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zur Wiedererbauung des abgebrannten<br />
Stifts nach Georgenberg zu bringen.<br />
Ablassspender waren in erster Linie<br />
die Bischöfe von Brixen, Chiemsee und<br />
die Erzbischöfe von Salzburg, weiters<br />
Bischöfe verschiedener Bistümer, die<br />
gelegentlich ihrer Durchreise oder ihres<br />
Aufenthalts in deutschen Landen einen<br />
Ablassbrief ausstellten, weil sie dafür<br />
entweder von den Brixner Oberhirten<br />
oder von den Georgenberger Prälaten<br />
angegangen worden waren. Auf diese<br />
Weise verliehen – um beim Jahr 1284 zu<br />
bleiben – die zur Einweihung der Stamser<br />
Stiftskirche versammelten Bischöfe,<br />
wie der von Regensburg und Augsburg,<br />
aber eben auch vier aus italienischen<br />
Diözesen, jeweils Ablässe.<br />
Papst Sixtus IV.<br />
Die häufige Neuerrichtung von Altären<br />
und Kapellen, die – sofern sie nicht<br />
spendiert worden waren – dem Bergkloster<br />
große Unkosten verursachten,<br />
boten den Wallfahrern Gelegenheit,<br />
diese fromm aufzusuchen und eine<br />
weitere Möglichkeit, einen Ablass zu<br />
gewinnen. So verlieh Bischof Dietrich<br />
von Lavant 1323 der Nikolauskapelle<br />
am Tag ihrer Weihe (18. August) einen<br />
Ablass. Von den Brixner Bischöfen sind<br />
weitere Ablassurkunden aus den Jahren<br />
1317, 1327, 1431, 1475, 1490, 1492, 1506,<br />
1511, 1570 und von denen von Chiemsee<br />
aus den Jahren 1267, 1318,1329, 1334,<br />
1377, 1386, 1418 und 1470 erhalten. Die<br />
Churer Bischöfe erteilten 1279 und 1341<br />
in gleicher Weise Ablässe wie die Freisinger<br />
(1457 und 1479) und die Trienter<br />
1470.<br />
Von den Päpsten erwies sich Sixtus IV.<br />
als dem Felsenkloster am meisten zugetan,<br />
nicht zuletzt deshalb, weil der<br />
Humanistenabt Kaspar II. Augsburger<br />
im Auftrag Erzherzog Sigmunds 1479<br />
zu diesem nach Rom reisen musste und<br />
ihn (den Papst) so persönlich kennenlernte.<br />
In einer am 8. März des besagten<br />
Jahres ausgefertigten Bulle kommt der<br />
Papst der Bitte des Herzogs nach, allen<br />
gläubigen Wallfahrern, die am Sonntag<br />
Laetare und am Fest des Apostels Jakobus<br />
d. Ä. die Kirche auf St. Georgenberg<br />
besuchen und die vorgeschriebenen Bedingungen<br />
erfüllen, einen vollkommenen<br />
Ablass zu verleihen.<br />
In der Anpreisung der vielen Abläs-<br />
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