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Thermenland_03-2022

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FIT & GESUND<br />

Rottal-Radweg um 26 Kilometer verlängert<br />

Radwegenetz führt jetzt bis zur Quelle<br />

Der Rottal-Radweg führt in seiner Gesamtlänge<br />

von 113 km von Velden an der<br />

Vils bis nach Neuhaus am Inn. Er erschließt<br />

das Rottaler Bäderdreieck mit<br />

Bad Birnbach, Bad Füssing und Bad<br />

Grießbach mit seinen fünf Thermen. Der<br />

Verlauf entlang der landschaftlich reizvollen<br />

Rott führt über ausgebaute Radwege<br />

und verkehrsarme Nebenstraßen vorbei<br />

an zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die<br />

einen Abstecher lohnen. Der Rottal-Radweg<br />

weist nur wenige kleinere Steigungen<br />

auf und ist daher ein idealer Radweg für<br />

Familien.<br />

Der Rottal-Radweg ist in letzter Zeit um<br />

26 Kilometer verlängert worden. Er hat<br />

entscheidend an Attraktivität dazugewonnen,<br />

denn man ihn kann nun bis zur<br />

Quelle der Rott im Landkreis Landshut<br />

fahren. Und weiter bis zum Anschluss an<br />

den Vilstal-Radweg in Velden. Ein gut<br />

verzweigtes Netz an Radwegen ermöglicht<br />

den Radlern somit, ganz Niederbayern<br />

vom Rottal-Radweg aus zu erkunden.<br />

Drei natürliche Quellen<br />

Die Rott ist einer der größten Flüsse Niederbayerns.<br />

Von der Quelle bis zur Mündung<br />

in den Inn legt die Rott ca. 108 km<br />

zurück. Der Höhenunterschied zwischen<br />

Quelle und Mündung beträgt etwa 185<br />

Meter. Bei Müllerthann in der Gemeinde<br />

Wurmsham entspringen ganz nah beieinander<br />

drei Gewässer: Die Bina, die Rott<br />

und der Zellbach - eine ökologische und<br />

heimatkundliche Besonderheit. Die Gemeinde<br />

hat die Wege zu den drei Quellen<br />

gut ausgeschildert: zur Rottquelle in Müllerthann,<br />

zur Binaquelle bei Kamhub im<br />

Wald und zur Quelle des Zellbachs bei<br />

Niederalting. Die drei Quellen sind leicht<br />

zu finden. Die Wege dorthin sind gut ausgeschildert<br />

und so ist der Beginn des jeweiligen<br />

Flusses gut auffindbar.<br />

Bestens ausgeschildert<br />

Nicht nur Wegweiser führen dort hin,<br />

auch Landkarten sind aufgestellt, die die<br />

Flüsse vom Quellverlauf bis zu ihrer<br />

Mündung aufzeigen. Zusätzlich sind<br />

Pflanzen, Tiere und Insekten um die<br />

Quellen aufgezeigt, die typisch in diesen<br />

Gebieten anzutreffen sind. Entstanden<br />

sind die Beschilderungen mit Hilfe des<br />

Bund Naturschutzes, welcher die Karten<br />

entworfen und ausgearbeitet hat, des<br />

Amtes für Ländliche Entwicklung, des<br />

Vermessungsamtes und des Landratsamtes.<br />

Durch die Ausarbeitung der Tafeln<br />

durch den Bund Naturschutz ist auf den<br />

Tafeln das Einzugsgebiet von Vils und<br />

Rott vermerkt. So beträgt die Fließstrecke<br />

Die Rottquelle ähnelt einem verwunschenen<br />

Ort, der einem Märchen entsprungen zu sein<br />

scheint. Hier gedeihen die seltenen Pflanzenarten<br />

Haselwurz und Knabenkraut.<br />

Foto: Gemeinde Wurmsham<br />

von Bina und Rott 125 Kilometer bis zur<br />

Mündung in Schärding und 135 Kilometer<br />

die Strecke des Zellbachs über die Vils<br />

zur Donau in Vilshofen. Das Wassereinzugsgebiet<br />

beträgt eine Fläche von 1.200<br />

Quadratkilometer (Rott) und 1.500 der<br />

Vils. Da die Vils in die Donau und die<br />

Rott in den Inn mündet,<br />

kann die Anhöhe nördlich<br />

Müllerthann als<br />

Wasserscheide zwischen<br />

Donau und Inn angesehen<br />

werden. sam<br />

Näheres zum Radweg gibt es unter:<br />

https://s.et4.de/bbZP oder via QR-Code.<br />

Blinden- und Sehbehinderten-Infostammtisch warnt:<br />

Regelmäßige Vorsorge ist bei diabetischer Retinopathie entscheidend<br />

Die diabetische Retinopathie ist eine<br />

Augenerkrankung, die durch Diabetes<br />

entstehen kann. Dabei löst die hohe Zuckerkonzentration<br />

im Blut unter anderem<br />

Veränderungen an den Gefäßen der Netzhaut<br />

des Auges aus. Die Schädigung kann<br />

dazu führen, dass sich Gefäße verschließen,<br />

die Sauerstoffversorgung der Netzhaut<br />

gestört wird oder dass übermäßig<br />

Flüssigkeit in das benachbarte Netzhautgewebe<br />

austritt. Dies wiederum kann eine<br />

Netzhautschwellung mit sich bringen und<br />

das Sehvermögen reduzieren. Überschreitet<br />

die verminderte Durchblutung der<br />

Netzhaut ein gewisses Ausmaß, so kann<br />

es zum Auswachsen krankhafter Gefäße<br />

kommen, die Proliferationen genannt<br />

werden. Diese können Blutungen im<br />

Auge verursachen und eine Netzhautablösung<br />

hervorrufen. Sobald das Wachstum<br />

kranker Blutgefäße zu erkennen ist,<br />

spricht man von einer proliferativen diabetischen<br />

Retinopathie. „In diesem Stadium<br />

ist unbedingt eine rasche<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Behandlung geboten, da die Folgen sonst<br />

bis zur Erblindung führen können“, erläutert<br />

Dr. med. Georg Spital, Augenarzt am<br />

Augenzentrum am St. Franziskus-Hospital<br />

Münster. Aber auch in den frühen Stadien,<br />

die auch als nicht-proliferative<br />

diabetische Retinopathie bezeichnet werden,<br />

kann es durch die Netzhautschwellung<br />

im Bereich der Stelle des schärfsten<br />

Sehens, der Makula, zu einer Sehminderung<br />

kommen. Bei einer solchen Schwellung<br />

in der Makula spricht man von<br />

einem Makulaödem. Dieses erfordert eine<br />

entsprechende Behandlung.<br />

Besonders tückisch bei der diabetischen<br />

Retinopathie sei, dass die Erkrankung oft<br />

lange symptomlos verläuft. So können<br />

schleichend bereits Netzhautschäden und<br />

sogar Proliferationen vorliegen, ohne dass<br />

der Patient oder die Patientin dies bemerkt.<br />

„Grundsätzlich gilt, dass die Behandlungschancen<br />

einer diabetischen<br />

Retinopathie umso besser sind, je eher<br />

20<br />

diese entdeckt wird<br />

und je regelmäßiger<br />

dann Kontrolluntersuchungen<br />

erfolgen.<br />

Deshalb ist es<br />

wichtig, dass sich<br />

alle Menschen, bei<br />

denen eine Diabetes-Erkrankung<br />

diagnostiziert<br />

wurde,<br />

regelmäßig augenärztlich<br />

untersuchen lassen“, mahnt<br />

Spital.<br />

eB<br />

Ausführliche Informationen dazu gibt es<br />

als PDF-Download unter:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Retinopathie<br />

Ansprechpartner beim Stammtisch für<br />

blinde und sehbehinderte Bürger*innen<br />

am Montag 7. März, 13–17 Uhr im Gasthaus<br />

Pfaffinger, Oberindling<br />

Foto: augenzentrum-euregio.de

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