadt in sechs<br />

Quartiere, deren Profil es nun gemeinsam<br />

mit den Akteur*innen vor<br />

Ort zu schärfen gilt. Der Wettbewerb<br />

ist das erste Impulsprojekt aus<br />

dem Prozess und der offizielle Start<br />

für die Teilraumentwicklung des<br />

Kiezes „Obere Holstenstraße“.<br />

„Wir suchen Untermieter*innen,<br />

die ein stimmiges, innovatives<br />

Konzept vorweisen können, das neben<br />

spannenden Produkten ein großes<br />

Augenmerk auf Aufenthaltsqualität<br />

und Erlebnisorientierung<br />

für die Kund*innen richtet“, erläutert<br />

Uwe Wanger, Geschäftsführer<br />

von <strong>Kiel</strong>-Marketing, die Zielgruppe<br />

des Aufrufs.<br />

Offene Besichtigungstermine<br />

Die Bewerbungsphase läuft vom 20.<br />

Januar bis zum 10. <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong>.<br />

Alle, bis dahin eingereichten Bewerbungen,<br />

werden zunächst von<br />

einem lokalen Gremium vorsortiert<br />

und danach an eine externe Fachjury<br />

weitergegeben. Der Bewertung<br />

wird ein Katalog aus zehn Einzelkriterien<br />

zugrunde gelegt, die unterschiedlich<br />

stark gewichtet werden:<br />

„Neben der inhaltlichen Qualität<br />

spielt die wirtschaftliche Tragfähigkeit<br />

des Konzepts eine<br />

zentrale Rolle. Unser Ziel muss es<br />

sein, dass sich das Gewinner-Konzept<br />

nach der Förder-Phase mit einer<br />

weiterhin angestrebten Übergangszeit<br />

eigenständig in der Fläche<br />

halten kann“, erklärt Janine-<br />

Christine Streu, die bei<br />

<strong>Kiel</strong>-Marketing für das Ansiedlungsmanagement<br />

verantwortlich<br />

ist. Dies sei man auch den Eigentümer*innen<br />

schuldig, ergänzt<br />

Wanger.<br />

Die Eigentümer der beiden Partnerimmobilien<br />

haben ihre Miete noch<br />

über die von der Förderrichtlinie<br />

des Landes geforderten 30 Prozent<br />

hinaus reduziert, um die Umsetzung<br />

des Projekts auch bei Flächen<br />

von rund 300 qm möglich zu machen.<br />

Alle Bewerbungsunterlagen<br />

und Informationen zu den Flächen<br />

finden Interessierte unter www.kieler-innenstadt.de/kiezgroesse<br />

Ankündigung: Die <strong>Kiel</strong>er*innen<br />

sind gefragt! Neben der fünfköpfigen<br />

Fachjury, die sich aus bundesweiten<br />

Expert*innen für innovative<br />

Nutzungskonzepte zusammensetzt,<br />

werden auch <strong>Kiel</strong>er*innen und<br />

<strong>Kiel</strong>-Besucher*innen die Chance<br />

haben, unter den eingereichten Bewerbungen<br />

für ihr persönliches<br />

Lieblingskonzept abzustimmen.<br />

Nähere Informationen hierzu<br />

folgen.<br />

<strong>Kiel</strong>er Kiezgrößen gesucht:<br />

v.l.: Ulf Kämpfer, Thomas<br />

Guse, Einar Rubin,<br />

Janine Streu<br />

Hintergrund: Der Landeshauptstadt<br />

<strong>Kiel</strong> wurden im September<br />

2021 im Rahmen der Zentrenförderung<br />

des Landes Schleswig-Holstein<br />

219.000 Euro für einen Ansiedlungsfonds<br />

bewilligt. Mit der<br />

Umsetzung wurde das Innenstadt-<br />

Management von <strong>Kiel</strong>-Marketing<br />

betraut. Ergänzt um den Eigenanteil<br />

der Stadt stehen <strong>Kiel</strong>-Marketing<br />

292.000 Euro bis Ende 2024 für die<br />

Anmietung von Immobilien zur<br />

Verfügung. Die Projektabwicklung<br />

hat sich dabei an der Förderrichtlinie<br />

des Landes für das Innenstadtprogramm<br />

zu orientieren: Endfassung<br />

Förderrichtlinie Innenstadtprogramm<br />

(ib-sh.de).<br />

Das Förderprogramm des Landes<br />

war im Rahmen der Corona-Hilfen<br />

Mitte Juni 2021 auf den Weg gebracht<br />

worden. Der Ansiedlungsfonds<br />

ist dabei Teil eines Projektfonds<br />

zur Stärkung der Innenstadt<br />

mit weiteren drei Modulen. Für die<br />

Einrichtung dieses Projektfonds erhält<br />

die Landeshauptstadt <strong>Kiel</strong> aus<br />

dem 10-Millionen-Programm des<br />

Landes Schleswig-Holstein zur Förderung<br />

der Innenstadtentwicklung<br />

500.000 Euro (667.000 Euro mit<br />

städtischem Eigenanteil). Bei den<br />

weiteren Modulen handelt es sich<br />

um temporäres urbanes Mobiliar<br />

zur Attraktivitätssteigerung und<br />

Bespielung von Straßen und Plätzen,<br />

ein Strategiekonzept für Veranstaltungen<br />

sowie die Entwicklung<br />

einer Kommunikationsstrategie für<br />

die Innenstadt.<br />

(<strong>Kiel</strong>-Marketing e.V)<br />

Bieten Kiezgrößen eine<br />

Immobilie: vl.: T.Guse<br />

E.Rubin U.Kämpfer<br />

J.Streu.jpg<br />

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