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2. Jahrgang KW <strong>10</strong>a - 12.03.20<strong>22</strong> - Ausgabe D - Cuxhaven<br />
Mit Hilfe eines Krans ging es für die „schwimmende Riesin“ wieder ins Wasser<br />
Eine „Hexe“ schwebt am Kran<br />
CUXHAVEN tw ∙ Manchmal<br />
muss man ein bisschen<br />
verrückt sein, um Dinge in<br />
Bewegung zu setzen. So wie<br />
Ralph Kaebe, „Träumer und<br />
Spinner“ wie er über sich<br />
selbst sagt. Es war vor über<br />
zwei Jahren, dass er das erste<br />
Mal von Felix Busch von der<br />
80-Fuß-Yacht „Hexe“ hörte,<br />
die dieser auf der Bootsund<br />
Schiffswerft Cuxhaven<br />
gesehen hatte: „Die steht in<br />
der Halle und müsste mal<br />
wieder schwimmen“, sagte<br />
er. Eine Renn yacht, die Felix<br />
Busch mit ihrer eleganten Linienführung<br />
gleich in ihren<br />
Bann zog.<br />
Als Ralph Kaebe jedoch das<br />
erste Mal die Halle der Werft<br />
betrat, war der erste Blick<br />
enttäuschend. Denn die Halle<br />
war leer. Doch als er seinen<br />
Blick nach oben hob, war es<br />
um ihn geschehen. Denn mit<br />
einem Tiefgang von über vier<br />
Metern „klebte“ die ‚Hexe‘<br />
unter der Decke. „Das war so<br />
unglaublich“, erinnert er sich.<br />
Und schwärmt von der Maxiyacht,<br />
die eine Art des Segelns<br />
erlaube, die man sonst<br />
nicht kenne. „Durch ihre<br />
Größe und Geschwindigkeit<br />
baut das Schiff ein eigenes<br />
Windsys tem auf. Macht aus<br />
fünf Knoten Wind, zehn<br />
Knoten Fahrt.“<br />
Zusammen mit Jonas Busch,<br />
Geschäftsführer der Bootsund<br />
Schiffswerft Cuxhaven<br />
und Bootsmann der „Hexe“<br />
gründeten die beiden als Geschäftsführer<br />
die „Offshore<br />
Sailing Expirience GmbH“,<br />
mit der sie die Faszination<br />
Hochseesegeln auch dem<br />
Normalsegler oder Segelfan<br />
ermöglichen wollen.<br />
Am Dienstag war es nach<br />
zwei Jahren harter Arbeit<br />
soweit. Die „Hexe“ wurde<br />
zu Wasser gelassen. Leichter<br />
gesagt als getan. Denn<br />
eine Yacht, so lang wie sechs<br />
hintereinander geparkte VW<br />
Golf und vom Schwert bis zur<br />
Foto: Kaebe<br />
Maxiyacht mit neuer Bestimmung zu Wasser gelassen<br />
Mastspitze so hoch wie ein<br />
zehnstöckiges Haus braucht<br />
einen entsprechenden Kran,<br />
um sie ins Wasser zu hieven.<br />
Eigner der Rennyacht ist Norbert<br />
Plambeck. Vor 15 Jahren<br />
hat der Cuxhavener Unternehmer<br />
sie gekauft, ist viele<br />
Regatten mit ihr gesegelt, hält<br />
mit der „Hexe“ unter anderem<br />
den ewigen Rekord des<br />
Helgoland-Edin burgh Race.<br />
Doch aus Zeitgründen stand<br />
das Schiff sechs Jahre in der<br />
Halle. Dass jetzt das Team der<br />
Offshore Sailing Experience<br />
mit der Idee um die Ecke<br />
kam, der Maxi-Yacht neues<br />
Leben einzuhauchen, „und<br />
segelbegeisterten Menschen,<br />
auch jungen Leuten, die<br />
Chance zu geben, ein solch<br />
außergewöhnliches Schiff segeln<br />
zu können“, überzeugte<br />
Plambeck, und er stellte seinen<br />
„gebrauchten Formel<br />
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Regional 12. März 20<strong>22</strong><br />
Cohen t r i ff t Aznavour<br />
Hommage an zwei Musik-Legenden<br />
BREMERHAVEN re ∙ Eine<br />
Hommage an zwei großartige<br />
Interpreten, Komponisten<br />
und Texter bietet<br />
der „Pferdestall“ in der<br />
Gartenstraße 5-7 am Mittwoch,<br />
16. März, um 20 Uhr:<br />
Denis Fischer und Pierre De<br />
La Roche (Foto: Bergmann)<br />
feiern die Musik als Lebenselexier<br />
und ziehen mit beiläufiger<br />
Eleganz und atemberaubender<br />
Souveränität<br />
ganz tief den Hut vor zwei<br />
großen Meistern.<br />
BREMERHAVEN re ∙ Nach<br />
ihrem erfolgreichen Comedyprogramm<br />
„Innen<br />
20, außen ranzig“ wäre der<br />
logische Titel für die neue<br />
Show „Innen kauzig, außen<br />
plauzig“ gewesen. Doch Fischer<br />
& Jung (Foto: Hehn)<br />
sind entrückt. Und so kommen<br />
sie am Sonntag, 13.<br />
März, um 19 Uhr mit „Zwei<br />
Doofe, keine Gedanke!“ ins<br />
Theater im Fischereihafen.<br />
Die Krise hat die beiden<br />
Komiker verändert. Und so<br />
müssen sie sich in diesem<br />
Programm mit Wortwitz<br />
und Situationskomik auf die<br />
Suche nach Lösungen für<br />
Probleme begeben, die es<br />
gar nicht gibt. Altersgerecht<br />
und mutig stellen sie sich<br />
den wichtigen Fragen des<br />
Lebens: Wann geht endlich<br />
der Flixbus nach La Gomera?<br />
Warum ist Tik Tok kein<br />
Lutschbonbon? Muss ich<br />
beim Blinddate meine Brille<br />
aufsetzen? Was passiert,<br />
wenn man Harakiri mit Siri<br />
hat und Alexa einen nicht<br />
leiden kann? Und brauchen<br />
Begleitet von Carsten Sauer<br />
am Piano und Ralf Stahn<br />
am Kontrabass lassen sie<br />
die Melodien und Texte von<br />
Leonard Cohen und Charles<br />
Aznavour auf der Bühne<br />
wieder lebendig werden.<br />
Die bekanntesten sowie<br />
manche vergessene Chansons<br />
des armenisch-französischen<br />
Chansonnier und<br />
die großen, universellen<br />
Hits des Kanadischen Folksängers,<br />
werden an diesem<br />
Abend in deutscher, französischer<br />
und englischer Sprache<br />
mit großem Gespür für<br />
Theatralik, vorgetragen.<br />
Der französische Sänger<br />
und Schauspieler Pierre<br />
de la Roche, ist stimmlich<br />
und im Habitus ein absoluter<br />
Aznavour-Experte.<br />
Denis Fischers Cohen Konzerte<br />
werden vom Publikum<br />
seit Jahren mit einem<br />
wahren Freudentaumel<br />
gefeiert. Nun haben sich<br />
die beiden Entertainer für<br />
dieses einzigartige Projekt<br />
zusammengetan.<br />
Wenn Fischer und De La<br />
Roche gemeinsam singen,<br />
ist Gänsehaut garantiert.<br />
Diese beiden bravourösen<br />
Musiker auf der Bühne zusammen<br />
treffen zu lassen,<br />
erweist sich als Idee, die<br />
musikalischen Hochgenus<br />
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Im Leben verheddern<br />
Fischer & Jung gastieren im TiF<br />
wir als Männerduo eine<br />
Frauenquote?<br />
Auf ihrer verzweifelten Suche<br />
nach Antworten gehen<br />
die Beiden sich zu allem<br />
Überfluss dann noch gehörig<br />
auf den Sack. Da lebt<br />
man freier in Nordkorea,<br />
als unter der ständigen Beobachtung<br />
des Bühnenkollegen.<br />
Streit und Zank geben<br />
ihrem Leben aber Sinn<br />
und Halt. Und es kommt die<br />
Zeit, da werden sie sich viel<br />
verzeihen müssen.<br />
Doch in einem sind sie<br />
sich einig: Lieber im Leben<br />
verheddern, als Küken<br />
schreddern.<br />
Die Kasse öffnet um 18 Uhr.<br />
Im TiF gilt die 2G-Regel.<br />
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Wochenendnotdienst vom 12. - 13. März 20<strong>22</strong><br />
Für alle Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />
Das Team der „Hexe“: Die Geschäftsführer Felix Busch und Ralph Kaebe sowie Bootsmann Jonas Busch (v.l.) vom Startup „Offshore<br />
Sailing Experience“ ...<br />
Plambeck: „Ein Schiff muss schwimmen“<br />
Nach erfolgreicher Wasserung wird jetzt die Crew zusammengestellt<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Das Schiff stammt aus der<br />
Feder des argentinischen<br />
Yachtkonstrukteurs German<br />
Freers. Sein Auftraggeber<br />
war der griechische Reeder<br />
George Coumantaros, der<br />
unbedingt das Bermuda-Race<br />
gewinnen wollte. Mit<br />
seiner Yacht, der „Boomerang<br />
I“, war dies aber nach<br />
langen Jahren des Versuchs<br />
nicht mehr möglich, war die<br />
Technik doch nicht mehr<br />
auf dem neuesten Stand. Ein<br />
neues Schiff musste her, mit<br />
der Vorgabe an Freers „eine<br />
Yacht zu bauen, mit der das<br />
Rennen zu gewinnen ist“.<br />
Entstanden ist die „Boomerang<br />
II“ - die heutige „Hexe“-,<br />
das erste Boot in Vollkarbon,<br />
so Kaebe. „Und natürlich hat<br />
Coumantaros damit das Bermuda-Race<br />
gewonnen.“<br />
Doch 1995 „als Spielzeug für<br />
einen Milliardär gebaut - da<br />
versuch mal mit so einem<br />
Schiff etwas in Deutschland<br />
zu machen - ohne Plakette“.<br />
Und das stellte das Team vor<br />
eine große Herausforderung.<br />
In Deutschland gibt es keine<br />
Yacht über 24 Meter. Was<br />
also tun, bei einem Schiff das<br />
genau 33 Zentimeter länger<br />
ist. Doch sie hatten Glück.<br />
Ein Teil des Heck endes, geformt<br />
eher wie eine Plattform<br />
zählte nicht mehr mit<br />
zum Rumpf und - nach vielen<br />
weiteren Vorgaben, wie<br />
dem Beschriften unzähliger<br />
Teile und dem Schreiben<br />
eines umfangreichen Handbuchs<br />
- wurde die „Hexe“<br />
CE-zertifiziert. „So musste<br />
sie nicht als Fähre zugelassen<br />
werden“, so Kaebe<br />
schmunzelnd.<br />
Als nächster Schritt nach der<br />
erfolgreichen Wasserung,<br />
steht jetzt erst einmal der<br />
Aufbau einer Mannschaft<br />
an, „die das Boot sicher segeln<br />
kann“, so Kaebe. Einem<br />
Aufruf folgend haben sie<br />
schon viele Anfragen aus<br />
ganz Deutschland bekommen,<br />
„auch von namhaften<br />
Seglern“, so Kaebe. Braucht<br />
es für eine Regatta <strong>22</strong> Mann<br />
an Bord reichen für den<br />
geplanten Betrieb fünf bis<br />
sechs Leute, „die wissen<br />
was sie tun“. „Ab Juni wollen<br />
wir auch zahlende Gäste<br />
mitnehmen. Etwa nach<br />
Helgoland und zurück, aber<br />
auch längere Touren. Ich<br />
träume von den Lofoten. Im<br />
Sommer wäre schön. Ohne<br />
Nachtwache“.<br />
Und wie ist das Gefühl von<br />
Norbert Plambeck sein Boot<br />
ziehen zu lassen. „Toll.“ Denn<br />
ein Schiff in der Halle mache<br />
keinen Sinn. „Ein Schiff muss<br />
schwimmen.“ Er freut sich,<br />
dass sich eine tolle Truppe<br />
gefunden hat, die sich seiner<br />
Yacht jetzt annimmt. „Und es<br />
gibt jederzeit die Möglichkeit<br />
mit zu segeln.“<br />
Eine Bedingung hatte er allerdings:<br />
Dass die „Hexe“<br />
ihren Heimathafen im Alten<br />
Fischereihafen behält. Ein<br />
Ort, der ihm besonders am<br />
Herzen liegt. „Dieser Hafen,<br />
traditionell der Mittelpunkt<br />
Cuxhavens und quasi ins<br />
Stadtzentrum hineingebaut,<br />
hat das Zeug, ein touristisches<br />
Highlight zu werden,<br />
wie es an keiner anderen<br />
Stelle in Deutschland zu finden<br />
ist“, ist er überzeugt.<br />
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Za. Robert Schwill<br />
Zentrumstraße 11, Hemmoor<br />
Tel.: 0 47 71 / 30 01<br />
altkreis wesermünde<br />
Notfallsprechstunde von<br />
<strong>10</strong> bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />
Samstag und Sonntag:<br />
Za. Thomas Kessler<br />
Sieverner Str. 20, Langen<br />
Tel.: 0 47 43/87 25<br />
apotheke<br />
cuxhaven<br />
Samstag:<br />
Kaiser-Apotheke<br />
Hamburg-Amerika-Straße 1,<br />
Cuxhaven<br />
Tel.: 0 47 21/5 69 60<br />
Sonntag:<br />
Schloss-Apotheke<br />
Nordersteinstraße 9, Cuxhaven<br />
Tel.: 0 47 21/2 33 29<br />
land hadeln, cadenberge,<br />
wingst, hemmoor,<br />
lamstedt, hechthausen<br />
Samstag :<br />
Apotheke in der Wingst<br />
Wassermühle 1, Wingst<br />
Tel.: 0 47 78 / 78 16<br />
Sonntag:<br />
Kronenapotheke<br />
Bahnhofstraße 2, Cadenberge<br />
Tel.: 0 47 77 / 93 11 47<br />
Bad Bederkesa<br />
Nächstgelegene Notdienstapotheke<br />
Sa. ab 9 Uhr bis So. 9 Uhr<br />
Geeste-Apotheke<br />
Köhlener Straße 2,<br />
Schiffdorf<br />
Tel.: 0 47 49 / 93 00 88<br />
So. ab 9 Uhr bis Mo. 9 Uhr<br />
Hansa-Apotheke<br />
Mecklenburger Weg 126,<br />
Bremerhaven-Leherheide<br />
Tel.: 04 71 / 6 45 35<br />
Bremerhaven, langen,<br />
dorum, wremen<br />
Samstag:<br />
Löwen Apotheke<br />
Borriesstraße 3,<br />
Bremerhaven-Geestemünde<br />
Tel.: 04 71 / 2 17 33<br />
Apotheke am Blink<br />
Twischlehe 15,<br />
Bremerhaven-Lehe<br />
Tel.: 04 71 / 8 06 28 60<br />
Sonntag:<br />
Hansa-Apotheke<br />
Mecklenburger Weg 126,<br />
Bremerhaven-Leherheide<br />
Tel.: 04 71 / 6 45 35<br />
Mühlen-Apotheke<br />
Brameler Str. 3,<br />
Schiffdorf<br />
0 47 06/70 70<br />
tIerarzt<br />
stadt cuxhaven<br />
Nur in dringenden Fällen, wenn<br />
der/die Haustierarzt/ärztin<br />
nicht erreichbar ist.<br />
Samstag und Sonntag::<br />
Kleintierpraxis am Hafen<br />
Dr. Micaela Peters<br />
(nur Stadtgebiet Cuxhaven)<br />
Kapitän-Alexander-Str. 17,<br />
Cuxhaven-Hafen<br />
Tel.: 0 47 21 / 39 54 95<br />
www.elbe-weser-kurier.de<br />
ELBE WESER<br />
K U R I E R<br />
Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende
12. März 20<strong>22</strong> Regional<br />
3d<br />
„Konturen - Konstruktionen - Kontraste“<br />
Graphische Arbeiten von Thomas Doege in der Otterndorfer Stadtscheune<br />
OTTERNDORF re ∙ Unter<br />
dem Titel „Konturen - Konstruktionen<br />
- Kontraste“<br />
wird am Sonntag, 13. März,<br />
um 14 Uhr eine Ausstellung<br />
mit Werken von Thomas<br />
Doege eröffnet, die bis zum<br />
<strong>10</strong>. April in der Städtischen<br />
Galerie in der Stadtscheune<br />
überwiegend großformatige<br />
graphische Arbeiten präsentiert,<br />
die in den letzten fünf<br />
Jahren entstanden sind.<br />
Die meisten Zeichnungen<br />
sind mit weißem japanischen<br />
Gelstift auf schwarzem<br />
Ton- bzw. Plakatkarton<br />
aufgetragen. Die so entstehenden,<br />
stets wechselnden<br />
Schwarz-Weiß-Kontraste<br />
führen dabei nicht zu einem<br />
Gegensatz, sondern bedingen<br />
einander, das heißt die<br />
weiße Linienführung hebt<br />
das Schwarz hervor, während<br />
der flächige, schwarze<br />
Untergrund seinerseits die<br />
weißen Linien und Konturen<br />
zum Leuchten bringt.<br />
Viele der Abbildungen ähneln<br />
zudem ins Gegenteil<br />
verkehrten Schattenrissen,<br />
oder erinnern ansatzweise<br />
an scharf konturierte<br />
Schwarzweißfotografien.<br />
Das Gel des Fineliners ermöglicht<br />
dem Zeichner<br />
durch seinen variablen Einsatz<br />
besondere Freiheiten<br />
in der Linienführung, was<br />
auch zu einem Reichtum an<br />
changierenden Zwischentönen<br />
führt. Durch die unterschiedliche<br />
Verwendung<br />
des Zeichenuntergrundes<br />
(wahlweise relativ nachgiebiger<br />
Fotokarton oder körnigerer<br />
Plakatkarton) lässt<br />
sich zudem eine Vielfalt an<br />
graphischen Möglichkeiten<br />
umsetzen. So kann man den<br />
Stift entweder ausfransend<br />
tonig-weich führen oder<br />
aber eher spitz-scharfkantig,<br />
indem man eine Art<br />
Schabtechnik anwendet.<br />
Der hellste Weißton wird<br />
mit einer neuen, also ungebrauchten<br />
Gelmine erzielt.<br />
Dann ist der Auftrag am<br />
„frischesten“ und die Linie<br />
kann sogar relativ breit auf<br />
den Karton gesetzt werden.<br />
Durch diesen „dickeren“<br />
Auftrag erreicht man sogar<br />
einen gewissen Grad an<br />
Reliefierung. Ist die Mine<br />
aber nahezu aufgebraucht,<br />
so wird das Weiß schwächer<br />
und die Linie muss des Öfteren<br />
nachgeführt werden.<br />
Will man jedoch einen eher<br />
grau wirkenden Zwischenton<br />
erreichen, so belässt<br />
man es mit dem einmaligen<br />
Aufsetzen des Stiftes unter<br />
schwachem Druck.<br />
Wird der Stift am Ende<br />
CUXHAVEN re ∙ Viele<br />
Frauen leiden unter Ängsten<br />
und Depressionen, häufig<br />
auch in Verbindung mit anderen<br />
seelischen Problemen.<br />
Die Ursachen für Depressionen<br />
sind vielfältig: angefangen<br />
von der „dunklen<br />
Jahreszeit“, über schwierige<br />
Familienverhältnisse (etwa<br />
in der Kindheit), traumatische<br />
Erfahrung, Trennung<br />
vom Partner / von der Partnerin,<br />
Verlust von Angehörigen<br />
bis hin zu sozialer Isolierung<br />
nach dem Auszug<br />
der Kinder, nach Jobverlust<br />
oder mit Eintritt ins Rentenalter.<br />
Frauen sind deutlich<br />
häufiger betroffen als Männer<br />
(RKI: <strong>10</strong>,8 Prozent der<br />
Frauen im Jahr 2019). Mit<br />
der ersten depressiven Episode<br />
steigt das Risiko für<br />
weitere Episoden.<br />
Ängste sind ebenfalls weit<br />
verbreitet. Die Deutsche<br />
Gesellschaft für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, Psychosomatik<br />
und Nervenheilkunde<br />
(DGPPN) geht<br />
2017 von etwa 15 Prozent<br />
der erwachsenen Bevölkerung<br />
aus, auch hier sind<br />
Frauen häufiger betroffen<br />
als Männer. Zu den klassischen<br />
Ängsten zählen<br />
die sogenannte Generalisierte<br />
Angststörung, Agoraphobie,<br />
soziale Phobie,<br />
spezifische Phobien (zum<br />
Beispiel Fahrangst oder der<br />
„Klassiker“: die Spinne an<br />
der Badezimmerdecke) sowie<br />
isolierte oder kombinierte<br />
Panikstörungen.<br />
Ängste und Depressionen<br />
hängen oft auch mit anderen<br />
seelischen Problemen<br />
wie zum Beispiel Abhängigkeitserkrankungen,<br />
Zwängen und sogenannten<br />
Persönlichkeitsstörungen<br />
zusammen oder entstehen<br />
reaktiv zu diesen. Letztere<br />
sind meist Nähe- und Beziehungsstörungen,<br />
die wegen<br />
Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen<br />
Bereich<br />
oft zu Konflikten sowie Unverständnis<br />
von Nicht-Betroffenen<br />
und in die Isolation<br />
führen - damit sind<br />
Depressionen vorprogrammiert.<br />
Hier lohnt es sich, in<br />
einer besonders geschützten<br />
Selbsthilfegruppe einen anderen<br />
Blick auf die Depression<br />
zu werfen und dabei<br />
die andere/n Problematik/<br />
en mit einzubeziehen.<br />
Um auch bei zusätzlichen<br />
seelischen Problemen helfen<br />
zu können, wurde das bestehende<br />
Angebot erweitert.<br />
Daher gibt es für Frauen mit<br />
Ängsten und Depressionen<br />
nun die folgenden Gruppen:<br />
Donnerstagsgruppe<br />
Wann: Jeden 1. und 3. Donnerstag<br />
im Monat, 19 bis 21<br />
Uhr. Wo: Der Paritätische,<br />
Kirchenpauerstraße 1. Für<br />
Freie Plätze und neue Angebote<br />
Selbsthilfe für Frauen mit Ängsten und Depressionen<br />
<br />
Foto: Ulrike Mai<br />
wen: Frauen mit leichten bis<br />
mittelschweren Ängsten,<br />
Depressionen sowie psychosomatischen<br />
Beschwerden.<br />
Mittwochsgruppe<br />
Wann: Jeden 2. und 4. Mittwoch<br />
im Monat, 19 bis<br />
21 Uhr. Wo: Café Vielfalt<br />
(rechts neben dem Paritätischen),<br />
Kirchenpauerstraße<br />
1. Für wen: Frauen<br />
mit Ängsten und Depressionen<br />
und begleitenden<br />
Problemen wie Zwängen,<br />
Abhängigkeitserkrankungen<br />
oder sogenannten<br />
Persönlichkeitsstörungen.<br />
Freizeitgruppe<br />
Wann: nach Absprache am<br />
2. und 4. Donnerstag im<br />
Monat. Wo: nach Absprache.<br />
Für wen: Teilnehmerinnen<br />
der anderen beiden Gruppen,<br />
die Interesse an Freizeitaktivitäten<br />
mit anderen<br />
Frauen haben (Spaziergänge,<br />
Kino, Essen gehen).<br />
Vor der Teilnahme an den<br />
Gruppen findet ein telefonisches<br />
Vorgespräch statt.<br />
Ansprechpartnerin ist Kathrin<br />
Motzkus unter (04721)<br />
31 08 097 (17 bis 19.30 Uhr).<br />
nicht mehr durch ausreichend<br />
nachfließendes Gel<br />
unterstützt, so kratzt die Feder<br />
auf dem Zeichenuntergrund,<br />
raut ihn an, graviert<br />
sich ein.<br />
Thomas Doege setzt die<br />
künstlerischen Ambitionen<br />
der Familie in dritter Generation<br />
fort. Der gebürtige<br />
Goslarer hat über mehrere<br />
Jahrzehnte an der Realschule<br />
Lamstedt unter anderem<br />
Kunstunterricht erteilt, sich<br />
nach seiner Pensionierung<br />
ein eigenes Atelier eingerichtet<br />
und war anschließend<br />
bereits an mehreren<br />
Ausstellungen im regionalen<br />
Bereich beteiligt.<br />
Schwerpunkte seines künstlerischen<br />
Wirkens sind - neben<br />
den graphischen Arbeiten<br />
- die Acrylmalerei<br />
sowie die Gestaltung von<br />
Collagen.<br />
In seinen Bildern thematisiert<br />
Doege immer wieder<br />
zerbrechliche, flüchtige,<br />
amorphe (form- und gestaltlose)<br />
Gebilde und Abläufe,<br />
die sich im Übergang<br />
befinden, in verschiedenen<br />
Stadien der Umwandlung.<br />
Organische Formen zeigen<br />
ihre Vergänglichkeit und<br />
Endlichkeit an: Sie altern,<br />
werden porös, verwittern,<br />
erodieren, zerfallen, lösen<br />
sich auf.<br />
Das Verwandelte wird also<br />
morbide, wenn es das Morbide<br />
nicht ohnehin schon<br />
in sich trug. In allen seinen<br />
Nuancen aber verweist das<br />
Morbide auf eine eigene<br />
Ästhetik.<br />
Die Objekte und Figuren<br />
werden nach abgeschlossener<br />
Transformation oft<br />
zu bedrohlichen Bildern<br />
der Nacht, zeigen Irreales,<br />
Albträume und Phantasien,<br />
Zwischenwelten.<br />
Einem Großteil der Arbeiten<br />
merkt man letztlich an, dass<br />
sie unter den belastenden<br />
Eindrücken der Pandemie<br />
entstanden sind. Der unfreiwillige<br />
Rückzug ins Private<br />
brachte demzufolge Arbeiten<br />
von hoher meditativer<br />
Wirkung hervor.<br />
In seiner Formensprache<br />
bedient sich Doege geometrischer<br />
Muster und Ansätze,<br />
die wiederkehrend sich verändern.<br />
Mit leichtem Strich<br />
schafft er Strukturen, die<br />
abstrakten Gebilden gleichen,<br />
stilisierten, irrealen<br />
Abbildungen der Natur, die<br />
ihn frei von jeglicher Reglementierung<br />
machen.<br />
So schafft er Raster, amorphe<br />
Gewebe, instabile Gerüste,<br />
Reihungen, Streuungen,<br />
Häufungen und<br />
Verdichtungen.<br />
Mit präziser Linienführung<br />
gelingen dann reduzierte<br />
Formen und Figuren,<br />
Anrisse, Schraffuren, Stufungen<br />
und Punktierungen.<br />
Daneben sorgt der selten<br />
angewandte flächigere Auftrag<br />
für überraschende Effekte<br />
in der Darstellung.<br />
Mitunter bezieht Doege<br />
verschiedenfarbige Fineliner<br />
oder gar Farbmarker<br />
in seine Arbeiten mit ein,<br />
um seine jeweiligen Intentionen<br />
noch wirksamer zu<br />
unterstreichen.<br />
Einen gelungenen Umkehreffekt<br />
erreicht Doege auch,<br />
wenn er seine Zeichnungen<br />
zuweilen mit schwarzem<br />
Finelinerstrich auf weißem<br />
oder grauem Karton ausführt.<br />
Umgehend ist dann<br />
aus einem Positiv ein Negativ<br />
geworden.<br />
Gelegentlich sind in die<br />
Werke auch Fotos oder Fotoausschnitte<br />
collagenhaft<br />
eingearbeitet. Sie nehmen<br />
den jeweiligen individuellen<br />
graphischen Duktus auf<br />
und verschmelzen mit ihm.<br />
Dem Gesamtbild selber verschaffen<br />
sie dann in der Regel<br />
etwas Surreales.<br />
Bei den vorliegenden Arbeiten<br />
handelt es sich jeweils<br />
um Unikate.<br />
Der Eintritt ist kostenfrei.<br />
Zutritt mit 3G-Regel<br />
(geimpft, genesen oder getestet)<br />
und dem Tragen einer<br />
FFP2-Maske. Die Ausstellung<br />
ist donnerstags bis<br />
sonntags von 14 bis 17 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Linedance für<br />
Ukrainehilfe<br />
CUXHAVEN re ∙ Am<br />
Dienstag, 15. März, präsentieren<br />
die Country-Linedancer-Cuxhaven<br />
ab 17<br />
Uhr einige Tänze aus ihrem<br />
Repertoire am Schleusenpriel<br />
in Höhe des Gaffelschoners<br />
„Hermine“.<br />
Während der Vorführung<br />
werden die Besucher um<br />
Geldspenden gebeten, die<br />
dann zu <strong>10</strong>0 Prozent für<br />
die vom Krieg stark betroffene<br />
Bevölkerung der<br />
Ukraine zur Verfügung gestellt<br />
wird. Ziel ist es einen<br />
Hilfskonvoi mit ausgewählten<br />
Gütern zusammen zu<br />
stellen. Die Durchführung<br />
des Konvois übernimmt die<br />
Hilfsorganisation<br />
Table Deutschland.<br />
Round<br />
Diebstahl eines<br />
Rucksacks<br />
CUXHAVEN re ∙ Am<br />
Montagnachmittag entwendete<br />
ein bisher unbekannter<br />
Täter den Rucksack inklusive<br />
der darin befindlichen<br />
Geldbörse eines 53-jährigen<br />
Cuxhaveners<br />
aus einem<br />
unverschlossenen<br />
Firmenfahrzeug,<br />
das in der<br />
Strandstraße abgestellt war.<br />
Zeugen werden gebeten<br />
sich bei der Polizei Cuxhaven<br />
unter (04721) 57 30 zu<br />
melden. Die Polizei rät jegliche<br />
Fahrzeuge beim Verlassen,<br />
selbst bei einem kurzen<br />
Zeitraum, abzuschließen<br />
und nach Möglichkeit keine<br />
Wertgegenstände im Fahrzeug<br />
zu lassen.
4<br />
Regional 12. März 20<strong>22</strong><br />
Zutaten<br />
(für 4 Personen)<br />
- 20 Cannelloni<br />
- 2 kleine Möhren<br />
- 1 Stück Knollensellerie<br />
- 1 Stück Lauch<br />
- 1 Zwiebel<br />
- 200 g Grünkern<br />
- 200 g Seidentofu<br />
- 200 ml Soja Cuisine<br />
- 2 Knoblauchzehen<br />
- 1-2 TL mediterrane Kräuter<br />
- einige Wirsingblätter<br />
- 250 ml Gemüsebrühe (Instant)<br />
- 2 EL Rapsöl<br />
- 1/2 Bund Petersilie<br />
- Salz<br />
- Pfeffer<br />
Cannelloni nach Packungsaufschrift<br />
„al dente“<br />
zubereiten.<br />
Inzwischen Möhren, Sellerie<br />
und Lauch waschen<br />
und putzen, den Lauch<br />
in dünne Scheiben, Möhren<br />
und Sellerie in kleine<br />
Würfel schneiden.<br />
Zwiebel schälen, ebenfalls<br />
fein würfeln und in einer<br />
BUCHTIPP<br />
Ganz normale Familie<br />
Liebe Literaturfreunde,<br />
das Geflecht einer Familie<br />
ist für Außenstehende kaum<br />
nachvollziehbar. Schwierigkeiten,<br />
hervorgerufen durch<br />
missverständliches Handeln<br />
eigener Befindlichkeiten,<br />
wirken<br />
wie eine Explosion,<br />
mit Auswirkungen<br />
bis weit<br />
in die Zukunft.<br />
Die „Gemeinsame<br />
Sache“, das<br />
Familienporträt<br />
der Familie Garrett,<br />
beginnt Ende<br />
der Fünfziger und reicht bis<br />
in die heutige pandemische<br />
Zeit. Mercy blieb hartnäckig<br />
mit ihrer Forderung, endlich<br />
einmal in den Urlaub zu fahren!<br />
Lange genug waren Familie<br />
(drei Kinder) und die<br />
Firma alltagsbestimmend.<br />
Widerwillig gibt Robin sein<br />
Einverständnis: Eine Woche<br />
am See. Lily, sie hat gerade<br />
Jungens entdeckt und<br />
Alice, sie meint ausreichende<br />
Gründe gegen die einwöchige<br />
Ferienwoche anführen<br />
zu können, dokumentieren<br />
ihre Abneigung gegen einen<br />
fremden Aufenthaltsort. Nur<br />
dem siebenjährigen David<br />
wird es zeitweilig gelingen,<br />
Cannelloni mit Knoblauch-Sojasauce<br />
Mit Soja-Produkten Fleisch ersetzen<br />
Pfanne in Rapsöl (ideal für<br />
hohe Temperaturen) goldgelb<br />
anbraten. Petersilie<br />
unter fließendem Wasser<br />
kurz waschen, Stiele entfernen<br />
und klein hacken.<br />
Grünkern in der Gemüsebrühe<br />
aufkochen und 20<br />
Minuten bei schwacher<br />
Hitze ziehen lassen, das<br />
Gemüse zugeben und<br />
dem fremden Umfeld positive<br />
Seiten abzugewinnen.<br />
Genau beobachtend beschreibt<br />
die amerikanische<br />
Autorin (sie feiert im März<br />
ihren 80. Geburtstag) das beginnende<br />
Auseinanderfallen<br />
der Familie. Erste<br />
Risse zeigen sich<br />
z. B. bei der Aussage,<br />
dass Mercy<br />
noch nie gerne gekocht<br />
hat. Diese<br />
Tatsache wird bis<br />
zu ihrem Lebensende<br />
problematische<br />
Situationen<br />
auslösen. Unfassbar,<br />
welche Anstrengungen<br />
unternommen werden, um<br />
als „normale Familie“ zu gelten.<br />
Humorvoll erzählt Anne<br />
Tyler skurrile Szenen. Unverständnis,<br />
Zorn und Neid verknüpft<br />
mit verständnisvoller,<br />
generationsübergreifend,<br />
familiärer Zuneigung geben<br />
dem Roman ein besonderes<br />
Flair. Die wechselnden Perspektiven<br />
der acht Kapitel<br />
halten die Spannung bis zum<br />
erlösenden Ende…<br />
Anne Tyler, Eine gemeinsame<br />
Sache, Kein und<br />
Aber, ISBN 9783036958750,<br />
€ 26,-, 352 S.<br />
Vorgestellt von Marianne Haring<br />
buchbar_logo_4c_neu.indd 1 23.09.14 12:21<br />
nochmals <strong>10</strong> Minuten köcheln<br />
lassen, bis die ganze<br />
Brühe aufgenommen<br />
ist. Mit Pfeffer, Salz und<br />
Knoblauch abschmecken.<br />
Die Cannelloni mit der<br />
Grünkernmasse füllen und<br />
in eine gefettete Form legen.<br />
Im vorgeheizten Backofen<br />
bei 200 °C <strong>10</strong> Minuten<br />
backen.<br />
OTTERNDORF re ∙ Der<br />
Neubau der Hadelner Kanalschleuse<br />
machte sich in<br />
den zurückliegenden dreieinhalb<br />
Jahren immer wieder<br />
auch auf den Straßen<br />
rund um Otterndorf bemerkbar<br />
- in der vergangenen<br />
Woche rollten nun die<br />
letzten Schwertransporte<br />
Richtung Baustelle. In insgesamt<br />
drei Nächten wurden<br />
die je 31 Tonnen schweren<br />
Portalquerriegel samt<br />
Antriebstechnik von der<br />
Fertigungshalle in Brake<br />
nach Otterndorf gebracht<br />
und eingebaut.<br />
Die Bauteile bilden den Abschluss<br />
der drei „Häupter“<br />
der neuen Schleuse: Jene<br />
weithin sichtbar in den Himmel<br />
aufragenden Elemente<br />
der Anlage, die für das Heben<br />
und Senken der drei Schleusentore<br />
zuständig sind. Die<br />
Querriegel wurden nach dem<br />
Transport mit einem mobilen<br />
Kran auf die Portalstiele<br />
aufgesetzt. „Am Außen- und<br />
Mittelhaupt konnten die Portalriegel<br />
bereits weitgehend<br />
fertig verschweißt werden.<br />
Die Schweißarbeiten am<br />
Binnenhaupt werden wir in<br />
dieser Woche durchführen“,<br />
erläutert Andreas Kosch, für<br />
Inzwischen den Seidentofu<br />
mit dem veganen<br />
„Sahneersatz“ pürieren.<br />
Die Knoblauchzehen abziehen,<br />
durch die Presse<br />
drücken und mit den Kräutern<br />
unter die Sojasauce<br />
rühren. Mit Salz und Pfeffer<br />
pikant würzen.<br />
Anschließend die Sojasauce<br />
über die Cannelloni<br />
geben und nochmals einige<br />
Minuten über backen.<br />
Wirsingblätter putzen und<br />
waschen und in etwas Gemüsebrühe<br />
2-3 Minuten<br />
kochen.<br />
Heraus nehmen, abtropfen<br />
lassen und auf vier Teller<br />
verteilen. Die Cannelloni<br />
darauf servieren.<br />
Pro Person: 534 kcal<br />
(<strong>22</strong>35 kJ), 18,1 g Eiweiß, 17,1 g<br />
Fett, 76,5 g Kohlenhydrate<br />
Fotohinweis: Wirths PR<br />
Redaktion/Foto:<br />
PublicRelation Wirths<br />
das Bauprojekt zuständiger<br />
Ingenieur des Niedersächsischen<br />
Landesbetriebs für<br />
Traumwetter! Und das<br />
schon seit einigen Tagen. Da<br />
macht mir die Bewegung<br />
mit dem Fahrrad noch einmal<br />
so viel Spaß. Wer mich<br />
allerdings kennt, weiß, dass<br />
natürlich kaum ein Wetter<br />
mich vorm<br />
Radfahren<br />
abhält.<br />
Es ist herrlich<br />
zu jeder Tageszeit.<br />
Morgens<br />
um sechs/halb<br />
sieben, dem<br />
Sonnenaufgang<br />
entgegen<br />
zu fahren, wie<br />
KLARTEXT<br />
Der Strichweg ist zu voll!<br />
der glutrote<br />
Ball langsam<br />
aus den<br />
nächtlichen Nebelschwaden<br />
aufsteigt, ist durch nichts<br />
zu ersetzen. Da sind die<br />
Gedanken frei, Ohren und<br />
Augen erfreuen sich am<br />
Zwitschern unserer gefiederten<br />
Freunde und weiteren<br />
Tieren.<br />
Zwei Stunden später sieht<br />
das schon anders aus. Seit<br />
die Spritpreise die zwei<br />
Euro überstiegen haben,<br />
sind tatsächlich mehr Menschen<br />
auf den Sattel gestiegen.<br />
Da wird es richtig voll,<br />
zumal wo die Radwege<br />
fehlen.<br />
Was ich dieser Tage beim<br />
Radeln auf dem Strichweg<br />
in Cuxhaven erlebt habe,<br />
und eigentlich täglich erlebe,<br />
ist richtig gefährlich.<br />
Wie soll das bloß in den<br />
Wasserwirtschaft, Küstenund<br />
Naturschutz (NLWKN)<br />
in Stade.<br />
Anfang dieser Woche wurden<br />
zudem die insgesamt<br />
sechs Laschenketten geliefert<br />
- zwei für jedes Hubtor.<br />
Sie ermöglichen später das<br />
Heben und Senken. „Die<br />
Laschenketten kann man<br />
sich wie eine überdimensionale<br />
Fahrradkette vorstellen“,<br />
so Projektleiter<br />
Andreas Kosch. Jedes Kettenpaar<br />
muss das Gewicht<br />
der Hubtore von bis zu 50<br />
Tonnen heben können.<br />
Bevor der eigentliche<br />
Schleusenbetrieb beginnen<br />
kann, müssen in den kommenden<br />
Wochen nun zahlreiche<br />
Funktionsprüfungen<br />
der Schleusenanlage durchgeführt<br />
werden - zunächst<br />
im trockenen, später auch<br />
Sommermonaten werden,<br />
wenn noch viele zusätzliche<br />
Urlauber mit dem Zweirad,<br />
zu Fuß oder mit dem Auto<br />
unterwegs sind.<br />
Ein Auto nach dem andern<br />
wälzt sich durch die enge<br />
te einen Weg<br />
30 haben die<br />
tofahrer wohl<br />
Straße, die<br />
teilweise nur<br />
auf einer Sei-<br />
für Fußgänger<br />
und überhaupt<br />
keinen<br />
Radweg hat.<br />
Von Tempo<br />
meisten Au-<br />
auch noch<br />
nichts gehört.<br />
Gefährliche Überholmanöver<br />
sind an der Tagesordnung.<br />
Für die Anwohner<br />
ist dieser Autoverkehr eine<br />
echte Zumutung.<br />
Liebe Stadtväter - ihr müsst<br />
unbedingt Abhilfe schaffen,<br />
ehe noch ein schlimmer<br />
Unfall geschieht. Gebt bitte<br />
den Fahrrädern Vorfahrt<br />
und erklärt den Strichweg<br />
für Pkws zur Einbahnstraße<br />
mit Ausnahmen für Busse<br />
und Baufahrzeuge. Letztere<br />
werden noch für genug Verkehrsaufkommen<br />
sorgen,<br />
sind aber nach etlichen Abrissen<br />
und geplanten Bauten<br />
sicher nicht wegzudenken.<br />
Abhilfe wünscht sich wirklich<br />
nicht nur<br />
Joachim Tonn<br />
Letzte Schwertransporte sind vollzogen<br />
Kanalschleuse: Portalquerriegel komplettieren die drei Schleusenhäupter<br />
Die drei blauen Portalrahmen sind neben dem neuen Betriebsgebäude die weithin sichtbaren Elemente<br />
der neuen Schleuse<br />
Foto:: NLWKN<br />
im gefluteten Zustand. Anschließend<br />
erfolgt der abschließende<br />
Probebetrieb.<br />
„Erst wenn dieser erfolgreich<br />
abgeschlossen wurde,<br />
darf die Schleuse für den öffentlichen<br />
Schiffsverkehr in<br />
Betrieb genommen werden“,<br />
betont Andreas Kosch.<br />
Parallel zu den Arbeiten an<br />
der neuen Anlage müssen<br />
die Binnenhauptpfeiler der<br />
alten Schleuse, die aus vollständig<br />
mit Beton verfüllten<br />
Spundwandkästen bestehen,<br />
aufwendig und größtenteils<br />
unter Wasser abgebrochen<br />
werden. Im Anschluss daran<br />
werden die neuen Flügelwände<br />
der Schleuseneinfahrt<br />
im Kanal hergestellt.<br />
Im Juni 20<strong>22</strong> soll die Inbetriebnahme<br />
der neuen<br />
Hadelner Kanalschleuse<br />
erfolgen. Bei der Anlage,<br />
die auch den Küstenschutz<br />
im Hadelner Land verbessern<br />
soll, handelt es sich um<br />
das derzeit größte Küstenschutzprojekt<br />
des Landes<br />
Niedersachsen.
12. März 20<strong>22</strong> Regional<br />
5<br />
Umfrage zu<br />
Projetkideen<br />
DROCHTERSEN re ∙ Über<br />
40 Projektideen sind in den<br />
zwei Online-Bürgerwerkstätten<br />
im Januar für die<br />
Fortschreibung des regionalen<br />
Entwicklungskonzepts<br />
der LEADER-Region<br />
Kehdingen-Oste entwickelt<br />
worden. Das Team der beteiligten<br />
Planungsbüros<br />
hat diese Ideen nun in verkürzter<br />
Form den einzelnen<br />
Themenfeldern zugeordnet<br />
und online gestellt. Die<br />
Bürger der Region können<br />
ab sofort diese Ideen online<br />
bewerten. Der Link https://<br />
www.q-set.de/q-set.ph-<br />
p?sCode=VYEMYWPM-<br />
RFDF ist bis zum 20. März<br />
freigeschaltet.<br />
Zeugenaufruf<br />
nach Bränden<br />
CUXHAVEN re ∙ Am Sonntag-<br />
und Montagabend kam<br />
es in der Wernerstraße in<br />
Cuxhaven zu zwei Bränden.<br />
Am Sonntagabend<br />
brannte es gegen 20.55 Uhr<br />
in einem Kellerraum. Am<br />
Montagabend kam es gegen<br />
<strong>22</strong>.50 Uhr zu einem Brand<br />
eines Containers in einem<br />
Abstellraum. Bei beiden<br />
Bränden wurden glücklicherweise<br />
keine Personen<br />
verletzt. Nach den polizeilichen<br />
Ermittlungen kann<br />
eine Brandstiftung nicht<br />
ausgeschlossen werden.<br />
Zeugen werden gebeten<br />
sich bei der Polizei Cuxhaven<br />
unter (04721) 57 30 zu<br />
melden.<br />
Neu gegründet und offen für alle<br />
Freundeskreis des Paula Modersohn-Becker Museums<br />
BREMEEN re ∙ Endlich ist<br />
es geschafft - das Paula Modersohn-Becker<br />
Museum<br />
hat seinen eigenen Freundeskreis.<br />
Ein wichtiger<br />
Schritt für das weltweit<br />
erste Museum für eine Malerin.<br />
Denn die Nachfrage<br />
hierfür war immer da. „In<br />
Bremen, aber auch über die<br />
Grenzen der Stadt hinaus,<br />
gibt es so viele Menschen,<br />
die den großen Stellenwert<br />
dieses Museums für die<br />
Kulturlandschaft erkennen<br />
und ihre Verbundenheit<br />
zum Museum mit einer Mitgliedschaft<br />
im Freundeskreis<br />
zeigen wollten“, sagt<br />
Museumsdirektor Dr. Frank<br />
Schmidt. Die strukturellen<br />
Voraussetzungen wurden<br />
in den vergangenen Jahren<br />
geschaffen, sodass ab sofort<br />
der Freundeskreis offen für<br />
neue Mitglieder ist.<br />
Vorsitzende des Freundeskreises<br />
ist Britta Anna Grashoff,<br />
die in Bremen bestens<br />
vernetzt ist. Vor allem ihr<br />
Engagement für die soziale<br />
und rechtliche Gleichstellung<br />
von Frauen und Mädchen<br />
in der international<br />
agierenden Organisation<br />
„Zonta“ motivierte sie, Teil<br />
des neu gegründeten Freundeskreises<br />
des Paula Modersohn-Becker<br />
Museums e.V.<br />
zu werden. „Das Paula Modersohn-Becker<br />
Museum<br />
ist mehr als nur ein Kunstmuseum.<br />
Es ist einzigartig,<br />
auf mehreren Ebenen:<br />
architektonisch, historisch,<br />
Der Abschieds-Tratsch<br />
Heidi Mahler in Ohnsorg-Paraderolle<br />
Erleuchtete Fassade und Terrasse des Paula Modersohn-Becker<br />
Museums <br />
Foto: freiraumfotografie<br />
kunstgeschichtlich und<br />
auch gesellschaftlich. Paula<br />
Modersohn-Becker und ihre<br />
Kunst sind ein Zeichen dafür,<br />
dass man als Einzelperson<br />
durchaus große Dinge<br />
verändern kann. Das Museum<br />
leistet eine so wichtige<br />
Arbeit in der Vermittlung<br />
ihrer Errungenschaften.“<br />
Laut Britta Anna Grashoff<br />
soll der Freundeskreis ein<br />
Ort für Begegnungen werden.<br />
„Ich freue mich über<br />
jede Person, die ich auf den<br />
Treffen als neues Gesicht<br />
willkommen heißen darf.“<br />
Dass der Freundeskreis<br />
rasch wächst, das hofft<br />
auch die Geschäftsführerin<br />
der Museen Böttcherstraße<br />
Stiftungs-GmbH Susanne<br />
Gerlach, denn: „Jedes<br />
Mitglied im Freundeskreis<br />
bestätigt unsere Arbeit für<br />
die Künstlerin und ihr einzigartiges<br />
Ausstellungshaus<br />
in Bremen.“ Und das Museum<br />
in Person von Dr. Frank<br />
Schmidt verspricht: „Es<br />
lohnt sich, dem Freundeskreis<br />
beizutreten. Wir haben<br />
über den freien Eintritt<br />
hinaus viele Ideen, wie wir<br />
unseren „Freunden“ zeigen<br />
können, wie wichtig sie<br />
uns sind. Wir scharren fast<br />
schon mit den Füßen.“<br />
Eine Einzelmitgliedschaft<br />
kostet pro Kalenderjahr 60<br />
Euro, Partnermitgliedschaften<br />
80 Euro und Firmen<br />
können ab 600 Euro Mitglied<br />
werden. Studierende<br />
und Auszubildende zahlen<br />
unter Vorlage eines Nachweises<br />
nur 20 Euro.<br />
Die Informationen zu einer<br />
Mitgliedschaft genauso wie<br />
der Mitgliedsantrag sind ab<br />
sofort online unter www.<br />
museen-boettcherstrasse.<br />
de/freundeskreis-pmbm<br />
verfügbar oder per Mail an<br />
freundeskreis@museen-boettcherstrasse.de<br />
erfragbar.<br />
Erfüllendes Ehrenamt<br />
CUXHAVEN re ∙ Die Hospizgruppe<br />
Cuxland als ambulanter<br />
Hospiz- und Palliativberatungsdienst<br />
der<br />
Diakonie Cuxland bildet in<br />
diesem Jahr intern in einem<br />
eigenem Vorbereitungskurs<br />
wie auch über externe Veranstalter<br />
wieder vielfältig<br />
zu ehrenamtlichen Hospizmitarbeitenden<br />
aus. Der<br />
gesetzlich vorgeschriebene<br />
Vorbereitungskurs bietet<br />
die Möglichkeit, in einem<br />
sinnreichen und erfüllenden<br />
Ehrenamt Mitmenschen in<br />
der letzten Lebensphase im<br />
häuslichen Bereich, Krankenhaus<br />
oder Pflegeheim zu<br />
begleiten, ihren Angehörigen<br />
zur Seite zu stehen, da zu<br />
sein, Zeit zu schenken und<br />
diese mit zu gestalten. Die<br />
Hospizgruppe Cuxland begleitet<br />
in der Stadt Cuxhaven<br />
sowie im Landkreis Cuxhaven<br />
bis Schiffdorf sowie<br />
der Wurster Nordseeküste<br />
bis Geestland. Für Teilnehmende,<br />
die an einer anschließenden<br />
aktiven Tätigkeit im<br />
Hospizdienst interessiert<br />
sind, ist der Vorbereitungskurs<br />
kostenlos. Die Hospizgruppe<br />
Cuxland bietet dazu<br />
eine Informationsveranstaltung<br />
am Donnerstag, 17.<br />
März, im Ev. Gemeindehaus<br />
von Schiffdorf-Spaden, Am<br />
Westerfeld 18a, um 18.30 Uhr<br />
an. Aufgrund der Situation<br />
mit 3-G-Hygienekonzept<br />
und Voranmeldung unter<br />
(04721) 51 092 55.<br />
www.hospizgruppe-cuxland.de<br />
STADE re ∙ Spritzig, witzig<br />
und turbulent: „Tratsch op<br />
de Trepp“ - der erfolgreichste<br />
Ohnsorg-Klassiker aller<br />
Zeiten kommt am Dienstag,<br />
15. März, um 19.45 Uhr ins<br />
Stadeum. Heidi Mahler ist<br />
dann zum letzten Mal in<br />
ihrer Paraderolle der Meta<br />
Boldt zu erleben.<br />
Bereits ihre Mutter Heidi<br />
Kabel glänzte als tratschende<br />
Nachbarin Frau<br />
Boldt. Und auch Heidi Mahler<br />
brilliert seit etlichen Jahren<br />
als Hausdrachen, der<br />
durch Tratsch, Lügen und<br />
üble Nachrede die Hausbewohner<br />
tyrannisiert. Ihr<br />
Lieblingsort ist das Treppenhaus,<br />
wo sie an Türen<br />
horcht und spioniert, um<br />
das Erlauschte dann sofort<br />
„ganz im Vertrauen“ an die<br />
Nächstbeste auszuplaudern.<br />
Daher entgeht ihr natürlich<br />
nicht, dass die gutmütige<br />
Frau Knoop ihr leeres Zimmer<br />
an die junge Heike untervermietet.<br />
Ein Skandal<br />
- das ist schließlich strengstens<br />
verboten. Beim pensionierten<br />
Steuerinspektor<br />
Brummer und dem Hauswirt<br />
findet sie zunächst empörte<br />
Gleichgesinnte, doch<br />
die junge Untermieterin<br />
verdreht den Herren gehörig<br />
den Kopf, so dass sich<br />
das Blatt bald wendet. Allerdings<br />
hat Heike wiederum<br />
nicht mit dem charmanten<br />
Neffen von Herrn Brummer<br />
gerechnet …<br />
Karten für den Ohnsorg-Klassiker<br />
sind telefonisch<br />
unter (04141) 40<br />
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Heidi Mahler<br />
Foto: Kollenrott<br />
Cuxhaven<br />
Große Hardewiek 16–17<br />
kaufhaus-stolz.com
6<br />
Interview 12. März 20<strong>22</strong><br />
„Bundeswehr ist kontinuierlich über 25 Jahre kaputtgespart worden“<br />
Wehrexpertin Strack-Zimmermann rechnet mit Mehrheit der Koalition für Erhöhung der Verteidigungsausgaben<br />
BERLIN ∙ Die FDP-Wehrexpertin<br />
und Vorsitzende<br />
des Verteidigungsausschusses,<br />
Marie-Agnes<br />
Strack-Zimmermann, rechnet<br />
mit einer Mehrheit in<br />
der Ampelkoalition für<br />
die von der Bundesregierung<br />
geplante Erhöhung<br />
der Verteidigungsausgaben<br />
auf mindestens zwei<br />
Prozent des Bruttoinlandproduktes<br />
und die Bildung<br />
eines Sondervermögens<br />
Bundeswehr in Höhe von<br />
<strong>10</strong>0 Milliarden Euro. „Die<br />
Ampelfraktionen werden<br />
diesem Vorschlag folgen“,<br />
sagte sie in einem Interview<br />
in der Wochenzeitung<br />
„Das Parlament“ in dieser<br />
Woche. Die Erhöhung der<br />
Verteidigungsausgaben<br />
sei „ein sehr mutiger, aber<br />
auch international sehr<br />
wichtiger Schritt“, betonte<br />
Strack-Zimmermann. „Alle<br />
Bedenkenträger sollen jetzt<br />
bitte schweigen.“ Die Bundeswehr<br />
sei kontinuierlich<br />
über 25 Jahre „kaputtgespart“<br />
worden. Zudem forderte<br />
sie Veränderungen im<br />
Beschaffungswesen und<br />
ein Ende der „Verantwortungsdiffusion“<br />
im Verteidigungsministerium.<br />
Die<br />
Parlamentarierin sprach<br />
sich dafür aus, bei der Beschaffung<br />
verstärkt auf<br />
marktverfügbare Ausrüstung<br />
zurückzugreifen. Der<br />
Artikel 346 des Vertrages<br />
über die Arbeitsweise der<br />
EU erlaube Ausnahmemöglichkeiten<br />
bei der militärischen<br />
Beschaffung<br />
und könne deutlich mehr<br />
Tempo in die Beschaffung<br />
bringen.<br />
Das Interview im Wortlaut:<br />
Frau Strack-Zimmermann,<br />
der Inspekteur ?<br />
des Heeres, Generalleutnant<br />
Alfons Mais, hat der<br />
Bundeswehr bescheinigt,<br />
sie stehe „blank“ dar. Und<br />
er forderte, den Afghanistaneinsatz<br />
„strukturell und<br />
materiell“ hinter sich zu<br />
lassen. Ansonsten könne<br />
die Bundeswehr ihre Bündnisverpflichtungen<br />
nicht<br />
erfolgreich umsetzen. Sind<br />
Landes- und Bündnisverteidigung<br />
zukünftig mit Auslandseinsätzen<br />
nicht mehr<br />
vereinbar?<br />
Strack-Zimmermann: Ich<br />
schätze die Offenheit des<br />
Generals. Auch wenn für<br />
manche der Zeitpunkt erstaunlich<br />
war, angesichts der<br />
Lage kam sie im richtigen<br />
Moment. Er hat übrigens<br />
zum Ausdruck gebracht,<br />
was sowieso jeder weiß. Der<br />
Landes- und Bündnisverteidigung<br />
kommt nicht erst<br />
jetzt, angesichts des Krieges<br />
in der Ukraine, eine größere<br />
Bedeutung zu. Bereits im<br />
Weißbuch von 2016 wurde<br />
als unmittelbare Folge der<br />
russischen Annexion der<br />
Krim dieses explizit beschrieben.<br />
Es ist bis heute<br />
nur nicht entsprechend umgesetzt<br />
worden. Weiterhin<br />
sind wir ebenso herausgefordert<br />
durch den internationalen<br />
Terrorismus. Er destabilisiert<br />
ganze Regionen,<br />
was in Folge davon auch für<br />
unsere Sicherheit von hoher<br />
Relevanz ist. Deshalb werden<br />
wir auch weiterhin gemeinsam<br />
mit unseren Verbündeten<br />
und den Vereinten<br />
Nationen den Terror weltweit<br />
bekämpfen müssen.<br />
Auch eine Form der Landesund<br />
Bündnisverteidigung.<br />
Nun sollen die Verteidigungsausgaben<br />
drastisch ?<br />
erhöht werden. Neben<br />
einem Sondervermögen von<br />
<strong>10</strong>0 Milliarden Euro soll der<br />
Wehretat auf mindestens<br />
zwei Prozent des Bruttoinlandproduktes<br />
steigen. Das<br />
wäre mehr als 70 Milliarden<br />
Euro jährlich. Wird das<br />
Sondervermögen mit den<br />
zwei Prozent verrechnet<br />
oder kommt das wirklich<br />
obendrauf?<br />
Strack-Zimmermann:<br />
Das Sondervermögen<br />
wird einmalig gebildet, um<br />
dringend benötigtes militärisches<br />
Material zu beschaffen.<br />
Es wird Jahre dauern,<br />
bis das umgesetzt sein<br />
wird. Der laufende Haushalt<br />
wird losgelöst davon<br />
an das Zwei-Prozent Ziel<br />
angepasst, um die Aufgaben<br />
in Zukunft zu meistern.<br />
Ich bin dem Bundeskanzler,<br />
unserem Finanzminister<br />
Christian Lindner und der<br />
Außenministerin Annalena<br />
Baerbock sehr dankbar, dass<br />
sie gemeinsam diesen sehr<br />
mutigen, aber auch international<br />
sehr wichtigen Schritt<br />
einschlagen haben.<br />
Der Applaus für die Erhöhung<br />
der Verteidi-<br />
?<br />
gungsausgaben fiel bei der<br />
Unionsfraktion deutlich<br />
größer aus als etwa bei der<br />
SPD oder den Grünen. Sind<br />
Sie denn sicher, dass die<br />
Ampelkoalition eine eigene<br />
Mehrheit dafür bekommt?<br />
Strack-Zimmermann:<br />
Die Ampelfraktionen<br />
werden diesem Vorschlag<br />
folgen. Diese historische<br />
Wende in der deutschen<br />
Sicherheitspolitik wäre bei<br />
einer schwarz-gelben Koalition<br />
gesellschaftlich vermutlich<br />
auf viel größeren<br />
Widerstand gestoßen. Das<br />
Momentum erinnert mich<br />
an die Entscheidung der<br />
rot-grünen Koalition 1998,<br />
die Nato im Kosovo-Krieg<br />
einzusetzen. Ich bin darüber<br />
hinaus froh, dass wir<br />
diese Maßnahmen gemeinsam<br />
mit der Union auf den<br />
Weg bringen werden. Es ist<br />
jetzt nicht die Stunde des<br />
politischen Klein-Kleins.<br />
Putins brutaler Krieg gegen<br />
die Ukraine hat nicht nur<br />
die Menschen in den Ländern<br />
der EU und der Nato<br />
aufgeschreckt, sondern auch<br />
bündnisneutrale Staaten<br />
wie Finnland und Schweden<br />
und viele andere weltweit.<br />
Nach aktuellen Umfragen<br />
unterstützen 78 Prozent<br />
der Deutschen eine Erhöhung<br />
der Verteidigungsausgaben.<br />
Der großen Mehrheit<br />
Die streitbare Politikerin ist seit langem Verfechterin einer besseren Ausstattung der Bundeswehr<br />
Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist die Wehrexpertin der Liberalen<br />
der Deutschen ist klar, dass<br />
es nicht mehr reicht, wehrbereit<br />
zu sein. Wir müssen<br />
auch wehrfähig sein.<br />
Die Liste der Beschaffungswünsche<br />
ist lang. ?<br />
Reicht der versprochene<br />
Geldsegen für die Bundeswehr<br />
überhaupt?<br />
Strack-Zimmermann:<br />
Nicht alles, was heute<br />
beschafft wird, steht tags<br />
drauf auf dem Kasernenhof.<br />
Deshalb geht es darum, Material<br />
zu beschaffen, welches<br />
unsere Fähigkeiten sichert,<br />
und das dringend benötigte<br />
moderne Gerät einzukaufen,<br />
auch um unseren Verpflichtungen<br />
im Rahmen<br />
der Nato nachzukommen.<br />
Der Artikel 346 des Vertrages<br />
über die Arbeitsweise<br />
der EU erlaubt Ausnahmemöglichkeiten<br />
bei der<br />
militärischen Beschaffung<br />
und könnte deutlich mehr<br />
Tempo in die Beschaffung<br />
bringen. Und aufgrund des<br />
erhöhten Budgets sind Einkäufe<br />
in den Folgejahren<br />
möglich.<br />
Bei kurzfristigen Einkäufen<br />
im Ausland hat die ?<br />
deutsche Rüstungsindustrie<br />
aber das Nachsehen.<br />
Entpuppt sich der Sparkurs<br />
der Vergangenheit somit als<br />
Milchmädchenrechnung<br />
für Deutschland?<br />
Es<br />
Strack-Zimmermann:<br />
geht nicht darum, dass<br />
die Rüstungsindustrie hier<br />
oder in anderen Ländern<br />
jetzt glänzende Augen bekommt.<br />
Sie muss auch in<br />
der Lage sein, kurzfristig<br />
zu liefern. Es geht darum,<br />
die Bundeswehr best- und<br />
schnellstmöglich auszurüsten,<br />
übrigens auch und besonders<br />
um die persönliche<br />
Ausrüstung jeder Soldatin<br />
und jedes Soldaten. Natürlich<br />
werden wir weiterhin<br />
mit den europäischen Partnern<br />
Großprojekte weiterentwickeln,<br />
unter anderem<br />
beim Eurofighter und dessen<br />
Fähigkeit der elektronischen<br />
Kampfführung. Der<br />
Bundeskanzler hat gerade<br />
noch mal betont, dass beispielsweise<br />
FCAS, das Future<br />
Combat Air System, zusammen<br />
mit Frankreich und<br />
Spanien gemeinsam weiter<br />
entwickelt wird. Aber neben<br />
diesen großen langfristigen<br />
Entwicklungen müssen<br />
auch kurzfristige Beschaffungen<br />
wo auch immer ermöglicht<br />
werden.<br />
Der CDU-Verteidigungsexperte<br />
Roderich Kiese-<br />
?<br />
wetter hat eine Prioritätenliste<br />
bei den Beschaffungen<br />
eingefordert, damit das<br />
Geld nicht mit der Gießkanne<br />
verteilt wird. Was setzt<br />
denn die Verteidigungspolitikerin<br />
Strack-Zimmermann<br />
ganz oben auf die<br />
Prioritätenlisten?<br />
Strack-Zimmermann:<br />
Relevant ist nicht die<br />
persönliche Wunschliste,<br />
sondern folgt aus dem<br />
Fähigkeitsprofil der Bundeswehr.<br />
Davon leitet sich<br />
alles ab, auch die Finanzbedarfsanalyse.<br />
Grundlegende<br />
Fähigkeiten zu besitzen,<br />
ist die Voraussetzung auch<br />
im internationalen Zusammenwirken.<br />
Dazu gehören<br />
auch dringend die Digitalisierung<br />
landbasierter<br />
Operationen, die Nachfolge<br />
des Tornados, der Schwere<br />
Transporthubschrauber und<br />
die bodengebundene Luftverteidigung.<br />
Wir haben<br />
übrigens im Koalitionsvertrag<br />
die Themen Tornado<br />
und bewaffnete Drohnen<br />
aufgeführt. Ich teile die<br />
Auffassung von Herr Kiesewetter,<br />
es geht darum, Geld<br />
systematisch einzusetzen.<br />
Gleichzeitig müssen dringend<br />
das Beschaffungswesen<br />
verändert werden und<br />
die Verantwortungsdiffusion<br />
im Verteidigungsministerium<br />
ein Ende haben.<br />
?<br />
Auf den Reformbedarf im<br />
Beschaffungswesen hat<br />
auch Verteidigungsministerin<br />
Christine Lambrecht<br />
hingewiesen. Das haben<br />
ihre Amtsvorgängerinnen<br />
aber auch schon. Gebessert<br />
hat sich offenbar nur wenig...<br />
Strack-Zimmermann:<br />
Sehr viele haben sich die<br />
Fotos: FDP<br />
Zähne daran ausgebissen.<br />
Vermutlich fehlte aber auch<br />
der ernsthafte Wille, etwas<br />
verändern zu wollen. Ich<br />
traue der Ministerin das zu.<br />
Sie ist Juristin und hat gute<br />
Nerven.<br />
Aktuell schafft es die Bundeswehr<br />
aber nach Anga-<br />
?<br />
ben der Wehrbeauftragten<br />
Eva Högl nicht einmal, ihre<br />
Soldaten im Baltikum mit<br />
ausreichend Wärme- und<br />
Nässeschutz auszurüsten.<br />
Das sind Produkte, die man<br />
in jedem Outdoor-Laden<br />
kaufen kann.<br />
Strack-Zimmermann:<br />
Kann man alles auf dem<br />
freien Markt kaufen. Es<br />
muss nicht jedes Fleece bis<br />
in die letzte Faser beschrieben<br />
werden. Zudem sollte<br />
man die Truppe fragen, was<br />
erforderlich ist. Bei der Beschaffung<br />
neuer Stiefel hat<br />
die Bundeswehr ihre Soldaten<br />
Probe laufen lassen,<br />
welches Modell am besten<br />
zu tragen ist. So wird im<br />
wahrsten Sinne des Wortes<br />
ein Schuh draus.<br />
Wie lange wird es denn<br />
? dauern, bis die Bundeswehr<br />
ihren Auftrag wieder<br />
vollumfänglich erfüllen<br />
kann?<br />
Strack-Zimmermann: Die<br />
Bundeswehr wurde kontinuierlich<br />
über 25 Jahre kaputt<br />
gespart. Das lässt sich<br />
nicht in fünf Jahren ausgleichen.<br />
Ich kann Ihnen keine<br />
konkrete Zeitangabe machen.<br />
Aber wir müssen und<br />
werden Tempo machen. Es<br />
handelt sich hier um nicht<br />
weniger als eine nationale<br />
Kraftanstrengung. Alle Bedenkenträger<br />
sollen jetzt<br />
bitte schweigen. Wir brauchen<br />
Tatkraft und Beweglichkeit:<br />
In der Politik, im<br />
Verteidigungsministerium,<br />
in der Beschaffung und in<br />
der Industrie.<br />
Das Interview führte Alexander<br />
Weinlein.<br />
Marie-Agnes Strack-Zimmermann<br />
(FDP)<br />
ist Vorsitzende des<br />
Verteidigungsausschusses.
12. März 20<strong>22</strong> Regional<br />
7<br />
Von Phabiranon bis Wremb<br />
Auf Spurensuche nach dem Ursprung des Ortsnamens Wremen<br />
Gegen Ukraine-Krieg<br />
Helgoländer bilden Menschenkette<br />
WREMEN jt ∙ Wremen - ein<br />
seltsamer Name. Denn in<br />
der deutschen Sprache ist ein<br />
„R“ unmittelbar hinter dem<br />
„W“ eher selten. Oft wird der<br />
Name Wremen, wenn man<br />
ihn zum Beispiel am Telefon<br />
ausspricht, für Bremen gehalten.<br />
Die Hansestadt Bremen<br />
ist war nicht so weit entfernt,<br />
aber trotzdem ist die Wurster<br />
Nordseeküste mit dem Nordseebad<br />
Wremen ein ebenso<br />
eigenständiger wie selbstbewusster<br />
Ort, selbst wenn er<br />
nicht zur Hanse gehört. Unser<br />
Reporter hat sich auf die<br />
Suche gemacht, woher dieser<br />
eigentümliche Name Wremen<br />
eigentlich stammen könnte.<br />
Sehr geholfen hat ihm bei<br />
seinen Nachforschungen<br />
die stellvertretende Wremer<br />
Ortsbürgermeisterin und<br />
Ortsheimatpflegerin Renate<br />
Grützner, die sich eingehend<br />
mit der Wremer Chronik beschäftigt<br />
hat und dabei auf<br />
Originaldokumente gestoßen<br />
ist, in denen man schon vor<br />
Hunderten von Jahren versuchte,<br />
den Namensursprung<br />
zu deuten.<br />
So sieht der als „hervorragendster<br />
Forscher der Geschichte<br />
der engeren Heimat<br />
Land Wursten“ betitelte und<br />
1866 in Misselwarden geborene<br />
Gustav von der Osten<br />
den Ort Wremen als einen<br />
Ortsnamen, der „als völlig<br />
unerklärt“ angesehen werden<br />
müsse.<br />
„Man hat allerlei in dieses<br />
Wort Wremen hineingeheimnissen<br />
wollen, etwa als die<br />
Wo der Name Wremen seinen Ursprung hat, weiß heute keiner<br />
mehr genau<br />
Foto: jt<br />
veränderte Form des schon<br />
bei dem alten Ptolämeus (+141<br />
n. Chr. Geburt) genannten<br />
Ortes an der unteren Weser<br />
‚Phabiranon‘, das andere<br />
auf Bremen gedeutet haben.<br />
Dann wäre unser Ort uralt.“<br />
„Aber solche Deutungen<br />
sind doch nur sehr unsichere,<br />
höchst zweifelhafte Annahmen.<br />
Jellinghaus, ein bekannter<br />
Ortsnamenforscher, führt<br />
uns weiter, wenn er auf die<br />
große Verwandtschaft von<br />
‚wr‘ und ‚br‘ hinweist: Wremen/Bremen.<br />
Man erlebt das<br />
häufiger am Fahrkartenschalter<br />
in der Praxis, wenn man<br />
eine Fahrkarte nach Wremen<br />
verlangt und der Beamte<br />
schiebt eine solche nach Bremen<br />
zu. ‚Brem‘ bedeutet nun<br />
sumpfiges Ufer. Wremen würde<br />
ähnliches bedeuten, weil<br />
man sich auch hier schnell<br />
nasse Füße holen kann.<br />
Eine andere Bedeutung des<br />
Ortsnamens gibt (nach Plettke,<br />
Heimatkunde des Regierungsbezirks<br />
Stade, 1909<br />
Seite 432), der eben genannte<br />
Jellinghaus, wenn er Wremen<br />
ableitet vom altnordischen<br />
‚vra‘, ‚vro‘ = Winkel, Ecke.“<br />
Beide Deutungen würden auf<br />
Wremen passen. Interessant<br />
zu wissen, ist die Tatsache,<br />
dass Wremen im Laufe der<br />
Jahrhunderte unterschiedliche<br />
Namen zukamen.<br />
1312 zuerst vorkommend,<br />
wurde Wremen auch Werme<br />
(so 1319, 1331) und Worme<br />
(1365) genannt. Die Form<br />
Wreme (unter anderem auch<br />
1427, 1595) hat sich bis in die<br />
Mitte des 17. Jahrhunderts<br />
gehalten, bis das Plattdeutsche<br />
(und diese Form galt als<br />
Platt), in den Akten und den<br />
Beurkundungen vom Hochdeutschen<br />
abgelöst wurde.<br />
Noch 1624 in einem Orgelbauvertrag,<br />
1634 in einer<br />
Beschwerde der durch Einquartierung<br />
belasteten Süderkirchenspiele<br />
von Land<br />
Wursten, in einem alten Einkünftebuch<br />
der Kirchengemeinde<br />
unter 1644 und 1651<br />
(die „Bowerschaft Wreme“)<br />
heißt es so: „Wreme“ auch<br />
bisweilen „Wrehme“ 1648<br />
und „Wreem“ 1624, auch 16<strong>10</strong>:<br />
„Wreheme“, im Rechnungsbuch<br />
der Lüdingworther<br />
Juraten von 1595 bis 1614. Aber<br />
dann in einer Akte, betreff den<br />
Streit der Wremer Juraten mit<br />
Vogt Hippstedt heißt es 1657<br />
(wie heute noch): Wremen.<br />
Und dabei bleibt es in weiteren<br />
Akten von 1670/1681/1682<br />
und so weiter. Bisweilen noch<br />
etwas zurechtfrisiert wirkt<br />
„Wremb“, bisweilen, so im<br />
18. Jahrhundert, besonders<br />
bei dem großen Historiker<br />
unserer Bremen-Verdener<br />
Heimat, Pratje, wird ein<br />
„Wremum“ daraus, um etwas<br />
Gleichklang mit all den<br />
anderen Wurster „ums“ zu<br />
bekommen: Midlum, Dorum,<br />
Mulsum, Northum, Sorthum,<br />
Alsum, Imsum. Dieses<br />
Wremum deutet Schröder<br />
im Stader Archiv IX, 59 mit<br />
Rand- oder Strandheim. Im<br />
19. Jahrhundert aber schreibt<br />
man wieder Wremen. Das<br />
auslaufende „n“ ist nach<br />
dem eingangs erwähnten<br />
Gustav von der Osten, nicht<br />
ursprünglich, sondern auch<br />
bloß in Anlehnung an Namen<br />
wie Dingen, Imbsen, Hülsen<br />
u.s.w. entstanden.<br />
Aber egal, wo der Name seinen<br />
Ursprung hat - Wremen<br />
bleibt einfach lebens- und<br />
liebenswert.<br />
HELGOLAND re ∙ Zu einer<br />
Menschkette und Gedenkminute<br />
gegen den Ukraine-<br />
Krieg haben die Schüler der<br />
James-Kruess-Schule Helgoland<br />
aufgerufen. Knapp 300<br />
Helgoländer, Insulaner und<br />
Gäste sind dem Aufruf gefolgt<br />
und bildeten am Donnerstag<br />
ab 12 Uhr eine Menschenkette<br />
am Falm mit Blickrichtung<br />
Berlin, Festland.<br />
„Etwa 20 Prozent der rund<br />
1.500 Menschen auf Helgoland<br />
haben heute ein<br />
Zeichen gegen Krieg, für<br />
Frieden unter besonderer<br />
Berücksichtigung der aktuellen,<br />
besorgniserregenden<br />
Situation in der Ukraine<br />
gesetzt“, so Schulleiter Marcus<br />
Tandecki. Sie bildeten<br />
auf dem Falm direkt an<br />
Friedlicher Protest auf Helgoland<br />
der Felskante eine etwa 200<br />
Meter lange Menschenkette:<br />
Vom Fahrstuhl bis zum<br />
Berliner Bär am Beginn des<br />
Klippenrandweges.<br />
Nach etwa 30 Minuten löste<br />
sich die Menschenkette wieder<br />
auf.<br />
„Alle auf Helgoland vertretenen<br />
Nationen, und das<br />
sind etwa 34, zeigen jeden<br />
Tag, dass ein Zusammenleben<br />
ohne Konflikte möglich<br />
ist“, so Tourismusdirektor<br />
Stephan Hauke. Die Kinder<br />
und Jugendlichen der<br />
James-Kruess-Schule hatten<br />
selbstgebaute Ukraine-Flaggen<br />
dabei, die Erwachsenen<br />
trugen Schilder und<br />
Transparente mit „No war“,<br />
„Freedom for Ukrain“ und<br />
„Wir wollen keinen Krieg“.<br />
Foto: Privat<br />
Für Frieden und<br />
Solidarität.<br />
Mitten in Europa herrscht Krieg.<br />
Die humanitäre Lage in der Ukraine ist katastrophal. Hunderttausende<br />
fliehen vor der Gewalt. Millionen Kinder, Frauen und<br />
Männer bangen um ihr Leben und ihre Zukunft.<br />
HELFEN SIE HELFEN!<br />
Die Zeitungen in Deutschland unterstützen das Aktionsbündnis<br />
Katastrophenhilfe, das den Menschen in der Ukraine und<br />
den Nachbarländern schnelle Nothilfe leistet. Für den Einsatz<br />
der Helferinnen und Helfer vor Ort bitten wir um Spenden.<br />
Empfänger: Aktionsbündnis Katastrophenhilfe<br />
Spendenkonto: Commerzbank<br />
BIC: COBADEFFXXX<br />
IBAN: DE65 <strong>10</strong>0 400 600 <strong>10</strong>0 400 600<br />
Stichwort: ZEITUNGEN HELFEN<br />
Online-Spenden:<br />
www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de/zeitungen-helfen
8<br />
Regional / Marktplatz 12. März 20<strong>22</strong><br />
Blutspende mit<br />
Baguette<br />
MITTELSTENAHE re ∙<br />
Der DRK-Ortsverein Mittelstenahe<br />
bietet am Dienstag,<br />
15. März, seinen ersten<br />
Blutspendetermin in diesem<br />
Jahr an. In der „Olen<br />
Dörpschool“ in Nordahn<br />
kann man in der Zeit von 17<br />
bis 20 Uhr seine Spende unter<br />
den dann geltenden Hygieneregeln<br />
abgeben. Zum<br />
Termin bitte den Personalausweis<br />
und den Blutspendeausweis<br />
mitbringen. Für<br />
alle Spender hält der Ortsverein<br />
Mittelstenahe als<br />
Dank ein Baguette bereit.<br />
Neuwahlen und<br />
Reisebericht<br />
OSTEN mor ∙ Der Landfrauenverein<br />
„An der Oste”<br />
lädt am Dienstag, <strong>22</strong>. März<br />
um 19.30 Uhr in das Osteland-Festhaus<br />
in Osten zur<br />
Mitgliederversammlung<br />
ein. Es stehen unter anderem<br />
Neuwahlen an. Die<br />
komplette Tagesordnung<br />
wurde im Jahresprogramm<br />
20<strong>22</strong> veröffentlicht. Nach<br />
den Regularien werden<br />
Heinrich und Katharina von<br />
Brook einen interessanten<br />
Reisebericht in Wort und<br />
Bild vorstellen. Es wird ein<br />
Imbiss gereicht und dafür<br />
ein Kostenbeitrag erhoben.<br />
Es gelten für alle Teilnehmer<br />
die aktuellen Coronaregeln.<br />
Anmeldung nimmt<br />
Iris Brand bis zum 16. März<br />
unter Telefon (04771) 2505<br />
entgegen.<br />
Lottospiel bei<br />
Stockfisch<br />
MOORAUSMOOR re ∙ Der<br />
Schützenverein Moorausmoor<br />
lädt zu einem Lottonnachmittag<br />
am Samstag,<br />
26. März, um 15 Uhr in das<br />
Gasthaus Stockfisch ein. Es<br />
werden Fleisch- und Sachpreise<br />
ausgespielt. Anmeldungen<br />
werden unter Telefon<br />
(04756) 85 <strong>10</strong> 85 und 8161<br />
entgegen genommen. Die<br />
dann geltenden Coronaregelungen<br />
sind zu beachten.<br />
Bischof Dr Heiner Wilmer ruft zur Unterstützung auf<br />
Kollekte für Hilfsorganisationen<br />
Kirchen sammeln für Menschen aus der Ukraine<br />
KLEINANZEIGEN<br />
ANKAUF<br />
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aller Art. Wir freuen uns auf Ihren<br />
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Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
EWa Verlag GmbH<br />
Grodener Chaussee 34,<br />
27472 Cuxhaven<br />
Tel.: 04721 / 7215-0,<br />
Fax: 04721 / 7215-45<br />
E-Mail: info@elbe-weser-kurier.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Michael Fernandes Lomba<br />
Ralf Drossner<br />
Redaktionsleiter:<br />
Andreas Oetjen<br />
Medienmanager:<br />
Manfred Schultz<br />
Druck:<br />
Druckzentrum Nordsee GmbH<br />
Druckauflage Mittwoch 65.850<br />
Druckauflage Wochenende 52.055<br />
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die Wochenzeitung für den<br />
nördlichen Landkreis Cuxhaven,<br />
wird an alle erreichbaren Haushalte<br />
kostenlos verteilt.<br />
Falls Sie unsere Zeitung nicht mehr<br />
erhalten möchten, bitten wir Sie,<br />
eine E-Mail an<br />
vertrieb@elbe-weser-kurier.de<br />
zu senden oder einen Aufkleber mit<br />
dem Hinweis „Bitte keine kostenlosesn<br />
Zeitungen“ am Briefkasten anzubringen.<br />
Mehr Informationen:<br />
werbung-im-briefkasten.de<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 29 ab 1.11.2021.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck nur mit vorheriger<br />
schriftlicher Einwilligung.<br />
LANDKREIS re ∙ Evangelische<br />
und katholische<br />
Kirchen in Niedersachsen<br />
bitten in den Gottesdiensten<br />
am kommenden Sonntag<br />
um Kollekten für die<br />
Menschen, die wegen des<br />
Krieges in der Ukraine auf<br />
der Flucht sind. „Mit großer<br />
Bestürzung und Trauer<br />
verfolgen wir seit dem 24.<br />
Februar die Nachrichten,<br />
die uns aus der Ukraine erreichen.<br />
Den Preis für diesen<br />
Krieg zahlen so viele<br />
Menschen. Nicht nur Frauen<br />
und Kinder, Ältere und Bedürftige,<br />
die jetzt unverschuldet<br />
ihre Sicherheit und<br />
ihr Zuhause verlieren“, sagt<br />
Bischof Thomas Adomeit<br />
(Oldenburg) als Ratsvorsitzender<br />
der Konföderation<br />
evangelischer Kirchen in<br />
Niedersachsen. „Die Situation<br />
in der Ukraine und der<br />
Menschen auf der Flucht ist<br />
dramatisch. In Gedanken<br />
und im Gebet bin ich bei<br />
den Menschen, die großem<br />
Leid ausgesetzt sind. Gemeinsam<br />
sollten wir alles<br />
uns Mögliche tun, um die<br />
ukrainischen Flüchtlinge<br />
mit dem Lebensnotwendigen<br />
schnell zu unterstützen“,<br />
sagt Bischof Dr. Heiner<br />
Wilmer vom Bistum<br />
Hildesheim.<br />
Die großen Hilfsorganisationen,<br />
darunter auch die<br />
der evangelischen und der<br />
katholischen Kirche, helfen<br />
den Menschen in den betroffenen<br />
Regionen in der<br />
Ukraine und den Nachbarländern<br />
mithilfe lokaler<br />
Partnerorganisationen seit<br />
Beginn des Krieges. „Der<br />
schnellste und aktuell sinnvollste<br />
Weg, um zu helfen,<br />
ist die finanzielle Unterstützung<br />
für die professionelle<br />
Arbeit der Hilfsorganisationen.<br />
Deshalb haben wir<br />
den Zweck unserer Kollekte<br />
am kommenden Sonntag<br />
geändert und empfehlen<br />
unseren Gemeinden, mit<br />
den Kollekten die Arbeit der<br />
Hilfsorganisationen zu unterstützen“,<br />
so die leitenden<br />
Geistlichen weiter.<br />
Kartenabend<br />
in Ostendorf<br />
OSTENDORF re ∙ Der<br />
Schützenverein Ostendorf<br />
lädt am Sonntag, 20. März,<br />
um 19 Uhr zu einem Kartenabend<br />
ein. Es werden<br />
im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Skat, Doppelkopf und<br />
Fuchsgang angeboten. Mit<br />
e i n e m<br />
E i n s a t z<br />
von zehn<br />
E u r o<br />
w e r d e n<br />
Fleischpreise,<br />
darunter etliche<br />
Schinken, ausgespielt. Anmeldungen<br />
nimmt bis zum<br />
16. März Wilfried Lütje unter<br />
Telefon (04769) 260 entgegen.<br />
Es gelten die aktuellen<br />
Coronaregelungen.<br />
Kirche mal<br />
anders<br />
LAMSTEDT re ∙ „Nachhaltigkeit“<br />
- was ist uns<br />
wichtig an diesem Thema?<br />
Kaufen wir regional ein?<br />
Wie ernähren wir uns? Wie<br />
steht es mit der Landschaft<br />
und wie mit der Landwirtschaft<br />
um uns herum?<br />
Diese Fragen stehen im<br />
Mittelpunkt eines weiteren<br />
„kirche-mal-anders“-Gottesdienstes<br />
am Sonntag,<br />
20. März, um 18 Uhr in der<br />
Lamstedter Kirche. Landwirte<br />
haben sich dabei<br />
bereit erklärt, Frage und<br />
Antwort zu stehen. Alle<br />
Interessierten sind eingeladen.<br />
Ob in diesem Gottesdienst<br />
zur Musik der Band<br />
gesungen werden kann,<br />
hängt von der Anzahl der<br />
Teilnehmenden ab.<br />
Foto: BP<br />
Die Diakonie Katastrophenhilfe<br />
und Caritas International<br />
haben bereits ein<br />
Hilfsprogramm für die vom<br />
Ukraine-Krieg betroffenen<br />
Menschen gestartet. Die<br />
Partnerorganisationen in<br />
der Ukraine und den Nachbarländern<br />
leisten schnell<br />
und unbürokratisch Nothilfe.<br />
Zu den Soforthilfen gehören<br />
beispielsweise Nahrungsmittel,<br />
Trinkwasser<br />
oder die Bereitstellung von<br />
Notunterkünften oder die<br />
Betreuung kriegstraumatisierter<br />
Menschen durch geschulte<br />
Mitarbeitende.<br />
Die Hilfsorganisationen<br />
sind über viele Jahre im<br />
Osten der Ukraine aktiv<br />
und verfügen sowohl in<br />
der Ukraine als auch in den<br />
Nachbarländern über ein<br />
Netzwerk von erfahrenen<br />
Nothilfeorganisationen.<br />
AUFGESPIESST<br />
Die Glosse der Woche<br />
Von Stefan Hackenberg<br />
Man muss schon sehr wunderlich<br />
sein, um jetzt auch<br />
den Supermarktregalen die<br />
Feindschaft zu erklären.<br />
Man hört leider momentan<br />
viel zu häufig an den Kassen<br />
der Discounter und Premium-Supermärkte<br />
das wenig<br />
durchdachte Gebrabbel, wie<br />
„man jetzt noch russische<br />
Waren anbieten könne“ bis<br />
hin zu „das ist Verrat am<br />
ukrainischen Volk“.<br />
Vielleicht<br />
sollten<br />
diese<br />
Ethik-Apostel<br />
mal kurz die<br />
Zunge zügeln. Nicht<br />
alles was russisch<br />
klingt, ist auch<br />
russisch. Wodka<br />
muss bei-<br />
spielsweise nicht zwangsläufig<br />
in irgendeinem Gulag<br />
durch gekidnappte Ukrainer<br />
unter Missachtung aller Genfer<br />
Konventionen destilliert<br />
worden sein. Das Kondensat<br />
mit dem Namen eines<br />
einstigen russischen denten wurde - Achtung -<br />
1921 in Berlin erfunden. Die<br />
Präsi-<br />
dazu passenden Essiggurken<br />
mögen Namen wie Gurkewitsch<br />
oder Iwanows Saure<br />
tragen, stammen aber eher<br />
aus dem Spreewald, wo sie<br />
unter anderer Bezeichnung<br />
als DDR-Erinnerung eingelegt<br />
werden. Und getrocknete<br />
Sonnenblumenkerne,<br />
dieser in Osteuropa gerne<br />
Preisskat in der Schützenhalle<br />
NORDLEDA re ∙ Zu einem<br />
Preisskat in der Schützenhalle<br />
Nordleda am Freitag,<br />
18. März, wird eingeladen.<br />
Es gibt Fleischpreis zu gewinnen.<br />
Beginn ist um 18<br />
Uhr. Für das leibliche Wohl<br />
Lüttes Altstadtfest<br />
Mitmacher können sich melden<br />
Altstadtfest - Leckere Cocktails inklusive<br />
als Chips-Variante gereichte<br />
Knabberspaß, kommt nicht<br />
von riesigen Sonnenblumenplantagen<br />
in Ostsibirien, sondern<br />
eher aus den Monokulturen<br />
sächsischer Prägung.<br />
Wer es dem Russen mal so<br />
richtig zeigen will, sollte ein-<br />
fach seine<br />
Gasheizung<br />
um 50 Prozent runterdrehen.<br />
Ist bei Minusgraden<br />
zwar blöd,<br />
a b e r schließlich<br />
beträgt der<br />
Anteil an russischen Erdgas<br />
circa 50 Prozent des gesamten<br />
bundesdeutschen Gas<br />
Verbrauches. Und nur noch<br />
halb so oft mit dem Auto fahren,<br />
trifft Putin sicher bis ins<br />
Mark.<br />
Ebenso wenig als Intelligenzleistung<br />
zu verstehen ist<br />
ist gesorgt. Anmeldung bis<br />
zum 16. März unter (0171)<br />
21 030 56. Zutritt haben<br />
nur Geimpfte und Genesene<br />
mit tagesaktuellem<br />
Test sowie Menschen mit<br />
Booster- Impfung.<br />
OTTERNDORF re ∙ Am<br />
letzten Wochenende im Juli,<br />
am Freitag, 29. Juli, und am<br />
Samstag, 30. Juli, findet das<br />
„Lütte Altstadtfest“ in der Otterndorfer<br />
Altstadt statt.<br />
Ein bisschen lütter, ein wenig<br />
regionaler und doch wieder<br />
mit ganz viel Otterndorf-Liebe,<br />
Partymusik und Kulinarik<br />
kommt das „neue“ Altstadtfest<br />
daher.<br />
Geplant sind zunächst zwei<br />
Bühnen, eine am Kirchplatz<br />
und eine auf dem Rathausplatz,<br />
auf denen unterschiedliche<br />
Bands und DJs für Musik<br />
sorgen und zum Tanzen und<br />
Feiern einladen. Ausgesuchte<br />
Verzehrstände mit einem internationalen<br />
Angebot sorgen<br />
für kulinarische Genüsse. Auf<br />
dem Großen Specken wartet<br />
auf die kleinen Festbesucher<br />
ein großes Kinderprogramm<br />
und am Samstagmorgen findet<br />
der traditionelle Flohmarkt<br />
rund um die Kirche<br />
und in den angrenzenden<br />
Straßen statt.<br />
Ausdrücklich erwünscht ist<br />
auch wieder die Beteiligung<br />
regionaler Vereine und Organisationen.<br />
Die richtige<br />
Ansprechpartnerin dafür ist<br />
die Geschäftsführerin der<br />
Otterndorf Marketing GmbH,<br />
Sabine Gütlein. Sie ist unter<br />
(04751) 91 91 36 oder E-Mail<br />
sabine.guetlein@otterndorf.<br />
de erreichbar.<br />
Abends endet das Altstadtfest<br />
ein wenig früher als gewohnt.<br />
Um 0 Uhr verklingt<br />
die Musik und die Stände<br />
beenden den Verkauf und<br />
Ausschank. Doch für alle, die<br />
dann gerne noch weiter feiern<br />
möchten, wird es einen Busshuttle<br />
zu Janssen‘s Tanzpalast<br />
nach Cuxhaven-Lüdingworth<br />
geben.<br />
das wahllose Beschimpfen<br />
von Supermarkt-Kassiererinnen<br />
mit russisch klingendem<br />
Akzent. Wer glaubt,<br />
alles was russisch klingt,<br />
käme direkt aus dem Kreml,<br />
irrt. Warum wohl spricht<br />
man historisch auch vom<br />
Zerfall der Sowjetunion?<br />
Weil dabei eigenständige<br />
Staaten entstanden, in denen<br />
für uns weiter russisch<br />
klingend, aber keinesfalls<br />
russisch gesprochen wird.<br />
Kasachen<br />
beispielsweise<br />
verstehen sich ten als Russen, auch<br />
wenn sich der<br />
kasachische<br />
Dialekt<br />
in deutschen<br />
Ohren kaum vom russischen<br />
unterscheidet.<br />
Und dann ist da noch die<br />
Sache mit den fake-news.<br />
Der Wahnsinn hat zwar<br />
Methode, aber keinen Sinn.<br />
In der russisch geprägten<br />
Community geht mittlerweile<br />
die Mär um, in Euro-<br />
pa gestrandete mitnich-<br />
Lkw-Fahrer<br />
aus Russland würden henweise ermordet. Wäh-<br />
reirenddessen<br />
fürchtet sich<br />
der deutsche Michel vor<br />
Sabotagetrupps von Putins<br />
Gnaden. Ganz ehrlich: Putin<br />
ist ein Barbar, der Krieg in<br />
der Ukraine eine Katastrophe,<br />
aber beides darf kein<br />
Grund sein, das eigene Hirn<br />
auszuschalten.
Marktplatz<br />
13.<br />
12.<br />
03.<br />
März<br />
20<strong>22</strong><br />
20<strong>22</strong> KURIER 91<br />
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12. März 20<strong>22</strong> Regional<br />
11<br />
Gebündelte Kräfte für die Wärmewende<br />
EWE und Buderus kooperieren / Gemeinsame Pläne für Energielösungen<br />
OLDENBURG re ∙ Wärmekonzepte,<br />
die mit der Zukunft<br />
gehen, wollen der Energiedienstleister<br />
EWE und der<br />
Heizsystemanbieter Buderus<br />
gemeinsam umsetzen. Nachhaltig,<br />
komfortabel, sicher<br />
und innovativ sollen sie sein.<br />
Dafür haben Michael Heidkamp,<br />
EWE-Marktvorstand,<br />
und Stefan Thiel, Vertriebsleiter<br />
Buderus Deutschland,<br />
am Freitag letzter Woche<br />
einen Kooperationsvertrag<br />
unterzeichnet. Der Fokus der<br />
Zusammenarbeit liegt auf der<br />
Entwicklung von Quartierslösungen<br />
mit Wärmepumpen,<br />
die die zentral gewonnene erneuerbare<br />
Energie nutzen, die<br />
über ein kaltes Nahwärmenetz<br />
verteilt wird.<br />
In größeren Neubaugebieten<br />
und energetisch sanierten<br />
Quartieren wird durch höhere<br />
Baustandards weniger<br />
Wärme benötigt. „Weniger<br />
Wärmeverbrauch ist ein<br />
großes Plus für das Klima.<br />
Kombiniert man den geringen<br />
Verbrauch mit Umweltwärme,<br />
die durch Wärmepumpen<br />
nutzbar gemacht<br />
wird, kann ein Quartier klimaneutral<br />
wärmeversorgt<br />
werden. Das ist unser großes,<br />
gemeinsames Ziel und ein<br />
wichtiger Beitrag in Richtung<br />
Klimaneutralität“, sagt Michael<br />
Heidkamp. Der Energiedienstleister<br />
hat mehr als<br />
30 Jahre Erfahrung mit der<br />
EWE und Buderus wollen einen gemeinsamen Beitrag für die<br />
Wärmewende leisten<br />
Foto: Buderus<br />
energetischen Versorgung<br />
von Wohnquartieren und<br />
großen Immobilien. Maßgeschneiderte<br />
Energiekonzepte<br />
hat EWE beispielsweise im<br />
Quartier am Wald im Künstlerort<br />
Worpswede und in<br />
verschiedenen Pflegeeinrichtungen<br />
der Specht-Gruppe<br />
umgesetzt. Insgesamt betreibt<br />
EWE rund 500 Kilometer<br />
Nah- und Fernwärmenetze<br />
in Niedersachsen, Brandenburg<br />
und Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Bisher kommen<br />
für die zentrale Versorgung<br />
Fit für den 1. Schnitt<br />
Frühjahrskur für das Grünland<br />
meist Blockheizkraftwerke<br />
zum Einsatz. Durch die gekoppelte<br />
Strom- und Wärmeversorgung<br />
sind diese<br />
derzeit eine der effizientesten<br />
Erzeugungstechnologien, die<br />
Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz<br />
sinnvoll miteinander<br />
verbinden.<br />
Einen Schritt weiter Richtung<br />
Klimaneutralität geht eine<br />
regenerative Wärmeversorgung<br />
aus Wärmepumpen,<br />
die Umweltwärme nutzen.<br />
Die Umweltwärme wird<br />
zum Beispiel aus Erdwärme<br />
zentral gewonnen und über<br />
eine Ringleitung an die angeschlossenen<br />
Gebäude verteilt,<br />
in der eine Wärmepumpe von<br />
Buderus diese zum Heizen<br />
nutzt. So können auch eng<br />
bebaute Siedlungen regenerative<br />
Wärme und auch Kälte<br />
nutzen, ohne auf dem eigenen<br />
Grundstück Erzeugungstechnik<br />
installieren und eine<br />
Energiequelle erschließen<br />
zu müssen. Zudem müssen<br />
die in kalten Wärmenetzen<br />
eingesetzten Rohrleitungen<br />
aufgrund des geringen Temperaturniveaus<br />
nicht gegen<br />
Wärmeverluste isoliert werden.<br />
Das spart Kosten und<br />
Ressourcen. „Ohne staatliche<br />
Förderung ist diese zentrale,<br />
regenerative und ressourcen-schonende<br />
Wärme- und<br />
Kälteversorgung allerdings<br />
heute noch nicht wirtschaftlich<br />
zu bauen und zu betreiben“,<br />
sagt EWE-Vorstand Michael<br />
Heidkamp.<br />
Voraussetzung für die Förderung<br />
ist eine Machbarkeitsstudie.<br />
Sie geht dem Bau und<br />
dem Betrieb einer regenerativen<br />
Wärmeversorgung voraus.<br />
In der Machbarkeitsstudie<br />
wird unter anderem die<br />
geologische Grundlage überprüft<br />
und die mögliche Umsetzung<br />
einer klimaneutralen<br />
Wärmelösung nachgewiesen.<br />
Die beiden Kooperationspartner<br />
EWE und Buderus werden<br />
in den nächsten Wochen die<br />
ersten Machbarkeitsstudien<br />
erstellen und dabei ihre Kompetenzen<br />
bündeln. Gespräche<br />
mit Investoren laufen bereits.<br />
„Gemeinsam wollen wir einen<br />
Beitrag für die Wärmewende<br />
leisten. Sie ist maßgeblich<br />
für das Erreichen<br />
der Klimaneutralität des<br />
Gebäudebestandes bis zum<br />
Jahr 2045, denn fast 40 Prozent<br />
aller CO 2<br />
-Emission in<br />
Deutschland entstehen im<br />
Wärmemarkt. Dafür bündeln<br />
wir unsere Kompetenzen und<br />
gehen die Herausforderungen<br />
der Wärmewende gemeinsam<br />
an. EWE als regionaler Energiepartner<br />
in Niedersachsen,<br />
Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern,<br />
und wir<br />
von Buderus mit unseren ressourcen-schonenden<br />
Heizsystemen“,<br />
sagt Stefan Thiel.<br />
Hohen Schaden<br />
verursacht<br />
HEMMOOR re ∙ Am<br />
Dienstagnachmittag kam<br />
es zwischen 15 und 17.50<br />
Uhr auf der Stader Straße<br />
in Hemmoor zu einem Verkehrsunfall<br />
an einem geparkten<br />
Mercedes. Der Wagen<br />
war in einer Parklücke<br />
ordnungsgemäß abgestellt.<br />
Als die 36-jährige Geschädigte<br />
zu ihrem Wagen zurückkehrte,<br />
stellte sie fest,<br />
dass der E 200 auf der gesamten<br />
linken Fahrzeugseite<br />
beschädigt worden war.<br />
Die Spuren deuten auf ein<br />
vorbeifahrendes Fahrzeug<br />
in Richtung Cuxhaven hin,<br />
dessen Fahrer oder Fahrerin<br />
nach dem Zusammenstoß<br />
nicht angehalten oder<br />
sich bei der Polizei gemeldet<br />
hat. Die Polizei schätzt<br />
den Gesamtschaden auf<br />
mindestens <strong>10</strong>.000 Euro.<br />
Hinweise auf das Tatfahrzeug<br />
nimmt die Polizei<br />
Hemmoor unter (04771) 60<br />
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HANNOVER lpd ∙ Die Wasservorräte<br />
im Boden sind<br />
nach den ergiebigen Regenfällen<br />
in den meisten Teilen<br />
Niedersachsens wieder gut<br />
gefüllt. Besonders in der<br />
Marsch an der Küste und<br />
in den Moorgebieten haben<br />
die Landwirte in den vergangenen<br />
Tagen und Wochen<br />
alle Hände voll damit<br />
zu tun gehabt, ihre Flächen<br />
Dr. Karsten Padeken: „Wir<br />
benötigen unbedingt eine sehr<br />
gute Qualität, um die Kühe optimal<br />
zu versorgen“<br />
Foto: Landvolk<br />
zu entwässern. Denn für die<br />
anstehenden Pflege- und<br />
Düngemaßnahmen müssen<br />
sowohl die Äcker als auch<br />
die Wiesen und Weiden<br />
ausreichend befahrbar sein,<br />
um Bodenverdichtungen<br />
zu vermeiden. „Wir warten<br />
händeringend darauf,<br />
unsere Gülle ausbringen<br />
zu können“, beschreibt Dr.<br />
Karsten Padeken als Vorsitzender<br />
des Grünland-Ausschusses<br />
im Landvolk Niedersachsen<br />
die Situation der<br />
Milchviehhalter im Norden<br />
Niedersachsens.<br />
Zudem denken die Landwirte<br />
schon an die Vorbereitungen<br />
für den ersten<br />
Schnitt im Mai. „Da benötigen<br />
wir unbedingt eine<br />
sehr gute Qualität, um die<br />
Kühe optimal zu versorgen“,<br />
erläutert Padeken. Im<br />
vergangenen Jahr war das<br />
Gras zwar sehr gut gewachsen,<br />
die Futterläger sind<br />
daher noch gut gefüllt, die<br />
notwendige Nährstoffdichte<br />
fehlte jedoch. Die Folge:<br />
Die Milchleistung sackte in<br />
vielen Kuhställen mit einer<br />
grasbasierten Fütterung ab.<br />
„Eine schlechte Silage lässt<br />
sich durch Kraftfutter nicht<br />
ausgleichen“, lautet Padekens<br />
Erfahrung. Auch der<br />
Mais gedieh aufgrund der<br />
kalten Witterung an der<br />
Küs te im vergangenen Jahr<br />
nur mäßig.<br />
Für dieses Frühjahr rät er,<br />
die Wiesen zu Anfang mit<br />
mineralischem Stickstoff<br />
zu düngen. Denn die Nährstoffe<br />
aus der Gülle müssen<br />
im Boden mineralisiert<br />
werden und kommen den<br />
Pflanzen daher erst nach<br />
dem ersten Schnitt zugute.<br />
Padeken fordert deshalb, die<br />
Gülle noch effektiver einzusetzen.<br />
Aus seiner Sicht wäre<br />
eine erste Verwertung in<br />
Biogasanlagen wünschenswert.<br />
„Gärsubstrat enthält<br />
einen deutlich höheren Anteil<br />
an sofort verfügbarem<br />
Stickstoff“, sagt der Grünlandexperte.<br />
Die Verfügbarkeit<br />
der Inhaltsstoffe lasse<br />
sich von den Bauern daher<br />
besser kalkulieren.<br />
Neben der Düngung gehören<br />
das Striegeln und Walzen<br />
an vielen Standorten<br />
zur Frühjahrskur des Grünlands.<br />
Zum einen werden<br />
dadurch Maulwurfshaufen<br />
eingeebnet und zum anderen<br />
die Grasbüschel zum<br />
Wachstum angeregt. Eine<br />
gleichzeitige Nachsaat hilft<br />
dabei, die Lücken, die über<br />
den Winter entstanden sind,<br />
wieder zu schließen.<br />
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12<br />
Regional 12. März 20<strong>22</strong><br />
Beine und Arme nach Maß - Prothesen aus Bremen europaweit gefragt<br />
Peter Wehmeyer und Birgit Greubel stellen pro Jahr rund 400 individuelle künstliche Extremitäten her<br />
BREMEN ∙ Künstliche Extremitäten<br />
sind ihr Spezialgebiet:<br />
Mit ihrem Betrieb<br />
GehProTec fertigen<br />
Peter Wehmeyer und Birgit<br />
Greubel pro Jahr rund<br />
400 individuelle Arm- und<br />
Beinprothesen. Patienten<br />
aus ganz Europa kommen<br />
zur Versorgung nach Bremen<br />
gereist.<br />
Treffen sich ein Österreicher,<br />
ein Kanadier und ein<br />
Deutscher und testen Beinprothesen.<br />
Was klingt wie<br />
der Anfang eines schlechten<br />
Witzes, war für den Bremer<br />
Peter Wehmeyer der Einstieg<br />
in eine neue berufliche<br />
Laufbahn. Und der ging so:<br />
Bei einem Motorradunfall<br />
im Jahr 1989 hatte der heute<br />
66-jährige Diplom-Verwaltungswirt<br />
seinen linken<br />
Unterschenkel verloren.<br />
Zwei Jahre später sprach<br />
er einen führenden Prothesenhersteller<br />
auf ein damals<br />
neu entwickeltes hydraulisches<br />
Kniegelenk an.<br />
Er bekam die Gelegenheit,<br />
das künstliche Gelenk noch<br />
vor der Markteinführung<br />
zu nutzen. Dabei stellte er<br />
sich so geschickt an, dass<br />
er einen Job als Testläufer<br />
und Entwicklungspatient<br />
angeboten bekam. In dieser<br />
Funktion war er 1993 mit<br />
zwei Prothesenträgern aus<br />
Österreich und Kanada an<br />
einer Weltneuheit beteiligt:<br />
an der Entwicklung der ersten<br />
Beinprothese mit elektronischem<br />
Kniegelenk.<br />
Damit war Wehmeyers Leidenschaft<br />
für die Prothetik,<br />
also der Entwicklung und<br />
Herstellung von Prothesen,<br />
geweckt.<br />
Gemeinsamer Neustart als<br />
Paar und im Beruf<br />
Wehmeyer ging in den<br />
Vertrieb, gründete eine<br />
Gehschule für Prothesenträger<br />
und begann, als<br />
Gutachter für diverse Berufsgenossenschaften<br />
zu<br />
arbeiten - bis er eines Tages<br />
bei einem Seminar die Orthopädietechnik-Meisterin<br />
Birgit Greubel kennen- und<br />
lieben lernte. Nach einigen<br />
Jahren im Prothesenbau<br />
war die 47-Jährige zu<br />
der Zeit in der Forschung<br />
und Entwicklung von Prothesenpassteilen<br />
tätig und<br />
Birgit Greubel und Peter Wehmeyer stellen in ihrer Werkstatt Hightech-Prothesen her<br />
Fotos: Sarbach<br />
schulte Techniker in ganz<br />
Europa. Gemeinsam beschlossen<br />
die beiden, sich<br />
selbstständig zu machen:<br />
So gründeten sie 2007 ihr<br />
Unternehmen GehProTec<br />
in der Bremer Airportstadt,<br />
das heute zu den<br />
führenden Anbietern von<br />
individuellen und hochtechnologischen<br />
Arm- und<br />
Beinprothesen gehört.<br />
Von der vergleichsweise<br />
einfachen Passivprothese<br />
mit wenigen Funktionen<br />
bis zum hochmodernen<br />
Modell mit elektronischer<br />
Steuerung: Es gibt nichts,<br />
was hier nicht für die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse<br />
der Patienten passgenau<br />
angefertigt wird. „Wir können<br />
alle Gliedmaßen, die in<br />
irgendeiner Form verloren<br />
gehen, ersetzen“, macht Birgit<br />
Greubel deutlich. Dabei<br />
kommt es immer darauf<br />
an, wofür die Prothese gebraucht<br />
wird: „Wer im Außendienst<br />
arbeitet, legt eher<br />
Wert auf eine hautnahe, natürlich<br />
gestaltete Hand, die<br />
nicht so viele Funktionen<br />
haben muss.“ In anderen<br />
Bereichen könne es dagegen<br />
wichtig sein, möglichst<br />
viele unterschiedliche Bewegungen<br />
auszuführen. „Je<br />
mehr eine Prothese kann,<br />
desto schwerer ist ihr Eigengewicht“,<br />
gibt Greubel<br />
aber zu bedenken.<br />
Peter Wehmeyer kümmert<br />
sich vornehmlich um die<br />
Beinamputierten und ihre<br />
mechanischen und elektronischen<br />
Kniegelenke sowie<br />
um die Gehschule. „Es ist<br />
ein Riesenvorteil, dass ich<br />
selbst mit einer Prothese<br />
lebe. Dadurch kann ich beurteilen,<br />
ob ein Patient zum<br />
Beispiel tatsächlich Schmerzen<br />
hat oder ob es sich um<br />
einen Druck im Schaft handelt,<br />
den man auch mal tolerieren<br />
muss.“ Als Betroffener<br />
genieße er eine hohe<br />
Akzeptanz bei den Kundinnen<br />
und Kunden.<br />
Immer wieder kommen<br />
aufgrund des Rufes, den<br />
sich GehProTec erarbeitet<br />
hat, auch Patientinnen und<br />
Patienten aus anderen europäischen<br />
Ländern zur<br />
Versorgung nach Bremen<br />
- erst kürzlich war sogar<br />
jemand aus Aserbaidschan<br />
hier, der bei einem Unfall<br />
ein Bein verloren hatte.<br />
„Bei den weit Angereisten<br />
muss es schnell gehen“,<br />
erläutert Wehmeyer. „Die<br />
kommen am Wochenende<br />
und fahren Mittwoch oder<br />
Donnerstag komplett versorgt<br />
wieder nach Hause.“<br />
Wichtig ist es ihm, neben<br />
der perfekt sitzenden Prothese<br />
auch Wissen über deren<br />
körperschonenden Gebrauch<br />
mitzugeben. Darum<br />
nimmt er sich viel Zeit, biomechanische<br />
Abläufe zu<br />
vermitteln: „Nur so lernt<br />
der Patient, wie er mit seiner<br />
eigenen Muskulatur die<br />
Prothese stabilisieren und<br />
steuern kann.“<br />
Die gegenüber vom Büro<br />
gelegene Werkstatt ist das<br />
Reich von Birgit Greubel.<br />
Hier entstehen zunächst die<br />
klassischen Gipsabdrücke<br />
oder modernen 3D-Scans<br />
des jeweiligen Stumpfes,<br />
für den anschließend der<br />
individuelle Schaft angefertigt<br />
wird, der die Prothese<br />
mit dem Körper verbindet.<br />
Besonders beeindruckend<br />
sind die Armprothesen, die<br />
die 47-Jährige und ihr Team<br />
aus unterschiedlichen Komponenten<br />
zusammenbauen.<br />
Bisher funktionierten diese<br />
so, dass zwei im Schaft<br />
installierte Elektroden<br />
die winzigen elektrischen<br />
Spannungen aufnehmen,<br />
die bei gezielter Kontraktion<br />
der Muskeln im Stumpf<br />
entstehen. Über eingebaute<br />
Motoren wird die Prothese<br />
bewegt - und je nachdem,<br />
welcher Muskel angespannt<br />
wird, öffnet oder schließt<br />
sich die Hand, dreht sich<br />
das Handgelenk oder hebt<br />
oder senkt sich der künstliche<br />
Ellenbogen.<br />
Stumpf wird mit 16 Elektroden<br />
abgetastet<br />
Ganz neu ist nun eine Technik,<br />
die mit 16 Elektroden<br />
arbeitet und das Zusammenspiel<br />
mehrerer Muskelsignale<br />
aufnehmen kann.<br />
„Die Patienten können<br />
damit ihre altbekannten<br />
Bewegungsabläufe nutzen<br />
und viel mehr unterschiedliche<br />
Bewegungen<br />
ausführen“, macht Greubel<br />
deutlich. Mittels Gedanken<br />
an den noch spürbaren<br />
amputierten Arm, den sogenannten<br />
Phantom-Arm,<br />
werde die Prothese gesteuert:<br />
„Der Stumpf und seine<br />
Bewegungen werden mit<br />
den 16 Elektroden abgetastet<br />
und die elektrischen<br />
Impulse mithilfe einer intelligenten<br />
Steuerung in der<br />
Prothese in Bewegungen<br />
umgewandelt“, erläutert<br />
sie. „Für Oberarm- und<br />
Schulterprothesen sind wir<br />
momentan die Einzigen<br />
in Deutschland, die das in<br />
diesem Umfang anbieten“,<br />
sagt sie.<br />
An diesem Tag sind Lars<br />
Schüler aus Schiffdorf und<br />
Siegfried Böhm aus Walsrode<br />
da, um ihre Unterarmprothesen<br />
warten zu lassen.<br />
Beide haben vor Jahren bei<br />
Arbeitsunfällen ihre rechte<br />
Hand verloren und mussten<br />
damals erst lernen, mit<br />
dem Schock zu leben und<br />
mit dem künstlichen Körperteil<br />
umzugehen. „Gerade<br />
in der ersten Zeit war<br />
ich oft verzweifelt“, erzählt<br />
der 49-jährige Lars Schüler.<br />
„Aber dann habe ich angefangen,<br />
mich mit der neuen<br />
Situation zu arrangieren.“<br />
Im Laufe der Zeit testete<br />
er sechs unterschiedliche<br />
Handsysteme, doch am<br />
häufigsten nutzt er bis heute<br />
ein einfaches, schnelles<br />
Modell mit drei funktionierenden<br />
Fingern, mit dem er<br />
rasch und kräftig zugreifen<br />
kann. „Wenn ich den Geschirrspüler<br />
ausräume, ist<br />
das deutlich praktischer<br />
als die modernen Hightech-Modelle“,<br />
sagt er.<br />
Lego zum Trainieren<br />
Und auch Siegfried Böhm<br />
hat die meiste Zeit des Tages<br />
einen einfachen Greifer an<br />
seinem Prothesenschaft installiert.<br />
„Ich bin Landwirt<br />
und brauche das Ding zum<br />
Arbeiten - und nicht, damit<br />
ich sonntags in der Kirche<br />
hübsch aussehe“, sagt der<br />
54-Jährige. Nur, wenn er<br />
auf dem Mähdrescher sitzt<br />
und einen Joystick bedienen<br />
muss, nutzt er ein Modell<br />
mit mehr Funktionen<br />
und unterschiedlichen<br />
Griffmustern. Den Umgang<br />
mit seiner Prothese<br />
hat Böhm geübt, indem er<br />
anfing, Lego-Technic-Modelle<br />
zusammenzubauen.<br />
Inzwischen stehen rund<br />
450 selbstgebaute Modelle<br />
in seinem Keller, vom Big<br />
Ben bis zur Tower Bridge.<br />
„Das hat mir geholfen, eine<br />
besondere Feinfühligkeit<br />
zu entwickeln“, ist er überzeugt.<br />
Ein bisschen hübsch<br />
darf es dann aber trotzdem<br />
manchmal sein. So hat er<br />
sich einen seiner Schäfte<br />
mit einem Bild von Lego-Steinen<br />
verschönern lassen,<br />
auf einem anderen ist<br />
ein Foto seiner Hündin zu<br />
sehen. „Hautfarben finde<br />
ich langweilig“, erläutert er,<br />
„und so ist es ein bisschen<br />
wie eine Tätowierung.“<br />
Individuelle Prothesen<br />
schaffen Selbstbewusstsein<br />
Dass viele Amputierte ihre<br />
Prothesen inzwischen mit<br />
großem Selbstbewusstsein<br />
zur Schau stellen, ist für<br />
Peter Wehmeyer ein positives<br />
Signal. Individualisierung<br />
spiele eine große<br />
Rolle, berichtet er: „Wir fertigen<br />
relativ häufig Schäfte<br />
in bunten Farben oder mit<br />
auffälligen Motiven wie<br />
Comics oder Totenköpfen<br />
an. Die 3D-Druck-Technik<br />
ermöglicht uns da ganz besondere<br />
und individuelle<br />
kosmetische Gestaltungen.“<br />
In manchen Ländern und<br />
Kulturen sei es allerdings<br />
immer noch so, dass es an<br />
Akzeptanz für künstliche<br />
Körperteile fehle. „Mir<br />
selbst ist das zum Beispiel<br />
im Portugal-Urlaub passiert,<br />
als ich in kurzer Hose<br />
im Restaurant saß und sich<br />
eine Familie mit Kindern<br />
weggesetzt hat. Kurz darauf<br />
hat draußen eine ältere Frau<br />
die Straßenseite gewechselt<br />
und sich bekreuzigt, als sie<br />
mich sah.“ Dem 66-Jährigen<br />
geht es immer auch darum,<br />
seinen Patienten ein gewisses<br />
Selbstverständnis zu<br />
vermitteln. „Sich nach einer<br />
Amputation selbstbewusst<br />
zu bewegen, macht ganz<br />
viel aus. Wer positiv mit all<br />
dem umgehen kann und<br />
einen großen Lebenswillen<br />
hat, gewöhnt sich schnell an<br />
eine Prothese.“<br />
Anne Wehrmann<br />
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