EWKB 22-07
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Regional 16. Februar 20<strong>22</strong><br />
Streit im Schulausschuss<br />
Oberschule oder IGS - Entscheidung wurde vertagt<br />
Die Schulleitung der Bleickenschule stellte den Antrag ihre Hauptschule<br />
in eine Oberschule umzuwandeln<br />
Foto: tw<br />
LANDKREIS tw ∙ Für Kopfschütteln<br />
und Fassungslosigkeit<br />
vor allem von Seiten der<br />
Vertreterinnen der Cuxhavener<br />
Bleickenschule stieß<br />
am Freitag auf der Schulausschusssitzung<br />
des Landkreises<br />
die Diskussion um<br />
ihren Antrag zur Umwandlung<br />
der Bleickenschule von<br />
einer Hauptschule in eine<br />
Oberschule.<br />
Denn eigentlich schien die<br />
ganze Sache schon in trockenen<br />
Tüchern. Schon vor<br />
zwei Jahren hatten sie den<br />
Antrag eingereicht und positive<br />
Signale erhalten.<br />
Doch sie hatten die Rechnung<br />
ohne die SPD-Grünen-Gruppe<br />
gemacht. Schon<br />
zu Anfang stellte Henry Kowalewski<br />
den Antrag auf Einrichtung<br />
einer Integrierten<br />
Gesamtschule (IGS). Für den<br />
die CDU aber, gerade auch im<br />
Hinblick auf die lange Tagesordnung,<br />
keine Dringlichkeit<br />
sah. Da die erforderliche zwei<br />
Drittel Mehrheit nicht erreicht<br />
wurde, wurde er auch<br />
nicht angenommen.<br />
Als dann der Tagesordnungspunkt<br />
Bleickenschule aufgerufen<br />
wurde, zeigte zwar<br />
auch Kowalewski, großes<br />
Verständnis für den Antrag<br />
der Bleickenschule, brachte<br />
dann aber doch einen Ergänzungsantrag<br />
der SPD-Grünen-Gruppe<br />
ein, in dem die<br />
Verwaltung beauftragt wird,<br />
„Gespräche mit der Stadt<br />
Cuxhaven zu führen, um<br />
gemeinsam eine Lösung für<br />
die Raumnot im Gebäude<br />
der Bleickenschule zu finden,<br />
unter gleichzeitiger Berücksichtigung<br />
der Einführung<br />
einer integrierten Gesamtschule.<br />
Die Finanzierung ist<br />
mit der Stadt Cuxhaven abzustimmen<br />
und im Haushalt<br />
zu berücksichtigen“.<br />
Ein für Lasse Weritz, CDU,<br />
nicht hinnehmbarer Änderungsantrag,<br />
„da für eine<br />
Schuländerung die Schule in<br />
Benehmen gesetzt werden<br />
muss“. Und auch Lars Mittelstädt,<br />
Dezernent der Außenstelle<br />
Cuxhaven der Landesschulbehörde,<br />
zeigte sich<br />
irritiert und fragte, warum<br />
man der Schule erst Hoffnung<br />
mache, um sie dann zu<br />
enttäuschen?<br />
Und dieser Enttäuschung<br />
gab Schulleiterin Clarissa<br />
Schröer auch Ausdruck,<br />
nachdem sie nach langen<br />
Diskussionen auch zu Wort<br />
kommen durfte. „Es tut fast<br />
körperlich weh, dass wir<br />
keine Stellungnahme abgeben<br />
konnten warum wir eine<br />
Oberschule und keine IGS<br />
wollen.“ Ein Hauptpunkt:<br />
Die Oberschule wird von<br />
Eltern und Schülern eher akzeptiert<br />
als eine Hauptschule.<br />
Ein weiterer Punkt: Eine<br />
IGS brauch auch eine gymnasiale<br />
Klientel. „und die haben<br />
wir nicht“.<br />
Im Rahmen dieser Diskussion,<br />
betonte die SPD-Grünen-Gruppe,<br />
dass es ihnen<br />
um die Einführung einer<br />
IGS ginge, diese aber nicht<br />
zwangsläufig mit der Bleickenschule<br />
in Verbindung<br />
bringen wolle. Was aus Sicht<br />
der CDU den Ergänzungsantrag<br />
null und nichtig<br />
machte, da dieser nur möglich<br />
sei, wenn er in Verbindung<br />
mit der Bleickenschule<br />
stehe.<br />
Sitzung nach fünf Stunden<br />
vertagt<br />
Am Ende folgte der Kompromiss,<br />
den Änderungsantrag<br />
in eine Sondersitzung zu verschieben.<br />
In dieser wird dann<br />
auch der letzte Punkt der Tagesordnung<br />
zum Entwurf<br />
des Haushaltsplans für den<br />
Bereich Schulen behandelt,<br />
denn nach fünf Stunden Sitzung<br />
war laut Geschäftsordnung<br />
des Kreistages Schluss.<br />
Der Antrag der Bleickenschule<br />
auf eine Umwandlung in<br />
eine Oberschule wurde am<br />
Ende mit Mehrheit unterstützt.<br />
Allerdings ohne die<br />
SPD-Grünen-Gruppe, die sich<br />
mit sich mit Verweis auf ihren<br />
Änderungsantrag der Stimme<br />
enthielt. Mehrheitliche<br />
Unterstützung erhielt ohne<br />
lange Diskussionen auch der<br />
Antrag der Süderwischschule<br />
auf einen Schulformwechsel<br />
zur Grund- und Oberschule,<br />
auch hier bei Enthaltung von<br />
SPD und Grünen.<br />
Die endgültige Entscheidung<br />
trifft der Kreistag.<br />
für alle fÄlle<br />
Wochenendnotdienst vom 19. - 20. Februar 20<strong>22</strong><br />
Für alle Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />
Ordnungsausschuss tagte<br />
Vor allem die Feuerwehren standen im Mittelpunkt<br />
CUXHAVEN sh ∙ Die erste<br />
öffentliche Sitzung 20<strong>22</strong> des<br />
Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten<br />
hatte es in<br />
sich. Neben der Begrüßung<br />
der neuen Ausschussmitglieder<br />
und einer Erläuterung<br />
der Funktion des Ordnungsamtes<br />
standen vor<br />
allem die Feuerwehren des<br />
Landkreises im Mittelpunkt.<br />
So sollten die Richtlinien des<br />
Landkreises Cuxhaven über<br />
die Verwendung und Verteilung<br />
von Zuweisungen<br />
zur Förderung des kommunalen<br />
Brandschutzes, die<br />
sogenannte Förderrichtlinie<br />
Brandschutz, mit einem<br />
rückwirkenden Inkrafttreten<br />
zum 1. Januar 20<strong>22</strong> beschlossen<br />
werden. Die Förderrichtlinie<br />
regelt in Form<br />
von quartalsweisen Zuweisungen<br />
die jährlichen Mittel<br />
vom Land Niedersachsen<br />
für die Brandverhütungsschau<br />
und des abwehrenden<br />
Brandschutzes.<br />
Ebenfalls die Feuerwehren<br />
des Landkreises betraf die<br />
Änderung des zeitlichen Ablaufes<br />
der Richtlinie zur Förderung<br />
von Einstellboxen<br />
in Feuerwehrhäusern. Sie<br />
bedurfte der Verlängerung<br />
des Geltungszeitraumes.<br />
Deshalb musste der Text der<br />
Richtlinie wie folgt geändert<br />
werden: „Diese Richtlinie ist<br />
gültig bis zum 31. Dezember<br />
Die Interessen der Wehren standen im Vordergrund bei der ersten<br />
Sitzung des Ausschusses im Jahr 20<strong>22</strong><br />
Foto: sh<br />
2023.“ Es wurden bisher insgesamt<br />
20 Einstellboxen in<br />
Feuerwehrhäusern und in<br />
den Gebäuden des DRK gefördert.<br />
Derzeit stehen weitere<br />
acht Bewilligungen zur<br />
Förderung von Einstellboxen<br />
zur Auszahlung an.<br />
Im Rahmen der Richtlinie<br />
zur Förderung von Einsatzfahrzeugen<br />
der Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />
und des<br />
Katastrophenschutzes beim<br />
Landkreis Cuxhaven wurde<br />
deren Gültigkeit bis zum 31.<br />
Dezember 2023 verlängert.<br />
Da bereits Bewilligungen<br />
für die Beschaffung von vier<br />
Gerätewagen Sanität, zwei<br />
für den DRK Kreisverband<br />
Wesermünde und zwei für<br />
den DRK Kreisverband<br />
Land Hadeln, zur Erfüllung<br />
des niedersächsischen<br />
Sollstärkeerlasses von 2017<br />
für den Katastrophenschutz<br />
ausgesprochen wurden, war<br />
eine Verlängerung der Geltungsdauer<br />
erforderlich.<br />
Kritisch diskutiert wurde<br />
der Vorschlag vom Gesamtverband<br />
Verkehrsgewerbe<br />
Niedersachsen e.V. (GVN),<br />
der im Namen seiner Mitglieder<br />
eine Erhöhung der<br />
Beförderungsentgelte angeregt.<br />
Den Mitgliedern des<br />
Ausschusses fehlte beim<br />
Vorschlag des GVN unter<br />
anderem die gesonderte Beachtung<br />
von Beförderungskunden<br />
mit Behinderung.<br />
Man wolle deshalb, so der<br />
einmütige Tenor, den Vorschlag<br />
des GVN erneut prüfen<br />
und diskutieren.<br />
Suche wird intensiv fortgesetzt<br />
Ekaterina Baumann (32) wird seit Freitag vermisst<br />
BREMERHAVEN re ∙ Die<br />
Suche nach der am Freitag<br />
vermisst gemeldeten 32-jährigen<br />
Ekaterina Baumann<br />
aus Bremerhaven-Wulsdorf<br />
wird fortgesetzt. Die Polizei<br />
bittet weiterhin um Unterstützung<br />
im Fall der vermissten<br />
Frau.<br />
Die umfangreichen Suchmaßnahmen<br />
werden von<br />
einer Ermittlungsgruppe<br />
im für Vermisstenfälle zuständigen<br />
Kommissariat<br />
der Polizei Bremerhaven koordiniert.<br />
Am vergangenen<br />
Wochenende hat die Polizei<br />
umfassende Suchmaßnahmen<br />
in der Stadt und an<br />
bekannten Aufenthaltsorten<br />
nach der Vermissten<br />
durchgeführt. Daneben<br />
wurden die Familienangehörigen<br />
sowie Freunde und<br />
Bekannte der jungen Frau<br />
von den Ermittlern befragt,<br />
um ergänzende Hinweise<br />
zu möglichen Aufenthaltsorten<br />
oder zu weiteren Kontaktpersonen<br />
zu erhalten.<br />
Zusätzlich werden die zahlreichen<br />
Hinweise aus der<br />
Bevölkerung, die nach der<br />
öffentlichen Suche bei der<br />
Polizei eingegangen sind,<br />
bearbeitet. Bisher blieb die<br />
Suche nach der Vermissten<br />
trotz der umfangreichen<br />
polizeilichen Maßnahmen<br />
ohne Erfolg.<br />
Wer Ekaterina Baumann gesehen<br />
hat, oder Hinweise zu<br />
ihrem Aufenthaltsort geben<br />
kann, wird gebeten, diese<br />
der Polizei Bremerhaven unter<br />
(0471) 953-4444 oder per<br />
E-Mail kdd@polizei.bremerhaven.de<br />
mitzuteilen.<br />
> Im notfall: notruf: 110 feuerwehr/ notarzt: 112<br />
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in der jeweiligen<br />
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17 bis 18 Uhr, telef. Nachfragen<br />
zu den Sprechzeiten<br />
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