orange7 Prüm - Februar 2022

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RISKANTER TRENDSeit das Krankenhaus Maria-Hilf in Daun seine Geburtsstation vor drei Jahrengeschlossen hat, müssen werdende Mütter aus dem Kreis Vulkaneifel weite Wegezurücklegen. Ob alles gut gegangen ist? o7 hat nachgefragt.Um mehr als 40 Prozentist seit Anfang der 90erJahre der Anteil der Krankenhäusermit Geburtsstationenin Deutschland gesunken.Geburten sind wegen derFallpauschalen nicht lukrativ,während Anbieter sehr vieleLeistungen vorhalten müssen.Hinzu kommt, dass die Haftpflichtversicherungenfür Hebammenund in der Geburtshilfetätige Frauenärzte kaum nochbezahlbar sind.Das Marienhaus Klinikum EifelSt Elisabeth in Gerolstein gabim Jahr 2013 zuerst seine Geburtsstationauf. Drei Jahre späterfolgte das Krankenhaus St.Joseph in Prüm – aus Personalmangel,weil der ärztliche Geburtshelfersich zurückgezogenhatte. Und zuletzt schloss auchdie Geburtshilfe im KrankenhausMaria-Hilf in Daun unteranderem mit Hinweis auf Personalmangel.Damit liegt diese„Wir wollen den Schwangeren eine Anlaufstellebieten“, sagen Denise Schneiders (vorne) undLydia Dill von der Hebammenzentrale in Daun.Region voll im (Abwärts-)Trend.Seit drei Jahren gibt es im KreisVulkaneifel und Altkreis Prümkeine Geburtsklinik mehr.Eine Hebammenzentrale wurdebeim DRK in Daun installiert,wo Kontakte zu Hebammenvermittelt und Kurse zur Geburtsvorbereitungoder Rückbildungangeboten werden, soferndiese während der Pandemiestattfinden können. Lydia Dillaus Pelm leitet diese zusammenmit Denise Schneiders.Beide haben als Hebammenzuletzt auf der Geburtsstationin Daun gearbeitet. „Wir sindjetzt die erste Anlaufstellefür schwangere Frauen undbegleiten sie mit Rat und Tat vorund nach der Geburt.“ Dill undihre Kollegin beraten auch zurBeantragung von finanziellerUnterstützung und zeigen denWeg zur gewünschten Entbindungsmöglichkeit:„MancheFrauen wünschen sich ein21
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