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TIROL VERSICHERT - Ausgabe Frühling/Sommer 2022

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S. 5<br />

Sind Sie gewappnet, wenn ein Kunde in die<br />

Pleite schlittert?<br />

Im Jahr 2021 mussten 3.076 Firmen in Österreich Insolvenz<br />

anmelden. Damit gehen pro Werktag im Durchschnitt<br />

12 Unternehmen Pleite. Eine Firmenpleite trifft in den<br />

allermeisten Fällen auch Lieferanten. Rund 2 bis 3 % ihres<br />

Umsatzes müssen Österreichs Klein- und Mittelbetriebe<br />

alljährlich wegen Forderungsausfällen in den Wind schreiben.<br />

Wie kann man die Risiken von Forderungsausfällen in<br />

den Griff kriegen? Als eine optimale Lösung hat sich die<br />

Kreditversicherung etabliert. Sie deckt die Ausfälle von<br />

Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen,<br />

wenn Kunden des Lieferanten zahlungsunfähig werden.<br />

Die Kreditversicherung, auch Forderungsausfallversicherung<br />

genannt, hilft Ihnen dabei, Ihre<br />

Saldoforderungen zu managen und gleicht Ihren Verlust<br />

bei Nichtzahlung aus. Der Versicherungsfall tritt ein,<br />

wenn der Abnehmer der Ware oder Dienstleistung<br />

zahlungsunfähig wird oder in Zahlungsverzug gerät.<br />

Im Fall eines Zahlungsverzugs überträgt der Lieferant<br />

in der Regel nach erfolgloser Durchführung des eigenen<br />

Mahnverfahrens das Forderungsinkasso an den<br />

Kreditversicherer. Bleibt auch dieses Forderungsinkasso<br />

nach Ablauf einer vereinbarten Frist erfolglos, leistet der<br />

Versicherer – in der Regel auf Basis eines im Vorhinein<br />

vereinbarten Prozentsatzes der Nettoforderung.<br />

Der Deckungsschutz kann auch das sogenannte<br />

„Fabrikationsrisiko“ umfassen. Wird der Kunde<br />

zahlungsunfähig, während sich das in Auftrag gegebene<br />

Produkt in der Fertigung befindet, berechnet sich die<br />

Entschädigung aus den bereits erbrachten Vorleistungen<br />

des Lieferanten.<br />

Das große Plus von Warenkreditversicherungen:<br />

Sie bieten neben der Vergütung bzw. dem Ersatz<br />

der Forderungsausfälle eine Schadenprävention<br />

in Form einer Bonitätsprüfung Ihrer Kunden und<br />

Geschäftspartner. Dazu werden Informationsquellen wie<br />

Wirtschaftsauskunfteien oder Bankauskünfte genutzt.<br />

Kommt die Bonitätsprüfung zu einem negativen Ergebnis,<br />

so erhält der Kunde in der Regel eine umfassende<br />

Information.<br />

Das macht Forderungsausfälle besser kalkulierbar, senkt<br />

die Gefahr von Gewinneinbrüchen und schützt die Bilanz<br />

sowie die Liquidität des eigenen Unternehmens. Ein<br />

optimales Risikomanagement gegen Forderungsausfälle<br />

verringert daher die nicht unerhebliche persönliche<br />

Haftung des verantwortlichen Geschäftsführers.

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