21.03.2022 Aufrufe

21. März 2022

- Tag des Waldes: Mit Holz gegen die Klimakrise - Graz bekommt erste Pincho-Bar - 20 Jahre VinziTel: 5.358 Grazern wurde geholfen - Großer Wirbel rund um die Kinderbetreuung

- Tag des Waldes: Mit Holz gegen die Klimakrise
- Graz bekommt erste Pincho-Bar
- 20 Jahre VinziTel: 5.358 Grazern wurde geholfen
- Großer Wirbel rund um die Kinderbetreuung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

15°<br />

Der Frühling<br />

zeigt sich morgen<br />

Dienstag<br />

weiter von seiner<br />

besten Seite: Bei<br />

strahlendem Sonnenschein bekommt<br />

es bis zu 15 Grad in Graz.<br />

Eröffnung in vier Tagen<br />

Im Lendviertel eröffnet diese Woche<br />

ein neues Lokal, das sich auf<br />

baskische Pinchos spezialisiert. 3<br />

Eröffnung vor zwanzig Jahren<br />

Notschlafstelle mit Hotelcharakter:<br />

Das VinziTel feiert heute seinen<br />

zwanzigsten Geburtstag. 4<br />

In Sachen Klimaschutz:<br />

Grazer<br />

glauben,<br />

sie stehen<br />

im Wald<br />

GETTY, KK, VINZI WERKE<br />

Wichtig. Anlässlich des heutigen Weltwaldtages wird die Bedeutung von Waldflächen, aber auch der Ressource Holz für den Klimaschutz betont.<br />

In Graz sind 32 Prozent des Stadtgebiets mit Laub bedeckt, am meisten in Gösting. Klimafitte Wälder seien deshalb das Gebot der Stunde. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />

Die Grazer Frühjahrsmesse wird<br />

erneut um ein Jahr verschoben. KK<br />

Frühjahrsmesse<br />

<strong>2022</strong> abgesagt<br />

■ Lange hatte es gut ausgesehen,<br />

angesichts der hohen<br />

Corona-Zahlen (siehe unten)<br />

und auch aufgrund der wirtschaftlichen<br />

Auswirkungen des<br />

Ukraine-Krieges gab die MCG<br />

Graz heute bekannt, die beliebte<br />

Grazer Frühjahrsmesse wie im<br />

Vorjahr auch heuer abzusagen.<br />

Stattdessen soll sie nun von 27.<br />

April bis 1. Mai 2023 stattfinden.<br />

Für eine Messe dieser Größenordnung<br />

brauche es eine größere<br />

Planungssicherheit, so MCG<br />

Graz-Vorstand Armin Egger.<br />

Über das Wochenende gingen<br />

die Zahlen leicht zurück.<br />

GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz und GU<br />

■ Die Zahl der Corona-Fälle<br />

in Graz ist über das Wochenende<br />

endlich etwas gesunken.<br />

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt<br />

heute bei 3.743,6 Fällen pro<br />

100.000 Einwohner (Freitag:<br />

3.790,7), in Graz-Umgebung bei<br />

4.460,5 (Freitag: 4.457,9). Der<br />

Steiermark-Durchschnitt liegt<br />

bei 3.920,4. Die AGES vermeldet<br />

523 Fälle auf den steirischen<br />

Normalstationen, 37 auf Intensivstationen.<br />

427 Menschen<br />

sind in Graz bisher mit Corona<br />

verstorben, in GU sind es 330.<br />

Tag des Waldes:<br />

Mit Holz gegen<br />

die Klimakrise<br />

Über 61 Prozent der Steiermark sind von Wald bedeckt – damit wird eine enorme Menge an CO 2<br />

gespeichert.<br />

WICHTIG. In Graz und<br />

der Steiermark gibt es<br />

noch viel Waldfläche.<br />

Die Bedeutung steigt<br />

in Zeiten von Klimaund<br />

Energiekrise.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Im Jahr 1971 riefen die Vereinten<br />

Nationen den <strong>21.</strong> <strong>März</strong> als „Internationalen<br />

Tag des Waldes“<br />

aus. Heute ist seine Bedeutung<br />

so groß wie nie zuvor. Erst dieses<br />

Wochenende machten Meldungen<br />

von Rekordtemperaturen in<br />

der Antarktis – 40 Grad über dem<br />

Durchschnitt – die Runde, die Klimakrise<br />

spitzt sich zu. Die Steiermark<br />

ist mit mehr als 61 Prozent an<br />

Waldfläche das „grüne Herz“ Österreichs<br />

– der steirische Wald wächst<br />

jährlich um rund 1000 Hektar. Für<br />

den Klimawandel ist das relevant,<br />

■ Seit Jahresbeginn hat es kaum<br />

geregnet oder geschneit – und bis<br />

Ende <strong>März</strong> ist auch kein Niederschlag<br />

mehr in Graz zu erwarten.<br />

Der Grundwasserspiegel liegt<br />

deshalb weit unter dem Durchschnitt<br />

und nur noch knapp über<br />

dem hirstorischen Tiefstwert.<br />

Aufgrund der extremen Trockenheit<br />

warnt die steirische Feuerwehr<br />

nun vor Waldbränden.<br />

Auch trockene Wiesen seien momentan<br />

sehr leicht entzündlich.<br />

da ein Kubikmeter Holz etwa eine<br />

Tonne CO 2<br />

speichert – österreichweit<br />

binden Wälder etwa 985 Millionen<br />

Tonnen Kohlenstoff im Holz<br />

der Bäume und im Waldboden.<br />

Blickt man auf Graz, kristallisiert<br />

sich Gösting als Wald-Vorzeigebezirk<br />

herus – mit 56,35 Prozent<br />

Waldfläche. Auch in Ries (41,37<br />

Prozent), Mariatrost (38,9) oder<br />

Eggenberg (34,62) sieht es gut aus,<br />

im Bezirk Innere Stadt gibt es mit<br />

6,01 Prozent noch einen kleinen<br />

Anteil – im Gegensatz zu Gries,<br />

Lend oder auch St. Leonhard.<br />

Klimafitte Wälder<br />

Von der Bedeutung des Waldes<br />

ist man auch in Graz-Umgebung<br />

überzeugt. „Wir wissen um die<br />

Wichtigkeit des Waldes und dessen<br />

Bewirtschaftung,“ betonte<br />

Fohnleitens Bürgermeister Johannes<br />

Wagners bei einer Pressekonferenz<br />

mit Agrarlandesrat Johann<br />

Seitinger anlässlich des Tags des<br />

Waldes. Rund 80 Prozent der Gemeinde<br />

sind Waldfläche.<br />

Sehr hohe Waldbrandgefahr in Graz<br />

In Grazer Wäldern sind Feuer<br />

sowie Rauchen laut Verordnung<br />

verboten. Trotzdem konnte man<br />

kürzlich nur durch schnelles<br />

Einschreiten einen Waldbrand<br />

auf der Platte verhindern. Die<br />

Freiwillige Feuerwehr wurde<br />

alarmiert, als Anrainern ein Feuerschein<br />

auffiel. Vor Ort wurde<br />

dann ein großes unbeaufsichtigtes<br />

Lagerfeuer vorgefunden.<br />

Dieses konnte von ein Einsatzkräften<br />

schnell gelöscht werden.<br />

GETTY<br />

Auch angesichts der aktuellen<br />

Energiesituation sei der steirische<br />

Wald wichtig, so Seitinger. Biomasse<br />

ist mit einem Anteil von fast zwei<br />

Dritteln immerhin der wichtigste<br />

erneuerbare Energieträger in der<br />

Steiermark – zu 86 Prozent handelt<br />

es sich um Energie aus Holz. „Viele<br />

kleinere Gemeinden nutzen Holz<br />

bereits als nachhaltigen Energieträger<br />

und sind damit unabhängig<br />

von russischen Gas-Importen“,<br />

so Seitinger, der im „Grazer“ zuletzt<br />

drei Biomasse-Kraftwerke am<br />

Stadtrand forderte.<br />

Die steirischen Grünen um<br />

Forstsprecher Alex Pinter nutzten<br />

den heutigen Aktionstag, um von<br />

der Landesregierung um Seitinger,<br />

ein Konzept für einen klimafitten<br />

Wald einzufordern. Kürzlich wurde<br />

ja die „dynamische Waldtypisierung“<br />

vorgestellt, ein Tool, das<br />

für Standorte zukunftsfitte Bäume<br />

vorschlägt. Pinter fordert nun gezielte<br />

Förderleistungen und Beratungen,<br />

um Waldbesitzern bei<br />

der Umsetzung zu helfen.<br />

Auf der Platte konnte kürzlich ein<br />

Waldbrand verhindert werden. FF GRAZ


<strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Graz bekommt erste Pincho-Bar<br />

GASTRONEWS. Am Freitag und Samstag eröffnet im Lendviertel das „El Pincho“. Dort gibt‘s dann<br />

die typischen tapasähnlichen Brötchen aus dem Baskenland, klassisch und mit steirischen Einflüssen.<br />

Ab Freitag gibt es in der Josefigasse ein neues Lokal für alle, die sich gerne<br />

kulinarisch um die Welt kosten: „El Pincho“ serviert baskische Brötchen. KK, GETTY<br />

Von Verena Leitold & Tobit Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

In Graz kennt man Markus<br />

„Maui“ Leskovar vom Citypeach,<br />

Circus Wonderlend<br />

sowie zahlreichen Events. 1,5<br />

Jahre lang lebte er allerdings im<br />

Baskenland und arbeitete dort in<br />

einer typischen Bodega. Dort hat<br />

er auch genau die Pinchos schätzen<br />

gelernt, die er jetzt in ein eigenes<br />

Lokal nach Graz bringt.<br />

„El Pincho“ soll die kleine<br />

Bar in der Josefigasse im Bezirk<br />

Lend heißen, die er am Freitag<br />

und Samstag im ehemaligen<br />

Inder „New Deli“ eröffnet. Die<br />

Hauptrolle spielen dort eben<br />

Pinchos, kleine baskische Tapas<br />

auf Weißbrot. Der Name kommt<br />

vom spanischen Wort für „Spieß“,<br />

denn häufig werden kleine Holzstäbchen<br />

verwendet, um Wurst,<br />

Fleisch, Schinken, Fisch, Gemüse<br />

und Co auf dem Brot zu halten.<br />

„Es wird immer sechs Pinchos<br />

der Woche geben, klassische<br />

Varianten wie in Spanien, aber<br />

auch Pinchos vom Bauernmarkt<br />

– je nach Saison zum Beispiel mit<br />

Spargel oder Kürbis“, berichtet<br />

Leskovar. „Dazu gibt‘s dann weiße<br />

und rote Weine – aus der Steiermark,<br />

dem Burgenland und<br />

natürlich auch aus Spanien.“ In<br />

Zukunft möchte der „Pinchodeiro“<br />

seine Brötchen auch als Catering<br />

per Bestellung anbieten.<br />

Optisch fühlt man sich in eine<br />

spanische Kneipe versetzt. Die<br />

Bar wurde aus altem Holz neu<br />

gebaut, Gemütlichkeit wird groß<br />

geschrieben. Im 17 Quadratmeter<br />

großen Lokal geht es auch<br />

eher kuschelig zu. In der warmen<br />

Jahreszeit gibt‘s dazu auch noch<br />

einen Gastgarten.


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />

Bei der Eröffnung 2002 testete die damalige Landeshauptfrau Waltraud<br />

Klasnic die Weichheit der Polster. Jetzt werden 20+5 Jahre gefeiert.VINZI WERKE (2)<br />

20 Jahre VinziTel: 5.358<br />

Grazern wurde geholfen<br />

TOP. Heute vor zwanzig Jahren wurde die Notschlafstelle<br />

mit Hotelcharakter in Eggenberg eröffnet.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Heute vor zwanzig Jahren<br />

– am <strong>21.</strong> <strong>März</strong> 2002 –<br />

wurde die Notschlafstelle<br />

VinziTel in der Eggenberger Lilienthalgasse<br />

gegründet. Damals<br />

war die Idee von Initiator Wolfgang<br />

Pucher eine einzigartige:<br />

Ein Haus, , in dem wohnungslos<br />

gewordene Personen und Paare<br />

ganztägig unterkommen können,<br />

sozialarbeiterisch betreut werden<br />

und ihre nächsten Schritte planen<br />

können. Der Fokus wurde auf<br />

junge Menschen, die oft auch von<br />

Suchterkrankungen betroffen waren,<br />

gelegt. „Bei uns würden die<br />

jungen Menschen kein 5-Sterne-<br />

Hotel, sondern ein 5-Herzen-<br />

Hotel vorfinden. Die Ästhetik<br />

war mir deshalb enorm wichtig.<br />

Auch der bestmögliche Komfort –<br />

sprich Zweibettzimmer mit eigenem<br />

Bad und WC. Und das konnten<br />

wir umsetzen“, erzählt Pfarrer<br />

Pucher rückblickend.<br />

Zum Zeitpunkt der Eröffnung<br />

vor zwanzig Jahren waren bereits<br />

die ersten zehn Personen eingezogen.<br />

Bis heute ist die Zahl der<br />

Bewohner auf 5.358 angewachsen,<br />

die Zahl der Nächtigungen<br />

auf 165.860. Im Nachbetreuungsprojekt<br />

„Solido“, das vor fünf Jahren<br />

gegründet wurde, begleiteten<br />

Projektleiter Andreas Kleinegger<br />

und Sozialarbeiterin Mirjam Bauer<br />

bislang 46 Teilnehmer in stabile<br />

Wohnverhältnisse. Denn vor<br />

2017 fiel auf: Die Bewohner der<br />

„Notschlafstelle mit Hotelcharakter“<br />

kamen immer wieder, alleine<br />

schafften sie es oft nicht aus der<br />

Spirale Wohnungslosigkeit – Notschlafstelle<br />

– eigene Wohnung –<br />

Wohnungslosigkeit heraus.<br />

Erfolgsprojekt<br />

Mittlerweile betreiben die Vinzi-<br />

Werke, die 1990 aus der Vinzenzgemeinschaft<br />

Eggenberg entstanden<br />

sind, vierzig Institutionen in<br />

der Steiermark, Wien und Salzburg.<br />

450 Personen finden täglich<br />

eine Unterkunft, 1.400 Personen<br />

werden mit Essen versorgt.<br />

Maria Hauer, Brigitte Schwarz-Stine und Claudia Polantschitsch (v.l.) präsentierten<br />

heute die Forderungen der Gewerkschaften in Graz. <br />

KK<br />

Großer Wirbel rund um<br />

die Kinderbetreuung<br />

LAUT. Die Situation der Kinderbetreuung ist laut Personalvertretern<br />

dramatisch. Man hat Forderungen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Schlechte Arbeitsbedingungen,<br />

neue Herausforderungen<br />

durch die Pandemie,<br />

fehlendes Personal: Erst vor kurzem<br />

berichteten wir über einem<br />

Hilferuf aus Graz-Umgebung,<br />

Gemeindevertreter und Einrichtungen<br />

vermeldeten große<br />

Sorge hinsichtlich der Sommerbetreuung<br />

aber auch der Kinderbetreuungsangebote<br />

allgemein.<br />

Es fehle an Personal – nicht zuletzt<br />

aufgrund der Corona-Ausfälle,<br />

aber auch wegen mangelnder<br />

Wertschätzung und oft zu geringer<br />

Bezahlung. Heute rief die „ARGE<br />

Kinderbildung- und Betreuung“<br />

österreichweit zu Aktionen unter<br />

dem Titel „Jetzt gibt’s Wirbel 2.0“<br />

auf. In Graz präsentierten Maria<br />

Hauer, Personalvertreterin von<br />

„younion“, Brigitte Schwarz-Stine,<br />

Betriebsratsvorsitzende bei<br />

WIKI und der Gewerkschaft „GPA“<br />

sowie Claudia Polantschitsch,<br />

Obfrauenstellvertreterin des „Stei-<br />

rischen Berufsverbandes für Elementarpädagogik“<br />

ihre Forderungen<br />

an den Bund:<br />

☞ Entlastung durch unterstützendes,<br />

administratives Personal<br />

um die Pädagogen bei Nebentätigkeiten<br />

zu unterstützen.<br />

☞ Ausbau der Ausbildungsplätze,<br />

um mehr Personal in die Kleinkindergruppen,<br />

Kindergärten und<br />

Horte zu bekommen.<br />

☞ Mehr Geld aus Bundesmitteln,<br />

konkret pro Jahr 250 Millionen<br />

Euro, um kleinere Gruppen<br />

und mehr Quadratmeter pro Kind<br />

und damit internationales Niveau<br />

zu erreichen. So sollen sich auch<br />

die Arbeitsbedingungen für das<br />

Personal deutlich verbessern.<br />

☞ Elementare Bildung soll kostenlos<br />

für alle zugänglich sein.<br />

☞ Die Gewerkschaft soll in den<br />

Beirat für Elementarpädagogik<br />

aufgenommen werden, um an Regelungen<br />

mitarbeiten zu können.<br />

Von Gesundheitsminister Johannes<br />

Rauch fordert man, Corona<br />

als Berufskrankheit einzustufen,<br />

um Pädagogen abzusichern.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian<br />

Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Christoph Zefferer (0664/80 66666 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />

redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE<br />

PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Raubüberfall im<br />

Bezirk Puntigam<br />

■ Ein bislang unbekannter Täter<br />

überfiel heute kurz nach 11.45<br />

Uhr eine Bank in der Triester<br />

Straße und hielt alle verfügbaren<br />

Polizeikräfte inklusive Hubschrauber<br />

und Spezialeinheiten<br />

in Atem. Der Mann drohte zwei<br />

Angestellten, eine Bombe zu<br />

zünden und flüchtete dann mit<br />

Beute in bislang unbekannter<br />

Höhe. Die Fahndung lief bisher<br />

ohne Erfolg. Zum momentanen<br />

Zeitpunkt ist bekannt, dass der<br />

Täter eine FFP2-Maske sowie<br />

einen schwarzen Rucksack trug.<br />

Derzeit läuft die Spurensicherung<br />

sowie Auswertung der<br />

Überwachungskameras. Die<br />

Angestellten blieben unverletzt,<br />

erlitten jedoch einen Schock<br />

Ein Klein-Lkw kam auf der Seite liegend zum Stillstand. Die Feuerwehren Übelbach/Markt<br />

und Deutschfeistritz führten die Sicherungsarbeiten durch. FF DEUTSCHFEISTRITZ<br />

und werden vom Kriseninterventionsteam<br />

betreut.<br />

Unfall mit einem<br />

Klein-Lkw auf A9<br />

■ Aus bisher noch unbekannter<br />

Ursache kam es heute Nacht kurz<br />

vor zwei Uhr zu einem Unfall auf<br />

der A9 Phyrnautobahn. Ein Kleintransporter<br />

prallte auf Höhe des<br />

Parkplatz Übelbach in Fahrtrichtung<br />

Voralpenkreuz gegen einen<br />

Aufpralldämpfer der Leitschiene<br />

und kam daraufhin schwer beschädigt<br />

auf der Seite liegend zum<br />

Stillstand. Der Lenker konnte sich<br />

zwar selbst aus dem Fahrzeug<br />

befreien, wurde dabei aber unbestimmten<br />

Grades verletzt und<br />

musste vom anwesenden Rettungsdienst<br />

versorgt werden.<br />

Rehbock wurde<br />

aus Pool gerettet<br />

■ Die Freiwillige Feuerwehr Nestelbach<br />

musste gestern zu einem<br />

tierischen Einsatz ausrücken.<br />

Ein junger Rehbock war nämlich<br />

in einen halbvollen Pool gestürzt<br />

und konnte sich selbst nicht<br />

mehr daraus befreuen. 15 Kameraden<br />

kamen ihm zur Hilfe. Anstatt,<br />

dass das Tier völlig panisch<br />

wurde, blieb es laut Feuerwehr<br />

ziemlich ruhig und ließ sich von<br />

den Florianis bereitwillig helfen.<br />

Ein Feuerwehrmann hob<br />

ihn innerhalb von kürzester Zeit<br />

ohne Gegenwehr aus dem Pool.<br />

„Nach einem kurzen Kontrollblick<br />

trat er unverletzt die Flucht<br />

in den angrenzenden Wald an“,<br />

berichtet Oberbrandinspektor<br />

Florian Hable.<br />

Die Feuerwehr Nestelbach konnte<br />

einem Rehbock helfen. FF NESTELBACH<br />

Ich tue es!<br />

Darum sollten auch Sie Plasma spenden:<br />

• Weil Blutplasma als Rohstoff für zahlreiche lebensrettende Medikamente<br />

benötigt wird und nicht künstlich hergestellt werden kann.<br />

• Weil Sie tausenden von Menschen helfen können, die lebenslang<br />

darauf angewiesen sind.<br />

• Weil Plasma spenden einfach und sicher ist und Ihr Gesundheitszustand<br />

regelmäßig überprüft wird.<br />

• Weil Plasma in der Notfallmedizin und bei Operationen<br />

täglich zum Einsatz kommt und auch Sie, Ihre Familie<br />

oder Ihre Freunde es eines Tages benötigen könnten.<br />

Und ich fühle mich gut.<br />

Als Dankeschön für Ihren Zeitaufwand<br />

erhalten Sie € 30,- pro Spende!<br />

Spendezentrum Seiersberg<br />

Shopping City Seiersberg, Haus 1, Ebene 3<br />

8055 Seiersberg-Pirka<br />

Telefon: +43 (0)316 / 29 33 33<br />

Spendezentrum Leoben<br />

Im Leoben City Shopping, 1. Stock, Top 125<br />

Hauptplatz 19, 8700 Leoben<br />

Telefon: +43 (0)3842 / 44 40 4


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />

Floki sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Dogo Argentino Floki wird<br />

gerade gegen die Demodex<br />

Hautkrankheit behandelt.<br />

Diese ist nicht ansteckend für<br />

Menschen, aber potenziell<br />

für Tiere. Damit der liebe Bub<br />

während seiner Wartezeit nicht<br />

im Tierheim ausharren muss,<br />

sucht die Arche Noah für ihn<br />

eine langsfristige Pflegestelle.<br />

Floki ist noch etwas stürmisch,<br />

daran muss man mit<br />

ihm arbeiten. Er ist grundsätzlich<br />

freundlich und sehr lieb!<br />

Er grinst einem wortwörtlich<br />

entgegen, wenn er Zweibeiner<br />

sieht. Aber er eignet sich nicht<br />

für kleine Kinder.<br />

- männlich, 5 Jahre<br />

- Dogo Argentino<br />

- ruhig<br />

R ü d e<br />

F l o k i<br />

sucht<br />

e i n e<br />

langfristige<br />

Pflegestelle.<br />

KK<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www.aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Künstlerin restauriert<br />

kaputtes Mahnmal<br />

■ Der „Grazer“ berichtete am<br />

gestrigen Sonntag in der Printausgabe<br />

über das durch Straßenreperaturen<br />

zerstörte Laufschriftmahnmal<br />

am Grieskai.<br />

Das Mahnmal, ein Kunstprojekt<br />

im öffentlichen Raum, dass erstmals<br />

2013 zu sehen war und im<br />

November 2021, was die Schriften<br />

betrifft erneuert wurde, soll<br />

an die Naziverfolgung eines<br />

Oberrabbiners in Graz erinnern.<br />

Aufgrund des Berichtes im<br />

„Grazer“ teilte man uns aus dem<br />

Büro der Bürgermeisterin Elke<br />

Kahr folgendes mit: Die Künstlerin<br />

Catrin Bolt wird selbst die<br />

Restaurierung der Laufschrift<br />

vornehmen sobald es Temperatur<br />

und Witterung zulassen.<br />

Als Hintergrund zum vermeintlich<br />

unbedachten Umgang mit<br />

einem „Denkmal“: Tatsächlich<br />

ging es bei der baulichen Maßnahme<br />

um die Herstellung einer<br />

barrierefreien Querung (Gehsteigabsenkung),<br />

ein immer<br />

wieder vorgebrachter Wunsch,<br />

der schon lange geplant und beschlossen<br />

war. Über die damit<br />

leider verbundene Beschädigung<br />

des Lauftextes wurde das Universalmuseum<br />

Joanneum, Kunst<br />

im öffentlichen Raum, als Träger<br />

des Projektes informiert, und von<br />

dort wurde dann auch Kontakt<br />

mit der Künstlerin aufgenommen.<br />

VOJO<br />

Das Laufschriftmahnmal auf diesem<br />

Gehsteig wird restauriert. CATHERINE WAGNER<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Das macht Sinn<br />

Damit bin ich sogar einverstanden<br />

– denn dort ist ja jetzt schon<br />

Beton. So muaa wenigstens keine<br />

weitere Grünfläche verschwinden.<br />

Alte häßliche Gebäude<br />

durch neue komfortable zu ersetzen,<br />

macht Sinn - jedenfalls mehr<br />

Sinn als Grünraum zuzubetonieren.<br />

Brigitte Kuttner<br />

* * *<br />

Zubetonieren geht weiter<br />

Auch unter KPÖ, Grünen und<br />

SPÖ geht das Zubetonieren<br />

weiter. Ja, dem Nagl immer die<br />

Schuld zu geben ist nun vorbei!<br />

Patrick Köck<br />

Etwas Grün<br />

Alle, die sich jetzt aufregen, sollten<br />

mal darüber nachdenken,<br />

dass dort jetzt sowieso schon alles<br />

versiegelt ist. Dort würde sogar<br />

zumindest etwas Grünfläche entstehen.<br />

Nina Ulrich<br />

* * *<br />

Teure Massenunterkunft<br />

Wir haben ja noch nicht genug<br />

Megaprojekte in Graz! Wer möchte<br />

nicht in einer Massenunterkunft<br />

völlig überteuert wohnen.<br />

Daniel Manolo<br />

* * *<br />

Lärmbelästigung<br />

Wieder ein paar glückliche Anwohner<br />

mehr, die sich anschließend<br />

über die Lärmbelästigung<br />

durch die ÖBB beschweren werden.<br />

Her Wig<br />

Respekt<br />

Respekt an Mr. Voice, dass er das<br />

Angebot von Herrn Gröbl abgelehnt<br />

hat.<br />

Gerald Kundigraber<br />

* * *<br />

Baustopp?<br />

Ich habe gedacht, es<br />

kommt ein Baustopp in<br />

Graz?<br />

Michael Zwirntner<br />

* * *<br />

Traurig<br />

Es ist traurig, wie alles zugepflastert<br />

wird, bei so viel Leerstand an<br />

Wohnungen in Graz.<br />

Ingrid Rieger<br />

* * *<br />

S-Bahn ist wichtiger<br />

Eine S-Bahn-Station wäre wichtiger.<br />

Joachim Engert<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Wohnpark<br />

Gösting wird<br />

vergrößert<br />

Gerüchte gibt es schon länger,<br />

jetzt wird es aber langsam<br />

ernst: Die Gröbl Gruppe will den<br />

Wohnpark Gösting um noch<br />

einmal 50 Prozent vergrößern.<br />

Noch vor dem Sommer soll der<br />

Bebauungsplan bei der Stadt<br />

Graz aufgelegt werden, auch<br />

das Lärmproblem mit den ÖBB<br />

könnte dadurch gelöst werden.<br />

Das Projekt wurde unter unseren<br />

Lesern intensiv diskutiert.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


<strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Steiermark & Kärnten:<br />

graz 7<br />

Bündnis für starken Süden<br />

GEMEINSAM. Eine Studie analysierte den Wirtschaftsraum Südösterreich erstmals genauer und zeigte<br />

Potenziale und Herausforderungen auf. Politisch und wirtschaftlich will man enger zusammenrücken .<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Eine umfassende Standortstudie<br />

von Joanneum Research,<br />

der Uni Graz und dem Institut<br />

für Wirtschafts- und Standortentwicklung<br />

zeigt Entwicklungspotenziale<br />

und Herausforderungen des<br />

Wirtschaftsraums „Südösterreich“,<br />

bestehend aus der Steiermark und<br />

Kärnten. Die Kooperation der Bundesländer<br />

in Wirtschaftsfragen soll<br />

nun vertieft werden, daher schlugen<br />

die steirische Wirtschaftslandesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl<br />

und Kärntens Landeshaupmann-<br />

Stellvertreterin Gaby Schaunig<br />

gemeinsam mit den Wirtschaftskammerpräsidenten<br />

Josef Herk<br />

und Jürgen Mandl bei der heutigen<br />

Präsentation der Studie die<br />

Erarbeitung einer gemeinsamen<br />

Agenda vor, die man politisch dann<br />

beschließen soll. Eine gemeinsame<br />

Regierungssitzung beider Länder<br />

ist geplant.<br />

Problemlagen<br />

Die Studie konstatierte einen<br />

„Brain-Drain“ junger, gut ausgebildeter<br />

Menschen in Südösterreich,<br />

von den Zentralräumen wie Graz<br />

abgesehen. Prognosen sehen eine<br />

Verringerung des Arbeitskräftepotenzials<br />

in den kommenden Jahrzehnten,<br />

durch den demographischen<br />

Wandel dürfte die Zahl der<br />

20- bis 64-Jährigen bis 2040 in der<br />

Steiermark um 9,5 Prozent sinken.<br />

Als Handlungsempfehlungen<br />

werden eine Attraktivierung für<br />

qualifizierten Zuzug, eine Verbesserung<br />

der Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf, eine Förderung von<br />

Meisterausbildungen mit Fokus auf<br />

Digitalisierung, eine Stärkung der<br />

dualen Ausbildung und ein Ausbau<br />

der Fachhochschulen empfohlen.<br />

Die Studie sieht außerdem starken<br />

Investitionsbedarf im Infrastrukturbereich<br />

– Straße, Schiene<br />

und Energie. Die Koralmbahn sei<br />

hier nur ein erster Schritt. Gut aufgestellt<br />

ist die Region hinsichtlich<br />

Forschung, Entwicklung und Innovation,<br />

Kooperationen sollen aber<br />

noch intensiviert werden.<br />

Barbara Eibinger-Miedl, Josef Herk und Ewald Verhounig (v.l.), Leiter des Instituts<br />

für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) stellten Ergebnisse vor. FISCHER


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />

Neue Single<br />

Schauspieler als Bandmusiker:<br />

Funktioniert, siehe KÖHDER! EISNER<br />

Zuerst Lesung,<br />

dann Konzert<br />

■ Schauspielhaus-Ensemblemitglied<br />

Florian Köhler<br />

lädt mit seiner Band KÖHDER<br />

zu zwei Konzerten am 25. und<br />

26. <strong>März</strong> jeweils um 20 Uhr<br />

ins tube’s in Graz. Bereits am<br />

24. <strong>März</strong> ist Köhler ebendort<br />

im Rahmen einer Lesung zu<br />

Charles Bukowskis 100. Geburtstag<br />

in Begleitung des Boris<br />

Reinhold Trio, zu sehen.<br />

Florian Köhler ist im Schauspielhaus<br />

aktuell in „Das Licht<br />

im Kasten“, „Der letzte Mensch“<br />

sowie „Forst der Finsternis“ sowie<br />

in Kürze in „Ein Sommernachtstraum“<br />

sowie in der Titelrolle<br />

in „Macbeth“ zu sehen.<br />

Good Wilson:<br />

Good Music!<br />

Orgelkünstler Lukas Hasler engagiert<br />

sich für Kriegsopfer. FOTO KK<br />

Benefizkonzert<br />

für die Ukraine<br />

■ Lukas Hasler entlockt der<br />

Orgel der Herz-Jesu-Kirche am<br />

9. April ab 19:30 ihre besten<br />

Klänge – für den guten Zweck.<br />

Die gesammelten Einnahmen<br />

werden dem Grazer Verein Eggenberger<br />

Vielfalt für die Finanzierung<br />

von Hilfstransporten<br />

in die Ukraine überreicht. Der<br />

Eintritt ist kostenlos, um eine<br />

freiwillige Spende wird gebeten.<br />

Für den Ausnahmekünstler<br />

ist es schwer tragbar, „dass es zu<br />

einer kriegerischen Auseinandersetzung<br />

nur wenige hundert<br />

Kilometer meines Heimatlandes<br />

Österreich kommt.“<br />

FEELGOOD. Die Grazer<br />

Band „Good Wilson“<br />

hat eine starke Single<br />

auf den Markt gebracht:<br />

„Bats from the<br />

Buffet“ ist der Titel.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Grazer Band von Günther<br />

Paulitsch „Good<br />

Wilson“ hat sich in der<br />

österreichischen Musikszene<br />

schon einen festen Platz erspielt.<br />

Erste Erfahrungen mit großen<br />

Bühnen machte die Band übrigens<br />

beim Steirischen Bandwettbewerb.<br />

Jetzt ist eine neue Single am<br />

Markt: „Bats from the Buffet“<br />

zeugt von ernsthafter Selbstironie<br />

und Sinn für gute Harmonien.<br />

Die Nummer geht sofort<br />

ins Ohr und ist durchwegs radiotauglich.<br />

Die Single handelt von einer<br />

ehrlichen Reflexion des „Butter-<br />

fly-Effects“, des ansteckenden<br />

Wahnsinns, der das dritte Jahrzehnt<br />

des <strong>21.</strong> Jahrhunderts bestimmt.<br />

Der Song ist somit ein<br />

Zeitdokument der vorangegangenen<br />

Jahre, gleichzeitig aber<br />

auch ein Statement, ein herzliches<br />

„Fuck off“ an alle Idiotismen.<br />

In „Bats From The Buffet“ haben<br />

Good Wilson aufgestauten<br />

Frust verarbeitet, hervorgerufen<br />

durch Ungleichheiten, Unge-<br />

rechtigkeit, Fake News, Egozentrismus<br />

und Unsolidarität. Also<br />

all jene Eigenschaften und Dinge<br />

die die Pandemie zum Teil nochmal<br />

besonders zum Vorschein<br />

gebracht hat. Verpackt in einem<br />

sanften, tongue-in-cheek Indie-<br />

Pop-Track soll „Bats From The<br />

Buffet“ daran erinnern, dass es<br />

auch ok ist, mal zornig zu sein.<br />

Seit der Debütsingle „Walk The<br />

Talk“ hat die Band sich enorm<br />

entwickelt.<br />

Die Grazer Band „Good Wilson“ präsentiert ihre neue Single „Bats from the<br />

Buffet“: ein eingänglicher Song, der viel Zeitgeist mit sich bringt. KK (2)


<strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Eishockey-<br />

Akademie<br />

Sportler<br />

des<br />

Wochenendes<br />

Was diese Woche<br />

im Sport passiert<br />

■ Mittwoch: In der Platzierungsrunde der Basketball-Superliga<br />

trifft der UBSC Graz im Raiffeisen Sportpark (19 Uhr) auf die Oberwart<br />

Gunners. Mit einem Sieg könnte die Truppe von Trainer Ervin<br />

Dragsic vorübergehend an den Burgenländern vorbei auf Platz drei<br />

der Tabelle ziehen. Oberwart hat aber ein Spiel weniger ausgetragen<br />

als die Grazer.<br />

Die Eishockey-Akademie Steiermark startet bei Red Bull Salzburg<br />

in die „Best of five“-Finalserie der ICE Young Stars League. Donnerstag<br />

folgt das zweite Spiel ebenfalls in Salzburg, ehe Sonntag zumindest<br />

noch ein Heimspiel wartet.<br />

Die U20 der Eishockey-Akademie Steiermark jubelt über den Meistertitel. KK<br />

Die U20 kürte sich mit einem 5:2-Sieg im<br />

alles entscheidenden fünften Spiel beim<br />

VSV zum neuen österreichischen Meister.<br />

Dabei wartet auch noch eine Finalserie.<br />

Mit einem 5:2 im fünften<br />

und entscheidenden<br />

Spiel in Villach hat sich die Eishockey<br />

Akademie Steiermark<br />

(EAS) zum österreichischen<br />

U20-Meister gekürt. Dabei hat<br />

die „Best of five“-Serie nicht<br />

gut begonnen. Mit 1:9 mussten<br />

die Grazer die Segel streichen.<br />

„Das war auf alle Fälle zu hoch“,<br />

sagt Philipp Hofer, Präsident des<br />

Steirischen Eishockeyverbands.<br />

Er erklärt auch, warum die Steirer<br />

jetzt schon U20-Meister sind,<br />

es in der ICE Young Star League<br />

aber am Mittwoch mit der Finalserie<br />

gegen Red Bull Salzburg<br />

weitergeht. „Weil Salzburg<br />

und deren Halbfinalgegner die<br />

Nordic Hockey Academy deutlich<br />

mehr Legionäre haben und<br />

dadurch Akademie-Status. Bei<br />

uns heißt das Leistungszentrum<br />

Kicker Manprit Sarkaria<br />

Sturms Offensivspieler mit indischen<br />

Wurzeln hatte mit seinen<br />

zwei Toren gegen Austria<br />

Klagenfurt maßgeblichen Anteil<br />

am 3:1-Erfolg der Grazer,<br />

die gestern ihren ersten Sieg<br />

in der Meisterrunde feiern<br />

konnten.<br />

nur Akademie. Laut Durchführungsbestimmungen<br />

sind wir<br />

die letzte verbliebene österreichische<br />

Mannschaft in der Liga.“<br />

Und als solche im Aufwind. Vergangene<br />

Saison holte man den<br />

U16-Titel, jetzt jenen in der U20.<br />

Der 1:9-Niederlage beim VSV<br />

folgten im Semifinale übrigens<br />

zwei knappe Overtime-Erfolge<br />

mit 3:2 und 2:1. „Das vierte Spiel<br />

war eigentlich unser bestes“, sagt<br />

Hofer, das ging aber neuerlich<br />

mit 1:3 verloren. Im Entscheidungsspiel<br />

war es dann vor allem<br />

das Mitteldrittel, das den<br />

Unterschied gemacht hat – dort<br />

zog die EAS nach 0:1-Rückstand<br />

auf 3:1 davon, siegte am Ende sicher<br />

mit 5:2. Und im Finale? „Ist<br />

auch alles möglich. Wir haben<br />

Salzburg auch schon geschlagen“,<br />

ist Hofer zuversichtlich.<br />

Weiters positiv aufgefallen sind:<br />

UVC Graz<br />

Die Volleyballherren haben<br />

sich im Viertelfinal-Entscheidungsspiel<br />

gegen Ried mit 3:1<br />

durchgesetzt und stehen damit<br />

im Semifinale. Sergej Drobnic<br />

legte mit einer starken Serviceleistung<br />

den Grundstein für<br />

den Erfolg.<br />

In der HLA wartet auf die HSG Graz nach der überraschenden<br />

28:34-Niederlage in Ferlach noch ein Nachtragsspiel bei Vöslau<br />

(19.30 Uhr).<br />

■ Donnerstag: Drei Spieler mit Graz-Bezug stehen im Aufgebot für<br />

das WM-Play-off-Match in Cardiff gegen Wales: Michael Gregoritsch<br />

(Augsburg), Ex-GAK-Spieler Valentino Lazaro (Benfica Lissabon) und<br />

Marcel Sabitzer (FC Bayern). Im Aufstiegs-Fall wartet der Sieger aus<br />

Schottland gegen die Ukraine. Wegen des Kriegs in der Ukraine wurde<br />

das Match aber in den Juni verlegt.<br />

■ Samstag: Die Herren des UVC Graz starten ins Semifinale der Austrian<br />

Volley League. In der „Best of five“-Serie kommt es zur Neuauflage<br />

des Vorjahres-Semifinales gegen Union Waldviertel. Los geht es<br />

in Zwettl um 19 Uhr. Zur selben Zeit bestreiten die Damen des UVC in<br />

Innsbruck noch das Viertelfinale.<br />

Samstag,<br />

19 Uhr:<br />

UVC vs.<br />

Union<br />

Waldviertel<br />

Absprung ins Volleyball-Halbfinale. Die UVC-Herren treffen diesen Samstag<br />

zum Auftakt auswärts auf Union Waldviertel.<br />

GEPA


graz<br />

10 www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Dienstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Morgen Dienstag ist Weltwassertag. Das Grazer Wasser kommt<br />

aus den Wasserwerken Andritz, Friesach, Feldkirchen und zu rund<br />

25 Prozent aus dem südlichen Hochschwabgebiet. Pro Kopf verbraucht<br />

ein Grazer 130 Liter pro Tag – am meisten geht fürs Duschen<br />

und Baden sowie fürs WC und Wäschewaschen drauf. In der Stadt<br />

stehen 23 Hochbehälter mit einem Gesamtspeichervolumen von<br />

39.600 Kubikmetern zur Verfügung. Das Wassernetz ist insgesamt<br />

mehr als 1.400 Kilometer lang.<br />

■ Die steirischen Grünen laden zum Online-Gespräch unter dem<br />

Titel „Ist Frieden möglich? Und in welchem Frieden wollen wir leben?“<br />

Russland-Expertin Susanne Scholl und Universitätslektor<br />

Thomas Roithner diskutieren mit Klubobfrau Sandra Krautwaschl<br />

via Zoom.<br />

■ Im Afro-Asiatischen Institut gibt es einen Vortrag von Belachew<br />

Gebrewold, Professor für internationale Politik am Management-<br />

Center Innsbruck, zu hören: „Der Einfluss Chinas in Afrika“ beginnt<br />

um 19 Uhr ebenfalls via Zoom.<br />

■ Das Grazer KinderParlament trifft morgen online zwischen 16<br />

und 18 Uhr zusammen.<br />

Insgesamt gibt es in Graz 23 Trinkwasserbehälter wie diesen. 1.400 Kilometer<br />

Rohre versorgen die Stadt nicht nur am morgigen Weltwassertag. HOLDING GRAZ<br />

■ Im JUFA Hotel in der Idlhofgasse kann man von 16 bis 19 Uhr für<br />

das Rote Kreuz Blut spenden.<br />

Felix, 9,<br />

ist nicht aufzuhalten<br />

dank Plasmaspende<br />

PLASMAZENTRUM<br />

GRAZ EUROPAPLATZ<br />

Europaplatz 20<br />

T: 0316 / 339 331<br />

plasmazentrum.at/graz-europaplatz<br />

PLASMAZENTRUM<br />

GRAZ CITYPARK<br />

Lazarettgürtel 55<br />

T: 0316 / 232 500<br />

plasmazentrum.at/graz-citypark<br />

Ihre<br />

Plasmaspende<br />

30€<br />

für Ihre<br />

Zeit<br />

LÄSST MICH IN DIE<br />

HÖHE WACHSEN<br />

Plasma spenden rettet Leben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!