bayern Metall 01/2024
Bleiben Sie auf dem Laufenden in der Welt des Metallhandwerks! Das Thema fokussiert sich in dieser Ausgabe auf Blechkonstruktionen und ihre Verarbeitungen. Neue Entwicklungen überzeugen in weiteren Bereichen. Wir stellen die Gewinner*innen des Deutschen Metallbaupreises und die Sieger*innen "Die Gute Form 2023" auf Bundesebene vor. Verpassen Sie keine Termine wie z.B. unsere Fachgruppentagung Hufbeschlag und wichtige Messen.
Bleiben Sie auf dem Laufenden in der Welt des Metallhandwerks! Das Thema fokussiert sich in dieser Ausgabe auf Blechkonstruktionen und ihre Verarbeitungen. Neue Entwicklungen überzeugen in weiteren Bereichen. Wir stellen die Gewinner*innen des Deutschen Metallbaupreises und die Sieger*innen "Die Gute Form 2023" auf Bundesebene vor. Verpassen Sie keine Termine wie z.B. unsere Fachgruppentagung Hufbeschlag und wichtige Messen.
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77. Jahrgang · Heft 1 | 2024 · B 1616 · 5,50 €
Offizielle Fachzeitschrift des Fachverbandes Metall Bayern für das Handwerk
der Metallbauer, Feinwerkmechaniker sowie Metall- und Glockengießer
Thema des Monats:
Konstruktionen aus Blech
und ihre Verarbeitung
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Ausgabe 3/2024
Redaktionsschluss: 12.02.2024
Anzeigenschluss: 19.02.2024
Ausgabe 4/2024
Redaktionsschluss: 12.03.2024
Anzeigenschluss: 19.03.2024
INHALT
Unser Titelbild
Wer beim Fiberlasern gute Schneidergebnisse
und wenig Nacharbeit erzielen will, der muss
Maschinen- und Bearbeitungsparameter optimal
auf den schnellen Schneidprozess einstellen.
(Foto: Metallbau Nick)
Thema des Monats:
Konstruktionen aus Blech
und ihre Verarbeitung
Weitere Informationen ab Seite 4.
Das Thema
Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung
Effiziente Analyse und Kompensation der
elastischen Werkzeugdurchbiegung.............4
Fiberlaser verkürzt Schnittzeiten ...............5
Forschung & Entwicklung
Innovative Schneidöle für die Buntmetallbearbeitung
...............................6
Eine neue Ära der Werkzeugüberwachung
in der Blechumformung ......................8
Zylinderstifte mit neuer Passung leichter zu
montieren ................................8
Smart, ergonomisch, effizient .................9
Produktion von grünem Stahl: von der
Potenzialanalyse zur Umsetzung im Stahlwerk
Salzgitter .................................10
Hufbeschlag
Fachgruppentagung am 24. Februar 2024
in Freising ................................11
Leistungswettbewerbe
Deutsche Meisterschaften des
Metallhandwerks 2023 ......................12
Sieger im Bundeswettbewerb
„Die Gute Form“ 2023 .......................13
Metallbautechnik
Spiel mit Licht und Sonne – Das „Redmolen“
in Kopenhagen.............................16
Bundesverband aktuell
Begrünung der Städte – nicht ohne Metallbau .....18
Aus- & Fortbildung
Ausbildung am Schweißroboter – Qualität
durch Hightech ............................25
Jugendliche informierten sich bei
Ausbildungsmesse „Jobstart Handwerk“ ........26
ABZ Metallhandwerk
Neue Weiterbildungsangebote
ab Januar 2024 ............................28
Messen & Ausstellungen
R+T 2024 bietet wertvolles Fachwissen –
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus .....33
IMPRESSUM
Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des
Fachverbandes Metall Bayern mbH,
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.
Verantwortlich für den Herausgeber und
für die Schriftleitung:
Geschäftsführer Richard Tauber,
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,
Telefon 089 2030077-0,
Telefax 089 2030077-50.
E-Mail info@fachverband-metall-bayern.de
Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.
Erscheint am 15. jeden Monats.
Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem
Beitrag zum Fachverband abgegolten.
Redaktion und Marketing:
Diana Pritzl
Wirtschaftsgesellschaft des
Fachverbandes Metall Bayern mbH,
Lichtenbergstraße 10,
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Es gilt zurzeit die Anzeigenpreisliste, gültig
ab 1.1.2024.
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Universal Medien GmbH,
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Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)
BayPrG:
Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft
des Fachverbandes Metall Bayern
mbH ist der Fachverband Metall Bayern,
München, als juristische Person des
priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung),
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.
Nachdruck von Veröffentlichungen nur
mit Genehmigung der Schriftleitung.
Für unverlangt übersandte Manuskripte
wird nicht gehaftet.
Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form verwendet.
Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.
bayern Metall 1/2024 3
DAS THEMA
Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung
Effiziente Analyse und Kompensation der elastischen
Werkzeugdurchbiegung
AutoForm Engineering GmbH, der führende Anbieter von Softwarelösungen
für Blechumform- und Rohbauprozesse, präsentiert ihre neu
entwickelte Software AutoForm-ToolDeflect. Die Software ermöglicht
die effiziente Analyse und Kompensation der elastischen Werkzeugdurchbiegung.
Ein Prozess, der als Bombierung bezeichnet wird. Die
Software kann sowohl in der frühen Phase der Methodenplanung als
auch in der abschließenden Validierungsphase einfach eingesetzt
werden, sodass Anwender unnötige Tryout-Schleifen vermeiden und
dadurch die Produktionseffizienz verbessern können.
Die Werkzeugdurchbiegung ist ein
wichtiges Thema bei der Herstellung
von Werkzeugen und Stanzteilen, da
sie zu einer erhöhten Anzahl von Tryout-Schleifen,
Ausschuss und Pressenstillstandszeiten
in der Fertigung
führt. Um eine effiziente Produktion zu
gewährleisten, muss die Durchbiegung
kompensiert werden. AutoForm-Tool-
Deflect ermöglicht es dem Anwender,
die elastische Werkzeugdurchbiegung
durch automatische Bombierung der
Werkzeugflächen zu kompensieren.
AutoForm-ToolDeflect kann bereits in
der frühen Phase der Prozessausle-
Weitere Informationen:
www.autoform.com.
gung eingesetzt werden, wenn die
endgültige Werkzeuggeometrie noch
nicht im CAD verfügbar ist. Der neu
entwickelte „Substructure Generator“
ermöglicht es Anwendern, einen Entwurf
der Werkzeugstruktur zu erstellen,
sodass erste Werkzeugkonstruktionskonzepte
schnell und rein auf Basis der
Teilegeometrie definiert werden können.
Durch die Analyse verschiedener
alternativer Konzeptentwürfe kann der
Anwender den effektivsten Entwurf mit
minimaler elastischer Werkzeugdurchbiegung
auswählen.
Die Software kann auch in der abschließenden
Validierungsphase eingesetzt
werden, indem bereits vorhandene
endgültige Werkzeuggeometriedaten
vom CAD verwendet werden.
Nach der Berechnung der Werkzeugdurchbiegung
kann der Anwender eine
Bombierung durchführen. Die Ergebnisse
der Bombierung können dann für
die Fräsvorbereitung verwendet werden.
Auf diese Weise ermöglicht Auto-
Form-ToolDeflect den Anwendern, unnötige
Tryout-Schleifen zu vermeiden
und damit die Produktionseffizienz zu
steigern.
Dr. Markus Thomma, CMO der Auto-
Form-Gruppe, erklärt: „Die Reduzierung
von Tryout-Schleifen ist seit jeher
ein wichtiges Thema im Werkzeugbau,
denn jede vermiedene Korrekturschleife
bringt einen unmittelbaren Zeit- und
Kostenvorteil. Unsere neu entwickelte
Software AutoForm-ToolDeflect unterstützt
in hohem Maße Kunden, die mit
solchen Problemen konfrontiert sind.“
Besuchen Sie uns •
@fachverband.metall.bayern
4 bayern Metall 1/2024
Fiberlaser verkürzt Schnittzeiten
Metallbau Nick setzt beim Laserschneiden auf Fiberlaser
In der Fertigung zeigen sich immer
wieder große Möglichkeiten zur
Kosteneinsparung. Die Umstellung
der Laserschneidtechnik von CO 2 -
Lasern auf das Fiberlaser-Konzept
hat die Bearbeitungszeiten bei
Metallbau Nick drastisch verkürzt.
Die aktuell erreich ten Verbesserungen
können die Schnittzeiten
um über 50 Prozent reduzieren,
abhängig vom Bauteil und der
Materialqualität.
Gerade Hersteller von mittleren und
Großserien wie die Metallbau Nick
GmbH schauen fortwährend nach Optimierungspotenzial.
„Viele verbinden
mit Metallbau die klassischen Gewerke
des Treppen- und Balkongeländerbauers
und weniger die Metallfertigung
mit Blech- und Laserbearbeitung. Wir
fertigen laserbearbeitete Metallteile,
Schweißbaugruppen und Pulverbeschichtung,
hoher Fertigungstiefe und
moderner Lasertechnologie und Robotik
wie eben auch dem Fiberlasern“,
erklärt Dr. Markus Stanik, Geschäftsführer
bei dem mittelständischen Metallbau-
und Blechbearbeitungsspezialisten
in Lampertheim. „Durch Verfahrensoptimierung
und Automatisierung
können wir einerseits Maschinen- und
Personalressourcen besser nutzen,
andererseits auch Herstellungskosten
reduzieren.“ In den zurückliegenden
Jahren wurden beispielsweise ein Laserschweiß-
oder ein Abkant-Roboter
in die Fertigung integriert. Aber auch in
Fiberlaser (Faserlaser) hat der Metallbauer
investiert.
Schneller, präziser und
energieeffizient
Wer beim Fiberlasern gute Schneidergebnisse und wenig Nacharbeit erzielen will, der muss
Maschinen- und Bearbeitungsparameter optimal auf den schnellen Schneidprozess einstellen.
(Quelle: Metallbau Nick)
Eine um 50 Prozent verbesserte
Schnittgeschwindigkeit bedeutet eine
deutliche Zeit- und Kostenersparnis.
Oft ließen sich beim Schneiden von
Blechen im dünnen und mittleren Dickenbereich
(1–5 mm) diese Schnittzeitvorteile
nicht in der Produktion
umsetzen: „Für uns ist nicht nur die
Materialqualität extrem wichtig für eine
effiziente Produktion, auch die kontinuierliche
Verbesserung der Schneidparameter
haben wir permanent im
Fokus“, verdeutlicht Dr. Stanik aus der
Implementierung der Fiberlaser in seinem
75-Mitarbeiter-Betrieb. „Nur so
können wir wirtschaftliche Ergebnisse
erzielen.“
So habe sich früher bspw. mit den
Standardschnittparametern ein starker
Grat an den Laserbauteilen gebildet.
Dieser musste in der Nachbearbeitung
dann aufwendig entfernt werden.
„Durch eine kontinuierliche Optimierung
der Maschinenparameter und unseres
Fiberlaser-Konzepts ist es uns
gelungen, diesen Grat auf ein Minimum
zu reduzieren. Dadurch konnten wir die
Kosten für den zusätzlichen Bearbeitungsprozess
des Entgratens einsparen“,
freut sich Geschäftsführer Dr.
Stanik.
Die Fiberlaser haben sich inzwischen
als optimale Ergänzung zu den vorhandenen
CO 2 -Lasern herausgestellt.
Besonders bei dünneren Blechstärken
haben sich die Schnittgeschwindigkeiten
gegenüber dem CO 2 -Laser oft
mehr als verdoppelt. Darüber hinaus
zeigte sich bei dem Metallbauer, dass
der Einsatz von moderner Lasertechnik
auch große Möglichkeiten zur
Energieeinsparung mit sich bringt.
„Die neue Generation von Lasern ist
energieeffizienter und weist einen höheren
Wirkungsgrad auf. Das ist in
heutiger Zeit ein wichtiger wirtschaftlicher
Faktor und zudem interessant für
Kunden, die Wert auf nachhaltig produzierte
Bauteile legen“, betont Dr.
Stanik.
Dr. Markus Stanik, Geschäftsführer der
Metallbau Nick GmbH: „Viele verbinden mit
Metallbau die klassischen Gewerke des
Treppen- und Balkongeländerbauers und
weniger die Metallfertigung mit Blech- und
Laserbearbeitung.
Wir fertigen laserbearbeitete
Metallteile,
Schweißbaugruppen
mit Pul verbeschich
tung, hoher
Fertigungs tiefe und
moderner Lasertechnologie
und
Robotik wie eben
auch dem Fiber -
lasern.“
bayern Metall 1/2024 5
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Innovative Schneidöle für die Buntmetallbearbeitung
Ressourcenschonend und effizient:
Zeller+Gmelin präsentiert neue Schneidöle für das Multicut-Sortiment
Schmierstoffhersteller Zeller+Gmelin lanciert vier neue Hochleistungsschneidöle
für die Buntmetallbearbeitung: Multicut Grind HP 15 NF für
das Rund- oder Profilschleifen, Multicut FSE HSC 15 NF für anspruchsvolle
Hochgeschwindigkeitsbearbeitungen, Multicut Basic HP 15 Extra
NF als universelle Sorte für Stahl und Buntmetalle, sowie Multicut Plus
10 NF als Allround-Schneidöl für konventionelle, mittelschwere Zerspanungsaufgaben.
Durch ihre spezielle Formulierung bewältigen sie die
besonderen Anforderungen bei der Zerspanung von Nichteisenmetallen
problemlos und liefern gleichzeitig erstklassige Resultate in Bezug auf
Werkzeugstandzeit und Leistung.
vom Drehen, Fräsen und Bohren bis
hin zur Gewindebearbeitung und Tieflochbohren.
Parallel arbeiten die Experten
fortwährend daran, die Effizienz,
Qualität und Nachhaltigkeit ihrer
Schneidöle zu erhöhen. Und sie suchen
auch nach neuen, nachhaltigen
Formulierungen: und setzen dafür immer
häufiger auf zeitgemäße Grundöle
wie Hydrocrack-Öle und ressourcenschonende
Ester.
Wirtschaftlich zerspanen
„Mit Multicut werden wir den gestiegenen
Anforderungen einer modernen
Industrie voll und ganz gerecht, denn
unsere Schneidöle liefern selbst bei
anspruchsvollen Materialien und in
heiklen Bearbeitungsprozessen hervorragende
Ergebnisse“, betont Dr.
Irene Kreitmeir, Produktmanagerin
Schmierstoffe bei Zeller+Gmelin. So
eignen sich viele der erweiterten Formulierungen
der Multicut-NF-Produkte
nicht nur für anspruchsvollste Zerspanungsaufgaben
und schwer zerspanbare
Materialien, sondern speziell auch
für die Zerspanung empfindlicher
Buntmetalllegierungen, wie etwa das
in der Uhrenindustrie so häufig verarbeitete
Berylliumkupfer.
Multicut für gestiegene Anforderungen einer modernen Industrie.
(Bilderquelle: Zeller+Gmelin)
Eigentlich sind Schwefel-Additive dafür
bekannt, die Leistungsfähigkeit
nichtwasser-mischbarer Kühlschmierstoffe
zu erhöhen. Allerdings erweist
sich die dabei entstehende Metallsulfid-Schicht,
die normalerweise den
Verschleiß bei der Zerspanung reduziert
und die Schmierung verbessert,
bei Buntmetallen als äußerst kontraproduktiv.
Besonders Kupfer und kupferhaltige
Verbindungen wie Bronze
oder Messing reagieren empfindlich
auf Schwefelverbindungen. Die Folgen
sind verstärkte Korrosion, schwarze
Flecken, verfärbte Bauteile und minderwertige
Teilequalität. Und dies führt
wiederum zu Störungen im Produktionsablauf,
längeren Ausfallzeiten und
Rohmaterialverschwendung.
Nachhaltige und ressourcenschonende
Schneidöle
Mit den speziellen NF-Produkten aus
dem Multicut-Portfolio hat sich Zeller+
Gmelin auf Schmierstoffe spezialisiert,
die den technischen Herausforderungen
in der Buntmetallbearbeitung gerecht
werden. Sie sind laut Hersteller
prädestiniert für die Metallbearbeitung
„Ein entscheidender Faktor unserer
Multicut-NF-Schneidöle ist auch der
reduzierte Verbrauch“, führt Dr. Irene
Kreitmeir weiter aus. „Durch die geringe
Ölnebelbildung und den niedrigen
Verdampfungsverlust senkt sich der
Ölverbrauch immens, wodurch Unternehmen
nachhaltig Kosten einsparen.“
Hinzu kommt die geringe Schaumbildung
und das gute Luftabscheidevermögen,
was gleichmäßige Schmiereigenschaften
gewährleistet und so zu
verbesserten Bearbeitungsqualitäten
und längeren Werkzeugstandzeiten
führt. Die hohen Flammpunkte der
Multicut–NF-Schneidöle sorgen zudem
für ein Plus an Sicherheit bei der
Handhabung und reduzieren das Risiko
von Bränden oder Verletzungen.
6 bayern Metall 1/2024
anspruchsvolle Bearbeitungsvorgänge
wie Tieflochbohren und Gewindeschneiden.
Darüber hinaus hat es sich
in der Décolletage-Industrie bewährt.
Das Schneidöl Multicut Basic HP 15
Extra NF wird sowohl für sämtliche
Stahlsorten als auch bei Buntmetallen
eingesetzt. Es kommt bei schwersten
Zerspanungsarbeiten, wie etwa bei der
Bearbeitung von Edelstahlrails oder
beim Tieflochbohren zum Einsatz. Die
Effizienzvorteile beruhen auf einem extrem
stabilen Temperatur-Viskositäts-
Verhalten sowie einer hohen thermischen
Belastbarkeit.
Multicut Schneidöle von Zeller+Gmelin wurden speziell auf die wachsenden Anforderungen an
Leistung, Präzision und Wirtschaftlichkeit der metallverarbeitenden Industrie abgestimmt.
Ein Sortiment für alle
Anforderungen
Die Multicut-NF-Schneidöle eignen
sich besonders für empfindliche Buntmetalllegierungen,
aber auch für weiche
Automatenstähle, Einsatz- und
Vergütungsstähle und teilweise sogar
für hochfeste sowie säure- und rostbeständige
Stähle.
Als Hochleistungsschleiföl ist Multicut
Grind HP 15 NF prädestiniert für verschiedene
Bearbeitungsverfahren wie
Rund- oder Profilschleifen. Es bietet
eine hohe Druckaufnahmefähigkeit guten
Verschleißschutz und garantiert exzellente
Oberflächengüten. Das Produkt
eignet sich nicht nur für das
Schleifen von Buntmetallen, sondern
kann vor allem auch in Maschinen eingesetzt
werden, in denen Buntmetalle
verarbeitet sind. Zusätzlich liegt eine
Freigabe des Schleifmaschinenherstellers
Junker in Nordrach vor.
Multicut FSE HSC 15 NF ist ein innovatives
Schneidöl für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung.
Es ermöglicht die
Zerspanung von weichen Stählen,
hochfesten Stählen, rostbeständigen
Stählen und sehr empfindlichen Buntmetalllegierungen.
Durch die Additivierung
eignet es sich insbesondere für
Multicut Plus 10 NF ist ein buntmetallverträgliches
Allround-Schneidöl und
eignet sich besonders für konventionelle,
mittelschwere Zerspanungsaufgaben.
Es kann nicht nur für Stahl und
Buntmetalle verwendet werden, sondern
ist auch für Maschinen mit Nichteisenmetallbauteilen
geeignet. Wie alle
Multicut-Produkte verfügt es über eine
gute Druckaufnahmefähigkeit und bietet
einen hohen Verschleißschutz.
„Alle Multicut-NF-Produkte sind buntmetallverträglich
und ermöglichen fertigenden
Unternehmen spezifische Vorteile
für verschiedene Anwendungen in
der Metallbearbeitung“, betont Produktmanagerin
Dr. Irene Kreitmeir abschließend.
„Gerne beraten wir Anwender und
Interessenten persönlich zu den Einsatz-
und Prozessmöglichkeiten.“
Weitere Informationen unter
www.zeller-gmelin.de.
Immer dabei!
ePaper der
bayern Metall
www.fachverband-metall-bayern.de
bayern Metall 1/2024 7
Tool.Monitor von iLARIZ
Eine neue Ära der Werkzeugüberwachung
in der Blechumformung
Die auf innovative Produkte für die
Umformtechnik spezialisierte Stuttgarter
iLARIZ GmbH präsentierte
auf der vergangenen Blechexpo in
Stuttgart mit Tool.Monitor die Zukunft
der Werkzeugüberwachung in
der Blechumformung.
Tool.Monitor ist ein benutzerfreundliches
Plug-and-Play-System, das speziell
für die Anforderungen von Werkzeugbetreibern
der Blechumformindustrie
entwickelt wurde. Mit dieser innovativen
Technologie verfolgen Unternehmen
wichtige Parameter ihrer
Werkzeuge in Echtzeit, um ihre Produktionsplanung
zu optimieren. Zu den
Hauptmerkmalen von Tool.Monitor
zählen:
Weitere Informationen unter
www.ilariz.com.
Temperaturüberwachung: Tool.Monitor
erfasst die Umgebungstemperatur
kontinuierlich. Dadurch wird sichergestellt,
dass Werkzeuge vor ihrem Produktionseinsatz
im optimalen Betriebszustand
sind, um höchste Produktqualität
zu gewährleisten.
Luftfeuchtigkeitsüberwachung: Tool.-
Monitor erfasst die Luftfeuchtigkeit
und ermöglicht eine präzise Überwa-
chung der Lagerungsbedingungen. Instandhaltungsumfänge
aufgrund von
Korrosion an den Werkzeugen werden
somit reduziert.
Echtzeitlokalisierung: Tool.Monitor
ermöglicht die genaue Ortung von
Werkzeugen weltweit. Dies ermöglicht
eine optimale Produktionsplanung und
verbessert die Transparenz entlang der
Wertschöpfungskette.
Einfache Integration: Tool.Monitor ist
ein benutzerfreundliches Plug-and-
Play-System, das keine externe Stromversorgung
benötigt. Es ist einfach in
bestehende Produktionsabläufe zu integrieren.
Datenmanagement: Tool.Monitor ermöglicht
die umfassende Analyse und
Auswertung aller erfassten Daten in
der Smart.Tool Suite von iLARIZ.
Zylinderstifte mit neuer Passung leichter zu montieren
Bei Verbindungen von Komponenten
im Werkzeug oder Vorrichtungsbau
kommen zum Fixieren
oder Positionieren Zylinderstifte
zum Einsatz.
Die neuen HASCO Zylinderstifte
Z23/… und Z24/… aus gehärtetem
Qualitäts-Werkzeugstahl 1.3505 sind
dank der neuen Außentoleranz h6
leicht zu montieren und zu demontieren.
Mit der feinen Gleitsitzpassung h6/
H7 liegen die Stifte im Bereich der
Standardformenbautoleranz. Gerade
für den Einsatz in Sacklöchern bietet
sich die Variante der Zylinderstifte
Z24/... mit Innengewinde an. Eine angeschliffene
Fläche ermöglicht bei der
Montage das Entweichen von Luft, sodass
sich im Sackloch kein komprimiertes
Luftpolster aufbauen kann.
Das Innengewinde bietet die Möglichkeit
des einfachen Ausziehens aus der
Bohrung.
Weitere Informationen unter
www.hasco.com.
Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:
Ausgabe 3/2024
Redaktionsschluss: 12.02.2024
Anzeigenschluss: 19.02.2024
Ausgabe 4/2024
Redaktionsschluss: 12.03.2024
Anzeigenschluss: 19.03.2024
8 bayern Metall 1/2024
Smart, ergonomisch, effizient
Um Handhabungsprozesse
wirkungsvoll zu vereinfachen und
zu automatisieren, ist viel Expertise
nötig. Der Vakuum-Spezialist
Schmalz zeigt wie er das mit guten
Ideen und mithilfe von künstlicher
Intelligenz schafft.
Das Schmalz Solution KIT ivOS (Industrial-Vision-Operating-System)
vereinfacht
die automatisierte Handhabung
verschiedener Bleche. Wie haben es
die Vakuum-Spezialisten geschafft,
dem System das Erkennen und Greifen
unbekannter Werkstücke beizubringen?
So viel sei verraten: Dank KI und
der von Schmalz eigens entwickelten
Plattform ivOS reduziert sich der Inbetriebnahme-Aufwand
auf ein Minimum.
Der speziell für die Anwendung entwickelte
Matrixgreifer bietet höchste Flexibilität
beim Greifen unterschiedlichster
Werkstücke.
Der Kundenvorteil besteht darin, dass
Sehen, Greifen und Roboter-Prozesslogik
nun in einer bislang nie dagewesenen
Einfachheit und Performance
als Plug-and-Work-Lösung zusammenarbeiten.
Das System kann automatisch
neue Blechteile erkennen und
prozesssicher der Entgrat- bzw. Richtmaschine
zuführen.
Effizientes Entstapeln von besonders
dünnen Blechen handhabt Schmalz
mit einem Industrieroboter. Durch einen
Doppelblech-Sensor am Magnetgreifer
SGM-HPm oder die Verwendung
einer Zentrierspitze ist das prozesssichere
Handling gewährleistet. Im
Anwendungsbeispiel zeigt außerdem
der Balgsauggreifer SAXB, dass er
Werkstücke mit geölten oder gewölbten
Oberflächen auch mit hoher
Geschwindigkeit zu nehmen weiß.
Die elektrische Compact-Pump GCPi
stellt hierfür das nötige Vakuum bereit.
Zusammen mit dem Kompaktventil
LQEi baut sie ein vollelektrisches System
auf. Die Kombination eignet sich
besonders für Prozesse mit kurzen Ansaug-
und Ablegezeiten. Für Anwender,
die mehrere Saugzyklen verwirklichen
müssen, ist das Kompaktterminal
SCTSi die richtige Wahl. Neu ist dieses
Terminal nun auch mit IO-Link Wireless
zur kabellosen Datenübertragung erhältlich.
Fachkräfte bewegen große und flächige Werkstücke bis 750 Kilogramm mit dem VacuMaster
Comfort sehr energieeffizient.
Für Kleines und Großes
Für manuelle Hebevorgänge von großen
Blechteilen, wie beispielsweise zur
Beladung von CNC-Maschinen, zeigt
Schmalz den VacuMaster Comfort.
Mithilfe eines Kettenzugs, der am modularen
Kranportal KBG hängt, kann
eine einzelne Person Lasten bis zu 750
Kilogramm handhaben. Zusätzlich lässt
sich das Werkstück um 90 beziehungsweise
180 Grad schwenken. Ein geregelter
Vakuum-Erzeuger minimiert den
Energieverbrauch bei der Handhabung
von großen und flächigen Werkstücken.
Ein neues Feature des Schlauchhebers
JumboFlex ist der Schmalz Application
Die ivOS Sheet-Metal-Zelle handhabt dank KI
unterschiedliche Bleche automatisch.
(Bilder: J. Schmalz GmbH)
Assistant (SAA). Das Digitalisierungstool
erfasst die Betriebsdaten des
JumboFlex – beispielsweise den Verschmutzungsgrad
des Filters – und ermöglicht
so die sinnvolle Terminierung
von Wartungsarbeiten. Eine weitere
Hebelösung kommt von Binar Handling.
Die Schmalz-Tochter präsentiert
das schienenmontierte Hebegerät
Quick-Lift Rail 125. Damit können Anwendende
Lasten bis 125 Kilogramm
stufenlos mithilfe eines präzisen Steuergriffs
vertikal anheben. Der Handgriff
„spürt“ die Bewegung der Person und
passt daran die Geschwindigkeit des
Hebens und Senkens an. Sobald die
Fachkraft den Griff loslässt, stoppt das
Hebegerät den Transport.
Der Spezialgreifer SGM-HPm hält mit seinem
Dauermagneten ferromagnetische Produkte
sicher.
Weitere Informationen unter
www.schmalz.com.
bayern Metall 1/2024 9
Produktion von grünem Stahl: von der Potenzialanalyse
zur Umsetzung im Stahlwerk Salzgitter
nötigt. Daher soll das bei der Eisenerzreduktion
mit Wasserstoff gebildete
Wasser möglichst für die erneute Nutzung
aufbereitet werden. Für die prozessinterne
Verwertung der bei der
Verarbeitung anfallenden eisenhaltigen
Stäube ist der Anlagenbauer TS ELINO
als neues Mitglied im Projektkonsortium
beteiligt. Damit kann die Ressourceneffizienz
der Produktion von grünem
Stahl weiter erhöht werden. Für
die anwendungsnahe Untersuchung
der Direktreduktion wurde bei der Salzgitter
AG eine Demonstrationsanlage
aufgebaut. Hier können u. a. numerische
Modelle des Direktreduktionsprozesses
validiert und weiterentwickelt
werden.
Die Herstellung von Rohstahl
über die Hochofenroute macht mit
ca. 28 % einen großen Teil der
industriellen CO 2 -Emissionen in
Deutschland aus. Daher wird bei
den Stahlerzeugern intensiv an
der Umstellung der Produktion auf
das Verfahren der Direktreduktion
ge arbeitet.
(Foto: yasin-hemmati/unsplash)
Als einer der Vorreiter auf dem Thema
arbeitet die Salzgitter AG im Konsortium
mit den Fraunhofer-Instituten IKTS,
ISI und UMSICHT bereits seit sechs
Jahren daran, wie eine CO 2 -arme Produktion
von Rohstahl unter Nutzung
von grünem Wasserstoff realisiert werden
kann. In den zwei aufeinander folgenden
BMBF-Forschungsprojekten
„MACOR“ und „BeWiSe“ konnte so
bereits nachgewiesen werden, dass
sich mit diesem Ansatz die CO 2 -
Emissionen um mindestens 95 % reduzieren
lassen. Ergänzt um weitere
Maßnahmen ist damit eine CO 2 -freie
Stahlproduktion möglich. Auch die
technischen Rahmenbedingungen für
eine Umstellung und Fragen zur Akzeptanz
wurden untersucht. Im Rahmen
des SALCOS-Vorhabens plant die
Salzgitter AG die konventionelle Stahlproduktion
über Hochöfen bis zum
Jahr 2033 komplett auf das Direktreduktionsverfahren
mit Wasserstoff umzustellen.
Mit den Bauarbeiten zur
schrittweisen Transformation ist bereits
begonnen worden und ein Drittel
der Stahlproduktionskapazität wird bereits
2026 auf das CO 2 -arme Verfahren
umgestellt sein.
Begleitforschungsprojekt
„BeWiSer“ nimmt Ressourceneffizienz
in den Blick
Zur weiteren Optimierung der geplanten
SALCOS-Verfahrensroute hat das
Konsortium im Juli 2023 das BMBF-
Projekt „BeWiSer“ gestartet, dessen
Kickoff am 26. September in Salzgitter
stattgefunden hat.
In dem Projekt wird die gesamte Prozesskette
im Hinblick auf Ressourcenund
Energieeffizienz betrachtet. Die
seitens der Salzgitter AG bereits begonnene
bauliche Transformation der
Stahlproduktion wird damit wissenschaftlich
begleitet. Beispielsweise
wird im Rahmen des Projektes untersucht,
wie biogene Stoffe als Ersatz für
fossile Kohle und Erdgas genutzt werden
können, um den erforderlichen
Kohlenstoffgehalt im Stahl einzustellen.
Zudem bildet der effiziente Einsatz
von Wasser einen Schwerpunkt im
Projekt, denn in der Produktion von
grünem Stahl werden u. a. für die Elektrolyse
große Mengen an Wasser be-
Anwendungsorientierte Forschung
liefert wichtige Beiträge für die
Transformation der Stahlproduktion
„Im Rahmen der gemeinsamen Forschungsarbeit
konnten im Konsortium
unikale Kompetenzen aufgebaut und
wichtige wissenschaftliche Ergebnisse
erzielt werden. Diese leisten einen
wichtigen Beitrag zur Reduzierung der
industriellen CO 2 -Emissionen“, erklärt
Dr. Matthias Jahn, Leiter der Abteilung
Energie- und Verfahrenstechnik am
Fraunhofer IKTS in Dresden. Das
Fraunhofer IKTS hat bereits seit der
Durchführung der Machbarkeitsuntersuchung
im Rahmen des „MACOR“-
Projekts die Projektleitung inne und
trägt mit der Simulation der Prozesskette
sowie den Untersuchungen zur
Kinetik der Direktreduktion zu den Forschungsergebnissen
bei. Dr. Alexander
Redenius, Leiter Ressourceneffizienz
und Technologieentwicklung bei der
Salzgitter Mannesmann Forschung, ergänzt:
„Die Umstellung der Rohstahlproduktion
auf das Verfahren der Direktreduktion
im laufenden Betrieb des
Hüttenwerks stellt eine große Herausforderung
dar. Durch die enge Zusammenarbeit
mit den Forschungsinstituten
werden wichtige Grundlagen für
einen optimierten Anlagenbetrieb der
verbundenen Prozessschritte geschaffen,
um den Transformationsprozess
der Stahlherstellung in Salzgitter erfolgreich
durchführen zu können.“
(Text: 2023 Fraunhofer IKTS)
10 bayern Metall 1/2024
HUFBESCHLAG
Fachgruppe „Hufbeschlag“
Fachgruppentagung am 24. Februar 2024 in Freising
Am Samstag, den 24. Februar 2024,
findet ab 9.00 Uhr wieder die Fachgruppentagung
der Hufschmiede
im Berufsbildungszentrum der
DEULA Bayern in Freising statt.
Alle Mitglieder sind herzlich zur
Teilnahme eingeladen.
Tagesordnung:
(Änderungen im Ablauf vorbehalten)
• Hufrolle + Spat – Definition und
Beschlagsmodifikationen mit
Muster
Dr. med. vet. Theresia Licka,
Veterinärmedizinische Universität
Wien
• Beschlag des modernen Sportpferdes:
Keep it simple
Hufschmied der holländischen
Nationalmannschaft: Rob Renirie
• Sportschuh statt Sandale –
Statikverbesserung am Pferdebein
Michael Puhl, staatl. geprüfter Hufschmied,
PM Hufbeschlagstechnik
• Biomechanische Probleme beim
Pferd – Erkennen und im Team
therapieren
Elisabeth Albescu, Tierärztin,
Fachtierärztin für Chiropraktik (A)
Für Innungs- bzw. Fachgruppenmitglieder
sowie Auszubildende und Studenten
ist die Teilnahme an der Fachgruppentagung
kostenfrei. Nichtmitglieder
müssen vorab eine Teilnahmegebühr
in Höhe von 150,– € überweisen.
Allen Teilnehmern werden vor Ort
für die Verpflegung 40,– € von der
DEULA bar berechnet.
Veranstaltungsort:
Berufsbildungszentrum der DEULA
Bayern GmbH
Wippenhauser Straße 65
85354 Freising
Weitere Informationen und
Anmeldung bitte bis spätestens
31. Januar 2024 unter:
Fachverband Metall Bayern
Andschana Heckelmann
Lichtenbergstraße 10
85748 Garching
Tel.: 089 2030077-40
Fax: 089 2030077-50
oder per Mail an heckelmann@
fachverband-metall-bayern.de
ANMELDUNG zur Fachgruppentagung „Hufbeschlag“ in Freising
Hiermit melde ich mich/wir uns verbindlich
zu o. g. Veranstaltung mit
Person/en an.
Ich bin/Wir sind
Innungs- bzw.
Fachgruppenmitglieder
(kostenfrei)
Auszubildende/r
bzw. Student/in
(kostenfrei)
Nichtmitglied
(150,– €)
Name/n:
Straße:
PLZ/Wohnort:
Telefon/Fax/E-Mail:
Ort/Datum:
Unterschrift/Stempel:
bayern Metall 1/2024 11
LEISTUNGSWETTBEWERBE
Deutsche Meisterschaften des Metallhandwerks 2023
Die Siegerehrung der Deutschen Meisterschaften des Metallhandwerks
„German Craft Skills“ fand zusammen mit der
Meisterfeier für die Absolventen der Northeimer Meisterschule
und der Auszeichnung des Bundeswettbewerbs Die Gute
Form – Gestaltung im Metallhandwerk am 11.11.2023 in der
mit 300 Gästen gut besuchten Stadthalle in Northeim statt.
Auf der großen Bühne gratulierten Willi
Seiger (Präsident des Bundesverbandes
Metall) und der Vorsitzende des
Bewertungsausschusses Klaus Korff
allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
und übergaben die Urkunden. Für die
ersten drei Plätze verlieh der Bundesverband
Gold-, Silber- und Bronze-
Medaillen. Die Platzierungen nach
Fachrichtung mit Ausbildungsbetrieb:
Bundessieger Metallbauer/
Konstruktionstechnik
1. Fabian Becker
Kautenburger GmbH, 6663 Merzig,
Saarland
2. Sophie Parstorfer
Lindner SE, 94424 Arnstorf,
Bayern
3. Dave Schedemann
kreative metallform, 26655
Westerstede, Niedersachsen
Bundessieger Metallbauer/
Metallgestaltung
1. Lucas Bögemann
Fabian Droste, 19217 Neschow,
Mecklenburg-Vorpommern
2. Jonas Wolfram
Andreas Bauer, Schmiedemeister,
09405 Zschopau, Sachsen
3. Valentin Schönig
Abteiwaren Königsmünster, 59872
Meschede, NRW
Bundessieger Metallbauer/
Nutzfahrzeugbauer
1. Vinzenz Kellner
Göppl Fahrzeugbau GmbH, 92637
Weiden, Bayern
2. Maximilian Pott
Müller Umwelttechnik GmbH & Co.
KG, 32816 Schieder-
Schwalenberg, NRW
3. Alex Winkelseth
Bernhard Logemann Fahrzeugbau
GmbH, 27751 Delmenhorst,
Niedersachsen
Bundessieger Feinwerkmechaniker
1. Luca Bastian Meier
Paul Köster GmbH, 59964
Medebach, NRW
2. Torben Endruschat
Wache GmbH, 23556 Lübeck,
Schleswig-Holstein
3. Ben Nitzsche
Pockauer Werkzeugbau Oertel
GmbH, 09514 Pockau-Lengefeld,
Sachsen
Bundessieger Feinwerkmechaniker
Zerspanungstechnik
1. Lukas Lödding
Maschinenbau Lewe GmbH, 48653
Coesfeld, NRW
12 bayern Metall 1/2024
Teilnehmer/innen bei der
Siegerehrung am
11.11.2023 in Northeim.
Sieger im Bundeswettbewerb
„Die Gute Form“ 2023
Gestaltung im Metallhandwerk in Northeim geehrt
Am 11.11.2023 wurden die Sieger des Bundeswettbewerbs „Die Gute Form
– Gestaltung im Metallhandwerk 2023“ während der Abschlussveranstaltung
der Deutschen Meisterschaften des Metallhandwerks in der gut
besuchten Stadthalle in Northeim ausgezeichnet.
DIE PREISTRÄGER UND IHRE WERKSTÜCKE
Fachrichtung Metallgestaltung –
Platz 1: Loki Frey (19 Jahre, Ausbildungsbetrieb
TP Metallgestaltung,
68723 Schwetzingen)
Begründung der Jury: Loki Frey beweist
mit seinem Schmucktresor eine
handwerkliche Hingabe mit exzellenter
technischer Ausführung. Über ein einfaches
Schließsystem lassen sich im
ersten Schritt eine Wand und im
zweiten zwei weitere zusammenhängende
Wände öffnen. Diese weisen je
eine Ablage zur Aufbewahrung von
Schmuck oder anderem auf. Ebenso
wird eine Ablage aus Messing, die sich
auf dem Boden des Quaders befindet,
preisgegeben. Sicherlich wird in dieser
das Besondere aufbewahrt. Geradezu
poetisch wacht ein Chamäleon im geschlossenen
Zustand über den Verschluss,
der erst nach wegdrehen dieser
Figur das Schlüsselloch freigibt,
um den Schlüssel – ebenfalls mit einem
aus Messing/Bronze gegossenem
Chamäleon versehen – eintauchen lassen
zu können. Erst danach entfaltet
sich das Geheimnis dieses Werkes.
Bundessieger Zerspanungsmechaniker
Drehtechnik
1. Tobias Körner
BWT Spitzer GmbH, 48455
Bad Bentheim,
Niedersachsen
2. Luis Walz
Schneider Präzisionstechnik
GmbH, 74214 Schöntal,
Baden-Württemberg
Bundessieger Zerspanungsmechaniker
Frästechnik
1. Maximilian Simmel
Strama – MPS
Maschinenbau GmbH & Co.
KG, 94315 Straubing,
Bayern
2. Oliver Humburg
PTF Pfüller GmbH & Co. KG
| PTF GROUP, 09366
Stollberg, Sachsen
Fachrichtung
Metallgestaltung
– Platz 1:
Loki Frey
(Text u. Fotoquelle: BVM)
▼
bayern Metall 1/2024 13
▼
Fachrichtung Metallgestaltung –
Platz 2: Nina Buschmeier (22
Jahre, Ausbildungsbetrieb
Kunstschmiede Martin
Buschmeier, 84424 Isen)
Begründung der Jury: Die Aufgabe
„Schlüsselboard mit Funktion“ wurde
von Nina Buschmeier bearbeitet. In
vorzüglicher handwerkstechnischer
Ausführung entstand ein Wandgerät,
das aus zwei Hälften besteht. Diese
sind jeweils in der Materialkombination
Stahl-Messing-Aluminium-Kupfer gearbeitet.
Die obere Hälfte lässt sich
seitlich verschieben und gibt einen
Ablageraum frei. Der Mechanismus
entspricht in seiner Exaktheit der Erwartung,
die durch die präzise Zusammenfügung
der Einzelmaterialien und
Formen erzeugt wird. Die Oberfläche
der äußeren Form aus getriebenem
Aluminium ist hochglanzpoliert und
prägt so den hohen technischen Anspruch.
Die Nut zwischen den beiden
schotenartigen Körpern kann temporär
Schlüssel mit geschmiedeten Schlüsselanhängern
aufnehmen, ohne die
Wandskulptur dauernd zu beeinträchtigen.
Fachrichtung Metallgestaltung –
Platz 3: Jakob Zengeler (21 Jahre,
Ausbildungsbetrieb Metallgestaltung
Brüning, 14913
Altes Lager)
Begründung der
Jury: Offensichtlich
inspiriert von
frühindustriellen
Fachrichtung Metallgestaltung
– Platz 2:
Nina Buschmeier
Mechaniken und ausgeführt in traditionellem
Schmiedehandwerk erinnert die
Türglocke mit Zugstange und drehendem
Doppelklöppel an eine längst vergangene
Zeit. Die Jury diskutierte in
diesem Kontext die Fragen: Ist dieses
sehr traditionell anmutende Objekt ein
auszeichnungswürdiges Objekt zeitgemäßer
Metallgestaltung? Wäre eine
stärkere Transformation in die technischen
und gestalterischen Möglichkeiten
unserer Zeit erforderlich? Mit dem
Ergebnis, dass Jakob Zengeler mit seiner
sehr souveränen, spielerischen
und technisch versierten Interpretation
vergangener Formwelten erzielt hat,
sowie durch die handwerkliche Qualität
der Ausführung, ist die Jury überzeugt,
dass diese Arbeit eindeutig ausgezeichnet
werden kann.
Fachrichtung
Metallgestaltung –
Platz 3: Jakob
Zengeler
Fachrichtung Konstruktionstechnik
In der Kategorie „Konstruktionstechnik“
wurde kein erster Preis vergeben.
Die erfreulichen Beiträge in dieser Kategorie
sind klar und einfach gestaltet.
Im Vergleich zu Beiträgen aus den letzten
Jahren und zu denen der Kategorie
Metallgestaltung fehlt es der Jury an
Komplexität sowie eigenschöpferischer
Idee, um einen ersten Preis zu
vergeben.
QR-Code zum
Katalog „Die
Gute Form“
2023
Willi Seiger, Nina Buschmeier, Loki Frey, Jakob Zengeler, Michael Stratmann.
14 bayern Metall 1/2024
Fachrichtung Konstruktionstechnik
– Platz 2: Severin Lex (19 Jahre,
Ausbildungsbetrieb, Kunstschmiede
und Metallbau Neumaier, 85659
Forstern)
Fachrichtung Konstruktionstechnik
– Platz 2:
Severin Lex
Begründung der Jury: In klarer schlichter
Form präsentiert Severin Lex ein
Schlüsselbord mit Funktion im Fachbereich
Konstruktionstechnik. Die Materialien
Stahl und Messing sind einfach,
kubistisch als Quader zu einem
wandhängenden Objekt verarbeitet.
Die obere Seite dient zur Ablage. Die
Messingelemente sind an einer drehbaren
Achse innerhalb des Kastens
einzeln federnd gelagert und können
durch Eindrücken des Elementes innerhalb
des Kastens aus der vorderen
Stahlfläche ausgerückt werden. Es erscheint
ein Haken, der einen Schlüsselring
aufnehmen kann. Diese Bedienung
erfolgt beidhändig.
Fachrichtung Konstruktionstechnik
– Platz 3: Ramon Stolz (23
Jahre, Ausbildungsbetrieb STEKA
Stahl- und Maschinenbau, 54313
Zemmer)
Begründung der Jury: Vier klare Elemente
aus Flachbändern sind zum Teil
konisch geschnitten, gebogen und an
den Füßen jeweils miteinander verbunden.
Es entsteht so ein Tischuntergestell
in zeitgemäßer Form. Alle Funktionen,
die von einem Tisch, vielleicht
Esstisch, erwartet werden, sind erfüllt.
Die Beine stören nicht, das Gestell bietet
eine hohe Steifigkeit gegen Wackeln
oder Schwimmen der Platte. Die
Oberfläche der Stahlfüße ist an den
Schnittkanten hell und lediglich geölt
oder klar lackiert. Ein erfreuliches
Stück in dieser Kategorie.
Willi Seiger, Ramon Stolz, Severin Lex, Michael Stratmann.
Fachrichtung Konstruktionstechnik
–
Platz 3: Ramon Stolz
(Fotos: Anna-Lena Stolte)
Zum Wettbewerb:
Der Wettbewerb „Die Gute Form –
Gestaltung im Metallhandwerk“
wird organisiert vom Zentralverband
des deutschen Handwerks
und umfasst alle Berufsbereiche
der Produktion, also Steinmetze
wie Tischler, Schmuckgestalter wie
Metallgestalter etc. Ziel des Wettbewerbs
ist die ästhetische Qualität
von Produkten des Handwerks
in der Ausbildung zu fördern und
die schöpferische Fantasie sowie
die Entwicklung zeitgerechter Produktlösungen
mit traditionellen
oder neuen Werkstoffen anzuregen.
Unter anderem gilt es, die Öffentlichkeit
auf die Bedeutung der
Formgebung in der handwerklichen
Ausbildung aufmerksam zu
machen und für die Berufsbilder zu
werben. Der Wettbewerb wird in
vier Stufen, und zwar auf der Innungs-,
Kammer-, Landes- und
Bundesebene durchgeführt.
(Textquelle: BVM)
bayern Metall 1/2024 15
METALLBAUTECHNIK
Spiel mit Licht und Sonne – Das „Redmolen“ in Kopenhagen
Umfangreiche Tageslichtanalysen sind die Grundlage für die Fassadengestaltung
des Bürogebäudes „Redmolen“. Der 60 Meter hohe Bau
am Eingang zum Kopenhagener Hafen trägt eine rund 12.000 m² große
Elementfassade, deren Neigung das Tageslicht je nach Bedarf filtert.
Das 3fach Isolierglas besteht aus hochtransparentem Sonnenschutzglas
COOL-LITE SKN 176 und Tageslichtglas ECLAZ von Saint-Gobain
Glass.
Objektdaten:
Objekt
Bauherrschaft
Generalunternehmer
Standort
Architekturbüro
Fassadenbau
Glasverarbeitung
Zertifizierung
Bürogebäude Redmolen, Kopenhagen/Dänemark
PFA Ejendomme A/S/Dänemark
Pihl & Søn A/S/Dänemark
Domagkstraße, Münster
Vilhelm Lauritzen Architects, COBE Architects/Dänemark
Feldhaus Fenster + Fassaden/Deutschland
vandaglas GmbH (ehemals Flachglaswerk Radeburg
GmbH bzw. Saint Gobain Glassolutions Objektcenter
GmbH Standort Radeburg), CLIMAplusSECURIT-Partner
geplant DGNB Gold
Glas CLIMATOP ECLAZ; CLIMATOP COOL-LITE SKN 176
Fertigstellung
im Bau/Fertigstellung Ende 2023 geplant
Nicht umsonst wurde Kopenhagen zur
Welthauptstadt der Architektur 2023
ernannt. Die Hauptstadt Dänemarks
bietet neben historischen Sehenswürdigkeiten
auch zahlreiche architektonische
Schätze aus jüngerer Zeit. Der
Stadtteil Nordhavn beispielsweise ist
ein wachsendes Gebiet mit Aufsehen
erregenden Bauwerken. Darunter das
von Vilhelm Lauritzen Architects und
Cobe entworfene und demnächst fertiggestellte
Bürohaus „Redmolen“:
Kreisrund, 60 m hoch und mit Glas und
galvanisiertem Stahl verkleidet, thront
es an der Einfahrt zum Hafen. Pihl &
Søn wickelt das Bauvorhaben als Generalunternehmen
ab.
Das Fassadenkonzept für den zylindrischen
Baukörper wurde mit dem Ziel
entworfen, gute Tageslichtverhältnisse
im gesamten Gebäude zu schaffen.
Darum basiert das funktionale Design
auf einer stündlichen Tageslichtsimulation
im Jahresverlauf und die facettierten
Elemente sind so positioniert, dass
der direkte Einfall von Sonnenlicht re-
16 bayern Metall 1/2024
duziert wird. Fassadenelemente an der
Südseite des Gebäudes, an der die
Fassade am stärksten dem Tageslicht
ausgesetzt ist, sind schmaler ausgeführt
und verringern die Blendung.
Nach Westen, Osten und Norden hingegen
weiten sich die Elemente allmählich,
lassen mehr Licht herein.
Sonnenlicht wird allzeit optimal reflektiert,
die Räume sind bestens mit natürlichem
Tageslicht versorgt und
wohltemperiert. Dies senkt den Energieverbrauch
des Gebäudes, das zudem
eine grandiose Aussicht bietet.
Mit der Vorfertigung und der Vor-Ort-
Montage der Fassadenelemente wurden
die Spezialisten für Sonderlösungen
Feldhaus Fenster + Fassaden
GmbH & Co. KG beauftragt. Die vandaglas
Radeburg GmbH – CLIMAplusSECURIT-Partner
– stattete die Module
mit dem hochtransparenten Sonnenschutzglas
COOL-LITE SKN 176
aus, welches eine natürliche Lichtwirkung
und einen exzellenten Sonnenschutz
erzielt. Zudem kam ECLAZ als
Wärmeschutzbeschichtung zum Einsatz,
um die Tageslichtversorgung zu
optimieren. Das Redmolen wird noch
in diesem Jahr fertiggestellt und bezogen.
Bereits jetzt ist klar: Die spektakuläre
360-Grad-Rundumsicht über Land
und Wasser hat das Potenzial zum
neuen Publikumsmagnet am Kopenhagener
Hafen zu werden.
(Fotos: © pihl koncernen)
Weitere Informationen unter www.saint-gobain-glass.de.
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sich als Wissens- und
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die auch die regionale Bandbreite
besonders im Blick
hat und seine Leser/-innen
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bayern Metall 1/2024 17
BUNDESVERBAND AKTUELL
Begrünung der Städte – nicht ohne Metallbau
Aufruf zur Mitarbeit
(Foto: vecstock auf Freepik)
Die heute übliche Verdichtung der
Bebauung und die damit einhergehende
Versiegelung der Flächen
führen im Sommer zur Aufheizung
der Städte. Setzt sich die Entwicklung
fort, werden zukünftig Temperaturen
erreicht, die dazu führen,
dass Stadtzentren in den heißen
Sommermonaten gemieden werden.
Um dem entgegenzuwirken, bieten
sich zumindest zwei Maßnahmen an:
Begrünung und Verschattung, idealerweise
kombiniert. Für den Metallbau
ergeben sich daraus vielfältige Möglichkeiten,
zum einen als Anbieter von
Tragkonstruktionen für bodengebundene
Fassadenbegrünung oder maßgefertigter
bepflanzter Metallfassaden
oder sämtlichen Metallbaukonstruktionen,
die sich für die Verschattung von
Flächen eignen. Die entstehenden
Dachflächen sind wieder für eine Begrünung
geeignet. Die Vorteile solcher
Begrünungen sind offensichtlich: Kühlung
der Umgebung durch Verdunstungskälte,
Bindung von Kohlendioxid
und Freisetzung von Sauerstoff, Bindung
von Feinstaub und Stickoxiden
und damit Steigerung die Luftqualität,
Schutz von Fassaden vor Nässe, Austrocknung
und UV-Schäden, Schallabsorption
usw.
Um das Leistungsspektrum
des Metallbauerhandwerks
mit den heutigen
Anforderungen an Dimensionierung,
Statik
oder Brandschutz in Ein-
Dipl.-Ing. Karsten Zimmer
Gewerbespezifische Informationstransferstelle
beim Bundesverband
Metall, Essen.
klang zu bringen, wird im Bundesverband
Metall zum Thema Begrünung
der Städte ein Arbeitskreis eingerichtet.
Ergebnis soll eine entsprechende
Richtlinie des Metallhandwerks mit
Ausführungshinweisen sein. Wer Interesse
an einer Mitarbeit hat, egal ob
Metallbauer oder Systemhersteller
oder Zulieferer, wendet sich dazu an
den Bundesverband Metall.
18 bayern Metall 1/2024
INNUNGSLEBEN
Metall-Innung Traunstein-Berchtesgadener Land
Berufsinformationsmesse im Bildungszentrum Traunstein
Vom 17. bis 19. Oktober 2023 fand
im Bildungszentrum Traunstein die
Berufsinformationsmesse statt.
Insgesamt waren fast 1000 Besucher
bei der Messe mit neuem Konzept,
die den Schulen ermöglichte,
das Ganze auch als Tag des Handwerks
zu nutzen.
Die Begrüßung der Schüler*innen fand
am ersten Tag durch den Schirmherrn
und Landrat Siegfried Walch, den stellvertretenden
Kreishandwerksmeister
Thomas Aigner und den Präsidenten
der Handwerkskammer für München
und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl
statt. Nach einer kurzen Führung
durch die verschieden an der BIM beteiligten
Gewerke, hatten die Schüler
die Möglichkeit, sich vier Berufszweige
auszusuchen und an den jeweiligen
Stellen direkt zu arbeiten.
Die Metall-Innung Traunstein-Berchtesgadener
Land beteiligte sich mit einem
Messestand, bei dem Infomaterial bereitgestellt
wurde und sich die Besucher
über die verschiedenen Berufe im
Metallhandwerk informieren konnten,
auch mit Hilfe von VR-Brillen. Die
Schüler*innen durften auch selbst aktiv
werden und praktisches Arbeiten
ausprobieren. Die Resonanz war groß
und so entstanden 400 kunstvoll gefaltete
Rosen und 100 gefeilte Flaschenöffner.
Der Schweißsimulator
war ebenfalls ein großer Anziehungspunkt.
(Text: Grassl/Metall-Innung
Traunstein-Berchtesgadener Land)
(Foto: Andreas Wittenzellner)
MünchenMetall
Handwerk erleben 2023
Am 23. und 24. November 2023
fand die „Handwerk erleben 2023“
statt und die MünchenMetall
war selbstverständlich auch mit
dabei.
Organisiert wurde die Ausbildungsmesse
von der Agentur für Arbeit im Zusammenwirken
mit der Handwerkskammer
für München und Oberbayern, die kräftig
die Werbetrommel rührten. Entsprechend
groß war der Andrang an Schülern,
die sich an beiden Tagen im Kohlebunker
der Motorworld München tummelten
und die Aussteller mit Fragen
rund die angebotenen Ausbildungsberufe
löcherten. Auch das Standpersonal
der MünchenMetall hatte alle Hände
voll zu tun, um die Berufsfelder Metallbau,
Feinwerkmechanik und Mechatronik
näher zu bringen.
Getreu dem Motto der Messe konnten
die Schüler voll in das Metallhandwerk
eintauchen. Erstes handwerkliches
Geschick konnte beim Biegen
eines Windspiels gezeigt werden.
Direkt danach durften die Teilnehmer
einen Schlüsselanhänger aus Metall
fertigen, in den sie ihre Initialen eingravieren
konnten. Da das Metallhandwerk
aber bekanntermaßen nicht in
seiner großen Vielfalt auf einer einzelnen
Messe präsentiert werden kann,
wurden die Besucher mittels einer VR-
Brille und eines 3D-Videos direkt in die
Werkstätten der Berufsfelder geführt.
Großen Anklang fand wie immer der
Schweißsimulator. Damit können sich
die Schüler oder, wie die Erfahrung
schon oft zeigte, auch begleitendende
Lehrkräfte und Eltern völlig ohne Verletzungsrisiko
an der Faszination des
Schweißens versuchen. Zum Teil waren
die Fachkräfte von morgen gar
nicht mehr abzubringen, die virtuelle
Schweißnaht zu verbessern und ihre
Punktzahl durch neue Versuche in die
Höhe zu schrauben.
Der Obermeister Michael Dopfer resümierte
nach der Veranstaltung: „Gerade
in der Nachwuchswerbung für das
Handwerk ist der direkte Kontakt
enorm wichtig. Deshalb profitieren wir
als Innung im Namen unserer Mitgliedsbetriebe
von solchen Formaten
und freuen uns schon auf die nächste
Messe zur Berufsbildung.“
(Text- u. Bildquelle: MünchenMetall)
bayern Metall 1/2024 19
Metall-Innung Kempten Oberallgäu
Innungsausflug 2023: Fachlicher Austausch und Geselligkeit
Die Metall-Innung Kempten Oberallgäu
traf sich zum Innungsausflug
und folgte der Einladung der Firma
Karger Verzinkerei in Illertissen zu
einer Werksbesichtigung.
Ende Oktober 2023 erlebten die Innungsmitglieder
einen spannenden
Ausflug, diesmal zu Gast bei der renommierten
Firma Karger Verzinkerei
in Illertissen.
Im Anschluss an einen sehr informativen
Fachvortrag zum Thema „Feuerverzinken“
folgte eine ebenso interessante
Betriebsbesichtigung.
Ein herzlicher Dank ging an die Firma
Karger für die gelungene Veranstaltung
und die hervorragende Verköstigung in
Illertissen.
Am Nachmittag machte sich die Innung
auf den Weg nach Meckatz zur
Brauereibesichtigung mit anschließendem
Ausklang beim Abendessen.
Beim geselligen Beisammensein mit
Erfahrungsaustausch und guten Gesprächen
fand der Tag einen gelungenen
Ausklang.
(Text- und Fotoquelle:
Johannes Dillinger)
Metall-Innung Bezirk Oberpfalz
Thomas Geißler verabschiedet sich als Bezirksobermeister
Nach 20 Jahren als Obermeister
der Metall-Innung Cham und langjähriger
Bezirksvorsitzender der
Oberpfalz hat sich Thomas Geißler
aus Traitsching am 16. November
2023 beim Obermeistertreffen des
Bezirks Oberpfalz von seinem Amt
verabschiedet.
Thomas Geißler ist selbstständiger
Metallbauer und Elektromeister. Er bekleidete
seit 1988 das Amt des stellvertretenden
Obermeisters der damaligen
Schmiede-Innung Cham und nach
der Fusion der Metall-Innung Cham,
bis er 2003 das Amt des Obermeisters
übernahm. Von 2000 bis 2010 war er
stellvertretenden Bezirksobermeister
und wurde 2010 zum Bezirksobermeister
der Oberpfalz ernannt. Zudem
war Thomas Geißler auch Vorstandsmitglied
der Kreishandwerkerschaft
Cham von 2004 bis 2010 und stellvertretender
Kreishandwerksmeister von
2010 bis 2019. Thomas Geißler war
darüber hinaus von 2008 bis 2019 Gesellenprüfungsvorsitzender
Metallbauer-Handwerk
in Cham und Mitglied
des Meisterprüfungsausschusses. Seit
2010 engagierte er sich als stellvertretender
Vorsitzender des Aktionskreises
„Lebens- und Wirtschaftsraum Landkreis
Cham“.
Für seine Verdienste um das Handwerk
wurde Geißler mit zwei Goldenen
Meisterbriefen der Handwerkskammer
Niederbayern-Oberpfalz für Elektro-
Meisterprüfung (2013) und Schmiede-
Handwerk (2015) ausgezeichnet.
Er führte auch das „Damen-Seminar“
der Metall-Innung Cham ein, das seit
2004 regelmäßig stattfindet. Im Jahr
2018 organisierte er den Landesver-
bandstag in Cham, der ein großer Erfolg
war. Der Fachverband Metall Bayern
verlieh ihm ebenfalls im Jahre 2018
die Silberne und 2021 die Goldene Ehrennadel
Ehrennadel für sein großes
Engagement für das bayerische Metallhandwerk.
Bezirksobermeister Dieter Hagn und
stellv. Bezirksobermeister Florian Weigert
und der Fachverband Metall Bayern
bedanken sich für seine jahrelange
Arbeit im Verband.
(Foto u. Text: F. Weigert)
In einer feierlichen Runde wurde Bezirksobermeister Thomas Geißler in der Brauerei Jakob in
Bodenwöhr verabschiedet.
20 bayern Metall 1/2024
Metall-Innung Nordoberpfalz
Metall-Innung Nordoberpfalz besetzt eine Reihe
von Vorstandsposten neu
Bei der Jahreshauptversammlung
im Bräuwirt standen Neuwahlen
des Obermeisters und des Vorstands
an.
Innungsobermeister Dieter Hagn teilte
mit, dass sehr aktive Vorstandsmitglieder
aus Altersgründen ausscheiden.
Hagn dankte Christian Baumann aus
Kemnath (Vorstandmitglied seit 1985),
Wilhelm Forster aus Mitterteich (seit
1997) und Anton Korsche aus Neustadt/WN
(seit 1993) für die Mitarbeit
über viele Jahre. Mit der Übergabe von
Urkunden für diese ehrenamtliche Tätigkeit
hob Innungsmeister Hagn die
herausragende Bereitschaft hervor, für
die Innung tätig zu sein. „Die Kollegen
waren immer bereit, sich in diese Innungsarbeit
einzubringen, was in der
heutigen Zeit oft nicht selbstverständlich
ist.“
Junge Handwerksmeister haben sich
bereiterklärt, künftig die Geschicke des
Handwerks mitzugestalten. Johannes
Reindl, Mittereich, wurde zum stellvertretenden
Obermeister gewählt. Weitere
neue Vorstandsmitglieder sind Thomas
Senft aus Weiden und Thomas
Prucker aus Windischeschenbach. Die
bisherigen Vorstandsmitglieder Obermeister
Hagn, Franz-Josef Müller (Tirschenreuth),
Josef Faltenbach (Pirk),
Michael Bodensteiner (Leuchtenberg)
und Rainer Zechmayer (Grafenwöhr)
wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Weitere Tagesordnungspunkte waren
die Jahresrechnung und der Haushaltsplan,
vorgetragen von Geschäftsführerin
Christa Neubauer-Kreutzer.
Die Innung habe immer gut gewirtschaftet,
was ein positives Ergebnis
zur Folge habe.
(Bild u. Text: Metall-Innung Nordoberpfalz)
Innungsobermeister Dieter Hagn (Zweiter von links) verabschiedet die langjährigen Vorstandsmitglieder
Christian Baumann (links), Wilhelm Forster und Anton Korsche (von rechts).
Metall-Innung Mainfranken-Mitte
Herzlichen Glückwunsch, Ehrenobermeister Hermann Schmitt
Am 29.11.2023 feierte Dipl.-Ing.
Hermann Schmitt aus Würzburg,
Ehrenobermeister der Metall-Innung
Mainfranken-Mitte, seinen
75. Geburtstag.
Nach seinem Abschluss als Diplomingenieur
übernahm Hermann Schmitt
1980 die 1945 von seinem Großvater
gegründete Firma Metz von seinem
Vater. Die Firma ist auf die Herstellung
von Fassaden, Stahlbauten, Aufzügen,
Sonderkonstruktionen und allgemeine
Metallbauarbeiten spezialisiert.
In den Jahren 1998 bis 2004 übernahm
er das Amt des Kassenwartes der Innung
Mainfranken-Mitte und führte es
sorgfältig und pflichtbewusst, bis er
2004 für 9 Jahre in das Amt des Obermeisters
gewählt wurde. Hermann
Schmitt war zudem von
2000 bis 2015 im Fachverband
Metall Bayern als
Landesfachgruppenleiter
für Metallbautechnik sowie
Stahlbau und Schweißen
aktiv. Bis 2017 war er
im Vorstand der Kreishandwerkerschaft
Würzburg
vertreten, davon von
2008 bis 2011 als stellvertretender
Kreishandwerksmeister.
Gleichzeitig war er viele Jahre
Mitglied der Vollversammlung der
Handwerkskammer für Unterfranken.
Der Fachverband Metall Bayern verlieh
Hermann Schmitt 2008 die Silberne
Ehrennadel und darauf im Jahre 2013
die Goldene Ehrennadel für sein großes
Engagement für das bayerische
Metallhandwerk. Zu den
zahlreichen Auszeichnungen
folgte 2015 eine Ehrenurkunde
mit Medaille,
um noch einmal die Wertschätzung
zu betonen.
Im Frühjahr 2013 wurde er
von den Mitgliedern der
Metall-Innung Mainfranken-Mitte
zum Ehrenobermeister
ernannt. Hermann
Schmitt steht der Innung bis heute mit
Rat und Tat zur Seite.
Die Metall-Innung Mainfranken-
Mitte und der Fachverband Metall
Bayern gratulieren recht herzlich
zum 75. Geburtstag und wünschen
für die Zukunft weiterhin alles
Gute.
bayern Metall 1/2024 21
Metall-Innung Nordschwaben
Obermeister Schneid hat erstmals eine Frau im Team
Die neu gewählten Vertreter der Metall-Innung Nordschwaben. Von links: Mario Litschko, Martin Peter, Johann Schneid, Daniela Neubauer-Kimmerle,
Johann Demmler, Günter Dehler, Karl-Heinz Mayer, Josef Kaltenegger und Geschätsführer Christoph Schweyer.
Die Metall-Innung Nordschwaben
wählt ihre Vorstandschaft für die
kommenden fünf Jahre – Sorge um
qualifizierte Nachwuchskräfte
Das gab es bislang bei der Metall-
Innung Nordschwaben nicht. Die bisher
von Männern dominierte Vorstandschaft
um Obermeister Johann
Schneid hat bei der Neuwahl weibliche
Verstärkung bekommen. Die 40-jährige
Unternehmerin Daniela Neubauer-
Kimmerle aus Wemding wird in den
nächsten fünf Jahren als Beisitzerin die
Geschicke der Innung mitgestalten.
Schneid freute sich sehr über die neue
Kollegin und sagte: „Wir brauchen in
der Vorstandschaft junge und engagierte
Personen, die mit neuen Ideen
dazu beitragen, dass wir vor allem bei
Jugendlichen und in der Öffentlichkeit
wahrgenommen werden. Mit dem neuen
Team sind wir sicherlich gut für die
Zukunft aufgestellt.“ Insgesamt wurde
die Vorstandschaft per Akklamation
einstimmig von den anwesenden Innungsmitgliedern
gewählt.
Gewinnung von Nachwuchskräften
– oberste Priorität
In seinem Jahresbericht ging Obermeister
Schneid besonders auf die
Schwierigkeit ein, junge Menschen für
Ein bewährtes Team:
Obermeister Johann
Schneid (rechts) sein
Stellvertreter Martin
Peter führen die
Metall-Innung Nordschwaben.
das Handwerk und die Berufe des Metallhandwerks
zu gewinnen. Er zeigte
dabei die zahlreichen Aktivitäten der
Innung im vergangenen Jahr auf. Dabei
maß er der Präsenz auf Berufsinformationsmessen
und in den Schulen der
Region große Bedeutung zu. „Wir
haben uns richtig ins Zeug gelegt bei
diesen Veranstaltungen zu zeigen, wie
vielseitig die Ausbildung in unserer
Branche ist und welche Möglichkeiten
später für den handwerklichen Nachwuchs
möglich sind. Das Wichtigste
Der neue Vorstand der Metall-Innung Nordschwaben
Obermeister
Stv. Obermeister
Vorstand
Lehrlingswart
Rechnungsprüfer
Johann Schneid
Martin Peter
Daniela Neubauer-Kimmerle
Mario Litschko
Johann Demmler
Markus Bäurle
Günter Dehler
Mario Litschko
Karl-Heinz Mayer
Josef Kaltenegger
22 bayern Metall 1/2024
ist, dass die Jugendlichen an den Ständen
etwas selber machen können. Nur
Flyer verteilen bringt überhaupt nichts“,
betonte Schneid. Doch nicht nur auf den
Messen engagierte sich die Innung für die
Nachwuchskräfte, auch für den Unterricht
an der Berufsschule machte sich die Metall-Innung
stark: „Der Berufsschule Lauingen
haben wir für über 3.000 Euro einen
Demmeler-Montagetisch spendiert, damit
dort mit Präzisionswerkzeug geschult
werden kann“, berichtete Schneid. Dass
sich die Betriebe mit aller Macht um Nachwuchskräfte
bemühen müssen, zeigte
auch der Bericht von Günther Maier, Lehrer
an der Berufsschule Lauingen. Er berichtete
von stagnierenden Schülerzahlen
und von der Schwierigkeit, Jugendliche
mit Migrationshintergrund entsprechend
zu fördern. „Mangelnde Deutschkenntnisse
und dadurch fehlendes Verständnis für
die schulischen Anforderungen sind für
diese jungen Menschen sehr große Hürden“,
sagte er. Neben der Schule seien
hier auch die Betriebe stark gefordert.
Solide Finanzen
Dass die Innung finanziell auf einem soliden
Fundament steht, das erläuterte
Christoph Schweyer, der Geschäftsführer
der Kreishandwerkerschaft Nordschwaben,
der auch die Geschäftsführung der
Metall-Innung obliegt. Die Jahresrechnung
2022 zeigte, dass sparsam und
bewusst gewirtschaftet und vernünftig
investiert wurde. Dies bestätigten auch
die Rechnungsprüfer Johann Kaltenegger
und Karl-Heinz Meyer, die die Entlastung
der Vorstandschaft empfahlen, die auch
einstimmig angenommen wurde. Auch
der Haushaltsplan 2023/2024 wurde einstimmig
beschlossen.
Landesverband unterstützt
Innung nach Kräften
In welchen Bereichen der Fachverband
Metall Bayern den Innungsbetrieben vor
Ort Hilfen anbietet, zeigten Obermeister
Schneid und Geschäftsführer Schweyer
auf. So kann beispielsweise für Berufsinfomessen
und Aktionen ein Schweißsimulator
ausgeliehen werden. „Das ist eine
Supersache – man kann richtig spüren,
ob man eine glatte Schweißnaht hinbekommt,
oder ob es hakt“ berichtete
Schweyer, der den Simulator bereits
selbst ausprobiert hatte und ihn für die
Metall-Innung Nordschwaben bereits
gebucht hat. Aber auch Arbeitshilfen für
Mitgliedsbetriebe wie Rechtsauskünfte
oder Zertifizierungsmöglichkeiten biete
der Fachverband an.
Nachgefragt bei Daniela Neubauer-Kimmerle
Das Metallhandwerk kennt die sympathische Unternehmerin
Daniela Neubauer-Kimmerle von Kindesbeinen an. Im elterlichen
Betrieb kam sie mit dem Metallbau und dem Klempnerhandwerk
in Kontakt. Das Interesse am Handwerk und die Leidenschaft für
Technik legten es nahe, dass sie in diesem Bereich auch eine Ausbildung
und anschließend daran ein Studium an der TU München
im Fachbereich Maschinenbau absolvierte. Nach mehrjähriger
Tätigkeit in einem global ausgerichteten Fassadenbauunternehmen
führte sie der Weg zurück in den elterlichen Betrieb. Die
Diplom-Ingenieurin leitet zusammen mit ihrem Vater Handwerksmeister
Erwin Neubauer seit 2016 das Familienunternehmen
Neubauer Metallbau – Bauklempnerei GbR in Wemding. Mit in
der Geschäftsführung ist auch Ehemann und Geschäftspartner
Matthias Kimmerle. Gemeinsam mit ihren 11 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern sowie drei Azubis ist der Betrieb weit über die regionalen
Grenzen hinaus tätig. Für ihr hoch-innovatives Zukunftsprojekt
– Sitzmuscheln für die Anton-Jaumann-Realschule in Wemding
– wurde das Unternehmen mit dem Deutschen Metallbaupreis
2021 in der Kategorie Sonderkonstruktionen ausgezeichnet.
Trotz dieses riesigen Aufgabenfeldes engagiert sich Neubauer-
Kimmerle nun im Vorstand der Metall-Innung. „Es ist in der Tat
mein erstes Vorstandsamt im beruflichen Bereich“, sagt die
40-Jährige. „Ich freue mich sehr darauf. Erfahrungen bringe ich
mit, die ich in unserem Unternehmen auf vielfältigen Ebenen sammeln
konnte.“ Besonders möchte sie sich in der Nachwuchsgewinnung
engagieren: „Ich möchte jungen Menschen zeigen, dass
der Metallbau enorme Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Gerade
in den Handwerksbetrieben läuft jeder Tag anders. Das ist spannend
und macht Spaß“, sagt sie. Kimmerle-Neubauer ist sich
bewusst, dass die Branche vor großen Herausforderungen steht:
„Die klassischen Arbeitszeitmodelle funktionieren nicht mehr reibungslos.
Hier müssen wir flexibler werden, die 4-Tage-Woche
oder ähnliche flexible Arbeitszeitmodelle dürfen kein Tabu sein.
Dazu brauchen wir aber engagierte Mitarbeiter, die wir begeistern
und ihnen gleichzeitig Perspektiven bieten müssen.“ Die Mitgliedsbetriebe
in diesen Bemühungen zu begleiten und Lösungen zu
finden, das könnte sie sich vorstellen.
Daniela Neubauer-
Kimmerle ist die erste
Frau in der Vorstandschaft
der Metall-
Innung Nordschwaben.
(Fotos: Moni Treutler-
Walle/treutler-text.de)
(Text u. Fotos: Kreishandwerkerschaft Nordschwaben)
bayern Metall 1/2024 23
Metall-Innung Bayreuth-Kulmbach
Innungsausflug nach Zwickau: Auf den Spuren
der Automobilgeschichte
Am 28. Oktober 2023 organisierte
Obermeister Bernd Matusche einen
erlebnisreichen Innungsausflug
nach Zwickau.
Von Bayreuth nur ca. 1,5 Busstunden
entfernt liegt die sächsische Stadt,
welche auf eine lange Tradition im Automobilbau
bis 1904 zurückblicken
lässt.
Exakt an der Gründungsstelle der Firma
AUDI mit deren damaligen Fertigungsstätten
steht heute das mehr als
eindrucksvolle August Horch Museum,
eingebettet in den alten Hallen.
Zu Führungsbeginn konnten wir einen
Blick in die restaurierte Villa von August
Horch werfen und in der Fabrik
auch sein Büro mit Originalmöblierung
bewundern.
Nach einer hochinteressanten Führung,
freier Zeit zwischen den vielen
faszinierenden Automobilen von früher
und einer Stärkung im Restaurant
bummelten die Kollegen mit Anhang
noch durch die Innenstadt.
Der Abend endete bei einem geselligen
Abendessen in der Frankenfarm in
Himmelkron. Trotz der überschaubaren
Teilnehmerzahl soll nächstes Jahr wieder
ein Ausflug im Herbst, vielleicht in
die Frankenweingegend geplant werden.
(Quelle: B. Matusche)
Metall-Innung Günzburg – Neu-Ulm
Metall-Innung feiert Jahresausklang im Kloster Roggenburg
Die Metall-Innung Günzburg – Neu-Ulm lud Ende November 2023 ins
Kloster Roggenburg ein. An dem festlichen Abend nahmen 32 Personen
teil, darunter Innungsmitglieder und Gäste.
Die Veranstaltung begann abends mit
einem Empfang und einer Begrüßung
durch den Obermeister Markus Eberle,
der die Anwesenden herzlich willkommen
hieß und auf das erfolgreiche Innungsjahr
2023 zurückblickte. Er lobte
die Leistungen und das Engagement
der Metallhandwerker und betonte die
Bedeutung der Innung als starke
Gemeinschaft, die ihren Mitgliedern
zahlreiche Vorteile und Unterstützung
bietet.
Anschließend führte Pater Roman Löschinger
die Gäste durch die Kirche
und das Kloster Roggenburg, das zu
den bedeutendsten barocken Klosteranlagen
in Schwaben gehört. Er erläuterte
die Geschichte des Ordens in
Verbindung mit der jetzigen Zeit und
zeigte die kunstvollen Fresken, Altäre
und Orgeln, die das Gotteshaus
schmücken.
24 bayern Metall 1/2024
Nach der Führung ging es in die alte
Roggenschenke, die sich gegenüber
dem Kloster befindet und eine gemütliche
Atmosphäre bietet. Dort gab Markus
Eberle weitere Infos und einen
Rückblick auf das Innungsjahr 2023,
in dem er die wichtigsten Ereignisse,
Projekte und Aktivitäten der Innung
vorstellte.
Er wies auch auf die Internetseite der
Innung hin, auf der die Mitglieder alle
relevanten Informationen, Termine und
Angebote finden können.
Er erläuterte zudem die Vorteile einer
Mitgliedschaft in der Innung, wie zum
Beispiel kostenlose Rechts-, Betriebsund
technische Beratung, finanzielle
Vorteile (u. a. keine Abgabe an die
SOKA-Bau, Rabatte über Vorteilsclub
Metall & mehr), Unterstützung bei der
Nachwuchssuche, Qualifizierungsangebote,
Öffentlichkeitsarbeit und Austausch
mit Kolleginnen und Kollegen.
Im Anschluss ließen die Gäste den
Abend mit gutem Essen und interessanten
Gesprächen unter Kollegen
und Kolleginnen ausklingen. Die Stimmung
war ausgelassen und fröhlich,
und alle waren sich einig, dass die Jahresausklangsveranstaltung
der Metall-
Innung ein gelungener Abschluss eines
erfolgreichen Jahres war.
(Quelle: Eberle/Metall-Innung
Günzburg – Neu-Ulm)
AUS- & FORTBILDUNG
Ausbildung am Schweißroboter – Qualität durch Hightech
Schweißroboter können im Alltag
eines Metallbaubetriebs einiges an
Arbeit wegschaffen. Mit ihnen lassen
sich saubere und filigrane Bauteile
sicher herstellen und gleichzeitig
die Festigkeitsanforderungen
konstant erfüllen. Deshalb bereichert
seit einem Jahr ein solches
Hightechgerät die Lehrgänge am
BTZ der Handwerkskammer für
Schwaben.
Gerade bei größeren Stückzahlen von
Metallteilen entfalten Schweißroboter
ihre Stärke. Solche Aufträge binden Mitarbeiter-Kapazitäten,
die viele Betriebe
nicht haben, da Fachkräfte fehlen. Vielerorts
übernehmen deshalb Schweißroboter
die Produktion. Wie diese funktionieren,
lernen Meisterschüler*innen und
Auszubildende bei der Handwerkskammer
für Schwaben.
Hightech beim Schweißen: Den Umgang mit dem Roboter lernen die Meisterschüler*innen, wie
hier Selina Ertle mit Fachbereichsleiter Joachim Bentele, im Rahmen ihrer Fortbildung bei der
Handwerkskammer für Schwaben.
(Foto: Hwk)
Vorbereitung ist auch hier alles. „Zunächst
müssen die Teile, die in entsprechenden
Vorrichtungen fixiert
sind, geheftet werden. Das geschieht
von Hand“, erklärt Lehrmeister und
Fachbereichsleiter Joachim Bentele
das Prozedere. Damit das Ergebnis
wie gewünscht ausfällt, kommt es zudem
auf das richtige Aufspannen an,
denn der Roboter muss die Wege opti-
mal abfahren können. Genauso wesentlich
sind die Vorschubgeschwindigkeit,
der Draht und das passende
Schweißverfahren: WIG- oder MAG.
Der Roboter kann beides. Die Teilnehmer*innen
lernen zudem, Schweißnähte
zu beurteilen, indem sie diese
vermessen und optisch prüfen. Wichtig
ist Bentele und seinen Kollegen,
dass die Meisterschüler*innen nach
der Unterweisung in der Lage sind abzuschätzen,
ob ein Schweißroboter in
ihren Betrieb passt oder eher nicht. „Er
kann eine echte Bereicherung sein.
Das kommt aber auf die handwerkliche
Ausrichtung an“, erklärt er. Die Handwerkskammer
liefert hier eine prima
Entscheidungshilfe.
(Quelle: Handwerkskammer für Schwaben)
bayern Metall 1/2024 25
Kreishandwerkerschaft Rosenheim/Metall Innung Rosenheim
Jugendliche informierten sich bei Ausbildungsmesse
„Jobstart Handwerk“ über die Vielfalt des Handwerks
Die Ausbildungsmesse, „Jobstart Handwerk“ ist am Samstag, 18.11.2023,
in die dritte Runde gegangen. Die Berufsschulen Rosenheim I und Bad
Aibling ermöglichten Jugendlichen und ihren Eltern, sich über verschiedene
Handwerksberufe zu informieren und sie vor Ort auch auszuprobieren.
Parallel dazu fand am Freitag davor der ,,Tag des Handwerks“ ausschließlich
für Schüler und Schülerinnen aller Schulen aus Stadt und
Landkreis Rosenheim statt, bei dem sich auch die Lehrer vom Angebot
und der tollen Ausstattung überzeugen konnten.
mend schwieriger werde, neue Auszubildende
zu finden. Deshalb sei die
Ausbildungsmesse „Jobstart Handwerk“
so wichtig. Bayernweit registrierte
das Handwerk zum Stichtag am
31. Oktober 26.468 Lehrverträge. „Das
ist ein Anstieg von zwei Prozent“, freute
sich Andreas Romanow. „Das ist unser
Nachwuchs, unsere Zukunft!“ Das
Handwerk stelle sich den Herausforderungen
der Zeit: „Fridays for Future
ist o. k. Aber das Handwerk gestaltet
schon immer die Zukunft an allen Tagen“,
sagte er.
Von A wie Anlagenmechaniker bis Z
wie Zimmerer – über 130 verschiedene
Ausbildungsberufe bietet das Handwerk.
„Da ist für jeden was dabei“, war
sich Andreas Romanow von der Vorstandschaft
der Handwerkskammer
für München und Oberbayern sicher.
Doch nicht jeder Beruf ist für jeden geeignet.
Um herauszufinden, welcher
Beruf zu einem passt, rief die Kreishandwerkerschaft
vor fünf Jahren die
Ausbildungsmesse, „Jobstart Handwerk“
ins Leben. Das Besondere: Die
Besucher können sich nicht nur an
Ständen über Berufe, Ausbildung und
Lehrlingsgehalt informieren, sondern
Berufsschule Rosenheim I Tag
des Handwerks.
dürfen in den Werkstätten der Berufsschulen
gleich selbst aktiv werden
und den Beruf live erfahren. Gedacht
ist diese Informationsmöglichkeit
ausdrücklich für alle weiterführenden
Schulen.
Insgesamt kamen am Freitag, den
17.11.2023 zum „Tag des Handwerks“
über 750 Schüler aus 14 Schulen aus
Stadt und Landkreis Rosenheim an
beide Berufsschulstandorte. Ihnen
standen alle Türen offen. Überall gab
es für sie etwas auszuprobieren – und
in den Klassen der Metzger, Bäcker
und Gastronomen sogar einiges zu
verkosten. „Handwerk hat Tradition, ist
aber deswegen nicht angestaubt, sondern
ganz im Gegenteil auch sehr modern“,
steht für Rosenheims Kreishandwerksmeister
Rudolf Schiller fest.
Die Zahl der Auszubildenden sei in den
vergangenen fünf Jahren in Stadt und
Landkreis Rosenheim relativ beständig.
Fakt sei aber auch, dass es zuneh-
Auch am Samstag wurde gebacken
und dekoriert, gewurstet, Holz bearbeitet
und gefräst, geschweißt, gemauert
und geschalt, gebaggert, Blech
gebogen und gestanzt, frisiert, verkabelt
und beleuchtet, Fahrzeuge geprüft
und im Simulator rennen gefahren und
natürlich umfassend informiert. Das
Angebot wurde um die Berufe Kfz-Mechatroniker
und Landmaschinentechniker,
die eigentlich an der Berufsschule
Wasserburg beheimatet sind, erweitert.
Schulleiter Jürgen Ersing betonte bei
der Pressekonferenz, dass es nur mit
vereinten Kräften gelingen kann junge
Menschen für die handwerkliche Ausbildung
zu begeistern. Er sprach an
der Stelle nicht nur von den Berufsschulen,
sondern appellierte auch an
Landrat Otto Lederer und den Abgeordneten
des bayerischen Landtags
Sebastian Friesinger sowie die anwesenden
Akteure der Stadt, Bürgermeister
Stephan Schlier und Vorstand
der Sparkasse Rosenheim Bad Aibling,
Stephan Donderer zur Zusammenarbeit
und Unterstützung.
Ersing verglich die derzeitige Situation
des Handwerks mit der Titanic. „Der
Eisberg ist noch gar nicht in Sicht“, so
Ersing „wir besteigen derzeit die Titanic
im Hafen von Southampton.“ Die
Versäumnisse werden sich erst in 10
Jahren zeigen, wenn die Babyboomer
in Rente gehen und ihren Betrieb nicht
an entsprechende Nachfolger übergeben
können.
(Text und Bilder: Mirjana Berndanner)
26 bayern Metall 1/2024
LANDESVERBANDSTAG 2024
METALLHANDWERK
vom 6. bis 8. Juni 2024 in Bayreuth-Kulmbach
Bayreuth – 275 Jahre Markgräfliches Opernhaus
Das Markgräfliche Opernhaus in
Bayreuth, UNESCO-Weltkulturerbe,
ist das bedeutendste und besterhaltene
Beispiel barocker Theaterkultur
und ist auch über das
Rahmenprogramm zum Landes
ver bands tag zu besichtigen.
Vor Kurzem wurde das Opernhaus
durch ein Informationszentrum und
Museum ergänzt. Anhand zahlreicher
interaktiver Stationen kann die Geschichte
des Hauses barrierefrei und
mit allen Sinnen erlebt werden. Eines
der Highlights ist die bespielbare Rekonstruktion
einer barocken Bühne.
Besucherinnen und Besucher dürfen
hier sogar Elemente der Bühnentechnik
wie Vorhang oder Kulissenantrieb
selbst bedienen.
Erbaut wurde das Opernhaus von 1744
bis 1748 vom damals europaweit führenden
Theaterarchitekten Giuseppe
Galli Bibiena im Auftrag des Markgrafenpaares
Friedrich und Wilhelmine
von Brandenburg-Bayreuth. Das
Opernhaus Bayreuth repräsentierte
Hinweis zum
Landesverbandstag:
Die Buchung der Zimmer für die
Übernachtungen erfolgt über die
Hotels direkt. Die Buchung der
Rahmenveranstaltungen erfolgt
über die veranstaltende Innung.
Diesbezüglich werden beginnend
ab der Januar-Ausgabe 2024 von
bayern Metall entsprechende Anmeldeformulare
für die Buchung
von Zimmern und Rahmenveranstaltungen
beigelegt sowie auf unserer
Homepage www.fachverband-metall-bayern.de
zum Download
angeboten. Wir bitten um
Beachtung!
Markgräfliches Opernhaus.
den Typus des höfischen Festraumes
der absolutistischen Gesellschaft. Es
war zu seiner Zeit in Größe und Prachtfülle
nur vergleichbar mit Häusern in
Wien, Dresden, Paris oder Venedig.
Das Opernhaus ist ein ganz aus Holz
gefertigtes Logentheater mit bemalter
Leinwand. Wegen seiner stuckierten,
geschnitzten und gemalten Dekoration
gilt das Opernhaus als weltweit einzigartig.
Es ist die einzige Spielstätte, an
der die Kunstgattung „Opera seria“ als
Repräsentationsform des politischen
Systems des Absolutismus authentisch
erfahren werden kann. Noch heute besitzt
das Opernhaus die Funktion als
lebendiger Aufführungsort des Musiktheaters.
Auch die hervorragende Akustik
ist noch wie vor 275 Jahren erlebbar.
Die UNESCO hat das Markgräfliche
Opernhaus Bayreuth 2012 in die Liste
(Foto: Loic Lagarde)
der Welterbestätten aufgenommen.
Das Welterbekomitee würdigte das
Opernhaus als „einzigartiges Monument
der europäischen Fest- und Musikkultur
des Barock“. Es sei in seiner
ursprünglichen Form und Gestalt unverändert
erhalten.
Lassen Sie sich verzaubern von der
Welt der Wilhelmine in Bayreuth und
besuchen Sie auch das Neue Schloss,
die Eremitage, Schloss und Park Fantaisie
und Sanspareil.
(Text: Bayreuth Marketing &
Tourismus-GmbH)
Weitere Informationen in den
nächsten Ausgaben der bayern
Metall und unter www.bayreuthwilhelmine.de.
bayern Metall 1/2024 27
Weiterbildung
im Metallhandwerk
Neuer Lehrgang „Fachbauleiter*in“ ab Januar 2024!
Lehrgang zum/zur „Geprüften Fachbauleiter*in
im Metallbauerhandwerk“ im Blended-Learning
(Lehrgang mit Prüfung und Zertifikat)
Inhalte:
• Organisation von Baustellen
• Montageleistungen
• Mitarbeiterführung und Kommunikation
• Dokumentation und Kundenbetreuung
Blended Learning = Lernen von zuhause aus,
berufsbegleitend + ergänzende Präsenztermine
Ihre Vorteile:
• Sie sparen jede Menge Zeit, da keine Fahrtzeiten
anfallen,
• Sie können Ihre Lernzeiten Ihren Bedürfnissen
anpassen,
• Sie haben immer und überall Zugang zu den Materialien
und Inhalten,
• über eine Online-Sprechstunde werden Ihr Lernfortschritt
begleitet und Ihre Fragen geklärt.
In zusätzlichen Präsenzterminen können Sie gemeinsam
den Lernstoff bearbeiten, diskutieren, mit Beispielen
belegen und offene Fragen klären!
Start: 30. Januar 2024
In der Online-Informationsveranstaltung am 17.01.2024
werden die Kursziele und -inhalte erläutert sowie alle
Fragen zum Umgang mit den Online-Tools erklärt!
Zusätzlich 4 Präsenztage, am 22./23./24.02. und am
21.03.2024
Prüfungstermin ist der 22.03.2024
Anmeldungen sind noch möglich!
Das neue Seminarprogramm für das 1. Halbjahr 2024
Jetzt
reinschauen
und Veranstaltungen
buchen!
Alle Infos zu den Veranstaltungen
finden Sie auf unserer
Homepage www.fachverbandmetall-bayern.de.
Seminarveranstalter:
Wirtschaftsgesellschaft des Fachverbandes Metall Bayern mbH · Lichtenbergstraße 10 · 85748 Garching
28 bayern Metall 1/2024
Seminare im Februar
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im
Metallhandwerk*
Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender
Prüfung und Zertifikat vom BVM.
Nach abgeschlossener Ausbildung dürfen alle Arbeiten
selbständig und in eigener Fachverantwortung durchgeführt
werden, die den Kursteilnehmern im Rahmen der
Ausbildung vermittelt wurden, so z. B.
• Anschließen und Instandhalten elektrischer Anlagen
und Betriebsmittel,
• Beseitigung von Störungen an elektrischen Anlagen
und Betriebsmittel,
• Ändern und erweitern elektrischer Anlagen,
• Reinigen elektrischer Anlagen und Betriebsmittel,
• eigenverantwortliche und selbständig Durchführung
von Messungen nach DGUV V A3 wie z. B. nach
DIN VDE 0701-0702, sowie Messungen unserer (speziell
auf das Metallfach bezogene) erweiterten Ausbildung
gemäß
Die betriebliche Arbeitsanweisung erfolgt durch den
Arbeitgeber.
05.02. bis 09.02.2024 • Vilshofen
26.02. bis 01.03.2024 • Kulmbach
22.04. bis 26.04.2024 • Nördlingen
* Voraussetzungen: Abschluss der Gesellenprüfung in
einem Metallhandwerk sowie eine mindestens dreijährige
einschlägige Berufspraxis.
Richtiger Einsatz von Treppenstufen und
Gitterrosten in Metallbaukonstruktionen
• Live-Webinar
Treppenstufen und Gitterroste werden häufig unterbemessen,
wenn sie nicht nach den Vorgaben der DIN EN
1991-1-1/NA bemessen werden. Das kann zu erheblichen
Schäden führen. Ziel dieses Seminars ist es, die Wichtigkeit
dieses Themas zu verdeutlichen und dadurch
wirtschaft liche und tragfähige Lösungen zu finden.
20.02.2024 · 13:00 bis 16:30 Uhr • online
Aktuelles zum Bauvertragsrecht – Wie Sie
Kostenfallen vermeiden und Ihre Leistung sichern
Zentrale Fragen zum Bauvertragsrecht werden erklärt,
wie z.B.: Wann besteht ein Widerrufsrecht? Welche Ausnahmen
und Rettungsanker gibt es? Welche vertraglichen
Umlagen sind zulässig und welche nicht? Was tun bei
verweigerter Abnahme und/oder Kündigung?
27.02.2024 · 13:00 bis 16:30 Uhr • Würzburg
Fit für das Re-Audit gemäß 1090 • Live-Webinar
Alle Änderungen seit der Einführung der DIN EN 1090
und ihre Auswirkungen auf das Audit werden vorgestellt.
Sie erhalten eine Zusammenfassung und Anleitungen, wie
Sie mit einfachen Schritten die geänderten Vorgaben
umsetzen und sich auf das Audit vorbereiten können.
28.02., 06.03. und 13.03.2024 • online
Weitere Infos:
• www.fachverband-metall-bayern.de und unter Tel.: 089 2030077-48
bayern Metall 1/2024 29
GESCHÄFTLICHES
Metall Innung Kempten – Oberallgäu
90 Jahre Jubiläum bei Hartmann Toranlagen
Die Firma Hartmann Toranlagen
GmbH aus Dietmannsried feierte
2023 ihr 90-jähriges Firmenjubiläum.
Im November letzten Jahres lud die
Familie Hartmann zum „Tag der offenen
Tür“ am neuen Firmensitz in Dietmannsried
ein.
Die zahlreichen Besucher konnten die
neuen großzügigen Ausstellungsflächen,
die Büroräume sowie die neuen
Werkstätten und Hallen besichtigen.
Kunden, Geschäftspartner und Freunde
erhielten bei einer Betriebsführung
Einblick in die Abläufe am neuen
Standort in der Baumeister Straße.
(Text u. Bild: Dillinger)
Die Metall Innung Kempten –
Oberallgäu und der Fachverband
Metall Bayern gratulieren der
Familie Hartmann zum Jubiläum
und wünscht einen guten Start am
neuen Standort.
V. li.: Maximilian Hartmann – Obermeister
Johannes Dillinger – Max Hartmann – Renate
Hartmann.
Mehr Informationen unter
www.hartmann-toranlagen.de.
Fronius Deutschland wächst
Starke Unternehmensstruktur für die Zukunft
Die Weichen für weiteres Wachstum stellt Fronius jetzt an seinen deutschen
Standorten: Zum einen wird der Anbieter von Photovoltaik,
Schweiß- und Batterieladetechnologien die Landeszentrale in Neuhof-
Dorfborn deutlich vergrößern. Zum anderen gibt es zwei neue Niederlassungen
in Nordrhein-Westfalen und in Norddeutschland. Diese bieten
genügend Raum und ein optimales Umfeld, um noch fokussierter
auf Kundenwünsche einzugehen.
Fronius Deutschland ist auf Expansionskurs
und baut seine nationalen Aktivitäten
weiter aus. „Wir wollen unsere
deutschen Standorte so ausrichten,
dass wir die Kunden bestmöglich mit
effizienten und nachhaltigen Lösungen
unterstützen können“, erklärt Ewald
Eisner, Geschäftsführer der Fronius
Deutschland GmbH. „Mit den geplanten
Erweiterungen sind wir in der Lage,
schneller zu reagieren, haben aber
auch mehr Möglichkeiten, umfangreiche
Services anzubieten.“
Das größte Projekt ist die Aufstockung
der Landeszentrale in Neuhof-Dorfborn.
Hier entstehen zusätzlich 1.265
Quadratmeter Nutzfläche, die Büros
bieten Platz für 82 Mitarbeitende mit
Besprechungs- und Rückzugsräumen.
Es gibt aber auch sogenannte Coffices
– eine Mischung aus Café und Büro.
Die neuen Räume sollen im ersten
Quartal 2024 bezugsfertig sein.
Mehr Kundennähe und moderne
Ausstattung
In Norddeutschland wird Fronius
Deutschland in Winsen, südöstlich von
Hamburg, bis Ende des Jahres eine
neue Niederlassung mit 1.130 Quad-
ratmetern Gesamtfläche beziehen. Etwa
zwei Drittel davon sind für Anwendungstechnik
und Service sowie
Lager geplant, der Rest wird für Büros
und Sozialräume genutzt. Dort werden
die Vertriebs- und Serviceaktivitäten
der bisherigen Teams in Oldenburg
und Glinde zusammengeführt. „Mit
der Fusionierung bündeln wir unsere
Kräfte und gehen mit einer gestärkten
Struktur in die Zukunft“, erklärt Ewald
Eisner. „Wir haben in Winsen den erforderlichen
Platz und das nötige Umfeld
für unser geplantes Wachstum.
Davon wird die gesamte Region profitieren.“
Bereits abgeschlossen sind
die Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen:
Den Standort in Siegen hat Fronius
nach Meinerzhagen verlegt. Im
neuen Gebäude mit 1.080 Quadratmetern
Gesamtfläche freuen sich die
Schweißexperten über die hochwertige
Ausstattung und die großzügigen
technischen Bereiche für Roboteranwendungen.
30 bayern Metall 1/2024
Die neuen Niederlassungen in Winsen
und Meinerzhagen ermöglichen für
Fronius Deutschland mehr Nähe zum
Kunden durch die verkehrsgünstigen
Anbindungen. Zudem lässt sich ein
umfangreicher Service mit der optimierten
Anwendungstechnik und der
vergrößerten Fläche leichter umsetzen:
„Beide Standorte bieten genügend
Raum für kundenspezifische Schulungen
und für Reparaturen, das war uns
wichtig“, ergänzt Ewald Eisner.
Mehr Platz, moderne Ausstattung: Die
Baumaßnahmen in der Landeszentrale von
Fronius Deutschland in Neuhof-Dorfborn
haben bereits begonnen. Hier entstehen
1.265 Quadratmeter Nutzfläche sowie Büros
für 82 Mitarbeitende.
Saint-Gobain informiert mit neuer Broschüre über
Lösungen für nachhaltiges Bauen
Mit der neuen Broschüre „Nachhaltig Bauen – Zukunft gestalten“ informieren
die SAINT-GOBAIN Unternehmen Weber, ISOVER, RIGIPS, SAINT
GOBAIN GLASS, ECOPHON, pre.formance, PAM BUILDING und Brüggemann
Holzbau erstmals gemeinsam über Produkte und Systeme, die den
Ansprüchen des nachhaltigen Bauens in besonderer Form gerecht werden.
Neben konkreten Lösungen erhalten
Bauherren, Planer wie Handwerker einen
Überblick über die Recycling-Angebote
der Unternehmen, Fördermöglichkeiten,
Faktoren der Wertsteigerung
von Immobilien und vieles mehr.
Wer baut, hinterlässt einen ökologischen
und gesellschaftlichen Fußabdruck,
der über Jahrzehnte Bestand
hat. An sich eine Selbstverständlichkeit,
die jedoch sehr konkrete Auswirkungen
auf den Planungs- und Bauprozess
hat, insbesondere vor dem
Hintergrund der aktuellen Herausforderungen.
Klimaveränderungen, hohe
Energiepreise, knapper werdende
Rohstoffe, eine alternde Gesellschaft –
alles Aspekte, die unmittelbaren Einfluss
darauf nehmen, wie Gebäude zukünftig
gestaltet sein müssen, um ein
gesellschaftlich verträgliches Wohnen,
Arbeiten und Leben zu ermöglichen.
Konstruktiver Leichtbau –
Vorfertigung – Serielles Bauen –
Modulares Bauen
Die neue SAINT-GOBAIN Broschüre
„Nachhaltig Bauen – Zukunft gestalten“
soll bewusst ganzheitlich infor-
mieren: Neben konkreten Systemlösungen
der einzelnen Unternehmen
werden deshalb zum Beispiel auch alternative
Bauweisen vorgestellt, die
nicht nur der Stadtplanung neue Möglichkeiten
eröffnen, sondern auch entscheidend
zur Nachhaltigkeit eines
Gebäudes beitragen – sowohl was ihre
Errichtung und Nutzung
betrifft als auch
den späteren Rückbau
beziehungsweise
eine mögliche Umnutzung.
Darüber hinaus
vermittelt die
Broschüre einen kompakten
Überblick über
die wichtigsten Instrumente
bei der
Planung nachhaltiger
Gebäude, wie die
Lebenszyklus-Analyse
(LCA) oder die Lebenszyklus-Kostenrechnung
(LCC).
Lage, Lage, Effizienz
„Die Unterlage empfiehlt sich damit
auch für die Bauherren- und Eigentümerberatung:
Wer sich als Immobilien-
besitzer heute noch unschlüssig ist, ob
eine Investition in die Energieeffizienz
seines Gebäudes sinnvoll ist, erhält
viele gute Gründe, sich für diesen
Schritt zu entscheiden“, erläutert Alexander
Geißels, Nachhaltigkeitsbeauftragter
bei SAINT-GOBAIN. „Die alte
Immobilienmakler-Weisheit ,Lage, Lage,
Lage‘ als wertbestimmender Faktor
von Gebäudeeigentum ist inzwischen
klar einem ,Lage, Lage, Effizienz‘
gewichen. Sogenannte ,Worst
Performance Buildings‘ mit Energieverbräuchen
von über 200 kWh/m 2 ,
sprich Gebäude der
schlechtesten Energieeffizienzklassen
G und
H, stellen einfach keine
gute Wertanlage mehr
dar. Abgesehen davon,
dass im wahrsten Sinne
des Wortes über die
Jahre sehr viel Geld
,verbrannt‘ wird.“
Die neue Broschüre „Nachhaltig
Bauen – Zukunft gestalten“
steht zum kostenfreien
Download bereit
unter dem Direktlink
https://bit.ly/3QSF25w.
Weiterführende Informationen
finden sich zudem unter www.
saint-gobain.de/nachhaltigkeit.
bayern Metall 1/2024 31
Schaeffler und H2 Green Steel vertiefen Kooperation
• Ausweitung der Eigenkapitalbeteiligung
ergänzt strategische
Technologiepartnerschaft und
Abnahmevereinbarung als drittes
Element der Zusammenarbeit
• Schaeffler erhöht Eigenkapitalinvestment
in H2 Green Steel auf
insgesamt 100 Millionen Euro
• Verwendung des von H2 Green
Steel produzierten grünen Stahls
senkt CO 2 -Emissionen im Vergleich
zu konventionellem Stahl
um bis zu 95 Prozent
• Grüner Stahl als wichtiger Hebel,
um die Lieferkette zu dekarbonisieren
Die Motion Technology Company
Schaeffler und das schwedische Startup
H2 Green Steel werden ihre enge
Partnerschaft weiter intensivieren. Dies
haben beide Unternehmen im Rahmen
einer kürzlich erfolgten Equity-Finanzierungsrunde
beschlossen, bei der
Schaeffler sein Investment um weitere
65 Millionen Euro auf insgesamt 100
Millionen Euro deutlich aufstockt. Es
handelt sich um das bislang größte
Eigenkapitalinvestment in eine Minderheitsbeteiligung
an einem anderen
Unternehmen in der Unternehmensgeschichte.
Schaeffler wird als strategischer
Technologiepartner von H2
Green Steel sein Know-how bei der
Entwicklung neuer Stahlgüten, wie
z. B. grünem E-Stahl für die E-Mobilität,
einbringen. Gemeinsam werden
beide Unternehmen außerdem neue
Anwendungen beim Einsatz von nachhaltigen
Wälzlagerlösungen in der
Produktion schaffen. Ziel ist es, die
Produktionseffizienz durch den Einsatz
erstklassiger Komponenten und integrierter
Condition-Monitoring-Konzepte
zu maximieren. Auch in den Bereichen
Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft
werden beide Unternehmen
von ihrer gegenseitigen Erfahrung profitieren.
„Um Nachhaltigkeit entlang der gesamten
Wertschöpfungskette zu erreichen,
bedarf es starker Partner, die
gemeinsam entschlossen vorangehen“,
sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender
des Vorstands der Schaeffler AG.
Grüner Stahl ist der wesentliche Hebel, die Lieferkette von Schaeffler bis 2040 klimaneutral zu
gestalten.
(Foto: Schaeffler)
„Schaeffler und H2 Green Steel verbindet
Pioniergeist und Innovationskraft,
die wir nun weiter zielgerichtet verknüpfen.
Die Eigenkapitalbeteiligung
und die strategische Technologiepartnerschaft
sind nach der Abnahmevereinbarung
aus dem Jahr 2021 der
nächste konsequente Schritt, noch enger
zusammenzuarbeiten. Damit leisten
wir einen wesentlichen Beitrag zur
globalen Transformation der Stahlindustrie
und zur Reduktion von CO 2 -
Emissionen.“
Grüner Stahl: Hebel zur
Dekarbonisierung
Schaeffler verfolgt das übergeordnete
Ziel, bis 2040 klimaneutral zu wirtschaften.
Bis 2030 wird Schaeffler bereits
CO 2 -neutral produzieren (Scope 1
und 2) und Emissionen in der Lieferkette
um 25 Prozent reduzieren (Scope
3 upstream). Um die ambitionierten
Weitere Informationen unter
www.schaeffler.de.
Klimaziele zu erreichen, fokussiert
Schaeffler konsequent auf die Dekarbonisierung
seiner wichtigsten Werkstoffe.
Das Unternehmen verarbeitet
an jedem Werktag weltweit in etwa die
Menge Stahl des Pariser Eiffelturms,
was mehr als 7.000 Tonnen entspricht.
Im Vergleich zu konventionell erzeugtem
Stahl, der über die Hochofenroute
produziert wird, sinken die CO 2 -Emissionen
des von H2 Green Steel zugekauften
grünen Stahls um bis zu
95 Prozent (Scope 3 upstream).
Andreas Schick, Vorstand Produktion,
Supply Chain Management und Einkauf
der Schaeffler AG, sagt: „Stahl ist
für Schaeffler der entscheidende Hebel
bei der Dekarbonisierung der Lieferkette.
Mit der Partnerschaft mit H2
Green Steel kommen wir unserem Ziel
des klimaneutralen Wirtschaftens bedeutend
näher. Wir sind stolz, als weltweit
erster Tier-1-Zulieferer mit H2
Green Steel als strategischem Technologiepartner
zusammenzuarbeiten.
Durch die Beteiligung stärkt Schaeffler
sein Netzwerk in diesem entscheidenden
Materialbereich nachhaltig.“
32 bayern Metall 1/2024
MESSEN & AUSSTELLUNGEN
R+T 2024 bietet wertvolles Fachwissen
Umfangreiches Rahmenprogramm auf R+T 2024 / Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus
Die R+T öffnet vom 19. bis 23. Februar 2024 wieder ihre Tore. Endlich
trifft sich die Fachwelt wieder persönlich in Stuttgart, um die neuesten
Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Rollladen, Tore und
Sonnenschutz live und in Farbe zu erleben. Darüber hinaus lädt das
vielseitige Rahmenprogramm der R+T die Fachbesuchenden dazu ein,
das eigene Fachwissen auszubauen und in den direkten Austausch mit
Branchenexpertinnen und -experten zu gehen.
Sonderschauen, Foren und Seminare
vermitteln Know-how und informieren
über die Trends und Herausforderungen
der Branche. Bei dieser Messeausgabe
steht dabei vor allem das
Thema „Nachhaltigkeit“ im Fokus. Das
Motto der R+T 2024 lautet: Zukunft.
Nachhaltig. Gestalten. TogetheR+T. Die
Inhalte des Rahmenprogramms sind
stark am Leitthema orientiert und sorgen
dafür, das eigene Fachwissen in
puncto „Nachhaltigkeit“ und „Energieeffizienz“
zielgenau zu erweitern.
R+T Innovationspreis
Der R+T Innovationspreis bietet Einblicke
in neueste, zukunftsweisende
technische Entwicklungen, tolle Designs
oder besonders nachhaltige und
energieeffiziente Produkte aus der Welt
der Rollläden, Tore und des Sonnenschutzes.
einfache Reparierbarkeit und Wartung
sowie der Schutz vor Klimaextremen.
Der Fokus liegt dabei auf dem Sonnenschutz
als effizienter, klimasicherer und
nachhaltiger Schutz gegen Überhitzung
von Gebäuden.
ES-SO Seminar & Campfire
Sessions
Darüber hinaus wird es bei dieser Messeausgabe
wieder ein Seminar des
ES-SO, European Solar Shading Organisation,
geben, das sich mit den neuesten
Entwicklungen im Bereich der
Sonnenschutzlösungen im Hinblick auf
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
von Gebäuden befasst. Das Thema
des Seminars lautet „Klimaresilienz
durch intelligenten Sonnenschutz“.
Besucherinnen und Besucher können
wertvolle Einblicke in die zentrale Rolle
des Sonnenschutzes in der europäischen
Gesetzeslandschaft, insbesondere
im Zusammenhang mit der Erreichung
der Klimaneutralität bis 2050,
erhalten. Das Seminar findet im Seminarraum
der VIP-Lounge am Mittwoch,
21. Februar 2024, von 9:30 bis 12:30
Uhr auf Englisch statt. Am Donnerstag,
22. Februar 2024, und Freitagvormittag,
23. Februar 2024, wird es zudem
noch 20-minütige Campfire-Sessions
zum Thema „Nachhaltigkeit durch intelligenten
Sonnenschutz“ auf ausgewählten
Ausstellerständen geben.
Architektenprogramm
Die R+T 2024 bietet Architektinnen
und Architekten erneut ein breites Angebot
an Wissensvermittlung und Produktneuheiten.
Vor allem am Donnerstag,
22. Februar 2024, gibt es für ArchitektInnen
und PlanerInnen vielseitige
Vorträge und Workshops. Highlight ist
die Veranstaltungsreihe mit dem Titel
„Gebäudehüllen: Integral. Vorausschauend.
Dauerhaft.“, die in Koope-
Aus insgesamt 125 eingereichten Produkten
von 79 Firmen aus 17 Ländern
wurden 41 Produkte von der unabhängigen
Jury für einen R+T Innovationspreis
nominiert. Im nächsten Schritt
werden die GewinnerInnen festgelegt.
ift Sonderschau „Schutz vor
Überhitzung“
Das Thema der diesjährigen Sonderschau
des ift Rosenheim auf der R+T
2024 lautet „Schutz vor Überhitzung“.
Die Sonderschau zeigt, wie nachhaltige,
klimasichere und energieeffiziente
Bauprodukte aussehen und gekennzeichnet
werden müssen. Im Fokus
stehen dabei die Minderung der CO 2 -
Emissionen bei Herstellung und Nutzung,
eine nachhaltige Herstellung, die
Das Torforum informiert die Besucherinnen und Besucher über die aktuellen Herausforderungen
und Trends in der Torbranche.
(Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH)
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bayern Metall 1/2024 33
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ration mit der Architektenkammer Baden-Württemberg
(AKBW) durchgeführt
wird. Vertreter von Behnisch Architekten
und der Werner Sobek AG
widmen sich am Vormittag unter dem
Aspekt der Klimaresilienz dem Projekt
Edge Elbside Hamburg. Am Nachmittag
setzen die RednerInnen der AMP
Ingenieurgesellschaft und OS A Ochs
Schmidhuber Architekten mit dem
Projekt Incubator den Fokus auf den
Gebäudebestand. Die Sessions sind
vorab einzeln über die R+T Website
buchbar und werden bei erfolgreicher
Teilnahme mit jeweils 1 Fortbildungsstunde
von der AKBW anerkannt.
Torforum
Auch das Torforum findet auf der R+T
2024 wieder statt und informiert die
Besucherinnen und Besucher über die
aktuellen Herausforderungen und
Trends in der Torbranche – von Digitalisierung
in der Tortechnik über Prüfung
und Zertifizierung sowie aktuellen Fällen
aus dem Gutachterwesen. Darüber
hinaus wird auch das Thema „Nachhaltigkeit“
aufgegriffen, beispielsweise
mit der Vorstellung des Energy Labels
des europäischen Torverbandes
E.D.S.F., mit dem der „Green Deal“ der
EU-Kommission umgesetzt werden
soll.
Alle Informationen zum
Rahmenprogramm der R+T 2024
gibt es unter www.rt-expo.de/
rahmenprogramm.
Die Verbände BVT – Verband Tore,
Bundesverband Antriebs- und Steuerungstechnik.
Tore (BAS.T) und das ift
Rosenheim sowie die internationalen
Verbände European Door and Shutter
Federation (E.D.S.F.) und ACMI – Italian
Door and Shutter Association organisieren
gemeinsam das Vortragsprogramm
– bestehend aus verschiedenen
Kurzvorträgen und Diskussionsrunden
–, das täglich in der Paul Horn
Halle (Halle 10) am Stand 10D51 stattfindet.
Smart Home Forum
Das Smart Home Forum stellt bei dieser
Messeausgabe die Themen Nachhaltigkeit
und Energieeffizienz in den
Fokus und zeigt Trends sowie Innovationen,
die das Smart Home der Zukunft
prägen werden. Tägliche Vorträge und
Diskussionsrunden mit Fachexpertinnen
und -experten bieten interessante
Einblicke in ein wichtiges Themenfeld,
das mit den aktuellen Forderungen der
Politik zu Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
ein deutliches Entwicklungspotenzial
für die Sonnenschutzbranche
besitzt. Das Smart Home Forum
findet täglich auf dem Messestand des
Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz
e.V. (Stand EO335) im Eingang
Ost um die Mittagszeit statt.
OUTDOOR. AMBIENTE. LIVING.
Diese Ausgabe der Sonderschau für
Sonnen- und Wetterschutz zeigt wieder
alles, was die Außengastronomie
für jede Wetterlage bestmöglich nutzbar
und komfortabel macht – getreu
dem Motto „Draußen genießen – 365
Tage im Jahr“. Namhafte herstellende
Unternehmen, wie Bahama, Brand
New Projekt, Caravita, Cisoventex,
Corradi, Erhardt Markisen, Euromarkisen,
Leiner, Lucas Outdoor, Markilux,
Me-Design, ParaPro, Reflexa, Shadesign
und Warema präsentieren ihre
innovativen Sonnen- und Wetterschutzsysteme
mit Fokus auf die Außengastronomie:
von Markisen, über
Sonnenschirme, Sonnensegel bis hin
zu Terrassen- oder Lamellendächern
sowie vielfältigem Zubehör. OUT-
DOOR. AMBIENTE. LIVING. findet
täglich im oberen und unteren Rothaus
Park des Stuttgarter Messegeländes
statt.
Junge Talente
„Auch der Bundesverband Rollladen +
Sonnenschutz e.V. (BVRS) wird erneut
mit seinem bewährten Programm-Highlight
auf der R+T 2024 vertreten sein.
Besucherinnen und Besucher dürfen
sich wieder auf die Sonderschau ,Junge
Talente‘ auf dem BVRS-Stand freuen“,
verspricht Philipp Götz. Bei „Junge
Talente“ präsentiert der Nachwuchs
des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks
ausgewählte Arbeiten.
„Die dort präsentierten Meisterstücke
sowie die Gesellenprüfungsarbeiten
zeigen den hohen Leistungsstand
der Ausbildung im Rollladen- und
Sonnenschutztechniker-Handwerk“,
fügt Melanie Brenner hinzu. Die Sonderschau
„Junge Talente“ kann täglich
am Stand des BVRS (Stand EO331) im
Eingang Ost besucht werden.
Handwerkerbattle
Das Handwerkerbattle steht 2024 unter
dem Motto „Wir suchen die Besten“
und wird nach dem bereits bewährten
Prinzip durchgeführt: Zwei Teams treten
gegeneinander an und müssen vielfältige
Aufgaben lösen. So geht es zum
Beispiel um den Tuchwechsel an einer
Markise oder das Montieren von Raffstoren,
Rollläden oder ZIP-Anlagen.
Das Einstellen von Antriebsmotoren
und das Programmieren eines Smart
Home Systems sind weitere spannende
Aufgabenbereiche, die es zu lösen gilt.
Neu dabei sind die Bereiche innenliegender
Sonnenschutz, Tore und das
Trendthema Outdoor Living. Das Ganze
findet unter realen Bedingungen vor Ort
statt. Neben der Zeit spielt auch die
Qualität der Arbeiten eine entscheidende
Rolle. Teilnehmen können alle Messebesucherinnen
und -besucher. Mitmachen
lohnt sich, denn den Tagessiegerinnen
und -siegern winken wieder interessante
Preise aus dem Apple Store.
Das Handwerkerbattle findet täglich im
Eingang Ost am Stand EO342 statt.
Besuchen Sie uns •
@fachverband.metall.bayern
34 bayern Metall 1/2024
BÜCHER
MetallDesign international 2024
Hervorragende Kunstschmiedeobjekte, eigenwillige Messerkreationen,
innovative Kunstwerke, zeitgemäßer Schmuck und modernes Gerät –
sieben Schmiede, Gestalter und Bildhauer aus sechs Ländern haben
die Grenzen des Metallhandwerks neu ausgelotet und präsentieren
sich nun im aktuellen Jahrbuch aus dem Verlag HEPHAISTOS.
Metallbauschlosser und Kunstschmied
Thomas Lampert aus der Schweiz
stellt pro Jahr um die 3000 Küchenmesser
ca. 30 unterschiedlicher Arten in
Kleinserien her. Dazu gesellten sich im
Laufe der Jahre noch weitere Küchenprodukte
wie handgeschmiedete Bratpfannen
und Besteck. Caleb Kullman
betreibt in Santa Fe, USA, eine Schmiedewerkstatt.
Er führt architekturbezogene
Aufträge aus, stellt Haushaltswaren,
Möbel und manchmal auch Skulpturen
her. Er entwickelt neue Designs mit alten
Techniken und einzigartige Objekte aus
alltäglichen Materialien. Im österreichischen
Bischofshofen arbeiten Robert
und Stefan Gahr. Seit über 40 Jahren
fertigt die Künstlerfamilie Gahr, erst der
2014 verstorbene Vater Herbert, jetzt
seine beiden Söhne, fantasievolle Artefakte
aller Art mit dem Schweißbrenner.
Der Israeli Zeevik Gottlieb arbeitet seit
29 Jahren hauptberuflich als Schmied.
In den letzten zehn Jahren hat er sich
auf das Unterrichten und das Fertigen
von Skulpturen konzentriert. Er lehrt und
formt selbst mit den Techniken von Uri
Hofi, der sein Mentor und guter Freund
war. Die Rückbesinnung von Massenware
zu Einzelstücken steht für den
deutschen (Gold- und Silber-)Schmied
Markus Pollinger, der sich an der Berufsfachschule
für Glas und Schmuck in
Neugablonz sowie den Kunstakademien
in München und Nürnberg hat ausbilden
lassen, im Vordergrund. Der im
Szeklerland, Rumänien, lebende und
arbeitende György Nagy sieht u. a. in
den Entwürfen des Architekten Karoly
Kos (1883–1977) ein Vorbild. Die hier
über Jahrhunderte gepflegte Schmiedetradition
hat sich ganz anders als die in
Peter Elgaß (Hrsg.), Ilka Schöning, Josef
Moos: MetallDesign international 2024.
Erschienen im Verlag HEPHAISTOS, 232
Seiten, über 400 Farbfotos und Skizzen,
Deutsch/Englisch, Hardcover, 978-3-95805-
107-2, Bestell-Nr. 467, Preis 49,– Euro/im
Abonnement 39,– Euro, Erscheinungstermin:
1. Dezember 2023.
den europäischen Metropolen entwickelt.
Ein langes und erfolgreiches Berufsleben
hat der deutsche Schmiedemeister
Johann Reif bereits hinter sich
– aber ans Aufhören denkt der Tausendsassa
aus dem oberbayerischen Moosburg,
der erstmals in METALL DESIGN
2012 porträtiert wurde, noch lange
nicht.
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Ausgabe 3/2024
Redaktionsschluss: 12.02.2024
Anzeigenschluss: 19.02.2024
Ausgabe 4/2024
Redaktionsschluss: 12.03.2024
Anzeigenschluss: 19.03.2024