22. Mai 2024
- Das Stadion in Graz bleibt Zankapfel - Tornado in Graz als Premiere - Reinhold Lopatka im Talk
- Das Stadion in Graz bleibt Zankapfel
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Grazer24<br />
<strong>22.</strong> MAI <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
22°<br />
Morgen<br />
bleibt uns das<br />
wechselhafte<br />
Wetter erhalten.<br />
Vormittags wieder<br />
sonnig, nachmittags dann<br />
Gewitter möglich bei 22 Grad.<br />
Regional<br />
Graz und Umgebung hatten gestern<br />
mit Extremwetter zu kämpfen. In Graz<br />
wurde sogar ein Tornado gesichtet. 5/6<br />
International<br />
Der Steirer Reinhold Lopatka ist EU-<br />
Spitzenkandidat der ÖVP und hat mit<br />
dem „Grazer24“ gesprochen. 4<br />
Gipfel ohne Ergebnis:<br />
Stadionfrage<br />
löst heftige<br />
Reaktionen aus<br />
GEPA, JAKOB WEISS, WIESER<br />
Anfang. Auch der letzte Stadiongipfel hat keine Antworten zu bieten. Im Juni sollen zumindest Machbarkeitsstudien beauftragt werden, die rund<br />
acht Monate dauern. Erst danach könnte gebaut werden. Heftige Reaktionen kommen von der ÖVP und der FPÖ, die von Versagen sprechen. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Scharfe Kritik nach letztem Gipfel:<br />
„Die Stadionfrage<br />
Vize-Bgm. Judith Schwentner<br />
und LH-Stv. Anton Lang. LAND STEIERMARK<br />
Spatenstich<br />
Elisabethstraße<br />
■ Heute Vormittag feierte die<br />
Politik den Spatenstich zum<br />
Umbau der Elisabethstraße.<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner und LH-Stv. Anton<br />
Lang trafen sich um den<br />
Moment zu zelebrieren. „Die<br />
Straßensanierung der Elisabethstraße<br />
und die Erneuerung<br />
sämtlicher Leitungen ist zwingend<br />
notwendig. Ich danke<br />
dem Land, dass wir uns im<br />
Rahmen dieser umfangreichen<br />
Sanierung so gut einbringen<br />
konnten“, meinte Schwentner.<br />
ist ein Desaster“<br />
Noch immer gibt es keine Antwort auf die Standortfrage des zweiten Stadions in Graz. Dafür werden Machbarkeitsstudien<br />
in Auftrag gegeben, die völlig ergebnisoffen sind. Die Opposition kritisiert das Vorgehen massiv.<br />
GEPA<br />
ENDLOS. Mit dem letzten Stadiongipfel ist man bei der Suche nach einer<br />
Lösung für Sturm und GAK wieder beim Anfang angekommen. Im Juni sollen<br />
Machbarkeitsstudien beauftragt werden. Dies sorgt für scharfe Kritik.<br />
Gerhard Goldbrich und Charly<br />
Temmel vor dem Truck (v.l.). KK<br />
Gratis Eis vom<br />
Chef persönlich<br />
■ Der Grazer Eiskönig Charly<br />
Temmel kam heute, auf Einladung<br />
von „Grazer“-Geschäftsführer<br />
Gerhard Goldbrich,<br />
mit zwei Eiswägen zum Styria<br />
Media Center und brachte<br />
dem gesamten Bürogebäude<br />
gratis Eis mit. Der Andrang<br />
war gigantisch, viele Mitarbeiter<br />
ließen sich die Erfrischung<br />
nach dem Mittagessen nicht<br />
entgehen. Temmel freute sich<br />
über den Zuspruch und kam<br />
mit vielen Mitarbeitern des<br />
Media Center ins Gespräch.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Harte Kritik<br />
Sportlandesrat Karlheinz Kornhäusl<br />
und SP-Klubobmann<br />
Hannes Schwarz zeigen sich<br />
überrascht über diese neuerliche<br />
Verschleppung einer Entscheidung:<br />
„Es ist bedauerlich, dass<br />
die Grazer Stadtregierung in der<br />
Stadionfrage auch nach zweieinhalb<br />
Jahren keine nennenswerten<br />
Fortschritte erzielt hat. Diese Verschleppung<br />
ist nicht im Sinne des<br />
Sports, nicht im Sinne des Standorts<br />
und nicht im Sinne des Landes.<br />
Die Vereine, die Fans, aber<br />
auch die Bevölkerung haben es<br />
sich verdient, dass endlich Klarheit<br />
geschaffen wird. Das Land<br />
Steiermark steht – wie im Dezember<br />
2021 vereinbart – für Gespräche<br />
bereit, sobald die Stadt eine<br />
Entscheidung getroffen hat.“<br />
„Einmal mehr zeigt die Stadtregierung<br />
in der aktuellen Frage<br />
rund um einen Stadionneubau<br />
in der Landeshauptstadt ihre<br />
mangelnde Kompetenz“, wettert<br />
FPÖ-Klubobmann Mario Kuna-<br />
Gleich nach der letzten<br />
Gemeinderatswahl wurde<br />
die Suche nach einem<br />
zweiten Stadion in Graz begonnen.<br />
Auf dieser Suche befindet<br />
man sich heute noch. Nach<br />
zweieinhalb Jahren hat die Stadt<br />
sich jetzt dazu durchgerungen,<br />
Machbarkeitsstudien in Auftrag<br />
geben zu wollen (wir berichteten).<br />
Eine für das Areal beim<br />
Verkehrsknoten Puntigam und<br />
eine für eine Erweiterung des<br />
Stadions in Liebenau. Im Juni<br />
sollen diese im Gemeinderat beschlossen<br />
werden, acht Monate<br />
später, also im Frühjahr 2025 die<br />
Ergebnisse vorliegen.<br />
Bis dahin weiß man weder,<br />
ob es eine Zweistadien-Lösung<br />
geben kann, ob Liebenau ausgebaut<br />
wird, oder ob man in<br />
Puntigam ein großes Stadion für<br />
beide Vereine bauen kann. Kurz:<br />
man ist genauso schlau wie am<br />
Anfang.<br />
sek. „Dass es so lange gedauert<br />
hat bis Machbarkeitsstudien in<br />
Auftrag gegeben werden, spricht<br />
Bände. Es braucht klare Konzepte<br />
und Aufträge seitens der Stadtregierung,<br />
um endlich den zukünftigen<br />
Weg in der Stadionfrage zu<br />
skizzieren. Das nunmehrige Bild,<br />
welches KPÖ, Grüne und SPÖ abgeben,<br />
ist für Graz als Sportstadt<br />
und für alle Betroffenen ein Desaster.<br />
Angesichts dieses Dilettantismus<br />
sollte die Debatte schleunigst<br />
auf Landesebene gehoben<br />
werden.“<br />
Auch VP-Geschäftsführer Markus<br />
Huber lässt kein gutes Haar<br />
an der Koalition: „Es wurden bis<br />
jetzt weder Gespräche mit dem<br />
Land, noch mit dem Bund geführt,<br />
wie eine finanzielle Unterstützung<br />
aussehen könnte. Da<br />
bleibt die Frage: Was hat die Kahr-<br />
Regierung in den letzten zweieinhalb<br />
Jahren in der Stadionfrage<br />
eigentlich gemacht? Am Ende<br />
hinterlässt dieser Ausschuss mehr<br />
offene Fragen als Antworten.“
<strong>22.</strong> MAi <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Carlos ist ein<br />
schlauer Kerl<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Voraussichtlich Mitte Juni eröffnet die neue Ui Bar am Eisernen Tor.<br />
Porta di Ferro wird Ui<br />
■ Ui, da steht wieder eine Neueröffnung<br />
in der Grazer Gastroszene<br />
an. „Aus Porta di Ferro wird Ui<br />
die Bar“ ist bereits auf den verklebten<br />
Fenstern und Türen des<br />
ehemaligen Kultlokals am Eisernen<br />
Tor zu lesen. Die Eröffnung<br />
wird für Mitte Juni angekündigt.<br />
Verantwortlich dafür ist Brigitte<br />
Wimmer, die die Ui-Bar bisher<br />
in Bad Schallerbach in Oberösterreich<br />
geführt hat. Dort wird<br />
geschlossen. Die Gastronomin<br />
hat ihren Lebensmittelpunkt privat<br />
und geschäftlich in die Steiermark<br />
verlegt.<br />
Eine klassische, elegante Bar<br />
soll es werden – vor allem für das<br />
After-Work-Achterl und Cocktails<br />
am Abend. Dabei darf natürlich<br />
auch gefeiert werden: in entspannter,<br />
gehobener Atmosphäre<br />
soll es wie schon in Oberösterreich<br />
immer wieder Mottopartys<br />
(etwa 80er, 90er, Austropop oder<br />
Italo-Hits) geben.<br />
Aktuell wird umgebaut und<br />
noch Personal gesucht.<br />
KK<br />
Carlos ist freundlich und schlau. Er sucht ein Zuhause am Land.<br />
KK<br />
Carlos ist ist ein freundlicher<br />
Mischlingsrüde. Er ein Plätzchen auf dem Land.<br />
kennt er keinen Spaß. Er sucht<br />
kommt aus dem Auslandstierschutz<br />
und kennt daher noch - 10 Jahre alt, männlich<br />
keine Kommandos. Die muss - freundlich<br />
er noch lernen. Er ist jedoch - schlau<br />
schlau und lernt sehr gerne.<br />
Er liebt es am Kopf gekrault zu Kontakt: Arche Noah<br />
werden. Carlos geht brav an www.aktivertierschutz.at<br />
der Leine, nur bei Knabbereien Tel. 0676 84 24 17 437<br />
Gestern wurde der Grazer Frauenpreis verliehen. Er ging an ein Projekt des<br />
Roten Kreuz Steiermark mit dem Fokus Genitalverstümmelung. STADT GRAZ/PRONTOLUX<br />
Frauenpreis verliehen<br />
■ Der Frauenpreis <strong>2024</strong> wurde<br />
gestern auf den Kasematten am<br />
Schloßberg verliehen. Durch<br />
den Abend führte die Schauspielerin<br />
Martina Poel, zur<br />
Einstimmung auf den Frauenpreis<br />
gab es ein Impulsreferat<br />
von Barbara Blaha. Der Grazer<br />
Frauenpreis <strong>2024</strong> ging an das<br />
Projekt „Koordinationsstelle<br />
FGM/C“, eingereicht vom Roten<br />
Kreuz Steiermark. FGM/C<br />
(Female Genital Mutilation/<br />
Cutting) steht für weibliche<br />
Genitalverstümmelung bzw.<br />
Beschneidung. Die FGM/C-<br />
Koordinationsstelle des Roten<br />
Kreuzes Steiermark ist seit<br />
2022 Teil der österreichweiten<br />
FGM/C-Koordinationsstellen<br />
und leistet Unterstützungs-,<br />
Beratungs- und Aufklärungsarbeit.<br />
Der Preis für herausragendes<br />
Engagement ging an Lydia<br />
Lieskonig von der Katholischen<br />
Frauenbewegung, das Lebenswerk<br />
an Helga Konrad.
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
„Europa bedeutet Freiheit“<br />
WAHL. Die ÖVP schickt den 64-jährigen Ex-Klubobmann Reinhold Lopatka ins Rennen um Mandate<br />
im EU-Parlament. Wir haben mit ihm über die wichtigsten steirischen Themen in Europa gesprochen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Bislang war Reinhold Lopatka<br />
in Österreich eher<br />
als Innenpolitiker bekannt.<br />
Mit seiner Kandidatur bei der<br />
EU-Wahl für die ÖVP überraschte<br />
er viele, fühlt sich in seiner<br />
neuen Rolle aber überzeugend<br />
wohl. „Europa und insbesonders<br />
die EU bedeutet für mich Freiheit<br />
in jeder Hinsicht. Nirgends leben<br />
Menschen so frei und sorgenfrei<br />
wie bei uns“, erklärt er.<br />
Dennoch kommt das politische<br />
Gebilde EU noch zu wenig bei<br />
den Menschen an. „80 Prozent<br />
der gesetzlichen Regelungen,<br />
die wir haben, nehmen ihren<br />
Ausgang in Brüssel. Wie unser<br />
Leben weitergeht, hängt sehr<br />
davon ab wer im EU-Parlament<br />
sitzt. Darum kann ich nur an die<br />
Menschen appellieren, wählen<br />
zu gehen. Außerdem lebt eine<br />
Demokratie davon, dass Wahlen<br />
höchstmögliche Beteiligung haben.<br />
Sonst ist es fraglich, ob Politiker<br />
wirklich legitimiert sind.“<br />
Zu seinen zentralen Themen in<br />
der EU zählt er den „Green Deal“,<br />
den gemeinsamen Außengrenzschutz<br />
und die Abschaffung bürokratischer<br />
Hürden. Gerade der<br />
Grazer Raum mit seinen vielen<br />
Studierenden könne extrem von<br />
Europa profitieren. „Um die österreichischen,<br />
steirischen und<br />
Grazer Interessen bestmöglich<br />
zu vertreten, braucht es Netzwerke.<br />
Die 600 Millionen Euro für<br />
die Koralmbahn hätten wir ohne<br />
Netzwerk nie erhalten. Deshalb<br />
sollte man die ÖVP wählen, weil<br />
wir in der größten Fraktion sind.“<br />
Reinhold Lopatka glaubt, dass der Grazer Raum besonders stark von der EU<br />
profitieren kann und appelliert an die Österreicher, wählen zu gehen.PMD/WIESER<br />
Kein Urteil bei FPÖ-Prozess<br />
GERICHT. Am Mittwoch stand ein ehemaliger Mitarbeiter der Grazer FPÖ vor Gericht. Er wurde<br />
wegen schweren Betrugs angeklagt, am Ende kam es aber zu einer Diversion des Verfahrens.<br />
Kein Urteil, aber eine Diversion war<br />
die Folge des Hauptverfahrens. KK<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Der FPÖ Finanzskandal erschütterte<br />
vor zwei Jahren<br />
die Grazer Gemeindepolitik.<br />
Viel wurde ermittelt, das<br />
gesamte finanzielle Ausmaß soll<br />
sich auf 1,8 Millionen Euro belaufen.<br />
Um einen wesentlich kleineren<br />
Teil wurde heute im Grazer<br />
Landesgericht für Strafsachen<br />
verhandelt. Ein ehemaliger Mitarbeiter<br />
der Freiheitlichen soll 6.000<br />
Euro von der FPÖ erhalten haben,<br />
während er als arbeitslos gemeldet<br />
war und vom AMS ebenfalls Geld<br />
bezog. Am Mittwoch wurde er deshalb<br />
wegen schweren Betrugs von<br />
der Staatsanwaltschaft Klagenfurt<br />
angeklagt.<br />
Der Verhandlung am Mittwochnachmittag<br />
wohnte auch KFG-<br />
Klubchef Alexis Pascuttini bei,<br />
zunächst als Vertreter für einen<br />
Privatbeteiligtenanschluss vor<br />
Gericht. Da die KFG aber keinen<br />
Schaden durch das Handeln des<br />
Angeklagten davontrug, wurde der<br />
Antrag zurückgewiesen.<br />
Der 47-jährige Angeklagte zeigte<br />
von Beginn an schuldig, er habe<br />
seinen Fehler eingesehen. Auch<br />
die Ermittlungen starteten laut<br />
Verteidiger aufgrund einer Selbstanzeige.<br />
Der ehemalige Mitarbeiter<br />
der FPÖ befand sich in einer<br />
finanziell angespannten Situation<br />
und meldete sein Engagement<br />
von November 2019 bis März 2020<br />
beim freiheitlichen Gemeinderatsklub<br />
nicht beim AMS. Somit erhielt<br />
er 6.000 Euro Arbeitslosengeld,<br />
obwohl er für seine Beschäftigung<br />
ebenfalls rund 6.000 Euro bekam.<br />
Mit dem FPÖ-Finanzskandal an<br />
sich hatte das Ganze somit nichts<br />
zu tun.<br />
Einsicht<br />
„Ich bekenne mich schuldig im<br />
Sinne der Anklage“, so der 47-Jährige,<br />
auch den Schaden wolle er<br />
wieder gut machen. Tausend Euro<br />
haben bereits wieder den Weg zum<br />
Arbeitsmarktservice gefunden, der<br />
Rest soll noch folgen.<br />
Der Richter verzichtete aufgrund<br />
des Geständnisses und der bereits<br />
erfolgten Zahlung auf ein Urteil,<br />
stattdessen kommt es zu einer diversionellen<br />
Einstellung unter Auflagen.<br />
Sechs Monate hat der Angeklagte<br />
nun Zeit den ausstehenden<br />
Schaden von 5.000 Euro zurückzuzahlen,<br />
ebenfalls muss er 240<br />
Stunden soziale Arbeit erbringen.<br />
Zusätzlich fallen Pauschalkosten<br />
in Höhe von 150 Euro an, sollte er<br />
eine dieser Auflagen nicht erfüllen,<br />
wird das Verfahren wieder aufgenommen.<br />
Die Entscheidung ist<br />
nicht rechtskräftig.
<strong>22.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
Heute erfolgte der Spatenstich mit Vize-LH Anton Lang (Mitte) sowie den Bürgermeistern<br />
der Gemeinden Kalsdorf, Wundschuh und Werndorf. LAND STMK/RESCH<br />
Anschluss Wundschuh:<br />
A9 wird ausgebaut<br />
START. 5,9 Millionen Euro werden in den Ausbau der<br />
Großsulzstraße und den A9-Anschluss investiert.<br />
Dem Grazer Jakob Weiss ist gestern eine besonders imposante Aufnahme<br />
des kleinen Tornados in Eggenberg gelungen. Er postete ein Video.JAKOB WEISS<br />
Tornado in Graz als<br />
absolute Premiere<br />
UNFASSBAR. Gewitter, Starkregen und ein Tornado<br />
- Graz hatte gestern einen wilden Abend.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Bis zur Inbetriebnahme der<br />
Koralmbahn Ende des<br />
Jahres 2025 wird das Cargo<br />
Center Graz in der Gemeinde<br />
Werndorf um rund hundert<br />
Millionen Euro ausgebaut. Jetzt<br />
nimmt das Land auch die umliegende<br />
Straßeninfrastruktur<br />
in Angriff: Am heutigen Mittwoch<br />
erfolgte der Spatenstich in<br />
der Großsulzstraße sowie beim<br />
A9-Autobahnanschluss Wundschuh.<br />
„In Summe nehmen wir<br />
knapp 5,9 Millionen Euro in<br />
die Hand, wobei unsere Projektpartner<br />
Asfinag, CCG/<br />
GWP und die drei Gemeinden<br />
Kalsdorf, Werndorf und Wundschuh<br />
rund 3,9 Millionen Euro<br />
der Gesamtkosten übernehmen“,<br />
so Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Anton Lang.<br />
Eine bestehende Brücke über<br />
die Koralmbahn wurde im Zuge<br />
des Koralmbahnausbaus bereits<br />
aufgeweitet, bei dem Brückenobjekt<br />
über der A9 werden im<br />
Zuge des Bauvorhabens, das bis<br />
voraussichtlich Ende November<br />
umgesetzt werden soll, die<br />
zwei Fahrstreifen verbreitert.<br />
Darüber hinaus saniert man die<br />
Autobahnrampen, die im Bereich<br />
der Landesstraße auf zwei<br />
Fahrstreifen verbreitert werden.<br />
Auf der Brücke kommt ein neuer<br />
Geh- und Radweg. „Im Kreuzungsbereich<br />
der Rampe C mit<br />
der L 381 mündet der Geh- und<br />
Radweg wieder in den Bestand“,<br />
so Projektleiter Thomas Karl<br />
von der A16, Verkehr und Landeshochbau.<br />
Sperren<br />
Die Autobahnrampen A und<br />
B (Richtungsfahrbahn Slowenien)<br />
werden von 10. Juni bis<br />
voraussichtlich 19. Juli und die<br />
Rampen C und D (Richtungsfahrbahn<br />
Graz) von geplant 19.<br />
August bis 27. September gesperrt.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Der gestrige Tag hat mit<br />
Starkregen und einigen<br />
einzelnen Donnern begonnen.<br />
Tagsüber waren dann<br />
immer wieder trockene Phasen<br />
dabei, aber es war schwül und<br />
fühlt sich an wie eine Dampfsauna.<br />
Dass in diesem Luftgemisch<br />
Zündstoff liegt, war dann<br />
gegen frühen Abend klar, als<br />
erneut Starkregen und Gewitter<br />
über die Landeshauptstadt und<br />
Graz-Umgebung zogen.<br />
So weit so gewöhnlich, was<br />
jedoch niemand ahnte ist, dass<br />
Graz an diesem Abend eine<br />
Premiere erleben würde. Am<br />
Plabutsch und in Eggenberg/Algersdorf<br />
bildete sich nämlich ein<br />
kleiner Tornado, der auch durch<br />
Teile der Stadt fegte. War vorerst<br />
von keinen Schäden die Rede,<br />
zeigte sich heute, dass doch<br />
vereinzelt Dächer abgedeckt<br />
wurden und Bäume umgestürzt<br />
sind. Rund 20 Feuerwehreinsät-<br />
ze waren die Folge des Tornados.<br />
Eine Leserin erzählte, dass<br />
ihr Schirm samt schwerem Betonsockel<br />
regelrecht in die Luft<br />
gezogen wurde, sie erlebte den<br />
Tornado ungewollt aus nächster<br />
Nähe. Experten von Geosphere<br />
Austria erklärten gegenüber der<br />
„Kleinen Zeitung“, dass der Tornado<br />
eine Windgeschwindigkeit<br />
von rund 110 km/h erreicht hatte<br />
und dass eine Vorhersage solcher<br />
Ereignisse extrem schwer<br />
ist. Allerdings war die Luft gestern<br />
so labil, dass die Gefahr<br />
dafür bestand. In Österreich<br />
sind solche Wetterphänomene<br />
extrem selten, der schwerwiegendste<br />
Tornado wurde 1916 in<br />
Wiener Neustadt registriert und<br />
forderte 34 Menschenleben.<br />
Auch in GU<br />
Wie eine Leserin aus Graz-Umgebung<br />
berichtet, war auch in<br />
Kumberg in Graz-Umgebung<br />
ein kleiner Tornado zu beobachten.<br />
Von Schäden ist dort jedoch<br />
nichts bekannt.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10,<br />
Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION:<br />
Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490),<br />
Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),<br />
Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUF-<br />
LAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
■ Am gestrigen Dienstag kam<br />
es in Graz und Umgebung zu<br />
teilweise heftigen Unwettern.<br />
Sogar ein kleiner Tornado fegte<br />
über die Landeshauptstadt<br />
(siehe Seite 5). Dazu kam Starkregen.<br />
Für die Feuerwehren<br />
bedeutete das umgestürzte<br />
Bäume und Sicherungsarbeiten<br />
sowie Überschwemmungen<br />
und Schäden an Dächern.<br />
Die Berufsfeuerwehr Graz<br />
hatte beispielsweise alleine<br />
zwischen 17 und 20 Uhr ganze<br />
35 Einsätze abzuarbeiten. Ein<br />
entwurzelter Baum stürzte auf<br />
ein Auto – Personen wurden<br />
Starke Schäden nach Unwettern<br />
HEFTIG. Tornado sowie Starkregen sorgten in Graz und Umgebung für zahlreiche<br />
Feuerwehreinsätze: Bäume entwurzelten, Straßen waren überschwemmt.<br />
jedoch glücklicherweise keine<br />
verletzt. Die Murpromenade<br />
musste aufgrund der erhöhten<br />
Pegelstandes gesperrt werden.<br />
In Frohnleiten in Graz-Umgebung<br />
fing nach einem Blitzschlag<br />
ein Baum im Ortsteil<br />
Pfannberg Feuer, wodurch auch<br />
ein Wirtschaftsgebäude gefährdet<br />
wurde. Die ortsansässige<br />
Freiwillige Feuerwehr versuchte<br />
den Brand mit einem C-Rohr<br />
zu bekämpfen, aufgrund der<br />
Höhe und der besseren Erreichbarkeit<br />
musste man aber die<br />
Teleskopmastbühne der Betriebsfeuerwehr<br />
Sappi Gratkorn<br />
nachalarmieren, um schließlich<br />
Brandaus geben zu können.<br />
In Steinberg-Rohrbach sowie<br />
in Thal blockierten Bäume die<br />
Landesstraße 301 sowie die Tiefenbachstraße.<br />
Ein Vogelnest<br />
fiel vom Baum, die Tiere konnten<br />
von der Feuerwehr gerettet<br />
werden. Mehrere Straßen waren<br />
infolge der Regenmassen überflutet<br />
– Bäche traten über die<br />
Ufer. Bei besonders gefährdeten<br />
Wohnhäusern und Siedlungsgebieten<br />
mussten Sandsäcke in<br />
Stellung gebracht werden.<br />
Auf der Autobahn A9 bei<br />
Deutschfeistritz und Übelbach<br />
kam es auf der regennassen<br />
Fahrbahn zu gleich drei Verkehrsunfällen.<br />
Bereits in der<br />
Früh kam ein Autolenker ins<br />
Schleudern. Am Nachmittag<br />
kam ein Kleintransporter von<br />
der Straße ab und auf der Seite<br />
zum Liegen – der Lenker wurde<br />
eingeklemmt. Am Abend prallte<br />
dann ein Lenker mit seinem<br />
Fahrzeug gegen die Leitplanke.<br />
In Kumberg stürzten einige<br />
Bäume um. In Gratkorn kam<br />
es bis 21.30 Uhr aufgrund der<br />
Unwetterfront ebenfalls zu<br />
mehr als zehn Einsätzen im<br />
Ortsgebiet.<br />
In Graz wurden etliche Bäume entwurzelt: Einige<br />
von ihnen landeten sogar auf Autos. <br />
BF GRAZ<br />
In Steinberg und Thal kam es angesichts des Starkregens<br />
zu Überschwemmungen. FF STEINBERG-ROHRBACH<br />
In Frohnleiten fing nach einem Blitzschlag ein<br />
Baum im Ortsteil Pfannberg Feuer. FF FROHNLEITEN<br />
Schwerer Unfall<br />
mit Straßenbahn<br />
■ Im Bereich der Köflacher<br />
Gasse hat sich am heutigen<br />
Mittwoch ein schwerer Verkehrsunfall<br />
ereignet. Ein Auto<br />
kollidierte mit einer Straßenbahn,<br />
wodurch diese entgleiste<br />
und der Pkw sich überschlug<br />
und am Dach zum Liegen kam.<br />
Laut ersten Informationen der<br />
Holding Graz musste der Fahrer<br />
des Autos ins Spital gebracht<br />
werden. Zwei Straßenbahn-<br />
Fahrgäste sollen ebenfalls verletzt<br />
worden sein. Zum genauen<br />
Unfallhergang ist bisher noch<br />
nichts Genaues bekannt. Der<br />
Vorfall führte zu einer Unterbrechung<br />
des Öffi-Verkehrs – ein<br />
Schienenersatz wurde eingerichtet.<br />
Die Straßenbahn konnte<br />
in die Remise gebracht werden.<br />
Gleich drei Unfälle<br />
auf der Autobahn<br />
■ Auf der Autobahn A9 kam es<br />
in Graz-Umgebung am gestrigen<br />
Dienstag gleich zu drei Verkehrsunfällen.<br />
Bereits gegen 6.30<br />
In der Köflacher Gasse kam es heute zu einem schweren Unfall zwischen einer<br />
Straßenbahn und einem Pkw. Drei Personen sollen verletzt sein. HOLDING GRAZ<br />
Uhr in der Früh kam kurz vor<br />
dem Knoten Deutschfeistritz ein<br />
Auto in Fahrtrichtung Norden ins<br />
Schleudern. Der Lenker blieb jedoch<br />
glücklicherweise unverletzt.<br />
Am Nachmittag kurz nach<br />
13.30 Uhr kam dann ein Kleintransporter<br />
zwischen der Autobahnauffahrt<br />
Übelbach und<br />
dem Gleinalmtunnel von der<br />
Straße ab. Er prallte gegen eine<br />
Böschung und kam schließlich<br />
auf der Seite zum Liegen. Der<br />
Lenker wurde eingeklemmt<br />
und musste von der Feuerwehr<br />
aus dem Unfallfahrzeug befreit<br />
werden, bevor er vom anwesenden<br />
Notarzt und Rettungsdienst<br />
versorgt werden konnte.<br />
Am Abend prallte dann zwischen<br />
Übelbach und Schartnerkogeltunnel<br />
kurz vor 17.15 Uhr<br />
ein Lenker mit seinem Fahrzeug<br />
gegen die Leitplanke. Zwei<br />
Personen wurden dabei verletzt<br />
und vom Roten Kreuz versorgt.<br />
Die Freiwilligen Feuerwehren<br />
Deutschfeistritz und Übelbach/Markt<br />
bargen das stark<br />
beschädigte Fahrzeug, führten<br />
Absicherungs- und Ölbindearbeiten<br />
durch und reinigten die<br />
Fahrbahn.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Strategie für die Übergabe<br />
NACHFOLGE. In den kommenden Jahren werden allein in der Steiermark 6400 Betriebe übergeben. Nun<br />
präsentiert die Junge Wirtschaft eine Nachfolgestrategie und fordert eine Vereinfachung bei der Übergabe.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Zahlreiche Betriebe stehen in<br />
den kommenden Jahren vor<br />
einer Übergabe. Allein in<br />
der Steiermark sind es 6400. Eine<br />
erfolgreiche Betriebsübergabe hat<br />
eine zentrale Bedeutung für den<br />
heimischen Wirtschaftsstandort.<br />
Übergabe<br />
Die Junge Wirtschaft (JW) hat<br />
nun eine Nachfolgestrategie präsentiert.<br />
Immerhin erhöht laut<br />
KMU-Forschung eine erfolgreiche<br />
Übergabe zu 61 Prozent den<br />
Umsatz und schafft zu 36 Prozent<br />
neue Arbeitsplätze. „Angesichts<br />
der sich abzeichnenden Nachfolge-Welle<br />
muss sich die Politik<br />
rüsten und die Rahmenbedingungen<br />
erleichtern. Für erfolgreiche<br />
Nachfolgen brauchen wir we-<br />
niger Bürokratie, weniger Steuern<br />
und bessere Finanzierungsmöglichkeiten<br />
für Investitionen“, fordert<br />
Bettina Dorfer-Pauschenwein,<br />
Bundesvorsitzende der<br />
Jungen Wirtschaft. „Aufgrund<br />
meiner persönlichen Erfahrung<br />
als Nachfolger eines Familienbetriebs<br />
kenne ich die Herausforderungen<br />
und Chancen dieses<br />
Prozesses. Es ist wichtig, dass<br />
regulatorische Hindernisse beseitigt<br />
werden, um unseren Wirtschaftsstandort<br />
für die Zukunft<br />
zu stärken.“, appelliert JW-Landesvorsitzender<br />
Christian Wipfler.<br />
„Wir können in Österreich<br />
auf kein funktionierendes Unternehmen<br />
verzichten“, stellt auch<br />
Reinhard Prügl, Leiter des Institute<br />
for Family Business der WU<br />
Wien und des Friedrichshafener<br />
Instituts für Familienunternehmen<br />
(FIF), klar.<br />
Präsentierten eine Nachfolgestrategie: JW-Landesvorsitzender Christian<br />
Wipfler und JW Bundesvorsitzende Bettina Dorfer-Pauschwein. STOLTENBERG<br />
Ich studier’<br />
im Univiertel<br />
„der Grazer“ und sieben Univiertel-Lokale<br />
geben jetzt so richtig Gas und präsentieren<br />
Top-Events, Gewinnspiele sowie einen<br />
neuen Sammelpass.<br />
Kottulinsky<br />
Kultus<br />
Moridal<br />
Merano<br />
Scheinbar<br />
Schrille Grille<br />
Monkeys<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
<strong>22.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Danke<br />
Ein großes Dankeschön an die<br />
fleißigen Hände.<br />
Martin Polzhofer<br />
* * *<br />
Mühe<br />
Danke für Euren Einsatz und<br />
Eure Mühe.<br />
Christoph J. E. Fuchs<br />
* * *<br />
Kosten<br />
Müllberge hin oder her, was mich<br />
Interessieren würde wer für die<br />
ganzen Kosten der Feier aufkommt<br />
– der Fußballverein oder<br />
die Stadt Graz (der Steuerzahler)???<br />
Karl Fellner<br />
* * *<br />
Aufräumen<br />
14 Mitarbeiter nur für zigtausende<br />
Leute was dort waren. Das<br />
is ein Marathon? Kommt mal<br />
nach Zürich und räumt nach der<br />
Streetparade auf. 1 Million stürmen<br />
an dem Tag ca. in die Stadt.<br />
Rick Mike<br />
* * *<br />
Verantwortung<br />
Kurz und knapp – es ist nicht die<br />
Veranstaltung, die dafür verantwortlich<br />
ist, sondern jeder Mensch<br />
der einfach unnötig Müll, Bierdosen<br />
etc. nicht richtig entsorgen<br />
kann. Definitiv eine Frage der<br />
Erziehung, des Benehmens und<br />
Anstands …<br />
Christof Hütter<br />
* * *<br />
Schande<br />
Ein großes Dankeschön an alle<br />
Mitarbeiter der Stadtreinigung.<br />
Aber auch eine Schande für alle<br />
Sturmfans ...<br />
Ulrich Brossmann<br />
* * *<br />
Müll<br />
Muss aber auch sagen,<br />
dass vor 18 Uhr die gesamten<br />
Mülltonnen<br />
übergegangen sind.<br />
Michaela Haas<br />
* * *<br />
Mehrweg<br />
Ich dachte ab sofort sind nur<br />
mehr Mehrwegbecher erlaubt?<br />
Roxana Grausner<br />
* * *<br />
Voll<br />
Es waren die Mülleimer alle voll!<br />
Und eben wenig Mülleimer! Die<br />
waren alle um 13.30 Uhr schon<br />
voll.<br />
Petra Düss<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Müllberge nach<br />
Meisterfeier in<br />
Graz<br />
Nach der Double-Feier hat<br />
die Holding die Nacht<br />
durchgearbeitet und den Hauptplatz<br />
auf Vordermann gebracht.<br />
Gleich nach der Feier rückte<br />
die Holding mit 14 Mitarbeitern<br />
aus. Von 22 Uhr bis 6 Uhr heute<br />
Früh waren die acht hän- disch<br />
reinigenden Mitarbeiter der<br />
Straßenreinugung und die sechs<br />
Kraftfahrer mit Kehrmaschine<br />
und Wischwagen im Einsatz.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
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www.grazer.at <strong>22.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Oper Graz ein<br />
offenes Haus<br />
VIELFALT. Viel vorgenommen hat sich Opernhaus-Intendant<br />
Ulrich Lenz. Er will die Oper<br />
Graz zu einem offenen Haus machen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Erwartungsvolle Stille im<br />
neuen Cafe Stolz im Grazer<br />
Opernhaus. Auf dem<br />
Spielplan: Pressekonferenz Spielzeit<br />
<strong>2024</strong>/2025. Aus dem Off,<br />
man konnte das Ensemble nicht<br />
spielen sehen, sorgte ein Bläserensemble<br />
der Grazer Philharmoniker<br />
mit dem Pilgerchor aus<br />
Richard Wagners „Tannhäuser<br />
und der Sängerkrieg auf der Wartburg“<br />
für stimmigen Beginn. Intendant<br />
Ulrich Lenz, Katharina<br />
John, Chefdramaturgin, Dirk Elwert,<br />
Ballettdirektor und Vassilis<br />
Christopoulos, Chefdirigent, alle<br />
auf dem Podium sitzend, waren<br />
von musikalischen Einstimmung<br />
auch sichtbar angetan. Ulrich<br />
Lenz hatte einen dichten vielfältigen<br />
Spielplan zu verkünden. Die<br />
Liste der Premieren der neuen<br />
Spielzeit ist lang und mit Highlights<br />
gespickt. Lenz: „Ich freue<br />
mich auf eine Spielzeit, die im 125.<br />
Jahr seit Eröffnung des ehrwürdigen<br />
Theaterbaus am Kaiser-Josef-<br />
Platz die Frische und Relevanz<br />
von Musik- und Tanztheater im<br />
21. Jahrhundert erneut unter Be-<br />
weis stellen will und sich dabei auf<br />
ein starkes Ensemble ebenso wie<br />
auf zahlreiche namhafte, großartige<br />
Gastkünstler stützen kann“.<br />
Kicker auf der Bühne<br />
Intendant Ulrich Lenz präsentierte<br />
neben schwerer Opernkost<br />
wie Wagner und Tannhäuser,<br />
übrigens eine Herausforderung<br />
für das ganze Team, auch leichte,<br />
unterhaltsame Kost, wie man sie<br />
in Operetten findet. Hier stehen<br />
Franz Lehár mit seiner Operette<br />
„Schön ist die Welt“ im Spotlight.<br />
Dann stehen weiters Cole Porters<br />
Musical „Silk Stockings“ am Programm.<br />
Passend zum Meistertitel<br />
für Sturm Graz ist die Produktion<br />
„Roxy und ihr Wunderteam“. In<br />
der Vaudeville-Operette werden<br />
auch Fußballer des SK Sturms<br />
auf der Bühne stehen. SK-Sturm-<br />
Legende Martin Ehrenreich vereint<br />
mit Spielern seines Vereins<br />
und Chorsängern der Oper eine<br />
Satire, wo eine Braut einer ganzen<br />
Fußballmannschaft den Kopf verdreht.<br />
Hervorzuheben aus dem liebevoll<br />
zusammengestellten Programm<br />
wäre noch „Mein Lieblingstier<br />
heißt Winter“ eine<br />
Vassilis Christopoulos, Katharina John, Ulrich Lenz und Dirk Elwert bei der<br />
Spielpräsentation <strong>2024</strong>/25. (v.l.)<br />
Fortsetzungsoperette von Lukas<br />
Kranzelbinder, ein Auftragswerk<br />
der Oper Graz und der Kulturhauptstadt<br />
Bad Ischl. Für die Familien<br />
ist das Musical „Die wunderbare<br />
Reise des Nils Holgerson“<br />
passend. Auch Wolfgang Amadeus<br />
Mozart ist dabei mit dem<br />
„Dramma giocoso - Cosi fan tutte“.<br />
Viel Raum nimmt auch das<br />
Ballett ein. Dirk Elwert will den<br />
Tanz völlig neu denken und um<br />
eine Theatersprache erweitern.<br />
Elwert: „Die Bühne muss vibrieren.<br />
Nur so erreichen wir das Innere<br />
der Zuschauer“.<br />
Es gibt auch eine ganze Reihe<br />
wunderbarer Konzerte und es<br />
gibt bereits jetzt fixierte Gastspiele.<br />
Darunter ist auch eines mit Josef<br />
Hader und seinem „Hader<br />
on Ice“ und Erwin Steinhauer<br />
Premieren Spiegel<br />
kommt mit der klezmer reloaded<br />
extended. Chefdirigent Vassilis<br />
Christopoulos: „Ich freue mich<br />
mit den Grazer Philharmonikern,<br />
dem Ensemble, dem Chor,<br />
dem Ballett und allen wunderbaren<br />
Gastkünstlern das Publikum<br />
auf eine kathartische Reise durch<br />
starke Emotionen mitzunehmen<br />
und zu begeistern“.<br />
Die neue Spielsaison beginnt<br />
am 7. September mit einem großen<br />
Eröffnungsfest, wo man hinter<br />
die Kulissen blicken darf, wo<br />
es Kostproben der neuen Produktionen<br />
geben wird. Am 24. Oktober<br />
gibt es ein Jubiläumsfest und<br />
was viele freuen wird: der Ring<br />
Award kann fortgeführt werden.<br />
Das Finale des internationalen<br />
Musiktheater-Wettbewerbes findet<br />
im Juni 2025 statt.<br />
Gerhard Fabisch (Hauptsponsor, Steiermärkische Sparkasse), Ulrich Lenz,<br />
Katharina John, Dirk Elwert und Vassilis Christtopoulos (v.l.) OPER GRAZ (2)<br />
■ Tannhäuser und der Sängerkrieg<br />
auf der Wartburg, Oper,<br />
Richard Wagner 5.10.<br />
■ La Traviata, Wiederaufnahme,<br />
6.10.<br />
■ Mein Lieblingstier heißt<br />
Winter, Operette. 6.10.<br />
■ Sacre, zweiteiliger Ballettabend<br />
mit Werken von Ravel und<br />
Debussy, 26.10.<br />
■ La Cenerentola, Oper, 16.11.<br />
■ Die wunderbare Reise des Nil<br />
Holgerson, Kindermusical, 24.11.<br />
■ Les Troyens, Oper, 18.1.2025<br />
■ Cosi fantutte, Oper, 1.3.2025<br />
■ Schön ist die Welt, Oper, <strong>22.</strong>3.<br />
2025<br />
■ Follia! Ballett, 4.4.2025<br />
■ Foxy und ihr Wunderteam,<br />
Operette, konzertant, 8.4.2025<br />
■ Urban Wolves, Wiederaufnahme,<br />
Ballett, 23.4.2025<br />
■ A Midsummer Nights Dream,<br />
Oper, 10.5.2025<br />
■ Le Villi, Oper konzertant,<br />
4.6.2025.<br />
■ Karneval der Tiere, Balett für<br />
Kinder, 12.6.2025
<strong>22.</strong> MAI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Sorge um zwei UBSC-Stützen<br />
BASKETBALL. Der UBSC Graz steht im dritten Finalspiel gegen die Oberwart Gunners mit dem<br />
Rücken zur Wand. Dazu steigt das Spiel in Kapfenberg – und Cooks und Shaw sind angeschlagen.<br />
UBSC-Topscorer Zach Cooks (rechts gegen Oberwarts Sebastian Käferle) ist<br />
mit einer Rippenprellung nicht vollfit, wird in Spiel 3 aber antreten GEPA<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
War schon einmal besser.<br />
So beschreibt<br />
UBSC-Graz-Manager<br />
Michael Fuchs die Gefühlslage<br />
vor dem dritten Spiel der Finalserie<br />
gegen die Oberwart Gunners<br />
am Donnerstag. Vor allem<br />
natürlich weil seine Truppe 0:2<br />
zurück liegt, aber auch weil das<br />
Heimspiel in Kapfenberg gespielt<br />
werden muss, weil der<br />
Sportpark belegt ist. Und: Weil<br />
mit Zach Cooks und Jalen<br />
Shaw zwei ganz wichtige Spieler<br />
angeschlagen sind. „Cooks<br />
hat im letzten Semifinale gegen<br />
Klosterneuburg einen Check<br />
einstecken müssen und hat<br />
seitdem eine Rippenprellung“,<br />
sagt Fuchs.<br />
Dadurch ist der Grazer Top-<br />
Star in seiner Dynamik eingeschränkt<br />
und nicht mehr die<br />
große Hilfe, die er über die<br />
ganze Saison war. „Und Shaw<br />
hat seit einem Foul im ersten<br />
Finalspiel Probleme mit dem<br />
Rücken.“ Beide US-Boys sind<br />
in ärztlicher Behandlung und<br />
werden am Donnerstag in der<br />
Sporthalle Walfersam in Kapfenberg<br />
spielen.<br />
Jetzt ist jedes Spiel ein „do<br />
or die“ Spiel, wie Fuchs es ausdrückt,<br />
mit einer Niederlage<br />
wäre die Saison beendet und<br />
Oberwart Meister. Neben einer<br />
besseren Leistung in der Offensive<br />
erhoffen sich die Grazer<br />
auch eine bessere Leistung<br />
der Schiedsrichter. Interessant:<br />
Beim 67:72 in Oberwart hat mit<br />
Milad Kadkhodai ausgerechnet<br />
ein Grazer Schiedsrichter<br />
die Partie geleitet.<br />
Stadion als Ort des Lernens<br />
PROJEKT. ÖFB und Sportministerium starten jetzt auch in der Merkur Arena in Graz Workshops in<br />
denen Jugendlichen Werte wie Fairness, Solidarität, Toleranz und Respekt vermittelt werden sollen.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Drei Tage nachdem Sturm<br />
den vierten Meistertitel<br />
der Vereinsgeschichte<br />
gefeiert hat, ist die Kurve in der<br />
Merkur Arena wieder Thema.<br />
Diesmal geht es aber um das<br />
Projekt „Lernkurve Stadion“<br />
das der ÖFB gemeinsam mit<br />
dem Sportministerium ins Leben<br />
gerufen hat. „Dabei wollen<br />
wir Schulklassen, Jugendgruppen<br />
oder Nachwuchsteams<br />
direkt im Stadion Werte wie<br />
Fairness und Solidarität, wie<br />
Toleranz und Respekt vermitteln“,<br />
sagt Julia Hess, von der<br />
Extremismusprävention im<br />
ÖFB. „Durch die große Faszination,<br />
die der Fußball ausübt<br />
haben wir auch eine Verantwortung“,<br />
sagt Hess.<br />
In Wien und Linz gibt es die<br />
„Lernkurve Stadion“ bereits,<br />
jetzt bekommt auch Graz dieses<br />
Angebot. „Und wir wollen<br />
es sukzessive auf ganz Österreich<br />
ausweiten“, sagt Hess.<br />
Dank der Kooperation mit dem<br />
Sportministerium ist die Teilnahme<br />
kostenlos. Die Themen<br />
der Workshops kommen aus<br />
sechs Bereichen: Antirassismus,<br />
Extremismus-Prävention,<br />
Rechtsextremismus erkennen,<br />
Antidiskriminierung & Homophobie,<br />
Gewaltprävention<br />
sowie Inklusion. Bei letzterem<br />
Thema kooperiert man mit<br />
MOI („Move on to inclusion“)<br />
und LebensGroß.<br />
Die ersten Schulen aus Graz<br />
und Umgebung haben schon<br />
Workshops gebucht, los geht<br />
es damit im Juni. Gebucht werden<br />
können die Workshops von<br />
„Lernkurve Stadion“ unter:<br />
socialfootball@oefb.at<br />
Gerald Pototschnig (Stadion), Thomas Winkler (MOI), Julia Hess (ÖFB) und<br />
die Stadträte Manfred Eber und Kurt Hohensinner bei der Präsentation KK
graz<br />
12 www.grazer.at <strong>22.</strong> MAI <strong>2024</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Donnerstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Der historischen Tennenmälzerei in Reininghaus wird neues Leben<br />
eingehaucht. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner sowie die<br />
Stadträte Manfred Eber und Stadtrat Günter Riegler präsentieren<br />
am morgigen Donnerstag die Pläne dafür.<br />
■ Im Obergeschoß der Messehalle A wird morgen die neue Fotoausstellung<br />
des Atelier Jungwirth eröffnet. Dieses Mal zeigt Starfotograf<br />
Kristian Schuller mehr als hundert großformatige Werke.<br />
■ Das Krankenhaus der Elisabethinen lädt von 13 bis 17 Uhr einmal<br />
mehr zum elisabethinischen Pflegetag ein. Der Tag dient dazu, auszubildende<br />
Pflegekräfte über das Pflegeangebot zu informieren und ihr<br />
Interesse am Arbeiten bei den Elisabethinen zu wecken.<br />
■ Im Sportpark finden bis zum Sonntag wieder die Austrian Open<br />
im Badminton statt. Um 9 Uhr startet die Qualifikation, Freitag bis<br />
Sonntag werden dann die Hauptrunden und Finali gespielt.<br />
■ Morgen ist der Tag der Biene. Unter dem Motto „Wir reden über<br />
(Wild-)Bienen“ dürfen sich Kinder im Volkskundemuseum auf ein<br />
Programm vom NaturErlebnisPark freuen.<br />
Spektakuläre Bilder: Am morgigen Donnerstag wird die neue Fotoausstellung<br />
von Starfotograf Kristian Schuller in der Messehalle A eröffnet. KK<br />
■ Eigentlich hätte der UBSC Graz im Finale der Basketball-Superliga gegen<br />
Oberwart in Spiel 3 ein Heimspiel. Weil der Sportpark aber besetzt<br />
ist, weicht die Truppe von Trainer Ervin Dragsic nach Kapfenberg aus.<br />
cook-music.at/tickets<br />
Peter<br />
cornelius<br />
& Band<br />
2.8.|piber<br />
19.6. | KIRCHSCHLAG (NÖ)<br />
29.7. | KRIEGLACH<br />
Pizzera & jaus.<br />
2.8.|wagna<br />
14.8.|graz<br />
20.9.|grafenegg<br />
Jan Delay.<br />
16.8.|henndorf<br />
17.8.|graz<br />
sportfreunde<br />
stiller<br />
13.7.|Wagna<br />
Eckel, kulis,<br />
fleischhacker<br />
16.8.|Graz