Die ersten Magistri aus Bad Gleichenberg - Gleichenberger ...
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18_gn 05.2005 tourismusschulen | honig<br />
Vitrinen-Wettbewerb: Markus Ammann und Edeltraud Bischof von PVT, Lukas<br />
Lercher, FL Brigitte Fink und Alexander Pollheimer<br />
Kreativität wird an<br />
den Tourismusschulen<br />
prämiert<br />
Auch künstlerisches und kreatives Können fi nden an<br />
den Tourismusschulen <strong>Bad</strong> <strong>Gleichenberg</strong> ihren Platz.<br />
Der im letzten Schuljahr<br />
gestartete Vitrinen-Wettbewerb,<br />
welcher von der Firma<br />
PVT (Personal Vermittlung<br />
Tourismus) <strong>aus</strong> Vorarlberg<br />
ins Leben gerufen wurde,<br />
fand reges Interesse bei den<br />
SchülerInnen und Student-<br />
Innen der Tourismusschulen<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Gleichenberg</strong>. Ein Team<br />
<strong>aus</strong> maximal drei Personen<br />
durfte eine Vitrine zum Thema<br />
Personalvermittlung im Tourismus<br />
gestalten und sich voll<br />
und ganz kreativ betätigen.<br />
<strong>Die</strong> beste Vitrine wurde<br />
nun an den Tourismusschulen<br />
<strong>Bad</strong> Gleichberg prämiert. <strong>Die</strong><br />
glücklichen Gewinner, welche<br />
ein Preisgeld in Höhe von €<br />
200,– von der Firma PVT erhielten,<br />
sind Lukas Lercher,<br />
Alexander Pollheimer und Adrian<br />
Pichler.<br />
unsere<br />
weihnachts<br />
<strong>aus</strong>gabe<br />
erscheinungstermin 7.12.2005<br />
redaktions- & anzeigenschluss: 18.11.2005<br />
anzeigenberatung: evelyn hochleitner<br />
0664 / 344 84 30<br />
DIE GESCHICHTE DES HONIGS – 3 (Fortsetzung von der<br />
Ausgabe <strong>Gleichenberg</strong>er Nachrichten 03/2005)<br />
Honig im alten Rom<br />
Bei den Römern zählte die<br />
Bienenhaltung zur Allgemeinbildung.<br />
Nicht nur Naturwissenschaftler<br />
und Geographen<br />
wie Plinius oder Strabo<br />
befassten sich damit, sondern<br />
auch Dichter und Historiker<br />
wie Livius und Vergil. Man ließ<br />
sogar Körbe mit Sichtfenstern<br />
bauen, um das Verhalten der<br />
Bienen besser studieren zu<br />
können. <strong>Die</strong> Imkerei war im<br />
Römischen Reich weit verbreitet<br />
und der Profi t so gut, dass<br />
sich jeder römische Gutsherr<br />
wenigstens einen Bienensklaven<br />
hielt, der das Melarium,<br />
das Bienenh<strong>aus</strong>, betreute.<br />
<strong>Die</strong> stolzen Gewinne führten<br />
dazu, dass viele Berufsimker<br />
sogar zusätzlich Bienenstände<br />
auf dem Land pachteten. Insgesamt<br />
erreichte die Bienenzucht<br />
ein hohes Niveau.<br />
Honig wurde als universelles<br />
Heilmittel bewundert, die<br />
Anwendung von der Behandlung<br />
von Fieber, Potenzstörungen<br />
und Wunden bis zu<br />
Depressionen. Ein Leitsatz der<br />
römischen Ärzte war: „Iss Honig<br />
und du bleibst gesund“.<br />
Wir sagen heute („in melo sanitas“)<br />
im Honig liegt die Gesundheit.<br />
Von den Germanen wissen<br />
wir sie verehrten Honig als<br />
Götterspeise, der Göttervater<br />
Odin den er seine Kraft und<br />
Weisheit verdankte. Untertanen<br />
mussten einen Teil ihrer<br />
Abgaben als Honigzins entrichten.<br />
Adelige verwendeten<br />
Honig als Ehrengabe für ihr<br />
Gefolge. <strong>Die</strong> ursprünglichste<br />
Art an Honig zu gelangen ist<br />
die Waldbienenjagd. <strong>Die</strong> natürlichen<br />
Bienenwohnungen,<br />
hohle Äste und Baumstämme<br />
wurden geplündert und dabei<br />
zerstört. Erst nach und nach<br />
lernte man sorgsamer mit ihnen<br />
umzugehen – die Anfänge<br />
einer kontrollierten H<strong>aus</strong>bienenhaltung<br />
entwickelten sich.<br />
Zeidler, so wurden damals die<br />
Waldimker genannt, konnten<br />
nur Männer werden – Frauen<br />
galten wegen ihrer Perioden<br />
als unrein. <strong>Die</strong> Zeidler bildeten<br />
eine Vereinigung mit Rechten<br />
und Pfl ichten, ähnlich den<br />
später entstehenden Zünften.<br />
Sie kannten sogar eine eigene<br />
Gerichtsbarkeit. Dagegen<br />
war das theoretische Wissen<br />
über die Bienen und Honigentstehung<br />
sehr lückenhaft<br />
und teilweise falsch. So hielt<br />
man die Königin für das einzige<br />
männliche Tier im Stock.<br />
Von den Germanen kennen<br />
wir das älteste Gärgetränk der<br />
Menschheit von ehemals den<br />
Göttern geweihten Honigwein<br />
(„Met“).<br />
Ein Beitrag von Imkerkollegen<br />
Rudolf Zimmermann,<br />
Trautmannsdorf<br />
Fortsetzung folgt!