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Thermenland_03-2022

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<strong>Thermenland</strong><br />

hermenland<br />

MAGAZIN<br />

Ausgabe 125 März <strong>2022</strong><br />

Neuer Rottal-Radweg:<br />

Radeln bis<br />

zur Quelle<br />

Bierkulturregion:<br />

Pandemie<br />

als Booster<br />

Medien-Faktencheck:<br />

Fake News<br />

erkennen


WÄSCHE- UND BADEMODEN<br />

FÜR DAMEN UND HERREN<br />

Seit 1982 sind wir Ihr Ansprechpartner, wenn es um<br />

das Besondere geht: ob Tag- und Nachtwäsche sowie<br />

Bademoden für Damen + Herren oder anspruchsvolle<br />

Entlastungs-Mieder und BHs. Für kurvenreiche<br />

Traumfiguren gibt es exklusive Dessous<br />

auch in Spezialgrößen.<br />

Wir würden uns freuen, Sie in unserem Geschäft in der<br />

Lindenstraße 2 in Bad Füssing begrüßen zu dürfen.<br />

Tägl.geöffnet von 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr·Tel.08531-218 85


EDITORIAL<br />

Martin Semmler M.A. | Chefredakteur<br />

Wir alle wollen<br />

verstehen, warum unser Leben in Sicherheit<br />

und Wohlstand plötzlich von einem<br />

politischen Potentaten im fernen Russland<br />

beendet sein soll. Es ist doch erst<br />

wenige Tage her, dass Wladimir Putin<br />

seinen Soldaten befohlen hat, die Grenze<br />

zur Ukraine zu überschreiten. Politiker<br />

müssen sich vorhalten lassen, sie hätten<br />

in den Gesprächen immer nur ihre eigene,<br />

westliche Sicht in die Aussagen des<br />

russischen Herrschers hineininterpretiert,<br />

um in einer Kosten-Nutzen-Rechnung<br />

den kleinsten Schaden für die deutsche<br />

Wirtschaft abzuwägen. Nun wird uns<br />

allen die Rechnung dafür präsentiert: Die<br />

Kurse an den Börsen waren die ersten<br />

Verluste, die vor allem diejenigen von uns<br />

bezahlen mussten, die ihre Altervorsorge<br />

über Fonds abgesichert haben. Wenige<br />

Tage später schossen die Preise an den<br />

Zapfsäulen in die Höhe. Das nächste,<br />

was uns an diesem Krieg teuer zu stehen<br />

kommt, sind die unabsehbaren Folgen<br />

unserer Abhängigkeit von russischer<br />

Kohle und Gas.<br />

Nach dem Zusammenbruch des Sowjetreiches<br />

1991 standen dem Aufbau eines<br />

gemeinsamen „Europäischen Hauses“<br />

alle Möglichkeiten offen. Selbst Wladimir<br />

Putin, damals bereits Präsident Russlands,<br />

konnte sich in einem Interview mit<br />

der BBC noch im Jahr 2000 vorstellen,<br />

dass sein Land Mitglied der Nato werden<br />

könnte. „Ich kann mir die Nato nur<br />

schwerlich als einen Feind vorstellen“,<br />

sagte er damals.<br />

Was ist passiert? Es sei ein Fehler gewesen,<br />

dass Europa nach dem Ende der<br />

Wende 1989/91 keine eigene, moderne<br />

Sicherheitsarchitektur geschaffen habe,<br />

sagte Gorbatschow den Funke-Zeitungen<br />

2019. „Stattdessen erklärte der Westen, er<br />

habe den Kalten Krieg gewonnen. Dieses<br />

Siegergehabe war ein großer Fehler des<br />

Westens.“ Putin hatte in einer seiner<br />

Bürgerfragestunden bereits im April 2015<br />

vom Westen mehr Respekt für die Interessen<br />

Russlands gefordert. „Was Putin wirklich<br />

will, ist Respekt“, erklärte auch der<br />

deutsche Marine-Chef, Vizeadmiral Kay-<br />

Achim Schönbach, wenige Tage vor dem<br />

russischen Überfall auf die Ukraine. Statt<br />

auf den hochrangigen Militär zu hören,<br />

musste er seinen Hut nehmen, weil der<br />

Gedanke an so etwas Abstraktes wie<br />

„Respekt“ nicht ins Konzept marktorientierter<br />

Politik passt.<br />

Doch schaut man in die Geschichte, wird<br />

schnell klar, dass vor der Gründung der<br />

Kiewer Rus durch Wikinger im Mittelalter<br />

über das Zarenreich bis in die Sowjetzeit<br />

im russischen Reich immer die Herrscher<br />

erfolgreich waren, die ihrem Streben nach<br />

persönlicher Macht alles untergeordnet<br />

haben. Welche Völker und Stämme ihnen<br />

dabei untertan waren, war ihnen immer<br />

herzlich egal und der Einzelne zählte<br />

ohnehin nichts in ihrer Welt. Konkurrenten<br />

wurden aus dem Weg geräumt,<br />

Ergebenheit durch Pfründe belohnt.<br />

Geherrscht wurde bis zum Tod. Eine<br />

Gesellschaft, geprägt von Überlegenheit<br />

und Respekt. Westliche Werte wie Selbstbestimmungsrecht,<br />

Menschenrechte und<br />

Demokratie kommen hier nicht vor. Sie<br />

bedrohen die mittelalterliche Machtstruktur.<br />

Darum musste die westliche Diplomatie<br />

auch scheitern. Man stelle sich nur<br />

Olaf Scholz mit nacktem Oberkörper auf<br />

einem Pferd bei der Jagd vor. Sein Volk<br />

liebt Putin in solcher Pose.<br />

Einem gewählten Wikinger-Fürsten kann<br />

man Respekt zollen, indem man das Knie<br />

beugt und den Kopf senkt – oder ihm sich<br />

fest gegenüber stellt und auf gleicher<br />

Augenhöhe die Stirn bietet. Putin rechnet<br />

damit, dass sich nach seinem Ukraine-<br />

Coup die wirtschaftsorientierte Politik<br />

des Westen bald wieder durchsetzt und<br />

für den Profit Gras über die Sache wachsen<br />

lässt. Er vertraut darauf, dass die<br />

deutschen Konzerne wieder billiges Gas<br />

beziehen und den Oligarchen teure<br />

Luxusgüter liefern wollen. Es liegt an uns,<br />

dem Herrn des Russischen Reiches die<br />

Stirn zu bieten, unablässig Sand in sein<br />

Machtgetriebe zu schaufeln, auch wenn<br />

es uns „Mühsal, Tränen und Schweiß“<br />

abfordern wird. Was wäre uns der Frieden<br />

wert, wenn er uns nichts kostet? Es ist<br />

schließlich unser Ziel, dass wir in unserem<br />

europäischen Haus<br />

in Frieden leben.<br />

DO SCHAU HER ...<br />

Was mit dem einfachen Maskennähen<br />

begann, hat sich zu einem kreativen<br />

Hilfsprojekt weiterentwickelt. Der Verein<br />

„Nähen hilft!“ aus dem Landkreis<br />

Dingolfing-Landau besteht aus rund<br />

50 ehrenamtlichen Näherinnen, die<br />

vorwiegend Produkte für krankenhausnahe<br />

Einrichtungen und Menschen mit<br />

Behinderungen erstellen. So werden<br />

beispielsweise Brustkrebskissen, Krankenhauströster,<br />

Produkte zur Unterstützung<br />

der kindlichen Gehirntumorforschung,<br />

wärmende Kleidungsstücke<br />

für Obdachlose, Katheter-Beutel für die<br />

Kinderonkologie und viele weitere Produkte<br />

erstellt und gespendet –hier bei<br />

der Übergabe von Therapiematerialien<br />

an das Bezirksklinikum Mainkofen.<br />

Foto: Bezirksklinikum<br />

3 www.thermenland-magazin.de


INHALT<br />

Aktuell<br />

Editorial: Wir alle wollen in Frieden leben 3<br />

Do schau her: Nähen hilft! 3<br />

Krieg in den Medien: Welchen News & Videos trauen? 5<br />

Klimawandel: Gravierende Folgen für den Tourismus 6<br />

Kriegsflüchtlinge: Landrat beruft Krisenstab ein 7<br />

Digitalisierung: Online-Termine bei Zulassungsstelle 7<br />

Machtwechsel: Neue Windbeutelkönigin gesucht 8<br />

Fit & Gesund<br />

Apotheker-Tipp: Eine kleine Impfstoff-Kunde 18<br />

Retinopathie: Regelmäßige Vorsorge entscheidend 20<br />

Kräuterlexikon: Zuviel Petersilie ist schädlich 21<br />

Jugendprojekt: Orientierungshilfe durch Ehrenamt 10<br />

Immobilienmarkt: Passauer Land bleibt gefragt 10<br />

Krötenwanderung: BN-Helfer sichern Straßen ab 11<br />

Reparaturkoffer: Grenzübergreifend nachhaltig 11<br />

Zahl des Monats: Warum der Kaffee immer teurer wird 29<br />

Kultur & Freizeit<br />

Nerud-Ausstellung: Das Rottal im Licht von Ibiza 22<br />

Burgenführer für die Donau-Moldau-Region 22<br />

Wohlfühl-Therme: Neue Bilder von Ursula Piper 23<br />

Wieder da: Ostereier-Markt in der Stadthalle Pocking 23<br />

Rat & Tat<br />

CyberTipp: Kostenlos online spielen im Spielecafé 9<br />

UmweltTipp: Igel-Hilfe sucht neues Domizil 24<br />

Erleben & Genießen<br />

Genussführer: Regiothek-Genießerfibel neu aufgelegt 8<br />

Neue Runde für Rottaler Bäderdreieck Golfwoche 12<br />

VerbraucherTipp: Telefonsex-Falle aus Tschechien 26<br />

Verkehrssicherheit: Sommerreifen selbst montieren 27<br />

Bierkulturregion: Pandemie wirkt wie Ideen-Booster 14<br />

Genießerregion: Rezeptideen mit Bierkultur 16<br />

Rottal Terme: Eintauchen, wohlfühlen & genießen 17<br />

Rottal-Radweg: Jetzt bis zur Quelle ausgebaut radeln 20<br />

Service<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />

Wetterprophet 29<br />

Impressum 29<br />

Notrufnummern 30<br />

Apotheken-Notdienst 30<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

4


AKTUELL<br />

Ukraine-Krieg in den Medien und Netzwerken:<br />

Welchen Nachrichten und Videos kann man trauen?<br />

Während Russland die Ukraine angreift,<br />

verbreiten sich unzählige Fotos und Videos<br />

in den sozialen Netzwerken. Der „Faktenfuchs“<br />

des Bayerischen Rundfunks (BR)<br />

gibt ein paar Hinweise, wie solches Material<br />

einzuordnen ist und beantwortet Fragen,<br />

wie man Inhalte überprüfen kann.<br />

Der Krieg in den Köpfen<br />

Die Situation in der Ukraine ist eskaliert.<br />

Die russische Armee greift Ziele im ganzen<br />

Land an. Doch der moderne Krieg findet<br />

nicht nur mit Waffen statt sondern vor allen<br />

auch in den Köpfen der Menschen. Über<br />

die sozialen Netzwerke verbreiten sich unzählige<br />

Bilder und Videos von flüchtenden<br />

Menschen, anrollenden Panzern, Raketenangriffen<br />

und Kampfjets im Tiefflug. Vieles<br />

davon ist nicht verifiziert, das heißt: Ob das<br />

Material tatsächlich zeigt, was es vorgibt zu<br />

zeigen, wo, wann und von wem es aufgenommen<br />

wurde - all das ist häufig nicht auf<br />

den ersten Blick nachvollziehbar. Deshalb<br />

sollte unverifiziertes Material aus dem Netz<br />

nicht einfach übernommen und geteilt werden.<br />

Damit läuft man Gefahr, manipulierte<br />

und falsche Nachrichten und Bilder weiterzugeben<br />

und damit selbst Teil des Krieges<br />

zu werden.<br />

Doch wie lässt sich erkennen, welche Quellen<br />

zuverlässig oder welche Videos authentisch<br />

sind? Und wie kann man herausfinden,<br />

ob Fotos das zeigen, was sie vorgeben<br />

zu zeigen? Antworten auf diese Fragen<br />

liefert der #Faktenfuchs des BR.<br />

Grundsätzliche Tipps vorweg:<br />

• Fotos und Videos von Quellen, die man<br />

nicht einschätzen kann, mit Skepsis betrachten.<br />

• Sich gut überlegen, was und ob man etwas<br />

selbst weiterverbreitet.<br />

• Inhalte von glaubwürdigen, unabhängigen<br />

Medien zu Rate ziehen.<br />

• Quellen überprüfen: Wer hat das gepostet<br />

–und warum?<br />

Da auf Social-Media-Plattformen jede und<br />

jeder etwas veröffentlichen kann, lohnt es<br />

sich genau hinzuschauen, wer hinter einem<br />

Profil steckt. Dabei kann es sinnvoll sein,<br />

sich folgende Fragen zu stellen:<br />

Ist der Inhaber des Profils bekannt?<br />

Wenn eine Person mit Klarnamen etwas<br />

postet und nachvollziehbar vor Ort ist,<br />

kann dies ein Indiz für Authentizität sein.<br />

Ein Auslandskorrespondent einer seriösen<br />

Zeitung, eine Reporterin einer Nachrichtenagentur<br />

oder ein Lokaljournalist kommunizieren<br />

meist transparent und nachvollziehbar<br />

auf den sozialen Netzwerken.<br />

In der aktuellen Lage sind auch Journalisten<br />

von unabhängigen, internationalen Medien<br />

in der Ukraine und berichten von dort.<br />

Ist der Profilbetreiber auch der Urheber<br />

des Materials?<br />

In einer sich schnell verändernden, unübersichtlichen<br />

Situation, wie momentan in der<br />

Ukraine, entstehen viele Fotos und Videomaterial.<br />

Manche Menschen teilen gerade<br />

solche dramatischen Bilder auf ihren<br />

Accounts, ohne anzugeben, woher das<br />

Material stammt. Das macht eine Nachvollziehbarkeit<br />

schwierig. Wenn klar ist,<br />

wer das Material aufgenommen hat, lässt<br />

sich auch besser einschätzen, wie es zu<br />

bewerten ist.<br />

Verfolgt die Quelle eine politische<br />

Agenda?<br />

Gerade im Krieg verfolgen die beteiligten<br />

Parteien sehr unterschiedliche Interessen<br />

und versuchen möglicherweise, durch bestimmte<br />

Veröffentlichungen und das Verbreiten<br />

bestimmter Inhalte, ihre eigene<br />

Agenda zu bestärken. Daher sollte man<br />

genau schauen, wer die Person hinter der<br />

Quelle ist und ob sie womöglich politische<br />

Absichten verfolgt.<br />

Hilfen zum Faktencheck<br />

Wie man grundsätzlich eine seriöse Quelle<br />

erkennt, hat der #Faktenfuchs in einem<br />

Video zusammengefasst:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Video-zum-Quellencheck<br />

Wer mit Foto- oder Videomaterial des<br />

Ukraine-Kriegs konfrontiert ist und dabei<br />

unsicher, ob das Material authentisch ist,<br />

kann sich diese Fragen zu stellen:<br />

Ist das Foto tatsächlich aktuell?<br />

Mit veralteten Fotos wird im Netz häufig<br />

versucht, zu täuschen und falsche Tatsachen<br />

vorzugaukeln - solche Fälle gab es<br />

auch schon in der Russland-Ukraine-Krise.<br />

Es gibt aber Möglichkeiten herauszufinden,<br />

ob es sich um ein veraltetes Foto handelt.<br />

Mit einer Bilderrückwärtssuche lässt sich<br />

ein veraltetes Foto häufig als solches entlarven.<br />

Viele Suchmaschinen können nicht<br />

nur nach Begriffen suchen, sie können auch<br />

anhand eines Fotos nach dem gleichen oder<br />

ähnlichen Bildern suchen. Ist ein Bild<br />

schon älter und kursiert bereits im Netz, hat<br />

man so gute Chancen, darauf zu stoßen.<br />

Dafür eignen sich z.B. die Bildersuchmaschinen<br />

von Google, Yandex, Bing oder<br />

Tineye.<br />

Wurde das Material verändert?<br />

Auch bei dieser Frage kann eine Bilderrückwärtssuche<br />

weiterhelfen. Wurde ein Foto<br />

verfremdet, kann man unter den Suchergebnissen<br />

nach dem Original suchen - welches<br />

wichtige Hinweise auf eine mögliche<br />

Bildmanipulation geben kann.<br />

Zusätzlich kann ein genauer Blick auf das<br />

Material helfen: Gibt es Hinweise, die auf<br />

eine Bearbeitung des Bildes hindeuten?<br />

Stimmen zum Beispiel die Schatten und<br />

Proportionen? Diese Tipps können auch<br />

bei der Verifikation von Videomaterial helfen<br />

- auch hier können Schnitte, falsche<br />

Schatten und verzerrte Bewegungen auf<br />

einen Fake hindeuten.<br />

Was, wenn ich mir immer noch nicht sicher<br />

bin?<br />

Wer unsicher ist, ob das Video authentisch<br />

ist, sollte prüfen, ob Faktenchecker, Geolocation-Experten<br />

oder Recherche-Kollektive<br />

das Material bereits untersucht haben. Das<br />

Recherche-Kollektiv Bellingcat zum Beispiel<br />

sammelt in einer öffentlichen Datenbank<br />

fragwürdige Aufnahmen aus dem<br />

Ukrainekrieg, inklusive Links zu Faktenchecks:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Bellingcat – Seite<br />

ist auf Englisch!<br />

Das gemeinnützige Journalistenteam Correctiv<br />

sammelt in einem eigenen Artikel<br />

Falschbehauptungen und auch manipulierte<br />

Fotos zum Konflikt zwischen Russland<br />

und der Ukraine:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Correktiv-Ukrainekrieg<br />

Außerdem gibt eine Karte im Internet einen<br />

Überblick über Video- und Fotomaterial.<br />

Neben den Tweets, von denen das Material<br />

stammt, sind hier auch Einschätzungen von<br />

Korrespondenten oder Geolocation-Experten<br />

verlinkt. Auch das kann bei der Einschätzung<br />

helfen. Man findet die Karte hier:<br />

https://liveuamap.com<br />

Gibt es zu einem Video oder Foto genauere<br />

Ortsangaben, lässt sich mit Kartendiensten<br />

wie Google Maps herausfinden, ob die Angaben<br />

stimmen können. Mehr Hintergrund<br />

dazu gibt es in diesem Artikel der Tagesschau:<br />

https://tinyurl.com/TLM-falsche-Videos<br />

Jana Heigl, Max Gilbert, Julia Ley/BR/sam<br />

5<br />

www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Fachleute diskutierten den Klimawandel und die Rolle des Tourismus<br />

„Es wird zu gravierenden Auswirkungen<br />

für den Tourismus kommen“<br />

Um die regionalen Aspekte des<br />

globalen Klimawandels ging es<br />

bei einer virtuellen Konferenz<br />

des Bayerischen Zentrums für<br />

Tourismus. Prof. Dr. Ralf Ludwig<br />

vom Geographischen Institut<br />

Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München stellte hier als Diskussionsbasis<br />

unter anderem<br />

Ergebnisse des 6. Weltklimarat-<br />

Berichts vom 9. August 2021<br />

vor. Ihm zufolge wirkt sich der<br />

Klimawandel bereits auf viele<br />

Wetter- und Klima-Extreme in<br />

allen Regionen weltweit aus.<br />

Mit Messdaten zu Hitzeextremen sei<br />

beispielsweise ein Rückschluss auf die<br />

menschliche Einwirkung speziell auf<br />

Gesamteuropa nachzuweisen, betonte<br />

Prof. Dr. Ludwig. Ob Waldbrände in<br />

Griechenland, die letztjährige Hitzewelle<br />

in Kanada, der Tornado in der Tschechischen<br />

Republik, der Gletscherrückgang<br />

in den Bayerischen Alpen oder die<br />

Ahrweiler Sturzflut – Prof. Dr. Ralf Ludwig<br />

hob hervor, dass „die Häufung und<br />

Intensität der Extremereignisse ohne<br />

einen anthropogen bedingten Klimawandel<br />

nicht mehr erklärbar ist” – sprich mit<br />

von Menschen verursachten Einflüssen.<br />

Seit Februar/März 2018 sei eine Erwärmung<br />

des Weltklimas um 1,5 °C bereits<br />

erreicht, 2020 das wärmste Jahr seit Beginn<br />

der Aufzeichnungen.<br />

Extreme Hochwässer<br />

Der Wissenschaftler schlug zudem die<br />

Brücke zur regionalen Ebene und projizierte<br />

anhand der ClimEx-Studien, dass in<br />

Bayern in den kommenden Jahrzehnten<br />

eine Temperaturzunahme in allen Monaten,<br />

vor allem im Sommer, und eine<br />

deutliche Niederschlagszunahme in den<br />

Wintermonaten zu erwarten seien. Dazu<br />

kämen Trockenheit im Sommer sowie<br />

verstärkt Starkniederschläge. Ein weiteres<br />

Studienergebnis: „Es wird auch mehr extreme<br />

Hochwässer in bayerischen Flussgebieten<br />

geben.“ Dabei fallen die Veränderungen<br />

umso stärker aus, je weniger<br />

wirksam die Umsetzung globaler Klimapolitik<br />

ist. Das Fazit von Prof. Dr. Ludwig:<br />

„Es wird in Bayern im 21. Jahrhundert zu<br />

gravierenden Auswirkungen für alle Wirtschafts-<br />

und Versorgungsbereiche kommen,<br />

auch für den Tourismus.“<br />

Zentrale Rolle der Kommunen<br />

Lara Möllney vom Bayerischen Landesamt<br />

für Umwelt (LfU) unterstrich, dass<br />

durch den Klimawandel unterschiedliche<br />

Auswirkungen für einzelne bayerischen<br />

Regionen zu erwarten seien. Bei Klimaanpassung<br />

spielten nicht nur Kommunen<br />

eine zentrale Rolle, sondern auch wirtschaftliche<br />

Akteure. Um dabei systematisch<br />

Strategien zu entwickeln, bilde<br />

das im Vorjahr veröffentlichte Handbuch<br />

für die Klimaanpassung in Bayern eine<br />

sehr gute Grundlage, das auf der Homepage<br />

des LfU abrufbar ist (Link siehe<br />

unten).<br />

Pandemie-Risiko alle 5 Jahre<br />

Einen Bogen zum globalen Tourismus<br />

im Jahr 2<strong>03</strong>0 schlug Dr. Dirk Glaeßer<br />

von der Welt-Tourismus-Organisation der<br />

UNO. Er zeigte die aktuellen und für das<br />

Jahr 2<strong>03</strong>0 modellierten transportbedingten<br />

CO 2 Emissionen des Tourismus auf.<br />

Er wies deutlich auf den Zusammenhang<br />

von Klimawandel und Häufigkeit von<br />

Pandemien hin und darauf, dass der Tourismus<br />

erheblich unter diesen Pandemien<br />

zu leiden habe. „Wenn wir diesen Zusammenhang<br />

verstanden haben, müssen wir<br />

ein ganz starkes Augenmerk darauf richten,<br />

dass wir Pandemien vermeiden,<br />

bevor sie entstehen. Wenn wir die Ursachen<br />

nicht angehen, müssen wir alle<br />

5 Jahre mit einem Pandemie-Risiko rechnen“,<br />

so Glaeßner. „Das ist für jeden Touristiker<br />

ein ganz wesentliches mahnendes<br />

Argument, dass sich unser menschliches<br />

Handeln ändern muss – auch wenn es<br />

schwer ist, dies zu erklären.“<br />

Tourismus lebt von der Natur<br />

Wolfgang Wagner vom Bayern Tourismus<br />

Marketing zufolge sei das Thema des Klimawandels<br />

noch nicht in der Breite der<br />

bayerischen Tourismuswirtschaft angekommen.<br />

Er sprach sich für eine nachhaltige<br />

Destinationsentwicklung aus. „Uns<br />

muss klar sein, dass für Bayern die Naturlandschaft,<br />

die regionalen landwirtschaftlichen<br />

Erzeugnisse im Tourismus eine<br />

zentrale Rolle spielen“, so Wagner. „Es<br />

reichen nur kleine klimatische Veränderungen<br />

und das, von dem wir alle im<br />

Tourismus leben, wird so nicht mehr<br />

funktionieren.“<br />

sam<br />

Die Zukunft des Tourismus diskutierten Touristik- und Klima-Fachleute wie Prof. Ralf Ludwig<br />

(unten) moderiert von Prof. Jürgen Schmude, wissenschaftlicher Leiter des Bayerischen Zentrums<br />

für Tourismus (oben).<br />

Screenshot: Semmler<br />

Das Handbuch zur Klimaanpassung<br />

und weitere kostenlose Veröffentlichungen<br />

zum Thema gibt es als PDF-<br />

Download hier:<br />

www.lfu.bayern.de/klima/klimaanpassung_bayern/index.htm<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

6


AKTUELL<br />

Landkreis trifft Vorbereitungen für Versorgung von Ukraine-Flüchtlingen<br />

Landrat Raimund Kneidinger beruft Krisenstab ein<br />

Angesichts der aktuellen Entwicklungen<br />

in der Ukraine könnten in<br />

nächster Zeit auch in Deutschland<br />

viele ukrainische Kriegsflüchtlinge<br />

ankommen. Welche Routen und<br />

Wege die Ukrainer dabei nutzen, ist<br />

derzeit noch nicht absehbar. Dennoch<br />

trifft der Landkreis Passau bereits<br />

jetzt Vorbereitungen, um im<br />

Notfall gerüstet zu sein.<br />

Jetzt die Zeit nutzen<br />

Gut ein Dutzend Kameraden der Feuerwehren Salzweg, Straßkirchen und Ruhstorf a.d. Rott haben<br />

am Samstag zusammen mit dem örtlichen Einsatzleiter und Kreisbrandrat Josef Ascher (8.v.l.)<br />

sowie Alois Fischl (vorne r.) von der Katastrophenschutzbehörde Decken und Betten in die Niederbayernhalle<br />

in Ruhstorf a.d. Rott gebracht. Landrat Raimund Kneidinger (l.) dankte den Hilfskräften<br />

für deren Einsatz.<br />

Foto: Landratsamt<br />

Landrat Raimund Kneidinger hat dazu<br />

am Freitag einen Krisenstab mit Vertretern<br />

aller relevanten Behörden und<br />

Organisationen einberufen, um einen<br />

Notfallplan vorzubereiten. Es ist nicht<br />

auszuschließen, dass Flüchtlinge auch<br />

über die bayerisch-österreichische Grenze<br />

nach Deutschland kommen. „Wir müssen<br />

daher jetzt die Zeit nutzen, um im<br />

Bedarfsfall eine schnelle humanitäre Erstversorgung<br />

leisten zu können“, so Landrat<br />

Kneidinger. Es sei selbstverständlich,<br />

dass auch der Landkreis Passau seinen<br />

Beitrag leiste, um von Krieg und Gewalt<br />

bedrohten Menschen Schutz und Hilfe zu<br />

bieten, erklärt der Landrat. „Dazu brauchen<br />

wir aber auch die Unterstützung<br />

von Bund und Land, um möglichst<br />

schnell und unbürokratisch handeln<br />

zu können“, betont Kneidinger weiter.<br />

Mehrere große Hallen stehen im Landkreis<br />

Passau bereit, um dort in kurzer<br />

Zeit vorübergehende Unterbringungsund<br />

Versorgungsmöglichkeiten schaffen<br />

zu können.<br />

Notlager Niederbayernhalle<br />

In der Niederbayernhalle in Ruhstorf a.d.<br />

Rott wurden bereits am Samstag nach der<br />

Invasion erste Vorbereitungen getroffen.<br />

Unter anderem wurden dort durch gut ein<br />

Dutzend Kameraden der Feuerwehren<br />

Salzweg, Straßkirchen und Ruhstorf a.d.<br />

Rott sowie vom Katastrophenschutz<br />

Feldbetten und Decken angeliefert, um<br />

diese im Bedarfsfall kurzfristig aufbauen<br />

zu können. „Wichtig ist, dass wir frühzeitig<br />

handeln, um auf verschiedene Szenarien<br />

vorbereitet zu sein und schnell<br />

reagieren zu können,“ so Landrat Kneidinger.<br />

LRA<br />

Online-Terminbuchung für Zulassungsstellen wird eingeführt<br />

Termine bequem vom Sofa aus buchen<br />

Bequem vom Sofa aus über PC oder<br />

Smartphone einen Termin zur Fahrzeugzulassung,<br />

Ab- oder Ummeldung<br />

buchen? Das geht ab 1. März<br />

für die Zulassungsstelle Pocking.<br />

Der Landkreis Passau führt diese<br />

Möglichkeit schrittweise an allen<br />

seinen Zulassungsstellen ein.<br />

„Wir wollen Behördengänge noch bürgerfreundlicher<br />

mit möglichst geringen Wartezeiten<br />

gestalten“, erklärt Landrat<br />

Raimund Kneidinger. „Deshalb bieten wir<br />

künftig in unseren Zulassungsstellen die<br />

Möglichkeit einer Online-Terminvereinbarung<br />

an. Wartezeiten können so auf ein<br />

Minimum reduziert werden. Es ist genau<br />

festgelegt, wer zu welcher Zeit drankommt,<br />

Stoßzeiten werden entzerrt.“<br />

Einzige Voraussetzung ist ein Internetzugang.<br />

Ziel: Keine Wartezeiten mehr<br />

Über das Bürgerserviceportal des Landkreises<br />

Passau – erreichbar entweder über<br />

die Startseite des Internetauftritts des<br />

Landkreises Passau www.landkreis-passau.de<br />

oder mit dem Direktlink<br />

www.landkreis-passau.de/buergerserviceportal<br />

- gelangt man zur „Terminvereinbarung<br />

Zulassung“. Dort besteht dann<br />

die Möglichkeit, einen freien Termin für<br />

das jeweilige Anliegen zu buchen. Zunächst<br />

steht dieser Service für die Zulassungsstelle<br />

Pocking zur Verfügung. Die<br />

weiteren Zulassungsstellen des Landkreises<br />

Passau werden schrittweise an das<br />

System angeschlossen.<br />

Weiterhin sind auch Zulassungen, Aboder<br />

Ummeldungen von Fahrzeugen<br />

ohne Terminvereinbarung möglich. Dafür<br />

bleiben eigene Schalter eingerichtet. Hier<br />

kann es aber wie bisher bei Stoßzeiten zu<br />

Wartezeiten kommen.<br />

LRA<br />

7<br />

www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Bewerbungs-Countdown läuft<br />

Bad Füssing sucht neue Windbeutelkönigin<br />

Seit September 2019 gibt es in der Brasserie<br />

Le Pastis im Johannesbad Thermalhotel<br />

Ludwig Thoma eine Einzigartigkeit<br />

in Bad Füssing: süße und deftig gefüllte<br />

Windbeutel.<br />

Die Idee dazu entstand bei der Überlegung,<br />

etwas Besonderes in Bad Füssing<br />

zu schaffen. Dabei machte Johanna Pauli,<br />

Mitarbeiterin des Thermalhotels Ludwig<br />

Thoma, mit ihrer Leidenschaft rund um<br />

die Kreation von Windbeuteln die Anregung,<br />

eine Windbeutelkönigin zu küren.<br />

Die Idee fand direkt Anklang und so hat<br />

man sich mit dem damaligen Küchenchef<br />

der Brasserie Le Pastis, Herrn Schock,<br />

zusammengesetzt, um schnellstmöglich<br />

sowohl süße als auch herzhafte Windbeutel-Kreationen<br />

zu entwickeln und auf die<br />

Speisekarte zu bringen.<br />

Überraschende Kreationen<br />

Die Hotelgäste und auch die Mitarbeiter*innen<br />

waren so begeistert vom Konzept<br />

Windbeutel, dass beschlossen<br />

wurde, Johanna Pauli als die erste Windbeutelkönigin<br />

Bad Füssings zu ernennen.<br />

Und so ist sie nun seit 2019 als Windbeutelkönigin<br />

im Amt. 2020 und 2021 hat<br />

sich auf Grund der Pandemie leider alles<br />

etwas kompliziert dargestellt und eine<br />

Neuwahl der Windbeutelkönigin war<br />

nicht möglich. Aber für Juli <strong>2022</strong> planen<br />

die Johannesbad Hotels eine Veranstaltung,<br />

um eine Nachfolgerin für Frau<br />

Pauli, die amtierende Windbeutelkönigin,<br />

zu küren.<br />

Aufgaben der Königin<br />

Als Windbeutelkönigin hat Johanna Pauli<br />

hauptsächlich repräsentative Aufgaben<br />

und tritt somit immer im Namen der<br />

Brasserie auf. Jeden 2. Donnerstag findet<br />

zum Beispiel das „Windbeutel-Dessertbuffet“<br />

statt, an dem die Königin bisher<br />

immer teilgenommen hat und im Restaurant<br />

vor Ort war. Hier berät sie unter<br />

anderem die Gäste bei ihrer Windbeutelauswahl<br />

und durch den Austausch mit<br />

den Gästen entstehen auch neue Ideen<br />

für weitere Kreationen, die dann zusammen<br />

mit dem Küchenchef besprochen<br />

werden. Und natürlich ist die amtierende<br />

Windbeutelkönigin automatisch bei der<br />

nächsten Königinnenwahl als Jurymitglied<br />

geladen.<br />

Was Bewerberinnen ausmacht<br />

Bewerben kann sich jede Frau ab 18<br />

Jahre mit Begeisterung für Windbeutel<br />

und Kulinarik im Allgemeinen. Eine Bewerberin<br />

sollte kontakt- und kommunikationsfreudig<br />

sein und flexibel in der<br />

persönlichen Zeiteinteilung. Bei öffentlich<br />

Auftritten muss bereit sein, die Brasserie<br />

Le Pastis zu vertreten. Eine<br />

Bewerbung für die Amtszeit <strong>2022</strong>/23 ist<br />

bis 15. Mai <strong>2022</strong> möglich.<br />

1. Windbeutelkönigin Johanna Pauli<br />

2019-2021. Foto: Johannesbad Hotels<br />

Und so kann man sich bewerben:<br />

Anschreiben mit Infos zur Person sowie<br />

die Antworten auf die Fragen „Warum<br />

möchtest du die nächste Windbeutelkönigin<br />

von Bad Füssing werden?“ und „Was<br />

ist dein Lieblings-Windbeutel-Rezept, egal<br />

ob süß oder herzhaft?“<br />

JBH<br />

Bewerbungsadresse:<br />

E-Mail: info@johannesbad-hotels.com<br />

Post: Johannesbad Thermalhotel Ludwig<br />

Thoma, Ludwig Thoma Weg 23,<br />

94072 Bad Füssing<br />

Regiothek präsentiert Genießerfibel<br />

Kulinarischer Reiseführer für Niederbayern<br />

Für Liebhaberinnen und Liebhaber von<br />

hochwertigem Essen aus der Region ist sie<br />

inzwischen zu einer Pflichtlektüre geworden:<br />

die „Genießerfibel“ der Regiothek.<br />

Der „kulinarische Reiseführer durch Niederbayern“<br />

ist nun in seiner bereits vierten<br />

Ausgabe erschienen. Zusammen mit Bezirkstagspräsident<br />

Dr. Olaf Heinrich wurde<br />

die Genießerfibel im Gründerzentrum<br />

Inn.Kubator in Passau vorgestellt.<br />

„Dem Bezirk Niederbayern ist regionaler<br />

Genuss ein wichtiges Anliegen“, so der Bezirkstagspräsident.<br />

„Und die Regiothek<br />

leistet hier wichtige Arbeit.“ Die Regiothek<br />

informiert auf ihrer Online-Plattform über<br />

regionale Lebensmittelbetriebe. Das Alleinstellungsmerkmal:<br />

Die Lieferketten der<br />

Betriebe werden auf einer interaktiven<br />

Landkarte offengelegt, um die Regionalität<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

von Produkten auch wirklich nachvollziehbar<br />

zu machen. Darüber hinaus veröffentlicht<br />

das junge Unternehmen einmal<br />

jährlich die „Genießerfibel“. Darin werden<br />

die Mitgliedsbetriebe portraitiert und in<br />

der Schreibart eines kulinarischen Reiseführers<br />

beschrieben. Erzeuger, Manufakturen,<br />

Läden und Gastronomien aus dem<br />

Raum Niederbayern sind dort zu finden.<br />

Die Fibel präsentiert in ihrer aktuellen<br />

Ausgabe 126 Betriebe auf 220 Seiten. Mit<br />

enthalten ist ein Gewinnspiel in Form<br />

einer Schnitzeljagd. Dazu gibt es Gastbeiträge<br />

verschiedener Autorinnen und<br />

Autoren zu bestimmten aktuellen Themenbereichen.<br />

Neu in der Ausgabe 2021/22 ist<br />

das Gebiet Oberösterreich mit einer Spezialrubrik<br />

der Bierregion Innviertel. Die<br />

neue Ausgabe ist bereits an verschiedenen<br />

8<br />

Präsentierten den nachhaltigen Genußführer<br />

für Niederbayern und Innviertel: Regiothekgründer<br />

und Mitstreiter Lukas Kleemann, Alexander<br />

Treml, Daniel Gschwendner, Anton<br />

Kohlbauer, Simon Nestmeier mit Bezirkstagspräsident<br />

Olaf Heinrich (Mitte).<br />

Foto: Bezirk Niederbayern / Dörner<br />

Auslagestellen sowie bei den Mitgliedsbetrieben der<br />

Regiothek erhältlich.<br />

Nähere Infos unter: www.regiothek.de NDB


AKTUELL<br />

Spielecafé und Kommunale Jugendarbeit bieten kostenlose Online-Spiele<br />

Spielerisch durch Quarantäne und Lockdown<br />

Die Isolation durch die Pandemie macht vor allem Kindern,<br />

Jugendlichen, Singles und Senioren zu schaffen. Vor allem die<br />

jüngeren ziehen sich in PC-, Konsolen- und Handywelten<br />

zurück. Echte soziale Kontakte verkümmern. Dem will der Verein<br />

Spielecafé der Generationen – Jung und Alt spielt e.V. aus<br />

Pfarrkirchen entgegenwirken. In der Kolpingstraße 14 unterhält<br />

er zwar eine Begegnungsstätte, die jedoch seit Beginn der Pandemie<br />

mehr oder weniger verwaist ist. Die Aktivität des Vereins<br />

hat sich ins Internet verlagert.<br />

Begegnungsraum für Jung und Alt<br />

Unter www.jungundaltspielt.de gibt es dafür über die Online-<br />

Konferenzplattform zoom.com angeleitete Spielenachmittage,<br />

Bastelrunden und mehr speziell für Kinder und Jugendliche,<br />

aber auch Spielerunden für unterschiedliche Altersgruppen ab<br />

8 Jahren bis hin zum Seniorentreff, bei dem per Video-Konferenz<br />

gespielt wird. Für jedes Spiel gibt es Erklärvideos und<br />

das benötigte Spielmaterial zum Download. Die Angebote finden<br />

im März vor allem Montag und Donnerstag abends ab<br />

19.30 Uhr statt. Anmelden kann man sich auf der jeweiligen<br />

Veranstaltungsseite oder bei Anne Hackner +49-177-9295784,<br />

anne.hackner@jungundaltspielt.de<br />

Der Zoom-Link wird bei Anmeldung per E-Mail versendet,<br />

ebenso wie eine Anleitung für Zoom. Das Spielecafé hat eine<br />

Liste von Gesellschaftsspielen zusammengestellt, die man mit<br />

Hilfe von Videokonferenzen spielen kann.<br />

Diese findet man hier:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Onlinespiele<br />

Online-Game lädt zum Ausflug<br />

Gemeinsam hat die Kommunale Jugendarbeit Rottal-Inn (KoJa)<br />

mit dem Spielecafé der Generationen und dem Jugendzentrum<br />

Pfarrkirchen ein Online-Escape-Spiel für Kinder, Jugendliche<br />

und Familien entwickelt. Dabei erleben Familien, Kinder und<br />

Jugendliche ein spannendes Online-Abenteuer rund um die<br />

Zwergerlhöhle in Pettenau bei Ering am Inn. Die Spieler haben<br />

die Aufgabe, den Weg aus der virtuellen Zwergerlhöhle zu finden,<br />

indem sie viele kleine Rätsel lösen. Wer Schwierigkeiten<br />

hat, kann auch auf Hinweise zurückgreifen.<br />

Kostenloses Spielangebot<br />

„Das Besondere an dem Escape-Spiel ist der unmittelbare<br />

Bezug zum Landkreis, da es die Zwergerlhöhle ja wirklich gibt.<br />

So besteht für Familien auch jederzeit die Möglichkeit, die<br />

kleine Höhle bei Ering ‚live‘ zu besuchen“, so Isabella Maier<br />

von der Kommunalen Jugendarbeit. Dazu gibt es am Ende des<br />

Rätsels eine Wegbeschreibung und nützliche Informationen<br />

zur Höhle. Maier weist auch besonders darauf hin, dass Kinder,<br />

die noch nicht lesen können, auf Unterstützung von ihren<br />

Eltern oder älteren Geschwistern angewiesen sind. Beim Start<br />

unter www.zauber-pettenau.de wird man zwar dazu aufgefordert,<br />

dass man sich einen Zugangs-Code kaufen müsse – dieser<br />

ist aber kostenlos und dient nur der Vorbeugung gegen Missbrauch.<br />

sam<br />

Kontrastreich. Brillant. Eindrucksvoll.<br />

PASSAVIA verwendet mineralölfreie Bio-Farben aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen aus bayerischer Herstellung.<br />

Die Farben ermöglichen durch ihre starke Pigmentierung<br />

einen optisch höheren Kontrastumfang. Wir verwenden<br />

spezielle Farbprofile, die Ergebnisse weit über dem<br />

PSO-Standard erlauben. Unsere Kunden loben uns immer<br />

wieder für die vergleichsweise „brillanten“, „scharfen“ und<br />

„farbigen“ Bilder und Motive – sowohl auf gestrichenen,<br />

als auch auf Naturpapieren.<br />

Aufgrund der möglichen Anwendung des PAN4C®-Verfahrens<br />

erreichen wir eine fotorealistische Druckwiedergabe<br />

mit hoher Tiefenschärfe.<br />

DIE KRAFT<br />

DER FARBE<br />

passion for print<br />

9<br />

www.thermenland-magazin.de


AKTUELL<br />

Jugendorganisation „Gemeinsam aktiv” mit neuem Projekt<br />

„Finde Deinen Weg durch freiwillige Hilfe“<br />

Kaum ist die Schule oder das Studium<br />

vorbei, stehen viele junge Menschen vor<br />

einer großen Herausforderung: Aus einer<br />

schier unendlichen Zahl von Möglichkeiten<br />

gilt es nun, “die” richtige zu wählen.<br />

Was eigentlich eine riesige Chance ist,<br />

kann schnell zur Belastung werden - zur<br />

“Qual der Wahl”.<br />

In dieser kritischen Phase wollen die Ehrenamtlichen<br />

der Jugendorganisation<br />

“Gemeinsam aktiv”, die Teil des Passauer<br />

Vereins “Gemeinsam leben und lernen in<br />

Europa” ist, helfen: “Wir wollen jungen<br />

Menschen zeigen, dass es keine Schande<br />

ist, einen einmal eingeschlagenen Weg zu<br />

verändern”, betont Andreas Schrank, der<br />

“Gemeinsam aktiv” zusammen mit Sabrina<br />

Kanski leitet.<br />

Projekt „Take Heart!“<br />

Dabei soll im Projekt “Take heart! Create<br />

your own story of your life” eine Kampagne<br />

in verschiedenen sozialen Netzwerken<br />

jungen Menschen Raum geben, die<br />

Fragen anzusprechen, die sie bewegen.<br />

Lebenswege sind nicht immer geradlinig:<br />

Das sollen Persönlichkeiten zum Ausdruck<br />

bringen, die viel ausprobiert haben<br />

und trotzdem - oder gerade deshalb -<br />

schließlich “ihren” Weg gefunden haben.<br />

“Wir wollen junge Menschen darin unterstützen,<br />

ihre Stärken zu entdecken und<br />

sie ermutigen, auch mal was zu wagen”,<br />

sagt Sabrina Kanski.<br />

Social Media Volunteer<br />

Freiwillig engagierten: Hier beim Workshop zur<br />

Bundestagswahl in der Berufsschule Passau.<br />

Foto: Matthias Winterer/Gemeinsam Leben<br />

“Take heart” ist ein Projekt von Freiwilligen<br />

für Freiwillige: Nur mit viel Engagement<br />

kann es gelingen, relevante<br />

Informationen zur Berufs- und Lebensorientierung<br />

zu recherchieren und aufzubereiten,<br />

eine erfolgreiche Social-<br />

Media-Kampagne umzusetzen, Gäste mit<br />

einer Botschaft einzuladen und weitere<br />

Aktivitäten umzusetzen. “Eurer Fantasie<br />

und Kreativität sind dabei keine Grenzen<br />

gesetzt”, heben Sabrina Kanski und Andreas<br />

Schrank hervor. Egal ob Organisationstalente,<br />

Social-Media-Profis, Schreiberlinge,<br />

Finanzmenschen oder Interviewer<br />

– alle werden gebraucht und bestimmten<br />

mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit<br />

den Erfolg des Projekts. Die beiden Vorsitzenden<br />

sind sich einig: “Wir brauchen<br />

euch - helft mit, damit andere junge Leute<br />

ihren Weg finden!”<br />

eB<br />

Weitere Infos gibt es per E-Mail an gemeinsam-aktiv@gemeinsam-in-europa.de<br />

oder via Direktnachricht auf Instagram<br />

@gemeinsam.aktiv.<br />

Immobilienmarktbericht 2020 für Landkreis Passau:<br />

Mehr als eine halbe Milliarde Euro Umsatz<br />

534 Millionen Euro, also mehr als 1,4 Millionen Euro pro Tag<br />

wurden im Landkreis Passau 2020 für Immobilien ausgegeben.<br />

Das ist nur eine beeindruckende Kennzahl aus dem neuen Immobilienmarktbericht<br />

2020 für den Landkreis Passau, den Immobilienwirtschaftler<br />

und Diplomgeograph Andreas Dötter<br />

sowie Abteilungsleiterin für rechtliches Bauwesen am Landratsamt<br />

Passau, Petra Harant bei Landrat Raimund Kneidinger vorstellten.<br />

Das umfangreiche Zahlenwerk enthält übersichtlich zusammengestellte<br />

Informationen zu Grundstückskäufen und -Preisen.<br />

Der gut 40-seitige Bericht wurde federführend von Andreas<br />

Dötter erstellt. „Er soll für Laien einen Überblick und Anhaltspunkt<br />

über angemessene Grundstückspreise im Passauer Land<br />

bieten.“ Zielgruppe seien aber auch Immobilienhändler oder<br />

Makler, sagte Dötter.<br />

Passauer Land bleibt attraktiv<br />

„Der Landkreis Passau ist ein Zukunfts-Landkreis. Jungen Menschen<br />

und Familien, die sich im Passauer Land niederlassen<br />

wollen, können wir mit dem Immobilienmarktbericht<br />

eine Hilfestellung bei der Immobiliensuche an die Hand geben“,<br />

unterstrich Landrat Kneidinger. Doch auch Gewerbetreibende,<br />

Unternehmen und Landwirte kann dieser Bericht bei ihren<br />

Planungen unterstützen.<br />

Der Leiter des Gutachterausschusses für den Landkreis Passau, Andreas<br />

Dötter (Mitte) zusammen mit der Bauamtsleiterin Petra Harant (l.) und<br />

Landrat Raimund Kneidinger bei der Vorstellung des Immobilienmarktberichts<br />

2020 für den Landkreis Passau. Foto: Landratsamt<br />

Der Immobilienmarktbericht kann über die Geschäftsstelle des<br />

Gutachterausschusses am Landratsamt Passau, Domplatz 11,<br />

94<strong>03</strong>2 Passau, E-Mail: gutachterausschuss@landkreis-passau.de<br />

bezogen werden. Zum Preis von 35,- € kann ein Exemplar entweder<br />

als gedruckte oder digitale Version erworben werden. LRA<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

10


AKTUELL<br />

Achtung Amphibien wandern wieder<br />

So queren Kröten und Frösche sicher die Straße<br />

Sobald der Nachtfrost nachlässt und die<br />

Niederschläge wärmer werden, finden sich<br />

auf der Staatsstraße 2319 bei Kellberg jedes<br />

Jahr ganz besondere Verkehrsteilnehmer<br />

ein: Kröten und Frösche machen sich auf<br />

den Weg zu den unterhalb der Staatsstraße<br />

liegenden Weihern, um dort zu laichen.<br />

Damit sie gefahrlos über die Straße kommen,<br />

haben Mitarbeiter der Straßenmeisterei<br />

Hauzenberg einen Amphibienschutzzaun<br />

errichtet.<br />

Auf einer Länge von rund 150 m schlagen<br />

die Straßenwärter in regelmäßigen Abständen<br />

Erdnägel in den Boden und befestigen<br />

die grüne Schutzplane daran. Diese stoppt<br />

die Kröten bei ihrer Wanderung und leitet<br />

sie zu großen Eimern, die im Abstand von<br />

25 Metern im Boden vergraben sind. „Die<br />

Kröten fallen rein und werden dann von<br />

freiwilligen Helfern über die Straße getragen“,<br />

erklärt Matthias Plankl von der Straßenmeisterei<br />

Hauzenberg.<br />

BN organisiert Helfer<br />

Der Krötenzaun bei Kellberg ist natürlich<br />

nicht der einzige, den das Staatliche Bauamt<br />

Passau über seine Straßenmeistereien<br />

betreut. Auch im <strong>Thermenland</strong> gibt es viele<br />

Straßen, die den Amphibien auf ihrem Weg<br />

zu ihren Laichplätzen im Weg sind. Überall<br />

dort sind auch die freiwilligen Helfer im<br />

Einsatz. Den Einsatz dieser Helfer organisiert<br />

die Kreisgruppe Passau des Bund Naturschutz.<br />

Der Kreisgruppen-Vorsitzende,<br />

Karl Haberzettl, ist froh, dass sich immer<br />

wieder Freiwillige finden, um die Amphibien<br />

über die Straße zu tragen. Einmal am<br />

Tag muss das erledigt werden, dann können<br />

die Tiere in den Weihern ihre Eier ablegen.<br />

Im Moment gibt es genügend Helfer, doch:<br />

„Wenn sich noch jemand beteiligen<br />

möchte, sagen wir nicht Nein“, erklärt Haberzettl:<br />

Wer Interesse hat, kann sich unter<br />

Mitarbeiter der Straßenmeisterei haben Amphibienschutzzäune<br />

errichtet. Matthias Plankl<br />

zieht die Schutzplane straff, entlang der die<br />

Kröten zu den im Boden vergrabenen Eimern<br />

geleitet werden.<br />

Foto: Sabine Süß / Staatliches Bauamt Passau<br />

+49-160-7819190 bei ihm melden.<br />

StBaPa/Süß<br />

Weitere Informationen zu Straßensperrungen<br />

/ Umleitungen / Projekten usw. unter:<br />

www.stbapa.bayern.de<br />

Reparieren statt Wegwerfen:<br />

Mit grenzenlosen Werkzeugkoffern geht‘s einfach<br />

Reparaturinitiativen und Repair Cafés erfreuen<br />

sich in Österreich und in Bayern<br />

immer größerer Beliebtheit. Die Gründung<br />

einer Reparaturinitiative ist dabei oft<br />

mit großem Kostenaufwand z.B. für Werkzeug<br />

verbunden. Dafür haben der Landkreis<br />

Passau und der oberösterreichische<br />

Landesabfallverband und das Klimabündnis<br />

Oberösterreich gemeinsam einen<br />

Werkzeugkoffer entwickelt. Die grenzüberschreitende<br />

Initiative „Reparieren<br />

statt Wegwerfen“ leistet damit einen<br />

enorm wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung<br />

und somit auch zum Klimaschutz.<br />

Ziel ist es, in der Anfangsphase mit einer<br />

Auswahl von geeignetem Werkzeug Reparaturaktivitäten<br />

zu unterstützen und dadurch<br />

in weiterer Folge die Gründung von<br />

Repair-Cafés zu forcieren. Auch ein Vernetzungstreffen<br />

im vergangenen Jahr lieferte<br />

Informationen für die Entwicklung<br />

des Koffers.<br />

Hilfe für Reparaturinitiativen<br />

„Immer mehr Menschen wollen den Elektroschrottberg<br />

verkleinern und lassen ihre<br />

defekten Geräte reparieren, anstatt sich<br />

neue zu kaufen. Dabei wird nicht nur<br />

sinnloser Elektroschrott reduziert, es profitieren<br />

dadurch regionale Reparaturbetriebe.<br />

Reparaturinitiativen und Repair<br />

Cafes sensibilisieren die Bevölkerung auf<br />

das Thema und geben jenen die Möglichkeit<br />

und Unterstützung, sich selber am Reparieren<br />

versuchen wollen“, so Klima--<br />

Landesrat Stefan Kaineder. Die Reparaturkoffer<br />

sollen in Form von Reparatur-Aktionstagen<br />

in ausgewählten Pilotregionen in<br />

Oberösterreich und dem Landkreis Passau<br />

zum Einsatz kommen. Auch über das Projektende<br />

hinaus werden die Koffer kostenlos<br />

zum Verleih zur Verfügung stehen, um<br />

das Reparieren von Produkten attraktiv zu<br />

halten. Der Reparaturkoffer wurde bereits<br />

letztes Jahr offiziell von OÖ-Landesrat<br />

Stefan Kaineder und Roland Wohlmuth<br />

(Vorsitzender OÖ-Landesabfallverband)<br />

an Landrat Raimund Kneidinger und Bürgermeister<br />

Stephan Dorn (Neuhaus a. Inn)<br />

übergeben.<br />

Handeln statt Reden<br />

Die grenzüberschreitende Initiative präsentierten<br />

auf der Innbrücke zwischen Neuhaus und<br />

Schärding (v.l.): Bürgermeister Stephan Dorn<br />

(Neuhaus a. Inn), OÖ-Landesrat Stefan Kaineder,<br />

Landrat Raimund Kneidinger und und Roland<br />

Wohlmuth (Vorsitzender OÖ-Landesabfallverband).<br />

Foto: Landratsamt<br />

„Mit den Reparaturinitiativen bieten wir<br />

den Bürgern die Möglichkeit alte Geräte<br />

reparieren zu lassen und somit die Wiederverwendung<br />

von Produkten voranzutreiben.<br />

Grenzüberschreitende Vernetzung<br />

und Initiierung von Reparaturinitiativen in<br />

Oberösterreich und dem Landkreis Passau<br />

sind daher zentrale und wichtige Schritte“,<br />

so Roland Wohlmuth. Für Landrat Raimund<br />

Kneidinger ist die Initiative ein<br />

gutes Beispiel für „Handeln statt Reden“.<br />

Gerade im Bereich der Ressourcen-Schonung<br />

werde viel angekündigt und viel appelliert,<br />

„aber was wirklich nötig ist, sind<br />

konkrete Schritte, um im Alltag mit ganz<br />

praktischen Angeboten Abfall zu vermeiden<br />

und Rohstoffe zu sparen“. Die Initiative<br />

„Reparieren statt Wegwerfen“ sei nach<br />

Überzeugung des Landrats ein solches Angebot<br />

und die Werkzeugkoffer das Mittel<br />

zur Umsetzung.<br />

Der Werkzeugkoffer kann beim Landratsamt<br />

Passau, Klimaschutz und Umweltberatung,<br />

ausgeliehen werden. Kontakt:<br />

klimaschutz@landkreis-passau.de, Telefon<br />

0851-397795 LRA<br />

11<br />

www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Die Anmeldefrist läuft bereits<br />

Neue Runde für Rottaler Bäderdreieck Golfwoche<br />

Die erste „Rottaler Bäderdreieck<br />

Golfwoche“ 2021 war ein voller<br />

Erfolg. 140 Golfer lieferten sich auf<br />

vier verschiedenen Plätzen einen<br />

spannenden Kampf. <strong>2022</strong> gibt es<br />

eine Neuauflage von 11. bis 15.<br />

Juli des Turniers. „Wir haben jetzt<br />

schon viele Voranmeldungen“,<br />

sagte der Bad Birnbacher Golfmanager<br />

Robert Sammereier bei<br />

einem Treffen aller Golfclubs und<br />

Kurverwaltungen der beteiligten<br />

Orte Bad Griesbach, Bad Füssing,<br />

Bad Birnbach und Kirchham.<br />

Die Resonanz auf das erste Turnier<br />

war hervorragend, und daher<br />

gibt es auch nur wenige Veränderungen.<br />

Startgeschenke für Golfer<br />

Für Golf-Fans gerät das Turnier wohl zu<br />

einem Pflichttermin, denn es geht wieder<br />

vier Mal über 18 Löcher, und zwar auf<br />

Bad Griesbacher Seite sowohl über den<br />

Porsche Golf Course, als auch über den<br />

Platz des Golfclubs Sagmühle, den Bella<br />

Vista Golfpark in Bad Birnbach und den<br />

Thermengolfplatz Bad Füssing (Kirchham).<br />

Bei den vier Einzelwettspielen wird<br />

stets nach Stableford gespielt. Auf die Sieger<br />

warten attraktive Preise, die garniert<br />

werden mit Eintrittskarten in die Thermen<br />

der Kurorte. Auch die Startgeschenke<br />

können sich sehen lassen – darin<br />

befinden sich regionale Produkte, aber<br />

auch Partnergutscheine für Veranstaltungen<br />

in den drei Orten der „Rottaler Waterkant“<br />

und vieles mehr.<br />

Die Region präsentieren<br />

Erklärtes Ziel ist es, den Teilnehmern die<br />

ganze Region näher zu bringen – mit all<br />

ihren Möglichkeiten, vom Golfsport über<br />

das gesunde Heilwasser der Thermen bis<br />

hin zu viel Kultur und Kulinarischem,<br />

was sich etwa im Angebot der vielen<br />

Direktvermarkter widerspiegelt. Apropos<br />

Kulinarik: Natürlich ist auch für eine<br />

exzellente Halfway-Verpflegung gesorgt.<br />

Der Start erfolgt am Montag, 11. Juli <strong>2022</strong><br />

auf dem Thermengolfplatz Bad Füssing-<br />

Kirchham. Geplant ist – wie auch an allen<br />

anderen Turniertagen – ein Zeitstart ab<br />

8.30 Uhr. Tags darauf geht es zum Golfclub<br />

Sagmühle und nach einem Tag<br />

Pause wird am 14. Juli auf dem Bella<br />

Vista Golfpark gespielt.<br />

Golfparty in der Spielbank<br />

Voller Vorfreude blicken die Freunde des Golfsports<br />

auf die zweite Ausgabe der „Rottaler<br />

Bäderdreieck Golfwoche“. Anmeldungen sind<br />

ab sofort möglich.<br />

Das Finale findet im kommenden Jahr auf<br />

dem Porsche Golf Course am Freitag, 15.<br />

Juli statt. Dort findet im Gutshof Penning<br />

auch die gemeinsame Abschlussveranstaltung<br />

mit 3-Gänge-Menü und Siegerehrung<br />

statt.<br />

Auch für ein „Come together“ ist vorgesorgt,<br />

allerdings als zusätzlich buchbare<br />

Leistung. Am Montag, 11. Juli sind ab 19<br />

Uhr in der Spielbank Bad Füssing 100<br />

Sitzplätze reserviert.<br />

Alle Informationen zum Turnier gibt es<br />

unter www.badbirnbach.de, www.badgriesbach.de<br />

und www.badfuessing.de<br />

sowie bei den jeweiligen Golfplätzen. Anmelden<br />

kann man sich über die Meldelisten<br />

in den Clubs oder über den Bella<br />

Vista Golfpark:<br />

info@bellavista-golfpark.de,<br />

Telefon +49-8563-977400.<br />

eB<br />

PORSCHE<br />

GOLF COURSE<br />

Das Design des Par 71-Kurses stammt von Deutschlands Weltklassegolfer Bernhard Langer. Das Gelände ist flach, die 18 Bahnen führen in einer<br />

Mischung aus kurzen und längeren Löchern durch die Auenlandschaft des Flüsschens Rott, die an einigen Stellen integriert werden konnte. Der<br />

Porsche Golf Course besticht mit seinen sanft ondulierten Fairways und durch den gewachsenen alten Baumbestand.<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

12


Es gibt einen guten Grund, warum der Bad Birnbacher Golfpark „Bella Vista“ heißt. Nur an ganz wenigen Stellen offenbart das Rottal das ganze<br />

Ausmaß seiner Naturschönheit wie hier. Im Süden mäandert die Rott durch die Landschaft. Im Norden wird sie von sanften Hügeln geprägt. Von<br />

nahezu jedem Punkt des Golfplatzes genießt man herrliche Ausblicke über das weite Rottal - eine Wohltat für Geist und Seele und eine Bereicherung<br />

für das Golferherz. Der Platz wurde von Designer Georg Boehm geplant.<br />

Der 18-Loch-Meisterschaftsplatz, gegründet 1984 und 1987 auf 18 Bahnen fertig gestellt, liegt auf vollkommen ebenem Gelände, unmittelbar an<br />

der Rott. Für die Planung und Gestaltung war der renommierte Golfplatzarchitekt Kurt Rossknecht verantwortlich. Alter Baumbestand, Büsche,<br />

Zierpflanzungen und natürliche Wasserhindernisse begleiten und begrenzen die großzügig angelegten Spielbahnen und Greens.<br />

THERMENGOLFCLUB<br />

BAD FÜSSING-KIRCHHAM<br />

GOLFCLUB SAGMÜHLE<br />

BAD GRIESBACH<br />

GOLFPARK BELLA VISTA<br />

BAD BIRNBACH<br />

Der Golfplatz des ThermenGolfClub Bad Füssing-Kirchham e.V. erstreckt sich auf 90 Hektar zwischen Bad Füssing und Kirchham. Das Design<br />

stammt von den Golf- und Landschaftsarchitekten Götz Mecklenburg und Stefan Längst. Alter Baumbestand und Junganpflanzungen bieten ein<br />

reizvolles Panorama und Schutz für Fasane und Rehe. Natur und Golf treffen sehr harmonisch aufeinander. Der Platz ist sehr flexibel und bringt<br />

viele Herausforderungen mit.<br />

13<br />

www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Bierkulturregion Niederbayern machte<br />

Pandemie wirkt wie ein Boos<br />

Anfang März 2020 ist die Welt in der<br />

Bierkulturregion Niederbayern noch in<br />

Ordnung. Die junge Kooperation gewinnt<br />

immer mehr Freunde, kann zu Jahresbeginn<br />

noch zwei neue Partner aufnehmen<br />

und eine grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit mit der Erzeuger- und<br />

Vermarktungsgemeinschaft der Sauwald<br />

Erdäpfel in Sankt Ägidi im Innviertel<br />

begründen. Noch nicht ahnend, was da<br />

auf sie zurollt.<br />

Genuss-Region im Lockdown<br />

Drei Wochen später zwingt die Pandemie<br />

das öffentliche Leben im ganzen Land in<br />

die Knie. Vom Bayerischen Wald bis zum<br />

<strong>Thermenland</strong> müssen alle Tourismusbetriebe<br />

schließen. Alle Hotel- und<br />

Gastronomiepartner, die Brauereien und<br />

Manufakturbetriebe der Bierkulturregion<br />

blicken in eine ungewisse Zukunft. „In<br />

dieser beispiellosen Situation werden Zuversicht<br />

und Willenskraft zu entscheidenden<br />

Antriebskräften“, berichtet Bernhard<br />

Sitter, Vorsitzender des Initiatorenkreises<br />

der Bierkulturregion. „Nach einer kurzen<br />

Orientierungsphase krempeln die<br />

Betriebe die Ärmel hoch und nutzen die<br />

verordnete Auszeit für Innovationen und<br />

Investitionen. Bis heute werden in der<br />

Bierkulturregion über 50 Millionen Euro<br />

investiert und beim Bierbrauen aus der<br />

Not eine Tugend gemacht.“ Ein Betrieb<br />

etwa hat die Pandemie genutzt und für<br />

500.000 Euro Mitarbeiterwohnungen<br />

errichtet.<br />

Aufbruch statt Resignation<br />

Die drei ersten Biersommeliers der Bierkulturregion: Initiator Bernhard Sitter mit der eigens<br />

kreierten Hopfenklang-Flasche (Mitte), Sohn Bernhard (rechts) und Schwiegersohn Marco.<br />

Foto: Bierkulturregion<br />

Viele Beherbergungsbetriebe investieren<br />

in ihre Ausstattung, modernisieren, erweitern.<br />

Aber auch die Angebote für<br />

Genuss-Ausflügler aus der Region werden<br />

aufgewertet. So erfüllt sich Familie<br />

Hirz vom Apostelbräu in Hauzenberg<br />

den lang gehegten Traum von einer Biererlebniswelt,<br />

die alle Sinne erfasst und die<br />

Besucher ins Staunen versetzt. Er nennt<br />

sie Brauliebe. Der Name ist Programm<br />

und die Eröffnung steht kurz bevor.<br />

„Holmern’s Rausch“ heißt die erste hausgebraute<br />

Bierspezialität, die es in Kürze<br />

im Campingresort Holmernhof in Bad<br />

Griesbach zum Verkosten geben wird.<br />

Dessen Inhaber Annalena Meier-Köck<br />

und Hans Köck sind vom Brauen beseelt.<br />

Beide sind erst seit Kurzem Biersommeliers<br />

und wagen sich jetzt in die Praxis.<br />

Dazu gönnen sie sich eine nagelneue<br />

Schaubrauerei.<br />

Attraktionen für Genussausflüge<br />

Lohnend ist auch der Besuch in der<br />

neuen musealen Welt von „Bier & wir“<br />

der Brauerei Aldersbach, die anschaulich<br />

von der jahrhundertealten Brau- und<br />

Wirtshauskultur in Niederbayern und<br />

Südböhmen erzählt. Nach dem Besuch<br />

lohnt sich ein Abstecher ins Bräustüberl,<br />

wo sich jeder einer alten Bierkellerkultur<br />

folgend sein Essen selbst mitbringen darf.<br />

Aus der Perspektive des Spitzenkochs<br />

blickt Andreas Haugeneder auf die Bierkultur.<br />

Im Lockdown führt er ganz im<br />

Sinne der neuen Genussallianz mit dem<br />

Sauwald Erdäpfel und Bier in wunderbaren<br />

Rezepturen zu Gaumenfreuden zu-<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

14


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

sich im Lockdown fit für die neue Zeit<br />

ter für das Genuss-Netzwerk<br />

sammen, die Rezepte gut gehütet als Betriebsgeheimnis<br />

für seine Stammgäste im<br />

Edlgütl. Nur eins ist Teil der Auswahl der<br />

Bierkultur-Genussrezepte in diesem Heft.<br />

Whiskybock als Hopfenklang<br />

Und gebraut wird natürlich auch. Bewusster<br />

und emotionaler vielleicht als<br />

je zuvor. „Im Angesicht des Lockdown<br />

machen die Brauereien aus der Not eine<br />

Tugend, lagern die gemeinschaftlich<br />

gebraute Premium-Bierspezialität, den<br />

Hopfenklang, kurzerhand in Eichenfässern<br />

und geben ihm viel Zeit zum Reifen“,<br />

erzählt Bernhard Sittner. Nach<br />

einem Jahr ist er nun in seine typische<br />

Flasche abgefüllt und geht als Hopfenklang,<br />

Partitur V, Whiskybock, Fassgärung,<br />

biozertifiziert an die Betriebe.<br />

„Die Flaschen verkaufen wir alle selber“<br />

unterstreicht der Bierkultur-Initiator, „da<br />

gibt es keine Flasche im offenen Verkauf“.<br />

Interessierte Biergenießer müssen sich<br />

schon in Mitgliedsbetrieben versorgen.<br />

Glas bringt Bier zum Klingen<br />

„Wir wollen was in der Wahrnehmung<br />

von Bier verändern“, erklärt Markenberater<br />

Alois Dorfner aus Haarbach.<br />

„Darum ist das eigens von der Glasmanufaktur<br />

Eisch entwickelte Glas das wichtigste<br />

Element, das Instrument, das den<br />

Hopfenklang zum Schwingen bringt. Wer<br />

genau hinschmeckt, wird ganz neue Genusswelten<br />

entdecken.“ In der Pandemie<br />

entstehen in der Glasmanufaktur eine<br />

Menge neuer Designlinien für Trinkgläser.<br />

Das wahrscheinlich stilvollste Bierverkostungsglas<br />

der Branche ist hier<br />

entstanden und markiert damit die besondere<br />

Zuwendung der Manufaktur zur<br />

Bierkultur. „Der edle schwarze Kelch-<br />

Stiel und -Fuß macht es unverwechselbar“,<br />

schwärmt Bernhard Sitter. „Die<br />

schwarze Hydroglasur in Steinoptik erweitert<br />

Riechen und Schmecken um die<br />

Haptik, die beim Halten und Trinken<br />

fühlbar wird.“<br />

Neues Biergenusserlebnis mit Stil: Das Sommelier-Glas der Bierkulturregion eröffnet dem Genießer<br />

neue Geschmackswelten.<br />

Foto: Bierkulturregion<br />

Spitzenprodukt: Vom Gemeinschaftswerk aller Braumeister, dem Hopfenklang, erklang mit einem<br />

saftigen Plopp heuer die Partitur V, „Whiskybock“.<br />

Foto: Bierkulturregion<br />

Neu: Online-Bierverkostung<br />

Die Pandemie wirkt wie ein Booster auf<br />

das Angebot der Bierkulturregion und<br />

stellt aber auch die Unternehmenskultur<br />

der Betriebe auf die Probe. Vielfach müssen<br />

alle Mitarbeiter mehrmals in den<br />

Lockdown. Flexibilität und Vertrauen<br />

werden zu zentralen Werten, die dafür<br />

sorgen, dass bis heute kein Betrieb in<br />

der Bierkulturregion Mitarbeiter verliert.<br />

Auch betriebsübergreifend bleiben die<br />

Betriebe im Austausch. In freitäglichen<br />

digitalen „Espresso-Talkrunden“ kreieren<br />

sie neue Ideen. Hier entsteht auch der<br />

Gedanke einer Online-Bierverkostung.<br />

Ein erster Test findet mit zehn Teilnehmern<br />

statt, obwohl sich spontan mehr<br />

als 100 auf die Einladung hin gemeldet<br />

haben. Aber man ist vorsichtig und will<br />

lernen. Inzwischen buchen monatlich<br />

über 100 Teilnehmer die Veranstaltungen.<br />

Die Termine bis Ostern sind so gut wie<br />

ausgebucht und die Online-Bierproben<br />

haben sich längst vom Lockdown gelöst<br />

und werden unter anderem als originelle<br />

Geschenkidee für Jubiläen und Geburtstage<br />

gebucht.<br />

Die Bierkulturregion Niederbayern ist<br />

inzwischen die führende branchenübergreifende<br />

Kooperation beim Thema Bier<br />

mit 27 Brauereien, Gastgebern und Genusshandwerkern,<br />

einer Glasmanufaktur<br />

und zwei Landkreisen. Gemeinsam folgen<br />

sie der Vorstellung, das bierkulturelle<br />

Erbe Niederbayerns weiterzuentwickeln<br />

und dafür weiterhin Grenzen zu überschreiten.<br />

sam<br />

15<br />

www.thermenland-magazin.de


GENIESSEN & ERLEBEN<br />

Passend zur neuen Hopfenklang-Partitur:<br />

Genuss-Sinfonie aus der Bierkulturregion<br />

Ouvertüre:<br />

Bayerische Bier-Brot-Suppe<br />

Das braucht man dafür:<br />

Altes Bauernbrot, dunkles Bier, kräftige<br />

Rindssuppe, Butter, Zwiebel, Ei<br />

So wird’s gemacht:<br />

Das Brot 5 bis 10 Minuten in das Bier einlegen,<br />

dann das Brot in Butter backen.<br />

Rest vom Bier in die Rindssuppe geben.<br />

In die heiße Suppe das Brot legen und<br />

Röstzwiebel dazu geben. Weich gekochtes<br />

Ei mit dem Teelöffel ausstechen und<br />

obendrauf anrichten. Mit „Grünzeug“<br />

bestreuen.<br />

Komposition:<br />

Wolfgang Aulinger,<br />

Gasthof zum Sonnenwald, Schöfweg<br />

Foto: Jana Liebenstein<br />

Menuett:<br />

Kleiner Kartoffel-Topfen-Auflauf<br />

Nutzte den Lockdown für neue Kartoffel-Kompositionen:<br />

Andreas Haugeneder an seinem<br />

Dirigentenpult in der Küche des Edlgütls.<br />

Bild: Bierkulturregion<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Das braucht man dafür:<br />

250 g Topfen ausgepresst, möglichst trocken,<br />

250 g Sauwalderdäpfel, vorwiegend<br />

festkochend, 3 Eier, 2 Stück Petersilienwurzel<br />

mittelgroß, ½ Stück Lauch mittelgroß,<br />

3 EL Parmesan, frisch gerieben,<br />

0,1 l Sahne (20%), 1 EL weiche Butter,<br />

Pfeffer aus der Mühle, Koriander gemahlen,<br />

Salz<br />

Erstmal vorbereiten:<br />

Sauwalderdäpfel in der Schale kochen,<br />

schälen und auf ein Blech zum Ausdampfen<br />

pressen.<br />

Eier trennen & Parmesan reiben, Petersilienwurzel<br />

schälen, Lauch waschen.<br />

Etwa 30 Minuten vor der Zubereitung<br />

Gemüse getrennt schneiden und leicht<br />

salzen, Eiweiß aufschlagen.<br />

Förmchen (z.B. Muffinformen) mit Butterschmalz<br />

einfetten und zum Backen<br />

nicht vergessen: Förmchen müssen auf<br />

ein tiefes Blech gesetzt werden.<br />

Kleinen Topf mit Wasser (ca. 3 l) aufkochen,<br />

Backofen auf 150°C vorheizen.<br />

Und los geht’s:<br />

Topfen, ausgekühlte Kartoffeln, Eigelb<br />

und geriebenen Parmesan mit einer Messerspitze<br />

geriebenen Koriander und frisch<br />

gemahlenen Pfeffer vermengen (Achtung<br />

beim Würzen: Der Parmesan verleiht dem<br />

Auflauf bereits eine salzige Note!).<br />

Geschlagenes Eiweiß vorsichtig unter die<br />

Masse heben, Masse in gefettete Förmchen<br />

abfüllen (maximal zu ²/³ gefüllt),<br />

Förmchen in tiefes Blech setzen. Das<br />

Blech mit kochendem Wasser befüllen<br />

(so dass die Förmchen nicht beginnen zu<br />

schwimmen).<br />

Bei 150°C/Umluft etwa 30 Minuten<br />

backen.<br />

Jetzt kommt das Gemüse dran:<br />

Petersilienwurzel in Butter bei niedriger<br />

Temperatur etwa 2-3 Minuten in einem<br />

Topf anschwenken, Lauch zugeben, pfeffern<br />

und etwa 1 weitere Minute mitschwenken.<br />

Sahne zugeben und einköcheln<br />

lassen bis sich eine samtige Konsistenz<br />

ergibt.<br />

Komposition:<br />

Andreas Haugeneder,<br />

Edlgütl, Breitenberg<br />

16<br />

Rondo:<br />

Holunderblüten im Bierteig<br />

Das braucht man dafür:<br />

8 Holunder-Blüten-Dolden (möglichst<br />

frisch aufgeblüht), 200g Mehl, 1 EL Öl,<br />

0,15 l Bier, 2 Eier, Prise Salz<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Holunder-Dolden ganz vorsichtig<br />

abwaschen und abtrocknen (starkes Waschen<br />

beeinträchtigt das Aroma!). Die<br />

Eier trennen. Das Mehl mit dem Öl, dem<br />

Bier und dem Eigelb verrühren. Das<br />

Eiweiß aufschlagen und anschließend<br />

vorsichtig unter die Mehlmasse heben.<br />

Die Holunderdolden durch den Bierteig<br />

ziehen und in heißem Fett ausbacken.<br />

Nach dem Backen, zum Abtropfen kurz<br />

auf ein Tuch (Haushaltspapier) legen. Auf<br />

einen Teller anrichten und mit Puderzucker<br />

bestreuen.<br />

Komposition:<br />

Trad., Familie Koch,<br />

Haus Waldeck, Philippsreut<br />

Foto: tasteoftravel.at<br />

Weitere leckere Rezeptideen rund ums<br />

Bier gibt’s unter<br />

https://bierkulturregion.de/kueche<br />

sam


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FIT & GESUND<br />

Marien-Apotheker Gerald Kunz gibt Einblick in das Thema, das uns seit Monaten in Atem hält:<br />

Eine kleine Impfstoff-Kunde<br />

Impfstoffe werden verabreicht, um vor<br />

einer übertragbaren Krankheit zu schützen.<br />

Dabei soll das körpereigene Immunsystem<br />

befähigt werden, auf eine Infektion mit<br />

einem Erreger so rasch und wirksam zu<br />

reagieren, dass daraus keine oder nur<br />

eine abgeschwächte Infektionskrankheit<br />

resultiert. Keine Impfung schützt hundertprozentig<br />

vor der jeweiligen Erkrankung.<br />

Impfungen senken aber die Erkrankungswahrscheinlichkeit<br />

deutlich. Die Schutzwirkung<br />

unterscheidet sich je nach Impfung<br />

und nach der Stärke der Immunantwort.<br />

Die jeweilige Schutzwirkung lässt sich labortechnisch<br />

mit der Messung der gegen<br />

den Erreger oder dessen Bestandteile gebildeten<br />

Antikörperkonzentration, den Antikörpertiter,<br />

abschätzen. Entscheidend ist<br />

aber die Wirksamkeit im Rahmen von klinischen<br />

Studien. Hierbei werden Studienteilnehmer<br />

zufällig in zwei Gruppen<br />

eingeteilt. Man vergleicht dabei bestimmte<br />

Laborwerte oder die Häufigkeit und<br />

Schwere der Infektionskrankheit in der<br />

Gruppe, die den Impfstoff erhalten hat, mit<br />

derjenigen in der Kontrollgruppe, welche<br />

keinen oder einen bereits bekannten Impfstoff<br />

erhalten hat. Die Zulassung von Impfstoffen<br />

erfolgt in Europa nach den<br />

Richtlinien der Europäischen Arzneimittelagentur<br />

EMA und der entsprechenden<br />

staatlichen Behörden. Sie setzt präklinische<br />

und klinische Prüfungen voraus und<br />

verlangt weitere Kontrollen nach Markteinführung.<br />

In Deutschland prüft und<br />

überwacht das Paul-Ehrlich-Institut die<br />

Zulassung von Impfstoffen. Die Empfehlungen<br />

staatlicher Stellen haben kassen-,<br />

haftungs- und arztrechtliche Folgen. Umso<br />

wichtiger ist daher die Unabhängigkeit dieser<br />

Institutionen von Politik und Pharmaindustrie.<br />

Es stehen Impfstoffe gegen eine Vielzahl<br />

von viralen und bakteriellen Infektionskrankheiten<br />

zur Verfügung. Entscheidend<br />

für den Schutz bei einer späteren Infektion<br />

ist, dass für den Körper die Antigene des<br />

Impfstoffs denen des Erregers der Infektionskrankheit<br />

weitgehend gleichen.<br />

Überblick und Unterschiede<br />

Bei der aktiven Impfung können Lebendimpfstoffe<br />

oder Totimpfstoffe verabreicht<br />

werden. Dagegen handelt es sich bei der<br />

passiven Impfung lediglich um die Gabe<br />

von Antikörpern.<br />

Ein Lebendimpfstoff besteht aus sehr geringen<br />

Mengen funktionsfähiger Keime. Sie<br />

sind so abgeschwächt, dass sie sich zwar<br />

noch vermehren, die Krankheit aber bei<br />

Impflingen mit funktionsfähigem Immunsystem<br />

nicht mehr auslösen können. Diese<br />

Abschwächung kann natürlicherweise erfolgen<br />

oder durch gentechnische Veränderung.<br />

Verabreicht wird ein Lebendimpfstoff<br />

als Injektion oder als Schluckimpfung.<br />

Unterschiedliche Lebendimpfstoffe können<br />

entweder simultan oder im Abstand<br />

von mindestens vier Wochen verabreicht<br />

werden. Ein tragfähiger Schutz baut<br />

sich bei Lebendimpfstoffen nach wenigen<br />

Tagen auf.<br />

Lebend- oder Tot-Impfstoff?<br />

Lebendimpfungen imitieren eine natürliche<br />

Infektion und trainieren unser Immunsystem<br />

so gut, dass der Schutz nach einer<br />

Grundimmunisierung lange oder auch lebenslang<br />

anhält. Für immungeschwächte<br />

Personen sind sie allerdings nicht geeignet,<br />

Grafik: vfa<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

18


FIT & GESUND<br />

da bei einer Immunschwäche die Impferreger<br />

sich zu stark ausbreiten können. Ein<br />

weiterer Nachteil ist, dass die Impfung ähnliche<br />

Beschwerden wie die Krankheit selbst<br />

hervorrufen könnte, allerdings geschieht<br />

das nur sehr selten und schwächer, als<br />

bei einer echten Infektion. Die in Europa<br />

aufgegebene Polio-Schluckimpfung hatte<br />

in extremen Einzelfällen sogar dauerhafte<br />

Lähmungen verursacht. Außerdem könnten<br />

die noch vermehrungsfähigen Impfviren<br />

Rückmutationen erfahren und dadurch<br />

wieder gefährlich werden.<br />

Ein Totimpfstoff besteht nicht aus vermehrungsfähigen<br />

Erregern, sondern aus abgetöteten<br />

Pathogenen oder einzelnen<br />

Bestandteilen, welche auch künstlich erzeugt<br />

sein können. Unterschiedliche Totimpfstoffe<br />

können simultan oder nacheinander<br />

verabreicht werden.<br />

Totimpfstoffe werden normalerweise<br />

schnell abgebaut, so dass zur Vermittlung<br />

einer starken Immunreaktion mehrfach<br />

geimpft werden muss. Daher impft man<br />

nach der Erstimpfung wiederholt und in<br />

bestimmten Abständen (Auffrischungsimpfungen).<br />

Als Totimpfstoffe werden inaktivierte<br />

Pathogene (Ganzpartikel-Impfstoffe), Konjugat-Impfstoffe,<br />

Spalt-Impfstoffe, Untereinheiten-Impfstoffe<br />

und Toxoide verwendet.<br />

Inaktivierte Pathogene<br />

Ganzpartikel-Impfstoffe, die klassischen<br />

Totimpfstoffe, werden durch Inaktivierung<br />

gereinigter Pathogene erzeugt. Beispiele für<br />

inaktivierte Impfstoffe sind der Hepatitis-<br />

A-Impfstoff, der Tollwutimpfstoff oder der<br />

Polioimpfstoff. Bei der Inaktivierung und<br />

Auflösung der Erreger mit Tensiden oder<br />

Lösungsmitteln werden die sogenannten<br />

Spaltimpfstoffe erzeugt. Der Impfstoff<br />

besteht dann aus einer Mischung viraler<br />

Proteine, die eine hohe Immunogenität<br />

besitzen. Die meisten fettlöslichen Virusbestandteile<br />

werden im Laufe der Herstellung<br />

eliminiert. Beispiele für Spaltimpfstoffe<br />

sind einige Grippeimpfstoffe.<br />

Untereinheiten-Impfstoffe<br />

Untereinheiten-Impfstoffe bestehen aus<br />

Teilen von Erregern, die zum Teil gentechnisch<br />

erzeugt werden. Beispiele dafür sind<br />

manche Grippeimpfstoffe, der HPV-Impfstoff<br />

und der Hepatitis-B-Impfstoff. Eine<br />

Unterart dieser Gruppe sind die Konjugat-<br />

Impfstoffe. Bei diesen werden die Antigene<br />

an ein weiteres Trägermolekül gekoppelt,<br />

um die Wirksamkeit zu verstärken. Ein Beispiel<br />

für eine Impfung mit einem Konjugat-<br />

Impfstoff ist die HIB-Impfung, manche<br />

Pneumokokken- und Meningokokkenimpfungen.<br />

Skepsis, Polemik und Ablehnung gab es erstmals gegen die Kuhpockenimpfung Mitte der 1850er Jahre.<br />

Peptid-Impfstoffe<br />

Peptid-Impfstoffe bestehen aus synthetisch<br />

erzeugten kurzen Eiweißmolekülen. Dadurch<br />

sollen keine Antikörper gebildet<br />

werden, sondern gezielt die Immunantwort<br />

des Körpers gegen ein bestimmtes Pathogen<br />

stimuliert werden.<br />

Toxoid-Impfstoffe<br />

Diese werden durch Inaktivierung von Toxinen,<br />

also Giftstoffen, erzeugt. Das Toxin<br />

verliert dabei seine Giftigkeit, jedoch ist die<br />

Veränderung gering genug, damit eine Immunantwort<br />

erzeugt wird, die auch gegen<br />

das Toxin einer späteren Infektion wirkt.<br />

Beispiele für Toxoid-Impfstoffe sind der<br />

Diphtherie- , der Keuchhusten- und der<br />

Tetanusimpfstoff. Toxoidimpfstoffe vermindern<br />

nicht die Vermehrung der Erreger<br />

im Körper. Bei Infektionen, die übertragbar<br />

sind, unterbrechen sie also nicht die<br />

Infektionskette, verhindern aber die Krankheitssymtome<br />

bei den Geimpften, da bei<br />

ihnen die Toxine der Erreger nicht wirksam<br />

werden.<br />

Ausblick und Abgrenzung<br />

Im Zuge der Impfstoffforschung werden<br />

unter anderem genbasierte Impfstoffe entwickelt.<br />

Dazu gehören DNA-Impfstoffe,<br />

RNA-Impfstoffe und virale Vektoren.<br />

DNA-Impfstoffe bestehen meistens aus<br />

Plasmiden, also kleinen, ringförmigen<br />

DNA-Molekülen, die das Antigen codieren<br />

und somit als Bauanleitung fungieren. Um<br />

wirksam zu werden, muss die Information<br />

dieser DNA also im Körper gelesen und in<br />

Eiweißmoleküle übersetzt werden.<br />

Fast nach dem gleichen Prinzip funktionieren<br />

auch die mRNA-Impfstoffe gegen<br />

COVID-19. Allerdings liegt hier die Information<br />

schon in lesbarer Form vor und<br />

kann, sobald die mRNA in eine Körperzelle<br />

gelangt, direkt die Produktion der<br />

Antigene auslösen.<br />

Biochemie für Anfänger<br />

Virale Vektoren basieren auf viralen Partikeln,<br />

die das Gen des Impfstoffs in eine<br />

Zelle einschleusen. Man verwendet dazu<br />

zum Beispiel bei Affen vorkommende<br />

Viren, die den Menschen nicht krank machen,<br />

und verändert diese gentechnisch so,<br />

dass sie schließlich Bestandteile des Erregers<br />

beinhalten, gegen den man impfen<br />

möchte.<br />

Das RKI gibt an, dass die COVID-19-<br />

Impfstoffe (mRNA- oder Vektorimpfstoffe)<br />

mit Totimpfstoffen insofern gleichgesetzt<br />

werden können, als sie keine Lebendimpfstoffe<br />

sind, da sie keine vermehrungsfähigen<br />

Viren enthalten.<br />

Diese Aussage bedeutet allerdings nicht,<br />

dass diese neuartigen Arzneistoffe ähnlich<br />

gut erforscht sind wie die seit Jahren oder<br />

sogar Jahrzehnten bekannten klassischen<br />

Impfstoffe. Die Zulassungsbehörden haben<br />

nur über einen sehr begrenzten Zeitraum<br />

Daten sammeln können, bezüglich Wirksamkeit<br />

und Verträglichkeit der Corona-<br />

Impfstoffe und der darin enthaltenen<br />

Hilfsstoffe.<br />

Folglich sind diese Impfstoffe bisher auch<br />

nur „bedingt zugelassen“, und die zuständigen<br />

Firmen müssen die fehlenden Daten<br />

innerhalb bestimmter Fristen nachreichen.<br />

Ihr Arzt oder Apotheker informiert und<br />

berät Sie gerne bei all Ihren Fragen rund<br />

um Impfstoffe und deren Indikation. Besonders<br />

wichtig für Ihre Impfentscheidungen<br />

im Laufe der Jahre ist immer auch<br />

die Berücksichtigung Ihrer persönlichen<br />

gesundheitlichen Vorgeschichte!<br />

Genießen Sie die Vorboten des beginnenden<br />

Frühlings und tanken Sie Sonne und<br />

Optimismus!<br />

Mit besten Grüßen<br />

Ihr Marien-Apotheker Gerald Kunz<br />

Bild: BR<br />

19<br />

www.thermenland-magazin.de


FIT & GESUND<br />

Rottal-Radweg um 26 Kilometer verlängert<br />

Radwegenetz führt jetzt bis zur Quelle<br />

Der Rottal-Radweg führt in seiner Gesamtlänge<br />

von 113 km von Velden an der<br />

Vils bis nach Neuhaus am Inn. Er erschließt<br />

das Rottaler Bäderdreieck mit<br />

Bad Birnbach, Bad Füssing und Bad<br />

Grießbach mit seinen fünf Thermen. Der<br />

Verlauf entlang der landschaftlich reizvollen<br />

Rott führt über ausgebaute Radwege<br />

und verkehrsarme Nebenstraßen vorbei<br />

an zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die<br />

einen Abstecher lohnen. Der Rottal-Radweg<br />

weist nur wenige kleinere Steigungen<br />

auf und ist daher ein idealer Radweg für<br />

Familien.<br />

Der Rottal-Radweg ist in letzter Zeit um<br />

26 Kilometer verlängert worden. Er hat<br />

entscheidend an Attraktivität dazugewonnen,<br />

denn man ihn kann nun bis zur<br />

Quelle der Rott im Landkreis Landshut<br />

fahren. Und weiter bis zum Anschluss an<br />

den Vilstal-Radweg in Velden. Ein gut<br />

verzweigtes Netz an Radwegen ermöglicht<br />

den Radlern somit, ganz Niederbayern<br />

vom Rottal-Radweg aus zu erkunden.<br />

Drei natürliche Quellen<br />

Die Rott ist einer der größten Flüsse Niederbayerns.<br />

Von der Quelle bis zur Mündung<br />

in den Inn legt die Rott ca. 108 km<br />

zurück. Der Höhenunterschied zwischen<br />

Quelle und Mündung beträgt etwa 185<br />

Meter. Bei Müllerthann in der Gemeinde<br />

Wurmsham entspringen ganz nah beieinander<br />

drei Gewässer: Die Bina, die Rott<br />

und der Zellbach - eine ökologische und<br />

heimatkundliche Besonderheit. Die Gemeinde<br />

hat die Wege zu den drei Quellen<br />

gut ausgeschildert: zur Rottquelle in Müllerthann,<br />

zur Binaquelle bei Kamhub im<br />

Wald und zur Quelle des Zellbachs bei<br />

Niederalting. Die drei Quellen sind leicht<br />

zu finden. Die Wege dorthin sind gut ausgeschildert<br />

und so ist der Beginn des jeweiligen<br />

Flusses gut auffindbar.<br />

Bestens ausgeschildert<br />

Nicht nur Wegweiser führen dort hin,<br />

auch Landkarten sind aufgestellt, die die<br />

Flüsse vom Quellverlauf bis zu ihrer<br />

Mündung aufzeigen. Zusätzlich sind<br />

Pflanzen, Tiere und Insekten um die<br />

Quellen aufgezeigt, die typisch in diesen<br />

Gebieten anzutreffen sind. Entstanden<br />

sind die Beschilderungen mit Hilfe des<br />

Bund Naturschutzes, welcher die Karten<br />

entworfen und ausgearbeitet hat, des<br />

Amtes für Ländliche Entwicklung, des<br />

Vermessungsamtes und des Landratsamtes.<br />

Durch die Ausarbeitung der Tafeln<br />

durch den Bund Naturschutz ist auf den<br />

Tafeln das Einzugsgebiet von Vils und<br />

Rott vermerkt. So beträgt die Fließstrecke<br />

Die Rottquelle ähnelt einem verwunschenen<br />

Ort, der einem Märchen entsprungen zu sein<br />

scheint. Hier gedeihen die seltenen Pflanzenarten<br />

Haselwurz und Knabenkraut.<br />

Foto: Gemeinde Wurmsham<br />

von Bina und Rott 125 Kilometer bis zur<br />

Mündung in Schärding und 135 Kilometer<br />

die Strecke des Zellbachs über die Vils<br />

zur Donau in Vilshofen. Das Wassereinzugsgebiet<br />

beträgt eine Fläche von 1.200<br />

Quadratkilometer (Rott) und 1.500 der<br />

Vils. Da die Vils in die Donau und die<br />

Rott in den Inn mündet,<br />

kann die Anhöhe nördlich<br />

Müllerthann als<br />

Wasserscheide zwischen<br />

Donau und Inn angesehen<br />

werden. sam<br />

Näheres zum Radweg gibt es unter:<br />

https://s.et4.de/bbZP oder via QR-Code.<br />

Blinden- und Sehbehinderten-Infostammtisch warnt:<br />

Regelmäßige Vorsorge ist bei diabetischer Retinopathie entscheidend<br />

Die diabetische Retinopathie ist eine<br />

Augenerkrankung, die durch Diabetes<br />

entstehen kann. Dabei löst die hohe Zuckerkonzentration<br />

im Blut unter anderem<br />

Veränderungen an den Gefäßen der Netzhaut<br />

des Auges aus. Die Schädigung kann<br />

dazu führen, dass sich Gefäße verschließen,<br />

die Sauerstoffversorgung der Netzhaut<br />

gestört wird oder dass übermäßig<br />

Flüssigkeit in das benachbarte Netzhautgewebe<br />

austritt. Dies wiederum kann eine<br />

Netzhautschwellung mit sich bringen und<br />

das Sehvermögen reduzieren. Überschreitet<br />

die verminderte Durchblutung der<br />

Netzhaut ein gewisses Ausmaß, so kann<br />

es zum Auswachsen krankhafter Gefäße<br />

kommen, die Proliferationen genannt<br />

werden. Diese können Blutungen im<br />

Auge verursachen und eine Netzhautablösung<br />

hervorrufen. Sobald das Wachstum<br />

kranker Blutgefäße zu erkennen ist,<br />

spricht man von einer proliferativen diabetischen<br />

Retinopathie. „In diesem Stadium<br />

ist unbedingt eine rasche<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Behandlung geboten, da die Folgen sonst<br />

bis zur Erblindung führen können“, erläutert<br />

Dr. med. Georg Spital, Augenarzt am<br />

Augenzentrum am St. Franziskus-Hospital<br />

Münster. Aber auch in den frühen Stadien,<br />

die auch als nicht-proliferative<br />

diabetische Retinopathie bezeichnet werden,<br />

kann es durch die Netzhautschwellung<br />

im Bereich der Stelle des schärfsten<br />

Sehens, der Makula, zu einer Sehminderung<br />

kommen. Bei einer solchen Schwellung<br />

in der Makula spricht man von<br />

einem Makulaödem. Dieses erfordert eine<br />

entsprechende Behandlung.<br />

Besonders tückisch bei der diabetischen<br />

Retinopathie sei, dass die Erkrankung oft<br />

lange symptomlos verläuft. So können<br />

schleichend bereits Netzhautschäden und<br />

sogar Proliferationen vorliegen, ohne dass<br />

der Patient oder die Patientin dies bemerkt.<br />

„Grundsätzlich gilt, dass die Behandlungschancen<br />

einer diabetischen<br />

Retinopathie umso besser sind, je eher<br />

20<br />

diese entdeckt wird<br />

und je regelmäßiger<br />

dann Kontrolluntersuchungen<br />

erfolgen.<br />

Deshalb ist es<br />

wichtig, dass sich<br />

alle Menschen, bei<br />

denen eine Diabetes-Erkrankung<br />

diagnostiziert<br />

wurde,<br />

regelmäßig augenärztlich<br />

untersuchen lassen“, mahnt<br />

Spital.<br />

eB<br />

Ausführliche Informationen dazu gibt es<br />

als PDF-Download unter:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Retinopathie<br />

Ansprechpartner beim Stammtisch für<br />

blinde und sehbehinderte Bürger*innen<br />

am Montag 7. März, 13–17 Uhr im Gasthaus<br />

Pfaffinger, Oberindling<br />

Foto: augenzentrum-euregio.de


FIT & GESUND<br />

Kräuterlexikon<br />

PETROSELINUM CRISPUM<br />

Petersilie<br />

„Allzu viel ist ungesund“ heißt da ein<br />

Sprichwort. Diese Weisheit lässt sich in<br />

allen Lebenslagen anwenden und in allen<br />

Dingen hat sie ihre Richtigkeit. Egal ob<br />

es ums Rauchen, einseitige Ernährung,<br />

Stress, Arbeit, sportliche Leistungen oder<br />

sonst etwas geht. Auch in der Medizin<br />

und der Naturheilkunde gilt dasselbe. Der<br />

berühmte Paracelsus sagte seinerzeit: Die<br />

Dosis macht, ob ein Ding Gift sei oder<br />

Arznei. Dieser Satz sagt für mich genau<br />

dasselbe aus. Denken Sie ab und an daran,<br />

wenn Sie von etwas schier nicht genug<br />

bekommen können.<br />

Insbesondere für die Anwendung von<br />

Petersilie ist dieses Sprichwort auch wichtig,<br />

denn bei Überdosierung kann dieses<br />

Kraut schädlich sein. Vor allem in den<br />

Wurzeln und den Samen befinden sich<br />

Stoffe, die stark austreibend und stark<br />

anregend auf die Uterusmuskulatur wirken.<br />

Deshalb sollten besonders Schwangere<br />

Frauen sparsam damit umgehen.<br />

Petersilie ist das wohl bekannteste und beliebteste<br />

Küchenkraut zum Würzen von<br />

verschiedensten herzhaften Speisen. Sie<br />

passt in fast alle Fleisch-, Geflügel-, Fisch-<br />

, Eier- und Gemüsegerichte, zu Beilagen<br />

wie Nudeln und Knödel, in Eintöpfe, Suppen<br />

und Soßen und wird sehr häufig als<br />

essbare Dekoration verwendet. Petersilie<br />

ist sehr vitaminreich und in kleinen Mengen,<br />

z. B. in einen Smoothie gemixt, hilft<br />

sie den täglichen Vitaminbedarf zu decken<br />

und die Verdauung sowie den gesamten<br />

Stoffwechsel anzuregen.<br />

Petersilie ist ein typisches Gartenkraut,<br />

das man nur äußerst selten in der freien<br />

Natur finden wird. Außerdem gibt es einen<br />

giftigen Doppelgänger, die Hundspetersilie.<br />

Diese ist optisch kaum von der echten<br />

Petersilie zu unterscheiden, jedoch<br />

fehlt ihr das typische Aroma und die Blätter<br />

sind beim Zerreiben geruchlos. Der<br />

Anbau im Garten gelingt am besten bei<br />

gut wüchsigem Wetter. Wenn Sonne und<br />

Regen sich abwechseln und gute Bedingungen<br />

herrschen, kann das Kraut mit<br />

etwas Glück innerhalb von 2 Wochen aufgehen.<br />

Ein altes Sprichwort sagt: Wenn<br />

Petersilie gesät wird, muss sie erst nach<br />

Rom reisen um vom heiligen Petrus die<br />

Erlaubnis zum Aufgehen zu holen. Sind<br />

VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />

die Keimbedingungen ungünstig, zu trocken<br />

oder zu kalt, keimt sie oft erst nach<br />

mehreren Wochen oder gar nicht. Petersilie<br />

ist 2-jährig, das heißt, dass sie im Jahr<br />

nach der Keimung ihren Blütenstand ausbildet<br />

und mit der Abreifung der Samen<br />

abstirbt.<br />

In der Volksheilkunde ist Petersilie schon<br />

immer gerne und oft verwendet worden.<br />

Sie wirkt appetitanregend, krampflösend,<br />

harntreibend und austreibend.<br />

Man bereitet Tee aus der ganzen zerkleinerten<br />

Pflanze, sowohl frisch als auch<br />

getrocknet, indem man 1 Teelöffel davon<br />

mit ¼ Liter kaltem Wasser zusetzt und aufkochen<br />

lässt, dann noch 2 Minuten ziehen<br />

lassen und abseihen.<br />

Bei Nieren- und Blasenleiden wie Blasenentzündung<br />

oder Nierengrieß, bei Wassereinlagerungen<br />

sowie zu einer Frühjahrskur<br />

sollte man täglich 2-3 Tassen dieses<br />

Tees trinken und zusätzlich noch ausreichend<br />

Wasser (½ Liter pro Tasse Tee)<br />

um eine gute „Durchspülung“ zu erreichen.<br />

Auch Stoffwechselerkrankungen<br />

wie Rheuma und Gicht, oder eine leichte<br />

Schilddrüsenüberfunktion können sich<br />

durch die Anwendung von Petersilientee<br />

bessern. Schwangere dürfen diesen Tee<br />

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keinesfalls anwenden! Man kann durch<br />

Petersilie, die stark Uteruswirksam ist,<br />

eine verzögerte Menstruation auslösen.<br />

Bei Schwangeren könnte so eine Teekur<br />

jedoch Wehen auslösen und schlimmstenfalls<br />

sogar zu einer Fehlgeburt führen,<br />

wobei schwere Komplikationen zu befürchten<br />

wären. Das enthaltene ätherische<br />

Öl bewirkt aber auch eine gewisse sexuelle<br />

Stimulierung. Auf diesen beiden Tatsachen<br />

beruht wohl das alte Sprichwort: Petersilie<br />

hilft den Männern aufs Pferd und den<br />

Frauen unter die Erd.<br />

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21<br />

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KULTUR & FREIZEIT<br />

Landschaftsmalerei an Rott und Inn<br />

Wo das Rottal im Licht von Ibiza leuchtet<br />

Die Verbundausstellung „Landschaftsmalerei<br />

an Rott und Inn“ geht in die Schlussphase.<br />

Ab März zeigt der Markt Bad<br />

Birnbach im Artrium die Ausstellung<br />

„Josef Karl Nerud – Ferne“. „Josef Karl<br />

Nerud brachte malerische Impressionen<br />

von leuchtendem Weiß in klaren Formen<br />

aus Ibiza mit und übertrug sie auf die<br />

Landschaften der Rottal-Inn-Region“,<br />

schreibt Kuratorin Dr. Andrea Schilz in<br />

der zur Ausstellungsserie erschienenen<br />

Broschüre.<br />

Neue Sicht auf die Heimat<br />

Der in Simbach am Inn geborene Maler<br />

Josef Karl Nerud (1900 – 1982) fand in<br />

den 1950er-Jahren internationale Anerkennung.<br />

Ein langer Aufenthalt auf Ibiza<br />

wird für Nerud wegweisend. „Er machte<br />

intensive Studien zu Landschaft, Architektur<br />

und Kultur. Die Eindrücke des<br />

Südens, die er hier erfasste, sollten sein<br />

Werk bis in die späten 1960er-Jahre nachhaltig<br />

beeinflussen: Die Farbe Weiß, mitunter<br />

pastos aufgetragen, flächige<br />

Abstraktion und filigraner Strich“,<br />

schreibt Christian Hornig in seinem 1997<br />

erschienenen Buch „Josef Karl Nerud“.<br />

So darf man es gewissermaßen als Fügung<br />

sehen, dass sich auf den grau durchfärbten<br />

Betonwänden des Artriums Bilder<br />

und Reproduktionen aus der Ibiza-Serie<br />

ebenso finden wie solche, mit denen der<br />

Künstler die Landschaft an Rott und Inn<br />

verewigt hat, denn seine niederbayerische<br />

Heimat vergaß er trotz der erreichten Bekanntheit<br />

nie. So schreibt sein Biograph<br />

Josef Egginger: „…galt es doch nun, den<br />

Themen, die ihm zeitlebens am meisten<br />

am Herzen gelegen sind, endgültig Ausdruck<br />

zu geben. Die Landschaft zwischen<br />

Inn und Rott, das sanft geschwungene<br />

Hügelland mit fruchtbaren Ackerbreiten,<br />

dunklen Waldparzellen, Kirchdörfern<br />

und Einödbauern in neuer Sicht zu zeigen,<br />

schien ihm vordringliche Aufgabe<br />

gewesen zu sein“.<br />

Bad Birnbach & der Süden<br />

Bad Birnbach und der Süden – da war<br />

doch etwas? In der Tat sieht sich der Kurort<br />

als der „beginnende Süden“, die italienisch<br />

ohne „h“ geschriebene Rottal<br />

Terme deutet ebenso darauf hin wie der<br />

Neue Marktplatz, der einer südländischen<br />

Piazza nachempfunden ist. Und<br />

noch etwas ist bemerkenswert: Alleine<br />

aus dem Fundus des Marktes Bad Birnbach<br />

werden zehn Originale von Josef<br />

Nerud gezeigt. Sie wurden 1978 zur Eröffnung<br />

des Rathauses am Neuen Marktplatz<br />

vom damaligen, leider kürzlich<br />

verstorbenen Bürgermeister Hans Putz<br />

angeschafft und werden seither in Ehren<br />

Nerud tauchte das sanft geschwungene Hügelland<br />

seiner Heimat ins Licht einer südlichen<br />

Kulturlandschaft. Repro: LRA Rottal-Inn<br />

gehalten. Die Ausstellung im Artrium<br />

dauert bis zum 30. Juni.<br />

Das Artrium hat täglich von 10.00 – 17.00<br />

Uhr geöffnet.<br />

BB<br />

Unter der Rubrik „Stoff und Gedanke |<br />

Beschaffenheit und Intellekt, Transformation“<br />

ist bis 22. März im Glasbau in<br />

Pfarrkirchen die Ausstellung „Die Rott,<br />

10 x 1 Landschaft“ zu sehen.<br />

Online gibt es zum Thema „Nähe und<br />

Ferne | Nah-Aufnahmen, Einflüsse von<br />

Fern, Innensicht“ noch die Ausstellung<br />

mit Bildern des Malers Benedikt Marnier,<br />

der seinen Lebensabend auf einem Vierseithof<br />

in Ering am Inn verbrachte, zu<br />

sehen hier:<br />

https://tinyurl.com/TLM-Benedikt-Marnier<br />

Ausflugsführer zu 28 Schlössern und Burgen<br />

Märchenhafte Kulturschätze entdecken<br />

Die Europaregion Donau-Moldau einen<br />

neuen Reiseführer mit 28 ausgewählten<br />

und besonders schönen Burgen, Schlössern,<br />

Ruinen oder Wasserburgen in der<br />

Region veröffentlicht.<br />

Die Partnerländer Bayern, Österreich und<br />

Tschechien haben für Entdecker einiges<br />

zu bieten!<br />

Die lange Geschichte Deutschlands,<br />

Österreichs und der Tschechischen Republik<br />

hat eine Vielfalt an Sehenswürdigkeiten<br />

und Kulturschätzen hervorgebracht.<br />

Ein kleiner Einblick in die Burgen und<br />

Schlösser in der Europaregion Donau-<br />

Moldau (EDM) gibt einen Vorgeschmack:<br />

So kann man<br />

• beim Besuch im märchenhaften Schloss<br />

Egg zum Ritter werden,<br />

• auf der Burg Falkenstein und seinem<br />

Wahrzeichen vom Weitblick in der Region<br />

Oberpfalz bezaubern lassen,<br />

• Aschenputtel auf der Burg Schwihau<br />

(Švihov) in der Region Pilsen besuchen,<br />

• dem Geheimnis der Weißen Frau in der<br />

Burg Rosenberg (Rožmberk) in der Region<br />

Südböhmen nachspüren oder<br />

• bei einem Ausflug nach Schloss Teltsch<br />

(Telč) in der Region Vysočina die Perle<br />

der mährischen Renaissance bewundern.<br />

Auch der Vorsitzende der EDM in Niederbayern,<br />

Dr. Olaf Heinrich, geht gern<br />

auf Erkundung:„Burgen und Schlösser<br />

sind gebaute Zeugnisse der reichen Geschichte<br />

der Europaregion“, betont der<br />

Bezirkstagspräsident. „Sie bieten inhaltlich<br />

als auch optisch eine Vielzahl von<br />

Anregungen, die für alle Generationen inspirierend<br />

sein können. Ganz nach dem<br />

Motto: ,Warum in der Ferne schweifen,<br />

wenn das Gute liegt so nah' lohnt sich ein<br />

Tagesausflug zu diesen Orten jederzeit“,<br />

so Heinrich.<br />

Jede Sehenswürdigkeit kann auch über<br />

einen QR-Code bequem auf das<br />

Smartphone heruntergeladen werden.<br />

Der gesamte Burgen- und Schlösserführer<br />

steht kostenlos zur Verfügung: Als PDF-<br />

Download unter www.europaregion.org<br />

oder bestellbar per Telefon unter<br />

0043-732-772014845 und per E-Mail<br />

edm.post@ooe.gv.at<br />

sam<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

22


KULTUR & FREIZEIT<br />

Neue Ausstellung in der Wohlfühl-Therme<br />

Malerei wirkt als<br />

Jungbrunnen<br />

Ursula Piper malt auf Leinwand mit Acrylfarben und arbeitet<br />

sehr gerne mit kräftigen Tönen und verschiedenen Techniken.<br />

Alle Werke sind Unikate. Malerei ist für sie Ausgleich, Jungbrunnen<br />

und Lebensfreude in einem. Dieses Gefühl möchte<br />

sie gerne teilen. Bis zum 4. April stellt die Künstlerin ihre Bilder<br />

im Eingangsbereich der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach aus.<br />

Die Werke können gerne direkt in der Wohlfühl-Therme<br />

gekauft und mitgenommen werden. Infos gibt es an der Kasse.<br />

Die Ausstellung ist täglich von 8 -19 Uhr frei zugänglich.<br />

Maria Schmid, Foto: Wohlfühl-Therme<br />

Herzlich willkommen zum<br />

27. Internationalen Ostereier-Markt<br />

Rund 75 Aussteller<br />

präsentieren ihre kunstvoll<br />

gestalteten Ostereier.<br />

Außerdem finden Sie<br />

edles Kunsthandwerk,<br />

Osterbrauchtum,<br />

Klosterarbeiten u.v.m.<br />

23<br />

www.thermenland-magazin.de


RAT & TAT<br />

Seit 47 Jahren pflegt Monika Lüdtke Igel gesund<br />

Igelhilfe Passauer Land sucht neues Winterquartier<br />

Eine junge Frau geht in Übersee am<br />

Chiemsee vom Schwimmbad nachhause<br />

und stolpert dabei über einen kranken<br />

Igel. Sie nimmt ihn mit zu sich, pflegt ihn<br />

unter fachkundiger Anleitung gesund –<br />

und da ist es um die 20-Jährige geschehen.<br />

Verletzte, kranke und unterernährte<br />

Igel zu retten, wird zu ihrer Lebensaufgabe.<br />

Immer mehr der vom Aussterben<br />

bedrohten, stacheligen Gesellen werden<br />

ihr gebracht. Mit viel Liebe päppelt sie die<br />

Igel auf. Was fehlt einem Igel, wenn er<br />

hustet? Wie kann man ihn von Ungeziefer<br />

befreien? Wie bringt man verwaiste<br />

Igelbabys durch? Und wie hilft man<br />

ihnen bei ihrer Toilette? Alles, was es<br />

über kleine und große Igel zu wissen gibt,<br />

saugt die Frau auf wie ein Schwamm. In<br />

Zusammenarbeit mit kooperativen Tierärzten<br />

hilft sie Tausenden Tieren, zu überleben.<br />

Heute, 47 Jahre später, ist das noch<br />

immer so.<br />

Krankenstation für 30 Igel<br />

Leidet auch unter dem Klimawandel: Das Insektensterben macht es für Igel immer schwerer, ihr<br />

Überwinterungsgewicht zu erreichen.<br />

Foto: Alice Freund<br />

Monika Lüdtke heißt die junge Frau von<br />

damals, mittlerweile ist sie 67 Jahre alt.<br />

Sie lebt mit ihrem Mann, einem Polizisten<br />

im Ruhestand, in einem Haus in Reutern<br />

bei Bad Griesbach, wo sie im Erdgeschoss<br />

eine „Krankenstation“ für bis zu<br />

30 Igel leitet. Dauerhaft gehandicapte Igel<br />

dürfen in einem Extra-Gehege in ihrem<br />

Garten bleiben – einer ist blind, einem<br />

anderen fehlt ein Vorderfuß, um nur zwei<br />

dieser Schützlinge zu nennen. Und da<br />

sind noch 30 weitere Igel, die im Sternenhof<br />

in Pocking ein Quartier gefunden<br />

haben. Sie befinden sich zwar gerade im<br />

Winterschlaf, aber Monika Lüdtke sieht<br />

dennoch regelmäßig nach dem Rechten.<br />

Insgesamt ist das ein unentgeltlicher Vollzeit-Job.<br />

Und wenn es Igel-Säuglinge zu<br />

versorgen gibt, werden zusätzlich Nachtschichten<br />

fällig. Dann füttert Monika<br />

Lüdtke die Babys alle vier Stunden mit<br />

der Pipette – und massiert sie vorsichtig<br />

wie eine Igel-Mama am Bauch, um ihren<br />

Stuhlgang zu fördern.<br />

Hingabe für stachelige Freunde<br />

Nicht nur Menschen sind in Bad Griesbach zur „Kur“ – „Igel-Mama“ Monika Lüdtke betreibt in<br />

Reutern eine Krankenstation für bis zu 30 Igel.<br />

Foto: Alice Freund<br />

Wer selbst einmal einen verletzten Igel<br />

fand und ihn zu Monika Lüdtke brachte,<br />

hat gemerkt, mit welch großer Hingabe<br />

sie ihre Arbeit verrichtet. Aber auch, wie<br />

sehr sie und ihre Mitstreiterinnen von der<br />

Igelhilfe Passauer Land e.V. auf Unterstützung<br />

angewiesen sind. Der Verein um<br />

die beiden Vorsitzenden Monika Lüdtke<br />

und Sandra Nowack (43) aus Passau<br />

kann gleichzeitig nur die 30 vom Veterinäramt<br />

genehmigten Igel erstversorgen –<br />

das waren allein im vergangenen Jahr 320<br />

Tiere. Diesen Igeln auf der Krankenstation<br />

hilft mal eine private Spende weiter,<br />

mal der Sternenhof Pocking, mal die<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

24


Berufsschule Vilshofen mit dem Bau von<br />

Igelkästen. Zum Jahreswechsel erhielt die<br />

Igelhilfe eine großzügige Spende von der<br />

Schatzkiste Hofkirchen bei Vilshofen.<br />

LAG unterstützt Überlebenshilfe<br />

Jetzt reicht die LEADER-Aktionsgruppe<br />

(LAG) Passauer Land der Igelhilfe eine<br />

helfende Hand: Aus ihrem Budget für<br />

Bürger-Engagement finanziert die LAG,<br />

die mit EU-Geldern ansonsten Großprojekte<br />

wie Dorfgemeinschaftshäuser<br />

fördert, den Bau von 20 Überwinterungskästen.<br />

„Wir sind wirklich froh um<br />

die Kisten. Eine Schuhschachtel reicht als<br />

Igel-Behausung nicht“, erklärt Karin<br />

Creydt (70) aus Ruhstorf a.d. Rott, die<br />

den Förderantrag eingereicht hat. Die<br />

Ärztin im Ruhestand kümmert sich um<br />

die Öffentlichkeitsarbeit der Igelhilfe, hat<br />

bei der Vereinsgründung mitgewirkt und<br />

sich um die Genehmigungen des Veterinäramts<br />

gekümmert. Auch hält sie immer<br />

wieder Vorträge an Schulen. „Was die<br />

Damen hier im Passauer Land selbstlos<br />

leisten, ist herzerwärmend, und der<br />

Artenschutz ist uns sehr wichtig“, sagt<br />

LAG-Vorsitzende Anni Regner. Der positive<br />

Beschluss für die Igelkästen sei in der<br />

LAG-Vorstandschaft schnell und einstimmig<br />

gefallen.<br />

RAT & TAT<br />

Künftig Igelkästen-Verleih<br />

Die neuen Überwinterungsboxen, die von<br />

den Caritas-Werkstätten Pocking gebaut<br />

werden sollen, sind für den Verleih gedacht.<br />

„So können wir es den Igelfindern<br />

erleichtern, die Igel, die vor dem Winter<br />

nicht mehr in die Natur entlassen werden<br />

können, bei sich zu Hause zu beherbergen“,<br />

erklärt 2. Vorsitzende Sandra Nowack.<br />

Es sei wichtig, dass noch mehr<br />

Finder ihren Igel nach der Erstversorgung<br />

abholen, selbst weiterpäppeln und überwintern.<br />

Dies sei auch gut in Familien mit<br />

Kindern, Hunden und Katzen möglich,<br />

räumt die Passauerin etwaige Bedenken<br />

aus. „Man braucht für die Überwinterungsbox<br />

lediglich einen Platz im Freien,<br />

möglichst geschützt vor Regen und<br />

Sonne, zum Beispiel auf einer schattigen<br />

Terrasse, auf dem Balkon oder in einem<br />

Gartenhaus.“<br />

Erste Infos für Igel-Finder<br />

Wann ein Igel Hilfe braucht, wie man ihn<br />

beherbergt und füttert, ist auf der Website<br />

www.igelhilfe-passauerland.de nachzulesen.<br />

„Grundsätzlich gilt: Igel sind Insektenfresser.<br />

Normalerweise fressen sie<br />

Käfer und Engerlinge, doch sie mögen<br />

auch Katzenfutter. Vom Aufwachen im<br />

April bis Ende Mai und im Herbst bis<br />

Ende November sollte man zufüttern“,<br />

erklärt Sandra Nowack. Wer für die Igelhilfe<br />

spenden oder eine Igel-Patenschaft<br />

übernehmen möchte, meldet sich bei<br />

Monika Lüdtke unter Telefon +49-8532-<br />

9268333 oder überweist an Igelhilfe Passauer<br />

Land e.V., VR Bank Vilshofen,<br />

IBAN: DE30 7406 2490 0007 5273 65;<br />

BIC: GENODEF1VIR;<br />

PayPal: igelhilfepassau@gmx.de<br />

Simone Kuhnt/sam<br />

So sehen die praktischen Überwinterungskisten<br />

zum Verleihen aus: 85 x 80 x 60 Zentimeter.<br />

Man braucht dafür lediglich einen vor<br />

Sonne und Regen geschützten Platz im Freien.<br />

Foto: Alice Freund<br />

Haben ein Herz für kranke Igel: Monika Lüdtke (Bad Griesbach) und Sandra Nowack (Passau),<br />

die beiden Vorsitzenden der Igelhilfe Passauer Land sowie Schriftführerin Susanna Liß aus<br />

Haarbach.<br />

Foto: Alice Freund<br />

Ungenutzte Scheune oder<br />

Stall im Raum Bad Griesbach<br />

gesucht<br />

Bis vor Kurzem konnte die Igelhilfe etliche<br />

Igel in einem unbewohnten Haus<br />

in der Nähe von Bad Griesbach unterbringen.<br />

Doch dieses Quartier steht<br />

unwetterbedingt nicht mehr zur Verfügung.<br />

Dringend gesucht wird ein Stadel,<br />

eine Scheune oder auch nur ein<br />

kalter Raum, in den es nicht hineinregnet<br />

und der vom Veterinäramt besucht<br />

werden kann. Wichtig: Das Quartier<br />

muss in der Nähe von Bad Griesbach<br />

sein. Wer eine Möglichkeit hat, Igel<br />

unterzubringen, kann sich melden bei<br />

Monika Lüdtke.<br />

25<br />

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RAT & TAT<br />

Europäische Verbraucherzentrum warnt vor Telefonsex-Falle:<br />

Falsche Rechnung von tschechischer Sex-Hotline<br />

Die Isolation in Folge der Pandemie-Reglementierungen<br />

treibt inzwischen seltsame<br />

Blüten. Vermehrt wenden sich<br />

nämlich Verbraucher an das Europäische<br />

Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland,<br />

die sich über hohe Rechnungen und<br />

Mahnungen für angeblichen Telefonsex<br />

beschweren. Betroffen sind Minderjährige<br />

genauso wie 80- bis 90-Jährige, so die<br />

EVZ-Juristin Sabine Blanke und betont:<br />

„Auch Frauen und auch in jeder Altersklasse.“<br />

Mindestens 90 Euro für nichts<br />

Den Betroffenen flattern die Schreiben in<br />

der Regel per Brief ins Haus. Für einen<br />

angeblich in Anspruch genommenen<br />

„Service für Erwachsene“ sollen 90 Euro<br />

gezahlt werden. Datum und Uhrzeit, zu<br />

der der exklusive Service in Anspruch genommen<br />

sein soll, sind laut EVZ in der<br />

Regel gefälscht. Verschickt werden soll<br />

das Geld per Einschreiben an ein Postfach<br />

in Tschechien oder per SEPA-Überweisung<br />

auf ein tschechisches Konto.<br />

Wer nicht zahlt, erhält schnell Mahnungen<br />

mit höheren Beträgen. Da werden<br />

aus den 90 Euro auch schnell mal 400<br />

Euro. Mit „Letzte Mahnung“ und „Vermeiden<br />

Sie weitere Maßnahmen“ wie<br />

etwa einen Schufa-Eintrag wird gezielt<br />

Angst geschürt. Manche Verbraucher<br />

wurden ein Jahr lang per SMS und Brief<br />

mit falschen Rechnungen und Mahnschreiben<br />

verfolgt.<br />

Bekannte Masche, neue Namen<br />

Die Masche ist nicht neu, scheint aktuell<br />

aber wieder verstärkt aufzutreten. Hinter<br />

der Betrugsmasche stecken vermeintliche<br />

Firmen aus Tschechien mit dem Sitz in<br />

der Nähe von Prag. Sobald ein Firmenname<br />

auf eine Warnliste gesetzt werde,<br />

tauche ein neuer Firmenname auf.<br />

Bekannt sind unter anderem: Arvex,<br />

Comera, Kawora, Madaco, Mediascape,<br />

Mexcom, Phonemex, Telesmart, Telestar,<br />

Telpay, Tework, Werso und Innova<br />

Inkasso.<br />

„Bei den Firmen Mediascape und Phonemex<br />

wissen wir, dass bereits für wenige<br />

Sekunden 90 Euro berechnet werden“,<br />

sagt Blanke. „So etwas ist eindeutig<br />

rechtswidrig.“ Sei keine Telefonsex-Hotline<br />

angerufen worden, handele es sich<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Sicherer Spaß mit Telefonsex: Gisela Schneeberger, Rosalie Thomas und Bettina Mittendorfer im<br />

Film „Eine heiße Nummer“.<br />

ohnehin um Betrug. Das sei strafrechtlich<br />

relevant.<br />

An Telefonnummer und Anschrift der<br />

Opfer gelangen die Hinterleute wohl<br />

durch simple Tricks wie Lockanrufe, die<br />

zum Rückruf veranlassen, oder Anrufe, in<br />

denen nach der Adresse der Verbraucher<br />

gefragt wird, weil angeblich ein Paket<br />

nicht zugestellt werden konnte, so die<br />

EVZ.<br />

Das können Betroffene tun<br />

Die Betrüger nutzen dabei auch aus, dass<br />

sich manche Verbraucher aus Scham<br />

nicht wehren. Darum ist die Dunkelziffer<br />

der Fälle laut Verbraucherschützer wohl<br />

auch sehr hoch. „Wir gehen davon aus,<br />

dass viele Verbraucher aus Scham dann<br />

doch zahlen, weil sie das einfach vom<br />

Tisch haben wollen.“ Die Rechnungen zu<br />

bezahlen sei aber genau der falsche Weg,<br />

genauso, wie die Mahnschreiben einfach<br />

in den Papierkorb zu werfen.<br />

26<br />

Verbraucher sollten sich nicht einschüchtern<br />

lassen, so die EVZ. „Wer keinen<br />

Telefonsex in Anspruch genommen hat,<br />

muss auch nicht zahlen“, betont die Verbraucher-Juristin.<br />

Dies gelte genauso,<br />

wenn eine Sex-Hotline versehentlich angewählt<br />

wurde, es aber nur geklingelt hat.<br />

„Und selbst wenn eine Telefonsex-Dienstleistung<br />

genutzt wurde, müssen erst einmal<br />

nur die reinen Verbindungskosten<br />

bezahlt werden.“<br />

Höhere Kosten dürfen nur berechnet<br />

werden, wenn zuvor ein Vertrag mit festgelegten<br />

Preisen abgeschlossen wurde.<br />

Unternehmen müssen dies belegen können,<br />

was bei besagten Rechnungen in der<br />

Regel nicht der Fall ist.<br />

Kostenlose Hilfe vom EVZ<br />

Betroffene sollten sich schriftlich beschweren<br />

und den Absender auffordern,<br />

die Forderung fallen zu lassen und weitere<br />

Schreiben zu unterlassen, Mahnungen<br />

in jedem Fall widersprochen werden.<br />

Auch die Polizei sollte über den Vorgang<br />

informiert werden. Wer alleine nicht weiterkommt<br />

oder Fragen hat, erhält beim<br />

EVZ Deutschland kostenlose Hilfe. „Mit<br />

dem Mahnschreiben und dem eigenen<br />

Schreiben sollte sich der Verbraucher<br />

dann bitte an das EVZ Deutschland wenden.<br />

Wir haben auf unseren Internetseiten<br />

auch ein Musterschreiben dazu<br />

vorbereitet“, so Sabine Blanke. „Das<br />

schicken Sie an das Unternehmen –per<br />

E-Mail reich – und wir kümmern uns<br />

dann um den Rest.“<br />

sam<br />

Kontakt zum EVZ im Internet:<br />

www.evz.de/fragen-beschwerden.html


RAT & TAT<br />

GTÜ empfiehlt den Selberwechslern:<br />

Sommerreifen vor der Montage gründlich prüfen<br />

Eine verbreitete Regel besagt zwar von „O<br />

bis O“, also von Oktober bis Ostern sollte<br />

man die Winterbereifung auf den Achsen<br />

belassen, doch angesichts der Klimaveränderungen<br />

ist es vielleicht an der Zeit,<br />

dass man sie abgewandelt in von „A bis<br />

A“, also von „Advent bis Aschermittwoch“.<br />

Wie auch immer: Das Frühjahr<br />

kommt und somit die Zeit, die Sommerreifen<br />

aufzuziehen. Viele Autofahrer greifen<br />

dabei selbst zu Radkreuz und<br />

Wagenheber. Damit der Reifenwechsel<br />

gelingt, gibt die Gesellschaft für Technische<br />

Überwachung mbH (GTÜ) Tipps.<br />

Check vor der Montage<br />

„Bitte achten Sie beim Montieren der<br />

Sommerreifen auf Profil, Luftdruck,<br />

Alter, Beschädigungen und das richtige<br />

Drehmoment beim Anziehen der Radmuttern“,<br />

empfiehlt Marco Oehler, stellvertretender<br />

Technischer Leiter der GTÜ,<br />

allen Autofahrern, die beim Wechseln<br />

der Pneus selbst Hand anlegen. In vielen<br />

Fällen gelingt der Reifenwechsel in Eigenregie<br />

ohne Probleme. Doch nicht immer,<br />

wie die GTÜ-Experten wissen. Nicht<br />

mehr verkehrstaugliche oder unsachgemäß<br />

montierte Reifen haben schon zu<br />

manchem Unfall geführt. Ein gründlicher<br />

Blick auf die im Herbst in Garage oder<br />

Keller gelagerten Reifen lohnt sich daher<br />

in jedem Fall.<br />

Mindestprofiltiefe 3 mm<br />

Beim Profil schreibt der Gesetzgeber für<br />

Winterreifen eine Mindestprofiltiefe von<br />

vier Millimetern vor, für Sommerreifen<br />

dagegen nur 1,6 Millimeter. Werden sie<br />

eingehalten, gibt es bei Verkehrskontrollen<br />

nichts zu beanstanden. Ein geringeres<br />

Profil kann jedoch beispielsweise bei<br />

Starkregenfällen dennoch kritisch werden.<br />

„Mit der Abnahme des Profils steigt<br />

die Aquaplaning-Gefahr. Deswegen empfiehlt<br />

die GTÜ für Sommerreifen eine<br />

Mindestprofiltiefe von 3 Millimetern“, betont<br />

Oehler.<br />

Profil falsch abgefahren?<br />

Binnen weniger Minuten lässt sich noch<br />

viel mehr erkennen: Womöglich hat sich<br />

ein Nagel im Gummi versteckt, der im<br />

schlimmsten Fall zum Platzen des Pneus<br />

führen kann. Ist das Profil ungleichmäßig<br />

abgefahren, empfiehlt sich die Fahrt zur<br />

Fachwerkstatt. Diese sieht sofort, ob die<br />

Unregelmäßigkeiten auf eine falsch eingestellte<br />

Fahrwerkgeometrie oder auf<br />

nicht mehr korrekt arbeitende Stoßdämpfer<br />

zurückzuführen sind.<br />

Gibt es Haarrisse im Gummi?<br />

Zudem sollten die Reifen nicht überaltert<br />

sein. Feine Risse im Gummi sind eindeutige<br />

Hinweise darauf. Eine exaktere Angabe<br />

bietet der auf der Reifenflanke<br />

hinterlegte Herstellungsmonat: Die letzten<br />

vier Ziffern der DOT-Nummer geben<br />

Auskunft. Steht dort beispielsweise<br />

„4216“, wurde der Reifen in der 42. Kalenderwoche<br />

des Jahres 2016 produziert.<br />

Genügend Profil vorausgesetzt, wäre in<br />

diesem Fall alles in Ordnung. Doch auch<br />

ohne gesetzliche Vorschriften wird empfohlen,<br />

Reifen nach acht bis zehn Jahren<br />

auszutauschen. Denn mit der Zeit härtet<br />

der Gummi aus, und die Reifen verlieren<br />

an Haftung.<br />

Gefahr bei zu festen Muttern<br />

Ist alles in Ordnung, steht der Montage<br />

nichts mehr im Wege. „Bitte beim letzten<br />

Anziehen der Radmuttern einen Drehmomentschlüssel<br />

benutzen“, rät Marco<br />

Oehler. Denn zu locker oder zu fest angezogene<br />

Muttern können in beiden Fällen<br />

dazu führen, dass sie sich lösen. Nun<br />

fehlt noch eines: das Überprüfen des Reifendrucks.<br />

Stimmt er nicht, wirkt es sich<br />

auf Fahrverhalten, Bremsweg, Abnutzung<br />

der Reifen und auch auf den Benzinverbrauch<br />

aus. Mancher Hobby-Schrauber<br />

ist mit Reifendruckmesser und Luftpumpe<br />

ausgestattet. Sonst bleibt der Weg<br />

zur Tankstelle. Ob ein Reifen eine Unwucht<br />

hat, bemerkt man oft schon während<br />

dieser Fahrt – und der Besuch einer<br />

Fachwerkstatt ist ratsam. Weil der richtige<br />

Reifendruck generell wichtig ist, sollte er<br />

alle zwei Wochen überprüft werden.<br />

Sind Reifen nicht in Ordnung?<br />

Neben der Profiltiefe ist der richtige Reifendruck für die Fahr-Sicherheit ausschlaggebend.<br />

Foto: GTÜ<br />

Die GTÜ gibt gut begründete Tipps für<br />

den Reifenkauf mit ihren Tests, die die<br />

Prüforganisation regelmäßig mit dem<br />

ACE Auto Club Europa durchführt. Ganz<br />

aktuell wurden Sommerreifen der großen<br />

Zweitmarken unter die Lupe genommen:<br />

Unter anderem Namen versuchen die bekannten<br />

Reifenhersteller, ihre Erfahrungen<br />

und ihr Know-how ein zweites Mal<br />

zu vermarkten. Getestet wurden neun<br />

Reifen der verbreiteten Größe 215/55<br />

R17, die etwa auf kompakte SUV<br />

und Mittelklassekombis passen. Der Test<br />

ist auf der GTÜ-Homepage zu finden:<br />

www.gtue.de.<br />

27<br />

www.thermenland-magazin.de


SERVICE<br />

Ihr <strong>Thermenland</strong> Horoskop für den Frühling<br />

Nur im <strong>Thermenland</strong>-Magazin · Exklusiv von Siegi Lilith<br />

Widder (21.3.-20.4.)<br />

Liebe: Der Widder braucht in jeder Situation Abwechslung.<br />

Ob es nun in der Küche oder im Schlafzimmer<br />

ist, mit „Fastfood“ hat er nicht viel am Hut.<br />

Wenn schon, dann muss es ein „Mehrgängemenü“<br />

sein und er genießt das Essen und die Liebe wie kein<br />

anderer.<br />

Körper: Ihre Planung, alles jetzt im März noch zu beginnen,<br />

kann nicht aufgehen. Den Körper mit Heilfas-<br />

ten zu entschlacken ist in Ordnung, aber nicht, um die<br />

Traumfigur für die Bikini- bzw. Badehosensaison zu<br />

bekommen. Und nicht ohne professionelle Anleitung!<br />

Beruf: : Ihr Misstrauen ist überflüssig, da die Kollegen<br />

vom Erfolg genauso profitieren wie Sie. Schon alleine<br />

deshalb werden Sie nicht gegen Sie, sondern hundertprozentig<br />

am selben Ende ziehen. Aber Vorsicht, das-<br />

selbe kann man nicht von Ihrem Vorgesetzten<br />

behaupten!<br />

Stier (21.4.-20.5.)<br />

Liebe: An manchen Tage können Sie von Liebesbezeugungen<br />

gar nicht genug bekommen und dann ver-<br />

mitteln Sie das Gefühl, man könnte die Zeit auch mit<br />

Sinnvollerem verbringen. Lesen Sie lieber Bücher<br />

über Liebesstellungen, statt Liebesromane phantasie-<br />

reicher Autoren.<br />

Körper: Sie fühlen sich gesund und fit und trotzdem<br />

ist da ein kleines „aber“. Es ist sowieso die Zeit, in der<br />

Sie Ihren jährlichen Gesundheitscheck machen lassen.<br />

Nach dem ärztlichen Okay können Sie sich weiter an<br />

die Umsetzung der sportlichen Vorsätze machen.<br />

Beruf: Monotonie und zu wenig geistige Herausfor-<br />

derung macht die Arbeit für Sie zum Horrortrip. Sie<br />

sollten nicht darauf warten, dass es von alleine inte-<br />

ressanter wird oder andere für mehr Action sorgen.<br />

Öffnen Sie Augen und Ohren und Ihnen wird schon<br />

bald eine Lösung einfallen.<br />

Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />

Liebe: Sie haben es nicht nötig, Entscheidungen über-<br />

mäßig lange hinauszuzögern. Es fällt Ihnen bestimmt<br />

leichter, wenn Sie sich nicht zu sehr an Vergangenes<br />

klammern. Ihr Partner hat dies erkannt, was für Sie<br />

noch lange kein Grund sein sollte, so unkontrolliert<br />

auszurasten.<br />

Körper: Der März bringt Ihnen einen Energieschub,<br />

den Sie gleich in sportliche Aktionen umsetzen wol-<br />

len. Teilen Sie sich diese Kraft gut ein, weil in nächster<br />

Zukunft in jeder Lebenslage Veränderungen auf Sie<br />

zukommen werden. Wirken Sie auch alltäglichen<br />

Stresssituationen mit Entspannungsübungen entgegen.<br />

Beruf: Jetzt lassen Sie Taten auf Ihre lang gehegten<br />

Pläne und Wünsche folgen. Sie haben viele Kollegen<br />

auf Ihrer Seite. Gelesenes und Gehörtes verinnerlichen<br />

Sie ohne große Mühe. So können Sie bei Dis-<br />

kussionen mit gutem Wissen und Gewissen beharrlich<br />

Ihre Meinung vertreten.<br />

Krebs (22.6.-22.7.)<br />

Liebe: Um sich manche Wünsche erfüllen zu können,<br />

sollten Sie sich in Feingefühl und Selbstbeherrschung<br />

üben. Provozieren Sie keine Streitereien, ohne sich im<br />

Klaren zu sein, dass das eine bisher gut funktionie-<br />

rende Beziehung zerstören kann. Ist es das wert?<br />

Körper: Sie sollten den Frühling irgendwo genießen,<br />

wo Sie sich viel an der frischen Luft aufhalten können.<br />

Je wärmer, desto mehr Flüssigkeit benötigen Sie. Trinken<br />

Sie nicht einfach ein x-beliebiges Wasser, es gibt<br />

Unterschiede. In der Küche droht Verbrennungsgefahr!<br />

Beruf: Mit Ihren Mitmenschen zu kommunizieren ist<br />

doch sonst kein Problem. Warum schaffen Sie es im<br />

Beruf nicht, durch Gespräche Anregungen zu sammeln,<br />

die die Arbeit erleichtern. Lassen Sie sich vom<br />

Chef nicht erwischen, wie Sie am PC die Urlaubsangebote<br />

studieren!<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Löwe (23.7.-23.8.)<br />

Liebe: Entweder planen Sie eine Wanderung durch<br />

Wald und Wiesen oder Sie machen eine Erkundungstour<br />

im heimischen Bett bei Ihrer/m Liebsten. Die<br />

Wirkung kann noch vertieft werden, wenn die erotische<br />

Expedition in einem nach Rosen duftenden Bad<br />

beginnt.<br />

Körper: Sie können auch an Ihrem Arbeitsplatz für<br />

eine wechselnde Körperhaltung sorgen. Kleinere körperliche<br />

Probleme bekommen Sie diesen Monat in<br />

den Griff, weil Ihre Selbstheilungskräfte gerade sehr<br />

agil sind. Gegen Verdauungsprobleme hilft das nicht.<br />

Da bräuchte es ein bisschen mehr Bewegung und<br />

g esunde Ernährung.<br />

Beruf: Sollten Sie eine Selbstständigkeit geplant<br />

haben oder einen Schritt auf der Karriereleiter nach<br />

oben erwarten – die Chancen stehen gut. Wenn Sie<br />

Ihr Projekt einem Vorgesetzten oder Geschäftspartner<br />

schmackhaft machen, können Sie auch die letzten<br />

Zweifel zerstreuen.<br />

Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />

Liebe: Wenn Sie sich in einer festen, soliden Partnerschaft<br />

befinden, dann ist der Partner Ihre Zickerei ja<br />

schon gewohnt. Steht sie auf der Kippe oder ist sie erst<br />

im Anfangsstadium, werden Sie wohl bald wieder dem<br />

Single-Markt zur Verfügung stehen. Wollen Sie das<br />

nicht, gehen Sie vom Gas!<br />

Körper: Sie brauchen keinen Extremsport. Regelmäßigkeit<br />

steht bei Ihnen im Vordergrund. Außerdem<br />

macht Ihnen Sport mit Freunden mehr Spaß, als stures<br />

Geräteturnen. Spielen Sie mit ihnen Volley-, Völker-<br />

oder Basketball.<br />

Beruf: Sie haben das Gefühl, dass Sie eine andere<br />

Sprache, als Ihre Kollegen sprechen. Auf jeden Fall<br />

verstehen diese nur Bahnhof und von den Vorgesetzten<br />

erhalten Sie auch keine Unterstützung. Halten Sie<br />

Ihre Emotionen zurück und benützen Sie stattdessen<br />

Ihr Köpfchen.<br />

Waage (24.9.-23.10.)<br />

Liebe: Sie halten sich aufdringliche Menschen mit<br />

Sprüchen vom Leib. Die Frühsommer-Hormone<br />

scheinen nämlich auf das andere Geschlecht wie Nektar<br />

auf die Bienen zu wirken. Doch Sie sind entweder<br />

in festen Händen oder ein freiheitsliebender Single.<br />

Körper: Beim Sport sollten Sie sich doppelt konzentrieren.<br />

Die Verletzungsgefahr ist sonst sehr hoch.<br />

Auch beim Einkauf von Lebensmitteln sollten Sie<br />

wieder mehr auf die Inhaltsstoffe achten. Allergische<br />

Reaktionen sind sonst die Quittung dafür.<br />

Beruf: Haben Sie schon mal gehört, dass jemandem<br />

der Traumjob zuhause angeboten wurde? Dass der<br />

Chef Sie an der Tür abzuholt? Erheben Sie sich aus<br />

Ihrem Dornröschenschlaf und werden Sie endlich<br />

aktiv! Sie werden sehen, es klappt schneller, als Sie<br />

sich denken.<br />

Skorpion (24.10.-22.11.)<br />

Liebe: Holen Sie sich Rat bei einem guten Freund, der<br />

gewandter und erfahrener in Sachen Flirt und erstes<br />

Date ist. Nicht jede Frau steht auf Blumen, nicht jeder<br />

Mann auf Liebesgerichte. Es wäre doch zu schade,<br />

wenn die Flirtchancen ungenutzt an Ihnen vorbei<br />

gingen.<br />

Körper: Je mehr Action um Sie herum, desto besser<br />

geht es Ihnen. Sie suchen aber rechtzeitig einen ruhigen<br />

Ort, an den Sie sich auch einmal zurückziehen können.<br />

Bei der Auswahl Ihrer Freizeitaktivitäten sind Sie nicht<br />

wählerisch. Je ausgefallener, desto besser.<br />

Beruf: Es fällt Ihnen leicht, an Ihrer Karriere zu basteln.<br />

Mit den Chancen, die sich Ihnen bieten, steht<br />

Ihnen die Welt offen. Bevor Sie den Koffer packen,<br />

müssen Sie aber erstmal wissen, wohin Sie eigentlich<br />

wollen. Machen Sie einen Plan. Der führt Sie schneller<br />

ans Ziel.<br />

28<br />

Schütze (23.11.-21.12.)<br />

Liebe: Im März stehen Sie voll in der Schusslinie von<br />

Amor. Die Pfeile verhelfen nicht nur zu einer neuen<br />

Liebe, sondern auch bestehende Beziehungen erleben<br />

einen Höhenflug. Zwischen 10. und 16. März sollten<br />

Sie alle Sinne auf Empfang geschalten haben.<br />

Körper: Ausgewogene Ernährung mit den nötigen Ballaststoffen<br />

gehört auf Ihren Speiseplan. Um Ihre Energie<br />

sportlich einzusetzen, sollten Sie es mit Boxen versuchen.<br />

Schon die Aufwärmübungen sorgen für Bergwanderkondition,<br />

was eines Ihrer Hobbys ist.<br />

Beruf: Ihr Chef ist sehr zufrieden. Sie bekommen die<br />

Chance, sich auf Reisen zu beweisen. Solange Sie wis-<br />

sen, wo Ihre Grenzen sind, werden Sie in jeder Hinsicht<br />

davon profitieren. Es könnte sogar sein, dass Sie nicht<br />

nur beruflich ein Erfolgserlebnis verbuchen können!<br />

Steinbock (22.12.-20.1.)<br />

Liebe: Wo sind Ihre offenen Ohren, wenn es vonnö-<br />

ten ist, oder Ihre Schulter zum Anlehnen? Ihr Partner<br />

ist etwas verwirrt, weil er/sie den Fehler bei sich<br />

sucht. Sagen Sie es offen, dass auch Sie hin und wie-<br />

der jemanden brauchen oder schwach sein wollen.<br />

Körper: Schultern und Nacken sind die Körperstellen,<br />

mit denen Sie heuer öfter Probleme haben wer-<br />

den. Daher sollten Sie sich eine Jahreskarte für das<br />

Schwimmbad zulegen. Auch wenn Ihnen ruhige<br />

Sportarten nicht liegen, sollten Sie es mit Meditation<br />

und Yoga versuchen.<br />

Beruf: Aus Langeweile wird schon mal über Kollegen<br />

gelästert. Doch seien Sie vorsichtig, dass es am<br />

Schluss nicht Sie sind, dem man die Schuld zuschiebt.<br />

Aus Zorn verdächtigen Sie dann noch den Falschen<br />

und das Betriebsklima rutscht auf den Tiefstpunkt.<br />

Wassermann (21.1.-19.2.)<br />

Liebe: Ihre fröhliche Ausstrahlung macht Sie unwi-<br />

derstehlich. Wie weit Sie gehen wollen, das liegt ganz<br />

in Ihrer Hand. Sie würden sich am liebsten nur verwöhnen<br />

lassen. Doch sollten Sie auch mal den Part-<br />

ner verwöhnen. In Ihnen schlummern ungeahnte<br />

Leidenschaften.<br />

Körper: Der schon lang herbeigesehnte Urlaub beflü-<br />

gelt Sie, sich endlich wieder mehr um sich selbst zu<br />

kümmern. Also auf in einen Wellness-Urlaub mit allen<br />

Schikanen. Sie wollen alles ausprobieren, was das An-<br />

gebot hergibt, um das Beste für sich herauszufinden.<br />

Beruf: Bevor Sie in der Gerüchteküche mitmischen,<br />

vergewissern Sie sich, ob das, was Ihnen zugetragen<br />

wurde, auch zutrifft. Konzentrieren Sie sich auf das<br />

Wichtige und mithilfe fleißiger Kollegen werden Sie<br />

das vorgegebene Pensum mit Leichtigkeit schaffen.<br />

Fische (20.2.-20.3.)<br />

Liebe: Zu wenig Hartnäckigkeit, die Schuld immer<br />

beim anderen suchen und Meinungsverschiedenhei-<br />

ten durch Rückzug beenden - das sind Fehler, die<br />

Fische gerne dem Partner ankreiden, aber nie sich<br />

selbst. Ändern Sie das, sonst sucht sich der Partner<br />

woanders Trost.<br />

Körper: Beschwerden im Rückenbereich, insbeson-<br />

dere der Wirbelsäule, lassen Sie die nötigen Schritte<br />

unternehmen. Gehen Sie zum Arzt, um eine Krankheit<br />

auszuschließen. Der kann Ihnen auch den richti-<br />

gen Rat geben, denn eine Behandlung in Eigenregie<br />

kann eine gegenteilige Wirkung haben.<br />

Beruf: Wägen Sie die Vor- und Nachteile ab und trennen<br />

Sie sich von Überflüssigem. Damit werden Sie<br />

sich die Arbeit erleichtern. Den Rest erledigt dann Ihr<br />

zuvorkommendes und charmantes Wesen. Sie sehen<br />

es noch nicht, aber Sie befinden sich auf einem<br />

Erfolgskurs.<br />

Genießen Sie jetzt noch die Ruhe der Fastenzeit und<br />

schöpfen Sie die Kraft des beginnenden Frühlings<br />

Ihre Siegi Lilith


die die Schönwetterstunden zum Sonnetanken<br />

genutzt haben.<br />

Nach diesen Erfahrungen, ist es fraglich,<br />

wie verlässlich die Vorausberechnungen<br />

Knauers weiterhin sein werden, denn für<br />

ihn ist „der Frühling bis in den Mai kalt<br />

und feucht“. Schon der Auftakt am 1.<br />

März ist recht unwirtlich: „starke Winde,<br />

es fällt morgens Schnee, abends Regen<br />

und Schnee, es ist kalt“, dokumentiert<br />

Knauer. Nach zwei Tagen mit „schönem<br />

Sonnenschein“ regnet es bis übers Wochenende<br />

und auch danach bleibt es trüb<br />

und feucht. Übers zweite März-Wochen-<br />

die 100-jährige Wettervorhersage für den März<br />

SERVICE<br />

Klimaerwärmung verhindert frostige Zeiten<br />

Viel Schnee und vor allem einen Frost<br />

„kälter als jemals“ hat uns Abt Mauritius<br />

Knauer aufgrund seiner Berechnungen<br />

vor 350 Jahren für den Februar vorhergesagt.<br />

Was wir bekommen haben, war ein<br />

Monat, der uns einen etwas unterkühlten<br />

Frühling vorgegaukelt hat. Zum Glück<br />

kam der versprochene Schnee bei uns als<br />

segensreicher Regen vom Himmel und<br />

die Stürme, die im Norden wüteten, hielten<br />

sich im <strong>Thermenland</strong> auch noch in<br />

Grenzen. Vor allem das Faschingswochenende<br />

wäre ideal für die Umzüge gewesen.<br />

Das war aber sicher all jenen egal,<br />

ende ist es dann wieder überwiegend klar<br />

und kalt mit gelegentlichen Schauern.<br />

Vom 18. März bis zum Monatsende ist es<br />

wieder sehr kalt. Die ersten Tage „gibt es<br />

viel Schnee“, der gegen Monatsende hin<br />

tagsüber abtaut. Rechnet man hier nun<br />

die Klimaerwärmung rein, kann der März<br />

ja doch ganz angenehm werden – und die<br />

Heizkosten schonen.<br />

sam<br />

Diese Wettervorhersage basiert auf der<br />

Langzeitstudie von Mauritius Knauer,<br />

1649 bis 1664 Abt des fränkischen<br />

Klosters Langheim, bekannt als „100-<br />

jähriger Kalender“.<br />

Zahl dES MonatS<br />

Gut 250 US-Cent<br />

kostete im Dezember 1 Pfund der bei Deutschen sehr beliebten<br />

Kaffee-Sorte Arabica. „Anfang 2021 kostete Arabica noch rund<br />

120 US-Cent je Pfund“, berichtet Commerzbank-Rohstoffanalyst<br />

Carsten Fritsch dem ZDF. Damit hat sich der Preis mehr als verdoppelt<br />

und erreichte das höchste Niveau seit mehr als zehn Jahren.<br />

Der führende deutsche Kaffeeröster Tchibo reagiert auf die unablässig<br />

steigenden Einkaufspreise und stimmte seine Kundschaft im<br />

Februar zum zweiten Mal binnen neun Monaten auf Preiserhöhungen<br />

ein: „Wir haben lange gezögert, aber seit vergangenem Sommer<br />

sind die Rohkaffeepreise um 50 Prozent gestiegen. Dieser Entwicklung<br />

tragen wir Rechnung und passen nun unsere Verkaufspreise<br />

an“, sagte Tchibo-Sprecher Arnd Liedtke.<br />

Preiserhöhung an Verbraucher weitergegeben<br />

„Ende Februar sollen die Verkaufspreise des Kaffeerösters, je nach<br />

Sorte und Herkunftsland, zwischen 50 und 130 Cent je Pfund steigen<br />

– eine ähnliche Erhöhung wie im Vorjahr“, heißt es beim ZDF.<br />

Hintergrund seien schon damals höhere Einkaufspreise auf den<br />

Weltmärkten gewesen.<br />

Mitten in der Rekord-Inflation müssen die Konsumenten in<br />

Deutschland wohl auch bei ihrem liebsten Getränk abermals tiefer<br />

in die Tasche greifen. Immerhin trank 2020 jeder Deutsche durchschnittlich<br />

168 Liter Kaffee pro Jahr.<br />

2 Jahres-Ernten verloren<br />

Verantwortlich für den Preisanstieg ist vor allem die anhaltend<br />

ungünstige Erntesituation in Brasilien, dem mit Abstand größten<br />

Kaffeeerzeuger weltweit. Die gesamte Ernte des Landes ist von 2020<br />

auf 2021 um 25% zurückgegangen. 2021 spielte hier das Klima verrückt,<br />

so Reporterin Anne Hellberg im Deutschlandfunk (DLF).<br />

Durch extreme Trockenheit und Frost sind auf vielen Plantagen die<br />

Sträucher abgestorben und die Ernten 2021 und <strong>2022</strong> verloren gegangen.<br />

Die Pflanzen müssen soweit zurückgeschnitten werden,<br />

dass sie erst 2024 wieder Bohnen tragen werden. „So etwas haben<br />

wir hier noch nie erlebt“, sagte ein Farmer im DLF, „es war schrecklich<br />

und ich weiß nicht, was wir jetzt tun sollen.“<br />

sam<br />

IMPRESSUM:<br />

HERAUSGEBER: <strong>Thermenland</strong>verlag*,<br />

Rottal-Verlag e.K.<br />

Wollham 2c, 94060 Pocking<br />

Kontakt: Tel.: 08531-248 92 86,<br />

Fax: 08531-97 87 64<br />

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REDAKTION:<br />

Chefredakteur: Martin Semmler M.A. (sam)<br />

Mobil: +49(0)151-128 562 78<br />

<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />

Redaktionsschluss:<br />

bis spätestens 15. des Vormonats.<br />

ANZEIGEN & MEDIABERATUNG:<br />

Franz X. Miedl<br />

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franz.miedl@thermenland-verlag.de<br />

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15. des Vormonats.<br />

GRAFIK: Johann Berchtold<br />

info@berchtold-pre-press.de<br />

DRUCK: Passavia Druckservice<br />

GmbH & Co KG, Passau.<br />

Das Werk, einschließlich aller seiner<br />

Teile, ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Bildquellen: Franz X. Miedl und andere.<br />

Titelbild: Funsport<br />

Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des<br />

Urheberrechts ist ohne die schriftliche Zustimmung<br />

des Verlages nicht erlaubt.<br />

Fehler, Irrtümer, Änderungen<br />

vorbehalten.<br />

* <strong>Thermenland</strong>verlag ist eine<br />

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Geschäftsf. Elisabeth Gassner,<br />

Neugasse 8, A-6365 Kirchberg<br />

Firmenbuch Innsbruck FN 278494a<br />

29<br />

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SERVICE<br />

NOTRUF<br />

Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111<br />

Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147<br />

Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 0550<br />

Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888<br />

Frauenhelpline (A): 0800 222 555<br />

Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112<br />

Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141<br />

Telefonseelsorge: (D) 0800 1110222 / (A) 142<br />

Frauenhaus (D): +49-851-89272<br />

Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />

Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />

Apothekennotdienst – März <strong>2022</strong><br />

Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />

angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />

Apotheke Telefon Adresse März <strong>2022</strong><br />

Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking <strong>03</strong>./13./23.<br />

Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 01./11./21./31.<br />

St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 08./18./28.<br />

Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 02./12./22.<br />

Marien-Apotheke 085<strong>03</strong>-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 09./19./29.<br />

Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 10./20./30.<br />

Thermen-Apotheke 08531-212<strong>03</strong> Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 05./15./25.<br />

Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 09./19./29.<br />

Kurpark-Apotheke 08531-<strong>2022</strong> Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 07./17./27.<br />

Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 04./14./24.<br />

Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 06./16./26.<br />

Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 07./17./27.<br />

St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 09./19./29.<br />

Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 10./20./30.<br />

Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 02./12./22.<br />

Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 05./15./25.<br />

Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 08./18./28.<br />

Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern <strong>03</strong>./13./23.<br />

Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 08./18./28.<br />

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