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21. März 2022

- Tag des Waldes: Mit Holz gegen die Klimakrise - Graz bekommt erste Pincho-Bar - 20 Jahre VinziTel: 5.358 Grazern wurde geholfen - Großer Wirbel rund um die Kinderbetreuung

- Tag des Waldes: Mit Holz gegen die Klimakrise
- Graz bekommt erste Pincho-Bar
- 20 Jahre VinziTel: 5.358 Grazern wurde geholfen
- Großer Wirbel rund um die Kinderbetreuung

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>21.</strong> MÄRZ <strong>2022</strong><br />

Bei der Eröffnung 2002 testete die damalige Landeshauptfrau Waltraud<br />

Klasnic die Weichheit der Polster. Jetzt werden 20+5 Jahre gefeiert.VINZI WERKE (2)<br />

20 Jahre VinziTel: 5.358<br />

Grazern wurde geholfen<br />

TOP. Heute vor zwanzig Jahren wurde die Notschlafstelle<br />

mit Hotelcharakter in Eggenberg eröffnet.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Heute vor zwanzig Jahren<br />

– am <strong>21.</strong> <strong>März</strong> 2002 –<br />

wurde die Notschlafstelle<br />

VinziTel in der Eggenberger Lilienthalgasse<br />

gegründet. Damals<br />

war die Idee von Initiator Wolfgang<br />

Pucher eine einzigartige:<br />

Ein Haus, , in dem wohnungslos<br />

gewordene Personen und Paare<br />

ganztägig unterkommen können,<br />

sozialarbeiterisch betreut werden<br />

und ihre nächsten Schritte planen<br />

können. Der Fokus wurde auf<br />

junge Menschen, die oft auch von<br />

Suchterkrankungen betroffen waren,<br />

gelegt. „Bei uns würden die<br />

jungen Menschen kein 5-Sterne-<br />

Hotel, sondern ein 5-Herzen-<br />

Hotel vorfinden. Die Ästhetik<br />

war mir deshalb enorm wichtig.<br />

Auch der bestmögliche Komfort –<br />

sprich Zweibettzimmer mit eigenem<br />

Bad und WC. Und das konnten<br />

wir umsetzen“, erzählt Pfarrer<br />

Pucher rückblickend.<br />

Zum Zeitpunkt der Eröffnung<br />

vor zwanzig Jahren waren bereits<br />

die ersten zehn Personen eingezogen.<br />

Bis heute ist die Zahl der<br />

Bewohner auf 5.358 angewachsen,<br />

die Zahl der Nächtigungen<br />

auf 165.860. Im Nachbetreuungsprojekt<br />

„Solido“, das vor fünf Jahren<br />

gegründet wurde, begleiteten<br />

Projektleiter Andreas Kleinegger<br />

und Sozialarbeiterin Mirjam Bauer<br />

bislang 46 Teilnehmer in stabile<br />

Wohnverhältnisse. Denn vor<br />

2017 fiel auf: Die Bewohner der<br />

„Notschlafstelle mit Hotelcharakter“<br />

kamen immer wieder, alleine<br />

schafften sie es oft nicht aus der<br />

Spirale Wohnungslosigkeit – Notschlafstelle<br />

– eigene Wohnung –<br />

Wohnungslosigkeit heraus.<br />

Erfolgsprojekt<br />

Mittlerweile betreiben die Vinzi-<br />

Werke, die 1990 aus der Vinzenzgemeinschaft<br />

Eggenberg entstanden<br />

sind, vierzig Institutionen in<br />

der Steiermark, Wien und Salzburg.<br />

450 Personen finden täglich<br />

eine Unterkunft, 1.400 Personen<br />

werden mit Essen versorgt.<br />

Maria Hauer, Brigitte Schwarz-Stine und Claudia Polantschitsch (v.l.) präsentierten<br />

heute die Forderungen der Gewerkschaften in Graz. <br />

KK<br />

Großer Wirbel rund um<br />

die Kinderbetreuung<br />

LAUT. Die Situation der Kinderbetreuung ist laut Personalvertretern<br />

dramatisch. Man hat Forderungen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Schlechte Arbeitsbedingungen,<br />

neue Herausforderungen<br />

durch die Pandemie,<br />

fehlendes Personal: Erst vor kurzem<br />

berichteten wir über einem<br />

Hilferuf aus Graz-Umgebung,<br />

Gemeindevertreter und Einrichtungen<br />

vermeldeten große<br />

Sorge hinsichtlich der Sommerbetreuung<br />

aber auch der Kinderbetreuungsangebote<br />

allgemein.<br />

Es fehle an Personal – nicht zuletzt<br />

aufgrund der Corona-Ausfälle,<br />

aber auch wegen mangelnder<br />

Wertschätzung und oft zu geringer<br />

Bezahlung. Heute rief die „ARGE<br />

Kinderbildung- und Betreuung“<br />

österreichweit zu Aktionen unter<br />

dem Titel „Jetzt gibt’s Wirbel 2.0“<br />

auf. In Graz präsentierten Maria<br />

Hauer, Personalvertreterin von<br />

„younion“, Brigitte Schwarz-Stine,<br />

Betriebsratsvorsitzende bei<br />

WIKI und der Gewerkschaft „GPA“<br />

sowie Claudia Polantschitsch,<br />

Obfrauenstellvertreterin des „Stei-<br />

rischen Berufsverbandes für Elementarpädagogik“<br />

ihre Forderungen<br />

an den Bund:<br />

☞ Entlastung durch unterstützendes,<br />

administratives Personal<br />

um die Pädagogen bei Nebentätigkeiten<br />

zu unterstützen.<br />

☞ Ausbau der Ausbildungsplätze,<br />

um mehr Personal in die Kleinkindergruppen,<br />

Kindergärten und<br />

Horte zu bekommen.<br />

☞ Mehr Geld aus Bundesmitteln,<br />

konkret pro Jahr 250 Millionen<br />

Euro, um kleinere Gruppen<br />

und mehr Quadratmeter pro Kind<br />

und damit internationales Niveau<br />

zu erreichen. So sollen sich auch<br />

die Arbeitsbedingungen für das<br />

Personal deutlich verbessern.<br />

☞ Elementare Bildung soll kostenlos<br />

für alle zugänglich sein.<br />

☞ Die Gewerkschaft soll in den<br />

Beirat für Elementarpädagogik<br />

aufgenommen werden, um an Regelungen<br />

mitarbeiten zu können.<br />

Von Gesundheitsminister Johannes<br />

Rauch fordert man, Corona<br />

als Berufskrankheit einzustufen,<br />

um Pädagogen abzusichern.<br />

derGrazer<br />

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