21. März 2022
- Tag des Waldes: Mit Holz gegen die Klimakrise - Graz bekommt erste Pincho-Bar - 20 Jahre VinziTel: 5.358 Grazern wurde geholfen - Großer Wirbel rund um die Kinderbetreuung
- Tag des Waldes: Mit Holz gegen die Klimakrise
- Graz bekommt erste Pincho-Bar
- 20 Jahre VinziTel: 5.358 Grazern wurde geholfen
- Großer Wirbel rund um die Kinderbetreuung
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<strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
15°<br />
Der Frühling<br />
zeigt sich morgen<br />
Dienstag<br />
weiter von seiner<br />
besten Seite: Bei<br />
strahlendem Sonnenschein bekommt<br />
es bis zu 15 Grad in Graz.<br />
Eröffnung in vier Tagen<br />
Im Lendviertel eröffnet diese Woche<br />
ein neues Lokal, das sich auf<br />
baskische Pinchos spezialisiert. 3<br />
Eröffnung vor zwanzig Jahren<br />
Notschlafstelle mit Hotelcharakter:<br />
Das VinziTel feiert heute seinen<br />
zwanzigsten Geburtstag. 4<br />
In Sachen Klimaschutz:<br />
Grazer<br />
glauben,<br />
sie stehen<br />
im Wald<br />
GETTY, KK, VINZI WERKE<br />
Wichtig. Anlässlich des heutigen Weltwaldtages wird die Bedeutung von Waldflächen, aber auch der Ressource Holz für den Klimaschutz betont.<br />
In Graz sind 32 Prozent des Stadtgebiets mit Laub bedeckt, am meisten in Gösting. Klimafitte Wälder seien deshalb das Gebot der Stunde. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />
Die Grazer Frühjahrsmesse wird<br />
erneut um ein Jahr verschoben. KK<br />
Frühjahrsmesse<br />
<strong>2022</strong> abgesagt<br />
■ Lange hatte es gut ausgesehen,<br />
angesichts der hohen<br />
Corona-Zahlen (siehe unten)<br />
und auch aufgrund der wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen des<br />
Ukraine-Krieges gab die MCG<br />
Graz heute bekannt, die beliebte<br />
Grazer Frühjahrsmesse wie im<br />
Vorjahr auch heuer abzusagen.<br />
Stattdessen soll sie nun von 27.<br />
April bis 1. Mai 2023 stattfinden.<br />
Für eine Messe dieser Größenordnung<br />
brauche es eine größere<br />
Planungssicherheit, so MCG<br />
Graz-Vorstand Armin Egger.<br />
Über das Wochenende gingen<br />
die Zahlen leicht zurück.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Zahl der Corona-Fälle<br />
in Graz ist über das Wochenende<br />
endlich etwas gesunken.<br />
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt<br />
heute bei 3.743,6 Fällen pro<br />
100.000 Einwohner (Freitag:<br />
3.790,7), in Graz-Umgebung bei<br />
4.460,5 (Freitag: 4.457,9). Der<br />
Steiermark-Durchschnitt liegt<br />
bei 3.920,4. Die AGES vermeldet<br />
523 Fälle auf den steirischen<br />
Normalstationen, 37 auf Intensivstationen.<br />
427 Menschen<br />
sind in Graz bisher mit Corona<br />
verstorben, in GU sind es 330.<br />
Tag des Waldes:<br />
Mit Holz gegen<br />
die Klimakrise<br />
Über 61 Prozent der Steiermark sind von Wald bedeckt – damit wird eine enorme Menge an CO 2<br />
gespeichert.<br />
WICHTIG. In Graz und<br />
der Steiermark gibt es<br />
noch viel Waldfläche.<br />
Die Bedeutung steigt<br />
in Zeiten von Klimaund<br />
Energiekrise.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Im Jahr 1971 riefen die Vereinten<br />
Nationen den <strong>21.</strong> <strong>März</strong> als „Internationalen<br />
Tag des Waldes“<br />
aus. Heute ist seine Bedeutung<br />
so groß wie nie zuvor. Erst dieses<br />
Wochenende machten Meldungen<br />
von Rekordtemperaturen in<br />
der Antarktis – 40 Grad über dem<br />
Durchschnitt – die Runde, die Klimakrise<br />
spitzt sich zu. Die Steiermark<br />
ist mit mehr als 61 Prozent an<br />
Waldfläche das „grüne Herz“ Österreichs<br />
– der steirische Wald wächst<br />
jährlich um rund 1000 Hektar. Für<br />
den Klimawandel ist das relevant,<br />
■ Seit Jahresbeginn hat es kaum<br />
geregnet oder geschneit – und bis<br />
Ende <strong>März</strong> ist auch kein Niederschlag<br />
mehr in Graz zu erwarten.<br />
Der Grundwasserspiegel liegt<br />
deshalb weit unter dem Durchschnitt<br />
und nur noch knapp über<br />
dem hirstorischen Tiefstwert.<br />
Aufgrund der extremen Trockenheit<br />
warnt die steirische Feuerwehr<br />
nun vor Waldbränden.<br />
Auch trockene Wiesen seien momentan<br />
sehr leicht entzündlich.<br />
da ein Kubikmeter Holz etwa eine<br />
Tonne CO 2<br />
speichert – österreichweit<br />
binden Wälder etwa 985 Millionen<br />
Tonnen Kohlenstoff im Holz<br />
der Bäume und im Waldboden.<br />
Blickt man auf Graz, kristallisiert<br />
sich Gösting als Wald-Vorzeigebezirk<br />
herus – mit 56,35 Prozent<br />
Waldfläche. Auch in Ries (41,37<br />
Prozent), Mariatrost (38,9) oder<br />
Eggenberg (34,62) sieht es gut aus,<br />
im Bezirk Innere Stadt gibt es mit<br />
6,01 Prozent noch einen kleinen<br />
Anteil – im Gegensatz zu Gries,<br />
Lend oder auch St. Leonhard.<br />
Klimafitte Wälder<br />
Von der Bedeutung des Waldes<br />
ist man auch in Graz-Umgebung<br />
überzeugt. „Wir wissen um die<br />
Wichtigkeit des Waldes und dessen<br />
Bewirtschaftung,“ betonte<br />
Fohnleitens Bürgermeister Johannes<br />
Wagners bei einer Pressekonferenz<br />
mit Agrarlandesrat Johann<br />
Seitinger anlässlich des Tags des<br />
Waldes. Rund 80 Prozent der Gemeinde<br />
sind Waldfläche.<br />
Sehr hohe Waldbrandgefahr in Graz<br />
In Grazer Wäldern sind Feuer<br />
sowie Rauchen laut Verordnung<br />
verboten. Trotzdem konnte man<br />
kürzlich nur durch schnelles<br />
Einschreiten einen Waldbrand<br />
auf der Platte verhindern. Die<br />
Freiwillige Feuerwehr wurde<br />
alarmiert, als Anrainern ein Feuerschein<br />
auffiel. Vor Ort wurde<br />
dann ein großes unbeaufsichtigtes<br />
Lagerfeuer vorgefunden.<br />
Dieses konnte von ein Einsatzkräften<br />
schnell gelöscht werden.<br />
GETTY<br />
Auch angesichts der aktuellen<br />
Energiesituation sei der steirische<br />
Wald wichtig, so Seitinger. Biomasse<br />
ist mit einem Anteil von fast zwei<br />
Dritteln immerhin der wichtigste<br />
erneuerbare Energieträger in der<br />
Steiermark – zu 86 Prozent handelt<br />
es sich um Energie aus Holz. „Viele<br />
kleinere Gemeinden nutzen Holz<br />
bereits als nachhaltigen Energieträger<br />
und sind damit unabhängig<br />
von russischen Gas-Importen“,<br />
so Seitinger, der im „Grazer“ zuletzt<br />
drei Biomasse-Kraftwerke am<br />
Stadtrand forderte.<br />
Die steirischen Grünen um<br />
Forstsprecher Alex Pinter nutzten<br />
den heutigen Aktionstag, um von<br />
der Landesregierung um Seitinger,<br />
ein Konzept für einen klimafitten<br />
Wald einzufordern. Kürzlich wurde<br />
ja die „dynamische Waldtypisierung“<br />
vorgestellt, ein Tool, das<br />
für Standorte zukunftsfitte Bäume<br />
vorschlägt. Pinter fordert nun gezielte<br />
Förderleistungen und Beratungen,<br />
um Waldbesitzern bei<br />
der Umsetzung zu helfen.<br />
Auf der Platte konnte kürzlich ein<br />
Waldbrand verhindert werden. FF GRAZ
<strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Graz bekommt erste Pincho-Bar<br />
GASTRONEWS. Am Freitag und Samstag eröffnet im Lendviertel das „El Pincho“. Dort gibt‘s dann<br />
die typischen tapasähnlichen Brötchen aus dem Baskenland, klassisch und mit steirischen Einflüssen.<br />
Ab Freitag gibt es in der Josefigasse ein neues Lokal für alle, die sich gerne<br />
kulinarisch um die Welt kosten: „El Pincho“ serviert baskische Brötchen. KK, GETTY<br />
Von Verena Leitold & Tobit Schweighofer<br />
redaktion@grazer.at<br />
In Graz kennt man Markus<br />
„Maui“ Leskovar vom Citypeach,<br />
Circus Wonderlend<br />
sowie zahlreichen Events. 1,5<br />
Jahre lang lebte er allerdings im<br />
Baskenland und arbeitete dort in<br />
einer typischen Bodega. Dort hat<br />
er auch genau die Pinchos schätzen<br />
gelernt, die er jetzt in ein eigenes<br />
Lokal nach Graz bringt.<br />
„El Pincho“ soll die kleine<br />
Bar in der Josefigasse im Bezirk<br />
Lend heißen, die er am Freitag<br />
und Samstag im ehemaligen<br />
Inder „New Deli“ eröffnet. Die<br />
Hauptrolle spielen dort eben<br />
Pinchos, kleine baskische Tapas<br />
auf Weißbrot. Der Name kommt<br />
vom spanischen Wort für „Spieß“,<br />
denn häufig werden kleine Holzstäbchen<br />
verwendet, um Wurst,<br />
Fleisch, Schinken, Fisch, Gemüse<br />
und Co auf dem Brot zu halten.<br />
„Es wird immer sechs Pinchos<br />
der Woche geben, klassische<br />
Varianten wie in Spanien, aber<br />
auch Pinchos vom Bauernmarkt<br />
– je nach Saison zum Beispiel mit<br />
Spargel oder Kürbis“, berichtet<br />
Leskovar. „Dazu gibt‘s dann weiße<br />
und rote Weine – aus der Steiermark,<br />
dem Burgenland und<br />
natürlich auch aus Spanien.“ In<br />
Zukunft möchte der „Pinchodeiro“<br />
seine Brötchen auch als Catering<br />
per Bestellung anbieten.<br />
Optisch fühlt man sich in eine<br />
spanische Kneipe versetzt. Die<br />
Bar wurde aus altem Holz neu<br />
gebaut, Gemütlichkeit wird groß<br />
geschrieben. Im 17 Quadratmeter<br />
großen Lokal geht es auch<br />
eher kuschelig zu. In der warmen<br />
Jahreszeit gibt‘s dazu auch noch<br />
einen Gastgarten.
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />
Bei der Eröffnung 2002 testete die damalige Landeshauptfrau Waltraud<br />
Klasnic die Weichheit der Polster. Jetzt werden 20+5 Jahre gefeiert.VINZI WERKE (2)<br />
20 Jahre VinziTel: 5.358<br />
Grazern wurde geholfen<br />
TOP. Heute vor zwanzig Jahren wurde die Notschlafstelle<br />
mit Hotelcharakter in Eggenberg eröffnet.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Heute vor zwanzig Jahren<br />
– am <strong>21.</strong> <strong>März</strong> 2002 –<br />
wurde die Notschlafstelle<br />
VinziTel in der Eggenberger Lilienthalgasse<br />
gegründet. Damals<br />
war die Idee von Initiator Wolfgang<br />
Pucher eine einzigartige:<br />
Ein Haus, , in dem wohnungslos<br />
gewordene Personen und Paare<br />
ganztägig unterkommen können,<br />
sozialarbeiterisch betreut werden<br />
und ihre nächsten Schritte planen<br />
können. Der Fokus wurde auf<br />
junge Menschen, die oft auch von<br />
Suchterkrankungen betroffen waren,<br />
gelegt. „Bei uns würden die<br />
jungen Menschen kein 5-Sterne-<br />
Hotel, sondern ein 5-Herzen-<br />
Hotel vorfinden. Die Ästhetik<br />
war mir deshalb enorm wichtig.<br />
Auch der bestmögliche Komfort –<br />
sprich Zweibettzimmer mit eigenem<br />
Bad und WC. Und das konnten<br />
wir umsetzen“, erzählt Pfarrer<br />
Pucher rückblickend.<br />
Zum Zeitpunkt der Eröffnung<br />
vor zwanzig Jahren waren bereits<br />
die ersten zehn Personen eingezogen.<br />
Bis heute ist die Zahl der<br />
Bewohner auf 5.358 angewachsen,<br />
die Zahl der Nächtigungen<br />
auf 165.860. Im Nachbetreuungsprojekt<br />
„Solido“, das vor fünf Jahren<br />
gegründet wurde, begleiteten<br />
Projektleiter Andreas Kleinegger<br />
und Sozialarbeiterin Mirjam Bauer<br />
bislang 46 Teilnehmer in stabile<br />
Wohnverhältnisse. Denn vor<br />
2017 fiel auf: Die Bewohner der<br />
„Notschlafstelle mit Hotelcharakter“<br />
kamen immer wieder, alleine<br />
schafften sie es oft nicht aus der<br />
Spirale Wohnungslosigkeit – Notschlafstelle<br />
– eigene Wohnung –<br />
Wohnungslosigkeit heraus.<br />
Erfolgsprojekt<br />
Mittlerweile betreiben die Vinzi-<br />
Werke, die 1990 aus der Vinzenzgemeinschaft<br />
Eggenberg entstanden<br />
sind, vierzig Institutionen in<br />
der Steiermark, Wien und Salzburg.<br />
450 Personen finden täglich<br />
eine Unterkunft, 1.400 Personen<br />
werden mit Essen versorgt.<br />
Maria Hauer, Brigitte Schwarz-Stine und Claudia Polantschitsch (v.l.) präsentierten<br />
heute die Forderungen der Gewerkschaften in Graz. <br />
KK<br />
Großer Wirbel rund um<br />
die Kinderbetreuung<br />
LAUT. Die Situation der Kinderbetreuung ist laut Personalvertretern<br />
dramatisch. Man hat Forderungen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Schlechte Arbeitsbedingungen,<br />
neue Herausforderungen<br />
durch die Pandemie,<br />
fehlendes Personal: Erst vor kurzem<br />
berichteten wir über einem<br />
Hilferuf aus Graz-Umgebung,<br />
Gemeindevertreter und Einrichtungen<br />
vermeldeten große<br />
Sorge hinsichtlich der Sommerbetreuung<br />
aber auch der Kinderbetreuungsangebote<br />
allgemein.<br />
Es fehle an Personal – nicht zuletzt<br />
aufgrund der Corona-Ausfälle,<br />
aber auch wegen mangelnder<br />
Wertschätzung und oft zu geringer<br />
Bezahlung. Heute rief die „ARGE<br />
Kinderbildung- und Betreuung“<br />
österreichweit zu Aktionen unter<br />
dem Titel „Jetzt gibt’s Wirbel 2.0“<br />
auf. In Graz präsentierten Maria<br />
Hauer, Personalvertreterin von<br />
„younion“, Brigitte Schwarz-Stine,<br />
Betriebsratsvorsitzende bei<br />
WIKI und der Gewerkschaft „GPA“<br />
sowie Claudia Polantschitsch,<br />
Obfrauenstellvertreterin des „Stei-<br />
rischen Berufsverbandes für Elementarpädagogik“<br />
ihre Forderungen<br />
an den Bund:<br />
☞ Entlastung durch unterstützendes,<br />
administratives Personal<br />
um die Pädagogen bei Nebentätigkeiten<br />
zu unterstützen.<br />
☞ Ausbau der Ausbildungsplätze,<br />
um mehr Personal in die Kleinkindergruppen,<br />
Kindergärten und<br />
Horte zu bekommen.<br />
☞ Mehr Geld aus Bundesmitteln,<br />
konkret pro Jahr 250 Millionen<br />
Euro, um kleinere Gruppen<br />
und mehr Quadratmeter pro Kind<br />
und damit internationales Niveau<br />
zu erreichen. So sollen sich auch<br />
die Arbeitsbedingungen für das<br />
Personal deutlich verbessern.<br />
☞ Elementare Bildung soll kostenlos<br />
für alle zugänglich sein.<br />
☞ Die Gewerkschaft soll in den<br />
Beirat für Elementarpädagogik<br />
aufgenommen werden, um an Regelungen<br />
mitarbeiten zu können.<br />
Von Gesundheitsminister Johannes<br />
Rauch fordert man, Corona<br />
als Berufskrankheit einzustufen,<br />
um Pädagogen abzusichern.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />
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redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />
80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE<br />
PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Raubüberfall im<br />
Bezirk Puntigam<br />
■ Ein bislang unbekannter Täter<br />
überfiel heute kurz nach 11.45<br />
Uhr eine Bank in der Triester<br />
Straße und hielt alle verfügbaren<br />
Polizeikräfte inklusive Hubschrauber<br />
und Spezialeinheiten<br />
in Atem. Der Mann drohte zwei<br />
Angestellten, eine Bombe zu<br />
zünden und flüchtete dann mit<br />
Beute in bislang unbekannter<br />
Höhe. Die Fahndung lief bisher<br />
ohne Erfolg. Zum momentanen<br />
Zeitpunkt ist bekannt, dass der<br />
Täter eine FFP2-Maske sowie<br />
einen schwarzen Rucksack trug.<br />
Derzeit läuft die Spurensicherung<br />
sowie Auswertung der<br />
Überwachungskameras. Die<br />
Angestellten blieben unverletzt,<br />
erlitten jedoch einen Schock<br />
Ein Klein-Lkw kam auf der Seite liegend zum Stillstand. Die Feuerwehren Übelbach/Markt<br />
und Deutschfeistritz führten die Sicherungsarbeiten durch. FF DEUTSCHFEISTRITZ<br />
und werden vom Kriseninterventionsteam<br />
betreut.<br />
Unfall mit einem<br />
Klein-Lkw auf A9<br />
■ Aus bisher noch unbekannter<br />
Ursache kam es heute Nacht kurz<br />
vor zwei Uhr zu einem Unfall auf<br />
der A9 Phyrnautobahn. Ein Kleintransporter<br />
prallte auf Höhe des<br />
Parkplatz Übelbach in Fahrtrichtung<br />
Voralpenkreuz gegen einen<br />
Aufpralldämpfer der Leitschiene<br />
und kam daraufhin schwer beschädigt<br />
auf der Seite liegend zum<br />
Stillstand. Der Lenker konnte sich<br />
zwar selbst aus dem Fahrzeug<br />
befreien, wurde dabei aber unbestimmten<br />
Grades verletzt und<br />
musste vom anwesenden Rettungsdienst<br />
versorgt werden.<br />
Rehbock wurde<br />
aus Pool gerettet<br />
■ Die Freiwillige Feuerwehr Nestelbach<br />
musste gestern zu einem<br />
tierischen Einsatz ausrücken.<br />
Ein junger Rehbock war nämlich<br />
in einen halbvollen Pool gestürzt<br />
und konnte sich selbst nicht<br />
mehr daraus befreuen. 15 Kameraden<br />
kamen ihm zur Hilfe. Anstatt,<br />
dass das Tier völlig panisch<br />
wurde, blieb es laut Feuerwehr<br />
ziemlich ruhig und ließ sich von<br />
den Florianis bereitwillig helfen.<br />
Ein Feuerwehrmann hob<br />
ihn innerhalb von kürzester Zeit<br />
ohne Gegenwehr aus dem Pool.<br />
„Nach einem kurzen Kontrollblick<br />
trat er unverletzt die Flucht<br />
in den angrenzenden Wald an“,<br />
berichtet Oberbrandinspektor<br />
Florian Hable.<br />
Die Feuerwehr Nestelbach konnte<br />
einem Rehbock helfen. FF NESTELBACH<br />
Ich tue es!<br />
Darum sollten auch Sie Plasma spenden:<br />
• Weil Blutplasma als Rohstoff für zahlreiche lebensrettende Medikamente<br />
benötigt wird und nicht künstlich hergestellt werden kann.<br />
• Weil Sie tausenden von Menschen helfen können, die lebenslang<br />
darauf angewiesen sind.<br />
• Weil Plasma spenden einfach und sicher ist und Ihr Gesundheitszustand<br />
regelmäßig überprüft wird.<br />
• Weil Plasma in der Notfallmedizin und bei Operationen<br />
täglich zum Einsatz kommt und auch Sie, Ihre Familie<br />
oder Ihre Freunde es eines Tages benötigen könnten.<br />
Und ich fühle mich gut.<br />
Als Dankeschön für Ihren Zeitaufwand<br />
erhalten Sie € 30,- pro Spende!<br />
Spendezentrum Seiersberg<br />
Shopping City Seiersberg, Haus 1, Ebene 3<br />
8055 Seiersberg-Pirka<br />
Telefon: +43 (0)316 / 29 33 33<br />
Spendezentrum Leoben<br />
Im Leoben City Shopping, 1. Stock, Top 125<br />
Hauptplatz 19, 8700 Leoben<br />
Telefon: +43 (0)3842 / 44 40 4
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />
Floki sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Dogo Argentino Floki wird<br />
gerade gegen die Demodex<br />
Hautkrankheit behandelt.<br />
Diese ist nicht ansteckend für<br />
Menschen, aber potenziell<br />
für Tiere. Damit der liebe Bub<br />
während seiner Wartezeit nicht<br />
im Tierheim ausharren muss,<br />
sucht die Arche Noah für ihn<br />
eine langsfristige Pflegestelle.<br />
Floki ist noch etwas stürmisch,<br />
daran muss man mit<br />
ihm arbeiten. Er ist grundsätzlich<br />
freundlich und sehr lieb!<br />
Er grinst einem wortwörtlich<br />
entgegen, wenn er Zweibeiner<br />
sieht. Aber er eignet sich nicht<br />
für kleine Kinder.<br />
- männlich, 5 Jahre<br />
- Dogo Argentino<br />
- ruhig<br />
R ü d e<br />
F l o k i<br />
sucht<br />
e i n e<br />
langfristige<br />
Pflegestelle.<br />
KK<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www.aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676/84 24 17 437<br />
Künstlerin restauriert<br />
kaputtes Mahnmal<br />
■ Der „Grazer“ berichtete am<br />
gestrigen Sonntag in der Printausgabe<br />
über das durch Straßenreperaturen<br />
zerstörte Laufschriftmahnmal<br />
am Grieskai.<br />
Das Mahnmal, ein Kunstprojekt<br />
im öffentlichen Raum, dass erstmals<br />
2013 zu sehen war und im<br />
November 2021, was die Schriften<br />
betrifft erneuert wurde, soll<br />
an die Naziverfolgung eines<br />
Oberrabbiners in Graz erinnern.<br />
Aufgrund des Berichtes im<br />
„Grazer“ teilte man uns aus dem<br />
Büro der Bürgermeisterin Elke<br />
Kahr folgendes mit: Die Künstlerin<br />
Catrin Bolt wird selbst die<br />
Restaurierung der Laufschrift<br />
vornehmen sobald es Temperatur<br />
und Witterung zulassen.<br />
Als Hintergrund zum vermeintlich<br />
unbedachten Umgang mit<br />
einem „Denkmal“: Tatsächlich<br />
ging es bei der baulichen Maßnahme<br />
um die Herstellung einer<br />
barrierefreien Querung (Gehsteigabsenkung),<br />
ein immer<br />
wieder vorgebrachter Wunsch,<br />
der schon lange geplant und beschlossen<br />
war. Über die damit<br />
leider verbundene Beschädigung<br />
des Lauftextes wurde das Universalmuseum<br />
Joanneum, Kunst<br />
im öffentlichen Raum, als Träger<br />
des Projektes informiert, und von<br />
dort wurde dann auch Kontakt<br />
mit der Künstlerin aufgenommen.<br />
VOJO<br />
Das Laufschriftmahnmal auf diesem<br />
Gehsteig wird restauriert. CATHERINE WAGNER<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Das macht Sinn<br />
Damit bin ich sogar einverstanden<br />
– denn dort ist ja jetzt schon<br />
Beton. So muaa wenigstens keine<br />
weitere Grünfläche verschwinden.<br />
Alte häßliche Gebäude<br />
durch neue komfortable zu ersetzen,<br />
macht Sinn - jedenfalls mehr<br />
Sinn als Grünraum zuzubetonieren.<br />
Brigitte Kuttner<br />
* * *<br />
Zubetonieren geht weiter<br />
Auch unter KPÖ, Grünen und<br />
SPÖ geht das Zubetonieren<br />
weiter. Ja, dem Nagl immer die<br />
Schuld zu geben ist nun vorbei!<br />
Patrick Köck<br />
Etwas Grün<br />
Alle, die sich jetzt aufregen, sollten<br />
mal darüber nachdenken,<br />
dass dort jetzt sowieso schon alles<br />
versiegelt ist. Dort würde sogar<br />
zumindest etwas Grünfläche entstehen.<br />
Nina Ulrich<br />
* * *<br />
Teure Massenunterkunft<br />
Wir haben ja noch nicht genug<br />
Megaprojekte in Graz! Wer möchte<br />
nicht in einer Massenunterkunft<br />
völlig überteuert wohnen.<br />
Daniel Manolo<br />
* * *<br />
Lärmbelästigung<br />
Wieder ein paar glückliche Anwohner<br />
mehr, die sich anschließend<br />
über die Lärmbelästigung<br />
durch die ÖBB beschweren werden.<br />
Her Wig<br />
Respekt<br />
Respekt an Mr. Voice, dass er das<br />
Angebot von Herrn Gröbl abgelehnt<br />
hat.<br />
Gerald Kundigraber<br />
* * *<br />
Baustopp?<br />
Ich habe gedacht, es<br />
kommt ein Baustopp in<br />
Graz?<br />
Michael Zwirntner<br />
* * *<br />
Traurig<br />
Es ist traurig, wie alles zugepflastert<br />
wird, bei so viel Leerstand an<br />
Wohnungen in Graz.<br />
Ingrid Rieger<br />
* * *<br />
S-Bahn ist wichtiger<br />
Eine S-Bahn-Station wäre wichtiger.<br />
Joachim Engert<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Wohnpark<br />
Gösting wird<br />
vergrößert<br />
Gerüchte gibt es schon länger,<br />
jetzt wird es aber langsam<br />
ernst: Die Gröbl Gruppe will den<br />
Wohnpark Gösting um noch<br />
einmal 50 Prozent vergrößern.<br />
Noch vor dem Sommer soll der<br />
Bebauungsplan bei der Stadt<br />
Graz aufgelegt werden, auch<br />
das Lärmproblem mit den ÖBB<br />
könnte dadurch gelöst werden.<br />
Das Projekt wurde unter unseren<br />
Lesern intensiv diskutiert.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
<strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
Steiermark & Kärnten:<br />
graz 7<br />
Bündnis für starken Süden<br />
GEMEINSAM. Eine Studie analysierte den Wirtschaftsraum Südösterreich erstmals genauer und zeigte<br />
Potenziale und Herausforderungen auf. Politisch und wirtschaftlich will man enger zusammenrücken .<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Eine umfassende Standortstudie<br />
von Joanneum Research,<br />
der Uni Graz und dem Institut<br />
für Wirtschafts- und Standortentwicklung<br />
zeigt Entwicklungspotenziale<br />
und Herausforderungen des<br />
Wirtschaftsraums „Südösterreich“,<br />
bestehend aus der Steiermark und<br />
Kärnten. Die Kooperation der Bundesländer<br />
in Wirtschaftsfragen soll<br />
nun vertieft werden, daher schlugen<br />
die steirische Wirtschaftslandesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl<br />
und Kärntens Landeshaupmann-<br />
Stellvertreterin Gaby Schaunig<br />
gemeinsam mit den Wirtschaftskammerpräsidenten<br />
Josef Herk<br />
und Jürgen Mandl bei der heutigen<br />
Präsentation der Studie die<br />
Erarbeitung einer gemeinsamen<br />
Agenda vor, die man politisch dann<br />
beschließen soll. Eine gemeinsame<br />
Regierungssitzung beider Länder<br />
ist geplant.<br />
Problemlagen<br />
Die Studie konstatierte einen<br />
„Brain-Drain“ junger, gut ausgebildeter<br />
Menschen in Südösterreich,<br />
von den Zentralräumen wie Graz<br />
abgesehen. Prognosen sehen eine<br />
Verringerung des Arbeitskräftepotenzials<br />
in den kommenden Jahrzehnten,<br />
durch den demographischen<br />
Wandel dürfte die Zahl der<br />
20- bis 64-Jährigen bis 2040 in der<br />
Steiermark um 9,5 Prozent sinken.<br />
Als Handlungsempfehlungen<br />
werden eine Attraktivierung für<br />
qualifizierten Zuzug, eine Verbesserung<br />
der Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf, eine Förderung von<br />
Meisterausbildungen mit Fokus auf<br />
Digitalisierung, eine Stärkung der<br />
dualen Ausbildung und ein Ausbau<br />
der Fachhochschulen empfohlen.<br />
Die Studie sieht außerdem starken<br />
Investitionsbedarf im Infrastrukturbereich<br />
– Straße, Schiene<br />
und Energie. Die Koralmbahn sei<br />
hier nur ein erster Schritt. Gut aufgestellt<br />
ist die Region hinsichtlich<br />
Forschung, Entwicklung und Innovation,<br />
Kooperationen sollen aber<br />
noch intensiviert werden.<br />
Barbara Eibinger-Miedl, Josef Herk und Ewald Verhounig (v.l.), Leiter des Instituts<br />
für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) stellten Ergebnisse vor. FISCHER
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />
Neue Single<br />
Schauspieler als Bandmusiker:<br />
Funktioniert, siehe KÖHDER! EISNER<br />
Zuerst Lesung,<br />
dann Konzert<br />
■ Schauspielhaus-Ensemblemitglied<br />
Florian Köhler<br />
lädt mit seiner Band KÖHDER<br />
zu zwei Konzerten am 25. und<br />
26. <strong>März</strong> jeweils um 20 Uhr<br />
ins tube’s in Graz. Bereits am<br />
24. <strong>März</strong> ist Köhler ebendort<br />
im Rahmen einer Lesung zu<br />
Charles Bukowskis 100. Geburtstag<br />
in Begleitung des Boris<br />
Reinhold Trio, zu sehen.<br />
Florian Köhler ist im Schauspielhaus<br />
aktuell in „Das Licht<br />
im Kasten“, „Der letzte Mensch“<br />
sowie „Forst der Finsternis“ sowie<br />
in Kürze in „Ein Sommernachtstraum“<br />
sowie in der Titelrolle<br />
in „Macbeth“ zu sehen.<br />
Good Wilson:<br />
Good Music!<br />
Orgelkünstler Lukas Hasler engagiert<br />
sich für Kriegsopfer. FOTO KK<br />
Benefizkonzert<br />
für die Ukraine<br />
■ Lukas Hasler entlockt der<br />
Orgel der Herz-Jesu-Kirche am<br />
9. April ab 19:30 ihre besten<br />
Klänge – für den guten Zweck.<br />
Die gesammelten Einnahmen<br />
werden dem Grazer Verein Eggenberger<br />
Vielfalt für die Finanzierung<br />
von Hilfstransporten<br />
in die Ukraine überreicht. Der<br />
Eintritt ist kostenlos, um eine<br />
freiwillige Spende wird gebeten.<br />
Für den Ausnahmekünstler<br />
ist es schwer tragbar, „dass es zu<br />
einer kriegerischen Auseinandersetzung<br />
nur wenige hundert<br />
Kilometer meines Heimatlandes<br />
Österreich kommt.“<br />
FEELGOOD. Die Grazer<br />
Band „Good Wilson“<br />
hat eine starke Single<br />
auf den Markt gebracht:<br />
„Bats from the<br />
Buffet“ ist der Titel.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Grazer Band von Günther<br />
Paulitsch „Good<br />
Wilson“ hat sich in der<br />
österreichischen Musikszene<br />
schon einen festen Platz erspielt.<br />
Erste Erfahrungen mit großen<br />
Bühnen machte die Band übrigens<br />
beim Steirischen Bandwettbewerb.<br />
Jetzt ist eine neue Single am<br />
Markt: „Bats from the Buffet“<br />
zeugt von ernsthafter Selbstironie<br />
und Sinn für gute Harmonien.<br />
Die Nummer geht sofort<br />
ins Ohr und ist durchwegs radiotauglich.<br />
Die Single handelt von einer<br />
ehrlichen Reflexion des „Butter-<br />
fly-Effects“, des ansteckenden<br />
Wahnsinns, der das dritte Jahrzehnt<br />
des <strong>21.</strong> Jahrhunderts bestimmt.<br />
Der Song ist somit ein<br />
Zeitdokument der vorangegangenen<br />
Jahre, gleichzeitig aber<br />
auch ein Statement, ein herzliches<br />
„Fuck off“ an alle Idiotismen.<br />
In „Bats From The Buffet“ haben<br />
Good Wilson aufgestauten<br />
Frust verarbeitet, hervorgerufen<br />
durch Ungleichheiten, Unge-<br />
rechtigkeit, Fake News, Egozentrismus<br />
und Unsolidarität. Also<br />
all jene Eigenschaften und Dinge<br />
die die Pandemie zum Teil nochmal<br />
besonders zum Vorschein<br />
gebracht hat. Verpackt in einem<br />
sanften, tongue-in-cheek Indie-<br />
Pop-Track soll „Bats From The<br />
Buffet“ daran erinnern, dass es<br />
auch ok ist, mal zornig zu sein.<br />
Seit der Debütsingle „Walk The<br />
Talk“ hat die Band sich enorm<br />
entwickelt.<br />
Die Grazer Band „Good Wilson“ präsentiert ihre neue Single „Bats from the<br />
Buffet“: ein eingänglicher Song, der viel Zeitgeist mit sich bringt. KK (2)
<strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Eishockey-<br />
Akademie<br />
Sportler<br />
des<br />
Wochenendes<br />
Was diese Woche<br />
im Sport passiert<br />
■ Mittwoch: In der Platzierungsrunde der Basketball-Superliga<br />
trifft der UBSC Graz im Raiffeisen Sportpark (19 Uhr) auf die Oberwart<br />
Gunners. Mit einem Sieg könnte die Truppe von Trainer Ervin<br />
Dragsic vorübergehend an den Burgenländern vorbei auf Platz drei<br />
der Tabelle ziehen. Oberwart hat aber ein Spiel weniger ausgetragen<br />
als die Grazer.<br />
Die Eishockey-Akademie Steiermark startet bei Red Bull Salzburg<br />
in die „Best of five“-Finalserie der ICE Young Stars League. Donnerstag<br />
folgt das zweite Spiel ebenfalls in Salzburg, ehe Sonntag zumindest<br />
noch ein Heimspiel wartet.<br />
Die U20 der Eishockey-Akademie Steiermark jubelt über den Meistertitel. KK<br />
Die U20 kürte sich mit einem 5:2-Sieg im<br />
alles entscheidenden fünften Spiel beim<br />
VSV zum neuen österreichischen Meister.<br />
Dabei wartet auch noch eine Finalserie.<br />
Mit einem 5:2 im fünften<br />
und entscheidenden<br />
Spiel in Villach hat sich die Eishockey<br />
Akademie Steiermark<br />
(EAS) zum österreichischen<br />
U20-Meister gekürt. Dabei hat<br />
die „Best of five“-Serie nicht<br />
gut begonnen. Mit 1:9 mussten<br />
die Grazer die Segel streichen.<br />
„Das war auf alle Fälle zu hoch“,<br />
sagt Philipp Hofer, Präsident des<br />
Steirischen Eishockeyverbands.<br />
Er erklärt auch, warum die Steirer<br />
jetzt schon U20-Meister sind,<br />
es in der ICE Young Star League<br />
aber am Mittwoch mit der Finalserie<br />
gegen Red Bull Salzburg<br />
weitergeht. „Weil Salzburg<br />
und deren Halbfinalgegner die<br />
Nordic Hockey Academy deutlich<br />
mehr Legionäre haben und<br />
dadurch Akademie-Status. Bei<br />
uns heißt das Leistungszentrum<br />
Kicker Manprit Sarkaria<br />
Sturms Offensivspieler mit indischen<br />
Wurzeln hatte mit seinen<br />
zwei Toren gegen Austria<br />
Klagenfurt maßgeblichen Anteil<br />
am 3:1-Erfolg der Grazer,<br />
die gestern ihren ersten Sieg<br />
in der Meisterrunde feiern<br />
konnten.<br />
nur Akademie. Laut Durchführungsbestimmungen<br />
sind wir<br />
die letzte verbliebene österreichische<br />
Mannschaft in der Liga.“<br />
Und als solche im Aufwind. Vergangene<br />
Saison holte man den<br />
U16-Titel, jetzt jenen in der U20.<br />
Der 1:9-Niederlage beim VSV<br />
folgten im Semifinale übrigens<br />
zwei knappe Overtime-Erfolge<br />
mit 3:2 und 2:1. „Das vierte Spiel<br />
war eigentlich unser bestes“, sagt<br />
Hofer, das ging aber neuerlich<br />
mit 1:3 verloren. Im Entscheidungsspiel<br />
war es dann vor allem<br />
das Mitteldrittel, das den<br />
Unterschied gemacht hat – dort<br />
zog die EAS nach 0:1-Rückstand<br />
auf 3:1 davon, siegte am Ende sicher<br />
mit 5:2. Und im Finale? „Ist<br />
auch alles möglich. Wir haben<br />
Salzburg auch schon geschlagen“,<br />
ist Hofer zuversichtlich.<br />
Weiters positiv aufgefallen sind:<br />
UVC Graz<br />
Die Volleyballherren haben<br />
sich im Viertelfinal-Entscheidungsspiel<br />
gegen Ried mit 3:1<br />
durchgesetzt und stehen damit<br />
im Semifinale. Sergej Drobnic<br />
legte mit einer starken Serviceleistung<br />
den Grundstein für<br />
den Erfolg.<br />
In der HLA wartet auf die HSG Graz nach der überraschenden<br />
28:34-Niederlage in Ferlach noch ein Nachtragsspiel bei Vöslau<br />
(19.30 Uhr).<br />
■ Donnerstag: Drei Spieler mit Graz-Bezug stehen im Aufgebot für<br />
das WM-Play-off-Match in Cardiff gegen Wales: Michael Gregoritsch<br />
(Augsburg), Ex-GAK-Spieler Valentino Lazaro (Benfica Lissabon) und<br />
Marcel Sabitzer (FC Bayern). Im Aufstiegs-Fall wartet der Sieger aus<br />
Schottland gegen die Ukraine. Wegen des Kriegs in der Ukraine wurde<br />
das Match aber in den Juni verlegt.<br />
■ Samstag: Die Herren des UVC Graz starten ins Semifinale der Austrian<br />
Volley League. In der „Best of five“-Serie kommt es zur Neuauflage<br />
des Vorjahres-Semifinales gegen Union Waldviertel. Los geht es<br />
in Zwettl um 19 Uhr. Zur selben Zeit bestreiten die Damen des UVC in<br />
Innsbruck noch das Viertelfinale.<br />
Samstag,<br />
19 Uhr:<br />
UVC vs.<br />
Union<br />
Waldviertel<br />
Absprung ins Volleyball-Halbfinale. Die UVC-Herren treffen diesen Samstag<br />
zum Auftakt auswärts auf Union Waldviertel.<br />
GEPA
graz<br />
10 www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Dienstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Morgen Dienstag ist Weltwassertag. Das Grazer Wasser kommt<br />
aus den Wasserwerken Andritz, Friesach, Feldkirchen und zu rund<br />
25 Prozent aus dem südlichen Hochschwabgebiet. Pro Kopf verbraucht<br />
ein Grazer 130 Liter pro Tag – am meisten geht fürs Duschen<br />
und Baden sowie fürs WC und Wäschewaschen drauf. In der Stadt<br />
stehen 23 Hochbehälter mit einem Gesamtspeichervolumen von<br />
39.600 Kubikmetern zur Verfügung. Das Wassernetz ist insgesamt<br />
mehr als 1.400 Kilometer lang.<br />
■ Die steirischen Grünen laden zum Online-Gespräch unter dem<br />
Titel „Ist Frieden möglich? Und in welchem Frieden wollen wir leben?“<br />
Russland-Expertin Susanne Scholl und Universitätslektor<br />
Thomas Roithner diskutieren mit Klubobfrau Sandra Krautwaschl<br />
via Zoom.<br />
■ Im Afro-Asiatischen Institut gibt es einen Vortrag von Belachew<br />
Gebrewold, Professor für internationale Politik am Management-<br />
Center Innsbruck, zu hören: „Der Einfluss Chinas in Afrika“ beginnt<br />
um 19 Uhr ebenfalls via Zoom.<br />
■ Das Grazer KinderParlament trifft morgen online zwischen 16<br />
und 18 Uhr zusammen.<br />
Insgesamt gibt es in Graz 23 Trinkwasserbehälter wie diesen. 1.400 Kilometer<br />
Rohre versorgen die Stadt nicht nur am morgigen Weltwassertag. HOLDING GRAZ<br />
■ Im JUFA Hotel in der Idlhofgasse kann man von 16 bis 19 Uhr für<br />
das Rote Kreuz Blut spenden.<br />
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