03.06.2022 Aufrufe

WIRTSCHAFT+MARKT Frühjahr/Sommer 2022

Wirtschaft im Osten! Ergänzend zum W+M-Onlinemagazin mit dem W+M-Newsportal unter wirtschaft-markt.de erscheinen zweimal jährlich Printausgaben des Magazins. Die nächste Ausgabe erscheint am 30.10.2022.

Wirtschaft im Osten! Ergänzend zum W+M-Onlinemagazin mit dem W+M-Newsportal unter wirtschaft-markt.de erscheinen zweimal jährlich Printausgaben des Magazins. Die nächste Ausgabe erscheint am 30.10.2022.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

EDITORIAL WIRTSCHAFT+MARKT 3

R ENERGIESCHOCK DER ENERGIESCH

ER

DER

ENERGIESCHOCK DER ENE

K DER ENERGIESCHOCK DER

IE

ENERGIESCHOCK

ER

GI

DE

SCHOCK DER ENERGIESCHOCK DER E

K DER ENERGIESCHOCK DER ENER DE

NERGIESCHOCK DER ENERGIESCHOC

Frank Nehring,

Chefredakteur

Erst kam die neue Regierung mit dem Grünen Robert Habeck,

der nicht wie sein Vorgänger Wirtschafts- und Energieminister

wurde, sondern Wirtschafts- und Klimaminister. Das klang nach

einer zukunftsorientierten Kombination und einer folgerichtigen

Aufwertung der Ressorts. Bei allen Bedenken gegen die oppositionserfahrenen

Grünen, die nun in Regierungsverantwortung

sind, überwog die Hoffnung auf den Turbo für eine erfolgreiche

Energiewende, die Deutschland seit Jahren bewegt und die am

Ende aufgrund ewiger Klagereien und Jahrzehnte dauernden

Planungsverfahren zu einer lahmen Ente verkam.

Die erste Regierungserklärung des neuen Wirtschafts- und

Klimaministers im Januar war dann auch ein Neustart. Ungeachtet

schlechter Ausgangsbedingungen setzte er ambitionierte Ziele:

Bis 2045 Klimaneutralität erreichen, Kohleausstieg vielleicht

schon auf 2030 vorziehen. Wenig Zeit, aber Anstrengungen

verdreifachen. Planungs- und Genehmigungsverfahren werden

optimiert, der Klimaschutz und der Ausbau der erneuerbaren

Energien haben Priorität, weil „im überragenden öffentlichen

Interesse“.

Dann überfiel am 24. Februar 2022 Russland die Ukraine und die Abhängigkeit

Deutschlands von Rohstoffimporten aus Russland ließen den Plan,

Gas aus Russland als Übergangstechnologie zu nutzen, Makulatur werden.

Unter dem Druck der Weltöffentlichkeit steigt der Druck auf Deutschland,

sich aus russischer Abhängigkeit zu befreien. Manchem kann es nicht

schnell genug gehen, die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft

zögern, weil eine Wirtschaftskrise in Deutschland befürchtet wird, die

die Ausmaße der Corona-Krise übertreffen könnte.

Jetzt braucht es die Kraft, Aktionismus mit klarem Blick zu begegnen. Das

erwartet die Wirtschaft. Aus der Mammutaufgabe, die Wirtschafts- und

Klimaminister Habeck im Januar ankündigte, ist eine noch größere Herausforderung

geworden. Der Dreiklang der Energiewende aus Nachhaltigkeit,

Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit ist aktuell nicht im Einklang.

Hinzu kommt die Energiesouveränität.

Wir haben deshalb mit Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft zu

diesem Thema gesprochen und Energie zum Schwerpunkt dieses Heftes

gemacht.

Foto: Christine Fiedler

D.h. Klimaschutz hat Vorfahrt, auch vor Artenschutz & Co. Für die

Zeit des Umstiegs wird Gas als Brückentechnologie verwandt, um

die Versorgungssicherheit zu jeder Zeit zu gewährleisten. So der

Plan, für dessen Umsetzung ein Oster- und ein Sommerpaket an

Gesetzesnovellen den Rahmen schaffen sollen.

Bewahren Sie sich einen klaren Blick.

Herzlichst

Frank Nehring

W+M – FRÜHJAHR/SOMMER 2022

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!