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SIEBEN: Juni Ausgabe 2022

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Ausbildung

Mehr als nur ein Job: Arbeiten beim DRK

„Pflege ist total meine Sache“

„Ich wollte schon von klein auf in der Pflege arbeiten“,

sagt Ange Palma Umugeni. In ihrer Heimat Ruanda

hat sie Biologie und Chemie gelernt. In Deutschland

hat sie erst einmal ein Freiwilliges Soziales Jahr in

einem Altenheim gemacht. Das hat ihr sofort gefallen.

„Pflege ist total meine Sache“, sagt sie.

Auch Larissa Vogel fühlt sich wohl in der Pflege.

„Das hat sich einfach gut angefühlt“, sagt sie. „Es

macht Spaß, mit älteren Menschen zusammen zu sein.“

Ange und Larissa haben im August 2021 mit sechs

weiteren Schüler:innen eine Ausbildung beim DRK-

Kreisverband Alfeld zur Pflegefachkraft begonnen.

„Wer eine Ausbildung in der Pflege beginnt, ergreift

einen Beruf mit Perspektive“, sagt Mario Eißing, Vorstand

vom DRK-Kreisverband Alfeld. Das gilt heute

mehr denn je. Denn die Zahl der pflegebedürftigen

Menschen wächst weiter an. Mit der generalistischen

Pflegeausbildung werden die Auszubildenden

befähigt, Menschen aller Altersstufen in allen

Versorgungsbereichen zu pflegen. Und: Der Berufsabschluss

wird europaweit anerkannt. Das Deutsche

Rote Kreuz ist einer der größten Anbieter von

Ausbildungsplätzen in Deutschland und bietet

sichere Karrierechancen sowie zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten.

Ganz im Sinne der internationalen

Rot-Kreuz-Gemeinschaft ergeben sich auch

interessante Perspektiven zur Mitarbeit in einem

internationalen Team.

„Nachwuchs ist uns wichtig“, sagt Mario Eißing.

„Gerade in diesen Zeiten ist es uns ein besonderes

Anliegen, junge und motivierte Talente auszubilden

und dazu anzuleiten, optimal helfen zu können.“

Die hohe Wertschätzung und Anerkennung,

die dem Roten Kreuz in Deutschland und der ganzen

Welt entgegengebracht wird, sei für den DRK-

Kreisverband Alfeld Antrieb und Verpflichtung. „Wir

stehen für unsere Grundsätze ein – in Bezug auf

unsere Mitmenschen, aber auch wenn es um unsere

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht“, so Eißing.

DRK-Kreisverband Alfeld e.V.

Winzenburger Str. 7/8, 31061 Alfeld (Leine)

DRK-Kreisverband Alfeld e.V.

Hausnotruf, Hauswirtschaftliche Hilfen,

Ambulante Pflege, Tagespflege,

Kurzzeitpflege, Stationäre Pflege

Die dreijährige Ausbildung ist in Praxis- und Theorieblöcke

gegliedert. Den Praxisanteil von insgesamt

2.500 Stunden absolvieren die Auszubildenden

beim DRK in den stationären Altenpflegeeinrichtungen,

der Tagespflege oder den ambulanten

Pflegediensten. Auf ihrem Werdegang werden sie

von gut ausgebildeten Praxisanleiter:innen eng

begleitet und erlernen Kompetenzen und Fähigkeiten,

die für eine selbstständige und eigenverantwortliche

Pflege erforderlich sind. Neben einer

angemessenen Ausbildungsvergütung mit Sonnund

Feiertagszuschlägen sowie Sonderzahlungen

erhalten die Auszubildenden beim DRK individuelle

Unterstützung durch persönliche Ausbildungsbegleitende.

Darüber hinaus wirkt der DRK-Kreisverband

Alfeld auch aktiv bei der Wohnraumbeschaffung

die Schüler:innen mit.

Der Theorie-Teil der Ausbildung mit einem Gesamtumfang

von 2.100 Stunden findet im Diakonischen

Bildungszentrum Alfeld oder in Hildesheim statt.

Nach der generalistischen Ausbildung führen die

Absolventinnen und Absolventen die Berufsbezeichnung

Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann.

Damit können die examinierten Fachkräfte später

in allen Pflegebereichen arbeiten. (red)

Informationen gibt es beim DRK-Kreisverband Alfeld e.V.

Winzenburger Straße 7/8, 31061 Alfeld/Leine

Telefon: (0 51 81) 7080 oder unter www.drk-alfeld.de

Du möchtest eine Ausbildung

zur Pflegefachfrau /

zum Pflegefachmann

machen und suchst einen zukunftssicheren

Beruf mit guten Aufstiegs- und

Verdienstmöglichkeiten

1. Ausbildungsjahr: 1.161 Euro

2. Ausbildungsjahr: 1.227 Euro

3. Ausbildungsjahr: 1.333 Euro

Dann freuen wir uns, Dich in unserem

Team begrüßen zu dürfen.

Wir sind für DICH da: Tel.: 05181-7080 Informationen: www.drk-alfeld.de

Ange (oben) und

Larissa (unten)

absolvieren zur Zeit

ihre Ausbildung

beim DRK-Kreisverband

Alfeld zur

Pflegefachkraft.

Im Philosophischen Orientierungsjahr eigene

Standpunkte entwickeln

Was ist im Leben wichtig,

und was ist verzichtbar?

Die Corona-Pandemie bedeutet einen gravierenden

Einschnitt in das Leben und auch das

Denken der meisten Menschen weltweit. Zahlreiche

vermeintliche Gewissheiten haben sich

aufgelöst. „Die aktuelle Situation stellt viele von

uns vor die Frage, was im Leben wichtig und was

verzichtbar ist, welche Bedeutung das eigene

Leben eigentlich hat“, sagt Studiendekan Prof.

Dr. Georg Sans von der Hochschule für Philosophie

München (HFPH). Auch die Frage nach einer

gerechteren Gesellschaft stelle sich in der Pandemie

schärfer. „Die Pandemie stellt uns vor viele

offene Fragen: Wie wollen wir zusammenleben?

Wie können Ressourcen gerecht verteilt werden?

Steht der Schutz der Gesundheit höher als das

Recht auf Freiheit? Wie viel Rücksicht sollen wir

auf Menschen in anderen Ländern und Kontinenten

nehmen?“, ergänzt der Wissenschaftler.

Die eigene Persönlichkeit

weiterentwickeln

Seit Jahrtausenden stellen

Philosophen die

Frage nach dem gelingenden

Leben und der

gerechten Gesellschaft.

„Wer sich damit befasst

und gelernt hat, seinen

eigenen Standpunkt philosophisch

zu begründen,

lässt sich auch durch abstruse

Ansichten weniger

leicht verunsichern. Das

tut den Einzelnen und uns

allen gut“, weist Sans auf

Professor Dr. Georg Sans von

der Hochschule für Philosophie

München (HFPH).

Foto: djd/Hochschule für Philosophie

München/A. T. Birkenholz

die Bedeutung der Philosophie gerade in der aktuellen

Situation hin. Einen eigenen philosophischen

Standpunkt kann man sich an der HFPH seit Herbst

2020 in einem sogenannten Philosophischen

Orientierungsjahr erarbeiten. In intensiven zwölf

Monaten stellen sich die jungen Menschen den

grundlegenden Herausforderungen der Gegenwart.

Dabei entwickeln sie sich in ihrer Persönlichkeit

weiter, hinterfragen den eigenen Standpunkt

und gewinnen eine umfassende Perspektive. „Als

Zielgruppe denken wir vor allem an Abiturientinnen

und Abiturienten, die ihre Zukunft noch nicht

klar vor Augen haben und sich ein sinnvoll gefülltes

Pausenjahr gönnen wollen“, erklärt Georg Sans.

Orientierungsjahr als Vollzeitstudium

Im Philosophischen Orientierungsjahr erwirbt man

60 ECTS-Punkte, die in vielen Studiengängen als

Nebenfach angerechnet werden können. Mit dem

Abschlusszertifikat ist zudem der Übertritt in den

Bachelorstudiengang Philosophie möglich. Die

zwölf Monate sind als Vollzeitstudium konzipiert,

die Teilnehmer:innen sollten sich komplett darauf

konzentrieren können. Voraussetzung für das Studium

ist die Allgemeine Hochschulreife oder ein

Äquivalent. Ansonsten gibt es keine Zulassungsbeschränkung.

(djd)

Informationen gibt es unter www.hfph.de/orientierungsjahr

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