GEBÜHRENORDNUNG - Flughafen Graz

1. Allgemeines
V.
INFRASTRUKTURTARIF
Die Fluggesellschaften/Luftfahrtzeughalter haben für die Nutzung der „Zentralen Infrastruktureinrichtungen“
bei jeder Abfertigung ihrer Luftfahrzeuge auf dem Flughafen Graz ein
Nutzungsentgelt gemäß § 1 Z.7 und § 5 Abs.4 FBG an den Flughafen zu entrichten.
Die Definition der „Zentralen Infrastruktur“ des Flughafen Graz ist der Anlage 1 der Tarif- und
Entgeltordnung zu entnehmen.
Auf den Infrastrukturtarif ist der Regionaltarif nicht anwendbar.
Der einzuhebende Infrastrukturtarif unterteilt sich aufgrund der unterschiedlichen Bereitstellung
von infrastrukturellen Anlagen und Einrichtungen in
A: Landseitiger Teil des Infrastrukturtarifes
Für die Überlassung und Nutzung von infrastrukturellen Anlagen und Einrichtungen an die
Luftverkehrsgesellschaft bzw. deren Abfertiger zum Zweck der Durchführung der Passagierabfertigung
gemäß FBG und der Inanspruchnahme dieser Einrichtungen durch den Fluggast, ist
von der Luftverkehrsgesellschaft ein Tarif zu entrichten.
Der grundsätzliche Anspruch des Zivilflugplatzhalters auf diesen Tarif entsteht mit der Annahme
des Fluggastes zur Beförderung bzw. mit der Überlassung der landseitigen infrastrukturellen
Anlagen und Einrichtungen an die Luftverkehrsgesellschaft bzw. deren Abfertiger.
B: Luftseitiger Teil des Infrastrukturtarifes
Für die Bereitstellung und Inanspruchnahme von infrastrukturellen Anlagen und Einrichtungen
zur Erbringung von Bodenabfertigungsdiensten gemäß FBG ist von der Luftverkehrsgesellschaft
ein Tarif zu entrichten.
Der grundsätzliche Anspruch des Zivilflugplatzhalters auf diesen Tarif entsteht mit der
Positionierung des Luftfahrzeuges am Vorfeld des Flughafen Graz.
Die Einstufung eines Luftfahrzeuges in eine Tarifgruppe erfolgt nach dem MTOW.
Der Infrastrukturtarif kommt zur Anwendung, wenn eine Abfertigungs-Dienstleistung vom
Flughafen Graz oder einem Selbstabfertiger erbracht wird.
C: Infrastrukturtarif für die Allgemeine Luftfahrt
- 17 - Stand Jänner 2011