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bayern Metall 06/2022

Metallbau und Fassadenbau, Sicherheitsglas, Fenster für Hochhäuser, Schallschutz, Schweißtechnik, Feinwerkmechanik, Shopfloor, Regale, Schmieröle, Wertschöpfung, Schließtechnik, Bundesverband, Fortbildung

Metallbau und Fassadenbau, Sicherheitsglas, Fenster für Hochhäuser, Schallschutz, Schweißtechnik, Feinwerkmechanik, Shopfloor, Regale, Schmieröle, Wertschöpfung, Schließtechnik, Bundesverband, Fortbildung

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Thema des Monats:<br />

<strong>Metall</strong>bau und<br />

Fassadenbau<br />

75. Jahrgang · Heft 6 | <strong>2022</strong> · B 1616


Die <strong>Metall</strong>erRente Bayern<br />

Für die Umsetzung der <strong>Metall</strong>erRente Bayern präferiert der Fachverband den Münchener Verein als<br />

Partner. Grundlage dafür ist die Tarifvereinbarung zur betrieblich organisierten Altersvorsorge.<br />

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Bitte beachten Sie die Termine für die <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 08/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 12.07.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.07.<strong>2022</strong><br />

Ausgabe 09/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 12.08.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 19.08.<strong>2022</strong><br />

2 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


INHALT<br />

Unser Titelbild<br />

(Foto: Atriumdach Basel; © AURA Foto Film<br />

Verlag, Emmenbrücke im Auftrag von Ruch AG)<br />

Thema des Monats:<br />

<strong>Metall</strong>bau und Fassadenbau<br />

Das Atriumdach mit patentierter<br />

Knoten lösung für das lichtdurchflutete<br />

Forschungsgebäude in Basel wurde<br />

von formTL Ingenieure geplant und von<br />

RUCH <strong>Metall</strong>bau realisiert.<br />

Weitere Informationen ab Seite 4.<br />

Das Thema<br />

<strong>Metall</strong>bau und Fassadenbau<br />

Innovative Gitterschale von formTL Ingenieure<br />

geplant und RUCH <strong>Metall</strong>bau realisiert........... 4<br />

Sälzer GmbH: Hochsicherheit für die<br />

Gebäudehülle ............................. 6<br />

<strong>Metall</strong>bautechnik<br />

Zugluftfreier Wohnkomfort von der<br />

Akotherm GmbH ........................... 7<br />

Kemppi: Anwenderfreundlichkeit beim<br />

Schweißen................................ 9<br />

Sicherheit & Gesund heit: „Noch nie waren die<br />

Standards so hoch wie heute“.................10<br />

Feinwerktechnik<br />

Schuster Maschinenbau: Zuverlässige Messungen<br />

selbst unter widrigsten Bedingungen............12<br />

Forschung & Entwicklung<br />

COSCOM Computer GmbH: Digitalisierung im<br />

Shopfloor sicher vorantreiben .................14<br />

FOPPE: Immer die richtige Distanzscheibe<br />

zur Hand .................................15<br />

Individuell, schnell, flexibel – ELVEDI präsentiert<br />

neues Kragarmregal Typ HRZ 30 ...............16<br />

Hautschonender Schmierstoff für die Zerspanung<br />

von Zeller+Gmelin ..........................17<br />

Steuern & Finanzen<br />

Wie rentabel ist mein Auftrag?.................18<br />

Schließ- & Sicherungstechnik<br />

Alpha Deuren erweitert Sortiment um<br />

Schnelllauftore ............................20<br />

Bundesverband aktuell<br />

Bundesfachgruppe Feinwerkmechanik ..........21<br />

ABZ <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Seminare im Juni und Juli <strong>2022</strong> ...............28<br />

Kostenfreie Online-Seminare zur Unterstützung<br />

Ihrer Nachwuchsgewinnung ..................29<br />

Messen & Ausstellungen<br />

FENSTERBAU FRONTALE – Die Weltleitmesse für<br />

Fenster, Türen und Fassaden vom 12. bis<br />

15. Juli <strong>2022</strong> in Nürnberg und online............33<br />

Internationale Maschinenbaumesse (MSV) in Brünn<br />

(CZ) vom 4. bis 7. Oktober <strong>2022</strong> ...............33<br />

AMB bietet vom 13. bis 17. September <strong>2022</strong><br />

wichtige Antworten und Innovationen ...........34<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Verantwortlich für den Herausgeber und<br />

für die Schriftleitung:<br />

Geschäftsführer Richard Tauber,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-0,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail info@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.<br />

Erscheint am 15. jeden Monats.<br />

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem<br />

Beitrag zum Fachverband abgegolten.<br />

Annahme und verantwortlich für die<br />

Anzeigen:<br />

Diana Pritzl<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10,<br />

85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-41,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail pritzl@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.<br />

Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.<br />

Herstellung:<br />

Universal Medien GmbH,<br />

Fichtenstraße 8, 82<strong>06</strong>1 Neuried.<br />

Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)<br />

BayPrG:<br />

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft<br />

des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />

mbH ist der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern,<br />

München, als juristische Person des<br />

priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Nachdruck von Veröffentlichungen nur<br />

mit Genehmigung der Schriftleitung.<br />

Für unverlangt übersandte Manuskripte<br />

wird nicht gehaftet.<br />

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form verwendet.<br />

Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 3


DAS THEMA<br />

<strong>Metall</strong>bau und Fassadenbau<br />

Innovative Gitterschale<br />

Atriumdach mit patentierter Knotenlösung für lichtdurchflutetes Forschungsgebäude<br />

in Basel – von formTL Ingenieure geplant und RUCH <strong>Metall</strong>bau realisiert<br />

(Fotos: Atriumdach<br />

Basel © AURA<br />

Foto Film Verlag,<br />

Emmenbrücke<br />

im Auftrag von<br />

Ruch AG)<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Basler Universitäts Spital wurde<br />

beim Schällimätteli Campus ein neues Labor- und Forschungsgebäude<br />

für die ETH Zürich fertiggestellt. Das Atriumgebäude D-BSSE (Department<br />

für Biosystems Science and Engineering) ist von formaler Klarheit<br />

und räumlicher Durchlässigkeit geprägt – denn Anliegen von Nickl &<br />

Partner Architekten war es, den interdisziplinären akademischen Austausch<br />

auch in der architektonischen Gestaltung zu spiegeln.<br />

Ein hohes Maß an Transparenz prägt<br />

das Erscheinungsbild von außen. Zudem<br />

platzierten die Architekten im<br />

Zentrum des vollverglasten, fünfeckigen<br />

Gebäudes ein lichtdurchflutetes<br />

Atrium, das mit seiner hohen Aufenthaltsqualität<br />

die Kommunikation unter<br />

den Forscherteams unterstützen soll.<br />

Im Grundriss bildet der Innenhof eine<br />

unregelmäßige Dreiecksform und wird<br />

oben von einer grafisch anmutenden,<br />

verglasten Gitterschale überspannt.<br />

Sie schützt das Atrium vor Wind und<br />

Wetter und verleiht dem Raum eine<br />

atmosphärische Wirkung. Die Werkstattplanung<br />

für das innovative Netztragwerk<br />

übernahmen die Ingenieure<br />

von formTL – in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem ausführenden <strong>Metall</strong>baubetrieb,<br />

der RUCH <strong>Metall</strong>bau AG aus<br />

Altdorf.<br />

Die gewölbte, stützenfreie Glasdachkonstruktion<br />

besteht aus einer einlagigen<br />

Kuppelschale mit etwa 20 Meter<br />

Breite und 35 Meter Länge. Ihre Spros-<br />

Projekt<br />

Atriumdach, Labor- und<br />

Forschungsgebäude<br />

D-BSSE, Basel/CH<br />

Bauherr<br />

ETH Zürich, Zürich/CH<br />

Architekten<br />

Nickl & Partner Architekten AG,<br />

München/D<br />

www.nickl-partner.com<br />

Tragwerksplanung, Atriumüberdachung<br />

Leonhardt, Andrä und Partner<br />

Beratende Ingenieure VBI AG,<br />

Stuttgart/D<br />

www.lap-consult.com<br />

Werkstattplanung und Detailnachweise<br />

Stahlkonstruktion +<br />

Glasscheiben; Glasstatik<br />

formTL ingenieure für tragwerk<br />

und<br />

leichtbau gmbh, Radolfzell/DE<br />

www.form-TL.de<br />

<strong>Metall</strong>bau<br />

Ruch <strong>Metall</strong>bau AG, Altdorf/CH<br />

www.ruch.ag<br />

4 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


sen aus Stahlhohlprofilen kreuzen sich<br />

so, dass dreiecksförmige Gittermaschen<br />

entstehen. Diese Konstruktionsweise<br />

verleiht der gläsernen Überdachung<br />

die charakteristische Optik. Die<br />

Basis für das Glasdach bildet ein horizontaler<br />

Druckring aus Stahlrohren,<br />

der im Grundriss eine freie Form zeichnet.<br />

Darauf sind die im Werk vorgefertigten<br />

Einzelelemente des Netztragwerks<br />

montiert und verschweißt. Als<br />

Herzstück der Gitterschale fungiert eine<br />

besondere Knotenlösung, die eigens<br />

von formTL und RUCH <strong>Metall</strong>bau<br />

für das Projekt entwickelt wurde. Diese<br />

patentierte Stirnflächenknoten-Konstruktion<br />

ermöglichte es, den gesamten<br />

Herstellungs- und Montageprozess zu<br />

optimieren und das Atriumdach ohne<br />

Sekundärkonstruktion für die Verglasung<br />

zu realisieren. Der Nachweis für<br />

die Rest-Tragfähigkeit der Verglasung<br />

von 60 Stunden wurde mit einem<br />

MockUp im Maßstab 1:1 erbracht.<br />

formTL übernahm für die Atriumüberdachung<br />

die 3D-Modell- und Koordinatenplanung,<br />

die Werkstatt- und<br />

Montageplanung sowie die statischen<br />

Nachweise. Dies gewährleistete die<br />

durchgehende Datenübernahme vom<br />

Entwurf bis hin zur CNC-Anlage im<br />

Werk. Dank der optimal aufeinander<br />

abgestimmten Arbeitsprozesse konnte<br />

das neue Atriumdach für das Basler<br />

Forschungsgebäude in Teamarbeit von<br />

formTL und RUCH <strong>Metall</strong>bau passgenau<br />

geplant und in hoher Qualität realisiert<br />

werden.<br />

Erfindungen von DEMMELER,<br />

die um die Welt gehen.<br />

Seit über 30 Jahren setzen wir innovative Maßstäbe<br />

in der Schweißproduktion.<br />

1990<br />

3D-Schweißtische<br />

2009<br />

Manipulatoren<br />

2021<br />

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DEMMELER Maschinenbau GmbH & Co. KG · Alpenstr. 10 · 87751 Heimertingen / Germany<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 5


Hochsicherheit für die Gebäudehülle<br />

Die Sälzer GmbH aus Marburg hat sich vor über 50 Jahren auf die Entwicklung,<br />

Produktion und Installation von Sicherheitstechnik spezialisiert.<br />

Zu dem Produktportfolio von Sälzer zählen Fenster, Türen und Fassaden<br />

gegen einzelne und mehrere Bedrohungen in Kombination wie Ein- und<br />

Ausbruch, Durchschuss, Explosion, Feuer und Rauch.<br />

Seit 2018 ist die Sälzer GmbH „part of Schüco“. Sälzer Produkte sind ein- und ausbruchhemmend,<br />

durchschusshemmend und sogar sprengwirkungshemmend, wie diese Fassade nach<br />

einem Sprengtest mit 500 kg zeigt.<br />

(Foto: Sälzer GmbH)<br />

Seit 2018 ist die Sälzer GmbH Teil der<br />

Schüco Gruppe. Zusammen bieten die<br />

beiden Gebäudehüllenspezialisten individuelle<br />

und integrierbare Hochsicherheitsmodule<br />

mit bewährter<br />

Schüco Funktionalität und zeitlosem<br />

Design. Eines der ersten gemeinsamen<br />

Projekte ist die Weiterentwicklung der<br />

Pfosten-Riegel-Fassade FWS 50/60<br />

aus Aluminium zur neuen Sicherheitsfassade<br />

S1es-50, S1es-60 (energiesparend,<br />

50/60 mm Ansichtsbreite)<br />

oder als Semi-SG Varianten (Semi<br />

Structural Glazing) mit horizontaler und<br />

vertikaler Betonung.<br />

Hochsicherheitsfassade<br />

aus einer Hand<br />

Moderne Gebäudehüllen mit einem<br />

großen Glasflächenanteil können dank<br />

der Systeme von Sälzer auch für hohe<br />

Sicherheitsanforderungen realisiert<br />

werden. Mit der neuen Hochsicherheitsfassade<br />

S1es-50/S1es-60 baut<br />

Sälzer auf die Pfosten-Riegel-Fassade<br />

Schüco FWS 50/60 (Façade Wall System,<br />

Ansichtsbreite 50/60 mm) auf.<br />

Von außen unsichtbar bietet das be-<br />

währte Fassadensystem umfassenden<br />

Schutz bei einer gleichbleibenden<br />

Konstruktion.<br />

Das Besondere: Bei der Hochsicherheitsfassade<br />

können Sicherheitsanforderungen<br />

miteinander kombiniert werden.<br />

So kann beispielsweise eine<br />

hochgradig einbruchhemmende Fassade<br />

gebaut werden, die in Teilbereichen<br />

durchschuss- oder sprengwirkungshemmend<br />

ist oder vor allen drei<br />

Bedrohungen gleichermaßen schützt.<br />

Die Weiterentwicklung bietet Einbruchhemmung<br />

bis zu einer Widerstandsklasse<br />

RC 5 sowie eine Durchschusshemmung<br />

bis FB7. Einem Sprengtest<br />

mit 500 kg Sprengstoff hält das Fassadensystem<br />

ebenfalls stand. Damit bietet<br />

die Hochsicherheitsfassade hohen<br />

Widerstand vor Einbrechern mit<br />

schwerem Gerät und Attentätern mit<br />

Langwaffen sowie vor terroristischen<br />

Anschlägen. Die Fassade schützt aber<br />

nicht nur vor krimineller Energie von<br />

außen, sondern auch vor Schäden, die<br />

sich in Industriegebäuden durch Störfälle<br />

oder Unfälle ereignen können, wie<br />

Verpuffungen oder Gasexplosionen.<br />

Zudem kann die Hochsicherheitsfassade<br />

nahtlos mit dem ungesicherten<br />

Bereich der Pfosten-Riegel-Fassade<br />

FWS 50/60 kombiniert werden. Eine<br />

Vielzahl von geprüften und zertifizierten<br />

Sicherheitstüren und -fenstern vervollständigen<br />

das Hochsicherheitssystem.<br />

Dadurch ergibt sich eine Vielfalt<br />

an Gestaltungsmöglichkeiten und<br />

gleichzeitig kann das komplette Spektrum<br />

an Sicherheitsanforderungen abgedeckt<br />

werden.<br />

Sälzer baut mit<br />

der neuen<br />

Hochsicherheitsfassade<br />

S1es-50/<br />

S1es-60 auf die<br />

bewährte und<br />

ausgereifte<br />

Pfosten-Riegel-<br />

Fassade Schüco<br />

FWS 50/60 auf.<br />

(Foto: Schüco<br />

International KG)<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.schueco.de/inow oder<br />

www.saelzer-security.com.<br />

6 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


METALLBAUTECHNIK<br />

Zugluftfreier Wohnkomfort<br />

Hochdichtes System für zugluftfreien<br />

Wohnkomfort auch in Hochhäusern und<br />

bei hohen Windlasten<br />

Das Herz der<br />

<strong>Metall</strong>bearbeitung<br />

schlägt in Stuttgart!<br />

• Produktneuheit für Aluminiumfensterhersteller<br />

• „Roto Patio Inowa“ im Parallelschiebesystem<br />

„Akotherm AT 840“<br />

Die Akotherm GmbH ist einer der führenden Hersteller<br />

von wärmedämmenden Aluminiumprofilsystemen in<br />

Deutschland und langjähriger Roto-Partner. Das neue<br />

Parallelschiebesystem des Aluminiumspezialisten nutzt<br />

die funktionalen Leistungsmerkmale des Beschlagsystems<br />

„Roto Patio Inowa“: „Akotherm AT 840“ zeichnet<br />

sich durch einen Schließmechanismus quer zum Rahmen<br />

aus. Die Dichtung auf dem Flügel wird beim Schließen<br />

rundum gleichmäßig an den Blendrahmen gedrückt.<br />

Dadurch wird es höchsten Ansprüchen an die Dichtigkeit<br />

gerecht.<br />

Smarter Beschlag für hochdichte Schiebeelemente<br />

Der Beschlag „Patio Inowa“ steht für eine völlig neue<br />

Schiebetechnologie. Durch die innovative Schließbewegung<br />

quer zum Rahmenprofil und speziell entwickelte<br />

Soft-Funktionen lassen sich Schiebeflügel besonders<br />

komfortabel bedienen. Versteckte Technik, formschöne<br />

Bauteile und Abdeckkappen unterstützen gutes Design<br />

in allen Varianten. Hierzu tragen auch die niedrigen Bodenschwellen<br />

bei, die einen barrierefreien Übergang<br />

nach DIN 18040 ermöglichen. „Patio Inowa“ ist gleichermaßen<br />

geeignet für sehr kleine wie sehr große Elemente<br />

bis zu einer Flügelhöhe von 3.600 mm und einer Flügelbreite<br />

von 3.000 mm mit bis zu 400 kg Flügelgewicht.<br />

JETZT<br />

TICKET<br />

SICHERN!<br />

Von links: Akotherm-Vertriebsleiter Oliver Rang, Geschäftsführer<br />

Jörg Rutkowski und Produktmanager<br />

Jürgen Aschkowski.<br />

(Foto: Akotherm)<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 7<br />

amb-messe.de


▼<br />

Für Hochhäuser entwickelt<br />

„Wir haben das System ‚Akotherm AT<br />

840‘ speziell auf Anforderungen hin<br />

konzipiert, wie sie an große Schiebesysteme<br />

als Balkontüren oder Fenster<br />

in Hochhäusern gestellt werden“,<br />

erläutert Geschäftsführer Jörg Rutkowski.<br />

„Aluminiumfensterhersteller,<br />

die die Vorstellungen des Endkunden<br />

von zugluftfreiem Komfort auch noch<br />

in den oberen Etagen eines Wohn-<br />

Towers erfüllen wollen, werden von<br />

unserer neuen Lösung begeistert<br />

sein.“ Günstig wirke sich die hohe<br />

Dichtigkeit des Systems nicht nur auf<br />

den Wärmeschutz, sondern auch auf<br />

den Schallschutz aus. „Eine gute<br />

Nachricht für alle, die in einer Stadt<br />

oder in der Nähe von Verkehrswegen<br />

höherem Lärm ausgesetzt sind“, so<br />

Jürgen Aschkowski, Produktmanager<br />

bei Akotherm.<br />

Besonders funktionssicher<br />

Für einen schnellen Markterfolg des<br />

neuen Systems spreche neben der hohen<br />

Dichtigkeit auch der Bedienkomfort.<br />

Davon ist Aschkowski überzeugt:<br />

„Wir können nach vielen Prüfungen<br />

und Testläufen garantieren, dass sich<br />

mit dem ‚Akotherm AT 840‘ besonders<br />

funktionssichere Schiebefenster und<br />

-türen fertigen lassen.“ Gleichzeitig sei<br />

der Flügel dank der komplett rollengelagerten<br />

Bauweise extrem leicht zu bedienen,<br />

selbst wenn er maximale Maße<br />

und Gewicht mitbringe. „Roto bezeichnet<br />

den Beschlag als ‚smart‘ – eine aus<br />

meiner Sicht sehr passende Beschreibung,<br />

die auch den Charakter unseres<br />

Systems gut umreißt.“<br />

<strong>Metall</strong>bauer schätzen Montagefreundlichkeit<br />

Als erfahrener Partner namhafter Fassaden-<br />

und Bauelementehersteller<br />

suchte und fand Akotherm gemeinsam<br />

mit Roto verschiedene Ansätze, um<br />

auch die Montagefreundlichkeit zu optimieren.<br />

So lässt sich das System mit<br />

wenigen Schrauben pro Baugruppe<br />

einfach und schnell montieren. „Viele<br />

unserer Kunden zeigten sich bei der<br />

Produktvorstellung sehr angetan von<br />

den Vorteilen für die Fertigung. Nicht<br />

wenige denken darüber nach, ihren<br />

Kunden zukünftig verstärkt zum Einsatz<br />

des ‚AT 840‘ als Alternative zu<br />

klassischen Hebeschiebesystemen zu<br />

raten, selbst wenn diese kein Hochhaus<br />

auszurüsten haben“, berichtet<br />

Vertriebsleiter Oliver Rang von seinen<br />

Erfahrungen während der Markteinführung.<br />

Smarte Alternative zur<br />

Hebeschiebetür<br />

Das System entspricht mit seiner Rahmenbautiefe<br />

von 170 mm und einer<br />

Flügelbautiefe von 75 mm der Ansicht<br />

einer modernen Hebeschiebeanlage<br />

und bietet die Möglichkeit, Funktionsscheiben<br />

bis zu 56 mm einzusetzen.<br />

Die geringe Rahmenansicht von nur 52<br />

mm wird dabei den Anforderungen<br />

nach großen Glasflächen gerecht. Der<br />

umlaufende Rahmen sorgt mit seinen<br />

stiftbaren Eckwinkeln für eine sehr einfache<br />

und rationelle Verarbeitung.<br />

Durch die zusätzliche Hinterlegung der<br />

Bearbeitungspunkte für die Beschläge<br />

in Logical wird eine komfortable Bearbeitung<br />

über ein Profilbearbeitungszentrum<br />

und damit eine besonders rationelle<br />

Verarbeitung gewährleistet.<br />

Eine umlaufende Beschlagnut bietet<br />

die Möglichkeit, zusätzliche Verschlusspunkte<br />

zu setzen, die in Verbindung<br />

mit der umlaufenden Anschlagdichtung<br />

höchste Wind-, Wasser- und<br />

Luft-Dichtigkeit sowie außergewöhnlich<br />

guten Schallschutz bis 46 dB gewährleisten.<br />

In der Variante mit außenläufigem<br />

Flügel wird die Dichtigkeit bei<br />

erhöhtem Winddruck noch einmal verstärkt.<br />

Gerade für Gebäude in exponierter<br />

Lage sei dies ein „absolut interessanter<br />

Aspekt“, ist Rang überzeugt.<br />

Selbstverständlich trage Akotherm<br />

auch dem Sicherheitsgedanken mit<br />

der Möglichkeit einer Ausführung in<br />

RC 2 Rechnung.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.akotherm.de.<br />

Der smarte Schiebebeschlag<br />

„Roto Patio<br />

Inowa“ setzt neue<br />

Maßstäbe beim Thema<br />

Dichtigkeit. Durch<br />

seine Schließbewegung<br />

quer zum Rahmenprofil<br />

und die aktive<br />

Ansteuerung aller<br />

Verschluss punkte<br />

wird die umlaufende<br />

Dichtung zuverlässig<br />

und gleichmäßig an<br />

den Blendrahmen gepresst.<br />

Es entstehen<br />

Schiebean lagen, die<br />

auch bei starken<br />

Windbelastungen,<br />

z. B. in Hochhäusern,<br />

spürbar mehr Wohnund<br />

Bedienkomfort<br />

bieten.<br />

(Foto: © elen31,<br />

Iuliia Sokolovska/<br />

stock.adobe.com)<br />

8 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


Anwenderfreundlichkeit beim Schweißen<br />

Kemppi stellt die neuen MIG/MAG<br />

MasterMig-Schweißmaschinenmodelle<br />

353, 355 und 358*, die MAX<br />

Cool-, Position- und Speed-Lichtbogenschweißverfahren<br />

sowie die<br />

Zeta-Schweißhelme und Beta e SH-<br />

Schweißerschutzhelme vor.<br />

Durch die Definition neuer Leistungsniveaus<br />

in drei spezifischen Produktgruppen<br />

setzt Kemppi neue Maßstäbe<br />

für kompakte Schweißgeräte,<br />

leistungsstarke Lichtbogenprozesse<br />

und die Arbeitssicherheit der Schweißer.<br />

Das kompakte MIG/MAG-<br />

Schweißen neu definiert<br />

Die MasterMig ist ein kompaktes<br />

und dennoch leistungsstarkes MIG/<br />

MAG-Schweißgerät, das erstklassige<br />

Schweißleistung mit hervorragender<br />

Anwenderfreundlichkeit für manuelles,<br />

synergetisches und gepulstes MIG-<br />

Schweißen kombiniert. „MasterMig<br />

steigert die industrielle Schweißleistung.<br />

Die digitale Lichtbogensteuerung,<br />

das schnelle Einrichten und das<br />

hervorragende Verhältnis von Leistung<br />

zu Gewicht setzen neue Maßstäbe für<br />

Schweißqualität und Arbeitseffizienz“,<br />

sagt John Frost, Product Manager bei<br />

Kemppi Welding Machines.<br />

Die MasterMig-Serie umfasst drei Spitzenklasse-Modelle<br />

mit manueller und<br />

automatischer Parametereinstellung<br />

(353) oder den Verfahren Manuell, Auto<br />

und Auto Puls (355 und 358).<br />

Die neue MasterMig lässt sich mit dem Fahrwagen T35A einfach und sicher auf der Baustelle<br />

bewegen.(Fotos:Kemppi)<br />

Schalten Sie die integrierten LED-Arbeitsleuchten<br />

für Sicherheit und Komfort<br />

ein. Die praktische zusätzliche<br />

Lichtquelle, mit oder ohne Netzanschluss,<br />

erhöht die Sicherheit und steigert<br />

die Produktivität bei schlechten<br />

Lichtverhältnissen. Fügen Sie für höhere<br />

Schweißzyklen den MasterMig<br />

Cooler hinzu und maximieren Sie die<br />

Leistung der 350 A Schweißstromquelle<br />

mit 40 % Einschaltdauer.<br />

Das Safe Lift Design stellt sicher, dass<br />

die MasterMig von Hand getragen<br />

oder mit einem Kran aufgehängt werden<br />

kann. Dies sorgt für den sicheren<br />

und bequemen Transport der Stromquelle<br />

auf der Baustelle. Darüber hinaus<br />

unterstützen vier optionale Fahrwagen,<br />

einschließlich des neuen T35A,<br />

spezifische Einsatzbedingungen und<br />

den Transport der Schweißmaschine<br />

auf der Baustelle.<br />

MAX-Lichtbogenschweißverfahren<br />

– ein neues Niveau der<br />

Schweißproduktivität<br />

* MasterMig 358 ist im Laufe des Jahres <strong>2022</strong> erhältlich.<br />

„MAX Cool, Position und Speed sind<br />

neue Schweißverfahren von Kemppi,<br />

die Lösungen für anspruchsvolle<br />

Stahl-, Edelstahl- und Aluminiumschweißanwendungen<br />

bieten, indem<br />

sie die Schweiß produktivität erhöhen,<br />

Schweiß spritzer minimieren und das<br />

Schweißen ohne Qualitätseinbußen<br />

beschleunigen. Sie sind für die<br />

Schweißmaschinen MasterMig 355<br />

und 358 verfügbar und können über<br />

Kemppi-Handelspartner erworben werden“,<br />

sagt Jani Kumpulainen, Technologiemanager,<br />

Kemppi Oy.<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 9


▼<br />

Zeta-Schweißhelm und Beta e<br />

für SH – Schutz für vielfältige<br />

Arbeitsaufgaben<br />

Kemppi reagiert auf strengere Arbeitsschutzvorschriften<br />

und erweitert das<br />

Sortiment an Sicherheitsprodukten.<br />

„Mit unseren Sicherheitsprodukten<br />

wollen wir den besten Schutz bei verschiedenen<br />

Arbeitsaufgaben bieten“,<br />

sagt Roger Rasmussen, Leiter der<br />

Kemppi Safety Business Unit.<br />

Zeta-Schweißhelme bieten<br />

hervorragende Sicht<br />

Zeta-Schweißhelme bieten für anspruchsvolle<br />

Arbeiten einen vollständigen<br />

Gesichts- und Augenschutz.<br />

Sie sind ideal für Schleif-, Oberflächenbearbeitungs-,<br />

Schneid- und<br />

Schweißarbeiten. Dank großem Sichtfeld<br />

und integrierten LED-Arbeitsleuchten<br />

sind die Sichtverhältnisse<br />

hervorragend. Das geringe Gewicht<br />

und das ausgewogene Design ver-<br />

bessern die Ergonomie auch bei langen<br />

Arbeitszeiten.<br />

Beta e SH – Verwandeln Sie einen<br />

Schutzhelm in einen Schweißhelm<br />

Beta e SH-Produkte bieten Arbeitsschutz<br />

mit vollständigem Kopf- und<br />

Gesichtsschutz und der Möglichkeit,<br />

den Schutzhelm auch beim Schweißen<br />

zu tragen. „Laut Arbeitsschutzgesetz<br />

muss auf der Baustelle immer ein<br />

Schutzhelm getragen werden. Außerdem<br />

müssen die Arbeiter auf der Baustelle<br />

mit einem persönlichen Augenund<br />

Gehörschutz ausgestattet werden”,<br />

erinnert Rasmussen.<br />

Die schnelle und sichere Befestigung<br />

der Gehörschutzhalterung für Schutzhelme<br />

ermöglicht einen einfachen<br />

Wechsel bei verschiedenen Arbeiten.<br />

Dies macht die Beta e SH Schweißerschutzmaske<br />

zu einer kosteneffizienten<br />

Lösung, um einen Schutzhelm leicht in<br />

einen Schweißhelm umzuwandeln.<br />

Beta e SH Schweißmasken bieten eine<br />

einfache Sicherheitslösung zur Befestigung<br />

am Schutzhelm für temporäre Schweißarbeiten.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.kemppi.com.<br />

„Noch nie waren die Standards so hoch wie heute“<br />

Weltweit sind Menschen immer<br />

noch vielen Sicherheits- und<br />

Gesund heitsrisiken durch ihre<br />

Arbeit ausgesetzt.<br />

Am 28. April <strong>2022</strong> fand daher der „Welttag<br />

für Sicherheit und Gesundheit am<br />

Arbeitsplatz“ statt. Der Aktionstag wurde<br />

bereits 1984 durch die International<br />

Labour Organisation (ILO) eingeführt,<br />

um sichere, gesunde und menschenwürdige<br />

Arbeit zu fördern. Die ILO<br />

schätzt, dass jeden Tag etwa 6.000<br />

Menschen weltweit durch arbeitsbedingte<br />

Unfälle oder Krankheiten sterben.<br />

Sicherheit und Gesundheit bei der<br />

Arbeit sind deshalb ein Anliegen von<br />

Regierungen, Unternehmen und Beschäftigten.<br />

Es gilt Unfallverhütung und<br />

Schutz der ArbeitnehmerInnen durch<br />

verschiedene Maßnahmen, Mittel und<br />

Methoden weiter voranzutreiben. Dabei<br />

beschäftigt sich der Arbeitsschutz unter<br />

anderem mit der Vermeidung von<br />

Arbeitsunfällen, der Verringerung ihrer<br />

Folgen, dem Gesundheitsschutz und<br />

dem personenbezogenen Schutz bei<br />

der Arbeit.<br />

Überall dort, wo in der Welt <strong>Metall</strong>e<br />

durch Schweißen, Schneiden oder<br />

Schleifen bearbeitet werden, geht es<br />

insbesondere um saubere und gesundheitsunbedenkliche<br />

Luft als Grundrecht<br />

von Beschäftigten.<br />

Unsichtbare Gefahr – Feinstaub<br />

TEKA schützt <strong>Metall</strong>bauer vor Feinstaub und anderen Luftverunreinigungen bei der Arbeit.<br />

<br />

(Foto: Teka Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH)<br />

Die Herausforderung: Feinstaub als<br />

unsichtbare Gefahr zu bekämpfen.<br />

Feinstaub entsteht direkt beim Schweißen.<br />

Er besteht aus kleinsten festen<br />

und flüssigen Partikeln, die in verschiedene<br />

Partikelfraktionen eingeteilt werden.<br />

Als Feinstaub werden Teilchen mit<br />

einem Durchmesser von bis zu 10 μm<br />

(PM10/PM = particulate matter) bezeichnet.<br />

Partikel der Größe um 3–10<br />

μm werden im Nasen- und Rachenraum<br />

abgeschieden. Partikel um 2,5<br />

μm (PM2,5) sind lungengängig. Partikel,<br />

die kleiner als 1 μm (PM1) sind, ge-<br />

10 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


langen sogar über die Alveolen in den<br />

Blutkreislauf. Die gesundheitlichen Auswirkungen<br />

sind enorm und reichen von<br />

Reizungen und Entzündungen der<br />

Schleimhäute bis zur Schädigung der<br />

Lungenbläschen und Plaquebildung in<br />

den Blutgefäßen. Laut WHO kann eine<br />

dauerhafte Feinstaubbelastung (PM2,5)<br />

zu Arteriosklerose führen, Geburten<br />

beeinträchtigen und Atemwegserkrankungen<br />

bei Kindern auslösen. Das Umweltbundesamt<br />

schätzt, dass jährlich<br />

etwa 47.000 Todesfälle in Deutschland<br />

auf Feinstaub zurückzuführen sind.<br />

Abhängig von den Schweißverfahren<br />

und Werkstoffen birgt Schweißrauch<br />

mit Feinstaub demnach ein hohes Gefährdungspotenzial<br />

für die Gesundheit<br />

der Schweißer.<br />

Die Rauchpartikel sind hier in der Regel<br />

kleiner als 1 µm bzw. überwiegend sogar<br />

kleiner als 0,1 µm (ultrafeine Staubpartikel).<br />

Der gesamte Schweißrauch<br />

ist damit alveolengängig. Er dringt beim<br />

Einatmen bis tief in die Lungenbläschen<br />

(Alveolen) vor und setzt sich dort<br />

fest. Hier wirken die Partikel bestenfalls<br />

lungenbelastend. Häufig aber sind sie<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.teka.eu.<br />

toxisch wie zum Beispiel bei Kupfer-,<br />

Mangan- oder Zinkoxid. Das Einatmen<br />

von Schweißrauch bei der Verarbeitung<br />

von Chrom (VI-)Verbindungen, Blei-, Titan-<br />

oder Nickeloxiden kann sogar zu<br />

Krebs führen.<br />

Europaweit haben die Gesetzgeber die<br />

Normen für gesunde Raumluft vor dem<br />

Hintergrund dieser Gesundheitsbelastung<br />

enorm angehoben. Zudem kommt<br />

in immer mehr Unternehmen ein höheres<br />

Gesundheitsbewusstsein zur Umsetzung.<br />

Die Gesundheitsförderung der<br />

Beschäftigten ist ein hohes Gut, auch<br />

mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel<br />

und der wachsenden<br />

Sensibilität für Nachhaltigkeitsthemen.<br />

„Die Gesundheitsstandards in produzierenden<br />

Unternehmen, in denen<br />

Schweißrauche und Stäube anfallen,<br />

sind enorm gestiegen. Durch moderne<br />

Filter- und Absauganlagen und neueste<br />

Filtermedien ist saubere Luft über<br />

die gesetzlichen Anforderungen hinaus<br />

gerade beim Schweißen und Schneiden<br />

leichter denn je zu gewährleisten“,<br />

so TEKA-Geschäftsführer Simon Telöken.<br />

„Gerade in Krisenzeiten sollten<br />

Unternehmen Investitionen im Bereich<br />

Gesundheitsschutz und -prävention,<br />

für die z. T. Förderungen greifen, nicht<br />

auf die lange Bank schieben“, empfiehlt<br />

der Geschäftsführer.<br />

Auf Nummer sicher –<br />

W3-zertifizierte Geräte<br />

Auf der sicheren Seite sind Unternehmen,<br />

wenn sie bei der Anschaffung<br />

neuer Geräte auf Prüfzeichen, wie die<br />

W3-Zertifizierung achten, die TEKA für<br />

nahezu alle seiner Absaug- und Filteranlagen<br />

bietet. Durch dieses Prüfzeichen<br />

zeichnet das Institut für Arbeitsschutz<br />

Anlagen aus, die höchsten Anforderungen<br />

z. B. hinsichtlich Volumenstrom,<br />

positionierbarer Absaughauben,<br />

Funkenvorabscheider etc. entsprechen<br />

und die eingesaugten Schweißrauch zu<br />

mindestens 99 % abscheiden.<br />

Arbeitsschutz – gemeinsame<br />

Sache<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz müssen<br />

direkt bei der Führung angesiedelt<br />

und auf allen Führungsebenen verankert<br />

werden. Aber auch ArbeitnehmerInnen<br />

in der <strong>Metall</strong> verarbeitenden<br />

Industrie können ihre Pflichten wahrnehmen,<br />

um den Arbeitgeber bei Arbeitsschutzmaßnahmen<br />

zu unterstützen.<br />

„Dazu kann neben dem Tragen<br />

der persönlichen Schutzausrüstung<br />

zum Beispiel auch das Raumluftmonitoring<br />

gehören, das z. B. intelligente<br />

Systeme wie der Airtracker mit ihrer<br />

Ampel-Signal-Funktion spielend leicht<br />

machen“, ergänzt Simon Telöken.<br />

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Machen Sie auf sich<br />

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• Brandschutzglaselemente<br />

in T-30, T-90<br />

und F-30 Ausführung<br />

• Rauchschutztüren nach<br />

DIN 18095<br />

• Brandschutzfassaden in<br />

G-30, F-30, F-90<br />

• Ausführung in Aluminium<br />

und Stahl<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 11


FEINWERKTECHNIK<br />

Zuverlässige Messungen selbst unter<br />

widrigsten Bedingungen<br />

Automatisierte Messungen von Werkstücken für die Automobilindustrie<br />

in Drehzentren sind anspruchsvoll, weil die zum Einsatz kommenden<br />

Messsysteme ständig Späneflug, Kühlschmiermittel und Vibrationen<br />

ausgesetzt sind. Aus diesem Grund ist es eine Aufgabe für Spezialisten,<br />

in dieser Umgebung präzise Ergebnisse zu erzielen. Daher vertraut der<br />

Drehmaschinenhersteller Schuster bei Messungen im Bearbeitungsraum<br />

auf das Know-how von Blum-Novotest.<br />

Das weltweit einzigartige bidirektionale<br />

Messwerk macht es möglich, den TC61 mit<br />

relativ schweren Tasteinsätzen, in diesem<br />

Fall einem Messbügel, auszustatten.<br />

„Mit der Transformation zur Industrie<br />

4.0 verändern sich auch die Anforderungen<br />

an die <strong>Metall</strong>bearbeitung. Deswegen<br />

liefern wir nicht nur standardisierte<br />

Drehmaschinen“, erläutert Christian<br />

Moser, Projektleiter von Schuster<br />

Maschinenbau aus dem bayerischen<br />

Denklingen. „Wir realisieren innovative<br />

Zukunftslösungen in engster Kooperation<br />

mit unseren Kunden aus den metallbearbeitenden<br />

Industrien, um diese<br />

ganz individuell nach vorne zu bringen.<br />

Dafür hinterfragen wir permanent den<br />

Status quo und streben nach ständiger<br />

Weiterentwicklung.“ Zu den Anwendern<br />

der Schuster-Anlagen gehört neben<br />

anderen Industrien auch der Automotive-Bereich.<br />

Gefertigt werden Getriebewellen,<br />

Nocken- und Ausgleichswellen<br />

sowie komplexe Motorwellen<br />

für Elektroantriebe. Meist werden die<br />

Wellen in mehreren miteinander verketteten<br />

Stationen bearbeitet, die an Beginn<br />

und Ende der Linie manuell beund<br />

entladen werden.<br />

Die Maschinen von Schuster arbeiten<br />

stets mit einer vertikal stehenden<br />

Werkstückspindel. Abhängig von der<br />

Aufgabe kommen Hauptspindel, Gegenspindel<br />

oder ein Mittendrehaggregat<br />

zum Einsatz. Je Arbeitsraum werden<br />

bis zu zwei Revolver oder auch<br />

Fräs- sowie Schleifaggregate eingesetzt,<br />

sodass Dreh-, Fräs- und Schleifbearbeitung<br />

in einer Aufspannung<br />

durchgeführt werden können. Die Maschinen<br />

sind immer mit X- und Z-Achse<br />

ausgestattet, die sich je nach Maschinentyp<br />

in der Spindel oder dem<br />

Revolver/Aggregat befinden. Die Spindel<br />

hat im Regelfall auch eine C-Achse.<br />

Die Y-Achse ist bei Bedarf als Option<br />

verfügbar und damit wie im Drehbereich<br />

üblich bei vielen Maschinen nicht<br />

vorhanden.<br />

„Das Messen im Arbeitsraum ist ein integraler<br />

Bestandteil unserer Bearbeitungsprozesse.<br />

In vielen Produktionsprozessen<br />

wird ein Durchmesser zu-<br />

nächst mit Aufmaß vorbearbeitet und<br />

dann auf Endmaß geschliffen oder gedreht“,<br />

berichtet Christian Moser. „Dazu<br />

ist es erforderlich, zwischen den<br />

beiden Schritten den aktuellen Durchmesser<br />

automatisiert zu messen und<br />

den Schleif- bzw. Drehvorgang entsprechend<br />

anzupassen. Um nicht etwaige<br />

Rundlauffehler oder den Temperaturgang<br />

der Maschine mitzumessen,<br />

ist hier eine Zweipunktmessung – ähnlich<br />

wie bei einer Bügelmessschraube<br />

– notwendig.“ Mit dieser nicht alltäglichen<br />

Anforderung setzte sich der Maschinenbauer<br />

mit dem Messtechnikspezialisten<br />

Blum-Novotest in Grünkraut<br />

in Verbindung. Mit BLUM verbindet<br />

Schuster bereits eine jahrelange<br />

Zusammenarbeit. In den Drehmaschinen<br />

des Herstellers wurden – je nach<br />

Kundenanforderung – schon diverse<br />

BLUM-Messtaster und Lasermessgeräte<br />

installiert. Früher zumeist Messtaster<br />

mit Infrarot-Übertragung, heute<br />

sind die Taster in den Schuster-Maschinen<br />

überwiegend per Funk mit der<br />

Steuerung verbunden. Diese lassen<br />

sich einfacher in die Maschinen integrieren,<br />

da keine Sichtverbindung zwischen<br />

Messtaster und Empfänger erforderlich<br />

ist.<br />

Da viele Anlagen von Schuster nicht<br />

mit einer Y-Achse ausgestattet sind,<br />

Christian Moser, Projektleiter bei Schuster Maschinenbau, stellt die gemeinsam gefundene<br />

Lösung vor.<br />

12 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


Zur Vermessung der Drehteile in der Maschine setzt Schuster den Messtaster TC61 von BLUM<br />

mit einem speziell entwickelten Tasteinsatz ein. Dazu wird der sich im Revolver befindende TC61<br />

horizontal eingeschwenkt und über die X-Achse je eine Messbewegung ziehend und drückend<br />

durchgeführt.<br />

entfällt die Möglichkeit, das Werkstück<br />

mit einem Standard-Tasteinsatz vorn<br />

und hinten an zwei Punkten anzutasten,<br />

um den aktuellen Durchmesser zu<br />

erfassen. Es musste also eine andere<br />

Lösung gefunden werden. BLUM präsentierte<br />

diese in Form des Messtasters<br />

TC61 und eines speziell entwickelten<br />

Tasteinsatzes: „Das Besondere am<br />

TC61 ist das in zwei Achsen geführte,<br />

bidirektionale Messwerk. Im Gegensatz<br />

zu sonst typischen Messtastern<br />

können dadurch nicht nur drückende,<br />

sondern auch ziehende Messungen<br />

hochpräzise durchführt werden“, erklärt<br />

Uwe Fischer, Vertriebsingenieur<br />

bei Blum-Novotest. „Zudem erfolgt die<br />

Schaltsignalgenerierung per Abschattung<br />

einer Miniaturlichtschranke im Inneren<br />

des Messtasters, was den Messtaster<br />

TC61 verschleißfrei und somit<br />

sehr langlebig macht.“<br />

Dieses außergewöhnliche Messwerk<br />

ermöglicht, den TC61 mit relativ<br />

schweren Tasteinsätzen – in diesem<br />

Fall einem Messbügel – auszustatten.<br />

Falls wie bei Schuster Maschinenbau<br />

der Durchmesser einer Welle erfasst<br />

werden soll, lässt sich dies ganz einfach<br />

per Zweipunktmessung durchführen.<br />

Dazu wird der sich im Revolver<br />

befindende TC61 horizontal eingeschwenkt<br />

und über die X-Achse je eine<br />

Messbewegung ziehend und drückend<br />

durchgeführt. Zusätzlich wird in manchen<br />

Anlagen eine Tastkugel am äußersten<br />

Ende des Bügels angebracht,<br />

um beispielsweise Längen, Nullpunkte<br />

oder Stufen messen zu können. Die<br />

Messbügel bietet BLUM ab 35 Millimeter<br />

maximalem Messdurchmesser in<br />

diversen Abstufungen bis 73 Millimeter<br />

an. Bis 50 Millimeter Nenndurchmesser<br />

bestehen die Bügel aus Stahl, die<br />

größeren Versionen dann aus Aluminium,<br />

um die Kräfte auf das Messwerk<br />

nicht zu groß werden zu lassen.<br />

„Das Messen des Durchmessers beim<br />

Aufmaßschleifen ist die Voraussetzung<br />

für die Einhaltung der wirklich engen<br />

Toleranzen. Wir setzen an den X-Achsen<br />

hochpräzise Glasmaßstäbe ein,<br />

um den Taster möglichst präzise positionieren<br />

zu können“, berichtet Christian<br />

Moser. „Die Messungen werden in<br />

der Aufwärmphase der Maschinen öfter<br />

vorgenommen. Sobald sich die<br />

Temperaturen stabilisiert haben, wird<br />

seltener gemessen – auch so lassen<br />

sich die Taktzeiten insgesamt kurz halten.“<br />

Die Zweipunktmessung lässt sich<br />

sehr schnell durchführen, erreicht wird<br />

eine Wiederholgenauigkeit auf der Maschine<br />

von 1,5–2 µm. Die Messungen<br />

mit dem BLUM-Taster ermöglichen die<br />

Kompensation des Temperaturgangs<br />

ebenso wie die unvermeidbare Abnutzung<br />

der Schleifscheibe. Schließlich<br />

darf es in der Serienfertigung keinen<br />

Ausschuss geben – da muss jeder Bearbeitungsvorgang<br />

über Monate und<br />

Jahre und Tausende von Werkstücken<br />

in der Toleranz bleiben. Das ist nur mit<br />

laufender, prozessbegleitender Messung<br />

möglich.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.schuster-maschinenbau.de.<br />

Die südlich von Landsberg am<br />

Lech in Denklingen beheimatete<br />

Schuster Maschinenbau GmbH<br />

beschäftigt heute rund 100 Mitarbeiter.<br />

Vor über 40 Jahren gegründet,<br />

waren das erste Produkt Maschinen<br />

für die Herstellung von<br />

Gesteins- und Hammerbohrern.<br />

Über die Jahre hinweg entwickelte<br />

Schuster verschiedene Drehmaschinen,<br />

zum Beispiel 2003 die<br />

flexible Drehzelle F40. Gemeinsam<br />

ist allen Schuster-Maschinen die<br />

Optimierung auf die Großserienfertigung.<br />

Die Maschinen sind dafür<br />

gebaut, rund um die Uhr in höchster<br />

Taktzahl zu produzieren. Im<br />

Jahr 2010 lieferte das Unternehmen<br />

die ersten Dreh- und Wälzfräszentren<br />

sowie Transferlinien für<br />

die Wellenkomplettbearbeitung<br />

aus, die den gesamten Prozess<br />

von Drehen, Fräsen und Schleifen<br />

über das Messen bis hin zum automatisierten<br />

Handling zwischen<br />

den Stationen umfassten.<br />

Dabei wird der Messtaster im Bearbeitungsraum<br />

nicht geschont. Während<br />

der Bearbeitung beträgt der Kühlmitteldruck<br />

bis zu 60 bar – dieser Strahl trifft<br />

indirekt auch den Messtaster im Revolver<br />

gegenüber. Späne und Schleifstaub<br />

bekommt der Messtaster ebenfalls ab,<br />

das ist in Drehzentren einfach anders<br />

als in Fräszentren, in denen die ungenutzten<br />

Werkzeuge sicher im Werkzeugmagazin<br />

untergebracht sind. Auch<br />

die Bewegung des Revolvers selbst,<br />

der bei jeder Positionierung des Werkzeugs<br />

in einer Verzahnung fixiert wird,<br />

erzeugt nicht unerhebliche Schläge auf<br />

den gesamten Revolver und damit auf<br />

den Messtaster. Das „verkraftet“ der<br />

BLUM-Taster jedoch problemlos. „Darüber<br />

hinaus sind wir mit dem Service<br />

sehr zufrieden, denn die Ansprechpartner<br />

bei BLUM sind kompetent und bieten<br />

auch für komplexe Anforderungen<br />

wie beim Messbügel schlaue Lösungen<br />

an. Der neu entwickelte Messbügel<br />

garantiert zudem hochpräzise Messergebnisse“,<br />

zieht Christian Moser ein<br />

positives Fazit. „Nicht zuletzt weil sie<br />

den widrigsten Bedingungen standhalten,<br />

haben sich die Messtaster von<br />

BLUM bei uns absolut bewährt. Davon<br />

profitieren auch und gerade unsere<br />

Kunden, weil sie hochproduktiv bei<br />

gleichzeitig geringsten Ausschussquoten<br />

fertigen können.“<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 13


FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

Digitalisierung im Shopfloor sicher vorantreiben<br />

COSCOM „IT<br />

Security Service“:<br />

Ein moderner<br />

Webservice, der<br />

das Maschinennetzwerk<br />

vollständig und<br />

verlässlich vom<br />

Office-Netzwerk<br />

trennt. Dazwischen<br />

wird eine<br />

Firewall geschaltet,<br />

über die beide<br />

IT-Infrastrukturen<br />

miteinander<br />

Daten sicher<br />

austauschen.<br />

Inzwischen ist auch das Produktionsumfeld<br />

immer öfter Cyber-<br />

Attacken ausgesetzt. Dabei leistet<br />

die Vernetzung von IT und OT<br />

massiv Vorschub.<br />

Die COSCOM Computer GmbH bringt<br />

daher einen Webservice auf den Markt,<br />

der den gestiegenen IT-Security-Anforderungen<br />

gerecht wird. Der weiteren,<br />

„sicheren“ Digitalisierung des Shopfloors<br />

steht somit nichts mehr im Wege.<br />

Der Megatrend Internet der Dinge (IoT)<br />

hat dazu geführt, dass auch im Shopfloor<br />

immer mehr „Dinge“ (sprich: Maschinen)<br />

miteinander vernetzt sind.<br />

Das Problem dabei ist jedoch, dass<br />

viele dieser Produktionssysteme praktisch<br />

ungeschützt sind, wenn sie mit<br />

dem Unternehmensnetzwerk oder<br />

dem Internet verbunden werden. Der<br />

Lagebericht 2020 des Bundesamtes<br />

für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

(BSI) spricht hierzu eine deutliche<br />

Sprache: Die Anzahl neuer Schadprogrammvarianten<br />

hat im Vergleich zu<br />

2019 um über drei Millionen zugenommen.<br />

Dies ist auch ein Indikator dafür,<br />

dass Hacker erhebliche kriminelle<br />

Energie aufgebaut haben und entschlossener<br />

denn je vorgehen.<br />

IT-Security für alle Arten von<br />

Maschinensteuerungen<br />

Eine derartige Bedrohung ruft die<br />

COSCOM Computer GmbH auf den<br />

Plan. COSCOM hat sich in der Vergangenheit<br />

intensiv mit der prozesssicheren<br />

Vernetzung von CNC-Maschinen<br />

beschäftigt, auch unter dem Begriff<br />

„DNC“ bekannt. Christian Erlinger, Geschäftsführer<br />

von COSCOM, kennt die<br />

Problematik der IT-Sicherheit nur allzu<br />

gut: „Die Steuerungen der CNC-Maschinen<br />

werden inzwischen wie ein<br />

Standard-PC mit Netzwerkkarten in<br />

TCP/IP-Netzwerke integriert. Die Maschinensteuerung<br />

läuft bei den modernen<br />

Maschinen auf Windows- oder Linux-Betriebssystemen.<br />

Jedoch gibt es<br />

keine homogene Versionierung der Betriebssysteme<br />

mit aktuellen Sicherheits-Updates<br />

wie bei Standard-PCs.<br />

Das bietet eine enorme Angriffsfläche.“<br />

Wenn etwa die Maschinensteuerung<br />

Zugriff auf das Internet hat, weil die<br />

Maschine per Fernwartung vom Maschinenhersteller<br />

betreut wird, öffnet<br />

dies Hackern Tür und Tor. Christian Erlinger<br />

erklärt warum: „Auf den Steuerungen<br />

sind keine Virenscanner installiert,<br />

weil sie möglicherweise das Echtzeitverhalten<br />

der Steuerung negativ<br />

beeinflussen. Damit entfiele die Gewährleistungspflicht<br />

des Anbieters. Eine<br />

weitere Gefahrenstelle ist der USB-<br />

Anschluss an der Maschine, weil die<br />

mobilen Datenträger verwanzt sein<br />

könnten und so ein unerlaubter Zugriff<br />

auf das Gesamtnetzwerk möglich wäre.“<br />

Auch die Nutzung von Cloud Computing<br />

für Auswertungsszenarien birgt<br />

Gefahren in Hinsicht auf Cyber Security.<br />

Doch sei das Bewusstsein für Gefahren<br />

aus dem Netz inzwischen deutlich<br />

gewachsen, versichert der Geschäftsführer.<br />

Inzwischen seien bei<br />

Gesprächen rund um die Shopfloor-<br />

Vernetzung meist ein IT-Sicherheitsbeauftragter<br />

des Fertigungsbetriebs zugegen.<br />

14 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


Harmonisierung unterschiedlicher<br />

Betriebssysteme<br />

COSCOM hat hierzu das Softwareprodukt<br />

„IT Security Service“ entwickelt.<br />

Es ist ein moderner Webservice, der<br />

das Maschinennetzwerk vollständig<br />

und verlässlich vom Office-Netzwerk<br />

trennt. Dazwischen wird eine Firewall<br />

geschaltet, über die beide IT-Infrastrukturen<br />

miteinander Daten sicher austauschen.<br />

Zum Beispiel lassen sich CNC-<br />

Programme an die Bearbeitungszentren<br />

über freigeschaltete Ports übertragen.<br />

heitsrisiko im Shopfloor! COS COM<br />

stellt sicher, dass die IT mit den historisch<br />

gewachsenen Strukturen im<br />

Maschinenpark ohne Gefahr kommunizieren<br />

kann.“ Außerdem müssen Betriebssysteme<br />

der Maschinensteuerungen<br />

nicht mehr aus Sicher heitsgründen<br />

upgedatet werden. Der<br />

COS COM-Webservice gleicht Inkompatibilitäten<br />

zwischen unterschiedlichen<br />

Betriebssystemversionen aus. Es<br />

findet somit eine Har monisierung auf<br />

hohem IT-Security-Level statt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.coscom.de.<br />

Digitalisierung ganzheitlich<br />

umsetzen<br />

Der IT Security Service ist auch deshalb<br />

so wertvoll, weil nicht nur der Shopfloor<br />

absolut sicher vernetzt werden kann,<br />

sondern zudem der Ausbau der eigenen<br />

Digitalisierungsinfrastruktur ohne<br />

Bedenken vorangetrieben werden<br />

kann. COSCOM kann hierbei auf sehr<br />

viel Erfahrung als Shopfloor-Integrator<br />

verweisen. Der innovative Webservice<br />

bedeutet eine Entlastung der IT-Abteilung<br />

von Aufgaben der sicheren Vernetzung<br />

im Shopfloor und unterstützt bei<br />

der Umsetzung ganzheitlich angelegter<br />

Digitalisierungsstrategien, die Top- mit<br />

Shopfloor verknüpfen.<br />

Immer die richtige Distanzscheibe zur Hand<br />

Bestimmend für das Material der an den Befestigungspunkten von<br />

Brandschutzelementen hinterlegten Distanzscheiben ist nicht deren<br />

Feuerbeständigkeit, sondern welches Material für die Brandschutzprüfung<br />

verwendet wurde. FOPPE hat für alle Situationen die richtigen<br />

Distanzscheiben.<br />

Brandschutzelemente müssen nach<br />

den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen<br />

bzw. EXAP-Berichten und<br />

den dazugehörigen Einbau- und Wartungsanleitungen<br />

(EWA) an den Befestigungspunkten<br />

dauerhaft druckfest<br />

hinterlegt werden. Maßgeblich dafür,<br />

welches Material hierfür verwendet<br />

werden kann, ist nicht dessen Feuerbeständigkeit,<br />

sondern das Material,<br />

welches bei der Brandschutzprüfung<br />

verwendet wurde und in den Zulassungen<br />

bzw. EXAP-Berichten und den dazugehörigen<br />

Einbau- und Wartungsanleitungen<br />

(EWA) aufgeführt ist. So kann<br />

Christian Erlinger erklärt: „Unser IT Security<br />

Service eliminiert das Sicheres<br />

kommen, dass sogar bei gleichen<br />

Zulassungsinhabern bei Brandschutzanforderungen<br />

von 30, 60 oder 90<br />

Minuten unterschiedliche Materialien<br />

für die Hinterlage in der Fuge über die<br />

Zulassung zwingend vorgegeben sind.<br />

Für alle Fälle gerüstet ist man also nur,<br />

wenn man die Distanzscheiben in den<br />

hierzu üblicherweise verwendeten Materialien<br />

Aluminium, Stahl und Hartholz<br />

vorrätig hat.<br />

Aus diesem Grund führt FOPPE jetzt<br />

ein Komplettsortiment an Distanzscheiben<br />

in diesen drei Materialien.<br />

Bisher im Sortiment waren die nach<br />

Stärke farbig gekennzeichneten Distanzscheiben<br />

aus Aluminium. Über einen<br />

mittig verlaufenden, einseitig offenen<br />

Schlitz können diese Scheiben<br />

seitlich auf die Befestigungsschrauben<br />

von bis zu 12 mm Durchmesser aufgeschoben<br />

werden. Da der Schlitz über<br />

den Mittelpunkt der Scheibe hinausgezogen<br />

ist, drehen sich die Scheiben in<br />

der Endlage der Schwerkraft folgend<br />

mit dem offenen Schlitzende nach unten.<br />

Dieses Prinzip hat sich in der Praxis<br />

bewährt und wird auch für die neuen<br />

Distanzscheiben übernommen.<br />

Auch die neuen Stahl- beziehungsweise<br />

Hartholzplatten sind in der Länge<br />

geschlitzt und weisen somit die gleichen<br />

Montagevorteile auf. Ebenso in<br />

unterschiedlichen Stärken gefertigt, ist<br />

auch bei den neuen Scheiben eine<br />

schnelle passgenaue Spalthinterlegung<br />

im Befestigungspunkt gegeben.<br />

FOPPE bietet so für jedes Bauelement<br />

mit Brandschutzanforderungen, ob in<br />

Aluminium, Stahl oder Holz, eine geeignete<br />

Spalthinterlegung im Bereich<br />

der Befestigung an.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.foppe.de.<br />

Foppe bietet mit den Materialien Alu, Stahl<br />

und Holz für jede Brandschutzzulassung die<br />

durch die Zulassung vorgegebenen Distanzscheiben<br />

zur Unterfütterung in den Befestigungspunkten<br />

an.<br />

(Fotos: FOPPE)<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 15


Individuell, schnell, flexibel<br />

ELVEDI präsentiert neues Kragarmregal Typ HRZ 30<br />

Wer schnell und unkompliziert sein<br />

Lager mit einem neuen Regalsystem<br />

ausstatten möchte, sollte einen<br />

Blick auf die Produktneuheit von<br />

ELVEDI werfen. Der Lagersystemexperte<br />

aus dem Schwarzwald<br />

bietet ab sofort das neue Kragarmregal<br />

Typ HRZ 30 als Lagerware an.<br />

Es unterstützt die Anwender als<br />

praktischer Allrounder sowohl im<br />

Innen- als auch Außenbereich.<br />

Besonders attraktiv: die kurze<br />

Lieferzeit von zwei Wochen ab<br />

Werk und die individuellen Konfigurationsmöglichkeiten.<br />

Das HRZ 30 eignet<br />

sich sowohl für den<br />

Innen- als auch<br />

Außenbereich. Die<br />

Beschichtung der<br />

Tragarme ist in<br />

licht- und wetterbeständiger<br />

Außenqualität<br />

erhältlich, der<br />

feuerverzinkte<br />

robuste Ständerfuß<br />

verhindert Rostbildung.<br />

(Fotos: ELVEDI)<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.elvedi-lagertechnik.de.<br />

Das neue Kragarmregalsystem HRZ 30<br />

befindet sich serienmäßig im ELVEDI<br />

Portfolio und ist zur Eigenmontage<br />

konstruiert. Das Konzept sorgt dafür,<br />

dass der Anwender schnell kleinere<br />

Lagerprojekte realisieren kann, ohne<br />

Abstriche in der Flexibilität und Individualität<br />

machen zu müssen. Die Lieferzeit<br />

des Systems beträgt lediglich zwei<br />

Wochen ab Werk. Eine weitere Besonderheit:<br />

Die profilierten Tragarme werden<br />

durch runde Steckbolzen am Regalständer<br />

mit einem Sicherungsring<br />

fixiert. Diese Funktion ermöglicht es<br />

den Tragarmen, beim Einlagerungsvorgang<br />

flexibel zu reagieren. So weichen<br />

sie beispielsweise bei Berührungen mit<br />

der Lagerware aus. In Kombination mit<br />

den bekannten ELVEDI Systemvorteilen<br />

der konischen Tragarme wird hier<br />

das Sichtfeld für den Staplerfahrer<br />

durch die größere Fachhöhe wesentlich<br />

verbessert. Das Regal kann damit<br />

individuell an die Maße des jeweiligen<br />

Lagerguts angepasst werden. Sowohl<br />

Langgut und sperrige Lagergüter, aber<br />

auch Palettenware eignen sich für die<br />

Ein- und Auslagerung im Kragarmregal<br />

HRZ 30. Damit ist dieser Regaltyp ein<br />

vielseitiger Allrounder für verschiedenste<br />

Branchen – von der Holzindustrie,<br />

über den Stahlmarkt bis hin zum<br />

Baustoffhandel. Das HRZ 30 ist ab sofort<br />

lieferbar und ergänzt die „ELVEDI<br />

Lagerware“ und die bestehenden Systeme<br />

der HRZ-Linie von ELVEDI.<br />

Aufgrund der runden Steckbolzen können<br />

die Tragarme flexibel nach oben wegeklappt<br />

werden. Unterschiedliche Höhen und<br />

Nutztiefen liefern vielseitige Möglichkeiten<br />

der Regalgestaltung. Der Anwender kann<br />

flexibel auf verschiedene Gegebenheiten in<br />

seinem Lageralltag reagieren.<br />

Individuell konfiguriert,<br />

schnell montiert<br />

Bei der Bestellung, die im Baukastenprinzip<br />

erfolgt, können verschiedene<br />

Ausführungen und Maße gewählt werden,<br />

die sich grundsätzlich in der Ständerhöhe,<br />

den Achsabständen und<br />

Tragarmlängen unterscheiden. Dabei<br />

können beliebige Ausführungen miteinander<br />

kombiniert werden. ELVEDI Zubehör<br />

und Zusatzausstattungen ergänzen<br />

das Angebot. So kann sich der<br />

Kunde zum Beispiel für auflegbare Gitterroste<br />

entscheiden, die eine durchgängige<br />

Lagerfläche ermöglichen. Mit<br />

Dachtragarmen, Pfettenhaltern und<br />

feuerverzinkten Tragarmen, kann das<br />

Standardregal optional für den Dachaufbau<br />

vorbereitet werden. Damit ist<br />

das Lagergut im Freien vor Witterung<br />

geschützt. Die Zubehörwahl kann sich<br />

auf die Länge der Lieferzeit auswirken.<br />

Im Lieferumfang enthalten sind neben<br />

den Regalkomponenten außerdem das<br />

entsprechende Befestigungsmaterial,<br />

ein Werkzeug-Kit sowie eine ausführliche<br />

Montageanleitung. Damit geht die<br />

Eigenmontage leicht von der Hand. Die<br />

einzelnen Komponenten des HRZ 30<br />

lassen sich flexibel miteinander kombinieren,<br />

was späteres Erweitern oder<br />

Umrüsten ermöglicht. ELVEDI bietet<br />

passend dazu die Nachkaufgarantie.<br />

Hochwertige ELVEDI Qualität<br />

ELVEDI stellt das HRZ 30 mit einer<br />

Fertigungstiefe von 100 % her. Damit<br />

wahrt der Hersteller den hohen Qualitätsanspruch,<br />

den er sich selbst als<br />

Ziel gesetzt hat. Obwohl das HRZ 30<br />

bereits für den Außenbereich geeignet<br />

ist, soll es zukünftig weitere Optimierung<br />

in seinen Eigenschaften erfahren<br />

und für den Kunden weitere Möglichkeiten<br />

zur Konfiguration erhalten. Für<br />

alle anderen Anforderungen und Bedürfnisse<br />

steht das ELVEDI HRZ für<br />

kundenspezifische Auftragsfertigung<br />

zur Verfügung.<br />

16 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


Schmierstoff, der die Haut schont<br />

Hautschonender Schmierstoff für die Zerspanung<br />

Bereits im letzten Jahr hatte Zeller+Gmelin angekündigt,<br />

borsäurehaltige wassermischbare Kühlschmierstoffe (KSS)<br />

konsequent aus seinem Produktprogramm herauszunehmen.<br />

Nun folgen mit der Zubora 77er-Reihe die nächsten<br />

gesundheits- und umweltschonenden Hochleistungsschmierstoffe<br />

für die <strong>Metall</strong>zerspanung. Dabei stehen laut<br />

dem Schmierstoffhersteller wassermischbare Kühlschmierstoffe<br />

ohne Borsäure keinesfalls im Widerspruch zu maximaler<br />

Zerspanungsleistung mit hohen Standzeiten.<br />

Was haben Kühlschmierstoff und Arbeitsschutz miteinander<br />

zu tun? Ganz einfach: wenn Mitarbeiter damit in Berührung<br />

kommen, sollten keine gesundheitlichen Schäden wie<br />

etwa Hautirritationen dadurch entstehen. Mit einem wachsenden<br />

Portfolio an borsäurefreien Alternativen unterstreicht<br />

Schmierstoffexperte Zeller+Gmelin seine Herstellerpflicht in<br />

Sachen Gesundheitsschutz und Nachhaltigkeit einmal mehr.<br />

Das Entwicklungslabor in Eislingen arbeitet permanent daran,<br />

den Anteil an nachhaltigen, ressourcen- und vor allem<br />

auch gesundheits- und umweltschonenden Schmierstoffen<br />

kontinuierlich zu erhöhen. Auch die neuen borfreien, teilsynthetischen<br />

wassermischbaren Hochleistungskühlschmierstoffe<br />

der Zubora 77er-Reihe leisten so einen wichtigen Beitrag<br />

zum Gesundheits- und Arbeitsschutz in der <strong>Metall</strong>zerspanung.<br />

Eine innovative Formulierung macht die Kühlschmierstoffe<br />

besonders langzeitstabil und verlängert die Werkzeugstandzeiten<br />

messbar. Zudem machen hochwirksame Additive die<br />

neuen Schmierstoffe prozesssicher auch bei schwierigsten<br />

Zerspanungsprozessen – selbst bei kleinen Bauteilgeometrien<br />

und -Durchmessern und hohen Schrittgeschwindigkeiten.<br />

Und die guten Spüleigenschaften der Zubora-Schmierstoffe<br />

unterstützen auch die Spanabfuhr und sorgen so für<br />

mehr Maschinensauberkeit und erhöhte Prozesssicherheit.<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.zeller-gmelin.de<br />

Hautverträglich und prozesssicher<br />

So verzichtet die Formulierung der neuen Zubora-Produkte<br />

nicht nur auf Bor, Formaldehydabspalter und Monoethanolamin<br />

(MEA), sondern auch auf Inhaltsstoffe, die nach<br />

derzeitigen Kenntnissen ein erhöhtes sensibilisierendes<br />

Potenzial aufweisen, wie z. B. Abietinsäure und Kolophonium.<br />

Bei der Entwicklung war deshalb die „Hautverträglichkeit“<br />

ein Hauptkriterium. Mit speziellen Additiven wurden die<br />

KSS bewusst so formuliert, dass sie problemlos den wachsenden<br />

Anforderungen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

nachkommen. Die resultierende gute Hautverträglichkeit<br />

konnte durch dermatologische Tests nachgewiesen<br />

werden.<br />

Zubora 77 H Ultra und Zubora 77 S Ultra: Zwei Hochleistungskühlschmierstoffe<br />

für die spanende Bearbeitung von hochfestem und<br />

nichtrostendem Stahl, Guss und Aluminium sowie deren Legierungen.<br />

(Foto: Zeller+Gmelin)<br />

Machen Sie auf sich AUFMERKSAM!<br />

<strong>Metall</strong>handwerk<br />

meistert die Gegenwart<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 17


STEUERN & FINANZEN<br />

Wie rentabel ist mein Auftrag?<br />

Mit der Wertschöpfung (Preisuntergrenze) schnell und<br />

einfach erkennen, welcher Auftrag sich lohnt und unrentable<br />

Aufträge ablehnen und aussortieren.<br />

Das Auftragsbuch ist prall gefüllt, das Stresslevel hoch und<br />

es prasseln täglich neue Anfragen herein. Seit Jahren keine<br />

Seltenheit im Mittelstand und dennoch, rentiert sich wirklich<br />

jeder Auftrag oder wird nur mit spitzem Bleistift kalkuliert?<br />

Um die Frage genauer beantworten zu können, muss man<br />

sich dem Thema Wertschöpfung widmen und was Wertschöpfung<br />

genau ist. Dazu ein kurzes Fallbeispiel, anhand<br />

eines vereinfacht dargestellten Angebotes, um die Thematik<br />

zu verdeutlichen.<br />

Vereinfachtes Angebot:<br />

Materialeinkauf 5.000 €<br />

+ Materialzuschlag 20 % 1.000 €<br />

+ Fremdleistungen 1.000 €<br />

+ Fremdleistungszuschlag 10 % 100 €<br />

+ kalkulierte Stunden (60 Std.) x Stundenverrechnungssatz<br />

(65 €/Std.)<br />

3.900 €<br />

= Angebotspreis 11.000 €<br />

*Material- und Fremdleistungszuschläge<br />

zum besseren<br />

Verständnis separat dargestellt<br />

Angebotspreis/Umsatz<br />

./. Materialkosten<br />

./. Fremdleistungskosten<br />

= Wertschöpfung<br />

Wie fast in allen Branchen geläufig,<br />

wird das Angebot aus zwei wesentlichen Komponenten<br />

zusammengesetzt:<br />

1. Dem Material- und Fremdleistungsanteil samt Zuschlägen<br />

2. Dem Lohnanteil mit dem entsprechenden Verrechnungssatz<br />

Für die Ermittlung der Wertschöpfung müssen – ausgehend<br />

von dem beschriebenen Angebot – vom Angebotspreis die<br />

Material- und Fremdleistungskosten wieder abgezogen<br />

werden.<br />

Hinsichtlich des Angebotes würde sich folgende Wertschöpfung<br />

ergeben.<br />

Angebotspreis 11.000 €<br />

– Materialeinkauf 5.000 €<br />

– Fremdleistungen 1.000 €<br />

= Wertschöpfung 5.000 €<br />

Die reine Darstellung der Wertschöpfung an sich hat noch<br />

wenig Aussagekraft. Um eine Aussagekraft herzustellen, bedarf<br />

es eines Bezugspunkts.<br />

Wertschöpfung je Zeiteinheit<br />

Einen solchen Bezugspunkt stellt der Zeitfaktor (meist Stunden)<br />

dar. Meist sind bis auf Beratungs- oder Serviceleistungen<br />

sämtliche Leistungen zeitbasierte Prozesse – im einfachsten<br />

Falle, ist es Montagezeit. Denn unabhängig von der<br />

Abrechnungsart, werden immer zeitliche Ressourcen in<br />

Form von produktiven Stunden verbraucht. Durch den<br />

Bezugspunkt Zeit, lässt sich auch die Wertschöpfung in<br />

Relation setzen und eine angemessene Aussage treffen.<br />

Wertschöpfung 5.000 €<br />

/ Kalkulierte Stunden (60 Std.) 60<br />

= Wertschöpfung je Stunde 83,33 €/Std.<br />

Für das zugrundeliegende Angebot ergibt sich demnach<br />

eine Wertschöpfung von 83,33 Euro je Stunde.<br />

Der alleinstehende Wert gibt noch wenig Aufschluss darüber,<br />

ob die Wertschöpfung des Auftrages ausreicht, um alle<br />

betrieblichen Kosten zu decken und einen Gewinn zu erwirtschaften.<br />

Hierzu muss die Wertschöpfung mit der Kalkulation<br />

des Unternehmens abgeglichen werden.<br />

Aufbau Stundenverrechnungssatz des Beispielunternehmens:<br />

Produktive Personalkosten<br />

20,57 €/h<br />

+ Unproduktive Personalkosten 16,38 €/h<br />

+ Sonstige Kosten 22,98 €/h<br />

+ Kalkulatorische Kosten 6,45 €/h<br />

= Lohnverrechnungssatz ohne Gewinn 66,38 €/h<br />

+ Gewinn 12,00 €/h<br />

= Lohnverrechnungssatz mit Gewinn 78,38 €/h<br />

– Entlastung über den Materialzuschlag 8,72 €/h<br />

– Entlastung über den Fremdleistungszuschlag<br />

0,96 €/h<br />

= Stundenverrechnungssatz 68,70 €/h<br />

Die Tatsache, dass die Material- und Fremdleistungszuschläge<br />

vom Stundensatz abgezogen werden, hat einen<br />

einfachen Hintergrund. Würden für den Auftrag keinerlei Zuschläge<br />

auf Material und Fremdleistungen berechnet, müsste<br />

ein Verrechnungssatz von 78,38 € je Stunde veranschlagt<br />

werden. Ein rein kostendeckender Auftrag bei fehlenden<br />

Material- und Fremdleistungszuschlägen wäre bei 66,38 € je<br />

18 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


(Foto: Racle Fotodesign/AdobeStock)<br />

Wertschöpfung = ?<br />

Stunde gegeben. Unter Hinzunahme der Zuschläge, wird ein<br />

Teil der betrieblichen Fixkosten bereits über den Zuschlag<br />

gedeckt und muss nicht mehr über den Stundensatz erwirtschaftet<br />

werden. Aus diesem Grund werden materialschwache<br />

Aufträge oder Serviceaufträge meist zu einem höheren<br />

Stundensatz angeboten.<br />

Ergebnis des Praxisbeispiels<br />

Vergleicht man nun das Angebot aus dem Praxisbeispiel mit<br />

einer Wertschöpfung von 83,33 € je Stunde lässt sich sehr<br />

leicht erkennen, dass dieser Auftrag sehr lukrativ ist. Zieht<br />

man von den 83,33 € die Mindest-Wertschöpfung von<br />

66,38 € ab, verbleiben 16,95 € Gewinn je Stunde und damit<br />

4,95 € mehr als in der Kalkulation veranschlagt.<br />

Um ein rein kostendeckendes Mindestangebot zu erhalten,<br />

muss die Stundenanzahl mit der Mindest-Wertschöpfung<br />

multipliziert und die Material- und Fremdleistungskosten addiert<br />

werden.<br />

60 Std. x 66,38 €/Std. + 5.000 € + 1.000 € = 9.982,80 €<br />

als Mindestangebot und absolute Preisuntergrenze.<br />

Welchen Nutzen hat diese Methode?<br />

Zum einen lässt sich die Methode schnell anwenden, da die<br />

Daten der Kalkulation aus der Buchhaltung und der Zeiterfassung<br />

permanent zur Verfügung stehen. Zum anderen ergibt<br />

sich daraus ein schneller und einfacher Abgleich mit<br />

Aussagekraft, ohne dass der Unternehmer hierfür erheblich<br />

Zeit investieren muss.<br />

Über den schnellen und einfachen Abgleich lässt sich mithilfe<br />

der Nachkalkulation auch an der Positionierung feilen.<br />

Der Betrieb zum oben genannten Angebot ist im Bereich<br />

<strong>Metall</strong>bau tätig und bietet Leistungen im Bereich Fassaden,<br />

Treppenbauten, Türen & Tore und Balkone an.<br />

Über die Nachkalkulation stellt der Unternehmer fest, dass<br />

die Wertschöpfung der einzelnen Gewerke unterschiedliche<br />

Werte aufweist. Während im Bereich der Fassaden die Wertschöpfung<br />

bei 56 € liegt, ergibt sich im Treppenbau ein Wert<br />

von 61 €, bei Türen & Tore ein Wert von 89 € und bei Balkonen<br />

eine Wertschöpfung von 81 €. Legt man die Mindest-<br />

Wertschöpfung – also die Preisuntergrenze – zugrunde, lässt<br />

sich schnell erkennen, dass im Bereich der Fassaden und<br />

des Treppenbaus die Aufträge defizitär sind. Hier wird final<br />

Arbeit umgetrieben, damit Verlust gemacht wird, während<br />

sich der Tür- und Torbau als auch der Balkonbau finanziell<br />

lohnen.<br />

Bereich<br />

Anzahl<br />

Aufträge pro<br />

Jahr<br />

Wertschöpfung<br />

Ist<br />

Mindestwertschöpfung<br />

Gewinn/<br />

Verlust<br />

Fassadenbau 20 56,00 € 66,38 € -10,38 €<br />

Treppenbau 26 61,00 € 66,38 € -5,38 €<br />

Tür- & Torbau 95 89,00 € 66,38 € 22,62 €<br />

Balkonbau 28 81,00 € 66,38 € 14,62 €<br />

Die Kalkulation kann dem Betrieb eine Entscheidungshilfe<br />

geben, sich zukunftsträchtig aufzustellen.<br />

Im Rahmen der Positionierung müsste sich der <strong>Metall</strong>baubetrieb<br />

vorab einige Fragen stellen:<br />

• Für welche Leistungssegmente er wahrgenommen<br />

werden will?<br />

• Was er tun muss, um mehr lukrative Aufträge zu<br />

bekommen?<br />

• Ob es genügend potenzielle Aufträge im Bereich<br />

Balkon-, Tür- und Torbau gibt?<br />

• Ob im Bereich Fassaden oder Treppenbau<br />

die Preise angehoben werden können<br />

oder im Bereich der Projektabwicklung<br />

Verbesserungen erzielt werden können?<br />

(© AR Consulting & Controlling<br />

Alexander Ruck)<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 19


SCHLIESS- & SICHERUNGSTECHNIK<br />

Alpha Deuren erweitert Sortiment um Schnelllauftore<br />

Energieeffizient, geräuscharm und sicher<br />

Alpha Deuren ist nicht nur ein gefragter Hersteller von Sektionaltoren.<br />

Das niederländische Unternehmen führt nun auch Schnelllauftore aus<br />

stabilem Kunststoffbehang mit Geschwindigkeiten bis zu 2 m/s in seinem<br />

Sortiment. In Zeiten steigender Energiepreise vertrauen immer mehr<br />

Betriebe aus Industrie und Logistik auf diese energieeffiziente und zeitsparende<br />

Lösung. Aber auch viele weitere Branchen setzen auf Alpha-<br />

Schnelllauftore. Sie sind platzsparend, geräuscharm, langlebig und stets<br />

auf die jeweiligen Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten.<br />

und mit Flächen von 9 bis 36 Quadratmetern<br />

angeboten, je nach Schnelllauftortyp.<br />

Die Palette reicht von<br />

Schnelllauf-Rolltoren speziell für den<br />

Innenbereich über Schnelllauf-Rolltore<br />

für den Innen- und Außenbereich bis<br />

hin zu robusten Schnelllauf-Falttoren,<br />

die an der Außenseite eines Geschäftsgebäudes<br />

angebracht werden können.<br />

Gerade im Herbst und Winter können<br />

zu lange geöffnete Außentore für Betriebe<br />

zur Kostenfalle werden. Kalte<br />

Luft strömt nach innen, während warme<br />

Luft nach außen entweicht. Für den<br />

Temperaturausgleich fährt die Heizung<br />

hoch. Besonders bei großen Fassadenöffnungen,<br />

durch die Gabelstapler<br />

und Lkw fahren, wird diese Problematik<br />

deutlich. Von daher sind energieeffiziente<br />

Torlösungen gefragt.<br />

Mit den Schnelllauftoren von Alpha<br />

Deuren wird die Zeit, in der Kälte eindringen<br />

kann, auf ein Minimum begrenzt.<br />

Zugluft wird ebenfalls deutlich<br />

reduziert, was zu einer angenehmeren<br />

Atmosphäre im Gebäude führt und die<br />

Fehlzeiten von Mitarbeitern wegen<br />

Krankheit reduziert. Außerdem ermöglichen<br />

Schnelllauftore von Alpha eine<br />

verzögerungsfreie Warenanlieferung.<br />

Dadurch kann man im Betrieb die Kosten<br />

weiter senken.<br />

Die Spezialtore bestehen aus einem<br />

sehr stabilen Kunststoffbehang und einer<br />

Antriebs- und Steuertechnik, die<br />

hohe Öffnungszyklen sowie Öffnungsund<br />

Schließgeschwindigkeiten von bis<br />

zu 2 m/s erlauben. Schutzhauben gibt<br />

es wahlweise aus Kunststoff, verzinktem<br />

Stahl und Edelstahl.<br />

Wie ganz gewöhnliche Rollltore werden<br />

diese Schnelllauftore auf eine Welle<br />

am Sturz aufgewickelt. Sie öffnen<br />

und schließen sich automatisch, sind<br />

sicher für die Benutzer sowie platzsparend<br />

und leise. Ein weiterer Vorteil ist<br />

das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

sowie das breitgefächerte Einsatzgebiet.<br />

So finden Alpha-Schnelllauf-<br />

tore nicht nur in Industrie und Logistik<br />

Verwendung, sondern auch in Pharmazie<br />

und Chemie, in der Automobilindustrie,<br />

im Einzelhandel sowie in der<br />

Nahrungsmittelindustrie, wobei das<br />

Unternehmen für fast jede Situation<br />

eine maßgeschneiderte Lösung bereithält.<br />

„Unsere eigene Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung reagiert schnell<br />

auf die sich ständig ändernden Anforderungen,<br />

die an Schnelllauftore gestellt<br />

werden.“<br />

Schnelllauftore werden bis zu einer<br />

maximalen Breite von 6000 Millimetern<br />

Sämtliche Alpha-Schnelllauftore entsprechen<br />

der europäischen Richtlinie<br />

EN 13241 zur sicheren Nutzung von<br />

Türen und Schränken. Lichtgitter, die<br />

das Tor sofort abbremsen, sobald sie<br />

ein Hindernis erkennen, sind bereits in<br />

der Standardverson enthalten. Die einzelnen<br />

Torelemente werden bereits<br />

vormontiert geliefert und lassen sich<br />

schnell und unkompliziert nach dem<br />

Baukastenprinzip zusammenfügen. Die<br />

Dicke der Torblätter ist variabel. Wahlweise<br />

lassen sich auch Fenster und<br />

Sichtsektionen in das Tor integrieren.<br />

Groß ist auch die Farbauswahl.<br />

Bei steigenden<br />

Energiekosten sind<br />

Schnelllauftore<br />

gefragter denn je. Aber<br />

auch die Wartezeiten<br />

verkürzen sich durch<br />

das schnelle Öffnen<br />

und Schließen. Alpha<br />

Deuren bietet seit<br />

neuestem für fast alle<br />

Einbausituationen eine<br />

Lösung. So kommen<br />

die cleveren Schnelllauftore<br />

nicht nur in<br />

Industrie und Logistik<br />

zum Einsatz, sondern<br />

auch in Pharmazie<br />

und Chemie, in der<br />

Automobilindustrie, im<br />

Einzelhandel sowie in<br />

der Nahrungsmittelindustrie.<br />

(Foto: Alpha Deuren)<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.alpha-deuren.nl/de.<br />

20 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


BUNDESVERBAND AKTUELL<br />

Bundesfachgruppe Feinwerkmechanik<br />

Auf der Frühjahrsagenda der<br />

Bundesfachgruppe Feinwerkmechanik<br />

standen viele inhaltliche<br />

Themen, aber auch die Stärkung<br />

des Gemeinschaftsgefühls.<br />

Werksbesichtigung im Hause<br />

DMG MORI<br />

Im Vorfeld zur Fachtagung hieß das<br />

Werk DECKEL MAHO Seebach GmbH<br />

die Bundesfachgruppe willkommen.<br />

Auf einer Fläche von rund 155.000 m²<br />

werden am thüringischen Produktionsstandort<br />

der DMG MORI Aktiengesellschaft<br />

Vertikal-Fräsen und 5-Achs-Fräsen<br />

verschiedenster Baureihen von ca.<br />

600 Mitarbeitenden montiert. Vor Ort<br />

angekommen warteten zwei kompetente<br />

Vertriebsmitarbeiter mit einer<br />

kurzen Konzern- und Werkspräsentation<br />

im Konferenzsaal auf. Im Anschluss<br />

wurde die BFG Feinwerkmechanik<br />

in zwei Gruppen durch die Produktions-<br />

und Montagehallen geführt.<br />

Abgeschlossen wurde der zweistündige<br />

Firmenrundgang durch eine Demonstration<br />

auf der Fahrständermaschine<br />

DMF 260-11 im werkseigenen<br />

Vorführzentrum. Auf ein vielfältiges<br />

Mittagsbuffet folgte ein Vortrag zur<br />

Digitalisierung bei DMG MORI durch<br />

einen zugeschalteten Experten. Eine<br />

Diskussions- und Fragerunde rundete<br />

DMG MORI begrüßt die Bundesfachgruppe Feinwerkmechanik am Produktionsstandort in<br />

Seebach. <br />

(Fotos: Röper)<br />

die hervorragend vorbereitete Werksbesichtigung<br />

ab.<br />

Hybride Bundesfachgruppentagung<br />

in Eisenach<br />

Für die Frühjahrstagung <strong>2022</strong> traf sich<br />

die Bundesfachgruppe Feinwerkmechanik<br />

Ende März in der Wartburgstadt<br />

Eisenach. Die Tagesordnung bediente<br />

eine breite Themenvielfalt. Technische<br />

Sachverhalte wie die EU-Maschinenverordnung,<br />

ISO GPS und Künstliche<br />

Intelligenz reihten sich nahtlos an kauf-<br />

männische Handlungsempfehlungen<br />

zur Erstattung von Energiekosten. Politisch<br />

wurde es bei der Diskussion der<br />

Herausforderungen im Zuliefer- und<br />

Messewesen sowie in der Berufsbildung.<br />

Bundesweit bewegt das Feinwerkmechanikerhandwerk<br />

der Rückgang<br />

der Ausbildungszahlen, der in<br />

Wechselwirkung mit einer Konzentration<br />

des Berufsschulangebots steht.<br />

Ein besonderes Augenmerk lag auf<br />

dem Feinwerkmechanik-Kongress <strong>2022</strong>.<br />

Neben dem Aufruf zur Bewerbung des<br />

Feinwerkmechanikpreises wurden potenzielle<br />

Themen und Referenten für<br />

den Kongress am 4. und 5. November<br />

<strong>2022</strong> identifiziert. Am fachlichen Austausch<br />

nahmen insgesamt elf Ehrenund<br />

Hauptamtsträger teil, zwei schalteten<br />

sich digital hinzu.<br />

Stärkung des Korpsgeistes<br />

im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Fachtagung im Hotel Haus Hainstein in Eisenach mit weiteren digitalen Teilnehmern.<br />

Im Kontext der Entbehrungen der vergangenen<br />

Corona-Jahre sowie den<br />

diversen Herausforderungen der Zukunft,<br />

wurde die Präsenztagung der<br />

Bundesfachgruppe von einem ausgeprägten<br />

Wir-Gefühl begleitet. Ein kurzweiliges<br />

Abendessen am ersten Tag<br />

sowie der gemeinsame Ausflug zur<br />

Wartburg am zweiten Tag unterstützten<br />

den Zusammenhalt zusätzlich. Er-<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 21


▼<br />

möglicht wurde der harmonische Tagungsverlauf<br />

durch die Planungsimpulse<br />

der stellv. Bundesfachgruppenleiterin<br />

Waldschmidt.<br />

Auf dem Feinwerkmechanik-Kongress<br />

am 4. und 5. November <strong>2022</strong> in der<br />

Hilti Akademie in Kaufering ergibt sich<br />

eine weitere Gelegenheit, um das Wir-<br />

Gefühl im Feinwerkmechanikerhandwerk<br />

zu erleben.<br />

Autor: Thomas Röper (B. Eng.)<br />

Bundesverband <strong>Metall</strong><br />

Gemeinsamer Ausflug der BFG Feinwerkmechanik zum UNESCO-Welterbe Wartburg.<br />

INNUNGSLEBEN<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Bad Kissingen/Rhön-Grabfeld<br />

Freisprechungsfeier für 30 Auszubildende<br />

30 Auszubildende erhielten im Rahmen der gemeinsamen Freisprechungsfeier<br />

der Kreishandwerkerschaften Bad Kissingen und Rhön-<br />

Grabfeld ihre Gesellenbriefe. Neben 22 <strong>Metall</strong>bauern wurden auch vier<br />

Maurer, zwei Maler und zwei Schreiner freigesprochen.<br />

Dass die Feier nach zwei Jahren Corona<br />

bedingter Pause wieder in Präsenz<br />

stattfinden konnte, freute nicht nur das<br />

Organisationsteam um Obermeister<br />

Klaus Engelmann. So konnte er in seiner<br />

Fertigungshalle, die kurzerhand<br />

zum Austragungsort der Freisprechungsfeier<br />

umfunktioniert wurde,<br />

auch zahlreiche Gäste aus dem Handwerk<br />

und der Politik begrüßen.<br />

Für Klaus Engelmann sei es sehr wichtig<br />

gewesen, die Gesellenbriefe wieder<br />

persönlich überreichen zu können. „Es<br />

ist eine größere Wertschätzung, wenn<br />

wir diese persönlich übergeben, als sie<br />

mit der Post zu verschicken“, sagte er.<br />

Die Überbringer der Grußworte betonten<br />

die Wichtigkeit des Handwerks,<br />

das einen abwechslungsreichen, zu-<br />

kunftsfähigen und modernen Wirtschaftsbereich<br />

darstellt. „Der Gesellenbrief<br />

ist nach Ihrer Ausbildung eines<br />

der besten Dinge die man zumindest<br />

im beruflichen Leben bekommen<br />

kann“, sagte Michael Bissert. „Den<br />

jungen Freizusprechenden direkt ins<br />

glückliche Gesicht sehen zu können,<br />

ist so viel intensiver und schöner als<br />

über einen Bildschirm bei digitalen<br />

Formaten“, betonte er und gratulierte<br />

im Namen des gesamten unterfränkischen<br />

Handwerks.<br />

In seinem Grußwort bezeichnete der<br />

bayerische Innenstaatssekretär Sandro<br />

Von links nach rechts: Dietmar Roßhirt (OM Bau), Michael Bissert (HWK Präsident), Anton Röder (stv. OM <strong>Metall</strong>), Dietmar Reulbach (stv. OM<br />

<strong>Metall</strong>), Klaus Engelmann (OM <strong>Metall</strong>), die Absolventen, Bruno Werner (Kreishandwerksmeister) und Sandro Kirchner, MdL, (Innenstaatssekretär).<br />

22 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


Kirchner den Tag der Freisprechung als<br />

einen Wendepunkt. Die Gesellinnen und<br />

Gesellen seien gesuchte Facharbeiter,<br />

die sich vielfältig weiter entwickeln<br />

könnten. „Wenn man genau nachdenkt,<br />

stellt man schnell fest, dass ohne unsere<br />

Handwerker nichts funktioniert: die<br />

Infrastruktur, die Sanierung, der Bau, die<br />

Bereitstellung von Technologie“, betonte<br />

er im Hinblick auf aktuelle Themen<br />

wie Klimaschutz, Wohnungsbau und<br />

Technologien. Weiterhin sprach er die<br />

aktuellen Herausforderungen des Handwerks<br />

an, wie z. B. die Gewinnung von<br />

Auszubildenden, Fachkräftegenerierung<br />

und beeinträchtigte Lieferketten.<br />

Nach der Freisprechungsformel war es<br />

endlich soweit. Obermeister Engelmann<br />

gratulierte den frischgebackenen<br />

Gesellen im <strong>Metall</strong>handwerk zum<br />

erfolgreichen Bestehen ihrer Prüfung<br />

und überreichte ihnen, gemeinsam mit<br />

seinen Stellvertretern Dietmar Reulbach<br />

und Anton Röder, die Zeugnisse<br />

und Urkunden, sowie ein Poloshirt mit<br />

dem Katzenkopf-Logo der <strong>Metall</strong>innung<br />

und den Schal „Das Handwerk“.<br />

Bei einem Stehempfang fand die Freisprechung<br />

ihren Ausklang.<br />

(Quelle: <strong>Metall</strong>innung Bad Kissingen/<br />

Rhön-Grabfeld)<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Mainfranken-Mitte<br />

Freisprechung bei der <strong>Metall</strong>-Innung Mainfranken-Mitte<br />

Berufsaussichten so gut wie seit Jahrzehnten nicht mehr<br />

Die Innungsbesten <strong>2022</strong> der<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Mainfranken Mitte:<br />

(von vorne links) Paul Ullwer,<br />

Johannes Wander, Maximilian<br />

Ott, (von hinten rechts) Michael<br />

Morche, Toni Burger und Florian<br />

Plötz. Es gratulierten (links)<br />

Alexander Koller (Vorsitzender<br />

des Gesellenprüfungsausschusses<br />

Konstruktionstechnik),<br />

(2. von rechts) Obermeister<br />

Detlef Lurz und (rechts) Edwin<br />

Gernert (Vorsitzender des<br />

Gesellenprüfungsausschusses<br />

Feinwerkmechanik). Nicht auf<br />

dem Foto ist Innungsbester<br />

Markus Neuffer.<br />

(Foto: Ausma Salaws)<br />

26 ehemalige Auszubildende des <strong>Metall</strong>handwerks starten in ihr Berufsleben<br />

nach einer Ausbildung unter erschwerten Corona-Bedingungen.<br />

Wie viel Druck von den jungen Handwerkern abfiel, war bei der feierlichen<br />

Freisprechung am Freitag, den 22. April, im Penthouse des Berufsbildungszentrums<br />

der Handwerkskammer für Unterfranken zu spüren.<br />

Zum ersten Mal seit zwei Jahren konnte<br />

die <strong>Metall</strong>-Innung Mainfranken-Mitte<br />

wieder Familienangehörige und Freunde<br />

zur Frei sprechungsfeier einladen, sehr<br />

zur Freude von Obermeister Detlef Lurz.<br />

Festredner Johannes Keppner, der die<br />

Veranstaltung moderierte, stimmte in<br />

seiner Rede die jungen Frauen und<br />

Männer darauf ein, dass zwar ihre Ausbildung<br />

beendet sei, nicht aber die Zeit<br />

des Lernens. Der Radiomoderator gratulierte<br />

den jungen Gesellinnen und Gesellen<br />

zu ihrem Abschluss und zu ihren<br />

grandiosen Berufsaussichten. „Alle Unternehmen<br />

suchen branchenübergreifend<br />

im Moment händeringend nach<br />

gut ausgebildeten Facharbeitern. Sie<br />

haben so viele Möglichkeiten wie seit<br />

Jahrzehnten nicht mehr.“ Trotz der guten<br />

Berufsaussichten fliege einem der<br />

Erfolg nicht einfach so zu. Immer wieder<br />

Neues dazu lernen, sich neuen Herausforderungen<br />

stellen und bei allem die<br />

Leidenschaft zum Beruf erhalten – das<br />

gab er den ehemaligen Auszubildenden<br />

mit auf ihren Weg in den Beruf. Wichtige<br />

Stationen dabei sind Teamgeist, Kreativität<br />

und durchaus auch Fehler. „Setzt<br />

euch erreichbare Ziele, sucht euch dazu<br />

euer Team zusammen oder baut euch<br />

euer Netzwerk auf. Seid kreativ und<br />

habt keine Angst vor Fehlern, denn jeder<br />

Fehler hat das Potenzial etwas<br />

Großartiges zu werden“, so Keppner.<br />

„Endlich wieder eine Freisprechung in<br />

Präsenz. Mensch, wie haben wir das<br />

vermisst!“, so persönlich begrüßte der<br />

Vizepräsident der Handwerkskammer<br />

für Unterfranken (HWK), Josef Hofmann,<br />

die Gäste. Er dankte den Eltern,<br />

Lehrern und den Mitgliedern des Prüfungsausschusses<br />

für die Unterstützung<br />

der jungen <strong>Metall</strong>handwerker<br />

während ihrer Ausbildung und gratulierte<br />

den jungen Gesellen im Namen der<br />

HWK zu ihrer bestandenen Prüfung.<br />

„Ab heute seid ihr <strong>Metall</strong>er! Ihr seid die<br />

Basis, ohne euch läuft nichts, keine Maschine,<br />

keine Innovation“, so Hofmann.<br />

Er schloss sich den Worten seines Vorredners<br />

an, indem er betonte, dass sich<br />

Leidenschaft, Kreativität, Fleiß und Ehrgeiz<br />

im Beruf auszahlen. Auch Investitionen<br />

in Wissen und Kompetenzen seien<br />

Garanten für beruflichen Erfolg.<br />

Obermeister Detlef Lurz lobte den<br />

Fleiß, das Durchhaltevermögen und<br />

das Verantwortungsbewusstsein der<br />

ehemaligen Auszubildenden, das sie<br />

die vergangenen Jahre gezeigt haben.<br />

Gleichzeitig erinnerte er die jungen Me-<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 23


▼<br />

tallhandwerker jedoch daran, dass der<br />

Gesellenbrief lediglich ein Zeugnis der<br />

Grundausbildung ist. Beruflicher Erfolg<br />

stelle sich damit nicht automatisch ein,<br />

sondern muss durch ständige Weiterbildung<br />

gefestigt werden. Lurz erläuterte<br />

mit einer Parabel, dass ständige<br />

Weiterbildung zur Tradition des Handwerks<br />

gehört: Ging ein Gesell im Mittelalter<br />

auf die Walz und sprach bei einem<br />

Meister vor, so wurde er gefragt, ob er<br />

Schlosser ist. Mit der Antwort „Stück<br />

davon“ brachte er dann zum Ausdruck,<br />

dass er diesen Beruf erlernt hat, aber<br />

jeden Tag Neues dazu lernt.<br />

Mit einer Urkunde und einem Geldgeschenk<br />

belohnte die <strong>Metall</strong>-Innung die<br />

besonderen Leistungen der Prüfungsbesten.<br />

Die Innungsbesten bei den<br />

<strong>Metall</strong>bauern, Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />

sind Paul Ullwer aus Giebelstadt<br />

(Ausbildungsbetrieb SHK <strong>Metall</strong><br />

GmbH & Co. KG, Kirchheim), Johannes<br />

Wander aus Helmstadt (Ausbildungsbetrieb<br />

<strong>Metall</strong>bau Thomas Kuhn,<br />

Ehrung für stellvertretenden Obermeister<br />

Thomas Schneider.<br />

(Foto: <strong>Metall</strong>-Innung Mainfranken-Mitte)<br />

Greußenheim) und Markus Neuffer aus<br />

Gaildorf (Ausbildungsbetrieb Caritas<br />

Don Bosco gGmbH, Würzburg). Bei<br />

den Feinwerkmechanikern, Schwerpunkt<br />

Maschinenbau, erzielten die<br />

besten Ergebnisse Michael Morche<br />

aus Dettelbach (Ausbildungsbetrieb<br />

Kinkele GmbH & Co. KG, Ochsenfurt),<br />

Maximilian Ott aus Prichsenstadt und<br />

Florian Plötz aus Lülsfeld (Ausbildungsbetrieb<br />

beide Göpfert Maschinen<br />

GmbH, Wiesentheid).<br />

Der Innungsbeste im Ausbildungsberuf<br />

Feinwerkmechaniker, Schwerpunkt<br />

Zerspanungstechnik war Toni Burger<br />

aus Schwarzach (Ausbildungsbetrieb<br />

M. Reuss GmbH Modell- und Formenbau,<br />

Schwarzach).<br />

Detlef Lurz ehrte an diesem Nachmittag<br />

nicht nur die Prüfungsbesten, sondern<br />

auch seinen stellvertretenden Obermeister<br />

Thomas Schneider: Seit über<br />

30 Jahren engagiert sich Schneider ehrenamtlich<br />

in der <strong>Metall</strong>-Innung Mainfranken-Mitte,<br />

seit 2013 als stellvertretender<br />

Obermeister. Dafür überreichte<br />

ihm Detlef Lurz die Ehrennadel in Bronze<br />

des Fachverbands <strong>Metall</strong> Bayern.<br />

(Quelle: <strong>Metall</strong>-Innung<br />

Mainfranken-Mitte)<br />

Innung <strong>Metall</strong>bau- und Feinwerktechnik Bayerischer Untermain<br />

Freisprechungsfeier <strong>2022</strong><br />

Am 14. März <strong>2022</strong> fand die Freisprechungsfeier<br />

der Innung <strong>Metall</strong>bau-<br />

und Feinwerktechnik Bayerischer<br />

Untermain in der Maingauhalle<br />

in Kleinostheim mit rund<br />

100 Gästen statt. Hier haben 37<br />

Auszubildende ihre Gesellenbriefe<br />

aus der Hand von Obermeister<br />

Matthias Kress entgegengenommen,<br />

12 <strong>Metall</strong>bauer und 25 Feinwerkmechaniker<br />

haben ihre Prüfung<br />

in verschiedenen Fachrichtungen<br />

bestanden.<br />

In seiner Ansprache sagte Obermeister<br />

Matthias Kress, dass außergewöhnliche<br />

Umstände außergewöhnliche Maßnahmen<br />

erforderten. Seit Corona sei diese<br />

Devise im Prinzip nichts Neues. Es<br />

braucht Ideen und die richtigen Leute –<br />

und schon wird das, was doch eigentlich<br />

unmöglich schien, doch möglich.<br />

Der Obermeister ermuntere die Freizusprechenden,<br />

weiterhin mit Zuversicht,<br />

Selbstvertrauen, Engagement<br />

und Ausdauer an ihrem persönlichen<br />

Erfolg zu arbeiten und sich stets weiterzubilden.<br />

Von links nach rechts: Burkhard Kilgenstein, stellv. Obermeister, Peter Stein, Prüfungsausschussvorsitzender<br />

Feinwerk, Elias Diller, Prüfungsbester Feinwerkmechanik, Sandro Seitz, Prüfungsbester<br />

<strong>Metall</strong>bau, Matthias Kress, Obermeister, Markus Ullrich stellv. Prüfungsausschussvorsitzender<br />

<strong>Metall</strong>bau.<br />

Der Präsident der Handwerkskammer<br />

für Unterfranken, Michael Bissert,<br />

Landrat Alexander Legler sowie die<br />

Schulleiter der Staatlichen Berufsschule<br />

Miltenberg-Obernburg, StD<br />

Alexander Eckert richteten motivierend<br />

Grußworte an die Freizusprechenden.<br />

Von der Staatsministerin für Digitales,<br />

Judith Gerlach, kamen die Glückwünsche<br />

per Videostream.<br />

Für ihre herausragenden Leistungen bei<br />

den Feinwerkmechanikern wurden Elias<br />

Diller, Ausbildungsfirma S&B Technologie<br />

Schätzle in Hösbach, und bei den<br />

<strong>Metall</strong>bauern Sandro Seitz, Ausbildungsfirma<br />

Schlosserei Schott in Hösbach,<br />

als Prüfungsbeste ausgezeichnet.<br />

(Quelle: Innung <strong>Metall</strong>bau- und Feinwerktechnik<br />

Bayerischer Untermain)<br />

24 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


<strong>Metall</strong>-Innung Kaufbeuren-Ostallgäu<br />

Ehrungsveranstaltung der <strong>Metall</strong>-Innung Kaufbeuren-Ostallgäu<br />

Auf dem Bild (von<br />

links nach rechts):<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Robert<br />

Klauer, Oliver Zappe,<br />

Christian Wolf, OM<br />

Robert Tumler,<br />

Roland Götz, Hubert<br />

Maurus und<br />

Präsident der HWK<br />

Schwaben Hans-<br />

Peter Rauch.<br />

Viele Innungsmitglieder engagieren<br />

sich seit Jahren ehrenamtlich in der<br />

Innung sowie im Prüfungswesen.<br />

Ein solches Engagement ist in der<br />

heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich.<br />

Am Dienstag, 5. April <strong>2022</strong> fanden bei<br />

der <strong>Metall</strong>-Innung die Jahreshauptversammlung<br />

sowie Ehrungen ehrenamtlicher<br />

Innungsmitglieder und des<br />

Prüfungsausschusses im Modeon in<br />

Marktoberdorf statt.<br />

Obermeister Robert Tumler bedankte<br />

sich bei seiner Begrüßung bei den ehrenamtlichen<br />

Innungsmitglieder für die<br />

gute Zusammenarbeit, fürs Engagement<br />

und ihre Leistungsbereitschaft im<br />

<strong>Metall</strong>-Handwerk.<br />

Zur Ehrungsveranstaltung war der Präsident<br />

der HWK-Schwaben Hans Peter<br />

Rauch geladen. Bei seinem Grußwort<br />

bedankte er sich für das Engagement<br />

der ehrenamtlichen Handwerker. Er<br />

sprach seinen Respekt aus, dass sich<br />

die Handwerker neben ihrer selbstständigen<br />

Arbeit ehrenamtlich für das <strong>Metall</strong>-Handwerk<br />

und für den Nachwuchs<br />

im Handwerk engagieren. Dieses außergewöhnlich<br />

hohe Engagement verdient<br />

eine außergewöhnliche Ehrung.<br />

nadel durch den Präsidenten Rauch<br />

und durch Kreishandwerksmeister Robert<br />

Klauer verliehen. Voraussetzungen<br />

für eine Ehrenurkunde ist eine<br />

mind. 10-jährige ehrenamtliche Tätigkeit<br />

im Handwerk (z. B. im Prüfungsausschuss<br />

oder andere Ausschüsse).<br />

Die silberne Ehrennadel als besondere<br />

Auszeichnung der HWK erhielt Obermeister<br />

Robert Tumler, der sich seit<br />

1989 aktiv in der <strong>Metall</strong>-Innung engagiert.<br />

Tumler erhielt vom Präsidenten<br />

der HWK eine Laudatio für seine besonderen<br />

Verdienste. Nach den Auszeichnungen<br />

wurden alle zu einem gemeinsamen<br />

Essen in gemütlicher Atmosphäre<br />

eingeladen.<br />

Obermeister Robert Tumler erhält die silberne Ehrennadel<br />

Bei einer Ehrungsveranstaltung der<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Kaufbeuren-Ostallgäu<br />

ist vor Kurzem auch der Marktoberdorfer<br />

Robert Tumler ausgezeichnet<br />

worden. Neben zehn weiteren<br />

ausgezeichneten<br />

Innungsmitgliedern<br />

erhielt Obermeister<br />

Tumler vom Präsidenten<br />

der Handwerkskammer,<br />

Hans-<br />

Peter Rauch, sowie<br />

von Kreishandwerksmeister<br />

Robert<br />

Klauer die silberne<br />

Ehrennadel.<br />

Voraussetzung für diese<br />

Auszeichnung ist<br />

ein mindestens 15-jähriges<br />

Engagement im<br />

Ehrenamt seiner In-<br />

In einem würdigen Rahmen wurden 10<br />

Ehrenurkunden und 1 silberne Ehrennung.<br />

Robert Tumler ist bereits seit<br />

1989 im Vorstand der Innung, seit zehn<br />

Jahren Obermeister der <strong>Metall</strong>-Innung<br />

und seit 2021 Bezirksobermeister von<br />

ganz Schwaben.<br />

Die Ausbildung von<br />

jungen Leuten ist ihm<br />

eine Herzensangelegenheit,<br />

wie die Innung<br />

betont. Tumler<br />

ist im Gesellenprüfungsausschuss<br />

der<br />

<strong>Metall</strong>bauer und im<br />

Robert Tumler, Obermeister<br />

der <strong>Metall</strong>-Innung<br />

Kaufbeuren-Ostallgäu,<br />

wurde mit der silbernen<br />

Ehrennadel ausgezeichnet.<br />

(Fotos: Dominik Inmann/<br />

Blind space-Produktion)<br />

Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer.<br />

Außerdem vermittelte<br />

er dem Auszubildenden eines insolventen<br />

Lehrbetriebs einen neuen Ausbildungsplatz<br />

in einem Innungsbetrieb.<br />

Vor fünf Jahren nahm Tumler zudem<br />

einen Flüchtling auf, „den er bei allen<br />

aufkommenden Hürden unterstützte“.<br />

Seitdem ist er auch in seinem Unternehmen<br />

beschäftigt. So zeige Tumler<br />

beispielslos, „wie erfolgreich Integration<br />

durch gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />

gelingt“, betont die Innung.<br />

Aktuell organisiert Robert Tumler den<br />

Landesverbandstag. Dieser fand in<br />

großem Rahmen Ende Mai in Marktoberdorf<br />

mit Delegierten aus dem<br />

<strong>Metall</strong>handwerk aus ganz Bayern statt.<br />

(Quelle: <strong>Metall</strong>-Innung<br />

Marktoberdorf-Ostallgäu)<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 25


<strong>Metall</strong>-Innung Schweinfurt-Haßberge<br />

Ehrenobermeister Günter Freß feierte seinen 80. Geburtstag<br />

Am 11. Juni <strong>2022</strong> konnte Ehrenobermeister<br />

der <strong>Metall</strong>-Innung<br />

Schweinfurt-Haßberge Günter Freß<br />

seinen runden Geburtstag feiern.<br />

Nach einer grundsoliden und erfolgreichen<br />

fachlichen Ausbildung im<br />

Handwerksbereich engagierte sich<br />

Herr Freß bereits bald in den Handwerksorganisationen<br />

und übernahm<br />

Verantwortung als Prüfungsmitglied,<br />

stellvertretender Obermeister und später<br />

Obermeister der <strong>Metall</strong>-Innung<br />

Schweinfurt-Haßberge. Sein berufliches<br />

Ziel war seine umfassende Weiterqualifikation<br />

auch in anderen Handwerksbereichen,<br />

so dass er schließlich<br />

4-facher Handwerksmeister wurde<br />

(Meister im Schmiedehandwerk, im<br />

Landmaschinen-Mechaniker-Handwerk,<br />

im Gas- und Wasserinstallationshandwerk<br />

und Meister als Zentralheizungs-<br />

und Lüftungsbauer).<br />

Lehrlinge wurden von Herrn Freß in<br />

verschiedenen Berufen<br />

ausgebildet. Zunächst<br />

einige Jahre Mitglied der<br />

Vollversammlung der<br />

Handwerkskammer für<br />

Unterfranken, in Würzburg<br />

ist er von 1999 bis<br />

2011 Vorstandsmitglied<br />

der Vollversammlung<br />

dieser Kammer. Aufgrund<br />

seiner eigenen<br />

Erfahrungen widmet er<br />

sich auch der Berufsausbildung<br />

des Nachwuchses (Mitglied<br />

im Berufsbildungsausschuss der<br />

Handwerkskammer Unterfranken).<br />

Dies ergibt eine stolze Bilanz von 44<br />

Jahren ehrenamtlicher Arbeit für Innung<br />

und Handwerk.<br />

Als Bezirksobermeister des Fachverbandes<br />

<strong>Metall</strong> Bayern vertrat Günter<br />

Freß das <strong>Metall</strong>handwerk vom 6. Mai<br />

2005 bis 2010 in Unterfranken.<br />

Die silberne Plakette des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong><br />

Bayern in München wurde<br />

ihm 2010 überreicht.<br />

Ebenfalls wurde Günter<br />

Freß 2010 Ehrenobermeister<br />

der <strong>Metall</strong>-Innung<br />

Schweinfurt-Haßberge<br />

für sein ehrenamtliches<br />

Wirken für Innung<br />

und Handwerk, besonders<br />

für die 18-jährige<br />

Ober meister tätigkeit geehrt.<br />

Die höchste Auszeichnung der<br />

<strong>Metall</strong>-Innung Schwein furt Haßberge<br />

erhielt Günter Freß 2017, die goldene<br />

Anstecknadel mit dem Katzenkopf.<br />

(Quelle: Ernst Freß OHG/ Bergner)<br />

Wir wünschen Günter Freß auf<br />

diesem Wege alles erdenklich<br />

Gute zu seinem Geburtstag.<br />

<strong>Metall</strong>innung Regensburg und Kelheim<br />

Verleihung Goldener Meisterbriefe <strong>2022</strong><br />

Im April <strong>2022</strong> wurden von der<br />

Handwerkskammer Nieder<strong>bayern</strong>-<br />

Oberpfalz an verdiente Handwerksmeister<br />

der Goldene Meisterbrief<br />

sowie das goldene Abzeichen<br />

„M“ verliehen.<br />

Auch folgende Mitglieder der <strong>Metall</strong>innung<br />

Regensburg-Kelheim wurden<br />

geehrt: Roland Dasch, Mainburg,<br />

Josef Weindl, Mainburg, und Stephan<br />

Simmel, Regensburg.<br />

Den Goldenen Meisterbrief erhalten<br />

Handwerker, die vor mindestens 35<br />

Jahren die Meisterprüfung oder eine<br />

vergleichbare Prüfung abgelegt haben<br />

und seither selbständig oder angestellt<br />

in dieser Funktion tätig sind.<br />

Von links nach rechts: Obermeisterstellvertreter Florian Weigert, Roland Dasch, Josef Weindl, Stephan Simmel,<br />

Präsident der Handwerkskammer Nieder<strong>bayern</strong>-Oberpfalz Dr. Georg Haber. (Foto: Florian Weigert)<br />

(Quelle: <strong>Metall</strong>innung<br />

Regensburg-Kelheim)<br />

26 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


Das Handwerkerdorf auf der European<br />

Championships Munich <strong>2022</strong><br />

Am 11. und 12. August wird im parallel laufenden Roof-Festival ein Handwerkerdorf entstehen<br />

Innungen und die Handwerkskammer München Ober<strong>bayern</strong><br />

nutzen diese Großveranstaltung, um zahlreiche<br />

Besucherinnen und Besucher in das eigens dafür aufgebaute<br />

Handwerkerdorf zu locken, um ihnen die Berufe<br />

des Handwerks näher zu bringen. An insgesamt fünf<br />

Hütten wird am 11. und 12. August <strong>2022</strong> auch das<br />

<strong>Metall</strong>handwerk präsent sein. Es werden noch Mitwirkende,<br />

besonders Lehrlinge, gesucht!<br />

Die European Championships sind der Zusammenschluss<br />

von neun verschiedenen Europameisterschaften (u. a.<br />

Leichtathletik, Tischtennis und Beachvolleyball) und finden<br />

anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Olympiaparks<br />

vom 11. bis 21. August <strong>2022</strong> in München statt. Alle vier Jahre<br />

treffen sich hierzu die Sportverbände und veranstalten<br />

diese Meisterschaften. Zuletzt 2018 in Glasgow und Berlin.<br />

Es werden noch Mitwirkende<br />

für die Hütte des <strong>Metall</strong>handwerks,<br />

ganz besonders<br />

Lehrlinge, gesucht!<br />

Haben Sie Interesse? Dann<br />

melden Sie sich bitte bei<br />

München<strong>Metall</strong> – die Innung<br />

für die <strong>Metall</strong>region München<br />

und Umland – unter kontakt@<br />

metall-innung-muenchen.de.<br />

Im Rahmen des Sport-Events wird im Olympiapark das<br />

Roof-Festival veranstaltet, bei dem unterschiedliche Themenbereiche<br />

wie Kulinarik, Kunst, Kultur oder Musik im Mittelpunkt<br />

stehen werden. Die Veranstalter rechnen beim Gesamtevent<br />

mit über 1.000.000 Besucher.<br />

Parallel zum Roof-Festivals wird am 11. und 12. August ein<br />

„Handwerkerdorf“ mit fünf dafür typischen Hütten untergebracht.<br />

Die Hütten werden direkt am Hans-Jochen-Vogel-<br />

Platz (ehemals Coubertinplatz) zwischen Olympiastadion<br />

und Olympiahalle, im Herzen des Parks, oberhalb des<br />

Theatron, und damit an einem der besten Plätze im Park,<br />

platziert.<br />

Die Handwerkskammer München Ober<strong>bayern</strong> und die Innungen<br />

werden ein abgerundetes Programm bieten und<br />

u. a. die verschiedenen Handwerksberufe vorstellen, aktive<br />

Nachwuchswerbung betreiben und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

aufzeigen. Die Hütte des <strong>Metall</strong>handwerks wird zudem<br />

Aktionen wie das Gestalten von Rosen aus <strong>Metall</strong>, bei<br />

denen sich Interessierte hautnah probieren dürfen, anbieten.<br />

Vor der Pandemie: Die Hütte des <strong>Metall</strong>handwerks im Handwerkerdorf<br />

auf dem Stadtgründungsfest.<br />

Besuchen Sie uns •<br />

@fachverband.metall.<strong>bayern</strong><br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 27


AUSBILDUNGSZENTRUM<br />

METALLHANDWERK<br />

Seminare im Juni und Juli <strong>2022</strong><br />

Schweißerprüfungen nach DIN EN ISO 96<strong>06</strong>-1<br />

Schweißarbeiten im „geregelten Bereich“ müssen durch einen „geprüften Schweißer“<br />

erfolgen. Im „nicht geregelten Bereich“ wird dieser Nachweis zunehmend durch die<br />

Auftraggeber gefordert. Nach der DIN EN ISO 96<strong>06</strong> muss dieser Nachweis alle 3 Jahre<br />

erneuert werden. Der Prüfungstag umfasst Prüfungsvorbereitung und Prüfung in Theorie<br />

und folgende Schweißerprüfungen nach DIN EN ISO 96<strong>06</strong>-1:<br />

• Prüfung A – ISO 96<strong>06</strong>-1 135 P FW FM1 S t8 PB ml<br />

• Prüfung B – ISO 96<strong>06</strong>-1 135 P BW FM1 S t8 PA oder PF ss nb<br />

• Prüfung C – ISO 9696-1 135 T FW FM1 S t3 D48, 3 PB sl<br />

• Weitere Prüfungen auf Anfrage!<br />

Zielgruppe: „Geprüfte Schweißer“, deren Zertifikat erneuert werden muss; erfahrene<br />

Schweißer.<br />

23. Juni <strong>2022</strong><br />

ABZ Garching<br />

Nachschulung – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende aus dem Lehrgang<br />

„Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk“.<br />

Wenn Sie 2019 Ihr Zertifikat erworben haben, sollten Sie in diesem Jahr die Nachschulung<br />

besuchen, damit das Zertifikat nicht seine Gültigkeit verliert.<br />

24. Juni <strong>2022</strong><br />

ABZ Garching<br />

Öffnungstechniken Intensivkurs – Schloss und Beschlag<br />

Unter der Anleitung eines erfahrenen Meisters erlernen Sie in diesem praxisbezogenen<br />

Kompaktseminar fachgerecht, professionell und produktunabhängig die gängigsten<br />

Öffnungstechniken.<br />

9. Juli <strong>2022</strong><br />

Burgau<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat vom BVM.<br />

Voraussetzung ist eine Ausbildung im <strong>Metall</strong>handwerk sowie einschlägige Berufspraxis.<br />

Der 90-Stunden-Kurs hier für das <strong>Metall</strong>handwerk in nur 48 Stunden!<br />

25. bis 29. Juli <strong>2022</strong><br />

ABZ Garching<br />

Sie finden hier die ursprüngliche Planung unseres Seminarprogramms. Wir weisen jedoch darauf hin, dass es<br />

möglicherweise auch kurzfristig zu Änderungen kommen kann, die durch das jeweils aktuelle Pandemie-Geschehen<br />

und die damit einhergehenden Regelungen verursacht sein können. In jedem Fall werden wir Sie rechtzeitig<br />

informieren, sollten wir von der vorgesehenen Planung abweichen müssen.<br />

Vielen Dank vorab für Ihr Verständnis.<br />

28 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


Kostenfreie Online-Seminare zur Unterstützung<br />

Ihrer Nachwuchsgewinnung<br />

Social Media sind aus den Recruiting-Prozessen nicht mehr wegzudenken und haben<br />

längst die klassischen Medien überholt, wenn es darum geht, junge Menschen auf<br />

„ihren Kanälen“ anzusprechen.<br />

Sind Sie und Ihr Betrieb schon dabei? Sind Sie gut aufgestellt? Nutzen Sie die<br />

richtigen Kanäle mit den richtigen Beiträgen?<br />

Gern möchten wir Sie bei diesen Fragen unterstützen und bieten dazu zwei kostenfreie<br />

Online-Veranstaltungen exklusiv für Innungsmitglieder an.<br />

Der Referent, Herr Josef Rankl (rechts), ist seit vielen Jahren Experte im Bereich<br />

Social Media und Recruiting. Es erwarten Sie ein interessanter Vortrag mit wichtigen<br />

Tipps und die Möglichkeit, mit dem Experten ins Gespräch zu kommen.<br />

Teil I – Instagram Basics | Social Recruiting im Handwerk<br />

10 Dinge, die Sie beim Start auf Instagram unbedingt wissen sollten<br />

Teil II – Instagram Challengers | Social Recruiting im Handwerk<br />

6 Profi-Tipps, die Ihren Instagram Account pushen<br />

13. Juli <strong>2022</strong><br />

10:00 bis 11:00 Uhr • online<br />

14. September <strong>2022</strong><br />

10:00 bis 11:00 Uhr • online<br />

Wir werden Sie über unser Serienmail dazu einladen, gern können Sie uns auch<br />

einfach ein Mail senden (ende@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de), wenn Sie einen<br />

Einladungslink erhalten möchten!<br />

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!<br />

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf<br />

unserer Homepage www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />

● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen<br />

in 85748 Garching, Lichtenbergstraße 10, statt.<br />

● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig<br />

abzusagen, wenn die erforderliche Mindestteilnehmeranzahl nicht<br />

erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung<br />

bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der<br />

Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.<br />

Seminarveranstalter:<br />

Wirtschaftsgesellschaft<br />

des Fachverbandes<br />

<strong>Metall</strong> Bayern mbH<br />

Lichtenbergstraße 10<br />

85748 Garching<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 29


GESCHÄFTLICHES<br />

Neues Serviceportal der EMUGE-Spanntechnik<br />

Das neue Serviceportal der<br />

EMUGE-Spanntechnik bietet umfang<br />

reiches Know-how im Bereich<br />

Sonderspannlösungen.<br />

Mit ansprechenden Inhalten und zielführenden<br />

Konfigurationsmöglichkeiten<br />

stellt die EMUGE-Spanntechnik die<br />

Weichen für eine Online-Präsenz mit<br />

Mehrwert.<br />

Im Bereich „Sonderlösungen“ gibt es<br />

eine repräsentative und überzeugende<br />

Auswahl an Sonderspannmitteln.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.emuge-franken.com.<br />

Schnittbilder und technische Informationen<br />

unterstützen dabei, Anforderungen<br />

mit realisierten Lösungen abzugleichen.<br />

Darstellungen von Werkstücken,<br />

die gespannt werden können<br />

und 3D-Ansichten vom Spannmittel<br />

ergänzen das Angebot.<br />

Mit nur wenigen Klicks und der Hilfe<br />

von spezifischen Filter- und Konfigurationsmöglichkeiten<br />

wird die Auswahl,<br />

die für konkrete Einsatzzwecke passen<br />

könnte, bestmöglich eingeschränkt.<br />

Zu den Kriterien zählen neben dem Bearbeitungsverfahren<br />

auch branchenoder<br />

werkstückspezifische Parameter.<br />

Für die Abfrage von Richtpreisen ist<br />

eine Registrierung notwendig.<br />

Das neue Serviceportal der EMUGE-Spanntechnik<br />

bietet Mehrwert im Web.<br />

Münchener Verein feiert 100. Geburtstag<br />

Die Münchener Verein Versicherungsgruppe, der<br />

Traditionsversicherer aus der bayerischen Landeshauptstadt,<br />

feiert sein hundertjähriges Bestehen.<br />

Zum runden Geburtstag organisiert der Münchener<br />

Verein nachhaltige Teamevents und bringt drei<br />

100-Jahr-Produkte auf den Markt.<br />

Der Vorstand des<br />

Münchener Verein<br />

(v. l.) COO Dr. Stefan<br />

Lohmöller, CEO<br />

Dr. Rainer Reitzler<br />

und CFO Karsten<br />

Kronberg.<br />

(Foto: Ingrid Theis)<br />

Mehr zur Geschichte<br />

des Münchener Verein<br />

finden Sie in einem<br />

Jubiläums-Blog unter<br />

www.muenchenerverein.de/100jahre<br />

„Wir sind stolz und dankbar, auf 100<br />

Jahre erfolgreiche Firmengeschichte<br />

zurückblicken zu können“, betont Dr.<br />

Rainer Reitzler, seit 15 Jahren CEO der<br />

Münchener Verein Versicherungsgruppe.<br />

„Der Münchener Verein ist ein solides<br />

Unternehmen, das immer auf der<br />

Höhe der Zeit war. Aus dem Handwerk,<br />

für das Handwerk. Das ist unsere Philosophie<br />

und davon werden wir nicht abweichen.<br />

Alle Generationen unserer<br />

Mitarbeiter haben in den letzten 100<br />

Jahren zu 100 Prozent einen tollen Job<br />

gemacht. Herzlichen Dank an alle, die<br />

dazu beigetragen haben, auch an unsere<br />

Kunden und Vertriebs- und Außendienstpartner,<br />

die uns in all den Jahrzehnten<br />

die Treue gehalten haben.“<br />

Der Münchener Verein ist eine seit vielen<br />

Jahren kontinuierlich wachsende,<br />

30 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


undesweit tätige Versicherungsgruppe<br />

mit der klaren, traditionellen Fokussierung<br />

auf die Kernzielgruppe Handwerk.<br />

Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit<br />

mit derzeit rund 750 Mitarbeitern<br />

und etwa 860.000 Verträgen<br />

konzentriert sich auch auf die spezielle<br />

Zielgruppe der gesetzlich Krankenversicherten.<br />

Im Geschäftsjahr 2021 hat<br />

der Münchener Verein zum ersten Mal<br />

über 800 Millionen Euro an Prämien<br />

eingenommen.<br />

Der Münchener Verein schenkt seinen<br />

Mitarbeitern unter dem Motto „Nachhaltig<br />

Gutes tun“ einen Nutzen stiftenden<br />

Jubiläumstag als Teamevent. Hierzu<br />

wurden mehrere Organisationen ausgewählt,<br />

die Aspekte von Nachhaltigkeit<br />

und sozialem Engagement abdecken.<br />

Bei verschiedenen Aktionen möchte der<br />

Versicherer etwas an die Umwelt oder<br />

sozial benachteiligte Menschen zurückgeben.<br />

Die Mitarbeiter und Geschäftspartner<br />

werden darüber hinaus zu einem<br />

Jubiläumsfest eingeladen. Zudem können<br />

im Jubiläumsjahr in einem internen<br />

Online-Gewinnspiel Monat für Monat<br />

Preise gewonnen werden.<br />

„Wir sind ein bodenständiges Unternehmen,<br />

das aus dem Handwerk<br />

kommt und qualitativ hochwertige Produkte<br />

mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

verkauft“, unterstreicht<br />

Dr. Reitzler. „In unserem Jubiläumsjahr<br />

werden wir drei 100-Jahr-<br />

Produkte auf den Markt bringen“, kündigt<br />

er an. „Das werden eine neue<br />

Risiko-LV, eine betriebliche Krankenversicherung<br />

und ein Gewerbepaket<br />

sein. Wir wollen auch weiterhin ein unabhängiger<br />

Versicherer im Markt bleiben<br />

und starten auf einer soliden<br />

Grundlage in das zweite Jahrhundert<br />

unserer Geschichte. Daher bin ich mir<br />

sicher, dass wir auch in Zukunft als<br />

Top-Performer auftreten werden.“<br />

(Quelle: Münchener Verein<br />

Versicherungsgruppe)<br />

Krumpholz als Marke des Jahrhunderts bestätigt<br />

Was haben Aral und BMW, Hartan<br />

und Duden, Meissener Porzellan<br />

und Krumpholz Werkzeuge gemeinsam?<br />

Sie alle zählen zu den<br />

knapp 200 Marken, die vom ZEIT<br />

Verlag jetzt in der Jubiläumsausgabe<br />

20 Jahre „Deutsche Standards –<br />

Marken des Jahrhunderts <strong>2022</strong>“<br />

veröffentlicht worden sind.<br />

Der oberfränkischen Schmiede Krumpholz<br />

Werkzeuge wurde diese Ehre nun<br />

zum dritten Mal in Folge zuteil. Seit<br />

1799 und in achter Generation, stellt<br />

Krumpholz in Grafengehaig im Landkreis<br />

Kulmbach Werkzeuge für Garten,<br />

Land- und Forstwirtschaft sowie den<br />

Bausektor her.<br />

„Die ‚Marken des Jahrhunderts‘ haben<br />

eine einzigartige Geschichte und das<br />

Vertrauen ihrer Kundinnen und Kunden<br />

zum Teil über Jahrzehnte erarbeitet.<br />

Diese erfolgreichen Marken zeichnen<br />

wir gerne aus und erzählen ihre Geschichten<br />

weiter“, hieß es dazu seitens<br />

des Veranstalters. Der ZEIT Verlag betrachtet<br />

„Deutsche Standards – Marken<br />

des Jahrhunderts“ nicht als nur ein<br />

Buch, „sondern als eine Auszeichnung<br />

und Kampagne für ausgewählte Marken“.<br />

Diese Auswahl erfolgt in einem dreistufigen<br />

transparenten Verfahren nach<br />

einem speziellen Regelwerk, das die<br />

Markenkandidaten streng durchleuchtet<br />

und ihre Eignung als eine Marke<br />

des Jahrhunderts kritisch hinterfragt.<br />

Mit seinem 20. Jubiläum, hat der ZEIT<br />

Elke und Claus Krumpholz nahmen die Auszeichnung „Deutsche Standards – Marken des<br />

Jahrhunderts <strong>2022</strong>“ im Februar in Berlin von Herausgeber Florian Langenscheidt (links) entgegen.<br />

Verlag die Markenkampagne „Deutsche<br />

Standards – Marken des Jahrhunderts<br />

<strong>2022</strong>“ nicht nur einem optischen<br />

Relaunch unterzogen, sondern<br />

sie mit Podcasts, Markenfilmen und<br />

Social-Media-Paketen auch um digitale<br />

Kommunikationstools erweitert, um<br />

damit „spannende Geschichten rund<br />

um deutsche Marken zu erzählen“.<br />

Claus Krumpholz, Inhaber von Krumpholz<br />

Werkzeuge, nahm seine Auszeichnung<br />

Mitte Februar aus den Händen<br />

von Herausgeber Florian Langen-<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.krumpholz1799.de.<br />

scheidt in Berlin entgegen. Krumpholz<br />

Werkzeuge darf sich nun wieder ein<br />

Jahr lang mit dem Label „Deutsche<br />

Standards – Marken des Jahrhunderts<br />

<strong>2022</strong>“ ausweisen. Dazu Claus Krumpholz:<br />

„Wir sind stolz, das Siegel zum<br />

dritten Mal in Folge und als einziger<br />

Hersteller von Werkzeugen für Garten,<br />

Land- und Forstwirtschaft zu tragen.<br />

Unser Familienunternehmen beweist<br />

sich damit dem Fachhandel und seinen<br />

Kund*innen als qualitätstreu. Wir<br />

verteidigen den Standard ,Made in<br />

Germany‘ mit der Kraft unserer Handwerklichkeit.<br />

Er ist ein Qualitätsversprechen<br />

und daher ein wertschöpfender<br />

Mehrwert für Handel und Verbraucher.“<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 31


Fälschungssicher und geprüft:<br />

DVS-Dokumentencheck sorgt für Sicherheit<br />

Ein neues Onlinetool prüft ab sofort,<br />

ob schweißtechnische Qualifikationen<br />

und Zertifikate von Fachpersonal<br />

echt und gültig sind. Der<br />

Dokumentencheck des DVS sorgt<br />

dafür, dass Bescheinigungen,<br />

Diplome und Zertifikate, die von<br />

DVS-zugelassenen Bildungseinrichtungen<br />

ausgegeben wurden,<br />

online verifiziert werden können.<br />

Seit März <strong>2022</strong> bietet die Personalzertifizierungsstelle<br />

des DVS, kurz DVS-<br />

PersZert, diesen Service für neu ausgestellte<br />

DVS-Dokumente an. Mit diesem<br />

Verfahren kann eindeutig festgestellt<br />

werden, ob es sich bei dem entsprechenden<br />

DVS-Dokument um ein<br />

Original handelt, zu welchem Zeitpunkt<br />

es erstellt wurde und ob es weiterhin<br />

Gültigkeit besitzt.<br />

Der DVS-Dokumentencheck wirkt Manipulationsversuchen<br />

entgegen und<br />

bietet Sicherheit für DVS-geprüftes<br />

Fachpersonal ebenso wie für Unternehmer.<br />

Werden beispielsweise Mitarbeiter<br />

anhand von gefälschten Unterlagen<br />

oder Zertifikaten eingestellt oder<br />

führen schweißtechnische Arbeiten<br />

aus, für die sie nicht qualifiziert sind,<br />

kann dies zu schwerwiegenden Konsequenzen<br />

führen. Für das Fachpersonal<br />

bedeutet der DVS-Dokumentencheck<br />

eine zusätzliche Sicherheit, da<br />

es die Qualität und die Einzigartigkeit<br />

der Ausbildung belegt.<br />

Der Dokumentencheck funktioniert<br />

über eine Webapplikation: Einfach mit<br />

dem Smartphone den QR-Code auf<br />

den neu ausgestellten DVS-Dokumen-<br />

ten scannen und online checken lassen<br />

oder die Eingabemaske auf der<br />

DVS-Website nutzen.<br />

(Quelle: DVS)<br />

Weitere Informationen über den<br />

DVS-Dokumentencheck unter<br />

www.dvs-home.de/bildung/<br />

dokumentencheck.<br />

ist IHRE<br />

Zeitschrift!<br />

Unser Medium versteht<br />

sich als Wissens- und<br />

Kommunikationsplattform,<br />

die auch die regionale Bandbreite<br />

besonders im Blick<br />

hat und seine Leser/-innen<br />

miteinbeziehen möchte.<br />

SCHICKEN SIE UNS IHRE PROJEKTE,<br />

GESCHICHTEN, FOTOS UND VIDEOS !<br />

Wir bringen Sie in die <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> oder in einem<br />

Post auf Facebook und Instagram.<br />

Kontaktieren Sie uns unter pritzl@fachverbandmetall-<strong>bayern</strong>.de<br />

und besuchen Sie uns auf Facebook<br />

und Instagram: @fachverband.metall.<strong>bayern</strong><br />

32 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


MESSEN & AUSSTELLUNGEN<br />

FENSTERBAU FRONTALE – Die Weltleitmesse für Fenster,<br />

Türen und Fassaden<br />

Innovationen für Fensterbau, Türenbau<br />

und Fassadenbau vom 12. bis<br />

15. Juli <strong>2022</strong> in Nürnberg und online.<br />

Auf der FENSTERBAU FRONTALE finden<br />

Sie genau das, was Sie suchen:<br />

neue Kontakte, neue Produkte und<br />

neue Impulse rund um die Themen, die<br />

Ihre Branche bewegen. Im Mittelpunkt<br />

der FENSTERBAU FRONTALE: Innovationen<br />

und wegweisende Technologien<br />

für Industrie, Handwerk und Automation,<br />

die Architect‘s Area, das<br />

FENSTERBAU FRONTALE FORUM,<br />

zahlreiche Sonderschauen und weitere<br />

spannende Angebote.<br />

<strong>2022</strong> werden diese Programm-Highlights<br />

in Nürnberg unter dem Titel „FFconnected“<br />

um ein Online-Angebot<br />

erweitert. Als globaler Branchentreffpunkt<br />

wird die FENSTERBAU FRON-<br />

TALE damit parallel live und darüber<br />

hinaus online erlebbar sein und um die<br />

Vorteile digitaler Lösungen ergänzt.<br />

Wenn Sie Ihre Produkte präsentieren<br />

oder sich über Digitalisierung, Sicher-<br />

heit und Qualität informieren möchten,<br />

führt kein Weg an der Branchenplattform<br />

FENSTERBAU FRONTALE vorbei.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.frontale.de.<br />

(Foto: NürnbergMesse, Thomas Geiger)<br />

Geförderter Gemeinschaftsstand:<br />

Internationale Maschinenbaumesse (MSV) in<br />

Brünn (CZ) vom 4. bis 7. Oktober <strong>2022</strong><br />

Die internationale Maschinenbaumesse<br />

in Brünn ist die wichtigste<br />

Fachmesse im Bereich Maschinenbau<br />

und Elektrotechnik in<br />

Mitteleuropa. Jedes Jahr nehmen<br />

mehr als 1.600 Aussteller teil.<br />

Seit vielen Jahren organisiert Bayern<br />

Handwerk International, in Zusammenarbeit<br />

mit Bayern International,<br />

auf der Internationalen Maschinenbaumesse<br />

(MSV) in Brünn (CZ) einen<br />

geförderten Gemeinschaftsstand.<br />

Im Beteiligungspreis sind die Unterstützung<br />

bei der gesamten Organisation,<br />

Standmiete und Standbau (Ausstellerfläche<br />

ab 2 m² frei wählbar),<br />

Basismobiliar, Standhilfen, WLAN und<br />

vieles mehr enthalten.<br />

Unabhängig von einem Messeauftritt<br />

beraten Sie unsere Außenwirtschaftsberater/-innen<br />

jederzeit und gerne individuell,<br />

z. B. zu grenzüberschreitenden<br />

Regelungen.<br />

Sie interessieren sich für eine vom<br />

Freistaat Bayern geförderte Teilnahme<br />

an der Messe? Durch Scannen des<br />

QR-Codes finden Sie weitere Informationen.<br />

Für Fragen und weitere Auskünfte<br />

wenden Sie sich gerne an:<br />

Fatos Camuz, Mitarbeiterin Messen<br />

Tel. +49 911 586856-12<br />

f.camuz@bh-international.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 33


Im Feingewinde des Fortschritts<br />

Branche im Transformationsprozess | AMB bietet vom 13. bis 17. September <strong>2022</strong><br />

wichtige Antworten und Innovationen<br />

Viele Jahre lang bewegte sich die<br />

metallverarbeitende Industrie in einem<br />

Feingewinde der Optimierungen:<br />

weniger Umspannvorgänge in<br />

der Maschine, präziser gefertigte<br />

Funktionsflächen oder optimierte<br />

Bauteilzuführungen – meist drehten<br />

sich die Innovationen um mehr oder<br />

weniger große Produktivitätssteigerungen.<br />

Jede Minute im Fertigungsprozess<br />

wurde gefeiert. Beim Blick<br />

in die Schlagzeilen müssen wir feststellen,<br />

dass deutlich weitreichendere<br />

und existenziellere Herausforderungen<br />

hinzugekommen sind.<br />

Gefühlt „über Nacht“ stecken Maschinenbauer/-innen<br />

und Anwender/-innen<br />

eher im Trapez- denn im Feingewinde<br />

fest: Klimawandel und Coronakrise<br />

und nun auch noch der Angriffskrieg<br />

Russlands auf die Ukraine erzeugen<br />

Reibungshitze und eine extreme Anforderungssteigung.<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in Quarantäne, ausfallende<br />

und verzögerte Lieferketten, Rohstoffund<br />

Chip-Mangel sowie ganze Abnehmerbranchen<br />

in Systemkrise betreffen<br />

zwar die gesamte Wirtschaft, doch die<br />

metallverarbeitende Industrie in besonderem<br />

Maße, wie es scheint.<br />

Deutliches Wachstum im In- und<br />

Ausland<br />

Angesichts dieser Überlegungen reibt<br />

man sich beim Blick auf die Marktzahlen<br />

hingegen verwundert die Augen:<br />

Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

(VDW) vermeldet in<br />

Person des Vorsitzenden Franz-Xaver<br />

Bernhard einen Anstieg des Auftragseingangs<br />

im Pandemie-Jahr 2021 von<br />

58 Prozent. Starker Treiber war das<br />

Ausland mit einem Anstieg von 62 Prozent,<br />

aber auch die inländischen Bestellungen<br />

legten um mehr als die Hälfte<br />

zu. Insgesamt hat die Werkzeugmaschinenindustrie<br />

im vergangenen Jahr<br />

Maschinen und Dienstleistungen im<br />

Wert von rund 12,7 Mrd. Euro produziert.<br />

Und auch der Umsatz mit Zerspanungswerkzeugen<br />

und Spannzeugen<br />

stieg 2021 trotz schwieriger Bedingungen<br />

zweistellig, wie der VDMA<br />

Präzisionswerkzeuge feststellt.<br />

Der vermeintliche Widerspruch löst<br />

sich auf, wenn man bedenkt, dass die<br />

leeren Seiten in den Auftragsbüchern<br />

vor allem diejenigen aus den Jahren<br />

2019 und 2020 sind. Und vermutlich<br />

wird auch im Rückblick in einigen Jahren<br />

ein differenzierteres Bild der unterschiedlichen<br />

Herausforderungen gezeichnet<br />

werden: Betrachtet man die<br />

einzelnen Wandlungsprozesse, die<br />

sich momentan so schrill überlagern,<br />

voneinander losgelöst, zeigt sich, dass<br />

die Branche früh auf die unterschiedlichen<br />

Themen reagiert hat.<br />

Antworten auf die Herausforderungen<br />

Um die Prozesse bei unter Druck<br />

stehenden Automobilzuliefer-Unternehmen<br />

zu optimieren, entwickeln<br />

Maschinenbauer/-innen beispielsweise<br />

neue hybride Maschinen, die Drehen,<br />

Schleifen und weitere Verfahren<br />

kombinieren und mit Automatisierungskomponenten<br />

ergänzen. So werden<br />

unter anderem Getriebebauteile in<br />

einer Maschine vollständig spanend<br />

bearbeitet und große Stückzahlen im<br />

Spannungsfeld zwischen einem enor-<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.amb-messe.de.<br />

men Kostendruck und hohen Ansprüchen<br />

an die Präzision produziert.<br />

Auch haben viele Hersteller/-innen früh<br />

Ersatz für den drohenden Verlust der<br />

automobilen Kundschaft gesucht und<br />

gefunden. Mit der seit Jahreswechsel<br />

noch einmal stark forcierten Energiewende<br />

dürften beispielsweise die<br />

Stückzahlen mechanischer Komponenten<br />

für Windkraftanlagen Generatoren<br />

und Kompressoren für Wärmepumpen<br />

und Komponenten für eine<br />

zukünftige Wasserstoffwirtschaft steigen.<br />

Einige Spezialist/-innen der Werkzeugherstellung<br />

haben sich ebenfalls<br />

früh auf die hochpräzise Fertigung von<br />

Komponenten von Elektromotoren<br />

konzentriert und freuen sich bereits<br />

seit einiger Zeit über eine steigende<br />

Nachfrage. Nicht zuletzt werden auch<br />

die zu erwartenden massiven Investitionen<br />

in Rüstungsgüter einen spürbaren<br />

Nachfrageeffekt auf die gesamte<br />

Branche der metallverarbeitenden Industrie<br />

haben.<br />

Dauerbrenner Digitalisierung<br />

Die Themen Industrie 4.0, digitaler<br />

Zwilling und der Einsatz künstlicher Intelligenz<br />

im Zerspanungsprozess stehen<br />

ebenfalls seit Jahren auf den To-<br />

Do-Listen vieler Hersteller/-innen und<br />

Dienstleister/-innen. Mehr und mehr<br />

(Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH)<br />

34 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong>


Anwender/-innen holen sich Integratoren<br />

in den Betrieb, um Informationen<br />

über den Status einer Werkzeugmaschine,<br />

ihrer Stillstände, Energieverbräuche<br />

oder Vibrationen und Schwingungen<br />

zu ermitteln. Kennzahlen, mit<br />

denen sich wertvolle Informationen<br />

über den Zustand von Maschine und<br />

Produktion ablesen lassen. Selbst die<br />

Nachfrage nach 5G-Dienstleistungen<br />

– zur drahtlosen Anbindung der Datenerfassung<br />

– steigt spätestens seit<br />

Mitte 2021 überdurchschnittlich an,<br />

wie Insider/-innen berichten.<br />

Auch der digitale Zwilling, der lange<br />

Zeit nur in den Skizzen-Büchern der<br />

Planungsabteilungen zu sehen war, ist<br />

bereits Wirklichkeit geworden. Bei führenden<br />

Hersteller/-innen entsteht heute<br />

mit jeder realen Werkzeugmaschine<br />

parallel ihr virtuelles Abbild. Das hilft<br />

dem Anwendenden bei der Installation,<br />

beim Engineering automatisierbarer<br />

Fertigungssysteme und bei der Schulung<br />

des Personals. Positive Auswirkungen<br />

in der Produktion sind ein<br />

deutlich schnellerer Produktionshochlauf,<br />

die Vermeidung von Kollisionen<br />

und insgesamt sinkenden Kosten für<br />

die Bearbeitungsvorgänge.<br />

Auch Software trägt ihren Anteil zum<br />

Fortschritt bei: Spezielle Simulationsprogramme<br />

helfen Anwender/-innen<br />

beispielsweise Abweichungen beim<br />

Nullpunkt oder bei den Werkzeugplätzen<br />

zu erkennen, bevor es zu Problemen<br />

im Betrieb kommt. Komplexe<br />

Mehrachsbearbeitung soll vereinfacht<br />

werden und dem Anwendenden automatisch<br />

die beste Lösung für eine perfekte<br />

Bearbeitung angeboten werden.<br />

Automatisierung für Dreh- und<br />

Bearbeitungszentren<br />

Nicht nur als Antwort auf den seit Jahren<br />

latent vorhandenen Fachkräftemangel<br />

steigt auch der Einsatz von<br />

Automatisierungskomponenten in der<br />

<strong>Metall</strong>verarbeitung stetig an. Beispielsweise<br />

ist die Programmierung und Einrichtung<br />

von Beladerobotern heute<br />

kein Hexenwerk mehr. Um die Produktion<br />

weiter zu automatisieren und damit<br />

zu beschleunigen und weniger fehleranfällig<br />

zu machen, be- und entladen<br />

Roboter mit 3D-Kamerasystemen<br />

Dreh- und Fräsmaschinen automatisiert<br />

mit den bereitstehenden Werkstücken.<br />

Innovationen und unterschiedlichste<br />

Ansätze zur Verbesserung des<br />

Produktionsprozesses in der <strong>Metall</strong>bearbeitung<br />

– letztendlich macht es doch<br />

die Summe des Feinschliffs an den vielen<br />

Gliedern in der Prozesskette aus,<br />

die den Fortschritt bringen. Und sie<br />

sind es auch, die die Industrie resilient<br />

und flexibel macht für die globalen Herausforderungen,<br />

denen sich die gesamte<br />

Industrie stellen muss.<br />

Die jüngsten Weiterentwicklungen für<br />

spanende und abtragende Werkzeugmaschinen,<br />

Präzisionswerkzeuge,<br />

Messtechnik und Qualitätssicherung,<br />

Roboter, Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik,<br />

Industrial Software<br />

und Engineering, Bauteile, Baugruppen<br />

und Zubehör werden in diesem<br />

Jahr auch wieder auf der AMB in<br />

Stuttgart zu sehen sein. Die Aussteller<br />

präsentieren ihre Lösungen auf<br />

120.000 Bruttoquadratmetern, unterstützt<br />

von den ideellen Trägerverbänden<br />

VDMA Präzisionswerkzeuge, VD-<br />

MA Software und Digitalisierung sowie<br />

dem Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken.<br />

Und sie werden die<br />

Chance nutzen und mit Besucher/<br />

-innen und Partner/-innen den richtigen<br />

Umgang mit den großen Herausforderungen<br />

unserer Zeit diskutieren.<br />

BÜCHER<br />

Gebäuderäumungen<br />

Rechtliche Hintergründe – Professionelle Vorbereitung – Perfekte Durchführung<br />

Bei einer plötzlich angeordneten Gebäuderäumung<br />

wollen oder müssen<br />

alle anwesenden Personen zeitgleich<br />

aus dem Gebäude ins sichere Freie.<br />

Dabei gibt es viele und unterschiedliche<br />

Problemstellen, die man bei professioneller<br />

Vorbereitung vermeiden<br />

kann – und im Übrigen auch muss!<br />

• Wie bereitet man für den Bedarfsfall<br />

eine Räumung professionell vor und<br />

führt sie durch?<br />

• Welche Personen haben welche<br />

Aufgaben und Verantwortungen?<br />

• Wie wird eine effiziente Information<br />

aller betroffenen Personen sichergestellt?<br />

• Wie lassen sich Kosten einer<br />

Betriebsunterbrechung im Vorfeld<br />

minimieren?<br />

Beide durch mehr als je 30 Berufsjahre<br />

erfahrene Autoren stammen aus der<br />

Praxis. Es ist ihnen ein einzigartiges<br />

Werk gelungen, welches den für die<br />

Sicherheit im Unternehmen<br />

Verantwortlichen<br />

wertvolle Hinweise<br />

gibt sowie Tipps<br />

und Tricks vermittelt.<br />

Der klar strukturierte<br />

Inhalt ist auch für<br />

Unternehmensleitungen,<br />

wie zum Beispiel<br />

Krankenhausleitungen,<br />

Betreiber von Veranstaltungsstätten<br />

oder<br />

Gebäuden der öffentlichen<br />

Verwaltung, von<br />

Bedeutung, weil sie bei<br />

fehlender Planung aufgrund eines Organisationsverschuldens<br />

zur Verantwortung<br />

gezogen werden können.<br />

Auch hier gilt: „Vorbeugen ist besser<br />

als heilen, was oft gar<br />

nicht mehr möglich ist.“<br />

<strong>2022</strong>, 139 Seiten,<br />

kartoniert, € (D)<br />

29,90; ISBN 978-3-<br />

503-20032-0; ERICH<br />

SCHMIDT VERLAG<br />

Bestellmöglichkeit<br />

online unter<br />

www.ESV.info/<br />

978 3 503 20032 0.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 6/<strong>2022</strong> 35


B 1616<br />

Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG<br />

Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching<br />

Bitte beachten Sie die Termine für die <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong>:<br />

Ausgabe 08/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 12.07.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.07.<strong>2022</strong><br />

Ausgabe 09/<strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: 12.08.<strong>2022</strong><br />

Anzeigenschluss: 19.08.<strong>2022</strong><br />

Besuchen Sie uns auf der Tube in Düsseldorf!<br />

20. – 24.Juni <strong>2022</strong> · Halle 6 · Stand J13<br />

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und Rohrlaserteile sowie 3D-<strong>Metall</strong>drucke. Ihre Laserteile im Fein- und Dickblechbereich<br />

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