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Georg 2-22

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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DER KLEINE GEORG<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

2/20<strong>22</strong><br />

Ausgabe<br />

April/Mai<br />

€ 3,00<br />

M&M Auktions-Premiere<br />

Herpes-Impfpfllicht für Turnierpferde ab 2023<br />

Titelseite <strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd CS4.indd 1 1 29.03.<strong>22</strong> 01.04.<strong>22</strong> <strong>22</strong>:45 10:44


2<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Letzte Meldung 2<br />

Gefahr Wolf - Sorge vor<br />

Übergriffen auf Pferde 3<br />

Die M&M Auktionspremiere -<br />

Ein Rundum-Erfolg 6<br />

Touchieren von Pferden am Sprung<br />

soll verboten werden 7<br />

Indoorvielseitigkeit in Verden 8<br />

RFV Vorsfelde 9<br />

Dressurturnier des RFV Vorsfelde 11<br />

White Turf 20<strong>22</strong> 14<br />

200 Jahre Galopprennsport<br />

in Deutschland 17<br />

Reitsportmosaik 18<br />

Die Rechtsseiten 23<br />

Infektionskrankheiten beim Pferd 24<br />

Statt Barren prof. Touchieren 26<br />

Aktuelle Anhängerlasten für<br />

den Pferdeanhängerbetrieb 28<br />

Herpes-Impffplicht für<br />

Turnierpferde ab 2023 29<br />

Neues von der IG Classic 32<br />

Meisterlich bestandene Prüfung 34<br />

Wir gratulieren 34<br />

U25 Bundestrainer<br />

Sebastian Heinze zu Gast auf der<br />

Anlage des RFV Hildesheim 36<br />

Erfolgreicher Dressurlehrgang<br />

in Osloß 37<br />

‚Londontime‘ wieder im<br />

Deckeinsatz 38<br />

Immer einsatzbereit 38<br />

Hengstschau des LG Celle in<br />

Verden - das Züchterhighlight 40<br />

Die Bücherecke 42<br />

Vorschau: Endlich wieder ein<br />

großes Dressur- und Springturnier<br />

beim RuF Westercelle/Altencelle 44<br />

Vorschau: 5. internationale Arena<br />

Polomeisterschaft Braunschweig 46<br />

Vorschau: RFV Klötze 46<br />

Vorschau: RFV Cremlingen u.U. 48<br />

Vorschau: Brookser Stuten- und<br />

Fohlenevent 49<br />

Ausschreibungen 50<br />

Termine 52<br />

Vorschau/Impressum 54<br />

Zum Titelfoto:<br />

‚Londontime‘, bisheriger<br />

Celler Landbeschäler, ist<br />

jetzt in Sachsen-Anhalt<br />

im Deckeinsatz<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

Letzte Meldung<br />

Die Trakehner Zucht hat nach einem<br />

länger als drei Jahre dauernden<br />

Bewerbungsverfahren die Aufnahme<br />

in das Bundesweite Verzeichnis des<br />

Immateriellen Kulturerbes geschafft.<br />

Die Entscheidung der<br />

Kulturministerkonferenz und der<br />

Beauftragten der Bundesregierung<br />

für Kultur und Medien fiel auf<br />

Empfehlung des unabhängigen<br />

Expertenkomitees für Immaterielles<br />

Kulturerbe der Deutschen UNESCO-<br />

Kommission der Länder am 9. März<br />

und ist in der deutschen Pferdeszene<br />

einzigartig. Die Trakehner Zucht ist<br />

die erste Pferdezucht und das erste<br />

deutsche Immaterielle Kulturerbe mit<br />

hippologischem Hintergrund. Mit der<br />

Spanischen Hofreitschule in Wien und<br />

der klassischen Reitkunst des Cadre<br />

Noir in Saumur wurden zuvor bereits<br />

Stätten der klassischen Reiterei<br />

mit jahrhundertealter Tradition von<br />

der UNESCO als Immaterielles<br />

Kulturerbe anerkannt.<br />

„Die Aufnahme verleiht der<br />

Besonderheit der Trakehner Zucht<br />

Ausdruck“, kommentierte der<br />

Zuchtleiter und Geschäftsführer<br />

des Trakehner Verbandes, Lars<br />

Gehrmann. „Die Geschichte und die<br />

Zuchtmethodik der Reinzucht sind<br />

bis heute Alleinstellungsmerkmale<br />

unserer Zucht, die neben der<br />

Traditionspflege stets und innovativ<br />

den Blick nach vorn richtet. Sie<br />

bringt heute nicht nur moderne<br />

Reitpferde hervor, sondern ist mit<br />

zahlreichen Bildungsangeboten,<br />

aktiver Jugendarbeit und Offenheit<br />

für neue Mitglieder zukunftsorientiert<br />

ausgerichtet.“ Das Markenzeichen der<br />

edlen Trakehner Pferde, die „doppelte<br />

Elchschaufel“ ist nahezu global und<br />

keineswegs nur unter Pferdeleuten<br />

bekannt.<br />

Die Trakehner Zucht ist<br />

immaterielles Kulturerbe<br />

Im mehrstufigen nationalen<br />

Bewerbungsverfahren, das im<br />

zweijährigen Turnus stattfindet und von<br />

einer fünfköpfigen Arbeitsgruppe mit<br />

fördernder Unterstützung der Stiftung<br />

Trakehner Pferd bearbeitet wurde,<br />

galt es mehr als zwanzig umfassende<br />

Fragestellungen zu beantworten: unter<br />

anderem zur Geschichte durch fast<br />

drei Jahrhunderte unter verschiedenen<br />

politischen Systemen, zur Organisation<br />

und zu Besonderheiten der Zucht,<br />

zur heutigen Praxis, Tierschutz<br />

und Weitergabe an kommenden<br />

Generationen. Jedes Bundesland trifft<br />

eine Vorauswahl und kann bis zu<br />

vier Bewerbungen an das Sekretariat<br />

der Kultusministerkonferenz<br />

weiterleiten, wo der Antrag vom<br />

Expertenkomitee Immaterielles<br />

Kulturerbe der deutschen UNESCO-<br />

Kommission geprüft wird. Der<br />

Empfehlung des Expertenkomitees<br />

folgten dann schlussendlich die<br />

Kulturministerkonferenz und die<br />

Beauftragten der Bundesregierung<br />

für Kultur und Medien mit der<br />

Aufnahme der „Trakehner Zucht“<br />

ins Bundesweite Verzeichnis. Neben<br />

den Trakehnern gelang die Aufnahme<br />

aktuell ganzen vier weiteren<br />

Kulturformen.<br />

Das Expertenkomitee würdigte<br />

ausdrücklich das Engagement, mit<br />

dem die Trakehner Zucht betrieben<br />

wird sowie die Dokumentation und<br />

Weitergabe von Wissen und Können<br />

seit nunmehr drei Jahrhunderten. Das<br />

Komitee begründete seine positive<br />

Entscheidung zudem mit der offenen<br />

Praxis, dem grenzüberschreitenden<br />

Austausch und den umfangreichen<br />

Bildungs- und Informationsangeboten<br />

für Mitglieder und Öffentlichkeit. Mit<br />

der Aufnahme in das Bundesweite<br />

Verzeichnis des Immateriellen<br />

Kulturerbes wird die „Trakehner<br />

Zucht“ unter www.unesco.de/ike mit<br />

Text und Bild dargestellt.<br />

Trakehner Verband<br />

Foto: Moin Moin Design,<br />

Katharina Walkemeyer<br />

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Aktuelles<br />

Gefahr Wolf: Sorge vor Übergriffen auf Pferde<br />

Position und Aktivitäten der FN zur Rückkehr des Wolfes<br />

Foto: Anne Friesenborg<br />

Seit einigen Jahren ist der Wolf<br />

in Deutschland wieder heimisch<br />

geworden. Meldungen über Wolfsrisse<br />

geben auch Pferdehaltern allen Grund<br />

zur Sorge. Annähernd 1.500 Wölfe<br />

leben laut Hochrechnungen zum<br />

Ende des Wolfsjahres (30.4.2021) in<br />

Deutschland. Und es werden - derzeit<br />

völlig unkontrolliert - immer mehr.<br />

Der Bestand wächst jährlich um etwa<br />

30 %. Ebenso wächst die Zahl der<br />

Übergriffe auf Weidetiere, unter den<br />

Opfern sind auch immer mehr Pferde<br />

und Ponys. Wiederholt setzt sich die<br />

FN zusammen mit den Verbänden<br />

des Aktionsbündnisses Forum Natur<br />

(AFN) von der Politik für ein aktives<br />

Wolfsmanagement zum Schutz der<br />

Weidetiere ein.<br />

Auch die Sorge davor, dass Pferde in<br />

Panik vor dem Wolf durch Weidezäune<br />

brechen, auf Straßen laufen und für<br />

Mensch und Tier tödliche Unfälle<br />

verursachen könnten, ist immens. An<br />

den Diskussionen zum Thema Wolf<br />

beteiligt sich die Deutsche Reiterliche<br />

Vereinigung (FN) bereits seit dem Jahr<br />

2015 sehr intensiv. Die FN vertritt<br />

eine klare Position zur Rückkehr des<br />

Wolfes (siehe auch Positionspapier<br />

„10-Punkte-Programm zur Zukunft<br />

des Wolfes in Deutschland“): Sie<br />

darf nicht auf Kosten von Hausund<br />

Nutztieren geschehen. Die<br />

FN steht bei der Debatte über das<br />

Raubtier in engem Schulterschluss<br />

mit anderen Interessenvertretern<br />

wie dem Aktionsbündnis Pro Pferd,<br />

dem Deutschen Bauernverband<br />

und verschiedenen Nutztier-<br />

Zuchtverbänden. Gemeinsam stehen<br />

die Verbände in einem intensiven<br />

Austausch mit den zuständigen<br />

Ministerien und Behörden und setzen<br />

sich dafür ein, dass die Belange der<br />

Tierhalter berücksichtigt werden.<br />

Laut der sogenannten Flora-Fauna-<br />

Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie)<br />

ist der Wolf eine besonders geschützte<br />

Art, die nicht bejagt werden darf.<br />

Auch 2021 führte die FN zusammen<br />

mit dem AFN Gespräche mit dem<br />

Bundesumweltministerium (BMU)<br />

sowie dem Bundesministerium<br />

für Ernährung und Landwirtschaft<br />

(BMEL), um zu erreichen, dass der<br />

Wolf neben dem Naturschutzrecht<br />

auch in das Jagdrecht aufgenommen<br />

wird.<br />

Die Ausgangslage:<br />

Artenschutzklassifikation des Wolfes<br />

Derzeit ist es noch so, dass der<br />

Wolf entsprechend des EU-<br />

Rechts in die höchste Kategorie<br />

aller schützenswerten Tier- und<br />

Pflanzenarten eingestuft ist. Dies<br />

ist die Gruppe IV und in dieser gilt<br />

absoluter Schutz vor menschlichen<br />

Eingriffen. Etwas weniger streng<br />

ist die Gruppe V, die es unter<br />

bestimmten Voraussetzungen<br />

gestattet, „Tiere oder Pflanzen zu<br />

entnehmen“, wie es heißt. Der Wolf<br />

hat vor allem durch diese aktuelle<br />

Artenschutzklassifikation und das<br />

derzeit geltende generelle Jagdverbot<br />

bedingt keine natürlichen Feinde. Er<br />

verliert demnach zunehmend seine<br />

ohnehin kaum vorhandene Scheu<br />

und dringt immer wieder - auch<br />

potentiell menschengefährdend - in<br />

bewohnte Gebiete ein. Die FN will<br />

erreichen, dass der Wolf von Gruppe<br />

IV nach V wechselt, aber das ist ein<br />

langwieriger Prozess auf EU-Ebene.<br />

Die FN begrüßt deshalb jüngste<br />

Vorstöße, eine punktuelle Bejagung<br />

des Wolfes bei Bedarf zuzulassen.<br />

Anlässlich der Amtschefkonferenz<br />

der Agrarministerien Anfang 2019<br />

forderte das Aktionsbündnis Forum<br />

Natur (AFN), zu dessen Mitgliedern<br />

auch die FN zählt, eine Bejagung<br />

des Wolfes nach dem Vorbild<br />

der skandinavischen Schutzjagd.<br />

Grundlage dafür soll eine sogenannte<br />

wildökologische Raumplanung sein.<br />

Für die sich schnell ausbreitenden<br />

Wölfe empfiehlt das Forum außerdem<br />

3<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 3 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Aktuelles<br />

einen Akzeptanzbestand. Die Verbände<br />

unter dem Dach des AFN haben dazu<br />

ein neues Managementkonzept für den<br />

Wolf vorgelegt und fordern für die<br />

Zukunft ein aktives Eingreifen in die<br />

Wolfsbestände.<br />

Die AFN-Verbände haben zudem die<br />

Initiative „WOLF BLEIBT WOLF –<br />

Verantwortung für Mensch, Tier und<br />

Natur!“ ins Leben gerufen, um aktiv über<br />

den Wolf in Deutschland aufzuklären.<br />

Ziel ist ein praxisorientiertes<br />

Wolfsmanagement zur Erhaltung<br />

der Kulturlandschaft. Dabei soll ein<br />

konfliktfreies Zusammenleben der<br />

ländlichen Bevölkerung und dem Wolf<br />

sichergestellt werden. Mehr dazu:<br />

www.wolfbleibtwolf.de<br />

Konsequenter Schutz von<br />

Weidetieren vor dem Wolf<br />

Zur Umweltministerkonferenz im Mai<br />

2017 formulierte die FN mit den bereits<br />

angesprochenen Interessenvertretern<br />

eine gemeinsame Erklärung über<br />

die Ausbreitung des Wolfes, in<br />

der die Verbände deutlich den<br />

konsequenten Schutz der Weidetiere<br />

vor dem Wolf einfordern. Tenor: Die<br />

Wiederansiedlung des Raubtieres Wolf<br />

darf nicht uneingeschränkt und um<br />

jeden Preis vorangetrieben werden.<br />

Aktivitäten auf politischer Ebene<br />

Ein Jahr später, zur<br />

Umweltministerkonferenz 2018, legten<br />

die Verbände ihren „Aktionsplan Wolf“<br />

vor. Gemeinsam forderten sie von<br />

den Umweltministern von Bund und<br />

Ländern, dass der Schutz des Menschen<br />

eindeutig Priorität vor der Ausbreitung<br />

des Wolfes in Deutschland habe und<br />

die Weidetierhaltung flächendeckend<br />

möglich bleiben muss.<br />

Zur Sitzung des Bundestagsausschusses<br />

für Umwelt, Naturschutz, Bau und<br />

Reaktorsicherheit im April 2018<br />

legte die FN eine Stellungnahme zur<br />

„Gefahr Wolf“ vor. Eine der zentralen<br />

Forderungen darin ist, dass der Schutz<br />

der Weidetierhaltung Kernanliegen des<br />

Naturschutzes werden muss und nicht<br />

dem „Wolfsschutz“ untergeordnet oder<br />

gar geopfert werden darf.<br />

Im Mai 2019 wenden sich zehn<br />

nordrhein-westfälische Pferdezuchtund<br />

Pferdesportverbände, darunter die<br />

Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN),<br />

aufgrund der Ausbreitung des Wolfs<br />

an Politik und Öffentlichkeit. „Wir<br />

sind in Sorge um die uns anvertrauten<br />

Pferde und Ponys, deren Wohl und<br />

Schutz unsere Aufgabe ist“, heißt es in<br />

der Stellungnahme. Das Papier richtet<br />

sich vor allem an Bundes-, Landesund<br />

Kommunalpolitiker in Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

Eine Frage der Entschädigung<br />

Diese Sitzung zeigte, dass sich auch<br />

in der Politik etwas tut. Es wird sich<br />

damit auseinandergesetzt, dass der<br />

Wolf in Deutschland angekommen ist<br />

und sich ausbreitet. In dieser Debatte<br />

spielt neben Schafen und Ziegen auch<br />

das Pferd zunehmend eine Rolle. Es<br />

passiert also etwas, aber noch nicht<br />

genug. Zum Beispiel werden im Fall der<br />

Fälle derzeit in einigen Bundesländern<br />

ausschließlich gewerbliche Pferdehalter<br />

entschädigt. Von Beginn der Debatte an<br />

war es aber die Forderung der FN, dass<br />

alle Pferdehalter entschädigt werden<br />

müssen. Daran arbeiten die Verbände<br />

auf politischer Ebene intensiv weiter.<br />

Hauptstadtbüro, Parlamentskreis,<br />

Runder Tisch - der Wolf ist Thema<br />

in der Politik<br />

Seit November 2017 ist die FN<br />

mit einem Hauptstadtbüro in<br />

Berlin vertreten. Dadurch kann<br />

der Verband noch intensiver in<br />

DER KLEINE GEORG<br />

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Sie erhalten DER KLEINE GEORG unter<br />

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unmittelbarer Nähe zu den politischen<br />

Entscheidungsträgern die Interessen<br />

der Pferdehalter vertreten. Dazu gehört,<br />

dass diese vor Wolfsangriffen geschützt<br />

und im Fall der Fälle angemessen<br />

entschädigt werden. Die Gründung<br />

des Parlamentskreises Pferd zeigte,<br />

dass die FN mit ihrer Arbeit auf dem<br />

richtigen Weg ist und ihre Argumente<br />

im politischen Berlin gehört werden.<br />

Dies geschieht übrigens auch am<br />

„Runden Tisch“ zum Thema Wolf, den<br />

das Bundesumweltministerium 2014<br />

ins Leben rief. Dort tauschen sich alle<br />

Interessensgruppen aus, die sich mit<br />

dem Thema Wolf beschäftigen, auch<br />

die FN. Ebenso lädt die FN jedes Jahr<br />

Abgeordnete des Bundestages zu ihrem<br />

„Parlamentarischen Abend“ in Berlin<br />

ein und bringt den Politikern in großer<br />

Runde und im persönlichen Gespräch<br />

die Interessen der Pferdehalter näher.<br />

Hoffnung in Forschungsprojekt zum<br />

Thema Wolf und Pferde<br />

Im November 2018 organisierte die<br />

FDP-Landtagsfraktion im schleswigholsteinischen<br />

Landtag eine<br />

Veranstaltung zum Thema „Wolf neu<br />

denken. Von Wolfsgebieten lernen“.<br />

An der Diskussion beteiligte sich auch<br />

FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau.<br />

Er brachte dort eine der größten Sorgen<br />

der Pferdehalter zur Sprache, nämlich<br />

davor, dass Pferde in Panik vor dem<br />

Wolf durch Weidezäune brechen, auf<br />

Straßen laufen und für Mensch und Tier<br />

tödliche Unfälle verursachen könnten.<br />

Auch mit Praktikern wie Friedrich<br />

Noltenius, Wolfssachverständiger in<br />

Sachsen, der einen Impulsvortrag im<br />

Rahmen dieser Veranstaltung hielt,<br />

steht die FN in engem Austausch.<br />

Die FN setzt Hoffnung in ein neues<br />

Forschungsprojekt, das von der<br />

Hochschule für Wirtschaft und<br />

Umwelt in Nürtingen-Geislingen<br />

wissenschaftlich begleitet wird.<br />

Die FN unterstützt das Projekt auch<br />

finanziell und erhofft sich fundierte,<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

darüber, wie Pferde auf die Anwesenheit<br />

und Bedrohung durch Wölfe reagieren.<br />

Mit Hilfe der Ergebnisse können<br />

hoffentlich noch weitere und gezieltere<br />

Maßnahmen zum Schutz der Pferde<br />

entwickelt werden.<br />

4<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 4 01.04.<strong>22</strong> 10:44


FN richtet Sonderkonto ein<br />

Die steigende Zahl an Wölfen und<br />

Übergriffen auf Weidetiere betrifft nicht<br />

nur die Pferdehaltung, sondern hat auch<br />

Auswirkungen auf die Pferdezucht, den<br />

Turniersport, den Freizeitpferdesport<br />

und den Pferdetourismus. Anfang 2021<br />

richtet die FN deshalb ein Sonderkonto<br />

ein und ruft zur Unterstützung<br />

Aktuelles<br />

ausgewiesener Projekte beim Schutz<br />

von Pferden vor dem Wolf durch die<br />

Pferdeleute auf. Damit soll die Arbeit<br />

des AFN bzw. die dort beheimatet<br />

pAG (projektgesteuerte Arbeitsgruppe)<br />

Wolf mitfinanziert werden. Dort laufen<br />

die registrierten Wolfsrisse zentral<br />

zusammen und es werden Statistiken<br />

geführt.<br />

Handlungsleitfaden Wolf jetzt verfügbar<br />

2021 beteiligt sich die FN inhaltlich,<br />

strukturell und ideell durch den Leiter<br />

des Hauptstadtbüros, Bernhard Feßler,<br />

an der Erstellung eines wissenschaftlich<br />

und fachlich fundierten<br />

Handlungsleitfadens Wolf sowie der<br />

Entwicklung eines Entnahmemodells<br />

mit gleichzeitiger Bestandssicherung.<br />

Der Leitfaden wurde Anfang 20<strong>22</strong><br />

veröffentlicht.<br />

Basis für deutschlandweit einheitliches Wolfsmanagement geschaffen<br />

Pferde und Ponys, die von Wölfen gerissen wurden, sind in Deutschland keine<br />

Seltenheit mehr. Längst hat sich der Wolf in weiten Teilen der Bundesrepublik<br />

wieder angesiedelt und ausgebreitet, auch in bevölkerungsreichen Regionen. Doch<br />

wie kann eine Koexistenz von Weidetieren und dem Raubtier aussehen? Dafür gibt<br />

es in Deutschland bisher wenig rechtssichere Regelungen.<br />

Der Handlungsleitfaden Wolf in seiner 3., völlig neu bearbeiteten Auflage schafft<br />

nun eine umsetzbare Grundlage für ein einheitliches Vorgehen in dieser Frage. Die<br />

Verbände des Aktionsbündnisses Forum Natur (AFN) beschreiben darin, wie ein<br />

aktives, mit dem EU-Recht konformes Wolfsmanagement in Deutschland möglich<br />

gemacht werden kann; nämlich indem einerseits der Wolfsbestand gesichert und<br />

andererseits der Schutz von Weidetieren erhöht wird.<br />

10 Spitzenverbände, deren Mitglieder in und mit der Natur arbeiten, bilden<br />

das Aktionsbündnis Forum Natur. Dazu gehört auch die Deutsche Reiterliche<br />

Vereinigung (FN). Ziel der Verbände ist es, die Natur nachhaltig zu nutzen, zu<br />

bewirtschaften und sie damit gleichzeitig zu schützen. Zum Beispiel gehört zu einer fachgerechten Pferdehaltung die tägliche<br />

freie Bewegung auf der Weide. Nach zunehmenden Meldungen über Wolfsrisse stellen mehr und mehr Pferdehalter ihre<br />

Tiere aber nur noch mit einem unguten Gefühl nach draußen. Deshalb muss klar definiert und gesetzlich geregelt werden,<br />

wie viele Wölfe in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands leben können und wann ein Akzeptanzbestand, also<br />

eine definierte Grenze an Wölfen erreicht ist. Ist diese Grenze erreicht, muss eine aktive Entnahme von Wölfen über eine<br />

Abschussquote möglich sein. Unter Mitwirkung renommierter Wildbiologen haben die Verbände ein Berechnungsmodell<br />

für eine solche Quote erstellt, die auf die jeweiligen Regionen heruntergebrochen wird. Das Modell baut auf den offiziellen<br />

Wolfszahlen und Gutachten des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) auf.<br />

„Aktives Wolfsmanagement bedeutet Herdenschutz und Bestandsregulierung der Wölfe aus einem Guss. Dass beim<br />

Thema Wolf Handlungsbedarf besteht, ist längst in der Politik angekommen. Jetzt können wir den Entscheidungsträgern<br />

in den zuständigen Behörden unseren Leitfaden und ein Berechnungsmodell an die Hand geben. Damit unterbreiten wir<br />

ihnen konkrete Vorschläge, was zu tun ist, um unsere Pferde und andere Weidetiere zu schützen“, sagt FN-Generalsekretär<br />

Soenke Lauterbach.<br />

Der Handlungsleitfaden bietet neben wissenschaftlichen Informationen über den Wolf wie etwa seine Verhaltensweisen,<br />

sein Beuteschema und sein Jagdverhalten, auch Zahlen zu Rissstatistiken sowie zur Populationsentwicklung in Europa<br />

und zur Bestandsentwicklung in Deutschland. Auf dieser Grundlage wird definiert, welche Zahl an Wölfen in Deutschland<br />

akzeptabel ist und wie diese Zahl erreicht werden kann, etwa durch die Ausweisung von Wolfsgebieten und wolfsfreien<br />

Zonen, in denen Weidetiere mehr oder weniger unbehelligt von Wolfsangriffen leben können. Auch auf andere große<br />

Themenfelder wie Schutzmaßnahmen für Weidetiere und Entschädigungszahlungen im Falle von Wolfsrissen geht der<br />

Leitfaden ein.<br />

Der Leitfaden steht im FN-Shop als Download zur Verfügung:<br />

https://www.pferd-aktuell.de/shop/pferd-natur/wildtiermanagement-wolf-handlungsvorschlag.html<br />

Wildtiermanagement Wolf - Handlungsvorschlag für ein praxisorientiertes Wolfsmanagement in der Kulturlandschaft<br />

Deutschlands<br />

Herausgeber: Aktionsbündnis Forum Natur (AFN)<br />

Stand: Januar 20<strong>22</strong> (3. Auflage, vollständig überarbeitet)<br />

5<br />

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Aktuelles<br />

Die M&M Auktions-Premiere - ein Rundum-Erfolg!<br />

Foto: Tina Kaina-Keppel<br />

Foto: hannokeppel.de<br />

Axel Milkau Hilmar Meyer Tjark Nagel<br />

Eigentlich sollte die weltweite<br />

Hybrid-Auktion für Ausnahmetalente<br />

des Springsports im großen Rahmen<br />

des Veolia CLASSICO 20<strong>22</strong><br />

stattfinden. Doch nach der erneuten<br />

Verschiebung des Reitsportevents<br />

wurde das Auktionslot bei der<br />

M&M CLASSICO Auction direkt<br />

in der Halle des LöwenClassics<br />

Sportzentrums in Braunschweig<br />

präsentiert und versteigert. Und diese<br />

M&M Auktions-Premiere sorgte für<br />

hochzufriedene Gesichter bei den<br />

Machern, Axel Milkau, Hilmar Meyer<br />

und Tjark Nagel.<br />

Schließlich fanden 10 sorgfältig<br />

ausgewählte und behutsam<br />

vorbereitete angehende Springathleten<br />

im Alter zwischen 4 und 6 Jahren einen<br />

neuen Besitzer und erzielten einen<br />

Durchschnittspreis von 65.000,00<br />

Euro. Der 4-jährige ‚Tangelo vd<br />

Zuuthoeve’-Sohn ‚Billy’ wurde von<br />

Auktionator Henrik Schulze Rückamp<br />

für den Höchstpreis von 100.000,00<br />

Euro zugeschlagen.<br />

Dabei waren Interessenten aus<br />

Spanien, Schweden und Irland nach<br />

Braunschweig gereist und Online-<br />

Gebote gab es beispielsweise aus dem<br />

Iran, Italien und Hongkong, insgesamt<br />

wurden Gebote aus 15 Nationen<br />

abgegeben. Überhaupt habe das<br />

Event enorme Beachtung im Internet<br />

erfahren: Mehr als 3 Millionen<br />

Menschen erreichte die Premiere der<br />

M&M Auktion auf diesem Weg.<br />

Da zeigte sich CLASSICO-Chef Axel<br />

Milkau erleichtert: „Wir konnten<br />

vor der Auktion wirklich nicht<br />

einschätzen, was passieren wird“, gab<br />

er zu. Wegen der Pandemie hätten<br />

einige Interessenten, die eigentlich<br />

vor Ort sein wollten, nicht kommen<br />

können. „Und die momentane<br />

Weltlage hat auch im Online-Markt<br />

für Zurückhaltung gesorgt.“<br />

Übrigens: Der Erfolg der Premiere<br />

war für Milkau und sein Team auch<br />

mit Blick auf 2023 wichtig. Viele<br />

Partner des Veolia CLASSICO-<br />

Turniers waren vor Ort und<br />

begeistert und unterstützen mit<br />

vereinten Kräften die Idee, die M&M<br />

CLASSICO Auktion im nächsten<br />

Jahr wie geplant im Rahmen des<br />

internationalen Vier-Sterne-Turnier<br />

auf ganz großer Bühne zu feiern.<br />

Und Milkau verrät schon jetzt: „Das<br />

Auktionslot wird im kommenden Jahr<br />

noch etwas größer sein und neben<br />

den Nachwuchspferden wird es auch<br />

den ein oder anderen Springsportler<br />

geben, mit dem man direkt auf dem<br />

nächsten Turnier losreiten kann.“<br />

Und da sich Axel Milkau und Hilmar<br />

Meyer schon seit Jahren für die<br />

Förderung junger Nachwuchsreiter<br />

einsetzen, hatten sie diese auch bei<br />

der CLASSICO Auction im Blick.<br />

„Von dem Erlös aus dieser Auktion<br />

fließt wieder ein Teil in die LC<br />

Sportförderung, also für die Förderung<br />

der Jugend ab“, erklärt Milkau.<br />

Preisspitze ‚Billy’<br />

K.B.<br />

6<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 6 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Warendorf (fn-press). Die<br />

Trainingsmethode des Touchierens<br />

von Pferden am Sprung soll verboten<br />

werden. Dies hat das Präsidium der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung<br />

(FN) entschieden. Es folgt damit<br />

der einstimmigen Empfehlung der<br />

Kommission Ausbildungsmethoden,<br />

die sich mit diesem Thema ausführlich<br />

beschäftigt hat. Das FN-Präsidium hatte<br />

die Kommission Anfang 2021 mit dem<br />

Auftrag einberufen, das Touchieren<br />

und auch andere Ausbildungs- und<br />

Trainingsmethoden auf den Prüfstand<br />

zu stellen. Das FN-Präsidium wird nun<br />

im FN-Beirat Sport den Antrag stellen,<br />

ein Verbot des Touchierens am Sprung<br />

auch im Training in das Turniersport-<br />

Regelwerk Leistungsprüfungsordnung<br />

(LPO) aufzunehmen.<br />

In den entscheidenden Sitzungen<br />

hielten Präsidium und Kommission<br />

fest:<br />

Für alle Beteiligten steht das Wohl des<br />

Sportpartners Pferd an oberster Stelle.<br />

Es herrscht Einigkeit darüber, dass ein<br />

fairer Pferdesport nur in Partnerschaft<br />

und mit einer vertrauensvollen<br />

Beziehung zwischen Mensch und<br />

Pferd möglich ist. Grundlage dafür<br />

ist die klassische Reitlehre, die in den<br />

Richtlinien für Reiten und Fahren<br />

beschrieben ist.<br />

Die fachgerechte Anwendung des<br />

Touchierens am Sprung im Sinne der<br />

Richtlinien ist nach Auffassung der FN<br />

nach wie vor nicht tierschutzrelevant.<br />

Aktuelles<br />

Touchieren von Pferden am Sprung soll verboten werden<br />

FN-Präsidium folgt Empfehlung der Kommission<br />

Ausbildungsmethoden<br />

Die Ausbildungskommission kam<br />

jedoch zu der Erkenntnis, dass bei<br />

der Ausführung des Touchierens am<br />

Sprung in der Praxis das Risiko einer<br />

Abweichung von der Beschreibung<br />

in den Richtlinien hoch ist. Die<br />

Möglichkeit, dass beim Touchieren am<br />

Sprung Fehler gemacht werden, besteht.<br />

Bei dieser Methode gibt es fast keine<br />

Fehlertoleranz. Kleine Abweichungen<br />

können negative Folgen für das Pferd<br />

haben.<br />

Selbst Fachleuten fällt es oft schwer zu<br />

veranschaulichen und zu vermitteln,<br />

wo die Grenze des bisher erlaubten,<br />

fachgerechten Touchierens am<br />

Sprung ist. Es gibt in der Praxis keine<br />

einheitliche Auffassung über das<br />

korrekte Touchieren von Pferden im<br />

Sprungablauf.<br />

Aufgrund der Komplexität des<br />

Touchierens am Sprung und der<br />

enorm hohen Anforderungen an die<br />

Akteure kann selbst eine Schulung eine<br />

korrekte Umsetzung in der Praxis nicht<br />

garantieren.<br />

Kommission und Präsidium kamen<br />

deshalb zu dem Schluss, dass im Sinne<br />

der Pferde künftig auf diese Methode<br />

verzichtet werden soll. Nur durch ein<br />

Verbot des Touchierens am Sprung<br />

können die Pferde vor einer falschen<br />

Anwendung und alle Akteure vor den<br />

Konsequenzen einer versehentlichen<br />

Falschanwendung geschützt werden.<br />

Das Verbot des Touchierens am<br />

Sprung steht im Einklang mit dem<br />

internationalen Regelwerk.<br />

Hintergrund: Die Trainingsmethode des<br />

Touchierens von Pferden am Sprung<br />

war in Folge der sogenannten „Barr-<br />

Affäre“ in den 1990er Jahren in die<br />

FN-Richtlinien für Reiten und Fahren<br />

aufgenommen worden. Schon damals<br />

hatte sich eine Expertenkommission<br />

ausführlich damit beschäftigt und<br />

war zu dem Schluss gekommen,<br />

dass gegen diese Trainingsmethode,<br />

sofern unter bestimmten Bedingungen<br />

durchgeführt, keine Bedenken<br />

bestehen. Durch die Aufnahme in die<br />

Richtlinien für Reiten und Fahren<br />

wurde das Touchieren am Sprung zu<br />

einer anerkannten Trainingsmethode<br />

von Pferden, die nur im Training und<br />

nicht auf Turnieren angewendet werden<br />

durfte. In Abgrenzung zum Touchieren<br />

am Sprung ist das Barren, das zu<br />

erheblichen Schmerzen beim Pferd<br />

7<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 7 01.04.<strong>22</strong> 10:44


führt, als tierschutzwidrige Methode<br />

seit vielen Jahren in den Leitlinien für<br />

den Tierschutz im Pferdesport definiert.<br />

Wichtiger Hinweis: Es ist nicht Aufgabe<br />

der Kommission Ausbildungsmethoden,<br />

die im RTL-Beitrag vom 11. Januar<br />

20<strong>22</strong> gezeigten Bilder juristisch zu<br />

Verden hatte am ersten Märzwochenende<br />

die Vielseitigkeit im Visier.<br />

Den Auftakt zum Verdener<br />

Vielseitigkeits-Event am 5.März<br />

machten Springprüfungen der Klassen<br />

E, A und L mit Geländehindernissen.<br />

Für rasante Spannung war gesorgt: Der<br />

Parcours führte durch die Auktionsund<br />

durch die Abreitehalle.<br />

Das Stilspringen der Klasse E entschied<br />

Celina Weis (RV Zeven) mit ihrem<br />

erfahrenen ‚Vivaldi 106’ v. ‚Van Gogh’<br />

für sich. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten<br />

Jule Koch (RFV Wechold-Martfeld)<br />

mit ‚Mephisto’ v. ‚Mentos’ und Lucy<br />

Luckat (RSG Sudwalder Land) mit<br />

‚Grandios B’ v. ‚Gavi’.<br />

Aktuelles / Regionaler Turniersport<br />

bewerten und Ordnungsmaßnahmen<br />

auszusprechen. In dem Beitrag<br />

wurde die mutmaßliche Anwendung<br />

unerlaubter Trainingsmethoden<br />

gezeigt. Für mögliche verbandliche<br />

Ordnungsverfahren wäre die FN-<br />

Disziplinarkommission zuständig.<br />

Die FN prüft weiter, ob sich aus den<br />

Indoorvielseitigkeit in der Verdener Halle<br />

Das A- Springen sah Linn Sophie<br />

Mauchert (RVgV Mulsum) mit ‚Lou<br />

Daymen’ v. ‚Landor S’ auf dem<br />

Siegertreppchen. Melanie Kosse (RFV<br />

Harsum) und ‚Lacatuss’ v. ‚Lordanos’<br />

und Lena Brieke (RV Harsefeld) und<br />

‚Camira P’ v. ‚Cent’ folgten auf den<br />

Plätzen.<br />

Spannend wurde es in der Klasse L. Hier<br />

führte der Parcours durch beide Hallen.<br />

In atemberaubendem Tempo bewältigte<br />

Nana Naemi Eckert (RFV Gerhard<br />

v. Scharnhorst- Bordenau) mit ihrer<br />

vollblutgeprägten<br />

‚Lena’ v.<br />

‚Seigneur d<br />

´Alleray xx’ die<br />

Bildern der Vorwurf einer Verletzung<br />

der Leistungsprüfungsordnung (LPO)<br />

ergibt und wird sich zu den laufenden<br />

Ermittlungen nicht äußern.<br />

FN-press<br />

Aufgabe fehlerfrei und ließ sich den<br />

Sieg nicht nehmen. Dichtauf folgte<br />

Stephan Dubsky (RV Aller-Weser) mit<br />

den beiden bildschönen ‚Perigueux’-<br />

Töchtern ‚Perle’ und ‚Peppermint<br />

Patty’ auf Platz 2 und 3. Letztere darf<br />

aufgrund ihrer hervorragenden Qualität<br />

seit kurzem das Kürzel FRH des<br />

Hannoveraner Verbandes führen.<br />

Danach ludt der Hannoveraner<br />

Verband zu einer Züchterdiskussion<br />

ein. Im Forum der Niedersachsenhalle<br />

drehte sich dann alles um die Zucht<br />

Stephan Dubsky mit ‚Perle’<br />

Nana Naemi Eckert mit ‚Lena’<br />

8<br />

und ‚Peppermint Patty’<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 8 01.04.<strong>22</strong> 10:44


von Vielseitigkeitspferden mit dem<br />

Schwerpunktthema „Vollblut in der<br />

Zucht von Vielseitigkeitspferden“.<br />

Zu Gast war Anna Siemer, die im<br />

vergangenen Jahr mit ihrer ‚FRH<br />

Butt’s Avondale’ Silber bei der<br />

Europameisterschaft in Avenches/<br />

SUI gewann. Sie präsentierte und<br />

„Dafür, dass wir jetzt seit 2019 kein<br />

Hallenturnier gemacht haben, kann<br />

man einfach sagen, der Start in die<br />

Saison ist einfach gut gelungen“, freute<br />

sich Manfred Rose, 1. Vorsitzender<br />

der RFV Vorsfelde am Ende des<br />

Hallenspringturniers in Vorsfelde.<br />

Dabei war der Verein auch vom 19. -<br />

20.03.20<strong>22</strong> nicht von den Auswirkungen<br />

der Coronapandemie verschont<br />

blieben, da einige Helfer aufgrund eines<br />

positiven Testergebnisses die Anlage<br />

nicht betreten durften. „Wir hatten<br />

ein bisschen Personalmangel“, erklärt<br />

Rose, so dass ein ganz besonderes<br />

Dankeschön an die verbliebenen<br />

Helfern geht, „die das alles kompensiert<br />

haben, so dass wirklich alles noch<br />

gut über die Bühne ging, wir haben<br />

es wirklich geschafft, dass das keiner<br />

merkte und deswegen geht dieses Jahr<br />

ein ganz besonderer Dank an die Helfer,<br />

die noch zur Verfügung standen. Die<br />

hatten eine hohe Belastung und haben<br />

alles kompensiert.“<br />

Regionaler Turniersport<br />

kommentierte ihren Geländeritt beim<br />

Championat während der Veranstaltung.<br />

Durch den Abend führten Iris Schless<br />

und Zuchtleiter Ulrich Hahne.<br />

Das Vielseitigkeitsevent wurde durch<br />

einen 3-tägigen Trainingslehrgang<br />

mit Jörn Warner abgerundet, der<br />

viele Jahre in Großbritannien<br />

RFV Vorsfelde<br />

Springturnier begeistert zum Saisonauftakt<br />

Außerdem durften sich die Veranstalter<br />

in den 10 bis zur Klasse M*<br />

ausgeschriebenen Prüfungen erneut<br />

über „schönen Sport“ und „ein gutes<br />

Teilnehmerfeld“ freuen. „Gerade in<br />

den höheren Prüfungen und auch bei<br />

den Springpferdeprüfungen hatten wir<br />

unheimlich viele Noten über 8“, so der<br />

1. Vorsitzende. Dabei hatte man zwar<br />

die Teilnehmerzahlen etwas begrenzt,<br />

dennoch konnte man die Nennungen<br />

in etwa mit 2019 vergleichen. „Ein<br />

paar fehlen, dafür sind ein paar andere<br />

gekommen, die noch nie hier waren.<br />

Von daher gleicht sich das alles aus“,<br />

zeigte sich Manfred Rose zufrieden.<br />

gelebt und geritten hat. Teilnehmen<br />

konnten erfahrene Reiter und auch<br />

Einsteiger, die die Faszination dieses<br />

abwechslungsreichen Sports mit ihrem<br />

Pferd entdecken wollten.<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Maja Weinkopf dominiert<br />

das M-Springen<br />

Äußerst zufrieden zeigte sich auch<br />

Maja Weinkopf. Denn nach dem die<br />

Amazone vom RFV Helmstedt e. V.<br />

mit ‚Namib W WE’ und Platz 7 bereits<br />

im L-Springen am Sonntag erfolgreich<br />

war, drückte sie auch dem M-Springen<br />

ihren Stempel auf. Gleich als 3.<br />

Starterin legte sie im Sattel von ‚Izmir<br />

9’ die zu schlagende Bestzeit auf 51,37<br />

Sekunden fest. Eine zu hohe Meßlatte<br />

für die <strong>22</strong> folgenden Starter, von denen<br />

nur 3 weitere ebenfalls fehlerfrei<br />

bleiben konnten. Dabei war auch der<br />

Sie wollen perfekte Absicherung,<br />

guten Service und persönliche<br />

Betreuung? Bitte schön:<br />

Geschäftsstelle Wolfenbüttel<br />

Jörg Heilmann<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Straße 138<br />

38304 Wolfenbüttel<br />

Tel. 0 53 31 / 88 55 03, Fax 0 53 31 / 88 55 04<br />

Christoph Schlomm und ‚Forrest 45‘ waren im L-Springen am<br />

Sonntag nicht zu schlagen<br />

9<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 9 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Regionaler Turniersport<br />

Julius Bescht dominierte die Springpferdeprüfungen<br />

für seine schnellen Ritte bekannte<br />

Joachim Winter (RFV Westercelle/<br />

Altencelle) im Sattel von ‚Pyppa’ flott<br />

unterwegs, doch er benötigte für den<br />

von Jens Hasfeld gebauten Parcours<br />

60,84 Sekunden. Gleich danach sauste<br />

Maja Weinkopf mit ihrem ‚Quaid’s<br />

Crazy Son’ nach 50,67 Sekunden ins<br />

Ziel und verwies Winter, der dieses<br />

Springen schon mehrfach für sich<br />

entscheiden konnte, auf Rang 3.<br />

Dabei hatte die strahlende Siegerin<br />

vor ihrem Start „gar nicht so große<br />

Erwartungen, weil es erst das 2.<br />

Hallenturnier war. Ich bin in der<br />

Hallensaison jetzt erst seit 1 -<br />

1,5 Monaten wieder losgefahren.<br />

Zwischendurch hatten sie auch noch<br />

einmal eine kleine Pause durch<br />

eine Verletzung. Deswegen bin<br />

ich eigentlich ohne Erwartungen<br />

losgefahren und dafür war es sehr<br />

erfolgreich.“ freute sie sich. Jetzt<br />

wird die Amazone „nächste Woche<br />

noch ein Turnier in der Halle reiten<br />

und dann wahrscheinlich in die<br />

Draußensaison starten.“<br />

Positives Turnierfazit<br />

So zog auch Manfred Rose ein rundum<br />

positives Fazit des Hallenturniers.<br />

„Also, wir haben hier gute Sportler<br />

gesehen, gute Pferde gesehen. Und<br />

mir hat es wirklich Spaß gemacht!“<br />

Allerdings bleibt dem 1. Vorsitzenden<br />

und seinem T eam kaum Zeit zum<br />

Auch Melissa Fricke (hier auf ‚Clinton‘s Edelbiene FRH‘)<br />

konnte sich mehrfach platzieren<br />

Durchatmen. Denn bereits 1<br />

Woche später stand schon das<br />

Hallendressurturnier auf dem<br />

Programm.<br />

Allerdings musste das für April<br />

geplante Voltigierturnier leider<br />

abgesagt werden. „Wir haben<br />

krankheitsbedingte Ausfälle, unsere<br />

können nicht teilnehmen und die<br />

anderen konnten ja gar nicht trainieren<br />

aufgrund der Pandemie, da ist das<br />

Voltigiertrunier einfach zu früh“,<br />

erklärt Rose kündigt aber an, das<br />

Turnier im Herbst nachzuholen.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

10<br />

Maja Weinkopf und ‚Quaid’s Crazy Son’ auf dem Weg zum Sieg<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 10 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Dressurturnier des RFV Vorsfelde<br />

Toller Sport und Vereinserfolge<br />

Nach dem sich der 1. Vorsitzende des<br />

RFV Vorsfelde, Manfred Rose, bereits<br />

beim Springturnier über einen „einfach<br />

gelungenen Start in die Saison“ freuen<br />

konnte, sorgten bereits 1 Woche<br />

später auch die Dressurreiter für<br />

strahlende Gesichter. Dabei wurden die<br />

Veranstalter laut Rose allerdings von<br />

der „ unheimlich großen Starterfüllung<br />

ein bisschen überrascht, weil wir<br />

aufgrund unserer Erfahrungen mit<br />

der Zeiteinteilung geplant haben,<br />

wie immer, jetzt sind sehr viel mehr<br />

gekommen. Das freut uns auf der einen<br />

Seite, hat uns aber natürlich auch ein<br />

bisschen Flexibilität abgefordert.“<br />

Denn wie bereits 1 Woche zuvor<br />

gab es auch beim Dressurturnier<br />

aufgrund einiger positiver Coronatests<br />

Personalprobleme, so dass man<br />

etwas umplanen musste und es für<br />

die verbliebenen Helfer doch ganz<br />

schön stressig wurde. Allerdings ist<br />

sehr zur Freude des 1. Vorsitzenden<br />

„nichts nach außen gedrungen. Weder<br />

Zuschauer noch Reiter haben das<br />

gemerkt. Alle haben gesagt, das war<br />

ein tolles Turnier wie immer. Da muss<br />

ich auch wirklich Danke sagen an<br />

alle Helfer, die so flexibel waren und<br />

diese beiden Turniere so durchgezogen<br />

haben, wo die Belastung doch wirklich<br />

Regionaler Turniersport<br />

größer war, als geplant.“ Dabei hatten<br />

die Veranstalter erneut die Nennungen<br />

begrenzt, doch „die Erfüllung war<br />

einfach bombastisch. Gestern ging<br />

das noch, aber ab L war das dann ganz<br />

anders. Das freut uns natürlich, wenn<br />

die gerne zu uns kommen.“<br />

So gab es auch vom 26. - 27.03.20<strong>22</strong><br />

in den 10 bis zur Klasse M*<br />

ausgeschriebenen Prüfungen gutem<br />

Sport zu sehen. Hier zeigten dann die<br />

Reiter des gastgebenden Vereins, dass<br />

sie sich über die Wintermonate sehr gut<br />

vorbereitet hatten und sammelten zur<br />

Freude des 1. Vorsitzenden am Samstag<br />

zahlreiche Platzierungen. „Das bringt<br />

auch gute Stimmung bei den Helfern,<br />

die dann heute helfen“, stellte er<br />

lachend fest.<br />

In der A-Dressur waren die Reiter des gastgebenden Vereins mehr als erfolgreich<br />

und belegten die Plätze 1 (Emily Tronnier/‚Fantissima 6’),<br />

2 (Lena Baruschke/‚Darcey 5’) und 5 (Nina Zimmermann /‚Famous Spirit’, Mitte)<br />

Michael Edzards von der Pferde-Sport-Gem. Nienhagen e.V. und ‚Ludwig 303‘<br />

siegten in der Dressurpferdeprüfung Klasse A<br />

11<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 11 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Regionaler Turniersport<br />

Und auch am Sonntag sprangen<br />

für die Gastgeber ein Sieg und<br />

weitere Platzierungen heraus. So<br />

übernahm Anneke Fröling mit der<br />

selbstgezogenen ‚La Vida F’, mit der<br />

sie bereits die L-Dressur gewinnen<br />

konnte, mit 65,505 % auch in der<br />

abschließenden M*-Dressur erst einmal<br />

die Führung. Doch kurz darauf erhielt<br />

die für den RFV Isernhagen startende<br />

Sinja Küppers für ihre Vorstellung von<br />

‚Dancing Queen 206’ von den Richtern<br />

Artur Rauth, Gisela Gunia und Susanne<br />

Borchers 68,990 %. Und diese Vorgabe<br />

sollte dann keiner mehr knacken. Am<br />

dichtesten dran kam Hilke Bentes<br />

vom RV Boitzenhagen e.V., die mit<br />

‚Heideprinzessin 3’ 68,283 % erzielte.<br />

Rang 3 holte sich Lena Drebenstedt auf<br />

‚Descara de Luxe’ (RFV Königslutter<br />

u.U. e.V.)<br />

„Das Turnier ist wirklich super<br />

organisiert gewesen. Die letzte Prüfung<br />

hatte ein bisschen Verzögerung, das<br />

wurde einem aber auch mitgeteilt,<br />

so dass sich die Reiter entsprechend<br />

vorbereiten konnten. Die Bewirtung -<br />

top, die Bodenverhältnisse - wirklich<br />

sehr, sehr gut, das kann man nicht besser<br />

machen“, schwärmte Sinja Küppers am<br />

Sonntagabend. Dabei waren die Beiden<br />

zwar „gut in Form, aber natürlich ein<br />

bisschen aufgeregt, weil das letzte<br />

Anneke Fröling war ‚La Vida F’ mehrfach erfolgreich<br />

Turnier war letztes Jahr im Juli. Da ist<br />

eine lange Zeit dazwischen gewesen,<br />

da weiß man nie, was kommt. Aber,<br />

wir haben das trotzdem irgendwie auf’s<br />

Pakett gebracht“, lacht Küppers und fügt<br />

hinzu: „Das war ja ein super Auftakt in<br />

die Saison und wir wollen hoffen, dass<br />

das jetzt so erfolgreich weiter geht.“ So<br />

möchte die Amazone auch im nächsten<br />

Jahr gerne wiederkommen, wenn sie<br />

„dann startklar“ sind.<br />

Doch nicht nur die strahlende Siegerin<br />

zeigte sich begeistert. Auch Manfred<br />

Rose stellte zufrieden fest: „Also<br />

das war ein gelungener Tag heute.<br />

Wir haben guten Sport gesehen und<br />

letztendlich sind wir froh, dass wir<br />

auch so schönes Wetter hatten, was<br />

natürlich zu dieser Starterfüllung<br />

beigetragen hat. Die Stimmung ist gut<br />

gewesen auf dem ganzen Turnier, die<br />

Reiter haben sich hier wohl gefühlt und<br />

haben gesagt, ‚tolles Turnier, wir sind<br />

froh, dass Ihr wieder so etwas macht’.“<br />

Und da nach dem Turnier auch vor dem<br />

Turnier ist, gehen bereits in der nächsten<br />

Woche die Planungen für das große<br />

Sommerturnier des RFV Vorsfelde los.<br />

Da hoffen die Veranstalter natürlich,<br />

dass die Pandemie ihnen dann „nicht<br />

mehr in die Karten guckt.“<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

(Alle Ergebnisse gibt es unter:<br />

www.rfv-vorsfelde.de)<br />

K.B.<br />

Fotos: Moin Moin Design,<br />

Katarina Walkemeyer,<br />

12<br />

Sinja Küppers und ‚Dancing Queen 206’ waren in der M*-Dressur<br />

nicht zu schlagen<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 12 01.04.<strong>22</strong> 10:44<br />

Promis


Auch wir lesen DER KLEINE GEORG<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Sandra Auffarth<br />

Ludger Beerbaum<br />

Yjsbrand Chardon<br />

Andreas Dibowski<br />

Paul Schockemöhle<br />

Philipp Weishaupt<br />

Fotos: Petra Beinecke und Günter Blasig<br />

Ursula von der Leyen Ministerpräsident Stephan Weil Isabell Werth<br />

13<br />

Promis <strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd mit DKG.indd 13 1 29.03.<strong>22</strong> 01.04.<strong>22</strong> 23:19 10:44


Galoppsport<br />

White Turf 20<strong>22</strong><br />

114 Jahre Internationale Pferderennen auf Schnee<br />

in St. Moritz<br />

Bereits seit über einem Jahrhundert<br />

haben die Internationalen<br />

Pferderennen von St. Moritz Tradition.<br />

Und der White Turf, der immer auch<br />

ein gesellschaftliches Highlight vor<br />

märchenhafter Kulisse im Engadin ist,<br />

zählt längst zu den Top Ereignissen<br />

in der Schweiz. So durften sich die<br />

Veranstalter auch in diesem Jahr über<br />

erlesene Starterfelder in den insgesamt<br />

18 Flach-, Trab- und Skikjöring-<br />

Rennen an den 3 Rennsonntagen<br />

freuen. Dabei zeichnete sich bereits<br />

nach dem 1. Nennungsschluss für den<br />

Höhepunkt des White-Turf-Meetings<br />

ein starkes internationales Feld<br />

mit Teilnehmern aus Deutschland,<br />

England, Frankreich und der Schweiz<br />

ab. Insgesamt wurden 20 Vollblüter<br />

aus 6 Ländern für den mit 100.000,00<br />

Franken dotierten Grossen Preis<br />

von St. Moritz eingeschrieben. „Mit<br />

9 Kandidaten stellen die Schweizer<br />

Rennställe den Hauptharst. Dazu<br />

kommen Pferde aus führenden Turf-<br />

Nationen wie England, Frankreich<br />

oder Deutschland, aber auch aus<br />

weniger bekannten Rennsportländern<br />

wie Spanien und Ungarn“, freute<br />

sich die Leiterin des Rennbetriebs,<br />

Annina Widmer. Und auch wenn<br />

Spanien und Ungarn normalerweise<br />

14<br />

im Galopprennsport keine Hauptrolle<br />

spielen, sollte man ihre Starter nicht<br />

unterschätzen. „Ungarische Pferde<br />

sind immer wieder für Überraschungen<br />

gut - auch in St. Moritz“, betont<br />

Annina Widmer und verweist z.B.<br />

auf den hochüberlegenen Sieg von<br />

‚Ryan’s Gift’ unter Albert Klimscha<br />

im GP des Jahres 1992.<br />

Heimsieg für Sibylle Vogt<br />

Am 06.02.20<strong>22</strong> war es dann endlich<br />

soweit, nach der pandemiebedingten<br />

Pause 2021 zog es über 7.000<br />

Zuschauer auf den St. Moritzersee.<br />

Allerdings konnten die Rennen zum<br />

Auftakt des Meetings aufgrund<br />

erschwerter Witterungsbedingungen<br />

nicht wie geplant durchgeführt<br />

werden. Sie wurden auf 800 Meter<br />

verkürzt und mit der Flagge gestartet.<br />

Das Skikjöring wurde beritten<br />

durchgeführt. Diese Tatsache sorgte<br />

auch dafür, dass im Hauptrennen<br />

des Tages, das als „Testlauf“ für<br />

den Großen Preis von St. Moritz am<br />

20.02.20<strong>22</strong> galt, letztlich nur 4 der<br />

10 gemeldeten Pferde an den Start<br />

gingen. Denn aufgrund der um 1.000<br />

Meter verkürzten Distanz hatten sich<br />

alle Schweizer Trainer kurzfristig<br />

gegen die Teilnahme ihrer Schützlinge<br />

entschieden. Am Ende sicherte sich<br />

die Schweizer Amazone Sibylle Vogt<br />

den Sieg. Dabei übernahm sie mit<br />

dem von Milton Harris trainierten<br />

‚Mordred’ sofort die Spitze und<br />

wehrte die Angriffe des aus Ungarn<br />

angereisten ‚Arktisz’ erfolgreich ab.<br />

Platz 3 ging an ‚De La Fayette’ (Mario<br />

Hofer) unter Hugo Besnier.<br />

Familie Schiergen dominiert<br />

den ersten Rennsonntag<br />

Zum Mann des Tages avancierte<br />

Dennis Schiergen. Dreimal stieg der<br />

Wahl-Schweizer in den Sattel, dreimal<br />

verließ er als Sieger die Bahn. Dabei<br />

setzte er sich zuerst mit ‚Identified’<br />

(Karin Suter-Weber) gegen ‚Echo<br />

Beach’ mit Maxim Pecheur und<br />

‚Dhalam’ mit Carina Schneider durch,<br />

bevor er im berittenen Skikjöring<br />

mit Ehefrau Valeria und der Stute<br />

‚Turandot’ zum Sieg kam und sich im<br />

letzten Rennen mit ‚High Hope’ Start-<br />

Ziel gegen ‚Fleur d‘Ipanema’ (Am.<br />

Ella Muntwyler) sowie ‚Modulation’<br />

(Sibylle Vogt), die sich im toten<br />

Rennen Rang 2 teilten, durchsetzte.<br />

Sibylle Vogt und ‚Mordred’ erneut<br />

nicht zu schlagen<br />

Am 13.03.20<strong>22</strong> warteten dann wieder<br />

perfekte Bedingungen auf die Starter,<br />

so dass alle 6 Rennen wie geplant<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 14 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Galoppsport<br />

stattfinden konnten. Dabei lockte<br />

herrliches Wetter 9.000 Zuschauer auf<br />

den See, die vor allem mit den Trabern<br />

mitfieberten, deren Rennen traditionell<br />

am 2. Renntag im Mittelpunkt stehen.<br />

Bei den Galoppern waren Sibylle<br />

Vogt und ‚Mordred’ erneut nicht<br />

zu schlagen. Dabei übernahm die<br />

Schweizerin sofort die Führung und<br />

gab diese auch nicht mehr ab. Platz 2<br />

ging erneut an ‚Arktisz’ mit Jaroslav<br />

Linek vor dem ehemaligen Sieger<br />

des Grossen Preises von St. Moritz,<br />

‚Nimrod’ unter Maxim Pecheur.<br />

‚Vienna Woods’ gewinnt<br />

das Credit Suisse Skikjöring<br />

Das erste offizielle Skikjöring<br />

wurde eine sichere Beute von<br />

‚Vienna Woods’ mit dem 10-fachen<br />

Skikjöring-Champion Jakob „Köbi“<br />

Broger an den Fahrleinen. Dabei<br />

übernahm die 8-jährige von Carina<br />

Fey trainierte Stute in der 2. Runde<br />

der 2.700 Meter-Prüfung Führung und<br />

setzte sich sicher gegen ‚Sociopath’<br />

mit Erich Bottlang sowie ‚Atlantico’<br />

mit Valeria Walther durch.<br />

Peter Schiergens ‚Turandot’, die<br />

lange die Führung inne hatte, landete<br />

mit Valeria Schiergen auf dem<br />

undankbaren 4. Platz.<br />

Großes Pech hatte Franco Moro, für<br />

den es seine 100. Fahrt werden sollte.<br />

Denn der 61-jährige verlor in der<br />

Startmaschine die Zügel von Christian<br />

von der Reckes Favorit ‚Praetorius’.<br />

Furioser Sieg im LONGINES 82.<br />

Grossen Preis von St. Moritz<br />

Auch am finalen Rennsonntag, an<br />

dem strahlender Sonnenschein über<br />

13.000 Zuschauer auf den gefrorenen<br />

St. Moritzersee lockte, boten die<br />

Galopper, Traber und Skikjörer noch<br />

einmal spannenden Sport. Hier bildete<br />

der LONGINES 82. Grosser Preis von<br />

St. Moritz den Höhepunkt und der<br />

endete mit einer dicken Überraschung.<br />

Denn nicht etwa ‚Mordred’, der mit<br />

Rene Piechulek im Sattel als Favorit<br />

Holz Janik<br />

in das mit 100.000,00 Schweizer<br />

Franken dotierte Rennen gegangen<br />

war, stand am Ende vorne, sondern der<br />

spanische 14:1 Außenseiter ‚Furioso’<br />

unter dem Tschechen Vaclav Janacek.<br />

Dabei setzte sich der Schützling<br />

von Guillermo Arizkorreta Elosegui<br />

auf der Zielgeraden deutlich ab und<br />

galoppierte einem überlegenen Sieg<br />

entgegen. 4 Längen dahinter belegte<br />

‚Mordred’ Rang 2 vor dem von Peter<br />

Schiergen trainierten ‚Nubius’, der<br />

von Bauyrzhan Murzabayev geritten<br />

wurde.<br />

Übrigens: Dass Guillermo Arizkorreta<br />

Elosegui, der erstmals am White Turf<br />

teilnahm, seine Auslandreisen nicht<br />

aus touristischen Gründen unternimmt,<br />

zeigte er bereits im September 2021,<br />

Unsere Preise fallen pünktlich zum Frühlingsanfang.<br />

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15<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 15 01.04.<strong>22</strong> 10:44


als er in Baden-Baden mit ‚Rodaballo’<br />

und ‚Kitty Marion’ gleich 2 Gruppe-<br />

Rennen gewinnen konnte.<br />

11. Skikjöring-Titel für Köbi Broger<br />

Nach dem Riesenpech in der Vorwoche<br />

konnte das Gespann ‚Praetorius’ und<br />

Franco Moro das abschließende<br />

Skikjöring-Rennen eindeutig für<br />

Galoppsport<br />

sich entscheiden. Zum „König des<br />

Engadin“ wurde allerdings Jakob<br />

„Köbi“ Broger mit ‚Vienna Woods’<br />

ausgerufen, dem nach seinem Sieg eine<br />

Woche zuvor ein 2. Platz zum Gewinn<br />

der Gesamtwertung reichte.<br />

Damit bildeten zwei Skikjöring-<br />

Legenden die Zweierwette. Franco<br />

Moro schaffte beim 101. Rennen<br />

den 20. Sieg. Und Jakob Broger, der<br />

25 seiner 60 absolvierten Rennen<br />

gewinnen konnte, wurde zum 11. Mal<br />

König des Engadin als Gesamtsieger<br />

der Skikjöring-Serie.<br />

K.B.<br />

Fotos: swiss-image/Andy Mettler<br />

Franco Moro feierte mit ‚Praetorius’ (vorne links) am<br />

20.02.20<strong>22</strong> seinen 20. Sieg im Skikjöring<br />

Das Dream Team von St. Moritz:<br />

‚Mordred’ und Sibylle Vogt (vorne rechts)<br />

Der spanische Außenseiter ‚Furioso‘ sicherte sich unter<br />

Vaclav Janacek den 82. GP von St. Moritz<br />

Der König des Engadin: Jakob Broger mit ‚Vienna Woods‘<br />

‚Kiss Forever H.C.’ (Walter Theiler, li) ließ der Konkurrenz<br />

gleich bei seinem 1. Einsatz auf Schnee keine Chance und<br />

setzte sich im Haupttrabrennen gegen ‚Sonny Club’<br />

sowie ‚Doum Jenilou’ durch<br />

16<br />

Dennis Schiergen beendet Rennkarriere<br />

Dennis Schiergen (hier links auf ‚High Hope’) ritt beim<br />

White Turf Meeting 20<strong>22</strong> auf einer Erfolgswelle. Nach<br />

254 gewonnenen Rennen beendete der 27-jährige Wahl-<br />

Schweizer seine Rennkarriere. Dabei bestritt der Sohn des<br />

Championtrainers von 2021, Peter Schiergen, bereits mit<br />

15 Jahren sein 1. Rennen, gewann 1 Jahr später sein 1.<br />

Amateurchampionat und sicherte sich auch in den Jahren<br />

2012 und 2013 diesen Titel. Außerdem gewann er 2013 den<br />

GP von Berlin - als weltweit bisher einziger Amateurreiter.<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 16 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Der Galopprennsport ist die älteste<br />

organisierte Sportart in Deutschland<br />

und feiert in diesem Jahr sein 200.<br />

Jubiläum. Denn genau vor 200 Jahren,<br />

am 10. August 18<strong>22</strong>, fanden in Doberan<br />

an der Ostsee die ersten Galopprennen<br />

mit englischen Vollblütern statt. Ziel<br />

der Rennen war die Zuchtverbesserung<br />

der Rasse „Englisches Vollblut“. Daran<br />

hat sich bis heute nichts geändert,<br />

denn auch 200 Jahre später hat der<br />

Dachverband Deutscher Galopp die<br />

Zuchtauswahl und Zuchtverbesserung<br />

durch Leistungsprüfungen als oberstes<br />

Ziel festgeschrieben, so wie es der<br />

staatliche Auftrag des Tierzuchtgesetzes<br />

vorsieht und wie es die Rennen in<br />

Doberan vormachten.<br />

Klar, dass dieses einzigartige Jubiläum<br />

gebührend gefeiert wird. So werden<br />

knapp 30 Rennvereine im kleineren<br />

oder größeren Rahmen den runden<br />

Geburtstag feiern. „Über das gesamte<br />

Jahr wird es für Interessierte, Aktive,<br />

Freunde und Fans des Galoppsports<br />

Feiern und Partys auf den deutschen<br />

Galopprennbahnen geben. Den<br />

Höhepunkt werden die Feierlichkeiten<br />

Mitte August rund um die Rennbahn<br />

Berlin-Hoppegarten erreichen“,<br />

wirft Dr. Michael Vesper, Präsident<br />

Deutscher Galopp e.V., einen Blick auf<br />

die Rennsaison 20<strong>22</strong>.<br />

Denn nach 2 Jahren, die stark von<br />

der Corona-Pandemie und von dem<br />

Verbot oder der Beschränkung der<br />

Rennbahnbesucher geprägt waren,<br />

kommt der Galopprennsport in<br />

Deutschland rechtzeitig zu seinem<br />

200-jährigen Jubiläum wieder auf<br />

Touren. Dabei waren bereits im Jahr<br />

2021 gegenüber 2020 positive Trends<br />

im Hinblick auf die Anzahl der<br />

Renntage und Rennen oder die Höhe der<br />

Rennpreise festzustellen, wenngleich<br />

das Niveau des Vor-Corona-Jahres<br />

2019 insgesamt noch nicht wieder<br />

erreicht werden konnte. Und auch 20<strong>22</strong><br />

wird es mehr Renntage geben, aktuell<br />

sind 136 Renntage geplant, und es<br />

werden deutlich mehr Rennpreise als<br />

im Jahr 2021 ausgeschüttet.<br />

Allerdings wird das vergangene Jahr<br />

trotz der Einschränkungen durch<br />

Galoppsport<br />

200 Jahre Galopprennsport in Deutschland<br />

Der Galopprennsport ist die älteste organisierte Sportart in Deutschland<br />

und feiert in diesem Jahr sein 200. Jubiläum<br />

Corona in die Geschichtsbücher der<br />

deutschen Vollblutzucht eingehen.<br />

Denn der im Gestüt Erftmühle in<br />

Bergheim bei Köln aufgewachsene<br />

Hengst ‚Torquator Tasso’ (‚Adlerflug’-<br />

‚Tijuana’) erzielte (als erst 3. deutsches<br />

Pferd überhaupt) einen spektakulären<br />

Sieg im Prix de l’Arc de Triomphe,<br />

dem bedeutendsten Galopprennen<br />

Europas. Dabei sind dieser Sieg des in<br />

Mülheim von Marcel Weiss trainierten<br />

Hengstes sowie die vielen weiteren<br />

herausragenden internationalen Erfolge<br />

deutscher Vollblüter in der jüngeren<br />

Vergangenheit umso bemerkenswerter,<br />

da die deutsche Vollblutzucht im<br />

internationalen Vergleich jedes Jahr<br />

viel weniger Pferde hervorbringt als<br />

zum Beispiel Großbritannien oder<br />

Frankreich. So kamen in 201, dem<br />

Geburtsjahr von ‚Torquator Tasso’,<br />

lediglich 861 registrierte Vollblutfohlen<br />

in Deutschland zur Welt, während in<br />

Großbritannien 4.778, in Frankreich<br />

5.578 und in Irland sogar 9.689<br />

Vollblüter geboren wurden (Quelle:<br />

Jour de Galop, 03.03.20<strong>22</strong>)!<br />

Quelle: Deutscher Galopp<br />

Foto: Marc Rühl<br />

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17<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 17 01.04.<strong>22</strong> 10:44


CSI** Riesenbeck<br />

Hochkarätige Reiter zu Gast an der Surenburg<br />

Reitsportmosaik<br />

Nicht erst seit den großartigen<br />

Europameisterschaften der Springreiter<br />

2021 ist das Reitsportzentrum<br />

Riesenbeck International wohl jedem ein<br />

Begriff. Schließlich fanden hier bereits<br />

die Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

sowie die internationalen Deutschen<br />

Meisterschaften der Springreiter statt<br />

und die schon traditionellen Riesenbeck<br />

International Indoors** locken immer<br />

wieder Topreiter aus dem In- und<br />

Ausland in die Veranstaltungshalle des<br />

Reitsportzentrums.<br />

„Wir wollen ein Treffpunkt der<br />

nationalen und internationalen<br />

Pferdeszene sein und unterschiedliche<br />

Angebote für den Profisport machen,“<br />

sagt Turnierleiter Karsten Lütteken,<br />

der mit seinem Team von allen<br />

Seiten Lob für die Ausrichtung der<br />

Europameisterschaften erhalten<br />

hat, und fügt hinzu: „Nach der<br />

Europameisterschaft, die wirklich<br />

toll gelaufen ist, bemühen wir uns,<br />

weiterhin hochkarätige Turniere zu<br />

organisieren und freuen uns natürlich,<br />

wenn es uns gelingt, den Zuschlag für<br />

das eine oder andere Championat zu<br />

erhalten.“ Mittlerweile steht auch fest,<br />

dass in Riesenbeck im August 2023<br />

die FEI-Europameisterschaften in der<br />

Dressur und Para-Dressur stattfinden<br />

werden.<br />

So gibt es seit November 2021<br />

ein neues attraktives Angebot<br />

für die Springreiter. An 2<br />

aufeinanderfolgenden Wochenenden<br />

werden regelmäßig CSI**-Turniere<br />

veranstaltet, die die regelmäßigen Late-<br />

Entry-Turniere ergänzen. „Mit dieser<br />

Art von Veranstaltung möchten wir<br />

die sogenannten ‚Arbeitsturniere’ auf<br />

die nächste Stufe, auf internationales<br />

Niveau, heben. Wir sind sicher, dass sich<br />

diese regelmäßigen CSI**-Turniere als<br />

wichtiger Faktor des professionellen<br />

Pferdesports in der Region etablieren<br />

werden“, erklärt Turnierleiter Karsten<br />

Lütteken.<br />

Übrigens: Die neuen festen<br />

Stallungen machen es möglich, dass<br />

die Pferde der nationalen und weit<br />

angereisten Teilnehmer während<br />

der freien Turniertage zwischen den<br />

Veranstaltungen sehr gut untergebracht<br />

sind. Außerdem besteht auf den<br />

Reitplätzen und den beiden Hallen<br />

des weitläufigen Reitsportzentrums<br />

genügend Platz für die tägliche<br />

Trainingsarbeit.<br />

So startete auch das Jahr 20<strong>22</strong> im Februar<br />

mit einem CSI**, bei dem wieder<br />

einige hochkarätige Reiter, zu denen<br />

u.a. Reitsportlegende John Whitaker,<br />

die Niederländer Jeroen Dubbeldam<br />

(Olympiasieger) und Gerco Schröder<br />

(2-facher WM-Mannschaftssieger)<br />

sowie die Championatsreiter Marcus<br />

Ehning, Marco Kutscher, Christian<br />

Kukuk und Carsten-Otto Nagel<br />

gehörten, ihre Pferde gesattelt hatten.<br />

Überhaupt durften sich die Veranstalter<br />

sowohl vom 03. - 05.02.20<strong>22</strong> als auch<br />

vom 10. - 12.02.20<strong>22</strong> über Teilnehmer<br />

aus 14 Nationen freuen. „An jedem<br />

Wochenende erwarten wir zwischen 90<br />

und 100 Reiter, die 312 Boxen sind<br />

damit voll belegt“ , erklärte Karsten<br />

Lütteken im Vorfeld.<br />

Benjamin Wulschner siegt im<br />

Großen Preis von Riesenbeck<br />

Dabei hatte Parcourschef Peter<br />

Schumacher den 50 Starterpaaren bereits<br />

im 1. Großen Preis am 05.02.20<strong>22</strong> eine<br />

ganz harte Nuss zum Knacken gegeben.<br />

Wie immer baute er einen schweren,<br />

aber fair zu reitenden Umlauf, mit<br />

einer zweifachen Kombination, einer<br />

Dreifachen, häufigen Handwechseln,<br />

einem Steilsprung mit Planke direkt am<br />

Ein- und Ausritt, und einem überbauten<br />

Wasser-Steilsprung als Schluss-<br />

Hindernis.<br />

So dauerte es auch bis zum 16. Reiter<br />

bis das Publikum die 1. Nullrunde<br />

feiern konnte. Und auch nach Geritt<br />

Nieberg und ‚Ben’ gelang es nur noch<br />

4 Paaren fehlerfrei zu bleiben. Nicht<br />

zu viele Nuller, guter Sport, spannend<br />

bis zum Schluss - das gefiel dem<br />

Parcourschef und seinen Mitarbeitern,<br />

den Veranstaltern und auch den<br />

Zuschauern!<br />

Am Ende war dann Benjamin<br />

Wulschner nicht zu schlagen. Im<br />

Sattel von ‚Prieuré’ sauste er in 33,76<br />

Sekunden über die Ziellinie und ließ<br />

seinen Konkurrenten keine Chance.<br />

Platz 2 sicherte sich in 35,55<br />

Sekunden John Whitaker mit ‚Unick<br />

Du Francport’, einem Pferd seiner<br />

18<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 18 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Frau Clare. Dabei zeigte sich die<br />

66-jährige Reitsportlegende aus<br />

Großbritannien bei seinem ersten<br />

Besuch bei Riesenbeck International<br />

völlig unaufgeregt und sympathisch.<br />

Cool wie immer, mit Zug in Richtung<br />

Sprung, eng gerittenen Kurven und<br />

großem Überblick im Parcours, dann<br />

dem Blick auf die Uhr und einem<br />

kurzen Gruß mit der linken Hand ins<br />

Publikum beim Verlassen der Bahn.<br />

Übrigens: Ludger Beerbaum und John<br />

Whitaker verbindet eine Jahrzehnte<br />

währende Freundschaft, die über die<br />

gemeinsame Turnierzeit gewachsen ist.<br />

John Whitaker: „Ich erinnere mich an<br />

unser erstes Treffen, als er in Dortmund<br />

als Junger Reiter am Start war. Seitdem<br />

sind wir gute Freunde.“ Bereits 1999,<br />

als der Brite das Vorwort in Beerbaums<br />

Buch „Erfolg ist kein Zufall“ verfasste,<br />

lobte er: „Ludger arbeitet mit seinen<br />

Pferden, er kämpft nicht gegen sie.“<br />

Und weil es ihm so gut gefiel, und<br />

ihn eine jahrzehntelange Freundschaft<br />

mit dem Hausherrn Ludger Beerbaum<br />

verbindet, sattelte<br />

John Whitaker<br />

auch vom 10. -<br />

12.02.20<strong>22</strong> seine<br />

Pferde beim CSI**.<br />

Rang 3 ging an<br />

Gerrit Nieberg mit<br />

‚Ben’.<br />

ist, zeigte im Finale der Mittleren Tour,<br />

wie schnell sie in der Lage ist, sich auf<br />

neue Pferde einzustellen. Sie gewann<br />

mit ‚Lucato Mad Jo’ (0/24,27) vor<br />

Benjamin Wulschner mit ‚Bangkok Girl<br />

PP’ (0/24.29) und dem Niederländer<br />

Albert Zoer auf ‚Jackpot’ (0/25,03).<br />

3. Großer Preis in Folge<br />

für Christian Ahlmann<br />

Am 2. Wochenende freute sich Hausherr<br />

Ludger Beerbaum über ein illustres<br />

Teilnehmerfeld, das jedem 5-Sterne-<br />

Event alle Ehre gemacht hätte. Dabei<br />

war der Turniertermin offensichtlich<br />

gut gewählt, denn einige der Reiter<br />

nutzten das Turnier als Vorbereitung<br />

für die Veranstaltung in Doha in der<br />

kommenden Woche - und zudem<br />

schätzen die Reiter die Bedingungen<br />

in der Veranstaltungshalle und in den<br />

neuen, festen Stallungen.<br />

Reitsportmosaik<br />

John Whitaker und Ludger Beerbaum<br />

Benjamin Wulschner und ‚Prieuré’<br />

Übrigens: Alexa<br />

Stais, die seit kurzem<br />

als Bereiterin im<br />

Stall von Meredith<br />

Michaels-Beerbaum<br />

und Markus<br />

Beerbaum angestellt<br />

Klar, dass auch hier wieder<br />

anspruchsvolle Kurse auf die Teilnehmer<br />

warteten. Im abschließenden Großen<br />

Preis erreichten 12 der 56 Paare das<br />

Stechen, in dem sich dann 5 Starter<br />

aus Schweden, 3 deutsche Reiter,<br />

2 Holländer, ein Ire und ein Reiter<br />

aus Großbritannien eine spannende<br />

Entscheidung über Sieg und Platzierung<br />

lieferten. Hier übernahm zunächst John<br />

Whitaker die Führung, der mit ‚Unick<br />

Du Francport nach 44,29 Sekunden<br />

über die Ziellinie ritt. Doch kurz darauf<br />

stellte Christian Ahlmann im Sattel von<br />

‚Mandato Van de Neerheide’ erneut<br />

unter Beweis, dass er und seine Pferde<br />

sich zur Zeit in bestechender Form<br />

befinden und ließ als letzter Starter die<br />

Konkurrenz wieder einmal hinter sich<br />

(43,13). Damit feierte Ahlmann seinen<br />

3. Sieg in einem Großen Preis innerhalb<br />

von 3 Wochen - und das jedes Mal mit<br />

einem anderen Pferd!<br />

Rang 3 ging an den Niederländer Gerco<br />

Schröder auf ‚Glock’s Lausejunge’, der<br />

nach 46,64 Sekunden zu Hause war.<br />

Dennoch zeigte sich John Whitaker<br />

mehr als zufrieden: „Ich hatte 2<br />

schöne Wochenenden hier. Das ist<br />

ein super Turnier, die Bedingungen<br />

sind fantastisch und die Arena ist<br />

wunderschön. Ich bin glücklich<br />

darüber, wie meine Pferde sprangen.“<br />

19<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 19 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Reitsportmosaik<br />

Übrigens: Für Generationen von<br />

Springreitern gilt John Whitaker als<br />

Vorbild und lebende Legende. Seine<br />

ruhige Art zu reiten, das Gefühl für und<br />

die Symbiose mit dem Pferd faszinierte<br />

sowohl die Kollegen als auch<br />

hunderttausende von Zuschauern auf<br />

den Turnierplätzen dieser Welt. Doch<br />

nicht nur im Sattel gewann der 66 Jahre<br />

alte Brite, Sohn eines Milchbauern<br />

aus Huddersfield, die Herzen des<br />

Publikums. Er ist auch bekannt für<br />

seine nette Art und den trockenen<br />

Humor. Beispiel gefällig? Nachdem er<br />

1984 in Los Angeles mit dem braunen<br />

Wallach ‚Ryan´s Son’ Olympia-Silber<br />

mit der Mannschaft gewann, und 1987<br />

mit dem Schimmel ‚Milton’ Einzel- und<br />

20<br />

Mannschafts-Europameister geworden<br />

war, fragten Journalisten nach dem<br />

Unterschied der beiden Pferde. John<br />

Whitakers Antwort war kurz<br />

und prägnant: „The colour“.<br />

K.B.<br />

Fotos: RI<br />

VR CLASSICS meets FEI Dressage World Cup<br />

Jessika von Bredow-Werndl dominiert in Neumünster<br />

„Das ist für die Pferdesportfans und<br />

auch für uns als Veranstalter eine<br />

große Enttäuschung, aber die aktuelle<br />

Situation der Corona-Pandemie lässt<br />

keine andere Entscheidung zu“, erklärte<br />

Turnierchef Francois Kasselmann und<br />

fügte hinzu: „Bis zuletzt hatten wir<br />

alle Möglichkeiten in Betracht gezogen<br />

und gehofft, unserem einzigartigen begeisterungsfähigen<br />

Neumünsteraner<br />

Publikum unbeschwerte, gesellige<br />

Stunden und unvergessene Momente<br />

bei absolutem Spitzensport in Springen<br />

und Dressur bieten zu dürfen.“<br />

Allerdings gab es auch eine gute<br />

Nachricht. Denn der FEI Dressage<br />

World Cup durfte stattfinden, da<br />

es Kasselmann und seinem Team<br />

gelungen war, auf Initiative der aktiven<br />

Reiter und mit Unterstützung privater<br />

Mäzene aus dem Reitsport in einem<br />

gemeinsamen „Schulterschluss“ mit<br />

dem Weltverband FEI, den langjährigen<br />

Sponsoren & Partnern sowie der Stadt<br />

Neumünster den FEI Dressage World<br />

Thomas Scholz<br />

Pferdewirtschaftsmeister FN<br />

Beritt - Turniervorstellung -<br />

Dressurlehrgänge -<br />

Unterrichtserteilung<br />

bis zur schweren Klasse<br />

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30938 Burgwedel<br />

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Cup in Neumünster 20<strong>22</strong> zu sichern.<br />

Dabei waren kurzfristig sogar wenige<br />

hundert Zuschauer vor Ort zugelassen<br />

und alle Prüfungen waren über den<br />

Livestream bei ClipMyHorse.TV zu<br />

sehen.<br />

Und da Neumünster die vorletzte<br />

Weltcup-Station vor dem großen Finale<br />

in Leipzig war, zog es auch vom 19. -<br />

20.02.20<strong>22</strong> Europas Dressurstars in die<br />

Holstenhallen. Klar, dass die Freude<br />

über die VR CLASSICS meets FEI<br />

Dressage World Cup mit erstklassiger<br />

Besetzung und auch neuen Reiter/<br />

Pferd-Paaren nicht nur bei den<br />

Veranstaltern, sondern auch bei den<br />

Jurymitgliedern groß war. So stellte<br />

Chefrichterin Katrina Wüst begeistert<br />

fest. „Die Veranstalter haben ein<br />

solches Top-Feld verdient.“<br />

Start-Ziel-Sieg für<br />

Jessica von Bredow-Werndl<br />

Dabei startete<br />

Jessica von Bredow-<br />

Werndl im Sattel<br />

von ‚TSF Dalera<br />

BB’ nach einer<br />

3-monatigen<br />

Turnierpause gleich<br />

mit einem Sieg im<br />

Kurz-Grand Prix<br />

am Samstag in<br />

das Jahr 20<strong>22</strong>. Die<br />

Beiden wurden für<br />

ihre Vorstellung mit 84,39 % belohnt.<br />

Bemerkenswert, denn in der letzten<br />

Woche war die Olympiasiegerin krank<br />

und ist „einige Tage gar nicht geritten,<br />

deshalb war es nicht klar, ob ich in<br />

Neumünster starten kann.“ Doch nach<br />

dem von Bredow-Werndl erst am<br />

Montag vor dem Turnier wieder in den<br />

Sattel gestiegen war, klappte dann in der<br />

Holstenhalle alles wie am Schnürchen.<br />

„ ‚Dalera’ ist wie eine beste Freundin,<br />

die mir sagt, komm, wir schaffen das<br />

schon“, schwärmt sie.<br />

Mit deutlichem Abstand behaupteten<br />

sich Isabell Werth und der<br />

‚Quaterback’-Sohn ‚DSP Quantaz’, der<br />

seit dem CHIO Aachen im September<br />

2021 keinen Turnierplatz mehr gesehen<br />

hatte, auf Rang 2. „ ‚Quantaz’ ist ein<br />

unheimlich starkes Pferd, er präsentiert<br />

sich gerne als Macho“, sagt Werth über<br />

den athletischen Hengst, der nun wieder<br />

mehr Turnierroutine bekommen müsse.<br />

So standen für sie auch die Aufgaben<br />

für die Weltcup-Kür am Sonntag<br />

fest - Fehler vermeiden, Glanzpunkte<br />

herausstreichen.<br />

Platz 3 ging an Dänemarks Nanna<br />

Skodberg Merrald mit ‚Atterupgaards<br />

Orthilia’.<br />

Alle drei Reiterinnen betonten<br />

wie wichtig und gut die Initiative<br />

der Veranstalter ist, die Weltcup-<br />

Qualifikation in Neumünster<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 20 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Foto: Katarina Blasig<br />

Reitsportmosaik<br />

Jessica von Bredow-Werndl und ‚TSF Dalera BB’ waren das Maß der Dinge in Neumünster<br />

zusammen mit den weiteren<br />

Dressurprüfungen zu ermöglichen.<br />

Dabei freute sich Madeleine Winter-<br />

Schulze, Prüfungsmäzenin und<br />

nicht zuletzt Besitzerin etlicher<br />

Spitzenpferde, wieder für Isabell<br />

Werth die Daumen drücken zu können<br />

und auch für Stefan Fundis geht von<br />

Neumünster ein wichtiges Signal aus<br />

- Sport möglich zu machen. Doch<br />

Turnierleiter Francois Kasselmann<br />

weiß: „Ohne das Engagement der<br />

Partner und der Sponsoren hätte wir es<br />

ja nicht geschafft, wir alle sind wirklich<br />

dankbar für diese Unterstützung.“<br />

Weltcup-Sieg für<br />

Jessica von Bredow-Werndl<br />

Und auch in der Weltcup-Kür am<br />

Sonntag zeigten sich Jessica von<br />

Bredow-Werndl und ‚TSF Dalera BB’<br />

in bestechender Form. Leichtfüßig,<br />

elegant und fehlerfrei, so wie sich<br />

die ‚Easy Game’-Tochter auch im<br />

Championatsjahr 2021 mit mehreren<br />

Goldmedaillen bei den Olympischen<br />

Spielen und der Europameisterschaft<br />

präsentiert hatte, tanzte sie zur<br />

Musik des Musicals „La La Land“<br />

durch die Lektionen und wurde mit<br />

90,161 Prozent belohnt. „Das Jahr<br />

hätte nicht besser beginnen können,<br />

‚Dalera’ ist fokussiert, sie liebt es sich<br />

zu präsentieren“, sagte Jessica von<br />

Bredow-Werndl, die lediglich einen<br />

kleinen Fehler in den Einerwechseln<br />

bilanzieren musste.<br />

Als starke Konkurrenz zeigten<br />

sich wieder einmal die dänischen<br />

Teilnehmerinnen. So belegte Cathrine<br />

Dufour mit dem bewegungsstarken<br />

‚Vitalis’-Sohn ‚Vamos Amigos’ Rang<br />

2 (86,725 %) vor Nanna Skodborg<br />

Merralt auf ‚Atterupgaards Orthilia’.<br />

Dabei zeigte sich nicht nur die<br />

Bronzemedaillengewinnerin der EM,<br />

die das 1. Mal in den Holstenhallen<br />

zu Gast war beeindruckt: „Ich wollte<br />

schon häufiger hierher, aber nicht<br />

jedes Pferd arrangiert sich mit so einer<br />

Arena“, mit ‚Vamos Amigos’ habe ich<br />

mich getraut und ich bin sehr, sehr<br />

zufrieden mit ihm“, so Dufour. Ab<br />

sofort zähle sie zu den VR CLASSICS-<br />

Fans und freue sich, wenn 2023 das<br />

volle Programm stattfinden könne.<br />

Auch bei der Siegerin hinterließen die<br />

wenigen hundert Zuschauer „mächtig<br />

Eindruck. Das war sofort zu spüren,<br />

es war so eine knisternde, elektrisierte<br />

Atmosphäre”, erklärte Jessica von<br />

Bredow-Werndl und fügte hinzu: „Ich<br />

möchte mich gern im Namen aller<br />

Reiterinnen und Reiter bedanken, denn<br />

es ist wirklich nicht selbstverständlich,<br />

dass Sponsoren unter doch solch<br />

schwierigen Bedingungen so eine<br />

Chance möglich machen.“<br />

Francois Kasselmann blick voraus<br />

So zog Turnierleiter Francois<br />

Kasselmann eine positive Bilanz, auch<br />

weil das gemeinsame Engagement von<br />

Veranstaltern, Sponsoren und Stadt die<br />

Realisierung der VR CLASSICS meets<br />

FEI Dressage World Cup ermöglicht<br />

hat. Jetzt geht sein Blick bereits voraus<br />

in Richtung April, denn dann steht<br />

in Hagen a.T.W. Horses & Dreams<br />

meets Canada an. Dort findet sowohl<br />

das Finale der BEMER Riders Tour,<br />

als auch die erste Etappe der neuen<br />

Tour-Saison statt. „Wir freuen uns jetzt<br />

schon, im Februar 2023 alle hier wieder<br />

zu sehen“, so Kasselmann.<br />

K.B.<br />

Foto: Stefan Lafrentz<br />

21<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 21 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Ingrid Klimkes ‚Braxxi’ lebt nicht mehr<br />

Vierbeiniger Vielseitigkeits-Held wurde 25 Jahre alt<br />

Reitsportmosaik<br />

Ingrid Klimkes Olympiapferd ‚FRH<br />

Butts Abraxxas’ lebt nicht mehr. Nach<br />

fast 20 gemeinsamen Jahren beschloss<br />

die Reiterin ihr „Familien- und<br />

Herzenspferd“ aufgrund einer akuten<br />

altersbedingten Herzschwäche gehen<br />

und nicht leiden zu lassen. ‚Braxxi’<br />

wurde 25 Jahre alt. „Wir verdanken dem<br />

kleinen Kämpfer mit seinem riesigen<br />

Herz unzählige Glücksmomente“,<br />

schreibt sie auf ihren Social-Media-<br />

Kanälen.<br />

nach Umstieg vom Pony zu ersten<br />

Erfolgen bei den Junioren verhalf. Unter<br />

anderem starteten die beiden 2 Mal<br />

beim Bundesnachwuchschampionat<br />

Vielseitigkeit in Warendorf und<br />

beim U16-Bundesfinale, bevor Greta<br />

Busacker mit anderen Pferden im<br />

internationalen Sport durchstartete.<br />

fn-aktuell<br />

2005 übernahm Ingrid Klimke den<br />

‚Heraldik xx’-Sohn aus der Zucht des<br />

verstorbenen Friedrich Butt aus Bülkau.<br />

Albert Habermann hatte den Rappen<br />

zuvor in den Sport gebracht. Mit<br />

‚Abraxxas’ feierte die Reitmeisterin ihre<br />

bis dahin größten Erfolge. 6 Jahre lang<br />

gehörten die beiden ununterbrochen<br />

einem deutschen Championatsteam<br />

an, 2 Mal gewann das Dream-Team<br />

Mannschafts-Gold bei Olympischen<br />

Spielen (2008 und 2012), holte Team-<br />

Gold bei den Europameisterschaften<br />

2011 und wurde Deutscher Meister<br />

2009. In seiner letzten gemeinsamen<br />

Saison 2013 nahm das Paar noch einmal<br />

die renommierten Topprüfungen in<br />

England in Angriff - Badminton und<br />

Burghley - und beendete seine Karriere<br />

mit einem 5. Platz in Burghley.<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Im Jahr darauf wurde der dann<br />

17-jährige Hannoveraner beim<br />

internationalen Vielseitigkeitsturnier in<br />

Luhmühlen offiziell verabschiedet. Mit<br />

dabei war Ingrid Klimkes langjährige<br />

Stallmanagerin Carmen Thiemann.<br />

„Mit großer Leistungsbereitschaft,<br />

Ausdauer, Härte und Willensstärke<br />

hast Du jeden Ausbildungsschritt<br />

mit Bravour gemeistert. Carmen,<br />

die zu deiner besten Freundin und<br />

Vertrauten wurde, hat dich dabei immer<br />

bestmöglich unterstützt, gepflegt und<br />

aufgebaut. Dein Dank an uns war deine<br />

unerschütterliche Gesundheit“, schreibt<br />

Klimke über ‚FRH Butts Abraxxas’<br />

auf ihrer Website. Mit dabei in<br />

Luhmühlen war auch Klimkes Tochter<br />

Greta Busacker, mittlerweile U21-<br />

Doppeleuropameisterin, der ‚Braxxi’<br />

Geschirre Voltigiergurte Sättel Longiergurte<br />

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<strong>22</strong><br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd <strong>22</strong> 01.04.<strong>22</strong> 10:44


präsentiert die Rechtsseiten<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Wiederbeschaffungswert<br />

bei Pferdeverlust<br />

von stud. jur. Kati Spierling<br />

Der Sachverhalt<br />

Ein Dressurpferd verstarb überraschend<br />

nach einer durch den Tierarzt<br />

durchgeführten homöopathischen<br />

Eigenblutbehandlung. Daraufhin<br />

forderte die Halterin und zugleich<br />

Klägerin Schadensersatz i.H.v. 1,7<br />

Millionen EUR. Das Landgericht<br />

München sprach der Klägerin jedoch<br />

„nur“ 250.000,00 EUR zu. Nach Ansicht<br />

des Gerichts könne die Anfälligkeit des<br />

Pferdes aufgrund der Nichtkenntnis für<br />

die Schadensregulierung dahinstehen.<br />

Es ergebe sich kein wertmindernder<br />

Faktor.<br />

Daraufhin wies das Oberlandesgericht<br />

(OLG) die Berufung des Tierarztes<br />

zurück.<br />

Der beklagte Tierarzt begehrte schon<br />

zuvor eine Klageabweisung, soweit<br />

die Klage auf eine Zahlung von über<br />

50.000,00 EUR gerichtet ist.<br />

Die Zivilprozessordnung sieht<br />

jedoch vor, dass die Bemessung einer<br />

Schadensersatz-summe in erste Linie<br />

den Tatrichtern obliegt. Die Richter<br />

am BGH können nur unter bestimmten<br />

Umständen die Höhe des Anspruchs<br />

revisionsrechtlich überprüfen.<br />

Die Bemessung ist zum Beispiel<br />

überprüfbar, wenn der Tatrichter<br />

entscheidende Informationen der<br />

Parteien nicht berücksichtigt oder<br />

Rechtsgrundsätze der Schadensbemessung<br />

verkannt hat.<br />

Nach Ansicht des BGH war das hier<br />

der Fall. Für die Bemessung des<br />

Schadens bei Verlust einer Sache sind<br />

die objektiven Eigenschaften zugrunde<br />

zu legen. So bietet zum Beispiel der<br />

Marktpreis einen Anknüpfungspunkt<br />

für die zu ersetzende<br />

Sache an. Es komme<br />

gerade nicht auf die<br />

Kenntnis gewisser<br />

Eigenschaften<br />

an. Andernfalls<br />

würde die Klägerin<br />

bessergestellt,<br />

als sie ohne das<br />

schädigende<br />

Ereignis stünde.<br />

Aus diesem Grund<br />

verwies der BGH die<br />

Sache zur erneuten<br />

Verhandlung an<br />

das OLG München<br />

zurück.<br />

und das wohl bis dato teuerstes<br />

Dressurpferd der Welt. Auch nach<br />

seinem Tod geht das Millionengeschäft<br />

mit dem Jahrhundertpferd weiter.<br />

Vor ca. einem Jahr hatte das<br />

Landgericht in Oldenburg eine<br />

einstweilige Verfügung zu Gunsten<br />

von Paul Schockemöhle erlassen.<br />

Die einstweilige Verfügung sah vor,<br />

dass der vorherige Eigentümer Kees<br />

Visser das Sperma, den er noch<br />

von dem Hengst Totilas hatte, nicht<br />

weiterverkaufen darf. Nach Ansicht<br />

von Paul Schockemöhle habe er die<br />

alleinigen Zuchtrechte.<br />

Der Niederländer Visser ging<br />

gerichtlich dagegen vor und nun ist die<br />

Angelegenheit bei dem Landgericht<br />

Gelderland (NEL) anhängig. Wer Recht<br />

bekommt, bleibt abzuwarten. Das<br />

Landgericht hat den Streitgegenstand<br />

auf 3,5 Millionen EUR festgesetzt.<br />

Die Rechtsseiten<br />

Entscheidung des BGH<br />

Nun musste sich der BGH<br />

(BGH, Urt. v. 09.11.2021- VI<br />

ZR 87/20) durch die eingereichte<br />

Nichtzulassungsbeschwerde wieder<br />

mal mit einem Pferderechtsstreit<br />

auseinander-setzen. Vor dem Gericht<br />

in Karlsruhe ging es diesmal aber nur<br />

um die genaue Höhe der Zahlung. Dass<br />

der Tierarzt seine Aufklärungspflicht<br />

verletzt hatte, war nunmehr unstreitig.<br />

Akte „Totilas“-<br />

neue Forderung<br />

in Millionenhöhe<br />

von stud. jur. Kati<br />

Spierling<br />

Der Sachverhalt<br />

Totilas, der<br />

Wunderhengst<br />

23<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 23 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Neben pferdegerechter Haltung und<br />

Fütterung spielt die Gesundheitsvorsorge<br />

eine wichtige Rolle für die Erhaltung<br />

der Gesundheit und Leistungsfähigkeit<br />

des Pferdes. Nur selten leben Pferde in<br />

konstanten Pferdebeständen, sondern<br />

verlassen für Ausritte, Training oder<br />

Turnier den Stall und treffen in der Regel<br />

auch auf andere Pferde. Durch Ausflüge<br />

oder Transporte wird das Immunsystem<br />

gefordert und die Wahrscheinlichkeit,<br />

mit neuen Krankheitserregern in<br />

Kontakt zu kommen, steigt. Auch über<br />

den Menschen, Gerät und Utensilien<br />

können Krankheitserreger von einem<br />

Stall in den nächsten getragen werden.<br />

Beim Pferd gibt es verschiedene<br />

Infektionskrankheiten und Tierseuchen.<br />

Die häufigsten Infektionskrankheiten<br />

beim Pferd sind Influenza, Herpes<br />

und Druse, diese sind weder anzeige-,<br />

noch meldepflichtig. Im Bereich<br />

der Tierseuchen sind die Equine<br />

Infektiöse Anämie und das West-<br />

Nil-Fieber zu nennen, beide fallen<br />

unter die Anzeigepflicht. Bei den<br />

meldepflichtigen Infektionskrankheiten<br />

ist die Kontagiöse Equine Metritis ein<br />

Beispiel.<br />

Wie erkenne ich eine<br />

Infektionskrankheit?<br />

Es gibt verschiedene Punkte am<br />

Pferdekörper, die Hinweise darauf<br />

geben können, dass etwas mit dem<br />

Pferd nicht stimmt bzw. dass es sich mit<br />

einer Infektionskrankheit angesteckt<br />

hat. Wenn der Verdacht besteht, sollte<br />

der Pferdehalter den Tierarzt rufen und<br />

erste Hygienemaßnahmen einleiten.<br />

Auf folgende Punkte sollte man<br />

besonders achten:<br />

Fachartikel<br />

Infektionskrankheiten beim Pferd<br />

Wie erkenne ich sie und was kann ich dagegen tun?<br />

Der erste Blick auf das Pferd:<br />

Wie verhält es sich? Aufmerksam und<br />

munter oder matt und teilnahmslos?<br />

Wie ist die Körperhaltung des Pferdes?<br />

Spitzt es die Ohren und hebt den Kopf,<br />

wenn es jemanden sieht oder steht es<br />

ohne Reaktion mit gesenktem Kopf in<br />

der Ecke?<br />

Blick auf den Kopf:<br />

Wie sind die Nüstern? Ist Nasenfluss<br />

vorhanden? Alarmzeichen sind<br />

weißlich, gelber bis grünlicher<br />

Nasenausfluss, zäh, aus einem oder<br />

beiden Nasenlöchern. Ein weiterer<br />

Hinweis sind geblähte Nüstern im<br />

Ruhezustand.<br />

Einen weiteren Hinweis liefern<br />

Lymphknoten am Kopf des Pferdes.<br />

Recht leicht zu ertasten sind die<br />

sogenannten Mandibularlympfknoten,<br />

die zwischen den Unterkieferästen des<br />

Pferdes liegen. Weitere Lymphknoten<br />

liegen in der Ganaschenregion. Sind sie<br />

klein, weich-elastisch, verschieblich,<br />

schmerzunempfindlich und gleich auf<br />

beiden Seiten? Oder geschwollen,<br />

vergrößert, schmerzhaft?<br />

Atmung des Pferdes:<br />

Normal sind acht bis 16 Atemzüge<br />

pro Minute, beim gesunden Pferd<br />

verläuft die Atmung eher unauffällig.<br />

Stellt man sich seitlich ans Pferd,<br />

kann man beobachten, wie sich die<br />

Flanken leicht heben und senken. Wird<br />

die Atmung schon im Ruhezustand<br />

deutlich sichtbar oder nutzt das Pferd<br />

die sogenannte Bauchpresse, also aktiv<br />

die Bauchmuskeln um zu atmen, sind<br />

es Hinweise, dass etwas nicht stimmt.<br />

Temperatur des Pferdes:<br />

Infektionskrankheiten äußern sich in der<br />

Regel immer zuerst durch einen Anstieg<br />

der Körperkerntemperatur. Die rektale<br />

Messung der Temperatur mit einem<br />

handelsüblichen Fieberthermometer ist<br />

ausreichend, es gibt aber auch spezielle<br />

Großtierthermometer. Wenn man<br />

unerfahren oder das Pferd vielleicht<br />

etwas nervös ist sollte man sich eine<br />

Hilfsperson dazu holen. Die Temperatur<br />

sollte regelmäßig gemessen werden und<br />

Routine für Mensch und Tier werden.<br />

Dabei kann man z.B. etwas Melkfett<br />

auf die Spitze des Thermometers<br />

auftragen, sollte seitlich am Pferd<br />

stehen und den Schweif zur Seite<br />

nehmen. Dann wird das Thermometer<br />

rektal bis etwa zur Hälfte eingeführt.<br />

Das Thermometer soll leicht schräg<br />

gehalten werden, so dass die Darmwand<br />

berührt wird. Dann das Thermometer<br />

gut festhalten und den Messvorgang<br />

starten. Wenn das Thermometer nicht<br />

richtig sitzt, wird nicht die korrekte<br />

Temperatur gemessen! Im Anschluss<br />

an den Messvorgang das Thermometer<br />

reinigen und desinfizieren. Normal sind<br />

beim Pferd 37° bis 38°C, ab 38,5°C<br />

spricht man von erhöhter Temperatur.<br />

Hygiene und Vorsorge<br />

Immer dann, wenn Pferde aus<br />

unterschiedlichen Beständen<br />

zusammenkommen, gilt es, ein<br />

besonderes Augenmerk auf die Hygiene<br />

und Vorsorge zu legen. So kann die<br />

Gesundheit der Pferde am besten<br />

geschützt werden. Schließlich steht<br />

das Wohl der Pferde an erster Stelle.<br />

Neben Impfungen helfen bestimmte<br />

Maßnahmen, das Infektionsrisiko<br />

möglichst gering zu halten.<br />

Dr. med. vet. S. Drögemüller<br />

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<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 24 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Folgende Punkte sollten stets beachtet<br />

werden:<br />

- Die Gesundheit der Pferde täglich<br />

überprüfen (Fressverhalten,<br />

Gesamteindruck)<br />

- Bei Kenntnis von Ausbrüchen in der<br />

Umgebung regelmäßiges Fiebermessen<br />

- Bei Symptomen, wie etwa Fieber,<br />

Abgeschlagenheit, Husten und<br />

Nasenausfluss, das erkrankte Pferd<br />

von anderen Pferden separieren und<br />

einen Tierarzt hinzurufen<br />

- Mit erkrankten Pferden oder augenscheinlich<br />

gesunden Pferden aus<br />

Betrieben, in denen kranke Pferde<br />

stehen, nicht zu Turnieren oder<br />

anderen Veranstaltungen fahren<br />

- Ausschließliches Benutzen der<br />

eigenen Ausrüstung (Eimer, Halfter,<br />

Stricke, Decken, usw.), also Pferde<br />

nicht aus gemeinsamen Tränken<br />

Fachartikel<br />

trinken lassen und nur aus dem<br />

eigenen Eimer fressen lassen<br />

- Immer dann, wenn mehrere Pferde<br />

aus unterschiedlichen Ställen<br />

aufeinandertreffen, steigt der<br />

Infektionsdruck. Deshalb sollten neue<br />

Pferde, die in einen Stall kommen,<br />

zunächst isoliert und der gesamte<br />

Bestand genau beobachtet werden.<br />

- Auch Menschen können das Virus<br />

über Hände, Kleidung und<br />

Ausrüstungsgegenstände<br />

weitertragen, deshalb sind hier<br />

Hygiene und Desinfektion besonders<br />

wichtig.<br />

Hygiene auf dem Turnier:<br />

- Gesundheitscheck am Tag des Turniers<br />

Ist das Pferd fit? Hat es gefressen? Wie<br />

ist die Körpertemperatur? Macht es einen<br />

munteren Eindruck? Nur gesunde<br />

und fitte Pferde dürfen an Turnieren<br />

teilnehmen!<br />

- Voraussetzung für die Turnierteilnahme<br />

ist darüber hinaus, dass unter den<br />

übrigen Pferden im Herkunftsstall<br />

keine ansteckende Krankheit kursiert.<br />

- Direkter Kontakt zwischen den Pferden<br />

sollte auf dem Turnier vermieden<br />

werden, ebenso sollten die Kontakte<br />

zwischen Menschen und fremden<br />

Pferden auf das Nötigste beschränkt<br />

werden. Teilnehmer*innen und<br />

Helfer*innen kümmern sich um ihre,<br />

möglichst aber nicht um fremde<br />

Pferde.<br />

- Nur eigene mitgebrachte Utensilien<br />

und Ausrüstung sollten benutzt werden.<br />

Keine gemeinsame Benutzung von<br />

Tränken oder Trögen.<br />

- Besonders bei Übernachtungsturnieren<br />

empfohlen: Tägliches Messen und<br />

Aufzeichnen der Körpertemperatur zur<br />

Überwachung des Pferdes. Plötzliches<br />

Auftreten von Fieber, Durchfall, Husten<br />

oder Ataxie muss Turniertierärzt*in/<br />

Veranstalter*in gemeldet werden.<br />

„Hygieneleitfaden Pferd - Biosecurity im Stall und unterwegs“<br />

Ob Herpes oder Druse - ansteckende Krankheiten sind<br />

der Albtraum eines jeden Pferdebesitzers. Wie Reiter,<br />

Pferdehalter, Reitställe und andere pferdehaltende<br />

Betriebe Krankheiten vorbeugen können, erklärt dieser<br />

Hygieneleitfaden.<br />

- Wie müssen der Stall, die Weide und der Betrieb aussehen,<br />

damit sie hygienisch sind und der Ausbruch von<br />

ansteckenden Krankheiten vermieden werden kann?<br />

- Was ist zu tun, wenn doch ein Pferd krank wird?<br />

- Wie sollte ein Pferd geimpft und entwurmt werden?<br />

Diese umfassende Broschüre gibt Antworten auf all<br />

diese Fragen und ist Hilfestellung für jeden, der mit der<br />

Pferdehaltung, dem Pferdesport oder der Pferdezucht in<br />

Verbindung steht<br />

Diese und weitere Informationen zum Hygienemanagement<br />

im Stall und unterwegs enthält der FN-Hygieneleitfaden,<br />

den es unter https://www.pferd-aktuell.de/shop/<br />

broschuren-formulare-vertrage-unterrichtsmaterial/<br />

veterinarmedizin/hygieneleitfaden-pferd-download.html<br />

als kostenlosen Download gibt.<br />

25<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 25 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Statt Barren professionell touchieren -<br />

und mit einem Begriff den anderen degradieren<br />

Was dürfen wir fordern, und dabei noch fluchen,<br />

tun sich die Pferde die Arbeit selber aussuchen?<br />

Es ist schon immer so gewesen, auch als Sportler<br />

sind es Lebewesen<br />

Fachartikel<br />

Ja, es war mutig,<br />

aus Sicht der<br />

Pferde bedeutende<br />

Zivilcourage, eine<br />

„Trainingsmethode“<br />

mal wieder<br />

öffentlich an den<br />

Pranger zu stellen. In<br />

der Folge bekommt<br />

einer, stellvertretend<br />

für viele, die Härte<br />

der öffentlichen<br />

Meinung zu spüren<br />

und mal wieder<br />

sind der „große<br />

Sport“ und seine<br />

Vorbildfunktion<br />

m a s s i v<br />

angeschlagen.<br />

Es wird auch nicht<br />

besser, wenn die<br />

Dachorganisation<br />

ihre „Helden“<br />

schützt, indem sie<br />

die Ergebnisse von<br />

Wortfindungskursen<br />

bemüht: Statt<br />

Rollkur LDR,<br />

statt Barren lieber<br />

touchieren, nur um<br />

zu sensibilisieren…<br />

Sensibilisiert ist<br />

in erster Linie die<br />

Öffentlichkeit für<br />

die Kontroversen<br />

aus Tatsachen und<br />

Taten im Profisport: Gerne sieht sich<br />

Deutschland, und im Zweifel hat man<br />

auch keine Hemmungen sich selbst<br />

ganz oben zu platzieren, auf der Liste<br />

der Reitsportnationen.<br />

Man kann sich in dieser<br />

Reitsportnation, besonders in<br />

der leistungssportorientierten<br />

Warmblutzucht den Luxus einer<br />

messerscharfen Selektion erlauben und<br />

gerade der sogenannte große Sport hat<br />

die finanziellen Möglichkeiten, sich<br />

die Elite der elitären Sportpferdezucht<br />

unter den Sattel zu holen.<br />

Da sitzen die Profis auf vierbeinigen<br />

Topathleten, und dann reicht das<br />

reiterliche Vermögen nicht aus,<br />

diese Talente sinnvoll und intelligent<br />

in den Hochleistungsbereich zu<br />

fördern? Da muss man sich perfider,<br />

hinterhältlerischer u. letztlich<br />

tierschutzrelavanter<br />

bedienen?<br />

Methoden<br />

Das ist doch die Bankrotterklärung<br />

der eigenen reiterlichen Fähigkeiten<br />

und Möglichkeiten. Und die<br />

Dachorganisation rechtfertigt<br />

das mit den Ergebnissen ihrer<br />

Wortfindungskurse. Erstaunlich,<br />

mit welcher Vehemenz der Begriff<br />

„professionell“ in die Entwertung<br />

gezogen wird.<br />

Müssen denn die Pferde sensibilisiert<br />

werden, wo sie doch von den Profis<br />

als Topathleten entdeckt wurden?<br />

Aus dem Buch:<br />

Die klassische Reitlehre-Ein Gedicht von Ralf Döringshoff<br />

26<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 26 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Die Pferde würden ihre Beine von<br />

den Stangen fernhalten, wenn die<br />

entsprechende Muskulatur schnell u.<br />

ausreichend genug arbeiten könnte.<br />

Aber wenn sie durch das grundsätzliche<br />

Reiten verspannt, dann wird mit dem<br />

„Touchieren“ letztlich den Pferden in der<br />

Landephase die logische Konsequenz<br />

von reiterlichen Fehleinwirkungen vor<br />

die Beine geschlagen.<br />

Yve Ehler-Klatte:<br />

Was mag das wohl für die Pferde und<br />

ihre hochsensible Psyche bedeuten?<br />

Insbesondere vor dem Hintergrund<br />

betrachtet, dass Pferde immer wieder<br />

durch ihre bedingungslose Partnerschaft<br />

und dem Bestreben seinem Menschen<br />

zu gefallen , beeindrucken. (Siehe<br />

Artikel zur Hilfengebung in Der kleine<br />

<strong>Georg</strong> 01/20<strong>22</strong>)<br />

Die Frage nach den Beweggründen<br />

wird laut - was bringt Menschen dazu,<br />

sobald es um Sporterfolge Ansehen<br />

Fachartikel<br />

und Geld geht, sich solcher Methoden<br />

wie Barren, LDR usw. zu bedienen<br />

und den gesunden Menschenverstand<br />

auszuschalten? Man muss weder<br />

studiert noch lebenslange Erfahrung<br />

mit Pferden haben, um feststellen zu<br />

können, dass Trainingsmethoden, die<br />

auf Angst und /oder Schmerz basieren,<br />

ein Spiegelbild der inneren Haltung der<br />

jeweiligen Person sind. Mit Verlaub<br />

- da interessieren weder Name noch<br />

Prestige - falsch bleibt falsch.<br />

Wir schreiben das Jahr 20<strong>22</strong> und sind in<br />

der misslichen Lage selbst noch heute,<br />

wo wissenschaftliche Forschung, ja<br />

sogar Messgeräte und ein riesiges<br />

Netzwerk an echten Pferdefachleuten<br />

der Standart sind, mit Petitionen und<br />

Aufdeckungsjournalismus eindeutig<br />

missbräuchliche Trainingsmethoden<br />

ans Licht zu bringen und Verbote zu<br />

erwirken.<br />

Dieser Umstand an sich ist absurd. Wir<br />

haben regulative Dachverbände und<br />

das Tierschutzgesetz - es wird endlich<br />

Zeit für eindeutige Verbote und Strafen<br />

der längst und mehrfach bewiesenen<br />

schädlichen Trainingsmethoden.<br />

Sowohl die funktionelle Anatomie,<br />

Biodynamik und Pferdepsyche<br />

sind eindeutige Parameter für<br />

pferdegerechtes Training und Leistung.<br />

Reitweisen- und Meinungsunabhängig.<br />

Das ist Biologie und Wissenschaft und<br />

nicht persönlich interpretierbar bis<br />

zur völligen Umkehr. Individualität<br />

- Ja! Aber bitte im Rahmen des<br />

pferdegerechten Umgangs.<br />

Gewalt bleibt Gewalt - ob es sich nun<br />

um Minuten oder Stunden handelt,<br />

psychisch oder physisch angewendet<br />

wird . Nimmt man vergleichende<br />

Bilder oder Situationen mit Menschen,<br />

so reagiert fast jeder alarmiert bei<br />

27<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 27 01.04.<strong>22</strong> 10:44


der Vorstellung und positioniert sich<br />

sofort! In Anbetracht dessen, dass<br />

Pferde hochsoziale Lebewesen sind<br />

, über das gleiche Nervensystem wie<br />

wir Menschen verfügen und eine große<br />

Bandbreite an Emotionen erleben,<br />

bleibt doch nur noch die Frage, wie<br />

man es wagen kann so einen großen<br />

Unterschied zu machen?<br />

Gewalt darf keinen Platz im Umgang<br />

mit Pferden haben, weder im<br />

Freizeitreiter- noch im Sportbereich.<br />

Das ist die absolute Verantwortung des<br />

Menschen dem Pferd gegenüber!<br />

Wir wissen, jede Szene hat ihren<br />

Wahnsinn, in jedem Bereich des<br />

Reitsports finden wir empfehlenswerte<br />

aber auch sehr fragwürdige Versionen<br />

von Umgang und Training.<br />

Wir dürfen auch wissen, dass Pferd<br />

ist grundsätzlich ein sanftes und sehr<br />

empfindsames Lebewesen.<br />

Diese Sanftmut, diese Geduld und<br />

Gutmütigkeit des Pferdes weiß der<br />

Die Turnier- und Reisesaison mit<br />

Pferden ist nicht mehr weit. Und manch<br />

einer plant vielleicht den Ankauf eines<br />

für ihn passenden Pferdeanhänger-<br />

Zugfahrzeuges. www.mit-Pferdenreisen.de<br />

hat auf Basis einer aktuellen<br />

ADAC-Liste eine Tabelle mit rund<br />

500 Zugfahrzeugen ab 1.600 kg<br />

Anhängelast zusammengestellt.<br />

Wer nur selten mit einem Pferd<br />

unterwegs ist und einen Pferdeanhänger<br />

mietet, braucht dafür keinen Audi Q7,<br />

Fachartikel<br />

Mensch sehr wohl zu schätzen, wenn<br />

er das Pferd therapeutisch einsetzt<br />

zugunsten von benachteiligten und<br />

traumatisierten Menschen. Da hilft das<br />

Pferd.<br />

Susanne Moersener:<br />

Wenn wir das Pferd im therapeutischen<br />

Einsatz betrachten, dann wird das<br />

Wertvolle und hoch Empathische<br />

sichtbar. Und es sind wahre<br />

Glücksmomente, wenn wir beobachten<br />

können, wie Menschen sich verändern<br />

und wachsen. Wenn wir dem Pferd<br />

auf Augenhöhe begegnen und seine<br />

wunderbaren Fähigkeiten für uns<br />

nutzen, dann wird umso klarer, wie<br />

sehr wir selbst in der Pflicht stehen, das<br />

zurück zu geben und uns auf die Suche<br />

zu machen, nach einer guten Lehre, die<br />

uns befähigt mit dem Pferd zu arbeiten<br />

und ihm das zu geben, was es verdient,<br />

nämlich Sicherheit und Vertrauen.<br />

Das Pferd ist eines der tiefgründigsten<br />

Wesen, dem wir begegnen können und<br />

BMW X5 oder Toyota Landcruiser. Wer<br />

allerdings regelmäßig unterwegs mit<br />

Pferdeanhänger unterwegs ist, sollte<br />

sich hinsichtlich der Anhängelasten für<br />

den Pferdeanhängerbetrieb genau über<br />

die für seinen Zweck und sein Budget<br />

passenden Zugfahrzeuge informieren.<br />

493 Modelle mit Anhängelasten ab 1,6<br />

Tonnen<br />

Die auf www.mit-Pferden-reisen.de<br />

veröffentlichte Tabelle enthält 493<br />

welches unsere Seele auf die ehrlichste<br />

Art und Weise berührt. Somit sind<br />

wir dem Pferd gegenüber verpflichtet,<br />

mit diesem Geschenk, achtsam und<br />

dankbar umzugehen. Dafür braucht<br />

es Empathie für sich selbst und das<br />

Gegenüber.<br />

Vom Pferd können wir lernen, unsere<br />

Bedürfnisse zu erkennen und sie zu<br />

benennen. Wir können lernen unsere<br />

eigenen und die fremden Grenzen<br />

wahrzunehmen.<br />

Würden wir Menschen uns nur etwas<br />

mehr Mühe geben, das Pferd so zu<br />

verstehen, wie es uns versteht, wäre das<br />

schon ein wesentlicher Schritt hin zu<br />

mehr Tierschutz und Tiergerechtigkeit.<br />

Wir alle dürfen wohl öfter mal zum<br />

Pferd gehen und „Danke“ sagen.<br />

©Yve Ehler-Klatte, Susanne Moersener,<br />

Ralf Döringshoff<br />

Aktuelle Anhängelasten für den Pferdeanhängerbetrieb:<br />

493 Pferdeanhänger-Zugfahrzeuge ab 1,6 Tonnen<br />

Fahrzeuge mit den neben Anhängerspezifischen<br />

Daten wie Anhänge- und<br />

Stützlast auch Informationen zur<br />

Antriebsart, Leistung in kW und PS<br />

und den Preis (Stand 2021).<br />

Einige Beispielfotos für Zugfahrzeuge<br />

mit Pferdeanhänger finden Sie in der<br />

Dropbox:<br />

Doris Jessen, Mit Pferden reisen<br />

Leergewicht 780 kg,<br />

zulässiges Gesamtgewicht 2.000 kg<br />

UME 2er Pferdetransporter mit Frontausstieg<br />

- Dank seines Fahrgestells aus Aluminium ist der Anhänger leicht, robust u. stabil.<br />

- Der Boden des Anhängers ist von einer herausnehmbaren Gummimatte bedeckt<br />

- Vorne am Anhänger befindet sich ein Sichtfenster, durch das man bei der Fahrt<br />

die Kontrolle über die Pferde behalten kann.<br />

- Die Reifen sind neuwertig und auch Bremsen und Licht sind ohne Mängel.<br />

Der Anhänger ist in einen guten Zustand, wurde kaum genutzt und steht ansonsten<br />

nur in der Garage. Er wurde 1994 gebaut, hat noch TÜV bis 05/2023 und ist noch<br />

angemeldet.<br />

VB 3.100 €<br />

Bei Interesse rufen Sie mich bitte an 0151/27596445<br />

28<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 28 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Ein Jahr ist es her, dass ein Ausbruch<br />

des Equinen Herpesvirus EHV-1 die<br />

Pferdewelt in Europa erschüttert und<br />

dazu geführt hat, dass zahlreiche<br />

Pferdesportveranstaltungen abgesagt<br />

werden mussten. Pferde mit teils<br />

schweren neurologischen Verläufen<br />

der Krankheit standen in Tierkliniken,<br />

einige mussten sogar ihr Leben lassen.<br />

Mittlerweile hat der FN-Beirat Sport<br />

nach ausführlicher Diskussion eine<br />

Impfpflicht für Turnierpferde gegen<br />

das Herpesvirus beschlossen. Diese<br />

tritt zu Jahresbeginn 2023 in Kraft. Dr.<br />

Henrike Lagershausen, Leiterin der<br />

FN-Abteilung Veterinärmedizin und<br />

Tierschutz, spricht im Interview über<br />

die Hintergründe und darüber, warum<br />

es wichtig ist, bereits jetzt mit der<br />

Grundimmunisierung zu beginnen.<br />

Es ist beschlossene Sache: Alle Pferde,<br />

die am Turniersport teilnehmen,<br />

müssen ab kommendem Jahr gegen<br />

Herpes geimpft sein. Warum ist das<br />

notwendig?<br />

Dr. Henrike Lagershausen: Ganz<br />

knapp gesagt, aus Gründen der<br />

Infektionsprophylaxe. Herpesviren<br />

kommen mit unterschiedlichen<br />

Krankheitsbildern bei Pferden auf der<br />

ganzen Welt vor. Das tückische dabei:<br />

Bildrechte ungeklärt, da nicht rekonstruierbar.<br />

Gut gelaunt versichert.<br />

Von A wie „Autoversicherung“ bis Z<br />

wie „Zusätzliche Gesundheits vorsorge“:<br />

In allen Versicherungsfragen bieten wir individuelle<br />

und zuverlässige Lösungen. Und im Schadenfall?<br />

Selbst verständlich können Sie gerade dann auf<br />

schnelle Hilfe zählen. Rufen Sie einfach an!<br />

Oliver Baake<br />

Kirchstraße 14 · 31319 Sehnde<br />

Mobil 0171 9557320<br />

oliver.baake@gmx.de<br />

Fachartikel<br />

Herpes-Impfpflicht für Turnierpferde ab 2023<br />

Jetzt mit Grundimmunisierung gegen<br />

Herpes beginnen<br />

Ein einmal mit Herpesviren infiziertes<br />

Pferd bleibt lebenslang latent infiziert<br />

und ist damit Virusträger, auch<br />

wenn es selber nicht erkrankt oder<br />

die Erkrankung bereits überstanden<br />

hat. Ca. 80 bis 100 Prozent unserer<br />

Pferde tragen das Virus in sich.<br />

Unter ungünstigen Umständen, wie<br />

zum Beispiel Stress durch einen<br />

Stallwechsel, Veränderungen in der<br />

Herde oder andere Erkrankungen, kann<br />

es zu einer Reaktivierung des Virus im<br />

Pferdekörper kommen, die zu einer<br />

massiven Ausscheidung des Erregers<br />

führt und eine Infektionsquelle<br />

für andere Pferde darstellt. Die<br />

Impfpflicht trägt dazu bei, die Menge<br />

an zirkulierenden Herpesviren zu<br />

reduzieren und somit Infektionsketten<br />

zu unterbrechen und Erkrankungszahlen<br />

zu senken. Mit der Impfung schützen<br />

wir unsere Turnierpferde, die dadurch,<br />

dass sie auf Veranstaltungen unterwegs<br />

sind und dort mit Pferden aus fremden<br />

Beständen zusammenkommen, in<br />

besonderem Maße gefährdet sind. Mit<br />

der Entscheidung eine Impfpflicht<br />

einzuführen, folgt der FN-Beirat<br />

Sport im Übrigen den Empfehlungen<br />

der Ständigen Impfkommission<br />

Veterinärmedizin (StIKo Vet), die<br />

die Impfung gegen Herpes zu den<br />

sogenannten „Core-Komponenten”<br />

zählt, gegen die jedes Pferd zu jeder<br />

Zeit geschützt sein muss.<br />

Wenn Herpesviren so häufig<br />

vorkommen und auch die StIKo Vet zu<br />

einer Impfung rät, wäre es dann nicht<br />

sinnvoll, eine generelle Impfpflicht zu<br />

erlassen, also auch für Pferde, die nicht<br />

im Turniersport aktiv sind?<br />

Dr. Lagershausen: Sinnvoll wäre<br />

das sicherlich, allerdings kann die<br />

FN das nicht tun, da ihr dazu die<br />

Befugnisse fehlen. Die FN kann über<br />

die Leistungs-Prüfungsordnung (LPO)<br />

zwar Impfbestimmungen erlassen,<br />

diese greifen dann allerdings nur<br />

für die Gruppe der Turnierpferde.<br />

Andere Pferdegruppen werden nicht<br />

erreicht. Erfahrungsgemäß haben die<br />

Impfvorgaben für Turnierpferde aber<br />

auch eine Abstrahlwirkung in andere<br />

Bereiche hinein, also auf die Pferdezucht<br />

und den Freizeitpferdesektor. Aus<br />

tierärztlicher Sicht ist die Impfung des<br />

gesamten Pferdebestands für jeden<br />

Betrieb absolut sinnvoll.<br />

Wie genau hilft die Impfung denn nun<br />

meinem Pferd?<br />

Dr. Lagershausen: Hier müssen wir<br />

ehrlich kommunizieren und erklären:<br />

Die Impfung kann das einzelne Pferd<br />

nicht sicher vor einem Ausbruch der<br />

Krankheit schützen. Aber und das ist<br />

das große Ziel der Impfung: Betroffene<br />

Pferde scheiden deutlich weniger Viren<br />

aus und somit sinkt die Gefahr, andere<br />

Pferde mit dem Virus zu infizieren. Der<br />

Infektionsdruck wird gesenkt. Darüber<br />

hinaus kann die Impfung im Falle<br />

einer Erkrankung die Symptome wie<br />

beispielsweise Atemwegsbeschwerden<br />

abmildern und das Risiko für schwere,<br />

neurologische Verläufe senken. Das<br />

bedeutet aber auch, dass wir beim Thema<br />

Herpesvirus weniger auf das einzelne<br />

Pferd als auf den Gesamtbestand an<br />

Tieren schauen müssen.<br />

Wenn wir das richtig verstanden haben,<br />

ist es also wichtig, dass möglichst viele<br />

oder sogar alle Pferde in einem Stall<br />

geimpft sind?<br />

Dr. Lagershausen: Genau so ist es. Die<br />

Herpesimpfung greift vor allem dann,<br />

wenn alle Pferde eines Bestands geimpft<br />

sind. Hier ist daher auch die Solidarität<br />

der Pferdebesitzer untereinander<br />

gefragt. Die Herpesimpfpflicht<br />

für Turnierpferde stellt unter dem<br />

Strich den ersten wichtigen Schritt<br />

in Richtung möglichst vieler<br />

durchgeimpfter Bestände dar. Wobei<br />

auch klar sein muss, dass eine Impfung<br />

immer nur eine von verschiedenen<br />

bestandshygienischen Maßnahmen<br />

ist, um Infektionserkrankungen<br />

vorzubeugen.<br />

Was sind das denn für Impfstoffe, mit<br />

denen gegen Herpes geimpft wird?<br />

Dr. Lagershausen: In Deutschland<br />

gibt es derzeit 3 zugelassene und<br />

verfügbare Herpes-Impfstoffe für<br />

Pferde. Dabei handelt es sich um einen<br />

29<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 29 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Lebendimpfstoff, bei dem das Virus<br />

in abgeschwächter Form vorliegt,<br />

und 2 Inaktivatimpfstoffe, sprich<br />

Totimpfstoffe, die Viren in inaktivierter<br />

Form enthalten. Alle 3 zugelassenen und<br />

verfügbaren Impfstoffe sind laut StIKo<br />

Vet sicher und sinnvoll einzusetzen.<br />

Alle 3 haben gemeinsam, dass die<br />

Impfung regelmäßig aufgefrischt<br />

werden muss.<br />

In den letzten Jahren gab es immer<br />

wieder Meldungen über Lieferengpässe<br />

bei den Impfstoffen für die<br />

Herpesimpfung. Wie sieht die Situation<br />

hier aktuell aus?<br />

Dr. Lagershausen: Zwingende<br />

Voraussetzung für die Einführung<br />

der Impfpflicht ist die ausreichende<br />

Verfügbarkeit von Impfstoffen. Bei den<br />

Herpes-Impfstoffen war diese in der<br />

Vergangenheit nicht immer gegeben.<br />

Gespräche mit den Impfstoffherstellern<br />

haben ergeben, dass für die Versorgung<br />

mit Impfstoffen eine Vorlaufzeit<br />

erforderlich ist. Zudem ist es wichtig,<br />

dass jeder, der am Turniersport<br />

teilnehmen möchte, ausreichend Zeit<br />

hat, das Pferd gegen Herpes impfen<br />

zu lassen. Daher tritt die Impfpflicht<br />

auch erst mit Jahresbeginn 2023 in<br />

Kraft. Ab dann muss jedes Pferd,<br />

das an einer Turnierveranstaltung<br />

gemäß LPO teilnimmt, gegen EHV-<br />

1 geimpft sein. Ich kann daher nur<br />

allen Pferdebesitzern raten, sollten die<br />

Pferde noch nicht korrekt gegen Herpes<br />

geimpft sein, rechtzeitig und zwar nicht<br />

erst im Herbst, sondern am besten<br />

jetzt, mit der Grundimmunisierung zu<br />

beginnen.<br />

Wie muss die Grundimmunisierung<br />

gegen EHV-1 erfolgen und wie<br />

30<br />

häufig sind Wiederholungsimpfungen<br />

notwendig?<br />

Dr. Lagershausen: Das<br />

vorgegebene Impfschema für<br />

die Grundimmunisierung richtet<br />

sich danach, ob ein Lebend- oder<br />

Inaktivatimpfstoff verabreicht<br />

wird. Eine Grundimmunisierung<br />

besteht jeweils aus 3 Impfungen<br />

mit vorgegebenen Mindest- und<br />

Maximalabständen. Im Falle der<br />

Verwendung eines Lebendimpfstoffes<br />

müssen zwischen der 1. und 2.<br />

Impfung der Grundimmunisierung<br />

mindestens 3 bis maximal 4 Monate<br />

liegen. Wird ein Inaktivatimpfstoff<br />

verwendet, sind zwischen der 1. und<br />

2. Impfung mindestens 28 bis maximal<br />

42 Tage einzuhalten. Wichtig ist, dass<br />

für die ersten beiden Impfungen der<br />

Grundimmunisierung der gleiche<br />

Impfstoff verwendet wird. Nach den<br />

ersten beiden Impfungen, also ab der<br />

3. Impfung der Grundimmunisierung,<br />

ist ein Wechsel zwischen Lebendund<br />

Inaktivatimpfstoff möglich. Die<br />

Teilnahme an Turnieren ist bereits<br />

14 Tage nach der 2. Impfung der<br />

Grundimmunisierung möglich. Die<br />

3. Impfung sowie alle weiteren<br />

Wiederholungsimpfungen sind in<br />

einem Abstand von maximal 6 Monaten<br />

plus 21 Tagen zu verabreichen.<br />

Nun gibt es auch Pferdebesitzer, die<br />

eine Impfung scheuen, da ihr Pferd<br />

besonders stark mit Impfreaktionen<br />

zu kämpfen hat. Was entgegnen Sie<br />

diesen?<br />

Dr. Lagershausen: Die in Deutschland<br />

zur Anwendung zugelassenen<br />

Impfstoffe sind sicher und wirksam.<br />

Die Hürden zur Zulassung eines<br />

Impfstoffes sind sehr hoch, viele<br />

Voruntersuchungen, die über mehrere<br />

Jahre angefertigt werden müssen,<br />

sind erforderlich. Der allergrößte<br />

Anteil der Impfungen verläuft ohne<br />

Impfnebenwirkungen, allenfalls sind<br />

nur milde Symptome wie Mattigkeit,<br />

leicht erhöhte Temperatur oder eine<br />

Schwellung der Einstichstelle zu<br />

verzeichnen. Diese verdeutlichen,<br />

dass sich der Organismus mit der<br />

Impfung auseinandersetzt und das ist<br />

ein Stück weit normal. In der Regel<br />

sind diese Symptome nach wenigen<br />

Tagen vergessen. Der Tierarzt prüft<br />

das Pferd am Tag der Impfung durch<br />

eine allgemeine Untersuchung auf<br />

seine Impffähigkeit. Ist das Pferd nicht<br />

fit, sollte es nicht geimpft werden.<br />

Wichtig ist es, Entwurmungen etc.<br />

vorab durchzuführen und dem Pferd<br />

nach der Impfung ausreichend Ruhe zu<br />

gönnen und Stress zu vermeiden. Hat<br />

ein Pferd im Vorfeld auf Impfungen<br />

heftiger reagiert, kann der Haustierarzt<br />

entscheiden, wie das Pferd im Einzelfall<br />

unterstützt werden kann.<br />

Wie sieht es denn mit<br />

Ausnahmeregelungen von der<br />

Impfpflicht aus?<br />

Dr. Lagershausen: Diese wird es nicht<br />

geben. Jedes Pferd, das ab 01.01.2023<br />

an einer Turnierveranstaltung gemäß<br />

LPO teilnimmt, muss korrekt gegen<br />

EHV-1 und natürlich wie bisher auch<br />

gegen Influenza geimpft sein.<br />

Interview: Maike Hoheisel-Popp.<br />

Weitere Infos zur Impfung von Pferden<br />

gibt es unter: www.pferd-aktuell.de/<br />

ausbildung/pferdehaltung/impfung<br />

Herpes-Impfpflicht: „Eigentlich sollten alle Pferde geimpft sein“<br />

Einschätzung und Empfehlung der Ständigen<br />

Impfkommission Veterinärmedizin<br />

Zum 1. Januar 2023 tritt für<br />

Turnierpferde in Deutschland die<br />

sogenannte Herpes-Impfpflicht in<br />

Kraft. Weshalb diese Pflicht sinnvoll<br />

ist, wovor die Impfung schützen<br />

kann und weshalb Pferdebesitzer<br />

keine Sorge vor Impfreaktionen<br />

haben müssen, erklärt Prof. Dr.<br />

Fachartikel<br />

Karsten Feige. Er ist Direktor<br />

der Klinik für Pferde an der<br />

TiHo Hannover und Vorsitzender<br />

des Arbeitskreises Pferd in der<br />

Ständigen Impfkommission<br />

Veterinärmedizin (StIKo Vet), die<br />

die Herpes-Impfung für alle Pferde<br />

empfiehlt.<br />

fn-press<br />

Weshalb empfiehlt die StIKo Vet die<br />

Impfung gegen das Herpesvirus bei<br />

Pferden?<br />

Prof. Dr. Karsten Feige: Die<br />

ständige Impfkommission empfiehlt<br />

Impfungen gegen Erkrankungen,<br />

die entweder sehr schwer verlaufen<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 30 01.04.<strong>22</strong> 10:44


- ein Beispiel dafür wäre die<br />

Herpesvirus-Infektion - oder gegen<br />

Erkrankungen, von der sehr viele<br />

Pferde innerhalb einer Pferde-<br />

Population betroffen sind und die in<br />

der Folge sehr hohe wirtschaftliche<br />

Schäden verursachen. Das wäre zum<br />

Beispiel die Influenza. Pferde sollten<br />

grundsätzlich gegen Herpesvirus-<br />

Infektionen geimpft sein. Die<br />

Herpesvirus-Infektionen kommen<br />

zwar üblicherweise nur regional<br />

vor, aber sie können einen sehr<br />

schweren Verlauf nehmen. Etwa 20<br />

bis 40 % der Pferde, je nachdem,<br />

welches Virus ursächlich ist,<br />

können sogenannte neurologische<br />

Verlaufsformen durchmachen.<br />

Das heißt, es kommt zu<br />

Ausfallerscheinungen der Nerven,<br />

die Pferde leiden unter einer Ataxie,<br />

können Bewusstseinsstörungen und<br />

Gehirnnervenausfälle entwickeln<br />

und in der Folge sogar sterben.<br />

Dieser schwerwiegende Verlauf<br />

begründet die Impfempfehlung.<br />

Vor welchen Folgen durch eine<br />

Herpesvirusinfektion kann die<br />

Impfung schützen?<br />

Prof. Dr. Karsten Feige: Neben der<br />

neurologischen Verlaufsform kann<br />

es auch zu Aborten (Fehlgeburten,<br />

Anm. d. Red.) kommen. Das ist ein<br />

weiterer wesentlicher Grund für die<br />

Impfempfehlung. Aborte treten in<br />

der Regel in der Spätträchtigkeit<br />

auf, also im letzten Drittel der<br />

Trächtigkeit. Für die Stute ist es<br />

gar nicht so dramatisch, es verläuft<br />

üblicherweise wie eine Geburt, aber<br />

das Fohlen ist nicht lebensfähig.<br />

Hier kann in einem Zuchtbestand<br />

durchaus ein großer Anteil an Tieren<br />

betroffen sein, das sind zum Teil<br />

50 % der Pferde, oder noch mehr,<br />

sodass da insgesamt ein sehr großer<br />

emotionaler und wirtschaftlicher<br />

Schaden entsteht.<br />

Die FN kann eine Impfpflicht über<br />

ihr Regelwerk nur für Turnierpferde<br />

einführen. Viele Freizeitpferde<br />

Fachartikel<br />

bleiben vielleicht ungeimpft.<br />

Weshalb macht die Impfpflicht für<br />

Turnierpferde trotzdem Sinn?<br />

Prof. Dr. Karsten Feige: Der<br />

Transport zum Turnier, der<br />

Aufenthalt auf dem Turnier, der<br />

Kontakt mit anderen Pferden auf<br />

dem Turnier und schließlich die<br />

sportliche Belastung auf dem<br />

Turnier bedeuten Stress für das<br />

Immunsystem, sodass diese Pferde<br />

sehr schnell eine Herpesvirus-<br />

Infektion entwickeln können bzw.<br />

Herpesvirus ausscheiden können.<br />

Und dann stellen sie eine Gefahr<br />

für andere Pferde dar, die unter<br />

Umständen mit ihnen in Kontakt<br />

kommen. Das kann sowohl auf<br />

dem Turnier sein oder wenn sie in<br />

den Heimatstall zurückkommen.<br />

Aus dem Grund ist es wichtig,<br />

dass Turnierpferde unbedingt<br />

geimpft sein sollten. Die Impfung<br />

von Turnierpferden kann deshalb<br />

mindestens einen Beitrag leisten,<br />

dass die Ausbreitung der Erkrankung<br />

innerhalb einer Pferdepopulation<br />

minimiert wird. Grundsätzlich ist<br />

aber klar: Es sollten eigentlich<br />

alle Pferde und nicht nur die<br />

Turnierpferde geimpft sein. Die<br />

Impfung der Turnierpferde leistet<br />

aber mindestens einen Beitrag zu<br />

einer Verbesserung der Gesundheit<br />

der Pferdepopulation.<br />

Kann die Impfung einem Pferd auch<br />

schaden? Mit welchen Folgen einer<br />

Impfung ist zu rechnen?<br />

Prof. Dr. Karsten Feige:<br />

Grundsätzlich muss in der Folge<br />

einer Impfung unterschieden<br />

werden zwischen Impfreaktion und<br />

Nebenwirkung. Impfreaktionen<br />

können sein: eine Schwellung an<br />

der Injektionsstelle, Inappetenz<br />

(Appetitlosigkeit, Anm. d. Red.),<br />

Abgeschlagenheit über ein paar<br />

Tage, das kann auch mal zu<br />

Lahmheiten führen über wenige<br />

Tage, auch Fieber kann vorkommen.<br />

Aber diese Impfreaktion ist zu<br />

erwarten und grundsätzlich ein<br />

gutes Zeichen. Eine Impfreaktion<br />

heißt immer, dass sich der Körper<br />

mit der Impfung auseinandersetzt<br />

und einen Impfschutz aufbaut. Das<br />

ist also durchaus etwas Positives<br />

und diese Impfreaktion kann<br />

dann durchaus akzeptiert werden.<br />

Unterschieden werden davon<br />

müssen Nebenwirkungen. Dies<br />

kann auch eine Schwellung an<br />

der Injektionsstelle sein, die auch<br />

eitrig werden kann. Das ist dann<br />

eine echte Nebenwirkung. Das ist<br />

natürlich nicht gewünscht. Grund<br />

für solch eine eitrige Schwellung<br />

an der Injektionsstelle ist das<br />

Verbringen von Bakterien aus der<br />

Haut in die Muskulatur, also da,<br />

wo der Impfstoff wirken soll. Das<br />

kann im Einzelfall nicht verhindert<br />

werden bei der Impfung. Andere<br />

Nebenwirkungen sind Nesselfieber<br />

oder sogar eine Schockreaktion.<br />

Aber diese Nebenwirkungen sind<br />

ausgesprochen selten und können<br />

tatsächlich vernachlässigt werden.<br />

Weiterführende Informationen:<br />

Podcast „Herpesvirusinfektionen“<br />

der Gesellschaft für<br />

Pferdemedizin<br />

(GPM):<br />

https://open.spotify.com/epis<br />

ode/76M8IQ08d57BdDR6jt<br />

dL5f?si=058219e1e2b84b90<br />

https://pferdemedizin-heute.<br />

podigee.io/1-neue-episode/<br />

embed?context=external<br />

In dieser Folge spricht Professor<br />

Dr. Karsten Feige darüber, warum<br />

Herpes so gefährlich ist, welche<br />

Symptome typisch sind für diese<br />

Erkrankung und warum Impfungen<br />

des gesamten Bestands so wichtig<br />

sind. Es geht auch darum, wie es zu<br />

Herpesausbrüchen trotz Impfungen<br />

kommt und warum die Behandlung<br />

von Herpes ein Wettlauf gegen die<br />

Zeit werden kann.<br />

fn-press<br />

31<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 31 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Aus den Vereinen/ Personalien<br />

Neues von der IG Classic<br />

großrahmige, 117 cm große Rapphengst<br />

zeigt sich mit energischem Ablauf<br />

im Trab. Besitzerin ist Rebecca Otto,<br />

Timmdorf.<br />

2 Classic-Pony-Hengste am<br />

13.02.20<strong>22</strong> in Elmshorn gekört<br />

Zur Körung des Pferdestammbuch<br />

Schleswig-Holstein/Hamburg auf<br />

der Anlage des Holsteiner Verbandes<br />

in Elmshorn am 13. Februar 20<strong>22</strong><br />

wurden zwei Classic-Pony-Hengste<br />

des Züchters Dirk Lüth in Krummesse<br />

gekört, die beide von Rebecca Otto<br />

überzeugend vorgestellt wurden.<br />

Rassesieger wurde der 104 cm große<br />

windfarbene ‚Jackpot von Krummesse‘<br />

(von Jackson‘ a.d. ‚Memory vom<br />

Morit‘zberg‘, MV: ‚Jamil vom<br />

Moritzberg‘), der insbesondere mit<br />

seinem überragenden Bewegungsablauf<br />

punkten konnte (Schritt 9, Trab<br />

8). Der Richterkommentar: „Ein<br />

wunderschöner Hengst, wie gemalt,<br />

mit Mechanik bergauf trabend und<br />

im Galopp sicher umspringend<br />

und wendig.“ Besitzer dieses<br />

vielversprechenden Hengstes ist Dirk<br />

Lüth, Krummesse.<br />

‚Jackpot von Krummesse‘<br />

Fotos: Stefanie Michalowski<br />

Auch der weitere Hengst ‚Just Black<br />

von Krummesse‘ (V: ‚Janosch<br />

von Krummesse‘ a.d. ‚Mary von<br />

Krummesse‘, MV: ‚Jim Beam vom<br />

Moritzberg‘) bot viel Qualität. Der<br />

Jahreshauptversammlung 20<strong>22</strong><br />

Luisa Heinich neue 1. Vorsitzende<br />

der IG Classic<br />

Endlich mal wieder eine Jahreshauptversammlung<br />

der Interessengemeinschaft<br />

Deutsches Classic-Pony, die an<br />

Vor-Corona-Zeiten erinnerte. Jörg<br />

Wolting-Dieckmann hatte alles gut<br />

organisiert, und am späten<br />

Samstagmorgen fanden sich die ersten<br />

Mitglieder ein, um seine Classic-Ponys<br />

und die gelungene Stallanlage zu<br />

begutachten. Bei einem Mittagsimbiss<br />

frischte man alte Bekanntschaften auf<br />

und lernte neue Mitglieder kennen.<br />

Der anschließende Besuch im<br />

Dressurpferde Leistungszentrum<br />

Lodbergen, einem hoch modernen<br />

Ausbildungs- und Verkaufszentrum<br />

mit angegliederter Hengststation,<br />

überzeugte uns durch die<br />

Hochwertigkeit und Ausgeglichenheit<br />

der dort stehenden Hengste. Der Leiter<br />

der Station, Wolfgang Stagge, führte<br />

uns selbst durch die großzügige Anlage.<br />

Ziel der Ausbildung ist es, ausgesuchte<br />

Pferde bis zur Teilnahme an Grand Prix<br />

Prüfungen zu fördern.<br />

Danach, kaum im Hotel angekommen,<br />

stand eine Planwagenfahrt durch und<br />

um Löningen herum an. Strahlender<br />

Sonnenschein, Glühwein und<br />

‚Just Black von Krummesse‘<br />

alkoholfreie Getränke, gut gelaunte<br />

Mitglieder und interessante Gespräche,<br />

gepaart mit Ausblicken auf die<br />

umliegende Landschaft, ließen den<br />

Nachmittag schnell vorüber gehen.<br />

Anschließend führte uns der Inhaber<br />

des Planwagenbetriebs in seinen Stall<br />

und zeigte uns seine Kutschpferde,<br />

alles gut ausgebildete Alt-Oldenburger.<br />

Er ließ es sich auch nicht nehmen,<br />

uns noch seine zahlreichen<br />

Kutschen vorzuführen. Neben<br />

einer Hochzeitskutsche waren auch<br />

historische Kutschen zu bewundern.<br />

Die anschließende Präsentation seines<br />

metallverarbeitenden Betriebes musste<br />

aus Zeitgründen kurz ausfallen.<br />

Gerne hätte er uns noch ausführlicher<br />

32<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 32 01.04.<strong>22</strong> 10:44


Fotos: Stefanie Michalowski<br />

Ponybesuch bei Jörg Wolting-Dieckmann<br />

informiert und zu einem Umtrunk<br />

eingeladen.<br />

Nach einem gemeinsamen Abendessen<br />

im Tagungshotel fand der beliebte<br />

Abend der Freunde des Classic-Ponys<br />

statt. Nach 2 Jahren ohne gemütliches<br />

Beisammensein wegen der Corona-<br />

Einschränkungen gab es nun endlich<br />

die Gelegenheit, alle Neuigkeiten<br />

ausführlich zu besprechen. Auch<br />

unsere Classic-Ponys waren ein<br />

beherrschendes Thema.<br />

Am nächsten Tag, dem 06.03.20<strong>22</strong>,<br />

folgte der offizielle Teil. Gerda<br />

Zimmermann begrüßte zum letzten<br />

Mal in ihrem Amt als 1. Vorsitzende die<br />

25 Anwesenden.<br />

Aus den Vereinen/ Personalien<br />

Ovations gab es von<br />

den Mitgliedern und<br />

mit einem Geschenk<br />

der IG wurde Gerda<br />

Zimmermann aus<br />

dem Vorstand<br />

entlassen. Natürlich<br />

bleibt sie der IG<br />

Classic treu und wird<br />

zur Unterstützung<br />

des Vorstands die<br />

Geschäftsstelle der<br />

IG Classic führen.<br />

Meike Schirmer war bereit, das Amt für<br />

die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

weiterhin auszuüben und wurde<br />

einstimmig wiedergewählt.<br />

Nach ausführlicher Diskussion über das<br />

Silver Gen wurde beschlossen, einen<br />

Antrag bei der FN zu stellen, dass sich<br />

zukünftig alle neu gekörten Hengste<br />

und auch die Althengste auf das<br />

Silver Gen testen lassen müssen. Die<br />

Kenntnis, ob das Silver Gen vorhanden<br />

ist, ermöglicht es, Anpaarungen mit<br />

dem Risiko etwaiger Augenanomalien<br />

bei den Nachkommen zu vermeiden.<br />

Für Stuten wird eine freiwillige<br />

Testempfehlung ausgesprochen.<br />

Erstmalig wurde ein Zuchtausschuss für<br />

die Beobachtung der Zuchtentwicklung<br />

der Rasse und die Erarbeitung von<br />

Beschlussempfehlungen für die<br />

Mitgliederversammlung der IG<br />

gewählt. Bestellt werden Reinhard<br />

Cramer, Werner Firsching, Kurt<br />

Heusohn, Johannes Janssen und<br />

Alexandra Maier.<br />

Auch nach Ende der Versammlung<br />

nutzten die Anwesenden beim und<br />

nach dem gemeinsamen Mittagessen<br />

die Gelegenheit, über Classic-Ponys zu<br />

fachsimpeln.<br />

Fotos: Stefanie Grober<br />

Nach dem ausführlichen<br />

Vorstandsbericht über Ereignisse<br />

des vergangenen Jahres folgten<br />

turnusgemäß die Wahlen von<br />

2 Vorstandsmitgliedern. Gerda<br />

Zimmermann machte nach <strong>22</strong> Jahren<br />

Vorstandsarbeit, davon 6 Jahre als 1.<br />

Vorsitzende, den Weg frei für Luisa<br />

Heinich aus Bielefeld. Ralf Grober<br />

dankte im Namen der Mitglieder für<br />

die hervorragende Arbeit, die Gerda<br />

Zimmermann für die IG seit ihrer<br />

Gründung geleistet hat. Standing<br />

Luisa Heinich, Gerda Zimmermann, Ralf Grober<br />

Termine der IG Classic:<br />

Am 3. September 20<strong>22</strong> findet die Europa-Hengstschau der IG Classic in Löhlbach in Zusammenhang<br />

mit dem Kutschenkorso statt. Der Veranstalter hofft auf zahlreiche Nennungen nicht nur aus den<br />

den Mitgliederreihen. Ein hohes Nennungsergebnis bietet die Gelegenheit, den hohen Stand der<br />

Classic-Pony-Zucht zu dokumentieren. Es wird auch eine Verwendungsklasse für Wallache und nicht<br />

gekörte Hengste angeboten.<br />

Die IG-Classic ist eine zuchtverbandsübergreifende Interessenvertretung für die Kleinponyrasse „Deutsches Classic-Pony“.<br />

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33<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 33 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Meisterlich bestandene Prüfung -<br />

Neue Pferdewirtschaftsmeisterin Ann-Kristin Arnold<br />

Nach 2 arbeitsintensiven Jahren erhielt<br />

Ann-Kristin Arnold die Qualifikation<br />

zur Pferdewirtschaftsmeisterin<br />

klassische Reitausbildung. Im Rahmen<br />

der Sportfördergruppe der Bundeswehr<br />

in Warendorf legte sie die Prüfung<br />

zur Pferdewirtin ab und hatte damit<br />

zunächst eine Voraussetzung erfüllt.<br />

Eine weitere Voraussetzung war<br />

die 2-jährige Berufserfahrung als<br />

Pferdewirtin.<br />

Alle Voraussetzungen erfüllend meldete<br />

sie sich dann zum Meisterlehrgang<br />

an der Deutschen Reitschule in<br />

Warendorf an. Der Lehrgang bestand<br />

aus 3 Teilen, wobei nicht nur das<br />

reiterliche Können, sondern auch die<br />

Arbeitspädagogik und Teilbereiche<br />

der Betriebswirtschaftslehre abgefragt<br />

bzw. geprüft wurden. In Zeiten von<br />

Corona fand der Unterricht online am<br />

Abend nach getaner Arbeit statt. In<br />

allen 3 Teilen musste eine Klausur und<br />

eine Facharbeit geschrieben werden.<br />

Der 1. Teil besteht aus der Ausbildung<br />

des Pferdes. Das jeweilige Pferd<br />

muss mindestens in dem Zeitrahmen<br />

von 1 Jahr auf M* Niveau mit einer<br />

vielseitigen Arbeit (Dressurarbeit,<br />

springgymnastische Arbeit und<br />

Elemente der Geländearbeit)<br />

Eigentlich prägen Autos, Busse und<br />

Straßenbahnen das Innenstadtbild von<br />

Braunschweig. Doch immer wieder<br />

gibt es in der Löwenstadt auch einen<br />

besonderen Hingucker, wenn Karl<br />

Milkau mit seiner Kutsche durch die<br />

Stadt fährt.<br />

Denn Pferde sind seine Leidenschaft<br />

und begleiten ihn schon von<br />

Kindesbeinen an. „Ich habe als<br />

10-jähriger Junge während des Krieges<br />

beim Kohlenhändler Spengler Kohle<br />

eingeschaufelt, Pferde geputzt und<br />

34<br />

Aus den Vereinen/ Personalien<br />

ausgebildet werden. Am 1. Prüfungstag<br />

wird die zu absolvierende Aufgabe<br />

geritten. Der 2. Prüfungstag besteht<br />

aus einer springgymnastischen<br />

Arbeit mit Bezug zur dressurmäßigen<br />

Arbeit, um das Pferd mit den selbst<br />

gewählten Lektionen noch mehr<br />

an der Durchlässigkeit zu arbeiten.<br />

Zusätzlich wird in diesem Teil in der<br />

Deutschen Reitschule in Warendorf<br />

nicht nur das Können als Trainer mit<br />

einem Fremdreiter auf dem eigenen<br />

Pferd beurteilt, sondern auch in einem<br />

Fachgespräch das eigene Verständnis<br />

der Reitlehre abgefragt.<br />

Der betriebswirtschaftliche 2. Teil<br />

besteht aus einer Klausur und einer<br />

Facharbeit, welche innerhalb von 6<br />

Monaten geschrieben werden musste.<br />

Unternehmens- und Mitarbeiterführung<br />

wurde in dem 3. und letzten Teil<br />

abgefragt. Dazu zählten wiederum<br />

eine Klausur, eine Fallstudie und<br />

eine Arbeitsunterweisung. In der<br />

Fallstudie musste nach bestem<br />

Wissen ein vorgegebenes Problem<br />

gelöst werden. Die praktische<br />

Arbeitsunterweisung bestand aus einer<br />

zugeteilten Aufgabe, welche mit der<br />

Unterweisung eines Auszubildenen<br />

absolviert wurde. Nach Beendigung<br />

und Bestehen aller Teilbereiche erhält<br />

dann durfte ich mitfahren. So bin ich<br />

zu den Pferden gekommen“, erzählt<br />

Karl Milkau. Dabei hatte seine Mutter<br />

eigentlich ganz andere Pläne für ihn.<br />

„An sich hatte mich meine Mutter<br />

beim MTV zum Turnen angemeldet,<br />

beim Turnlehrer Fritz Stamm. Aber ich<br />

war so steif und ich hatte keine Lust<br />

zum Turnen. Sonnabends haben wir<br />

immer bei dem Schlachter Appel in<br />

der Böcklerstraße eingekauft, bei dem<br />

arbeitete Frau Dehring, die Schwester<br />

von Fritze Stamm. Meine Mutter sagte<br />

dann eines Tages beim Einkaufen, ‚Frau<br />

man die Qualifikation sein Wissen an<br />

Auszubildene weiterzugeben.<br />

Mit der abgelegten und bestandenen<br />

Prüfung an der Deutschen<br />

Reitschule erlangt Ann- Kristin<br />

Arnold nun als frischgebackene<br />

Pferdewirtschaftsmeisterin die<br />

Qualifikation einen Ausbildungsbetrieb<br />

zu führen.<br />

Wir gratulieren<br />

Pferde- und Kutschenfan Karl Milkau feiert<br />

90. Geburtstag<br />

Text und Foto: Monika Arnold<br />

Dehring, fragen Sie doch mal Ihren<br />

Bruder, wie sich mein Sohn so macht’.<br />

Am nächsten Sonnabend habe ich dann<br />

zu meiner Mutter gesagt, ‚Mutti, ich bin<br />

krank’, da kam die Sache raus“ lacht er.<br />

Dennoch ist er „bei den Pferden<br />

geblieben“ und als er sich dann später<br />

selbstständig machte, hat er „als erstes<br />

den Reiterhof Mascherode gekauft.“<br />

So ist auch sein Sohn Axel, der damals<br />

ungefähr 4 Jahre alt war, auf’s Pferd<br />

gekommen. Und Karl Milkau denkt<br />

noch heute gerne an die gemeinsamen<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 34 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Aus den Vereinen/ Personalien<br />

Ausritte zurück. „Ich habe ihn rechts<br />

an die Seite genommen und wir<br />

sind zusammen durch den Forst in<br />

Mascherode geritten.“<br />

Doch schon damals war er auch<br />

begeistert vom Fahrsport. „Ich hatte<br />

2 Norweger ‚Julika’ und ‚Jargo’, die<br />

habe ich gerne angespannt vor dem<br />

Bortfelder Landratswagen von 1910,<br />

den ich heute noch habe“, erzählt<br />

Milkau nicht ohne Stolz. „Und seit<br />

dem fahre ich eigentlich. Als wir<br />

Mascherode aufgegeben haben war<br />

das Wichtigste für mich, wo ich meine<br />

Kutsche unterstellen kann. Deshalb bin<br />

ich bei Bewig gelandet und nicht bei<br />

Walkemeyer.“<br />

Foto: Uta Cassel<br />

Zwar hat der Kutschenfan mittlerweile<br />

einige seiner Gefährte verkauft, doch<br />

mit den verbliebenen 7 ist er immer<br />

noch jeden Tag unterwegs. „Ich fahre ja<br />

jeden Morgen. Bei jedem Wetter spanne<br />

ich morgens um 9.00 Uhr an. Dann fahre<br />

ich so 1,5 Stunden 10 km“, erzählt er<br />

nicht ohne Stolz. Und da Karl Milkau,<br />

der Ende März seinen 90. Geburtstag<br />

feiern konnte, auch nach der Abgabe<br />

seiner langjährigen Weggefährten<br />

‚Maxi‘ & ‚Moritz‘ noch lange nicht ans<br />

Aufhören denkt, stehen seit 2 Jahren<br />

die beiden Schwarzwälder Füchse ‚Sir<br />

Mentor‘ und ‚Don Camillo‘ bei ihm im<br />

Stall. Denn die Verbindung zum Tier<br />

und die frische Luft hält ihn fit. „Ich<br />

werde jetzt 90, manch anderer schafft<br />

das gar nicht, und ich fahre immer noch<br />

mit dem Fahrrad nach Wolfenbüttel<br />

und zurück. Und das möchte ich auch<br />

bis ins Hohe Alter weiter machen, so<br />

lange ich laufen kann“, betont er.<br />

K.B.<br />

Karl Milkau mit ‚Sir Mentor‘ und ‚Don Camillo‘<br />

Lange Jahre ein Team: Karl Milkau und ‚Maxi‘ & ‚Moritz‘<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Foto: ACP Andreas Pantel<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Wir haben die Region<br />

immer im Blick<br />

Eine Besonderheit ist sicher die Motorkutsche, mit der Karl Milkau, wie hier bei<br />

der Verabschiedung von Hans Günter Winkler aus dem Organisationsteam der<br />

Löwen Classics, auch heute noch „überall auf Veranstaltungen“ fährt.<br />

35<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 35 01.04.<strong>22</strong> 10:45


U25 Bundestrainer Sebastian Heinze zu Gast<br />

auf der Anlage des RFV Hildesheim-Gut Steuerwald<br />

Am 25. und 26.2.20<strong>22</strong> veranstaltete<br />

der Reit- und Fahrverein Hildesheim<br />

e.V. einen Dressurlehrgang mit dem<br />

U25-Bundestrainer Sebastian Heinze.<br />

Die Ausbildung und Arbeit mit<br />

Dressurpferden ist Heinzes grosse<br />

Leidenschaft. In Niedersachsen<br />

absolvierte er seine Ausbildungszeit<br />

bei Hans-Jürgen Armbrust in Soltau<br />

sowie bei Heike Kemmer in Winsen/<br />

Aller. Eine weitere Station war der<br />

Dressurstall von Michael Klimke<br />

in Münster. Zusammen mit Klaus<br />

Balkenhol coachte er über mehrere<br />

Jahre hinweg seine damalige Partnerin<br />

und Ehefrau Helen Langehanenberg<br />

u.a. bei den Olympischen Spielen<br />

2012 in London. Seit Ende 2016<br />

ist der Pferdewirtschaftsmeister<br />

verantwortlich für das Training am<br />

Bundesleistungszentrum in Warendorf<br />

und für den Kreis der Piaff-Förderpreis-<br />

Reiter.<br />

Mittlerweile ist Sebastian Heinze der<br />

Bundestrainer der U25 Reiter, begleitet<br />

diese zu Europameisterschaften und<br />

trainiert weitere hochkarätige Reiter.<br />

Ann-Kristin Arnold lernte<br />

Sebastian Heinze im Rahmen ihrer<br />

Sportförderung der Bundeswehr in<br />

Warendorf am DOKR kennen. Die<br />

dortigen Sportsoldaten wurden von<br />

Heinze in der dressurmäßigen Arbeit<br />

betreut. Seit nun 6 Jahren unterstützt<br />

Sebastian Heinze Ann-Kristin in der<br />

Ausbildung ihrer eigenen Pferde und<br />

ihrer Berittpferde.<br />

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Auf Grund der langjährigen und<br />

guten Zusammenarbeit zwischen<br />

Arnold und Heinze wurde trotz<br />

des vollen Terminkalenders seitens<br />

des Bundestrainers, ein geeigneter<br />

Termin für einen Dressurlehrgang<br />

in Steuerwald gefunden. Sebastian<br />

Heinze war sichtlich beeindruckt von<br />

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Ein tolles Team: Ann-Kristin Arnold und Sebastian Heinze<br />

(hier bei der Verleihung des Goldenen Reitabzeichens in Warendorf)<br />

der Kulisse, die<br />

der Reitverein auf<br />

dieser Anlage bietet.<br />

Der sehr gefragte<br />

Lehrgang war so gut<br />

besucht, sodass es<br />

eine Warteliste gab.<br />

Demnach konnte<br />

großartiges Training<br />

an Vereinsangehörige<br />

und auswärtige<br />

Reiter weitergegeben<br />

werden.<br />

Das Wichtigste am Training ist in erster<br />

Linie die Kommunikation zwischen<br />

Trainer und Reiter. Je besser der<br />

Reiter die Hilfestellungen des Trainers<br />

umsetzten kann, desto besser gestaltet<br />

sich die Trainingseinheit und darauf<br />

aufbauend der weitere Werdegang.<br />

Zum Abschluss waren sich alle darüber<br />

einig, dass es dahingehend zu einer<br />

Wiederholung kommen sollte.<br />

Monika Arnold<br />

Fotos: Kiki Beelitz<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 36 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Erfolgreicher Dressurlehrgang in Osloß<br />

Am 12. - 13. März veranstaltete<br />

der Reit- und Fahrverein Osloß<br />

einen Dressurlehrgang mit<br />

Pferdwirtschaftsmeisterin Silke<br />

Cartsburg. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein waren 14 Reiterinnen<br />

aus dem Verein, dem Landkreis Gifhorn<br />

aber auch Salzwedel und Königslutter,<br />

angereist, um ihr Reiten zu verbessern.<br />

Frau Cartsburg stellte sich schnell auf<br />

die unterschiedlichen Reiter-Pferd-<br />

Paare von E - M Niveau ein und arbeitete<br />

gezielt mit jedem Einzelnen. Dabei<br />

wurde mit der gleichen Freude am<br />

Unterrichten sowohl am runden Zirkel<br />

als auch am fliegenden Wechsel gefeilt.<br />

Immer wieder wanderte der Fokus<br />

auch auf den Sitz des Reiters, hier ein<br />

bisschen mehr die Schulter eindrehen,<br />

dort ein bisschen mehr aufrichten - die<br />

Pferde reagierten prompt.<br />

Reiten macht Spaß, dem Reiter, dem<br />

Pferd und auch dem Unterrichtenden -<br />

das konnte man an diesem Wochenende<br />

erleben. Dennoch war mancher nach<br />

seiner 30-minütigen Einheit aus der<br />

Puste - anstrengend ist es trotzdem.<br />

Nicht zuletzt dank der<br />

(coronakonformen) Versorgung mit<br />

Speis und Trank kamen auch die<br />

Zuschauer auf ihre Kosten. So stand<br />

am Ende der 2 Tage fest: Gerne wieder!<br />

Text und Fotos Nicole Falke<br />

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<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 37 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Der bisherige Celler Landbeschäler<br />

‚Londontime’ (v. ‚Londonderry’<br />

- ‚Walt Disney I’ - ‚Trapper’ -<br />

‚Nurmi’; Z.: Christina Hellwege-<br />

Tiedemann, Oberndorf) hat nach<br />

Sachsen-Anhalt gewechselt und<br />

steht ab sofort auf dem Gestüt<br />

Rödgen bei Andreas Koch in<br />

Mansfeld auf Station.<br />

Zucht<br />

‚Londontime’ wieder im Deckeinsatz<br />

Als Preisspitze der Verdener<br />

Eliteauktion in Jahr 2006 verließ<br />

der Hannoveraner Hengst mit der<br />

Rekordsumme von 510.000 Euro<br />

die Niedersachsenhalle. Niemals<br />

zuvor erreichte eine deutsche<br />

Verbandsauktion eine solche<br />

Summe, wie mit dem damals<br />

4-jährigen Hengst ‚Londontime.’<br />

Nach<br />

seiner<br />

Bundeschampionatsteilnahme war<br />

der Hengst in Dressurprüfungen<br />

bis zur Klasse S** unter Wolfhard<br />

Witte erfolgreich.<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

Seine züchterische Bilanz weist<br />

neben 13 gekörte Söhnen, 76<br />

Staatsprämienstuten auch 40 bis zur<br />

Klasse S platzierte Dressurpferde<br />

aus.<br />

Immer einsatzbereit<br />

Diacontinus mit Grande-Preis ausgezeichnet<br />

Im Rahmen der Hengstschau des<br />

Landgestüts Celle in Verden wurde<br />

Landbeschäler Diacontinus mit dem<br />

Grande-Preis geehrt. Er sorgt sowohl<br />

mit seiner Eigenleistung als auch mit<br />

seinen überragenden Nachkommen<br />

für Furore. Züchter Klaus Jürgens<br />

aus Sehnde-Bolzum nahm die<br />

Auszeichnung entgegen.<br />

Diacontinus wurde 2010 bei Klaus<br />

Jürgens in Sehnde-Bolzum geboren<br />

und erregte erstmals als Prämienhengst<br />

der Körung 2012 die Aufmerksamkeit<br />

der Züchter. Über den Hengstmarkt<br />

38<br />

wechselte der sprunggewaltige<br />

Diarado/Contendro-Sohn ins<br />

Landgestüt Celle. Ein Jahr später<br />

gewann er mit überragenden Noten<br />

den 70-Tage-Test in Adelheidsdorf.<br />

Für diese Leistung wurde er mit dem<br />

Stakkato-Preis ausgezeichnet. Bereits<br />

Diacontinus‘ erster Jahrgang glänzte<br />

bei der Hengstkörung mit drei gekörten<br />

Söhnen und einem Prämienhengst.<br />

Seine Töchter stehen dem in Nichts<br />

nach. Von den 162 in Hannover<br />

eingetragenen Zuchtstuten dürfen 73<br />

Stuten den Titel der Prämienstute bzw.<br />

Prämienanwärterin in ihrem Namen<br />

führen. Darunter auch die Siegerin<br />

der springbetonten Stuten der Herwart<br />

von der Decken-Schau 2017, Hann.<br />

Pr.St. Dinara. Die Nachkommen des<br />

Schimmels zeichnen sich nicht nur<br />

durch überragendes Vermögen und<br />

tadellose Manier aus, sondern glänzen<br />

außerdem mit modernem Typ. Über<br />

90 Diacontinus-Nachkommen wurden<br />

über eine Verdener Auktionen verkauft.<br />

Auf der Elite-Auktion 2019 avancierte<br />

DJ zur gefeierten Preisspitze der<br />

Springpferde. Die ersten Nachkommen<br />

feiern Erfolge in schweren Springen.<br />

Die 340 bei der FN registrierten<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 38 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Zucht<br />

Turnierpferde erzielten bislang eine<br />

Lebensgewinnsumme von 93.386 Euro.<br />

Diacontinus selbst gewann 2015 die<br />

Bronzemedaille beim Hannoveraner<br />

Springpferdechampionat und hat mit<br />

Heiko Tietze seine Platzierungsliste mit<br />

zahlreichen Erfolgen bis 1,45 Meter<br />

dekoriertsagt der Gestüthauptwärter<br />

und lobt die Charakterstärke und<br />

Härte des Hengstes: „Er ist immer<br />

einsatzbereit und war noch nie krank.“<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

Seit Jahren zählt Diacontinus<br />

in der FN-Zuchtwertschätzung<br />

Jungpferdeprüfungen<br />

der<br />

Springhengste zu den Top 1 Prozent<br />

und befindet sich mit einem Zuchtwert<br />

von 153 aktuell auf Rang drei. Auch<br />

in der FN-Zuchtwertschätzung<br />

Jungpferdeprüfungen<br />

der<br />

Dressurhengste gehört Diacontinus<br />

mit einem Zuchtwert von 129 in den<br />

Top 10 Prozent. Das Pedigree von<br />

Diacontinus ist hochinteressant. Seine<br />

Mutter Hann.St.Pr. Carentina führt mit<br />

Contendro einen der einflussreichsten<br />

Springpferdevererber Hannovers<br />

und mit Muttervater Argentinus den<br />

mit<br />

‚Diacontinus‘ mit seinem Reiter Heiko Tietze, Präsidiumsmitglied Hergen<br />

Forkert, Züchter Klaus Jürgens und Dr. Hinni Lührs-Behnke, Präsident des<br />

Hannoveraner Verbandes<br />

Hannoveraner Hengst des Jahres<br />

2005 in den Genen. Am Beginn des<br />

Erfolgspedigrees steht Pension, auf<br />

die auch die Celler Landbeschäler<br />

Perpignon, Willem‘s As und Foxhunter<br />

zurückgehen sowie die Herwart von der<br />

Decken-Schausiegerstute German Girl.<br />

Diacontinus wird die Hannoveraner<br />

Zucht nachhaltig prägen und macht ihn<br />

zu einem würdigen Träger des Grande-<br />

Preises.<br />

Text und Foto: Hannoveraner Verband<br />

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39<br />

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Endlich wieder Hengstschau in Verden,<br />

stellte Landstallmeister Dr. Axel<br />

Brockmann am Freitag, den 18. 3.20<strong>22</strong><br />

fest. Die Hengste des Landgestüts<br />

und der Partner Ingo Pape, Mathieu<br />

Beckmann und Thomas Berger wussten<br />

allesamt zu gefallen. Auch Redefin und<br />

Warendorf hatten mit ‚Karat du Plessis’<br />

(v. ‚Padock du Plessis’) ‚Felissimo’ ( v.<br />

‚Franziskus’) und ‚Diro’ (v. ‚Diamant<br />

du Semilly’) interessante Offerten<br />

geschickt.<br />

Zucht<br />

Hengstschau des Landgestüts Celle in Verden -<br />

das Züchterhighlight<br />

5 qualitätsvolle Junghengste stellte<br />

Saskia Kunz altersgerecht und mit<br />

leichter Hand stets vorwärts abwärts<br />

nachgebend vor. Besonders auffallend<br />

der elegante Schimmel ‚Bloomingdale’<br />

v. ‚Belantis’/‚Rubin Royal’. Am<br />

05.03.20<strong>22</strong> in Neustadt/Dosse als<br />

Prämienhengst gekört, legte er Zeugnis<br />

ab von der hervorragenden Qualität<br />

der dort im Haupt- u. Landgestüt<br />

gepflegten P-Linie. Obwohl Saskia<br />

Kunz nur 3 Tage Zeit hatte, sich auf<br />

diesen Hengst einzustellen, boten<br />

beide eine absolut harmonische,<br />

von Vertrauen geprägte Vorstellung.<br />

Zudem wusste ‚Bloomingdale’ mit<br />

überragenden Grundgangarten und<br />

einem ebensolchen Exterieur zu<br />

gefallen. Als Pachthengst des Haupt<br />

und Landgestüts Neustadt/Dosse wird<br />

er dieses Jahr den Züchtern in Celle zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Ebenfalls einen absoluten Reitmarathon<br />

mit 5 Hengsten musste auch Catja<br />

Thomsen absolvieren. Sie stellte<br />

unter anderen den allseits erwarteten<br />

‚Bonhoeffer’ v. ‚Bon Coeur’/‚Carabas’<br />

vor. Bereits bei der Körung trabte er sich<br />

‚Bloomingdale’ v. ‚Belantis‘ meisterlich in Szene gesetzt von Björn Schröder<br />

‚Bonhoeffer’<br />

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Zucht<br />

in die Herzen der Zuchtinteressierten<br />

und man kann nur feststellen, er hat sich<br />

noch einmal positiv weiter entwickelt.<br />

Doch auf Catja wartete noch eine<br />

Überraschung - bei der Vorstellung<br />

im Spotlicht ihres ‚Vidar’ v.<br />

‚Viscount’/‚Edward’ wurde ihr für die<br />

entsprechenden Erfolge in der Klasse<br />

S, nicht nur in der Dressur, sondern<br />

auch mit ‚Viscount’ im Springen, das<br />

goldene Reitabzeichen verliehen.<br />

Sicher ein Gänsehautmoment für die<br />

talentierte junge Reiterin, als sie durch<br />

die mit goldenen Luftballons bestückte<br />

Ehrengasse der Kollegen ritt.<br />

Am 31.03.20<strong>22</strong> wird eines der<br />

Urgesteine des Landgestüts in Pension<br />

gehen. In einer Laudatio würdigte Dr.<br />

Axel Brockmann die Verdienste von<br />

OSM Hans Peter Klaus und dankte für<br />

50 ! Jahre Dienst im Landgestüt Celle.<br />

Mit den Ehrungen ging es Schlag auf<br />

Schlag weiter als ‚Diacontinus’ v.<br />

‚Diarado’ und sein Sohn ‚Diathletico’<br />

die Bahn betraten. ‚Diacontinus’ zeigte<br />

unter seinem ständigen Reiter Heiko<br />

Tietze sein überdurchschnittliches<br />

Vermögen am Sprung. Und das er das<br />

auch weitergibt, davon legte sein Sohn<br />

‚Diathletico’ Zeugnis ab. Allerdings<br />

wurde er von Christian Temme und<br />

nicht von Alexander Ueckermann<br />

vorgestellt, mit dem er seine Erfolge<br />

bei der Weltmeisterschaft in Lanaken<br />

errang.<br />

Zuchtleiter Uli Hahne, Hinni Lührs-<br />

Behnke und Hergen Forkert waren<br />

gekommen, um ‚Diacontinus’ mit dem<br />

Grandepreis zu ehren. Dieser Preis<br />

wird verliehen, für Hengste mit einer<br />

bedeutenden Zuchtperspektive und<br />

Züchter Klaus Jürgens strahlte über das<br />

ganze Gesicht, als er die Auszeichnung<br />

in Empfang nahm.<br />

Kurzfristig als Reiter eingesprungen<br />

war auch Sascha Böhnke und stellte<br />

eine interessante Neuerwerbung<br />

gekonnt vor: ‚Halleluja’ v. ‚Henkie’.<br />

Auf der Vaterseite ‚Gelderläner’ Blut<br />

führend und als Großmutter ‚Donner<br />

Littchen’, die Mutter von ‚Livaldon’,<br />

so stellt der Rheinländer ein Angebot<br />

dar, das Pedigrees beleben kann.<br />

Für das Auktionsteam überreichte<br />

Wilken Treu Dr. Axel Brockmann<br />

den Hans Joachim Köhlerpreis<br />

2021 für einen der erfolgreichsten<br />

Auktionsbeschicker der letzten 10 Jahre.<br />

57 Auktionspferde hat das Landgestüt<br />

in der Zwischenzeit über die Auktion<br />

vermarktet und Dr. Brockmann gab<br />

seiner Hoffnung Ausdruck, dass es auch<br />

in Zukunft mit dieser hervorragenden<br />

Zusammenarbeit weitergehen möge.<br />

Sehr taktsicher zeigte sich der DSP<br />

Hengst ‚Shu Fu’ v. ‚Sezuan’/‚Fürst<br />

Heinrich’ unter dem 1. HSM Wolfhard<br />

Witte. Ebenfalls überzeugen konnte<br />

‚Santos’ v. ‚Secret’ mit Greta Heemsoth<br />

von der Station Pape, der über eine<br />

hervorragende Galoppade verfügt<br />

und mit einer 8,77 bester 3-jähriger<br />

‚Diacontinus’<br />

‚Vaderland’<br />

Junghengst deutschlandweit war. Super<br />

weiter entwickelt zeigte sich auch<br />

‚Vaderland’ v. ‚Vitalis’/‚Krack C’ mit<br />

Friederike Kampmeyer, der für die<br />

Station Beckmann durch das Spotlicht<br />

tanzte.<br />

Nach 3 Stunden Hengstschau mit mehr<br />

als 30 Hengsten haben nun die Züchter<br />

die Qual der Wahl. Qualität war mehr<br />

als genug vorhanden, nun gilt es, sie zu<br />

nutzen.<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

41<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 41 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Buch-/Kalendervorstellungen<br />

Die Bücherecke<br />

seitdem im Film- und Fernsehgeschäft<br />

als Autorin und Produzentin. ‚Jukli’<br />

oder wie ich einen kleinen Esel an der<br />

Backe hatte und nicht mehr loswurde<br />

ist ihr Debütroman. Sie lebt mit ihrer<br />

Familie und ihren Tieren (nein, keine<br />

Esel - noch nicht!) in Bonn.<br />

‚Jukli’ oder wie ich einen kleinen<br />

Esel an der Backe hatte und nicht<br />

mehr loswurde<br />

42<br />

Umfang: 208 Seiten<br />

Format: 15.3 x 21.5 cm, Hardcover<br />

mit Relieflack<br />

Preis: [D] 15,00 €<br />

ISBN 978-3-7348-4743-1<br />

ab 10 Jahren<br />

Flora lebt mit ihrer Mama und<br />

ihren zwei älteren Brüdern in<br />

einer heruntergekommenen<br />

Hochhaussiedlung am Rande der Stadt.<br />

Sie verbringt mehr Zeit draußen als in<br />

der Schule - aber ganz bestimmt nicht,<br />

weil sie sich so gerne in der Natur<br />

aufhält. Denn Flora wird gemobbt und<br />

reagiert darauf entweder mit Boxen<br />

oder Abhauen oder beidem. Als sie<br />

bei einer ihrer Fluchtaktionen in der<br />

verlassenen Schrebergartensiedlung<br />

auf eine seltsame alte Frau und ihre<br />

beiden Riesenesel trifft, ahnt sie noch<br />

nicht, dass sich ihr Leben ab diesem<br />

Tag schlagartig ändern wird: Mit<br />

dem störrischen Eselfohlen ‚Jukli’ im<br />

Schlepptau erfährt Flora auf einem<br />

Roadtrip quer durch Frankreich viel<br />

über Familienbande, die Kultur der<br />

Roma, über Esel und erstaunlicherweise<br />

auch über sich selbst.<br />

Autorin: Corinna C. Poetter hat<br />

Germanistik und Filmwissenschaften<br />

studiert, ihren Master of Arts in<br />

Neuseeland gemacht und arbeitet<br />

Mareile Braun Nico Lee Gogol<br />

Wie wir bessere Pferdemenschen<br />

werden - Vertrauen schaffen,<br />

gemeinsam wachsen<br />

Umfang: 256 Seiten mit ca. 150 Fotos<br />

Format: 18,5 x 24,2 cm, Hardcover<br />

Preis: 26,00 € (DE) / 26,90 € (AT)<br />

35,00 SFr (CH)<br />

ISBN: 978-3-96747-057-4<br />

Erscheinungsdatum: Mai 20<strong>22</strong><br />

2 langjährige Pferdemenschen<br />

und Coaches teilen ihren großen<br />

Erfahrungsschatz und ihr breites<br />

Wissen – und verhelfen damit zu einem<br />

neuen Pferdeverständnis<br />

Wie kann ich gleichzeitig Partner<br />

und Chef meines Pferdes sein? Wie<br />

zur Leitfigur für ein Instinktwesen<br />

werden, dessen Natur ihm diktiert:<br />

Folge keinem, der schwächer ist als<br />

du! Die Lösung liegt im Verstehen<br />

und Verstanden werden. Nur wer in<br />

den Augen seines Pferdes kompetent<br />

und verlässlich erscheint, wird als<br />

Partner auf Augenhöhe akzeptiert. Nur<br />

wem ein Pferd vertraut, dem folgt es<br />

freiwillig. Die Voraussetzung dafür ist<br />

aber, dass wir uns selbst und unseren<br />

Entscheidungen vertrauen.<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 42 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Buch-/Kalendervorstellungen<br />

In diesem außergewöhnlichen Buch<br />

teilt die Autorin Mareile Braun,<br />

Journalistin und Coaching- Expertin,<br />

ihre eigene Geschichte, die schon<br />

seit ihrer Kindheit eng mit Pferden<br />

verknüpft ist. Von ihren persönlichen<br />

Erfahrungen, ihrem breiten Sachwissen<br />

und der Expertise als pferdegestützter<br />

Coach profitieren sowohl erfahrene<br />

Reiter und langjährige Pferdebesitzer<br />

als auch Einsteiger.<br />

So unterschiedlich die Trainingsziele,<br />

Rahmenbedingungen<br />

und<br />

Persönlichkeiten von Pferdemenschen<br />

und ihren Tieren auch sein mögen – für<br />

alle gilt: Eine gemeinsame Entwicklung<br />

funktioniert nicht ohne Empathie! Nur<br />

wer die Bedürfnisse seines Pferdes<br />

erkennt und respektiert, wird von ihm<br />

als „Natural Leader“ akzeptiert. Nur<br />

wer mit seinem Pferd auf Augenhöhe<br />

kommunizieren lernt, kann ein<br />

vertrauensvolles und erfolgreiches Team<br />

mit ihm bilden.<br />

Womit die Beziehungspflege mit dem<br />

Pferd beginnt, wie das Lernen für<br />

beide Seiten aussehen kann und wo<br />

Stolpersteine und Irrtümer liegen, wird<br />

in diesem Buch anschaulich vermittelt.<br />

In Interviews kommen namhafte<br />

Experten zu Wort, die den aktuellen<br />

Wissenstand zu interspezifischer<br />

Kommunikation, artgerechter Haltung<br />

und ausgewogenem Training mitteilen.<br />

In einem WORKBOOK geben Braun<br />

und Co-Autor Nico Lee Gogol darüber<br />

hinaus viele praktischer Impulse, von<br />

Reiter-Yoga über Mentaltraining bis<br />

hin zu Bodenübungen mit dem Pferd<br />

– alltagstaugliche Anleitungen, um die<br />

Mensch-Tier-Beziehung zu stärken.<br />

Die Übungen und Selbstcoaching-<br />

Tools kann der Leser per QR Code<br />

herunterladen und zum Bearbeiten<br />

ausdrucken.<br />

Die eindrucksvollen Bilder des<br />

renommierten Pferdefotografen<br />

Jacques Toffi machen dieses Buch auch<br />

optisch zu einem außergewöhnlichen<br />

Lesegenuss.<br />

Die Autoren:<br />

Ponymädchen trifft Pferdeflüsterer<br />

– aus einer Zufallsbekanntschaft<br />

im Stall entstand eine gemeinsame<br />

Geschäftsidee: Die Journalistin<br />

Mareile Braun und der Projektmanager<br />

Nico Lee Gogol entwickeln seit<br />

2016 als „Lee & Brown“ Coaching-<br />

Formate, powered by horses. In ihren<br />

Workshops, Events und Seminarreihen<br />

spielen Pferde die entscheidende Rolle,<br />

indem sie die Selbstreflexionsprozesse<br />

der Teilnehmer unterstützen,<br />

Kommunikations-Skills fördern und<br />

ehrliches Feedback geben.<br />

Kommunikation ist Mareile Brauns<br />

großes berufliches Thema: Nach<br />

zwanzig Jahren in leitenden Positionen<br />

bei Zeitschriftenverlagen ist sie seit<br />

2014 Chefredakteurin des Mindstyle-<br />

Magazins „Slow“ und gibt als Business<br />

Coach, Speakerin und Content Creator<br />

ihr Wissen zu den Themen Storytelling,<br />

Teambuilding, Resilienz und<br />

Führungskräfteentwicklung weiter. Sie<br />

lebt mit ihrem Mann, zwei Töchtern,<br />

einem Hund und Pferd Carinjo im<br />

Hamburger Westen. Wie wir bessere<br />

Pferdemenschen werden ist ihr erstes<br />

Buch.<br />

Nico Lee Gogol hat die Fotoproduktionen<br />

des Buches als Creative Director<br />

unterstützt und sein Pferdewissen ins<br />

Selbstcoaching-Workbook einfließen<br />

lassen. Er arbeitet als Berater und<br />

Coach im Bereich HR sowie in der<br />

strategischen Unternehmensberatung.<br />

Gogol lebt mit seiner Frau und Pferd<br />

Christello in der Lüneburger Heide.<br />

Der Fotograf:<br />

Jacques Toffi ist eine lebende Legende<br />

der Pferdefotografie: In den 80ern<br />

begann der Syrer, der als Kapitän<br />

die Weltmeere bereist hat, auf<br />

dem Poloplatz in den Hamburger<br />

Elbvororten „aus Spaß“ Pferde zu<br />

fotografieren, und zwar auf seine<br />

eigene, unnachahmliche Weise.<br />

Ein „Toffi-Foto“ – das meint einen<br />

besonderen Blick für das spannendste<br />

Detail, den besten Moment und<br />

das schönste Licht. Im Zuge einer<br />

Reportage lernte er Mareile Braun, ihre<br />

Tochter Mia und deren gemeinsames<br />

Pferd Carinjo kennen. Die drei waren<br />

ihm so sympathisch, dass er einwilligte,<br />

die Bilder für dieses Buch zu<br />

fotografieren. Auch Jacques hat dabei<br />

einiges dazugelernt: unter anderem<br />

Yoga-Übungen für Reiter. Besonders<br />

gefallen hat ihm die Pose Happy<br />

Baby“.<br />

43<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 43 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Nach einer 2-jährigen Pandemie-<br />

Zwangspause findet im Reit- und<br />

Fahrverein Westercelle/Altencelle<br />

vom 21.04. - 24.04.20<strong>22</strong>, für alle<br />

Pferdesportinteressierten, endlich<br />

wieder das traditionelle Dressurund<br />

Springturnier zur Eröffnung der<br />

grünen Saison statt. Der Eingang zum<br />

Turnier erfolgt über den Triftweg; der<br />

Eintritt ist kostenfrei! Es gelten die<br />

zum Turnierbeginn aktuellen Corona-<br />

Auflagen.<br />

Der Turnierausschuss tätigt bereits<br />

intensive Vorbereitungen, damit sich<br />

Ross und Reiter wieder wohl fühlen<br />

und die Reitanlage auch weiterhin ein<br />

Vorzeigeobjekt der Stadt Celle bleibt.<br />

Dank vieler fleißigen Hände von<br />

Vereinsmitgliedern und ehrenamtlichen<br />

Helfern und der Unterstützung vieler<br />

treuen Sponsoren, können diesmal<br />

sogar 4 Turniertage stattfinden. Dass die<br />

Reiter gern auf die schön hergerichtete<br />

Vorschau<br />

Endlich wieder ein großes Dressur- und<br />

Springturnier im RuF Westercelle/Altencelle<br />

Anlage kommen, spiegelt sich anhand<br />

der hohen Nennungszahlen wider. Zum<br />

Nennungsschluss Anfang April wird<br />

sich der Veranstalter über ca. 2.000<br />

Nennungen freuen können. Reiter<br />

aus dem gesamten niedersächsischen<br />

Landesreiterverband werden erwartet.<br />

4 Tage hochkarätiger Reitsport stehen<br />

auf dem Programm. Der Donnerstag<br />

steht im Fokus der Jungpferdeprüfungen.<br />

Auf dem Hauptplatz finden<br />

Springpferdeprüfungen bis zur Klasse<br />

M, in der Halle Dressurpferdeprüfungen<br />

bis zur Klasse M satt.<br />

Am Freitag können sich die<br />

Besucher auf dem Hauptplatz auf<br />

Springprüfungen der Klasse A* bis S*<br />

freuen. Bei den Dressurreitern in der<br />

Halle beginnt der Morgen schon mit<br />

2 M-Dressuren und im Anschluss eine<br />

S-Dressur auf Trense.<br />

Der Samstag beginnt auf dem Hauptplatz<br />

mit einer Punktespringprüfung der<br />

Klasse L gefolgt von 3 M-Springen und<br />

20 S-Springen. Im Anschluss findet ein<br />

A*-Springen statt, gefolgt von unserem<br />

traditionellen Flutlichtspringen, einer<br />

Springprüfung der Klasse A** mit<br />

steigenden Anforderungen. In der<br />

Dressur finden 2 L-Dressuren, eine<br />

M-Dressur und ein Dressurreiter-<br />

Wettbewerb statt.<br />

Am Sonntag, dem Haupt- und Finaltag,<br />

wird das Springen mit 2 Prüfungen<br />

der Klasse L begonnen, gefolgt von<br />

2 M-Springen. Weiter geht es mit<br />

dem traditionellen Führzügelklasse-<br />

Wettbewerb für die Kleinsten. Es<br />

folgt der Höhepunkt des Tages, eine<br />

Springprüfung der Klasse S** mit<br />

Stechen. Für den Abschluss und<br />

Ausklang des Turniers sorgt dann eine<br />

Stilspringprüfung der Klasse E, einer<br />

Wertungsprüfung für den KRV-Cup.<br />

Großes Dressur- und Springturnier vom 21. - 24.04. 20<strong>22</strong><br />

beim Reit- und Fahrverein Westercelle/Altencelle e.V.<br />

mit Dressur- und Springprüfungen bis zur Klasse S<br />

Dabei bilden<br />

- die Youngster-S Dressur am Freitag<br />

- die Springprüfung Kl.S* und die Punktespringprüfung<br />

Kl.S* für Amateure am Samstag<br />

- die Springprüfung Kl.S** mit Stechen und der<br />

St.<strong>Georg</strong> Special* am Sonntag<br />

sowie der KRV-Cup & ein Flutlichtspringen<br />

die Höhepunkte<br />

Satz: DER KLEINE GEORG<br />

44<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 44 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Vorschau<br />

In der Dressur beginnt es am Sonntag<br />

mit einer L**-Prüfung. Höhepunkt ist<br />

danach eine Prüfung der Klasse S, einem<br />

St. <strong>Georg</strong> Special*. Auch hier bildet<br />

den Abschluss eine Wertungsprüfung<br />

für den KRV-Cup, eine Dressurprüfung<br />

der Klasse E.<br />

Neben dem abwechslungsreichen<br />

Reitsportangebot, werden verschiedene<br />

Aussteller ihre Produkte präsentieren<br />

und zum Verkauf anbieten. Auch für<br />

nicht Reitsportinteressierte ist eine<br />

Menge dabei, wie z. B. Kunstgewerbe,<br />

Floristik u.v.m. Für ein vielfältiges<br />

Getränke- und Essensangebot ist ebenso<br />

gesorgt. Am Samstag und Sonntag wird<br />

ein tolles Show-Programm stattfinden.<br />

Lassen Sie sich überraschen! Die<br />

komplette Zeiteinteilung ist auf der<br />

Homepage des RuF Westercelle/<br />

Altencelle einzusehen. www.ruf-wceace.de<br />

Der Veranstalter freut sich über viele<br />

pferdesportbegeisterte Besucher!<br />

Das<br />

Ohr<br />

der<br />

Region<br />

DER<br />

KLEINE<br />

GEORG<br />

45<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 45 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Foto: Walburga Schmidt<br />

5. Internationale Deutsche Arena Polo Meisterschaft in Braunschweig<br />

Polosport für den guten Zweck !<br />

Der Polosport, ein Spiel mit einem<br />

Schläger (Stick) und Ball auf dem<br />

Rücken eines Pferdes, ist die älteste<br />

Teamsportart der Welt. Schließlich<br />

findet sich der Ursprung dieses Sports<br />

um 600 v.Chr. in Persien. Der Name<br />

Polo entstammt dem tibetischen Pulu,<br />

was so viel wie Ball bedeutet.<br />

Bereits damals vertrieben sich<br />

Ziegenhirten die Zeit auf dem Rücken<br />

ihrer Pferde und spielten sich aus<br />

Gras und Ästen geformte Bälle mit<br />

einem Holzschläger zu. Pulu wurde<br />

ein einfacher Wettbewerb unter den<br />

Hirten und etablierte sich im Laufe<br />

der Jahre zu einer Sportart. Während<br />

der Kolonialzeit lernten Engländer<br />

diese Sportart kennen und brachten sie<br />

1871 nach Europa. 1899 wurde dann<br />

in Deutschland der erste Polo Club in<br />

Hamburg gegründet. Nach Ausbruch<br />

RFV Klötze<br />

Großes Jubiläumsturnier zum 100-jährigen Bestehen<br />

Traditionell lädt der Reit- und<br />

Fahrverein Klötze alle 2 Jahre zu seinem<br />

großen Pfingstturnier ein, zu dem Reiter<br />

aus Nah- und Fern immer wieder gerne<br />

Hof Wulfskuhlen · 31303 Burgdorf-Schillerslage<br />

www.johannes-lieberg.de · Tel. 0177/443 25 73<br />

46<br />

Dressurstall Lieberg<br />

Pension · Beritt · Unterricht · Lehrgänge<br />

Für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />

Vorschau<br />

des 1. Weltkrieges wurde der Polosport<br />

bis 1925 nicht mehr weiterverfolgt,<br />

jedoch 1936 als olympische Disziplin<br />

auf der Olympiade in Berlin auf dem<br />

Maifeld erfolgreich gespielt. 1939<br />

wurden sämtliche Polo Clubs von den<br />

Nationalsozialisten aufgelöst.<br />

Polo ist eine Teamsportart, die<br />

nur als Einheit zwischen Pferd<br />

und Reiter gelingt. Der Spieler<br />

konzentriert sich auf das Spiel, das<br />

Pferd denkt mit und erlaubt eine hohe<br />

Spielgeschwindigkeit bei komplexer<br />

Taktik. Genau das macht den Polosport<br />

so interessant, eine Freude für Mensch<br />

und Tier.<br />

Bei der 5. Internationalen Deutschen<br />

Arena Polo Meisterschaft des<br />

Deutschen Polo Verband e.V., die vom<br />

20. - <strong>22</strong>.05.20<strong>22</strong> Am Lünischteich in<br />

38104 in Braunschweig ausgetragen<br />

kommen. Denn sie wissen, dass auf<br />

der Anlage von Carsten Kempf beste<br />

Bedingungen auf sie und ihre Pferden<br />

warten. Außerdem wird in Klötze nicht<br />

wird, gibt es die Möglichkeit,<br />

Polosport hautnah zu erleben.<br />

Gespielt wird mit 8 Top Teams je 3<br />

Spieler auf einer Rasenarena mit den<br />

Maßen 100 x 60 Meter. Alle Spiele<br />

werden moderiert und natürlich gibt<br />

es ein tolles Programm mit vielen<br />

Highlights.<br />

Aufgrund der aktuellen Lage wird<br />

sich der sportliche Ausrichter in<br />

diesem Jahr über die Polo Turniere für<br />

die Ukraine engagieren.<br />

Wir unterstützen das Engagement der<br />

Stiftung Löwenbrücke Braunschweig<br />

Menschen mit körperlichen<br />

Handicaps durch innovative Technik<br />

soziale Teilhabe und Integration zu<br />

ermöglichen.<br />

Weitere Infos zu Spielzeiten und<br />

dem Kartenvorverkauf gibt es unter<br />

https://www.grenzgaenger-gmbh.de/<br />

deutsche-arena-polo-meisterschaft/<br />

Tageskarten für 13,50 Euro sowie<br />

VIP Karten (Freitag 100,00 Euro,<br />

Samstag 120,00 Euro, Sonntag 120,00<br />

Euro) gibt es im Vorverkauf bei der<br />

Konzertkasse.<br />

Die Veranstaltung wird unter den<br />

aktuell gültigen Corona Auflagen<br />

durchgeführt. Sollte die Veranstaltung<br />

coronabedingt abgesagt werden,<br />

werden bereits bezahlte Tickets nicht<br />

zurückerstattet.<br />

nur eine top Pferdesportveranstaltung<br />

organisiert, sondern ein Ausflugsziel<br />

für die ganze Familie geboten.<br />

www.tegra.de · www.derreitboden.de<br />

Dressur- & Springplätze<br />

Reithallenböden<br />

Erfolg hat einen guten Grund –<br />

EBBE & FLUT Reitbodensystem von tegra.<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 46 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Vorschau<br />

Fotos: Walburga Schmidt<br />

Doch ausgerechnet zum 100-jährigen<br />

Bestehen des Reit- und Fahrverein<br />

Klötze machte die Corona-Pandemie<br />

den Veranstaltern einen Strich durch<br />

die Rechnung, das Pfingstturnier 2021<br />

musste abgesagt werden. Dabei habe<br />

man laut Kempf die Absage „bis zum<br />

Letzten hinausgezogen“, letztlich<br />

war diese jedoch alternativlos. „Da<br />

konnten wir ja zu Pfingsten noch kein<br />

Turnier veranstalten, weil von der<br />

FN 2 gravierende Punkte vorgegeben<br />

wurden, 1. keine Zuschauer und 2. keine<br />

Programm:<br />

Samstag ab 8.00 Uhr<br />

Sonntag ab 8.00 Uhr<br />

Höhepunkte:<br />

Beim Jubiläumsturnier in Klötze werden erneut hochkarätige Spring- und Dressurprüfungen geboten.<br />

Amateure. Deshalb wird das in diesem<br />

Jahr stattfinden. Dann ist Pfingsten<br />

ja relativ spät, am 1. Wochenende im<br />

Juni.“<br />

Vom 04. - 05.06.20<strong>22</strong> werden „<strong>22</strong><br />

Prüfungen von den Kleinsten bis<br />

zur Klasse S* im Springen und in<br />

der Dressur bis Klasse M* auf dem<br />

Programm stehen und am Sonntag wird<br />

es auch wieder Voltigierprüfungen<br />

geben“, kündigt Carsten Kempf an.<br />

So hoffen die Veranstalter wieder auf<br />

zahlreiche Nennungen in den einzelnen<br />

Prüfungen und auf viele Zuschauer,<br />

die sich auf ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit vielen Höhepunkten<br />

freuen können.<br />

Reit- und Voltigierturnier<br />

vom 4. - 5. Juni 20<strong>22</strong> in Klötze<br />

K.B.<br />

- Sonntag S*-Springen mit Stechen<br />

Großer Preis<br />

Ausflugsziel zu Pfingsten<br />

für die ganze Familie<br />

Foto: rd-pictures<br />

Satz: Katarina Blasig<br />

47<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 47 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Nach 2-jähriger, coronabedingter<br />

Abstinenz wird es in diesem Jahr ein<br />

doppeltes Come Back im Turniersport<br />

geben. Auf der Reitsportanlage des<br />

Reit- und Fahrverein Cremlingen<br />

erwartet Teilnehmer und Zuschauer<br />

diesmal an 2 Wochenenden ein<br />

abwechslungsreiches und spannendes<br />

Reitsportprogramm.<br />

Den Auftakt bildet ein 2-tägiges<br />

Dressurturnier, vom 11. - 12.06.20<strong>22</strong><br />

mit Jungpferdeprüfungen und<br />

Dressurprüfungen bis zur Klasse<br />

M*. An dem darauffolgenden<br />

Wochenende, vom 17. - 19.06.20<strong>22</strong><br />

findet das Destedter Springturnier<br />

statt. Das Programm beinhaltet<br />

zahlreiche Jungpferdeprüfungen,<br />

Einsteigerprüfungen der Klasse E bis<br />

hin zu Prüfungen der Klasse M*.<br />

Reiter und Pferde, erstmalig beider<br />

Sparten, haben die Gelegenheit<br />

auf dem fast 3.000qm großen,<br />

wunderbar sanierten<br />

Außenplatz vor der<br />

traumhaften Kulisse<br />

des Destedter Guts<br />

mit seinem direkt<br />

angrenzenden Teich,<br />

ihr Können unter<br />

Beweis zu stellen.<br />

Vorschau<br />

Reit- und Fahrverein Cremlingen und Umgebung e. V.<br />

Turniersport an 2 Wochenenden im Juni - erstmals<br />

auch Dressurturnier!<br />

Der Reit- und<br />

Fahrverein<br />

Cremlingen freut<br />

sich schon jetzt auf<br />

5 spannende Tage<br />

Reitsport. Zuschauer<br />

sind herzlich<br />

willkommen,<br />

die zahlreichen<br />

Teilnehmer anzufeuern und bei leckeren<br />

Snacks, erfrischenden Getränken oder<br />

Kaffee und Kuchen tollen Reitsport zu<br />

erleben.<br />

Die Turnierplanung läuft bereits<br />

auf Hochtouren, alle Beteiligten<br />

Nach 2-jähriger Pause erwartet die Zuschauer wieder<br />

hochkarätiger Reitsport in Cremlingen<br />

wünschen sich wieder viele zahlreiche<br />

Besucher und gutes Wetter am<br />

Turnierwochenende.<br />

Weitere Informationen zu den<br />

Turniertagen werden auf der Homepage<br />

www.reitverein-cremlingen.com<br />

und in den Sozialen Netzwerken<br />

veröffentlicht.<br />

Foto: Walburga Schmidt<br />

48<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 48 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Vorschau<br />

Brokser Stuten- und Fohlenevent<br />

Foto: Walburga Schmidt<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

Das Brokser Stuten- und Fohlenevent<br />

findet am 18./19. Juni in Ochtmanien<br />

auf dem Hof der Familie Brüning<br />

statt. Es wird wieder eine Stutenschau<br />

getrennt für Dressur- und Springstuten<br />

geben. Dazu wird jeweils eine<br />

Stutenleistungsprüfung vorgeschaltet,<br />

deren Teilnahme freiwillig ist. Am<br />

Sonnabend, den 18.Juni konkurrieren<br />

die Dressurstuten, am 19. Juni<br />

Sonntagvormittag die Springstuten.<br />

Nachmittags ist wieder ein<br />

Bezirksfohlenchampionat geplant.<br />

Teilnahmeberechtigt sind die drei besten<br />

Fohlen aus allen Pferdezuchtvereinen<br />

des Bezirksverbandes Hannover.<br />

Der Hannoveraner Verband ist in<br />

diesem Jahr 100 Jahre alt geworden.<br />

Aus diesem Anlass ist im Rahmen des<br />

Brokser Stuten- und Fohlenevents ein<br />

feierliches Programm geplant, zudem<br />

alle Züchter herzlich eingeladen sind.<br />

Aufgrund der riesigen Nachfrage suchen wir<br />

dringend Bauern-, Rest- und Pferdehöfe.<br />

Bitte alles anbieten.<br />

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Bankkaufmann Reinhard J. Freytag<br />

Partner der Volksbank Solling eG<br />

info@freytag-immo.de www.freytag-immo.de<br />

Seit 43 Jahren Fachmakler Land & Forst<br />

49<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 49 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Ausschreibungen<br />

Klötze<br />

101 Jahre Reit- und Fahrverein Klötze e.V.<br />

04.-05.06.20<strong>22</strong> LP/WB<br />

Veranstalter: RFV Klötze e.V.<br />

Nennungsschluss: 23.05.20<strong>22</strong><br />

Nennungen an:<br />

Jasmin Mausolf<br />

Niemöller Privatweg 4<br />

39167 Niederdodeleben<br />

Tel.: 049/ 015<strong>22</strong>2117842<br />

jasmin.mausolf@gmx.de<br />

Vorläufige ZE:<br />

Sa.vorm.: 1,7,15,16,17;<br />

nachm.: 2,3,5,11,12,20,21<br />

So.vorm.: 6,8,13,14,18;<br />

nachm.: 9,10,4,19,<strong>22</strong><br />

Richter/in:<br />

Regina Brohmann, Sven Kroschel,<br />

Dr. Sabine Müller, Thomas Müller,<br />

Jürgen Mund, Volker Tegge<br />

LK-Beauftragter: Jürgen Mund<br />

Parcourschef/in: Jens Hasfeld<br />

PC-Assistent:<br />

Klaus-Peter Klein<br />

TEILNAHMEBERECHTIGT:<br />

Stammitglieder von Vereinen deren LV<br />

Mitglied der FN ist, ausländische Reiter<br />

mit gültiger Gaststartlizenz gem.<br />

LPO.<br />

Besondere Bestimmungen:<br />

- Ansprechpartner: Herr C. Kempf<br />

03909 - 3970 od. 01772628060<br />

- Es werden 1/3 der gestarteten TN<br />

platziert, Geldpreisauszahlung erfolgt<br />

für 1/4 der in der Prüfung gestarteten<br />

TN. Ausnahme Prüfung 21+<strong>22</strong>: Geldpreisauszahlung<br />

für 1/3 der gestarteten<br />

TN.<br />

- Einsätze/Nenngelder/LK-Abgabe<br />

sind der Nennung als Scheck beizufügen,<br />

oder auf das Konto des RFV<br />

Klötze<br />

IBAN DE 20810555553020001233<br />

BIC NOLADE21SAW bei der<br />

Sparkasse Altmark West einzuzahlen.<br />

Für Bargeld wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

- Je reservierten Startplatz ist 1,00 Euro<br />

LK-Abgabe beizufügen.<br />

- Der Veranstalter behält sich das Recht<br />

vor, einzelne Prüfungen bzw. das Turnier<br />

unter besonderen Umständen<br />

ausfallen zu lassen.<br />

- Zeiteinteilungen werden im Internet<br />

unter www.fn-neon.de veröffentlicht.<br />

- Hunde sind auf dem ges. Gelände<br />

und in der Reihalle an der Leine zu<br />

führen.<br />

- Mit der Abgabe der Nennung erkennt<br />

der Nenner die „Allgemeinen und<br />

Besonderen Bestimmungen“ 20<strong>22</strong><br />

der LK Sachsen-Anhalt an.<br />

- Es wird besonders auf die einschl.<br />

Bestimmungen der LPO §§ 66,67<br />

u. ADMR hingewiesen und ausdrücklich<br />

darauf aufmerksam<br />

gemacht, daß sich jeder Nenner<br />

diesen und den dazu erlassenen<br />

Durchführungsbestimmungen -vgl.<br />

Teil D der LPO- unterwirft.<br />

- Der Hufschmied ist über telefonische<br />

Bereitschaft zu erreichen.<br />

Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung<br />

gültigen Corona-Schutzbestimmungen,<br />

die unter nennung-online.de/<br />

Teilnehmerinformation veröffentlicht<br />

werden!<br />

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Ihr Autohaus mit dem perfekten<br />

Service in der Region!<br />

Platzverhältnisse:<br />

Dressur: Sand, Sand<br />

Springen: Vorbereitungsplatz Sand,<br />

Turnierplatz Rasen<br />

Dressur: das Prüfungsviereck<br />

kann an beiden Tagen ab<br />

1 Stunde bis 1/2 Stunde<br />

vor Beginn der ersten<br />

Prüfung im Schritt<br />

beritten oder an der Hand<br />

geführt werden.<br />

Das Reiten und Führen<br />

um das Viereck ist<br />

während der gesamten<br />

Veranstaltung verboten.<br />

1. Reitpferdeprüfung<br />

(E + 150,00 €, ZP)<br />

Pferde/Ponys: 3+4 jähr.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 1-6<br />

Ausr. 70 Richtv: 305<br />

Aufgabe RP 2 Viereck 20x60m<br />

Einsatz: 8,50 €; VN: 15 SF: N<br />

2. Dressurprüfung Kl.E<br />

(E + 100,00 €, ZP)<br />

Qualifikation zum Altmark Juniorcup<br />

gem. LPO<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Teiln: Junioren, Jahrg.04+jün. LK 6,7<br />

Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />

Aufgabe E5<br />

Einsatz: 7,50 €; VN: 15 SF: X<br />

3. Reiter-WB Schritt - Trab - Galopp<br />

(E)<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Teiln: Junioren, Jahrg.16-09<br />

LK 0 (ohne),7<br />

Ausr. WB 234 Richtv: WB 234<br />

Aufgabe nach Richterkommando<br />

Einsatz: 5,00 €; VN: 10 SF: J<br />

PKW-Anhänger<br />

(auch Pferdeanhänger)<br />

Reparaturen, Wartung und<br />

wiederkehrende Abnahmen<br />

täglich in unserem Betrieb<br />

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50<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 50 01.04.<strong>22</strong> 10:45


4. Führzügel-WB (E)<br />

Pferde: 4j.+ält.<br />

Teiln: Junioren, Jahrg.18-11<br />

LK 0 (ohne)7<br />

die an keinem weiteren Wettbewerb<br />

teilnehmen.<br />

Ausr. WB <strong>22</strong>1 Richtv: WB <strong>22</strong>1<br />

Einsatz: 5,00 €; VN: 10 SF: T<br />

5. Dressurprüfung Kl.A*<br />

(E + 150,00 €, ZP) - geschlossen -<br />

Pferde: 4j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 3-6<br />

nur Stammmitgl. d. KRZV SAW,<br />

Bördekreis u. SDL startberechtigt.<br />

Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />

Aufgabe A5<br />

Einsatz: 8,50 €; VN: 15 SF: A<br />

Max. Startpl.: 30<br />

6. Dressurprüfung Kl.A* (E +<br />

150,00 €, ZP)<br />

Pferde: 4j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 4-6<br />

Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />

Aufgabe A6<br />

Einsatz: 8,50 €; VN: 15 SF: K Max.<br />

Startpl.: 30<br />

7. Dressurprfg. Kl.L* - Tr.<br />

(E + 200,00 €, ZP)<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 3-5<br />

Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />

Aufgabe L8 Viereck 20x60m<br />

Einsatz: 12,00 €; VN: 15 SF: U Max.<br />

Startpl.: 30<br />

8. Dressurpferdeprfg. Kl.A<br />

(E + 150,00 €, ZP)<br />

Pferde: 4-6 jähr.gem.LPO<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 2-6<br />

Ausr. 70 Richtv: 353,A<br />

Aufgabe DA3 Viereck 20x60m<br />

Einsatz: 8,50 €; VN: 15 SF: G<br />

Max. Startpl.: 30<br />

9. Dressurprfg. Kl.L**<br />

(E + 300,00 €, ZP)<br />

- Kandare -<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 3-4<br />

Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />

Aufgabe Viereck 20x60m<br />

Einsatz: 14,00 €; VN: 15 SF: Q<br />

Max. Startpl.: 30<br />

10. Dressurprüfung Kl.M*<br />

(E + 750,00 €, ZP) - geschlossen -<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 2-4<br />

Ausr. 70 Richtv: 402,A<br />

Aufgabe M6 Viereck 20x60m<br />

Einsatz: 23,00 €; VN: 15 SF: C<br />

Max. Startpl.: 30<br />

11. Stilspringprüfung Kl.E<br />

(E + 100,00 €, ZP)<br />

Quali zum Altmark Juniorcup<br />

gem. LPO<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Teiln: Junioren, Jahrg.04+jün. LK 6,7<br />

Je Teilnehmer 2 Pferde<br />

Ausr. 70 Richtv: 520,3a<br />

Einsatz: 7,50 €; VN: 15 SF: M<br />

12. Komb.Prüfung Kl.E<br />

(E + 100,00 €, ZP)<br />

Wertung Altmark Juniorcup gem. LPO<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Teiln: Junioren, Jahrg.04+jün. LK 6,7<br />

Nur Stammmitgl. des KRZV SAW und<br />

KRV SDL startberechtigt<br />

Ausr. 70 Richtv: 802,1<br />

Aufgabe besteht aus Prüfung Nr. 2<br />

und 11 Beide Prüfungen müssen<br />

geritten werden, verschiedene Pferde<br />

in den Prüfungen sind erlaubt.<br />

Bewertung: Dressur : Springen = 1 : 1<br />

Bei Gleichheit entscheidet das<br />

bessere Dressurergebnis.<br />

Einsatz: 7,50 €; VN: 15 SF: W<br />

13. Springpferdeprüfung Kl.A** (E<br />

+ 150,00 €, ZP)<br />

Pferde: 4-6j.gem.LPO<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 1-6<br />

Ausr. 70 Richtv: 363,1<br />

Einsatz: 8,50 €; VN: 15 SF: I<br />

14. Springpferdeprüfung Kl.L<br />

(E + 200,00 €, ZP)<br />

Pferde: 4-7j.gem.LPO<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 1-5<br />

Ausr. 70 Richtv: 363,1<br />

Einsatz: 10,50 €; VN: 15 SF: S<br />

15. Punktespringprfg. Kl.A*<br />

mit Joker<br />

(E + 150,00 €, ZP) - geschlossen -<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 3-6<br />

Ausr. 70 Richtv: 524<br />

Einsatz: 8,50 €; VN: 15 SF: E<br />

16. Springprüfung Kl. A**<br />

(E + 150,00 €, ZP) - geschlossen -<br />

Pferde: 5j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 3-6<br />

Ausr. 70 Richtv: 501,A.1<br />

Einsatz: 8,50 €; VN: 15 SF: O<br />

17. Zwei-Phasen-Springprfg.Kl.L<br />

(E + 250,00 €, ZP)<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 1-5<br />

Lk 1 nur m. Pferden, d. in d.aktuellen<br />

Saison n.n.an 1.-3. Stelle in Kl. M*<br />

oder höher platziert waren.<br />

Ausr. 70 Richtv: 525.1<br />

Einsatz: 12,50 €; VN: 15 SF: F<br />

18. Springprüfung Kl.L<br />

(E + 250,00 €, ZP)<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 1-5<br />

LK 1 n.m. Pferden, d.in d. aktuellen<br />

Saison n.n.an 1.-3. Stelle in Kl. M*<br />

und höher platziert waren.<br />

Ausr. 70 Richtv: 501,A.1<br />

Einsatz: 12,50 €; VN: 15 SF: P<br />

19. Springprüfung Kl.M*<br />

(E + 500,00 €, ZP)<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 1-4<br />

Ausr. 70 Richtv: 501,A.1<br />

Einsatz: 18,00 €; VN: 15 SF: B<br />

20. Punktespringprüfung Kl.M*<br />

(E + 500,00 €, ZP)<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 1-4<br />

Ausr. 70 Richtv: 524<br />

Einsatz: 18,00 €; VN: 15 SF: L<br />

21. Springprfg.Kl.M** m.St.<br />

(E + 1500,00 €, ZP)<br />

Pferde: 6j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 1-4<br />

Ausr. 70 Richtv: 501,B.1<br />

Nenng.: 18,00 Startg.: 15,00 €; VN: 15<br />

SF: V<br />

<strong>22</strong>. Springprfg.Kl.S m.St.*<br />

(E + 4000,00 €, ZP)<br />

Pferde: 7j.+ält.<br />

Teiln: Alle Alterskl. LK 1-3<br />

Ausr. 70 Richtv: 501,B.1<br />

Nenngeld: 18,00 Startgeld: 35,00 €;<br />

VN: 15 SF: H<br />

Ausschreibungen<br />

51<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 51 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Termine<br />

Datum Kategorie Turnierort<br />

19.04.20<strong>22</strong> J.-Stützpunktturnier Hi-Steuerwald<br />

21. - 24.04.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. S Westercelle<br />

23. - 24.04.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. M Kirchwalsede<br />

23. - 24.04.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. L BS-Volkmarode<br />

<strong>22</strong>. - 24.04.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Harsum<br />

<strong>22</strong>. - 24.04.20<strong>22</strong> D bis Kl. S** Hof Bettenrode<br />

23.04.20<strong>22</strong> Fahren bis Kl. A, Westercelle<br />

KM Fahren (KRV Celle)<br />

30.04. - 01.05.20<strong>22</strong> Gel. A+L, Holzerode<br />

Stil Gel. E/A/L<br />

29.04. - 01.05.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. M Uslar-Eichenhof<br />

29.04. - 01.05.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. M Hohenhameln<br />

30.04. - 01.05.20<strong>22</strong> Viels. bis Kl. A Westergellersen<br />

29.04. - 01.05.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. S, KM Hi-Steuerwald<br />

(KPSV Hildesheim)<br />

29.04. - 01.05.20<strong>22</strong> DL/SM Colbitz (S/A)<br />

30.04. - 01.05.20<strong>22</strong> VoltG Magdeburg (S/A)<br />

30.04. - 01.05.20<strong>22</strong> DE/SM* Dähre (S/A)<br />

30.04. - 01.05.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. M Dannenberg<br />

30.04. - 01.05.20<strong>22</strong> D bis Kl.M/S Nienhagen<br />

30.04.20<strong>22</strong> Volti bis Kl. A, Vorsfelde<br />

WBO<br />

30.04. - 01.05.20<strong>22</strong> D bis Kl. M* Woltorf<br />

06. - 08.05.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Klein Varlingen<br />

06. - 08.05.20<strong>22</strong> DL/SS* Derenburg (S/A)<br />

07. - 08.05.20<strong>22</strong> DS** Pietzpuhl (S/A)<br />

07. - 08.05.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. S Verden<br />

07. - 08.05.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. L Aerzen<br />

07. - 08.05.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. M Bad Bodenteich<br />

14. - 15.05.20<strong>22</strong> DL/SM* Eilsleben (S/A)<br />

06. - 08.05.20<strong>22</strong> S bis Kl. S* Harsum<br />

07. - 08.05.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. M Einbeck<br />

06. - 08.05.20<strong>22</strong> D+S bis KL. S Hannover<br />

13. - 15.05.20<strong>22</strong> D bis Kl. S Liebenburg<br />

14. - 15.05.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. M Sprakensehl<br />

15.05.20<strong>22</strong> Fahren bis Kl. A Luhmühlen<br />

11.05.20<strong>22</strong> +<br />

14. - 15.05.20<strong>22</strong> Viels. Kl. E - A, Langenh.-Twenge<br />

RM Viels.<br />

12. - 15.05.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Westergellersen<br />

21. - <strong>22</strong>.05.20<strong>22</strong> DWBO/SM* Ausleben (S/A)<br />

21. - <strong>22</strong>.05.20<strong>22</strong> D bis Kl. L Seesen Bilderlahe<br />

20. - <strong>22</strong>.05.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Harsum<br />

16. - <strong>22</strong>.05.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Westergellersen<br />

27. - 29.05.20<strong>22</strong> DS*/SS* Königsborn (S/A)<br />

28. - 29.05.20<strong>22</strong> D bis Kl. L Seesen Bilderlahe<br />

28. - 29.05.20<strong>22</strong> DL/SM* Wormsleben (S/A)<br />

03. - 05.06.20<strong>22</strong> Viels. bis Kl. L Beedenbostel<br />

04. - 05.06.20<strong>22</strong> DM*/SS*/VoltG Klötze (S/A)<br />

04. - 06.06.20<strong>22</strong> S bis Kl. M; Nesselröden<br />

RM Südniedersachen<br />

02. - 06.06.20<strong>22</strong> S bis Kl. S*** Klein Varlingen<br />

04. - 06.06.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Harsum<br />

4. - 05.06.20<strong>22</strong> D bis Kl. M* Lamspringe<br />

06.06.20<strong>22</strong> WBO Lamspringe<br />

30.05. - 05.06.20<strong>22</strong> D bis Kl. S Westergellersen<br />

10. - 12.06.20<strong>22</strong> DS*/SS* Wörmlitz (S/A)<br />

10. - 12.06.20<strong>22</strong> S bis Kl. M* Lamspringe<br />

11.06.20<strong>22</strong> FHWBO/FGWBO Eilenstedt (S/A)<br />

11. - 12.06.20<strong>22</strong> D bis M, Nesselröden<br />

RM Südniedersachsen<br />

10. - 12.06.20<strong>22</strong> D +S bis Kl. M/S Springe<br />

06. - 11.06.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Westergellersen<br />

10. - 12.06.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. S* Müden/Aller<br />

Nationale und Internationale Turniere:<br />

23. - 24.04.20<strong>22</strong> CCI2* - S und VA Westergellersen<br />

16. - 19.06.20<strong>22</strong> Longines Luhmühlen Horse Trials<br />

Sonstiges:<br />

- Renntermine Neue Bult<br />

Ostermontag, 18.04.20<strong>22</strong><br />

Saisoneröffnung<br />

Sonntag, 01.05.20<strong>22</strong><br />

Freitag, 20.05.20<strong>22</strong><br />

Pfingstmontag, 06.06.20<strong>22</strong><br />

- Renntermine Magdeburger Rennverein<br />

Samstag, 23.04.20<strong>22</strong><br />

Donnerstag, 26.05.20<strong>22</strong>, Christi Himmelfahrt<br />

Stutenpreis<br />

Ich lese<br />

DER KLEINE GEORG<br />

weil ich hier viel über das Vereinsleben<br />

und Pferdesportveranstaltungen<br />

vor meiner Haustür erfahre<br />

52<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 52 01.04.<strong>22</strong> 10:45


Termine<br />

10.05.20<strong>22</strong> PM-Online-Seminar für Jugendliche:<br />

Einstieg in den Turniersport - so geht‘s<br />

20.00 Uhr mit Lucca Aléna Landfried, Leonie Kalthoff<br />

Kosten: PM: 5,00 Euro<br />

Nicht-PM: 10,00 Euro<br />

Anmeldung: seminare@fn-dokr.de,<br />

Tel.: 02581/6362 - 247<br />

17.05.20<strong>22</strong> PM-Online-Seminar:<br />

Fütterung von Zuchtstuten und Fohlen<br />

20.00 Uhr mit Dipl. Ing. agr. Daniela Gentz<br />

Anmeldung: seminare@fn-dokr.de,<br />

Tel.: 02581/6362 - 247<br />

30.05.20<strong>22</strong> PM-Hybrid-Seminar: Springgymnastik<br />

ab 18.00 Uhr mit Olympiasiegerin Julia Krajewski<br />

Kosten: PM: 25,00 Euro<br />

Nicht-PM: 35,00 Euro<br />

Anmeldung: seminare@fn - dokr.de,<br />

Tel.: 02581/6362 - 247<br />

Sinnvoll aufgebaut und systematisch durchgeführt, ist<br />

Springgymnastik für jedes Pferd und jeden Reiter wertvoll.<br />

Durch die Arbeit mit Stangen, Cavaletti und Hindernissen<br />

lassen sich Geschmeidigkeit, Aufmerksamkeit und<br />

Rückentätigkeit effektiv verbessern. Noch dazu trägt<br />

regelmäßige Springgymnastik zur Förderung der Kondition<br />

und damit zur Gesunderhaltung bei. Auch der Reiter gewinnt<br />

an Gleichgewicht, Losgelassenheit und Bewegungsgefühl<br />

und lernt den Sprungablauf positiv zu beeinflussen. In einem<br />

PM-Hybrid-Seminar zeigt Olympiasiegerin Julia Krajewski<br />

in der Praxis verschiedene Übungen der Springgymnastik,<br />

demonstriert deren Aufbau und stellt Einsatzmöglichkeiten<br />

vor.<br />

Die Veranstaltung findet am Bundesstützpunkt des DOKR<br />

in Warendorf sowie deutschlandweit online statt und wird<br />

moderiert von FN-Ausbildungsbotschafter Christoph Hess.<br />

Die Live-Übertragung wird durch FN-Partner ClipMyHorse.<br />

TV durchgeführt und über einen Chat haben auch die Online-<br />

Teilnehmer die Chance, Fragen zu stellen.<br />

17.06.20<strong>22</strong> Vielseitigkeit Luhmühlen -<br />

9.30 - 18.00 Uhr Ein Tag aus Expertensicht<br />

Ort:<br />

Ausbildungszentrum Luhmühlen in<br />

21376 Salzhausen<br />

Referent: Martin Plewa<br />

Kosten: PM 80,00 Euro<br />

Nicht-PM 95,00 Euro<br />

Luhmühlen - das bedeutet Vielseitigkeit pur! Und da<br />

die Vielseitigkeit bekanntermaßen aus drei Disziplinen<br />

besteht, lädt die Turniergesellschaft Luhmühlen die<br />

Teilnehmer dieses PM-Seminars zu einem ganz besonderen<br />

Ganztagesprogramm ein. Dieses umfasst Treffen mit<br />

prominenten Experten, ist gespickt mit Fachinformationen<br />

und bietet Speis und Trank auf VIP-Niveau.<br />

Unter dem Motto „Dressur transparent - Was der<br />

Richter sehen will“ kommentiert der Reitmeister,<br />

Richter und Vielseitigkeitsexperte Martin Plewa die<br />

4*- und 5*-Dressurprüfungen. Bei einem gemeinsamen<br />

Mittagsbuffet inklusive Getränken am im VIP-Zelt<br />

reservierten Tischen können sich die Teilnehmer über ihre<br />

gesammelten Eindrücke austauschen. Am Ende des Tages<br />

geht es nochmals fachkundig begleitet von Martin Plewa<br />

zum „Beine vertreten an den Meßmer Teich“. Bei dieser<br />

Teilbesichtigung der Geländestrecke kommentiert der<br />

Experte die einzelnen Sprünge und Hindernisse und ordnet<br />

die Anforderungen an Pferd und Reiter ein.<br />

53<br />

<strong>Georg</strong> 2-<strong>22</strong>.indd 53 01.04.<strong>22</strong> 10:45


In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte<br />

über:<br />

- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.B. das Dressur- und Springturnier in<br />

Westercelle, die Reitturniere in Cremlingen oder das Pfingstturnier in Klötze<br />

- Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />

- Fachthemen<br />

Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />

- das Multi-Weltcupfinale in Leipzig sowie<br />

- das Deutsche Spring- und Dressur-Derby<br />

berichten.<br />

54<br />

Anmerkung der Redaktion<br />

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />

in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />

Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />

Quellenangabe gestattet.<br />

Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung.<br />

Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />

Druckfehler<br />

„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />

bitte bedenken Sie,<br />

dass er beabsichtigt war.<br />

Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />

denn es gibt immer Leute,<br />

die nach Fehlern suchen.“<br />

Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen<br />

kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.<br />

(Henry Ford)<br />

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DER KLEINE GEORG?<br />

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0531/69 08 64<br />

© DER KLEINE GEORG<br />

Impressum<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Offizielles Organ<br />

der Braunschweiger Stadtmeisterschaften<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

Herausgeber<br />

GEORG VERLAG GmbH<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

www.der-kleine-georg.de<br />

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Verlagsort<br />

38124 Braunschweig<br />

Redaktionsleitung<br />

Katarina Blasig (K.B.)<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

Mail: katarina.blasig@der-kleine-georg.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Siegfried Glasow<br />

Kerstin Isserstedt (K.I.)<br />

Andreas u. Christine Pantel (ACP)<br />

Marianne Schwöbel (M.S.)<br />

Katharina Walkemeyer (K.W.)<br />

Fachberichte<br />

Ralf Döringshoff,<br />

Anzeigen<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Gestaltung<br />

Die Redaktion<br />

Mail: redaktion@der-kleine-georg.de<br />

Fotos<br />

Matthias Adamek<br />

Katarina Blasig<br />

Petra Beinecke<br />

Anne Friesenborg<br />

Walburga Schmidt<br />

Marianne und Thorsten Schwöbel<br />

Druck<br />

Media-Print-Grunenberg<br />

Mareike Grunenberg<br />

Gr. Vahlberger Str. 2a<br />

38170 Schöppenstedt<br />

Telefon: 05332 / 96 89 14<br />

E-Mail: shop@media-print-grunenberg.de<br />

Erscheinungsweise<br />

Jeweils am 15. Februar, April, Juni,<br />

August, Oktober und Dezember<br />

Bankverbindung<br />

Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG,<br />

BIC: GEN0DEF 1WF V,<br />

IBAN. DE68 2709 2555 5012 2720 00<br />

Redaktionsschluss<br />

für die<br />

nächste Ausgabe<br />

08. Mai 20<strong>22</strong><br />

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Effi zienzklasse: B. Nach WLTP: Kraftstoffverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,1; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 185. Abbildung enthält Sonderausstattung. ¹Die Funktionsfähigkeit<br />

des Systems hängt von vielen Faktoren ab. Details entnehmen Sie bitte unseren entsprechenden Informationsunterlagen. ²Apple CarPlay ist ein Markenzeichen von<br />

Apple Inc., eingetragen in den USA und anderen Ländern. ³Android und Android Auto sind Markenzeichen von Google Inc.<br />

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