Infoblatt 2012/Ausgabe 1 - Burglengenfeld
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Umgehung: Nur eine Trasse bringt Entlastung<br />
vom Verkehr für das gesamte Städtedreieck<br />
Es gibt nur eine einzige Trasse<br />
f ü r e i n e g e m e i n s a m e U m g e -<br />
hungsstraße, die die Interes sen<br />
aller drei Städte berück sich ti -<br />
gen kann. Alle übrigen in der<br />
Vergangenheit diskutierten Va -<br />
ri anten dürften damit vom Tisch<br />
sein. Das ist das zentrale Er -<br />
gebnis der Machbarkeitsstudie,<br />
die Dipl.-Ing. (FH) Theo Preihsl<br />
am 11. Januar im Mehrgenerationenhaus<br />
in Maxhütte-Haidhof<br />
vorgestellt hat.<br />
Noch ist allerdings keine Entscheidung<br />
gefallen, ob diese Straße tat -<br />
säch lich gebaut wird. Laut Preihsl ist<br />
zunächst zwingend ein Verkehrs gut -<br />
achten notwendig, das sich aus -<br />
schließlich mit der von seinem Büro<br />
vorgeschlagenen Trassenführung be -<br />
schäftigt, das genau aufzeigt, woher<br />
die Fahrzeuge kommen, wohin sie<br />
fah ren und wie sich das Verkehrs -<br />
aufkommen wegen der neuen Straße<br />
neu im Städtedreieck verteilen würde.<br />
Dieses Verkehrsgutachten – da waren<br />
sich die Bürgermeisterinnen Dr. Susanne<br />
Plank und Maria Steger sowie<br />
ihr Amtskollege Heinz Karg, Landrat<br />
Volker Liedtke und Ingenieur Theo<br />
Preihsl einig – sei von zentraler Bedeutung<br />
für den Erfolg eines Planfeststellungsverfahrens<br />
durch die Re gie -<br />
rung der Oberpfalz. Ein Planfeststellungsverfahren<br />
ist – kurz gefasst – ein<br />
aufwändiges Baugenehmigungsverfahren<br />
bei Großprojekten, in dem un -<br />
ter anderem auch die Bürger ihre Einwände<br />
vorbringen können.<br />
Doch das ist alles noch Zukunfts mu -<br />
sik. Bürgermeisterin Dr. Plank betonte<br />
auch im Namen von Steger und Karg<br />
den reinen Informationscharakter der<br />
Veranstaltung für die Stadträtinnen<br />
und Stadträte aus <strong>Burglengenfeld</strong>,<br />
Maxhütte-Haidhof und Teublitz. Alle<br />
Stadträte sollten auf dem gleichen Informationsstand<br />
sein. Rechtskräftige<br />
Be schlüsse könnten nur die in den drei<br />
Städten jeweils zuständigen Gremien<br />
fassen. Und vorher werde sich noch<br />
der Arbeitskreis Städtedreieck mit der<br />
Machbarkeitsstudie und der Beauftragung<br />
des nötigen Verkehrsgutachtens<br />
beschäftigen und Beschluss emp feh lun -<br />
gen an die drei Stadtratsgremien aus -<br />
sprechen.<br />
Ein halbwegs realistischer Zeitplan<br />
lässt sich jetzt noch nicht aufstellen,<br />
zunächst sind die Entscheidungen der<br />
Politik gefragt. Dr. Susanne Plank<br />
setz te hier für die Städtedreiecks-<br />
Bürgermeister ein klares Signal. Es sei<br />
kein Platz mehr für die Diskussion<br />
über Einzelinte ressen: „Wir müssen<br />
das Städtedrei eck als gemeinsame<br />
Wirt schaftseinheit und gemeinsamen<br />
Lebensraum sehen.“ Das sah auch<br />
Landrat Volker Liedtke so. Grundlage<br />
für weitere Schritte sei tens des Landkreises,<br />
der Träger der Baumaßnah me<br />
sein soll, sei „die Ei nig keit im Städte -<br />
dreieck“.<br />
Zur Trasse<br />
Zentrale Ziele des überörtlichen Ver -<br />
kehrskonzepts im Städtedreieck sind<br />
die Verbannung des Schwerlast ver -<br />
kehrs aus den Innenstädten und Wohn -<br />
gebieten sowie eine Neuverteilung des<br />
Pkw-Verkehrs. Dipl.-Ing. (FH) Theo<br />
Preihsl schlug dazu eine Trasse vor,<br />
die die bestehende <strong>Burglengenfeld</strong>er<br />
Ortsumgehung verlängert in Richtung<br />
Kreisstraße SAD 8 bei der Haugs -<br />
höhe. Von dort geht es auf der SAD 8<br />
weiter zum Alexanderplatz, dann vorbei<br />
am Läpple-Gelände und über die<br />
Bahnlinie Maxhütte-Haidhof – Burg len -<br />
genfeld. Im Anschluss wird die Straße<br />
von Verau nach Teublitz überquert, die<br />
Umgehung am Teublitzer Weiherge -<br />
biet vorbei zur Kreisstraße SAD 1 ge -<br />
Die <strong>Burglengenfeld</strong>er Umgehungsstraße soll verlängert werden, um sowohl <strong>Burglengenfeld</strong> als auch Teublitz<br />
und Maxhütte-Haidhof vom immer stärker zunehmenden Verkehr zu entlasten.<br />
führt. Preihsl sprach sich zudem für ei -<br />
ne Weiterführung der neuen Straße bis<br />
zur B 15 im Bereich der Holzspitze aus.<br />
In der Diskussion wies Preihsl darauf<br />
hin, dass es noch keine finale, metergenaue<br />
Festlegung der Trassenfüh -<br />
rung gebe. Schließlich gehe es aktuell<br />
um eine Machbarkeitsstudie und nicht<br />
um eine exakte Bauplanung.