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TRENDYone | Das Magazin – Ulm – Juni 2022

Höhenflug mit Frederick Lau|Großes Comeback des Neu-Ulmer Stadtfestes| Energiefresser im Haushalt

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48 Lokales<br />

Mobilitätsservice am Günzburger Bahnhof<br />

Ein barrierefreies Angebot für Rollstuhlfahrende<br />

Eine große Erleichterung für alle Menschen mit Handicap gibt es nun<br />

am Günzburger Bahnhof: <strong>Das</strong> barrierefreie Angebot ist eine Kooperation<br />

zwischen Stadt, Landkreis, der Deutschen Bahn und dem<br />

Bayerischen Roten Kreuz. Für die meisten von uns ist Mobilität und schnell<br />

von A nach B zu gelangen, eine Selbstverständlichkeit, doch für Rollstuhlfahrende<br />

war die Nutzung des<br />

Fernreiseverkehrs leider<br />

nicht zu bewältigen. Bisher<br />

mussten Menschen mit<br />

körperlichen Einschränkungen<br />

zunächst mit der<br />

Regionalbahn in Richtung<br />

<strong>Ulm</strong> oder Augsburg fahren,<br />

um diesen nutzen zu<br />

können.<br />

Die Kosten für den Hublift<br />

und etwaige Wartungen und<br />

Reparaturen wurden dabei von der<br />

Deutsche Bahn übernommen. Als ein<br />

weiterer Kooperationspartner erklärte<br />

sich der BRK Kreisverband Günzburg<br />

bereit. Durch die Mitarbeitenden wird<br />

der Service vor Ort, der unter anderem<br />

die Bedienung des Hublifts und damit<br />

die Unterstützung beim Zu- oder Umsteigen<br />

beinhaltet, gestemmt. Die anfallenden<br />

Ausgaben für diesen Service<br />

tragen die Stadt zu zwei und der Landkreis<br />

zu einem Drittel.<br />

Der Mobilitätsservice ist für alle<br />

Beteiligten ein großes Anliegen gewesen<br />

„Als Modellkommune sind wir der<br />

Umsetzung des Projekts „Günzburg<br />

barrierefrei 2023 damit ein<br />

weiteres Stück nähergekommen“,<br />

freut sich der Oberbürgermeister<br />

Gerhard Jauernig.<br />

Auch Thomas Burghart, Behindertenbeauftragter<br />

der<br />

Stadt Günzburg und zukünftiger<br />

Nutzer dieses Service,<br />

begrüßte die Umsetzung am<br />

Günzburger Bahnhof und<br />

bedankte sich bei Stadt und<br />

Landkreis. <strong>Das</strong> barrierefreie<br />

Angebot steht von Montag bis Sonntag<br />

zwischen 6 und 21 Uhr zur Verfügung.<br />

Für die Hilfeleistung bedarf es einer<br />

rechtzeitigen Anmeldung über die Mobilitätsservice-Zentrale<br />

der DB.<br />

Bildquelle: Carmen Willer / Stadt Günzburg<br />

Azubi<br />

KOLUMNE<br />

The Trainee Gaze <strong>–</strong> „Geld regiert die<br />

Welt“<br />

Eine neue Ausgabe unserer Azubi-Kolumne<br />

ist da, ich bin Leonie und ein großer<br />

Motorsport Fan. Leider prägt Geld<br />

den Motorsport wie in keinem anderen<br />

Sport. Deshalb beschäftige ich mich<br />

schon länger mit diesem Thema.<br />

Die Formel 1 ist ein riesiges Milliardengeschäft.<br />

Rennstrecken sind auf der<br />

ganzen Welt verteilt, Sponsoren und<br />

TV-Anstalten, selbst Netflix zahlt jedes<br />

Jahr Millionenbeträge, nur um dazu<br />

zu gehören, in der Königsklasse des<br />

Motorsports. Doch nicht nur Sponsoren<br />

und Austragungsorte stecken eine<br />

Menge Geld in die Formel 1. Auch Fahrer<br />

zahlen ihr ganzes Leben in ihre Karriere ein, der<br />

Aufstieg in die Königsklasse ist deshalb auch so hart<br />

für talentierte Fahrer, die wenig Geld besitzen. Denn<br />

eines zeigt sich: ohne Geld kein Cockpit. Talent alleine<br />

reicht meistens nicht aus. Nur in Glücksfällen wie<br />

beispielsweise Hamilton, der schon in jungen Jahren<br />

von seinem Hersteller McLaren unterstützt worden<br />

ist, schaffen den Sprung in die Formel 1. „Paydriver“<br />

nennt man die Fahrer, die durch Sponsoring den<br />

Weg in die Formel 1 finden und mit dem Geld das<br />

Team unterstützen. <strong>Das</strong> beste Beispiel hierbei: der<br />

Ex-Teamkollege von Mick Schumacher. Er brachte<br />

Leonie Pfister Kauffrau für Büromanagement im 1. Lehrjahr<br />

zusammen mit seinem Vater Dmitry Mazepin, Millionen<br />

mit in die Formel 1. Doch fahrerisch unterlag<br />

er seinem deutschen Teamkollegen nahezu immer.<br />

Auch wegen seinem Verhalten auf und abseits der<br />

Strecke bekam der Russe viel Kritik mit, aber solange<br />

das Geld fließt, konnte das Team nichts gegen<br />

ihn unternehmen. Dazu muss man mittlerweile<br />

aber sagen, dass die meisten Paydriver sehr gute<br />

Fahrer sind und Fälle wie Mazepin Einzelfälle sind.<br />

Zhou zum Beispiel kämpfte bereits in den unteren<br />

Klassen häufig um Siege. In der Formel 2 fuhr er gemeinsam<br />

mit Oscar Piastri um die Meisterschaft,<br />

wurde am Ende jedoch nur Dritter. Andere, wie zum<br />

Beispiel Lance Stroll, Sohn von Milliardär und Aston-Martin-Mitbesitzer<br />

Lawrence Stroll, haben sich<br />

auch bereits in der Formel 1 bewiesen. Jedoch finde<br />

ich persönlich, dass die Formel 1 oder auch andere<br />

Sportarten mit so viel Show und Geld nicht unbedingt<br />

besser werden. Lieber anspruchsvolle und Sichere<br />

Strecken als viel Show. Denn meiner Meinung<br />

nach sind Strecken wie Miami und Jeddah einfach<br />

nur aus viel Geld und Show entstanden, das Gefühl<br />

von Motorsport wird bei fake Hafen, Meerjungfrauen<br />

im Pool und Prominenten in den Boxen einfach<br />

zu Nichte gemacht. Ebenfalls sollen Strecken wie<br />

Spa dann einfach nicht mehr auf dem Kalender sein.<br />

Ich denke, der Motorsport sollte langsam etwas<br />

umdenken und den Sport einfach so lassen wie bisher,<br />

denn das Gefühl alleine macht es doch so schön.

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