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A6-Broschüre_OldtimerlandBodensee_2022_ansicht

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Ihr beide seid ja tief in die täglichen Abläufe Eurer Firma integriert und kennt

das Handwerk sehr genau. Was machen Investoren oder Hotelbesitzer oft

falsch? Wo wird am falschen Ende gespart?

Uli: Diese Frage kann man nicht mit ein paar Worten beantworten. Das ist zu

komplex und von Projekt zu Projekt so individuell zu behandeln, wie die Projekte

selbst. Es ist z.B. ein Unterschied, ob man ein eigentümergeführtes Landhotel

optimiert oder für Investoren ein Businesshotel saniert.

Kirsten: Das stimmt. Allerdings wird in fast allen Hotels an einem Punkt gespart,

der mit unserem Business eigentlich weniger zu tun hat. Das Wohlbefinden in

einem Hotel hat wesentlich mit Menschen zu tun. Man kann über manches hinwegsehen,

aber nicht über unprofessionelle Umgangsformen. Das hat einerseits

mit gründlicher Ausbildung, allerdings auch mit charakterlicher Eignung für den

Job zu tun. Hotel, Service kann nicht jeder.

Jetzt fahrt Ihr seit Jahren bei der Mille Fiori mit. 2020 war die Tour ein wenig

anders. Statt individuell nach Roadbook, sind alle Kolonne in zwei 10er Gruppen

gefahren. Daher hier die Frage: Lieber mit oder lieber ohne Roadbook?

Uli: Ich bin der Beifahrer und Roadbook-Leser. Das heißt, ich bin auch verantwortlich,

wenn wir uns verfahren. Daher ganz klar: sehr gerne ohne Roadbook

und in Kolonne. Das ist für mich entspannter, stressfreier, einfach schöner. Auch

bekommt man mehr von der Landschaft mit.

Kirsten: Bei uns ist es umgekehrt, da ich die Pilotin bin, muss mein Mann das

Roadbook lesen. Und das ist auch gut so, denn er muss beschäftigt sein. Hat

er kein Roadbook, also nichts zu tun, hat er außer aus dem Fenster zu gucken,

nichts zu tun. Also fängt er an, Blödsinn zu machen. Das kann anstrengend werden.

So toll Kolonnenfahrt auch ist – vor allem wenn Entenmama Miri* führt

– ich will selbst entscheiden, wo ich einen Foto- bzw. Toilettenstopp einlege.

Schöner allerdings bei einer Kolonnenfahrt ist der intensivere Kontakt mit den

anderen Tour-Teilnehmern. Jedoch bin ich auch froh, meinen Mann einfach vier

Tage mal nur für mich zu haben. Jetzt noch das Handy weg – perfekt!

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