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Der Harz_03_22_I

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Schutzgebühr 2,00 E | Ausgabe <strong>03</strong>_20<strong>22</strong><br />

HARZKLUB<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong> (-er Wald)<br />

geht nicht ohne uns<br />

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Beitrittserklärung<br />

Zutreffendes bitte ankreuzen:<br />

Ja, ich möchte die wichtigen Ziele und Aufgaben des <strong>Harz</strong>klubs unterstützen<br />

und erkläre hiermit meinen Beitritt als:<br />

Vollmitglied Lebenspartner Jugendlicher/Kind<br />

Familie<br />

Vorname/Name:<br />

Geburtsdatum:<br />

<strong>Harz</strong>klub hilft!<br />

Hier geht es zur großen Pflanzaktion:<br />

https://harzklub.de/harzklub-hilft/<br />

Mach mit!<br />

Aktiv für den Naturschutz<br />

im <strong>Harz</strong>!<br />

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Straße:<br />

PLZ /Ort:<br />

E-Mail:<br />

Beitritt zum <strong>Harz</strong>klub-Hauptverein/Zweigverein:<br />

<strong>Der</strong> Jahresbeitrag ist unterschiedlich und liegt zwischen 10,- und 30,- €<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

Bei Minderjährigen, Unterschrift<br />

eines Erziehungsberechtigten.<br />

Schutzgebühr 2,00 E | Ausgabe 02_20<strong>22</strong><br />

Neuer Geopunkt in<br />

Wienrode<br />

Seite 10<br />

Mitgliederzeitschrift »DER HARZ«:<br />

Ich abonniere die Mitgliederzeitschrift »DER HARZ«<br />

Jahresabonnement 31,57 € – erscheint monatlich).<br />

Multimedia-Guide<br />

für Nordhausen<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

Seite 13<br />

Seite 21<br />

Auf zwei Rädern<br />

den <strong>Harz</strong> erkunden<br />

<strong>Der</strong> Hirschbrunnen<br />

Seite 4<br />

UNESCO-Geopark:<br />

Mehr als Steine!<br />

Seite 10<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong> – Hinter<br />

den Kulissen“<br />

Seite 13<br />

www.harzklub.de<br />

<strong>22</strong> 02 | 20<strong>22</strong><br />

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EDITORIAL<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub e.V.<br />

Heimat-, Wander- und<br />

Naturschutzbund<br />

Am Alten Bahnhof 5a<br />

38678 Clausthal-Zellerfeld<br />

Telefon 05323 81758<br />

info@harzklub.de<br />

www.harzklub.de<br />

Redaktion:<br />

Christoph Steingaß (CS)<br />

Redaktionskollegium:<br />

David Rügner (Hauptpressewart),<br />

Christine Eggers (stellv. Hauptpressewartin),<br />

Michael Rudolph<br />

(stellv. Hauptpressewart), Marion<br />

Schmidt (Hauptschriftwartin), Klaus<br />

Dumeier (stellv. Präsident).<br />

Beiträge, die nicht ausdrücklich<br />

als Stellungnahme der genannten<br />

Institutionen gekennzeichnet sind,<br />

stellen die persönliche Meinung<br />

des Verfassers dar. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt der Verlag keine Gewähr.<br />

<strong>Der</strong> auszugsweise oder vollständige<br />

Abdruck von Beiträgen ist nur<br />

mit Genehmigung des Verlages<br />

gestattet.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />

Jeweils zum 15. des Vormonats.<br />

Verlag und Druck:<br />

(Redaktion, Anzeigen, Vertrieb)<br />

<strong>Harz</strong>druckerei GmbH<br />

Max-Planck-Straße 12/14<br />

38855 Wernigerode<br />

Telefon: <strong>03</strong>943 5424-0<br />

Telefax: <strong>03</strong>943 5424-99<br />

info@harzdruckerei.de<br />

www.harzdruckerei.de<br />

Layout:<br />

R. Wypior, Telefon: <strong>03</strong>943 5424-35<br />

r.wypior@harzdruckerei.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

W. Schilling, Telefon: <strong>03</strong>943 5424-26<br />

R. Harms, Telefon: <strong>03</strong>943 5424-27<br />

Abo-Hotline:<br />

Telefon: <strong>03</strong>943 5424-0<br />

DER HARZ erscheint Anfang des Monats.<br />

Jahresabonnementpreis: 31,57<br />

€ inkl. Versandkosten und<br />

7 % MwSt. Zeitung ist kündbar bis<br />

30. September des laufenden Jahres<br />

für das Folgejahr.<br />

Foto Titelseite:<br />

Titelseite: CS<br />

Montage: S. Schlimper<br />

Liebe Leserinnen und liebe Leser, liebe <strong>Harz</strong>freundinnen und <strong>Harz</strong>freunde!<br />

Wir haben es ganz nach vorn auf den Titel gebracht!<br />

Mach mit!<br />

Das ist der Wunsch und ein dringliches Anliegen des gesamten <strong>Harz</strong>klubs! Es gibt viele<br />

Zweigvereine, die einen stabilen und aktiven Mitgliederbestand haben! Es gibt aber auch<br />

Zweigvereine, die mit einer sehr geringen Mitgliederzahl nur eingeschränkt aktiv sein<br />

können! Da kommen Sie ins Spiel – wenn Sie mitmachen wollen!<br />

Einerlei, ob man das Basisarbeit oder schlicht Mitgliederwerbung nennt, wir wollen auf<br />

Ihre Mitarbeit nicht gern verzichten, wenn Sie bereit dazu sind!<br />

Die homepage des <strong>Harz</strong>klubs informiert ausführlich über unser Tätigkeitsfeld und Sie werden<br />

überrascht sein, was der <strong>Harz</strong>klub im gesamten <strong>Harz</strong> alles so leistet. Und nach wie vor<br />

ist man hoher Wertschätzung sicher, wenn man erwähnt, „man sei Mitglied im <strong>Harz</strong>klub!“<br />

In loser Folge werden wir immer einmal wieder versuchen, Sie als aktive oder passive<br />

Mitglieder zu gewinnen.<br />

Ein deutsches Sprichwort sagt: Viele Hände bereiten der Arbeit ein schnelles Ende!<br />

PS: Auf der letzten Innenseite dieser Ausgabe finden Sie tatsächlich eine Beitrittserklärung.<br />

Oder Sie klicken auf unsere homepage oder Sie wenden sich<br />

an die Geschäftsstelle des <strong>Harz</strong>klubs oder Sie fragen direkt bei<br />

einem Zweigverein oder …..<br />

INHALT<br />

Glücksschweinchen Aktion der Goslarschen Zeitung 4<br />

Die Fackelwanderungen zum Albertturm haben in Wildemann Tradition 5<br />

<strong>Harz</strong>klub-Zweigvereine gehen in die digitale Zukunft 6 – 8<br />

Kindern die Zukunft: Schulprojekte mit Bezug zum Naturpark 10<br />

Neuer Geopunkt in Wienrode 10<br />

Tanne entdecken 11<br />

„Faust“-Premiere coronabedingt erneut verschoben 12<br />

Stürmischer Jahresbeginn 20<strong>22</strong> bei den <strong>Harz</strong>er Schmalspurbahnen 12<br />

<strong>Harz</strong>er Tourismusverband Neuer Multimedia-Guide führt in 12 Stationen<br />

durch Nordhausen 13<br />

Sehr gute Resonanz beim 14. <strong>Harz</strong>er KulturWinter 13<br />

Mehr als 1000 Termine und Veranstaltungen für Natur-Fans:<br />

Naturerlebnis-Programm 20<strong>22</strong> erschienen 14<br />

Heimspiel für den Baum des Jahres 20<strong>22</strong>: Rotbuche ist eine alte <strong>Harz</strong>erin 16 – 17<br />

Die Kinder/Jugendgruppe des Zweigvereins Hayn stellt sich vor: 18<br />

Geführte Wanderungen im März/April 20<strong>22</strong> 20<br />

Auf zwei Rädern den <strong>Harz</strong> erkunden 21<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong><br />

3


HARZ AKTUELL<br />

Glücksschweinchen Aktion der Goslarschen<br />

Zeitung für ehrenamtliches Engagement des<br />

<strong>Harz</strong>klub-Zweigvereins Wildemann<br />

„Danke für ihr Ehrenamt – ohne sie wäre<br />

die Gesellschaft ärmer“ diesen Dank<br />

sprach Phillip Krause, Verleger der<br />

Goslarschen Zeitung den Empfängern<br />

der Glücksschweinchen Aktion 20<strong>22</strong><br />

aus.<br />

Die kleinen Borstenviecher haben in ihrer<br />

49jährigen Geschichte bereits 1,3 Millionen<br />

Euro für ehrenamtliche Arbeit eingebracht.<br />

Glücksschweinchen-Verkauf ist normalerweise<br />

ein Event.<br />

Immer am 31. Dezember schwärmen die<br />

Verkäufer – Schornsteinfeger sowie Ratsmitglieder<br />

aus dem GZ-Verbreitungsgebiet<br />

– aus, um die hölzernen Glücksbringer unter<br />

die Menschen zu bringen. Diese warten<br />

bereits vor den entsprechenden Verkaufsstellen<br />

auf die kleinen Schweine mit dem<br />

Cent auf dem Rücken.<br />

In den Pandemie-Zeiten mussten die<br />

Schweinchen vorbestellt und entsprechend<br />

kontaktlos abgeholt werden. Das<br />

hat die Fans allerdings nicht abgehalten,<br />

ihren Glücksbringer abzuholen. Und so<br />

konnte auch dieses Jahr wieder ein Betrag<br />

von ca. 50.000 € an<br />

soziale Projekte<br />

verteilt werden.<br />

Geehrt wurden<br />

neben dem <strong>Harz</strong>klub-Zweigverein<br />

Wildemann drei<br />

weitere Oberharzer<br />

Institutionen<br />

für ihr Engagement,<br />

das sich besonders<br />

für die Kinderarbeit<br />

einsetzt.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub Wildemann<br />

war ganz<br />

sprachlos, mit so<br />

viel Geld hatten sie<br />

nicht gerechnet.<br />

2000 € für ihre Jugendarbeit;<br />

Projekte und Ideen gibt es natürlich<br />

schon viele, aber als erstes möchten<br />

die Kinder einmal einen schönen Ausflug<br />

machen, so mit Bus und allem Drum und<br />

Dran, und dann irgendwas mit „Wasser“.<br />

Passend zum Thema „Wasser weisen<br />

Wege“ des diesjährigen Naturschutztages<br />

in Bad Lauterberg.<br />

Text und Foto:<br />

<strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Wildemann<br />

(Foto: freepik.com)<br />

4<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong>


HARZ AKTUELL<br />

Die Fackelwanderungen zum Albertturm<br />

haben in Wildemann Tradition<br />

Die Fackelwanderung des Zweigvereins<br />

Wildemann in der einbrechenden Dämmerung<br />

hat an sich schon immer ihren<br />

besonderen Reiz.<br />

Wenn die Landschaft sich dann allerdings<br />

nebelig und nass präsentiert, macht das<br />

die Idylle nicht gerade perfekt. Die Wanderungen<br />

im Feuerschein sind in Wildemann<br />

inzwischen ein schöner Brauch geworden<br />

– und konnten nun auch wieder stattfinden.<br />

Unser Wanderwart Michael Arff, der die,<br />

durch die Pandemie bedingten, 30 Teilnehmer<br />

begrüßte, hatte wieder die Route durch<br />

das Gittelsche Tal ausgewählt. Von dort aus<br />

ging es über den Schweinebraten und über<br />

die Spinne; die Kinder und Erwachsenen<br />

marschierten fröhlich und gut gelaunt in<br />

Richtung Turm.<br />

seiner Gitarre. <strong>Harz</strong>er Lieder wurden gesungen,<br />

die Texte gab es ausgedruckt und so<br />

konnten sich die alle, die Lust hatten, auch<br />

an den Liedern versuchen. <strong>Harz</strong>er Joppen,<br />

Köhlerliesel und Oh du mein Wildemann<br />

konnten in Hochdeutsch gut mitgesungen<br />

werden, die Lieder in <strong>Harz</strong>er Mundart waren<br />

da schon schwieriger.<br />

Fröhlich gibt es am Ende der Veranstaltung<br />

wieder zurück nach Wildemann.<br />

Text und Foto:<br />

<strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Wildemann<br />

Am Albertturm wartet nicht nur ein leckeres<br />

Essen, sondern auch Uwe Schaper mit<br />

Uwe Schaper (Foto: I. Hus)<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong> 5


HARZ AKTUELL<br />

Gemeinsames BMI-Projekt „Zusammenhalt durch Teilhabe“ gestartet<br />

<strong>Harz</strong>klub-Zweigvereine gehen in die digitale<br />

Zukunft – zweitägiger Workshop gab erste<br />

Impulse für digitalen Wandel<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub e.V. beteiligt sich gemeinsam<br />

mit dem Odenwaldklub und dem<br />

Spessartbund am BMI-Projekt: „Wandern,<br />

Naturschutz und regionale Identität<br />

– Drei Wandervereine im Netzwerk<br />

Deutscher Wanderverband gehen gestärkt<br />

in die digitale Zukunft“.<br />

Für den <strong>Harz</strong>klub gilt es, seine Zweigvereine<br />

zu stärken, neue junge Mitglieder zu<br />

gewinnen und Anregungen für den Aufbau<br />

von Jugendgruppen zu erhalten. Dabei<br />

steht insbesondere auch die digitale Kommunikation<br />

im Vordergrund. Außerdem<br />

sollen Wegepaten und Helfer gefunden<br />

werden, um auch künftig unser umfangreiches<br />

Wanderwegenetz unterhalten zu<br />

können.<br />

Die Akteure des <strong>Harz</strong>klub-Zweigvereins Friedrichsbrunn Mario Kriebel und Thomas Jung<br />

Zu einem ersten Workshop trafen sich deshalb<br />

Vertreter der beteiligten Zweigvereine<br />

Bad Suderode, Friedrichsbrunn und<br />

Tanne am 12./13.02.20<strong>22</strong> in der <strong>Harz</strong>klub-<br />

Geschäftsstelle.<br />

Das Team vom Verein „Netzwerk Bahnhof Langstadt e.V.“, zugeschaltet Frau Prof. Sabine Breitsameter.<br />

6 <strong>03</strong> | 20<strong>22</strong>


HARZ AKTUELL<br />

Nach der Kontrolle der Impfausweise und einem aktuellen Corona-Test …<br />

Das Projekt wird organisiert von Valentina<br />

Petermann M.A. (Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

des Netzwerk Bahnhof Langstadt<br />

e.V.), Klaus Schüller M.A. (Vorstand im Netzwerk<br />

Bahnhof Langstadt e.V.) und Christine<br />

Merkel (Deutscher Wanderverband). Die inhaltliche<br />

Vermittlung und Moderation übernimmt<br />

Aleksandar Vejnovic M.A. (Künstler<br />

und Kulturvermittler).<br />

… konnte der Workshop in der <strong>Harz</strong>klub-Geschäftsstelle starten.<br />

<strong>Der</strong> zweitägige Workshop sollte erste Impulse<br />

für einen digitalen Wandel innerhalb<br />

des <strong>Harz</strong>klubs geben. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Deutschen Wanderverband und<br />

dem Verein „Netzwerk Bahnhof Langstadt<br />

e.V.“ bekamen die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer einen Einblick in die Konzeptionsarbeit<br />

mit ausgewählten digitalen<br />

Werkzeugen. Darüber hinaus wurde der<br />

Stellenwert der Sozialen Medien in der Vereinsarbeit<br />

durchleuchtet und der aktuelle<br />

Stand ermittelt. Das Ziel des Projektes ist<br />

es, die Vereinsarbeit durch neue digitale<br />

Methoden zu modernisieren und junge<br />

Mitglieder zu aktivieren.<br />

<strong>Der</strong> Workshop begann mit einer kurzen<br />

Vorstellungsrunde. Per Videoschaltung<br />

erläuterte Frau Prof. Sabine Breitsameter<br />

(wissenschaftliche Leiterin und Projektinitiatorin<br />

von der Hochschule Darmstadt)<br />

die Entwicklung der Sozialen Medien und<br />

die Entstehung der Sozialen Netzwerke<br />

anhand praktischer Erfahrungen aus ihrer<br />

eigenen beruflichen Tätigkeit. In Form von<br />

Fragerunden, durch Gruppenarbeit und mit<br />

einer Ideensammlung wurde am ersten<br />

Tag das Thema „Digitalität & neue digitale<br />

Prozesse im <strong>Harz</strong>klub“ bearbeitet. Die<br />

Zweigvereine konnten sich dabei bereits<br />

konstruktiv einbringen.<br />

<strong>Der</strong> zweite Tag widmete sich einer Bedarfsanalyse.<br />

Ziel war es zu ermitteln, wie<br />

die Sozialen Medien und Netzwerke bereits<br />

in den einzelnen Zweigvereinen für<br />

die Vereinsarbeit genutzt werden und wo<br />

eine Hilfestellung im Rahmen des Projektes<br />

erfolgen kann. Es zeigte sich hierbei,<br />

dass es aufgrund des weiten Spektrums<br />

der Sozialen Medien ganz unterschiedliche<br />

Einsatzbereiche gibt. So nutzen die<br />

Zweigvereine die gängigen Medien Whats-<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong><br />

7


HARZ AKTUELL<br />

App oder Facebook bereits für die interne<br />

Kommunikation.<br />

Das Zusammentreffen hatte einen weiteren<br />

positiven Effekt. Die Zweigvereine Friedrichsbrunn<br />

und Bad Suderode erklärten<br />

sich bereit, 2023 gemeinsam den Naturschutztag<br />

ausrichten. Erste Ergebnisse des<br />

Projektes – beispielsweise die verstärkte<br />

Nutzung der Sozialen Medien für die Organisation<br />

und die Außenwerbung der Veranstaltung<br />

– sollen hierbei geprobt und<br />

umgesetzt werden.<br />

Mit dabei <strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Bad Suderode mit Marlen und Stephan Krimmling sowie<br />

Guido Liesecke<br />

Ziel des <strong>Harz</strong>klubs ist es, junge Menschen,<br />

Familien und viele weitere Partner für die<br />

Vereinsarbeit zu interessieren und für eine<br />

Mitwirkung zu gewinnen. Dabei soll künftig<br />

insbesondere die Teamarbeit forciert werden.<br />

Die gewonnenen Ergebnisse und Erfahrungen<br />

dieses Modellprojektes, das uns<br />

die kommenden drei Jahre beschäftigen<br />

wird, werden an alle anderen Zweigvereine<br />

weitergegeben.<br />

Text und Fotos: <strong>Harz</strong>klub-Geschäftsstelle<br />

In der Pause nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, in der ersten Frühlingssonne persönliche Gespräche zu führen.<br />

8 <strong>03</strong> | 20<strong>22</strong>


HARZ AKTUELL<br />

NACHRUF<br />

Nachruf für Hans Joachim Wiesenmüller<br />

(1929–2021)<br />

Bereits am 12.10.2021 verstarb im Alter von 92 Jahren Hans Joachim<br />

Wiesenmüller. Mit ihm verliert unser <strong>Harz</strong> einen Heimatfreund,<br />

der insbesondere die Brauchtumsarbeit in ihrer Vielfalt<br />

unterstützt hat und dem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

bis hin zu internationalen Folklorefestivals ein besonderes Anliegen<br />

war.<br />

Hierfür wurde er mit der Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt<br />

ausgezeichnet.<br />

Hans Joachim Wiesenmüller war beruflich Leiter des Klubhauses<br />

in Thale und zeitlebens stark ehrenamtlich tätig. Er übernahm<br />

1989 die Leitung des Kinder- und Jugendtheaters.<br />

2004 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft der Stadt Thale verliehen.<br />

In seiner Arbeit war er aber nicht allein auf Thale fixiert, sondern<br />

wirkte mit in nationalen und internationalen Jurys und Fachkreisen.<br />

Er verfasste zahlreiche Publikationen über das breite<br />

Feld der Folklore.<br />

Hans Joachim Wiesenmüller organisierte dreizehnmal das CIOFF-<br />

Folklorefestival, ein Treffen von Folkloregruppen aus dem In- und<br />

Ausland. Für dieses Engagement wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft<br />

von CIOFF Deutschland e.V. geehrt.<br />

Hans Joachim Wiesenmüller hat es zeitlebens verstanden, insbesondere<br />

junge Menschen in seine Aktivitäten einzubeziehen und<br />

zum Mitmachen zu motivieren. Dabei war es ihm ein besonderes<br />

Anliegen, das <strong>Harz</strong>er Brauchtum mit seinen Sitten, Tänzen und<br />

Liedgut zu bewahren.<br />

Hans Joachim Wiesenmüller war Leiter des Beirats Zentrum <strong>Harz</strong>kultur<br />

in Wernigerode. Hier war eine Plattform gegeben für den<br />

Austausch und die Entwicklung von Ideen zur Brauchtumsarbeit.<br />

Hier hat er seine Kenntnisse und Erfahrungen bis zuletzt eingebracht.<br />

Regelmäßig besuchte Hans Joachim Wiesenmüller die Heimattage<br />

des <strong>Harz</strong>klubs und die Jodlerwettstreite. An den verschiedensten<br />

Veranstaltungen wie z.B. Heimatabenden hat er mit „seinen“<br />

Gruppen mitgewirkt.<br />

Aus zahlreichen Gesprächen mit Hans Joachim Wiesenmüller wissen wir, dass er immer gehofft hat, dass der Funke seiner vielfältigen<br />

Arbeit überspringt auf die Verjüngung der <strong>Harz</strong>klub-Heimatgruppen und auf eine breitere Basis der Brauchtumsarbeit.<br />

Das sollten wir in Gedenken an das Wirken von Hans Joachim Wiesenmüller als Auftrag mitnehmen. <strong>Harz</strong>klub und Heimatbund<br />

Oberharz verlieren mit Hans Joachim Wiesenmüller einen unermüdlich, rastlos und ideenreich tätigen Heimatfreund.<br />

Dr. Oliver Junk Dr. Michael Ermrich Rüdiger Kail<br />

Präsident Ehrenpräsident Ewergeschwurner<br />

<strong>Harz</strong>klub e.V. <strong>Harz</strong>klub e.V. Heimatbund Oberharz e.V.<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong> 9


REGIONALVERBAND HARZ<br />

Ausschreibung <strong>Harz</strong>er Naturparkpreis 20<strong>22</strong><br />

Kindern die Zukunft: Schulprojekte<br />

mit Bezug zum Naturpark<br />

Mit dem diesjährigen Thema des <strong>Harz</strong>er<br />

Naturparkpreises sollen Schulen mit ihren<br />

Klassen, Hort- oder Projektgruppen<br />

und Arbeitsgemeinschaften in den Blick<br />

genommen werden.<br />

Wie nehmen Schülerinnen und Schüler den<br />

Naturpark vor ihrer Haustür wahr? Gehen<br />

sie gemeinsam auf Entdeckungsreise? Setzen<br />

sie sich auseinander mit den Zielen<br />

eines Naturparks? Was wissen sie über die<br />

vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten? Viele<br />

weitere Fragen enthält der vollständige<br />

Ausschreibungstext. Auf der Homepage<br />

www.harzregion.de ist der zu finden.<br />

Viele Fragen, viele Möglichkeiten sich zu<br />

bewerben! Bewerben können sich Schulen<br />

aus den Landkreisen <strong>Harz</strong> und Mansfeld-<br />

Südharz sowie den Städten Aschersleben<br />

und Seeland in Sachsen-Anhalt, aus den<br />

Landkreisen Goslar und Göttingen sowie<br />

der Gemeinde Kalefeld in Niedersachsen<br />

oder aus dem Landkreis Nordhausen in<br />

Thüringen. Bewerben können sich auch<br />

gemeinnützige Einrichtungen oder Vereine,<br />

die mit Schulen kooperieren. Zudem kann<br />

jedermann Vorschläge unterbreiten. Die<br />

Bewerbungsfrist endet am 31. März. Es gilt<br />

das Datum des Posteingangs. Bewerbungen,<br />

die von Schülerinnen und Schülern<br />

selbst verfasst werden, sind ausdrücklich<br />

erwünscht!<br />

Es geht um einen Sachpreis im Wert von<br />

500 Euro. Die Auswahl erfolgt durch eine<br />

Jury, die einen Besichtigungstermin vor<br />

Ort durchführen kann.<br />

Naturpark-Entdeckertag (Foto: Reuter/RVH)<br />

Rogenstein und Stromatolithe<br />

Neuer Geopunkt in Wienrode<br />

Mit dem Sonnenberg zwischen Wienrode<br />

und Thale gesellt sich ein neuer<br />

Geopunkt in das Netzwerk der Landmarke<br />

9 – Roßtrappe. Gemeinsam mit<br />

dem Landtagsabgeordneten Andreas<br />

Räuscher präsentierte der Blankenburger<br />

Bürgermeister Heiko Breithaupt die<br />

zu diesem Anlass neu errichtete Geopark-<br />

Tafel. Sie steht unweit des Forsthauses<br />

Eggerode am Schachtweg.<br />

<strong>Der</strong> auf den ersten Blick unscheinbare Sonnenberg<br />

hat eine spannende Geschichte.<br />

Vor rund 250 Mio. Jahren entstand hier<br />

durch die Wellenbewegung in einem flachen<br />

Salzsee sogenannter Rogenstein.<br />

Das in Wienrode erstmals beschriebene<br />

Gestein lässt sich sofort an den charakteristischen<br />

Kügelchen erkennen. Sein Name<br />

erklärt sich durch die optische Ähnlichkeit<br />

zu Fischrogen. „In Wienrode haben wir sehr<br />

große Kügelchen und nennen sie deshalb<br />

Erbsensteine“, erklärt Gerda Paul vom<br />

Fremdenverkehrsverein „Am Silberbach“.<br />

Zusammen mit dem Vorsitzenden des Vereins,<br />

Mario Wenske, hatte sie angeregt, dass<br />

der Regionalverband <strong>Harz</strong> als Träger des<br />

UNESCO-Geoparks in der <strong>Harz</strong>region am<br />

Sonnenberg aktiv wird. „Die Einbindung<br />

Wienrodes in das Landmarken-Netz des<br />

Geoparks kommt dem Ort zu Gute“, so<br />

Geschäftsstellenleiter Dr. Klaus George.<br />

„Die Auflage unserer Faltblätter liegt in<br />

Millionenhöhe. Mit dem der Landmarke<br />

9 – Roßtrappe hat Wienrode es in eines der<br />

beliebtesten Faltblätter der Serie geschafft<br />

und gewinnt damit<br />

an Bekanntheit.“<br />

Neben dem Rogenstein<br />

finden sich am<br />

Sonnenberg auch<br />

Stromatolithen. Sie<br />

entstanden durch<br />

den rundlichen<br />

Wuchs mikrobieller<br />

Matten aus Blaualgen.<br />

Entstehungsbedingungen<br />

für<br />

diese Gesteine finden<br />

sich heute z. B.<br />

in Westaustralien.<br />

Die Wienröder nutzten<br />

Stromatolithen<br />

auf den Kopf gestellt<br />

als „Schüsselsteine“ (Viehtränken).<br />

Bürgermeister Heiko Breithaupt dankte<br />

allen Beteiligten für die Aufwertung des<br />

Sonnenbergs als Geopunkt des UNESCO-<br />

Geoparks und freut sich nun auf Interessierte<br />

aus nah und fern, die den Sonnenberg<br />

und seine Gesteine mal genauer unter die<br />

Lupe nehmen.<br />

Esther Czymoch<br />

Ulf Voigt, Alexander Räuscher (MdL), Heiko Breithaupt, Gerda Paul,<br />

Dr. Klaus George und Mario Wenske (v. l.) am neuen Geopunkt<br />

(Foto: Czymoch/RVH)<br />

10 <strong>03</strong> | 20<strong>22</strong>


REGIONALVERBAND HARZ<br />

Blick auf Tanne (Foto: Dr. Klaus George)<br />

Natur- und Geoparkort<br />

Tanne entdecken<br />

Ortsteile solcher Städte und Gemeinden,<br />

die wie die Stadt Oberharz am Brocken<br />

bzw. deren Tourismusbetrieb Mitglied<br />

sind im Regionalverband <strong>Harz</strong>, dürfen<br />

sich „Natur- und Geoparkort“ nennen.<br />

Immer mehr Orte wollen das auch sichtbar<br />

machen. <strong>Der</strong> Regionalverband <strong>Harz</strong><br />

hilft dabei.<br />

„Ein kleines Opfer verlangen wir den Ortsteilen<br />

in der Regel ab!“, so Natur- und Geoparkleiter<br />

Dr. Klaus George anlässlich der<br />

Präsentation. Ortsbürgermeister Christian<br />

Resow bekannte, welches Opfer Tanne zu<br />

erbringen hatte: „Wir mussten uns von<br />

einer der alten Informationstafeln im Ort<br />

trennen.“ Tatsächlich verschwanden dann<br />

gleich zwei alte Tafeln. Sie waren mit den<br />

Jahren äußerlich unansehnlich geworden<br />

und inhaltlich längst überholt. Nutzbar<br />

waren deren alte Fundamente. Bürgermeister<br />

Ronald Fiebelkorn (Stadt Oberharz<br />

am Brocken) freute sich über diese<br />

nachhaltige Herangehensweise und lobte<br />

Herrn Resow. Als Ortsbürgermeister legt<br />

der immer wieder selbst Hand an, wenn es<br />

um die Verschönerung seines Heimatortes<br />

geht. Und mehr noch: „Herr Resow versteht<br />

In bester Laune (v. l.): Bürgermeister Ronald Fiebelkorn, Naturparkleiter<br />

Dr. Klaus George, Ortsbürgermeister Christian Resow und<br />

Betriebsleiter Thomas Schult (Foto: Günther Gundlach)<br />

es hervorragend,<br />

Partner wie den Regionalverband<br />

<strong>Harz</strong><br />

mit einzuspannen.“<br />

Was können Einwohner<br />

und Gäste<br />

nun auf der neuen<br />

Informationstafel<br />

an der Bodetalstraße<br />

erfahren? Sie<br />

werden eingeladen,<br />

auf einem erholsamen<br />

Spaziergang<br />

Sehenswertes im<br />

Ort zu entdecken.<br />

<strong>Der</strong> Text enthält<br />

eine Beschreibung<br />

der empfohlenen Route. Die beginnt am<br />

Hüttendenkmal, führt über Kirchstieg<br />

zunächst zum Dr.-Jasper-Plan und endet<br />

im Kurpark. Vieles erinnert an die frühere<br />

Zugehörigkeit zum Land Braunschweig.<br />

Wem das nicht reicht, der kann die Warme<br />

Bode queren und zum Aussichtspunkt Kapitelsberg<br />

wandern (Stempelstelle Nr. 44<br />

der <strong>Harz</strong>er Wandernadel).<br />

Tanne liegt an der wichtigen B 242. Es gibt<br />

viele Gründe, dort nicht nur auf einen Imbiss<br />

oder auf ein Eis anzuhalten. Einer der<br />

Botschafter des Ortes ist Brockenbauer<br />

Thielecke. Er führt mit Zucht und Haltung<br />

des <strong>Harz</strong>er Roten Höhenviehs fort, was im<br />

<strong>Harz</strong> früher überlebenswichtig war.<br />

Dr. Klaus George<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit des<br />

Regionalverbands <strong>Harz</strong> wird gefördert<br />

aus Mitteln des Ministeriums für<br />

Umwelt, Landwirtschaft und Energie<br />

des Landes Sachsen-Anhalt.<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong><br />

11


HARZER SCHMALSPURBAHNEN<br />

„Faust“-Premiere coronabedingt<br />

erneut verschoben<br />

Die für das Frühjahr 20<strong>22</strong> geplante Veranstaltungsreihe<br />

„Faust auf dem Brocken<br />

– Rocktheater nach Goethe“ kann pandemiebedingt<br />

auch in diesem Frühjahr nicht<br />

stattfinden. Damit muss die ursprünglich<br />

für den 30. April 2020 geplante Uraufführung<br />

des Spektakels, zu dem neben der<br />

Fahrt im dampfenden „Mephisto-Express“<br />

ab/bis Wernigerode auch das „Mephisto-<br />

Mahl“ auf dem Brocken gehört, nach mehrmaligen<br />

Anläufen nun erneut verschoben<br />

werden. Die mit Spannung erwartete<br />

Premiere im Goethesaal auf dem Brocken<br />

soll nun, soweit es die Corona-Regelungen<br />

zulassen, am 28. Oktober nachgeholt werden.<br />

Bereits bestellte und bezahlte Tickets<br />

können über den Kundenservice der HSB<br />

kostenfrei umgebucht, storniert oder in einen<br />

Wertgutschein umgewandelt werden.<br />

Das Ensemble des „Faust“ erwartetet nun<br />

im Herbst zahlreiche Gäste zur pandemiebedingt<br />

mehrmals verschobenen Premierenvorstellung<br />

(Foto: Archiv HSB/ Dirk Bahnsen)<br />

Stürmischer Jahresbeginn 20<strong>22</strong> bei den<br />

<strong>Harz</strong>er Schmalspurbahnen<br />

Wernigerode. Das neue Jahr zeigte sich<br />

in den ersten Wochen von seiner ausgesprochen<br />

stürmischen Seite. Gehören<br />

stürmische Witterungsbedingungen in<br />

dieser Jahreszeit im <strong>Harz</strong> eigentlich zum<br />

regulären aber doch eher sporadischen<br />

„Tagesgeschäft“ für die <strong>Harz</strong>er Schmalspurbahnen<br />

GmbH (HSB), so sind im<br />

noch jungen neuen Jahr bislang außergewöhnlich<br />

viele Stürme über den <strong>Harz</strong><br />

hinweggezogen. Und das mit deutlichen<br />

Auswirkungen auf den Zugverkehr.<br />

So musste die HSB bislang an allein neun<br />

Tagen den Verkehr witterungsbedingt zwischen<br />

Schierke und dem Brocken ganztägig<br />

einstellen. An weiteren sechs Tagen erfolgte<br />

die Einstellung des Zugverkehrs zum Brocken<br />

jeweils im Tagesverlauf.<br />

Immer wieder zahlreiche Baumstürze auf<br />

dem übrigen Streckennetz hatten auch hier<br />

zum Teil erhebliche Einschränkungen des<br />

Zugverkehrs zur Folge. An einzelnen Tagen<br />

erforderten lediglich zwei, drei umgestürzte<br />

Bäume längere Streckensperrungen, da<br />

sie nur aufwändig und mit Unterstützung<br />

eines Zweiwegebaggers von den Gleisen<br />

zu beräumen waren. Auf der Selketalbahn<br />

erschwerten teilweise zusätzlich Schneeverwehungen<br />

den Zugverkehr.<br />

Stürmischer Höhepunkt des Jahres war<br />

bislang der 30. Januar, als Sturmtief „Nadia“<br />

mit Spitzengeschwindigkeiten von<br />

bis zu 140 km/h über Norddeutschland<br />

hinwegfegte und zum Teil eine Spur der<br />

Verwüstung hinterließ. Mit Ausnahme des<br />

Abschnitts zwischen Nordhausen Nord und<br />

Ilfeld Neanderklinik hat die HSB an diesem<br />

Tag aus Sicherheitsgründen den Zugverkehr<br />

auf dem Gesamtnetz gar nicht erst<br />

aufgenommen.<br />

Besuchern der Schmalspurbahnen im <strong>Harz</strong><br />

wird daher empfohlen, immer vor Fahrtantritt<br />

noch einmal die Homepage unter www.<br />

hsb-wr.de zu nutzen. Dort sind tagesaktuell<br />

eventuelle witterungsbedingte Zugausfälle<br />

aufgeführt.<br />

12 <strong>03</strong> | 20<strong>22</strong>


HARZER TOURISMUSVERBAND<br />

Neuer Multimedia-Guide führt in<br />

12 Stationen durch Nordhausen<br />

<strong>Harz</strong>er Tourismusverband<br />

Die Stadt Nordhausen gilt als Thüringens<br />

Tor zum <strong>Harz</strong>. Jedes Jahr besuchen<br />

tausende Touristen die Stadt und genießen<br />

das besondere Flair dieses geschichtsträchtigen<br />

Ortes im Südharz.<br />

Besonders die Nordhäuser Altstadt lädt<br />

zum Erkunden, Bummeln, Staunen und<br />

Genießen ein.<br />

Mit dem neuen Multimedia-Guide können<br />

Besuchende die Innenstadt nun auf einem<br />

zirka einstündigen Stadtrundgang entlang<br />

Bürgermeisterin Alexandra Rieger, Stadtführer<br />

Winfried Schmitt, Oberbürgermeister<br />

Kai Buchmann und HTV Geschäftsführerin<br />

Carola Schmidt. (Foto: HTV)<br />

von 12 Stationen individuell erkunden. Zu<br />

jeder Station hält der Guide umfangreiche<br />

Informationen zur jeweiligen Sehenswürdigkeit<br />

in Form von Bildmaterial, Texten<br />

und Audioaufnahmen bereit. Letztere wurden<br />

von Nordhäuser Stadtführern, wie Winfried<br />

Schmitt – auch bekannt als „Professor<br />

Zwanziger“ – eingesprochen. <strong>Der</strong> neue<br />

Multimedia-Guide ist kostenfrei nutzbar<br />

und steht Interessierten in deutscher und<br />

englischer Sprache zur Verfügung. Durch<br />

die gleichzeitige audio- und textbasierte<br />

Ausspielung der Inhalte ist der Guide quasi<br />

barrierefrei. Neben Informationsflyern in<br />

der Stadtinformation und ausgewählten<br />

Einrichtungen machen QR-Codes an den<br />

jeweiligen Stationen auf den Guide aufmerksam.<br />

Nutzende benötigen lediglich<br />

ein internetfähiges Smartphone.<br />

„Mit diesem Multimedia-Guide können<br />

Gäste die Stadt ganz individuell entdecken.<br />

Einschränkungen der sprachlichen,<br />

akustischen oder visuellen Fähigkeiten<br />

behindern dessen Nutzung nicht. Damit<br />

bietet die Stadt Nordhausen ihren Gästen<br />

ein neues, serviceorientiertes Angebot – in<br />

Zeiten der Digitalisierung ein Must-have.“<br />

so Carola Schmidt, Geschäftsführung des<br />

<strong>Harz</strong>er Tourismusverbandes.<br />

„Nordhausen lädt Sie ein, zu großer Stadtgeschichte<br />

und kleinen Geschichten rund<br />

um unsere Sehenswürdigkeiten. All das<br />

bieten unsere Stadtführungen bereits jetzt<br />

schon an. Mit dem neuen Multimedia-Guide<br />

wird dieses Angebot um einen weiteren<br />

wichtigen und zukunftsträchtigen Baustein<br />

ergänzt. Im eigenen Tempo wird die<br />

Geschichte unserer Stadt erlebbar. Daneben<br />

laden Restaurants, Cafés, Boutiquen<br />

sowie gut sortierte, oft inhabergeführte<br />

Ladengeschäfte zum Verweilen und Einkaufserlebnis<br />

ein. Dafür danken wir allen an<br />

der Umsetzung Beteiligten, darunter dem<br />

Freistaat Thüringen und dem <strong>Harz</strong>er Tourismusverband<br />

und natürlich Prof. Zwanziger“,<br />

so Oberbürgermeister Kai Buchmann.<br />

Als erste Station wird das Rathaus mit der<br />

Roland Statue, dem Wahrzeichen Nordhausens,<br />

empfohlen. Nach elf weiteren Sehenswürdigkeiten<br />

endet der Stadtrundgang am<br />

Petriturm. <strong>Der</strong> Multimedia-Guide wurde<br />

aus Mitteln der Destinationsförderung des<br />

Freistaates Thüringen finanziert und über<br />

den <strong>Harz</strong>er Tourismusverband in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Stadtinformation<br />

Nordhausen realisiert.<br />

» <strong>Der</strong> Multimedia-Guide ist unter<br />

folgendem Link zu finden:<br />

www.harzinfo.de/stadtrundgangnordhausen<br />

Sehr gute Resonanz beim<br />

14. <strong>Harz</strong>er KulturWinter<br />

14. <strong>Harz</strong>er KulturWinter<br />

28.01. – 20.02.20<strong>22</strong><br />

Zwischen dem 28. Januar und dem<br />

20. Februar präsentierte sich die beliebte<br />

Veranstaltungsreihe in der<br />

14. Auflage und lockte mit mehr als<br />

100 Veranstaltungen sowohl Gäste als<br />

auch Einheimische in die teilnehmenden<br />

<strong>Harz</strong>er Orte.<br />

Von geführten Wanderungen über Themenführungen<br />

in Museen, Schlössern oder<br />

Klöstern bis hin zur traditionellen Sonderfahrt<br />

mit den <strong>Harz</strong>er Schmalspurbahnen<br />

zum Brocken, war für große und kleine<br />

Besuchende alles dabei.<br />

Die Veranstalter zeigten sich sehr zufrieden<br />

mit der Resonanz. „Wir waren oft<br />

komplett ausgebucht“, resümiert Katrin<br />

Dziekan vom Schloß Wernigerode®. So sei<br />

besonders die Erkundungstour mit dem<br />

Schloßgespenst ein voller Erfolg gewesen.<br />

Auch Dr. Martin Wetzel vom Weltkulturerbe<br />

Rammelsberg – Museum & Besucherbergwerk<br />

zeigte sich sehr zufrieden. In Stolberg<br />

seien die abendlichen Schlossführungen<br />

mit der Kammerzofe Sophia von Habenichts<br />

ein Erfolg.<br />

Alle Veranstaltungen des <strong>Harz</strong>er KulturWinters<br />

fanden unter den aktuell geltenden<br />

Corona-Hygieneregeln statt.<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong> 13


NATIONALPARK HARZ<br />

Das Heft im handlichen Flyer-Format steht ab sofort in<br />

gedruckter Form zur Verfügung.<br />

Mehr als 1000 Termine und Veranstaltungen<br />

für Natur-Fans:<br />

Naturerlebnis-Programm 20<strong>22</strong> erschienen<br />

Ein Ranger führt eine Wandergruppe durch den Nationalpark <strong>Harz</strong> (Foto: Foto Lindenberg)<br />

Wernigerode. Das Naturerlebnis-Programm<br />

20<strong>22</strong> des Nationalparks <strong>Harz</strong><br />

steht ab sofort in gedruckter Form zur<br />

Verfügung. Mehr als 1000 Termine und<br />

Veranstaltungen finden sich in diesem<br />

Jahr im Programm. Für Naturbegeisterte<br />

gibt es im Nationalpark <strong>Harz</strong> zusammen<br />

mit Nationalpark-Rangern,<br />

-Förstern und den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der Nationalparkhäuser zu<br />

allen Jahreszeiten viel zu entdecken.<br />

Auerhuhn-Sprechstunde, Fledermaus-<br />

Exkursion, Vorträge, Tierspurensuche<br />

oder ein Naturerlebnis für die ganze Familie<br />

– thematisch ist für jeden etwas<br />

dabei.<br />

„Auch für das Jahr 20<strong>22</strong> haben wir für Sie<br />

wieder ein abwechslungsreiches Angebot<br />

für Ihre Naturerlebnisse in der sagenumwobenen<br />

Bergwildnis unseres Nationalparks<br />

<strong>Harz</strong> zusammengestellt“, schreibt<br />

Nationalpark-Leiter Dr. Roland Pietsch<br />

in seinem Vorwort an die Besucher. „Gerade<br />

jetzt, in einer Zeit des gravierenden<br />

Waldwandels, der von uns Menschen vor<br />

allem durch die Klimakrise verursacht ist,<br />

ist Spannung garantiert.“ Flächendeckend<br />

wachse nun eine grünende und blühende<br />

Pioniervegetation heran – Heimat für sehr<br />

viele auch seltene Pflanzen- und Tierarten,<br />

schildert er. Diese werde sich über die<br />

nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte<br />

vom Menschen weitgehend ungestört zu einem<br />

naturnahmen Urwald entwickeln. „Ein<br />

engagiertes Nationalpark-Team und ich laden<br />

Sie herzlich ein, uns und dieses einmalige<br />

und beeindruckende Naturschauspiel im<br />

Rahmen unseres Naturerlebnis-Programms<br />

kennenzulernen.“<br />

Neu im Programm des Nationalparks <strong>Harz</strong><br />

ist z.B. die sehr anspruchsvolle Ganztagswanderung<br />

„Be a Part of the Park – Werden<br />

Sie Teil des Nationalparks“. Geübte<br />

Wanderer erfahren vom Ranger, warum das<br />

Chaos im Nationalpark gewünscht ist und<br />

der Borkenkäfer zu einem Wald im Wandel<br />

dazugehört (Termine: 21.5., 11.6., 16.7.<strong>22</strong><br />

ab Bad <strong>Harz</strong>burg). Und auch mit dem E-<br />

Mountainbike kann man 20<strong>22</strong> begleitet<br />

von einem Ranger auf einer 50 Kilometer<br />

langen Tour die Hochlagen des Nationalparks<br />

erleben (Termine: 7.6., 5.7., 2.8., 6.9.<strong>22</strong><br />

ab Braunlage). Nähere Informationen und<br />

Anmeldehinweise finden Interessierte im<br />

Naturerlebnisprogramm.<br />

Empfohlen seien auch die Urlaubs- und<br />

Freizeitangebote der Nationalpark-Partner,<br />

die ebenfalls im Programmheft aufgeführt<br />

sind. Sie stehen für naturverbundenen Urlaub<br />

in der Nationalpark-Region.<br />

Das Heft im handlichen Flyer-Format ist<br />

in allen Nationalparkhäusern und Informationsstellen,<br />

bei den Rangern und in<br />

zahlreichen Tourist-Infos der Region erhältlich.<br />

Es kann auch bei der Nationalparkverwaltung<br />

<strong>Harz</strong> unter Telefon <strong>03</strong>943/5502-31<br />

oder über die E-Mail-Adresse unterwegs@<br />

nationalpark-harz.de bestellt werden.<br />

Auch als Downloadversion steht es auf der<br />

Internetseite www.nationalpark-harz.de<br />

bereit. Sowohl die Druckfassung als auch<br />

die Downloadversion des Naturerlebnis-<br />

Programms enthalten zusätzlich zu den<br />

Veranstaltungsterminen 20<strong>22</strong> wieder viele<br />

Zusatzinformationen über all das, was der<br />

Nationalpark darüber hinaus zu bieten hat<br />

– angefangen bei den Nationalparkhäusern,<br />

den Nationalpark-Partnern und Nationalparkgemeinden<br />

bis hin zu öffentlichen Verkehrsanbindungen,<br />

Umweltbildung und<br />

vielem mehr.<br />

Alle Termine sind auch in der Rubrik „Veranstaltungen“<br />

auf der Nationalpark-Webseite<br />

www.nationalpark-harz.de chronologisch<br />

geordnet eingestellt. Eine Auswahl nach<br />

Datum, Ort oder Veranstaltungstyp ist auf<br />

der Plattform möglich. Hier gibt es auch<br />

Hinweise zu den aktuellen Corona-Auflagen<br />

und zur Anmeldung zu den Veranstaltungen.<br />

Eine Kartenübersicht macht das Finden<br />

des Veranstaltungstreffpunkts noch<br />

einfacher.<br />

Naturerlebnis-Programm 20<strong>22</strong>: Mit dem E-<br />

Mountainbike kann man begleitet von einem<br />

Ranger auf einer 50 Kilometer langen Tour<br />

die Hochlagen des Nationalparks erleben.<br />

(Foto: Volker Meyer)<br />

14<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong>


HARZ AKTUELL<br />

NACHRUF<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub trauert um Heinz-Gerd Trüter<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Bad Lauterberg<br />

e.V. muss Abschied nehmen von seinem<br />

langjährigen 1. Vorsitzenden und Ehrenmitglied<br />

Heinz-Gerd Trüter, der am<br />

17. Februar 20<strong>22</strong> verstorben ist.<br />

Über 50 Jahre war Wanderfreund Trüter<br />

ein Aktivposten in unserem Verein. Von<br />

2008 bis 2019 hat er das Amt des Vorsitzenden<br />

mit größtem persönlichem Einsatz<br />

geprägt und damit eine Erfolgsgeschichte<br />

geschrieben. Ausserdem hatte er viele<br />

Jahre, bis zu seinem Tod, die Funktion<br />

als Heimwart unseres Vereinsheimes und<br />

Gästehaus „Uhlenflucht“ inne.<br />

Unvergessen ist sein Engagement bei den<br />

Großveranstaltungen des <strong>Harz</strong>klubs, wie<br />

der Jahreshauptversammlung des <strong>Harz</strong>klub<br />

e.V. 2011, dem <strong>Harz</strong>er Heimattag<br />

2012, der unter Leitung von Heinz-Gerd<br />

Trüter gemeinsam mit 125-jährigen Jubiläum<br />

des Zweigvereins ausgerichtet<br />

wurde oder der Sternwanderung 2019 in<br />

Bad Lauterberg.<br />

Als Lauterberger Urgestein war er unserem<br />

Wahrzeichen, dem Bismarckturm<br />

sehr verbunden. Er hat die dringend<br />

notwendige Sanierung frühzeitig erkannt<br />

und mit ersten Schritten auf den Weg gebracht.<br />

Durch seine Aufgeschlossenheit,<br />

gewissenhafte und zuversichtliche Art ist<br />

es Wanderfreund Trüter immer vorbildlich<br />

gelungen, den Verein sicher durch alle<br />

Perioden seiner Amtszeit zu führen. Er hat<br />

seine Position stets mit der notwendigen Transparenz versehen und alle seine Vorstandskollegen/innen in die Verantwortung<br />

mit einbezogen.<br />

<strong>Der</strong> Ausgleich zwischen Vereinsarbeit und Geselligkeit war ihm sehr wichtig. So bleiben die Erinnerungen an viele stimmungsvolle<br />

Feiern innerhalb der <strong>Harz</strong>klub-Familie.<br />

Mit unermüdlichem Einsatz und seiner starken menschlichen Ausstrahlung hat Heinz-Gerd Trüter unserem Verein in der Öffentlichkeit<br />

zu einem hohen Ansehen verholfen. Die Arbeit im <strong>Harz</strong>klub war ein Teil seines Lebenswerks. Im Jahr 2019 wurde ihm<br />

dafür das Silberne Ehrenabzeichen des <strong>Harz</strong>klubs verliehen. Mit größtem Respekt und tiefer Dankbarkeit nehmen wir Abschied.<br />

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner lieben Frau Maria, der Familie und den Angehörigen. Wir werden Heinz-Gerd Trüter ein ehrendes<br />

Gedenken bewahren, sein Licht soll in unseren Herzen weiter brennen.<br />

Klaus Wiedemann,<br />

Vorsitzender des <strong>Harz</strong>klub-Zweigvereins Bad Lauterberg<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub-Hauptvorstand schließt sich dem stillen Gedenken an und wird Wanderfreund Trüter in dankbarer Erinnerung<br />

behalten.<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong><br />

15


HARZ AKTUELL<br />

Heimspiel für den Baum des Jahres 20<strong>22</strong>:<br />

Rotbuche ist eine alte <strong>Harz</strong>erin<br />

Sie ist der häufigste Laubbaum in Deutschlands<br />

Wäldern und auch in den Wäldern<br />

der Niedersächsischen Landesforsten<br />

nimmt sie eine immer größere Fläche ein.<br />

Im Landeswald ist die Buche mit einem Mischungsanteil<br />

von etwa 25% die zahlreichste<br />

Baumart. Und in den <strong>Harz</strong>er Wäldern<br />

ist sie nach der Fichte die zweit häufigste<br />

Baumart. Sie wächst vom <strong>Harz</strong>vorland bis<br />

zu den windigen Höhen auf dem Wurmberg.<br />

Dort, auf der Kuppe in 971 Metern Höhe,<br />

hält sich einsam aber standhaft der höchstgelegene<br />

Buchenbaum in Niedersachsen.<br />

Steckbrief der ‚Mutter des Waldes‘ –<br />

einer puren Europäerin<br />

Die Buche kann bis zu 45 Meter hoch wachsen,<br />

höher als alle anderen Laubbäume<br />

– ausgenommen vielleicht die Esche. In<br />

Deutschland wird sie selten älter als 300<br />

bis 350 Jahre. So alte Buchen stehen noch<br />

im Wolfsbachtal bei Hohegeiß. Das Baum-<br />

Reservat ist bekannt für seine „Dicken Tannen“,<br />

womit uralte Fichten gemeint sind,<br />

von denen einige wenige 350 Jahre überstanden<br />

haben. Forstleute haben hier im<br />

Südharz ein Refugium für Baumveteranen<br />

eingerichtet: Zusammen mit Buchen und<br />

Bergahornen wachsen am Wolfsbach auch<br />

Ulmen und Eschen – eine Art „Gnadenhof<br />

für alte Bäume“. Die Buche gilt als ‚Mutter<br />

des Waldes‘, weil sie fast überall wachsen<br />

kann. In Europa ist sie weit verbreitet, wobei<br />

Deutschland als Kernland der Buche<br />

gilt. Auffällig und einzigartig ist ihre bis ins<br />

hohe Alter glatte, silbergraue Rinde, die<br />

empfindlich gegen direkte Sonneneinstrahlung<br />

ist. In der Konkurrenz mit anderen<br />

Waldbäumen ist die Buche deutlich im Vorteil.<br />

Ihre Laubkrone wirft ungewöhnlich<br />

starken Schatten. Unter ihrem dichten Kronendach<br />

können außer Eiben, Stechpalmen<br />

und Weißtannen kaum andere Baumarten<br />

länger überleben.<br />

Die Rotbuche ist der „Baum des Jahres<br />

20<strong>22</strong>“ und im <strong>Harz</strong> keine Unbekannte.<br />

Michael Thätner ist Naturschutzwart des<br />

<strong>Harz</strong>klubs und freut sich als Forstmann<br />

über die Wahl der Buche: „Mit der Kür<br />

zum ‚Baum des Jahres‘ geht auch immer<br />

eine besondere Aufmerksamkeit<br />

einher, die der großen Bedeutung der<br />

Buche gerecht wird, die sie gerade jetzt<br />

im Klimawandel erlangt.“<br />

Eine Buche muss für eine Eiche im Naturschutzgebiet<br />

nahe Walkenried weichen. Sie<br />

wächst anderen Bäumen über den Kopf, dunkelt<br />

sie aus und vertreibt sie aus dem Wald.<br />

Naturschutz mit der Motorsäge ist in vielen<br />

Schutzgebieten im <strong>Harz</strong> notwendig, will man<br />

Fledermaus, Hirschkäfer, oder Haselmaus<br />

helfen. (Foto: © Rudolph)<br />

Keimblatt der Rotbuche<br />

Das Waldgebirge <strong>Harz</strong> bestand aus<br />

hartem Holz<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong> war lange Zeit ein Mittelgebirge,<br />

in dem ausgedehnte Buchenwälder vorherrschten.<br />

Erst der Mensch änderte das,<br />

indem er das harte Laubholz der Buche<br />

nutzte, um daraus Brennholz und Holzkohle<br />

zu erzeugen. Die Bergbau-Industrie verschlang<br />

ganze Laubwälder und favorisierte<br />

langfristig die schnellwachsende Fichte als<br />

Brotbaum für die Montanwirtschaft. Nadelwälder<br />

prägten fortan das Landschaftsbild,<br />

im westlichen Teil des <strong>Harz</strong>es stärker als im<br />

Ostharz, wo bis heute mehr Buchenwälder<br />

anzutreffen sind. Seit Mitte der 1980er Jahre<br />

kehrt die alte <strong>Harz</strong>erin, die Rotbuche, wie-<br />

16<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong>


HARZ AKTUELL<br />

Herstellung von Holzkohle in einem niedersächsischen<br />

Werk an der Weser dient ihr<br />

Holz. Wer Holzkohle aus heimischer Buche<br />

verwendet, schont Wälder in den Tropen,<br />

die vielfach als Holzkohle enden. Selbst das<br />

Eis am Stiel wird von Buchenholz gehalten.<br />

Und sogar direkt auf der Haut tragen Menschen<br />

unbewusst Buchenholz: Als Viskose<br />

oder Modal sind Textilfasern in moderner<br />

Bekleidung, die aus Zellulose hergestellt<br />

werden. <strong>Der</strong> Rohstoff hierfür: Buchen aus<br />

dem <strong>Harz</strong>. (Siehe DER HARZ 9/2021).<br />

Aus diesen Buchenstämmen bei Wieda wurde in einem Thüringer Werk Baubuchen-Holz für<br />

den Häuserbau hergestellt. (Foto: © Landesforsten)<br />

der dorthin zurück, wo sie einst heimisch<br />

war – in den Oberharz. Ihr Siegeszug begann,<br />

als es der Fichte schlecht ging. Saurer<br />

Regen und Waldsterben lösten in Niedersachsen<br />

das so genannte Walderneuerungsprogramm<br />

<strong>Harz</strong> aus. Viele Millionen kleiner<br />

Buchen und Bergahorne wurden zwischen<br />

1986 und 1992 unter dem Kronenschirm<br />

alter Fichten gepflanzt. Ziel war es, mit den<br />

Laubbäumen auch die Bodenfruchtbarkeit<br />

zu verbessern und die Fichtenwälder zu<br />

revitalisieren. Die Forstämter im Westharz<br />

wollten mit dem Umbauprogramm mehr<br />

Naturnähe in die gleichförmigen und dunklen<br />

Fichtenwälder bringen.<br />

Möbelbau, für Fußböden und Treppen,<br />

Küchenutensilien oder Kinderspielzeug.<br />

Inzwischen gibt es auch Schichtholzbalken,<br />

die als Konstruktionsholz im Hausbau eingesetzt<br />

werden, wo bislang Fichtenbalken<br />

verwendet werden. Diese innovative Baubuche<br />

wird auch aus Bäumen im Südharz<br />

gewonnen. Bei Wieda geerntet Stämme<br />

werden in Thüringen zu Baubuche verarbeitet<br />

und dienen dem Häuserbau.<br />

Als Kaminholz ist Buche die beliebteste<br />

Baumart, da sie den höchsten Brennwert<br />

unter heimischen Hölzern hat. Auch zur<br />

Hintergrund<br />

Die Baum des Jahres –<br />

Dr. Silvius Wodarz Stiftung<br />

Die Stiftung will Menschen für ein positives<br />

Verhältnis zu Bäumen und allen natürlichen<br />

Lebensgrundlagen gewinnen. Sie<br />

will Interesse für Baum- und Naturschutz<br />

wecken, das Bewusstsein für Bedrohungen<br />

und Gefahren schaffen und Kenntnisse<br />

vermitteln, die zur Bewahrung der Natur in<br />

Verantwortung für zukünftige Generationen<br />

beitragen.<br />

Die Stiftung ruft alljährlich eine Baumart<br />

zum Baum des Jahres aus. Sie tut dies<br />

auf Grundlage eines Vorschlages ihres<br />

Fachbeirates, des Kuratoriums Baum des<br />

Jahres.<br />

Michael Rudolph<br />

Stellv. <strong>Harz</strong>klub-Pressewart<br />

»Weitere Informationen:<br />

https://baum-des-jahres.de/<br />

Heute ist die Buche auf einem Viertel der<br />

Fläche der Niedersächsischen Landesforsten<br />

die Hauptbaumart. „Ihr großer<br />

Mischungsanteil liegt einerseits in ihrer<br />

Eigenschaft als ‚Mutter des Waldes‘ begründet<br />

– alte Buchen sorgen mit ihren Eckern<br />

für reichlich Nachwuchs. Die Buche war und<br />

ist aber auch immer die Baumart, an der für<br />

unseren Waldumbau kein Weg vorbeiführt“,<br />

erklärt Naturschutzwart Michael Thätner.<br />

Jährlich werden in den Landesforsten –<br />

je nach Verfügbarkeit entsprechenden<br />

Pflanzgutes – über eine Million Buchen<br />

gepflanzt. Schwerpunkte liegen hierbei in<br />

der Anreicherung bisher wenig gemischter<br />

Fichten- und Kiefernwälder zwischen <strong>Harz</strong><br />

und Heide.<br />

Vielfältige Holzverwendung<br />

Die Buche hat ein sehr hartes Holz, ähnlich<br />

der Eiche, allerdings ist es anfällig gegen<br />

Feuchtigkeit. Vornehmlich wird es im Innenbereich<br />

eingesetzt, hauptsächlich im<br />

Naturwald Haringer Berg im Forstamt Seesen: hier und in zahlreichen anderen <strong>Harz</strong>-Wäldern<br />

dürfen sich ungestörte Buchen-Urwälder entwickeln.<br />

Seit 50 Jahren schützen und erhalten die Landesforsten diese und andere Buchenwälder<br />

wie am Stöberhai bei Wieda oder an der Königsbuche bei Pöhlde.<br />

(Foto: © Fritz Griese)<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong> 17


HARZ AKTUELL<br />

Die Kinder/Jugendgruppe des Zweigvereins<br />

Hayn stellt sich vor:<br />

Die Kinder/Jugendgruppe Hayn besteht seit<br />

nunmehr 23 Jahren. Zurzeit kommen regelmäßig<br />

17 Kinder im Alter von 5 – 13 Jahren.<br />

Die Kinder werden direkt vom Kindergarten<br />

bzw. Hort abgeholt. Die Mitarbeiterinnen<br />

der KITA, berichten, dass die 4 jährigen Kinder<br />

aus dem Kindergarten darauf hoffen 5<br />

Jahre zu werden, um dann auch in den HK<br />

zu dürfen. Die größeren Kinder kommen<br />

direkt zu Fuß in den HK. Die Aktionen finden<br />

jeden Mittwochnachmittag mit den Kindern<br />

aus Hayn und Umgebung in der alten Pfarre,<br />

in den Räumen des HK, statt. Die letzte<br />

größere Aktion waren die seit 11 Jahren<br />

stattfindenden Ferienspiele, diesmal vom<br />

23.8. – 27.8. Dies ist ein Langzeitprojekt,<br />

das es in der Umgebung ein weiteres Mal<br />

nicht gibt.<br />

Es wird nicht nur Wandern angeboten, sondern<br />

je nach Jahreszeit Drachen steigen,<br />

basteln, Schlitten fahren. Die HK Kinder<br />

bekommen zu Ostern, Nikolaus und Weihnachten<br />

kleine Geschenke mit einer kleinen<br />

Feier. Ohne ehrenamtliche Initiative,<br />

vor allem vom Vorsitzenden J.W. Gnehr,<br />

wäre dies in all den Jahren nicht möglich<br />

gewesen. Eine Kindergruppe 23 Jahre zu<br />

halten, Geld zu organisieren um Aktionen<br />

durchführen zu können, ist ein Kraftakt. So<br />

gibt es z.B. <strong>Harz</strong>klubzweigverein Kalender,<br />

die man für eine kleine Spende haben kann.<br />

Nikolausüberraschungen, wie kleine Nikolausstiefel,<br />

werden selbst angefertigt, um<br />

sie dann mit Süßigkeiten zu füllen.<br />

Bastelmaterial, wie Papier, Scheren, Laminier<br />

Folien, Stifte, Drachen, Spiele, Knicklichter,<br />

Luftballon, Perlen und auch Süßes<br />

etc. werden vom Verein finanziert. Die<br />

Kinder können den <strong>Harz</strong>klub Nachmittag<br />

kostenlos besuchen, um sicherzustellen,<br />

dass alle Kinder egal aus welchen sozialen<br />

Schichten sie kommen, an den Aktionen<br />

teilnehmen können. Einige Eltern und auch<br />

Großeltern sind natürlich auch Mitglieder,<br />

es ist aber keine Voraussetzung.<br />

Am 1.12. wird sich der Verein an dem Hayner<br />

Weihnachtsmarkt mit einem Stand mit<br />

gebastelten, selbstgebackenen Plätzchen<br />

und gestrickten Dingen beteiligen. Abgesehen<br />

davon, wird jede Aktion in Hayn<br />

tatkräftig unterstützt und im Ort mitgeholfen,<br />

z.B. beim Traktorentreffen, bei einem<br />

Kartoffelfest, Apfelfest, Pilzfest und<br />

Märchenfest.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub Zweigverein selbst hat in all<br />

den Jahren 16 Heimathefte geschrieben,<br />

das letzte „Augenzeugen berichten, über<br />

das Ende des 2. Weltkrieges in Hayn. Dorfbewohner<br />

erzählen aus ihren Erinnerungen“,<br />

welches anlässlich des 30.jährigen<br />

Bestehens des <strong>Harz</strong>klubzweigverein Hayn<br />

e.V., Corona bedingt erst in diesem Jahr<br />

vorgestellte wurde. Alle 16 Heimathefte<br />

sind in Frankfurt/M, Wernigerode und Berlin<br />

in Büchereien zu haben.<br />

In diesem Jahr bekam der Zweigverein von<br />

der Umweltministerin von Sachsen- Anhalt<br />

Frau Dalbert, den Umwelt Ehrenpreis in<br />

Magdeburg. Nicht nur weil sie seit 26 Jahren<br />

den Krötenzaun am „Treuen Nachbarteich“<br />

betreuen sondern auch dort Kröten, Molche<br />

oder Frösche nach Geschlecht gezählt<br />

und dabei ca. 35.000 Amphibien gerettet<br />

haben. Dies natürlich auch mit Hilfe der<br />

Kindergruppen Kinder, die emsig dabei<br />

halfen.<br />

Text und Fotos:<br />

<strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Hayn<br />

18<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong>


HARZ AKTUELL<br />

Offener Brief<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

durch die Corona-Krise haben es Vereine<br />

mit Jugendgruppen besonders schwer. Unklare<br />

Regeln, in jedem Bundesland auch<br />

noch unterschiedlich, hoher Aufwand bei<br />

der Einhaltung vieler Hygieneregeln und<br />

besondere Anforderungen an geeignete<br />

Räumlichkeiten erschweren die Durchführung<br />

von Jugendstunden und machen<br />

sie nahezu unmöglich. Und dabei ist es<br />

gerade in dieser Entwicklungsstufe für<br />

heran-wachsende Jugendliche besonders<br />

wichtig, an sozialem Leben auch außerhalb<br />

der Schule teilzunehmen. Versäumnisse in<br />

der Sozialisierung lassen sich nur schwer<br />

nachholen und können die Entwicklung<br />

negativ beeinflussen.<br />

In unserem <strong>Harz</strong>klubzweigverein ist seit <strong>22</strong><br />

Jahren eine Jugendgruppe integriert und<br />

hier in unserer ländlichen Gegend wohl nur<br />

eine der ganz wenigen, wohin die Ju-gendlichen<br />

in ihrer Freizeit hingehen können.<br />

Unter normalen Umständen treffen sich<br />

mittwochnachmittags 15 bis 20 Kinder zwischen<br />

5 und 13 Jahren, um in der frischen<br />

Luft zu wandern und zu spielen oder bei<br />

schlechtem Wetter zum Basteln in unseren<br />

Räumen. Leider mussten wir nun bereits<br />

zum 2. Mal wegen oben beschriebener<br />

Gründe diese Stunden aussetzen, obwohl<br />

unsere ehrenamtlichen Betreuer*innen<br />

alle vollständig geimpft und geboostert<br />

sind und die Nachfrage der Jugendlichen<br />

ständig steigt.<br />

Im Leistungssport kann man offensichtlich,<br />

wie unter anderem das Beispiel Handball-<br />

Europameisterschaft zeigt, besser mit Corona<br />

umgehen.<br />

Wir wünschen uns eine bessere, verständlichere<br />

und praktikable Anleitung für die<br />

Durchführung dieser doch so wichtigen<br />

Jugendstunden. Außerdem wäre es schön,<br />

diese Probleme mehr in die öffentlichen<br />

Medien zu bringen, um so die Sensibilisierung<br />

der politischen Entscheidungsträger<br />

zu verbessern. Und sicherlich wäre es besser,<br />

wenn dieses Thema von einem übergeordneten<br />

Verband oder Dachorganisation<br />

aufgegriffen würde und so die Wirkung des<br />

Aufrufes verstärkt werden könnte.<br />

Es geht nicht um irgendwas, es geht um uns<br />

und unsere Kinder! Auch Kinder brau-chen<br />

eine Lobby!<br />

Wir würden uns freuen, wenn wir bei der<br />

Lösung dieses Problems viel Unterstützung<br />

fänden.<br />

Ihre Nikolaus-Überraschung mussten sich<br />

die Kinder 2021 einzeln im <strong>Harz</strong>klub abholen<br />

Im Namen der Mitglieder des HKZV Hayn,<br />

der Kinder unserer Kindergruppe<br />

und unserer ehrenamtlichen<br />

Betreuer*innen:<br />

J.W. Gnehr<br />

Vereinsvorsitzender<br />

Dampflok der HSB auf dem Weg zur Brockenkuppe. (Foto: Otto Unruh)<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong> 19


HARZKLUB AKTUELL<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub wandert wieder, wandern Sie mit!<br />

Geführte Wanderungen<br />

im März/April 20<strong>22</strong><br />

Bitte beachten Sie:<br />

Die angebotenen Wanderungen finden<br />

unter Vorbehalt statt, da sich die Regelungen<br />

zur Corona-Pandemie jederzeit<br />

ändern können. Anmeldung zu den<br />

Wanderungen erforderlich, wir empfehlen<br />

ggf. Rucksackverpflegung!!<br />

Samstag, 12.<strong>03</strong>.20<strong>22</strong><br />

„Sonnenuntergang auf dem Großen<br />

Knollen“<br />

(Zweigverein Bad Lauterberg)<br />

Wanderung (mit Einkehr) von Bad Lauterberg<br />

über Knollenkreuz zum Gr. Knollen,<br />

zurück über Kupferhütte, ca. 14 km.<br />

Rückkehr gegen 21.30 Uhr.<br />

Treffpunkt: 15.30 Uhr, Bad Lauterberg,<br />

Ecke Lutterstr./Am Heibeek<br />

Anmeldung und Führung:<br />

Wilhelm Diekmann, 0177 8355893<br />

Sonntag, 13.<strong>03</strong>.20<strong>22</strong><br />

„Leben am Wasser“<br />

(Zweigverein Neuekrug-Hahausen)<br />

PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung:<br />

Gemeinsam mit <strong>Harz</strong>klub Seesen, Campingplatz<br />

– Winkelsmühle – Silberhohl –<br />

Campingplatz, ca. 3 km, Rückkehr gegen<br />

12.00 Uhr.<br />

Treffpunkt: 09.30 Uhr Neuekrug-<br />

Hahausen, Parkplatz Neiletal<br />

2.Treffpunkt: 09.45 Uhr Seesen Parkplatz<br />

Brillteich Campingplatz<br />

Anmeldung und Führung:<br />

Klaus Asmus, 05381 47899<br />

Sonntag, 20.<strong>03</strong>.20<strong>22</strong><br />

„Bärlauch im Hafertal“<br />

(Zweigverein Herzberg am <strong>Harz</strong>)<br />

PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung<br />

(mit Einkehr) von Bad Lauterberg<br />

(Kurpark) zum Hafertal, zurück über<br />

Bismarckturm und Weinberg, ca. 10 km,<br />

Rückkehr gegen 15.30 Uhr. Treffpunkt:<br />

10.00 Uhr, Herzberg, Busbahnhof, 2.<br />

Treffpunkt: 10.15 Uhr Bad Lauterberg,<br />

Schanzenbrücke<br />

Anmeldung und Führung:<br />

Lars-Holger Aderhold, 05524 8<strong>03</strong>95<br />

Sonntag, 27.<strong>03</strong>.20<strong>22</strong><br />

„Adonisröschen“<br />

(Zweigverein Bad <strong>Harz</strong>burg)<br />

PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung<br />

(mit Einkehrmöglichkeit) im Kleinen<br />

und Großen Fallstein bei Hoppenstedt,<br />

ca. 14 km, Rückkehr gegen 16.30 Uhr.<br />

Treffpunkt: 09.15 Uhr, Bad <strong>Harz</strong>burg,<br />

Parkplatz TEDI<br />

Anmeldung und Führung:<br />

Reinhard Vierke, 0171 8694128<br />

Sonntag, <strong>03</strong>.04.20<strong>22</strong><br />

„Auf Wandersohlen durch das<br />

Erdzeitalter“<br />

(Zweigverein Bad <strong>Harz</strong>burg)<br />

PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung<br />

von Benzingerode zum Kloster Michaelstein,<br />

zurück über Mönchsmühlenteich<br />

und Struvesberg Hangweg ca. 15 km,<br />

Rückkehr gegen 15.30 Uhr.<br />

Treffpunkt: 09.15 Uhr, Bad <strong>Harz</strong>burg,<br />

Parkplatz TEDI,<br />

2. Treffpunkt: 10.15 Uhr Benzingerode,<br />

Kirche.<br />

Anmeldung und Führung: Detlef Hohlbein,<br />

0151 15230068<br />

Mittwoch, 06.04.20<strong>22</strong><br />

„Adonisröschen am Kleinen Fallstein“<br />

(Zweigverein Hahnenklee-Bockswiese)<br />

PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung<br />

(mit Einkehrmöglichkeit) am Kleinen<br />

Fallstein bei Hoppenstedt, ca. 6 km,<br />

Rückkehr gegen 14.30 Uhr.<br />

Treffpunkt: 09.00 Uhr, Hahnenklee,<br />

Wandertreff Kurhaus<br />

Anmeldung (bis 04.04.20<strong>22</strong>) und<br />

Führung:<br />

Hildegard Steffens, 05325 2059<br />

Sonntag, 10.04.20<strong>22</strong><br />

„Frühjahrswanderung“<br />

(Zweigverein Auleben)<br />

Verschiedene Wanderstrecken (mit<br />

Einkehrmöglichkeit) zu den Frühblühern,<br />

ca. 5–10 km, Rückkehr gegen 14.00 Uhr.<br />

Treffpunkt: 10.00 Uhr, Auleben, Schloss.<br />

Anmeldung und Führung:<br />

Andreas Krumpholz, <strong>03</strong>6333 60865<br />

Sonntag, 10.04.20<strong>22</strong><br />

„Karstlandschaft bei Ührde“<br />

(Zweigverein Bad <strong>Harz</strong>burg)<br />

PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung<br />

(mit Einkehrmöglichkeit) im Lichtenstein<br />

mit Burg und Höhle, ca. 14 km, Rückkehr<br />

gegen 17.00 Uhr.<br />

Treffpunkt: 09.15 Uhr, Bad <strong>Harz</strong>burg,<br />

Parkplatz TEDI,<br />

2. Treffpunkt: 10.00 Uhr, Dorste,<br />

Sportlerheim.<br />

Anmeldung und Führung:<br />

Christoph Cless, 0174 3914863<br />

Sonntag, 10.04.20<strong>22</strong><br />

„<strong>Harz</strong>vorland und Burg Plesse“<br />

(Zweigverein Herzberg am <strong>Harz</strong>)<br />

PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung<br />

(mit Einkehr) von Göttingen/Nikolausberg<br />

über Nikolausberger Warte zur<br />

Burg Plesse, zurück über Billingshäuser<br />

Schlucht, ca. 15 km, Rückkehr gegen<br />

17.00 Uhr.<br />

Treffpunkt: 09.00 Uhr, Herzberg,<br />

Busbahnhof, 2. Treffpunkt 09.30 Uhr<br />

Göttingen, Schulzentrum Nikolausberg.<br />

Anmeldung und Führung:<br />

Hermann Schulze, 05521 2330<br />

20 <strong>03</strong> | 20<strong>22</strong>


HARZ AKTUELL<br />

Mountainbike-Tour im <strong>Harz</strong> mit der Deutschen Wanderjugend<br />

Auf zwei Rädern den <strong>Harz</strong> erkunden<br />

<strong>22</strong>.04. – 24.04.20<strong>22</strong><br />

Für alle, die Mountainbike begeistert sind oder es werden wollen,<br />

ist dieses Wochenende genau das Richtige. An diesem Wochenende<br />

machen wir mit den Teilnehmenden eine mehrtägige Tour<br />

durch den <strong>Harz</strong>.<br />

Wir haben Profis dabei, die uns begleiten und eine Möglichkeit<br />

Mountainbikes auszuleihen wird es ebenfalls geben. Im Verlauf<br />

der Fahrt werden die Basics der Fahrtechniken vermittelt und<br />

somit können sowohl Jugendliche mit Vorerfahrung als auch<br />

ohne jegliches Vorwissen an der Tour teilnehmen.<br />

»Jugendliche und Junge Erwachsene ab 14 Jahren<br />

Mitglieder 50 Euro, Nichtmitglieder 80 Euro<br />

Programm, geführte Mountainbiketour mehrtägig,<br />

Unterkunft und Verpflegung<br />

Anmeldung bei: Riikka Pulju, Gerhard Rausch<br />

Anmeldeschluss: 23.<strong>03</strong>.20<strong>22</strong> bei der Deutsche Wanderjugend<br />

Querallee 41, 34119 Kassel,<br />

Tel. 0561 400 498 – 0, Fax 0561 400 498 - 7<br />

E-Mail: info(at)wanderjugend.de<br />

(Foto: Sobotta)<br />

<strong>03</strong> | 20<strong>22</strong> 21


Schutzgebühr 2,00 E | Ausgabe 02_20<strong>22</strong><br />

HARZKLUB<br />

✂<br />

Beitrittserklärung<br />

Zutreffendes bitte ankreuzen:<br />

Ja, ich möchte die wichtigen Ziele und Aufgaben des <strong>Harz</strong>klubs unterstützen<br />

und erkläre hiermit meinen Beitritt als:<br />

Vollmitglied Lebenspartner Jugendlicher/Kind<br />

Familie<br />

Vorname/Name:<br />

Geburtsdatum:<br />

Straße:<br />

PLZ /Ort:<br />

E-Mail:<br />

Beitritt zum <strong>Harz</strong>klub-Hauptverein/Zweigverein:<br />

<strong>Der</strong> Jahresbeitrag ist unterschiedlich und liegt zwischen 10,- und 30,- €<br />

Ort, Datum<br />

Mitgliederzeitschrift »DER HARZ«:<br />

Ort, Datum<br />

<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong> (-er Wald)<br />

geht nicht ohne uns<br />

<strong>Harz</strong>klub hilft!<br />

Hier geht es zur großen Pflanzaktion:<br />

https://harzklub.de/harzklub-hilft/<br />

Aktiv für den Naturschutz<br />

im <strong>Harz</strong>!<br />

Unterschrift<br />

Bei Minderjährigen, Unterschrift<br />

eines Erziehungsberechtigten.<br />

Ich abonniere die Mitgliederzeitschrift »DER HARZ«<br />

Jahresabonnement 31,57 € – erscheint monatlich).<br />

Unterschrift<br />

<strong>Der</strong> Hirschbrunnen<br />

Seite 4<br />

UNESCO-Geopark:<br />

Mehr als Steine!<br />

Seite 10<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong> – Hinter<br />

den Kulissen“<br />

Seite 13<br />

www.harzklub.de<br />

Vorteile der Mitgliedschaft<br />

im <strong>Harz</strong>klub e.V.<br />

✔ Vergünstigungen, preiswerte Nutzung<br />

von Wanderheimen z.B. beim Kauf<br />

von Wanderkarten, Übernachtungen in den<br />

Wanderheimen<br />

✔ DWV-Mitgliedskarte (Deutscher<br />

Wanderverband): Vergünstigungen regional<br />

und deutschlandweit bei vielen Partnern<br />

✔ Angebote: Möglichkeit der Teilnahme<br />

an Veranstaltungen des <strong>Harz</strong>klub e.V., z.B.<br />

<strong>Harz</strong>er Heimattag, Naturschutztag, Sternwanderung,<br />

Brockenveranstaltungen, den<br />

Veranstaltungen der Zweigvereine und an<br />

den geführten Wanderungen und Ausflügen<br />

des <strong>Harz</strong>klubs<br />

✔ Lehrgänge und Fachtagungen: Möglichkeit<br />

der Teilnahme an den Lehrgängen,<br />

Fachtagungen und Weiterbildungen (Wanderführer,<br />

Wegebeschilderung, Naturschutz,<br />

Jodeln und Peitschenknallen, Akkord-Zither,<br />

Klöppeln)<br />

✔ Kinder- und Jugendfreizeiten im<br />

Wanderheim Wildemann, Ausflüge:<br />

Teilnahme an den Kinderfreiten mit Aktivitäten<br />

im Wald, zu Bergbau und Naturschutz,<br />

Basteln, <strong>Harz</strong>er Brauchtum und Lagerfeuer,<br />

Ausflüge zum Weltwald <strong>Harz</strong>, auf den Brocken,<br />

in Höhlen oder Bergwerke<br />

✔ Versicherungen: günstige Beiträge aufgrund<br />

der hohen Mitgliederzahl im <strong>Harz</strong>klub-<br />

Gesamtverein (Haftpflicht,-Unfall,- Schutzhütten,-<br />

Musikinstrumente)<br />

✔ Gema-Rahmenvertrag: Durch Mitgliedschaft<br />

im Deutschen Wanderverband<br />

20 % Nachlass der Gema-Gebühren bei Auftritte<br />

und Möglichkeit der Mitgliedschaft im<br />

Landestrachtenverband<br />

✔ Vermarktung und Werbung für die<br />

Heimat- und Brauchtumsgruppen sowie für<br />

Wanderungen und sonstige Veranstaltungen<br />

über die Geschäftsstelle, das Internet, Rundschreiben<br />

und Presseinformationen<br />

✔ Information sämtlicher Zweigvereine<br />

zu den Geschehnissen im <strong>Harz</strong>klub und im<br />

gesamten <strong>Harz</strong> z.B. durch Rundschreiben,<br />

Vereinszeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>“, Versammlungen,<br />

Internet, Presse<br />

✔ Termine: Weitergabe aus den Zweigvereinen<br />

über Rundschreiben und Veröffentlichungen,<br />

Internet<br />

✔ Austausch der Zweigvereine untereinander<br />

z.B. über Vereinsrecht (Satzungen),<br />

Versicherungen, Betreuungsgebiete usw.<br />

✔ Stiftungen: Inanspruchnahme finanzieller<br />

Zuschüsse entsprechend den Richtlinien<br />

für besondere Projekte der Zweigvereine<br />

✔ Unterstützung der Zweigvereine durch<br />

den Hauptverein bei Problemen, Gründungen,<br />

Veranstaltungen usw.<br />

✔ Beratung durch den Hauptverein über<br />

die Zusammenarbeit mit Forstbetrieben,<br />

Kommunen, anderen Partnern, Pressearbeit,<br />

Datenschutz usw.<br />

✔ Hohe Mitgliederzahl: 12.000 Mitglieder<br />

im gesamten <strong>Harz</strong>klub können sich viel besser<br />

Gehör verschaffen, als einzeln agierende<br />

„Ortsvereine“<br />

✔ Aktive Mitwirkung in der großen<br />

<strong>Harz</strong>klub-Familie: Umsetzung gemeinsamer<br />

Aufgaben und Ziele, Pflege des Gemeinschaftssinns<br />

<strong>22</strong> <strong>03</strong> | 20<strong>22</strong>


NEU: Ferienhaus am Wald<br />

2 großzügige Ferienwohnungen<br />

zu vermieten<br />

Familie Wewer · Mandelholz 1 · 38875 Elend<br />

Tickets für Führungen,<br />

und Senf online<br />

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Senfherstellung live erleben!<br />

Die Senf-Müllerin zeigt euch ihre Manufaktur.<br />

Erlebt wie aus feinsten Naturzutaten leckerer Senf wird.<br />

Führungen immer:<br />

Dienstag, Freitag und Samstag um 11.00 Uhr<br />

Quedlinburger Senfmanufaktur<br />

Neuer Weg 23, 06484 Quedlinburg, Tel.: 0173 1634802<br />

<strong>Harz</strong>druckerei für den <strong>Harz</strong>,<br />

stark für die Region.<br />

direkt an der A36. Max-Planck-Str. 12/14.<br />

38855 Wernigerode.<br />

Telefon <strong>03</strong>943 5424-0.<br />

info@harzdruckerei.de.<br />

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SEILBAHNEN THALE<br />

ERLEBNISWELT<br />

NAPOLAs des <strong>Harz</strong>es<br />

Thale ist berühmt für das Bodetal, seine Hexen, Teufel und allerlei Sagen und<br />

Mythen. Genau hier, wo sich Hexentanzplatz, Bodetal und Rosstrappe berühren,<br />

ist die Seilbahnen Thale Erlebniswelt mit ihren vielen Attraktionen.<br />

Unser Tipp: Eine Fahrt mit dem <strong>Harz</strong>bob. Nur 5 Gehminuten von der Bergstation<br />

der Kabinenbahn auf den Hexentanzplatz entfernt. Hui, auf unserer Sommerrodelbahn<br />

geht’s in schnittigen Bobs auf spaßige Talfahrt und wieder hinauf zum<br />

Start zur nächsten Runde.<br />

Wo im <strong>Harz</strong> der Teufel los ist.<br />

Großer Parkplatz Bodetal – in weniger als 5 Minuten zur Seilbahnen Thale<br />

Erlebniswelt. Und auch vom Bahnhof ist es nur ein kurzer Spaziergang!<br />

Sie sollten zur NS-Zeit Eliteschulen für den Führernachwuchs im Großdeutschen Reich werden. Ausgelesene<br />

Jungmannen erwarben an diesen paramilitärischen Internatsschulen nicht nur das Abitur,<br />

sondern erhielten das Rüstzeug später in Staat, Verwaltung, Wehrmacht und SS an vorderster Stelle<br />

die nationalsozialistische Gesinnung durchzusetzen. An zwei sehr unterschiedlichen Standorten kamen<br />

Schüler im <strong>Harz</strong> in Nationalpolitische Erziehungsanstalten (NAPOLA). Die Klosterschule Ilfeld verwandelte<br />

man 1934 vom einstigen humanistischen Vorzeigegymnasium in eine straff geführte Einrichtung<br />

neuer Gemeinschaftserziehung. Im anhaltischen Ballenstedt entstand nach 1934 der einzige Neubau<br />

einer NAPOLA in Deutschland, der mit seiner gigantomanischen Architektur heute befremdet und einer<br />

Nachnutzung harrt. Abseits von Städten sollten im Mikrokosmos der neuen Bildungsanstalten wehrhafte<br />

Herrenmenschen heranwachsen, die später als „Politische Soldaten“ dem Führerstaat bedingungslos<br />

zu dienen hatten. Auch hier funktionierte das NS-System von Lager, Kolonne und Fahne. Als Vorbilder<br />

dienten Kadettenanstalten, Landschulheime und die englischen Public Schools mit ihrer spartanischen<br />

aber kameradschaftlichen Prägung. Unter der Parole „Mehr sein als scheinen“ wuchsen hier ausschließlich<br />

Jungen als Führungskräfte heran, die auch nach dem Untergang des NS-Staates in Schlüsselpositionen<br />

gelangten, wenn sie nicht vorher im II. Weltkrieg ihr Leben ließen.<br />

Neben diesen beiden Orten werden die nächstgelegenen NAPOLAs in Schulpforta und Naumburg<br />

beleuchtet und viele Hintergründe zur NS-Herrschaft erhellt.<br />

NEUERSCHEINUNG NS-Eliteschulen gab es im <strong>Harz</strong> in<br />

Ballenstedt und Ilfeld. Erstmals befasst sich ein vierköpfiges<br />

Autorenteam umfassend mit diesem lange tabuisierten<br />

Thema. Im<br />

Internat sollten<br />

die Jungs nach<br />

sieben Jahren<br />

Konditionierung<br />

und ideologischer<br />

Schulung<br />

in einer paramilitärisch<br />

geführten<br />

Einrichtung<br />

das Abitur erreichen.<br />

Danach<br />

war ihnen die<br />

Berufswahl freigestellt.<br />

Kriegsbedingt<br />

gingen<br />

viele von ihnen<br />

zur Wehrmacht oder SS.<br />

Napola Verführte Elite im <strong>Harz</strong><br />

Napola<br />

Verführte Elite im <strong>Harz</strong><br />

Ballenstedt<br />

Ilfeld<br />

Auf 272 Seiten mit 780 Fotos wird ein außergewöhnlich<br />

intensiver Blick in die Strukturen und Propaganda der NS-<br />

Zeit möglich.<br />

Informationen und Bestellung<br />

www.Napolaimharz.de oder ISBN 978-3-935971-94-2

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