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FIT & GESUND<br />
Rottal-Radweg um 26 Kilometer verlängert<br />
Radwegenetz führt jetzt bis zur Quelle<br />
Der Rottal-Radweg führt in seiner Gesamtlänge<br />
von 113 km von Velden an der<br />
Vils bis nach Neuhaus am Inn. Er erschließt<br />
das Rottaler Bäderdreieck mit<br />
Bad Birnbach, Bad Füssing und Bad<br />
Grießbach mit seinen fünf Thermen. Der<br />
Verlauf entlang der landschaftlich reizvollen<br />
Rott führt über ausgebaute Radwege<br />
und verkehrsarme Nebenstraßen vorbei<br />
an zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die<br />
einen Abstecher lohnen. Der Rottal-Radweg<br />
weist nur wenige kleinere Steigungen<br />
auf und ist daher ein idealer Radweg für<br />
Familien.<br />
Der Rottal-Radweg ist in letzter Zeit um<br />
26 Kilometer verlängert worden. Er hat<br />
entscheidend an Attraktivität dazugewonnen,<br />
denn man ihn kann nun bis zur<br />
Quelle der Rott im Landkreis Landshut<br />
fahren. Und weiter bis zum Anschluss an<br />
den Vilstal-Radweg in Velden. Ein gut<br />
verzweigtes Netz an Radwegen ermöglicht<br />
den Radlern somit, ganz Niederbayern<br />
vom Rottal-Radweg aus zu erkunden.<br />
Drei natürliche Quellen<br />
Die Rott ist einer der größten Flüsse Niederbayerns.<br />
Von der Quelle bis zur Mündung<br />
in den Inn legt die Rott ca. 108 km<br />
zurück. Der Höhenunterschied zwischen<br />
Quelle und Mündung beträgt etwa 185<br />
Meter. Bei Müllerthann in der Gemeinde<br />
Wurmsham entspringen ganz nah beieinander<br />
drei Gewässer: Die Bina, die Rott<br />
und der Zellbach - eine ökologische und<br />
heimatkundliche Besonderheit. Die Gemeinde<br />
hat die Wege zu den drei Quellen<br />
gut ausgeschildert: zur Rottquelle in Müllerthann,<br />
zur Binaquelle bei Kamhub im<br />
Wald und zur Quelle des Zellbachs bei<br />
Niederalting. Die drei Quellen sind leicht<br />
zu finden. Die Wege dorthin sind gut ausgeschildert<br />
und so ist der Beginn des jeweiligen<br />
Flusses gut auffindbar.<br />
Bestens ausgeschildert<br />
Nicht nur Wegweiser führen dort hin,<br />
auch Landkarten sind aufgestellt, die die<br />
Flüsse vom Quellverlauf bis zu ihrer<br />
Mündung aufzeigen. Zusätzlich sind<br />
Pflanzen, Tiere und Insekten um die<br />
Quellen aufgezeigt, die typisch in diesen<br />
Gebieten anzutreffen sind. Entstanden<br />
sind die Beschilderungen mit Hilfe des<br />
Bund Naturschutzes, welcher die Karten<br />
entworfen und ausgearbeitet hat, des<br />
Amtes für Ländliche Entwicklung, des<br />
Vermessungsamtes und des Landratsamtes.<br />
Durch die Ausarbeitung der Tafeln<br />
durch den Bund Naturschutz ist auf den<br />
Tafeln das Einzugsgebiet von Vils und<br />
Rott vermerkt. So beträgt die Fließstrecke<br />
Die Rottquelle ähnelt einem verwunschenen<br />
Ort, der einem Märchen entsprungen zu sein<br />
scheint. Hier gedeihen die seltenen Pflanzenarten<br />
Haselwurz und Knabenkraut.<br />
Foto: Gemeinde Wurmsham<br />
von Bina und Rott 125 Kilometer bis zur<br />
Mündung in Schärding und 135 Kilometer<br />
die Strecke des Zellbachs über die Vils<br />
zur Donau in Vilshofen. Das Wassereinzugsgebiet<br />
beträgt eine Fläche von 1.200<br />
Quadratkilometer (Rott) und 1.500 der<br />
Vils. Da die Vils in die Donau und die<br />
Rott in den Inn mündet,<br />
kann die Anhöhe nördlich<br />
Müllerthann als<br />
Wasserscheide zwischen<br />
Donau und Inn angesehen<br />
werden. sam<br />
Näheres zum Radweg gibt es unter:<br />
https://s.et4.de/bbZP oder via QR-Code.<br />
Blinden- und Sehbehinderten-Infostammtisch warnt:<br />
Regelmäßige Vorsorge ist bei diabetischer Retinopathie entscheidend<br />
Die diabetische Retinopathie ist eine<br />
Augenerkrankung, die durch Diabetes<br />
entstehen kann. Dabei löst die hohe Zuckerkonzentration<br />
im Blut unter anderem<br />
Veränderungen an den Gefäßen der Netzhaut<br />
des Auges aus. Die Schädigung kann<br />
dazu führen, dass sich Gefäße verschließen,<br />
die Sauerstoffversorgung der Netzhaut<br />
gestört wird oder dass übermäßig<br />
Flüssigkeit in das benachbarte Netzhautgewebe<br />
austritt. Dies wiederum kann eine<br />
Netzhautschwellung mit sich bringen und<br />
das Sehvermögen reduzieren. Überschreitet<br />
die verminderte Durchblutung der<br />
Netzhaut ein gewisses Ausmaß, so kann<br />
es zum Auswachsen krankhafter Gefäße<br />
kommen, die Proliferationen genannt<br />
werden. Diese können Blutungen im<br />
Auge verursachen und eine Netzhautablösung<br />
hervorrufen. Sobald das Wachstum<br />
kranker Blutgefäße zu erkennen ist,<br />
spricht man von einer proliferativen diabetischen<br />
Retinopathie. „In diesem Stadium<br />
ist unbedingt eine rasche<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Behandlung geboten, da die Folgen sonst<br />
bis zur Erblindung führen können“, erläutert<br />
Dr. med. Georg Spital, Augenarzt am<br />
Augenzentrum am St. Franziskus-Hospital<br />
Münster. Aber auch in den frühen Stadien,<br />
die auch als nicht-proliferative<br />
diabetische Retinopathie bezeichnet werden,<br />
kann es durch die Netzhautschwellung<br />
im Bereich der Stelle des schärfsten<br />
Sehens, der Makula, zu einer Sehminderung<br />
kommen. Bei einer solchen Schwellung<br />
in der Makula spricht man von<br />
einem Makulaödem. Dieses erfordert eine<br />
entsprechende Behandlung.<br />
Besonders tückisch bei der diabetischen<br />
Retinopathie sei, dass die Erkrankung oft<br />
lange symptomlos verläuft. So können<br />
schleichend bereits Netzhautschäden und<br />
sogar Proliferationen vorliegen, ohne dass<br />
der Patient oder die Patientin dies bemerkt.<br />
„Grundsätzlich gilt, dass die Behandlungschancen<br />
einer diabetischen<br />
Retinopathie umso besser sind, je eher<br />
20<br />
diese entdeckt wird<br />
und je regelmäßiger<br />
dann Kontrolluntersuchungen<br />
erfolgen.<br />
Deshalb ist es<br />
wichtig, dass sich<br />
alle Menschen, bei<br />
denen eine Diabetes-Erkrankung<br />
diagnostiziert<br />
wurde,<br />
regelmäßig augenärztlich<br />
untersuchen lassen“, mahnt<br />
Spital.<br />
eB<br />
Ausführliche Informationen dazu gibt es<br />
als PDF-Download unter:<br />
https://tinyurl.com/TLM-Retinopathie<br />
Ansprechpartner beim Stammtisch für<br />
blinde und sehbehinderte Bürger*innen<br />
am Montag 7. März, 13–17 Uhr im Gasthaus<br />
Pfaffinger, Oberindling<br />
Foto: augenzentrum-euregio.de