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bayern Metall 01/2024

Bleiben Sie auf dem Laufenden in der Welt des Metallhandwerks! Das Thema fokussiert sich in dieser Ausgabe auf Blechkonstruktionen und ihre Verarbeitungen. Neue Entwicklungen überzeugen in weiteren Bereichen. Wir stellen die Gewinner*innen des Deutschen Metallbaupreises und die Sieger*innen "Die Gute Form 2023" auf Bundesebene vor. Verpassen Sie keine Termine wie z.B. unsere Fachgruppentagung Hufbeschlag und wichtige Messen.

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77. Jahrgang · Heft 1 | 2024 · B 1616 · 5,50 €

Offizielle Fachzeitschrift des Fachverbandes Metall Bayern für das Handwerk

der Metallbauer, Feinwerkmechaniker sowie Metall- und Glockengießer

Thema des Monats:

Konstruktionen aus Blech

und ihre Verarbeitung

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Ausgabe 3/2024

Redaktionsschluss: 12.02.2024

Anzeigenschluss: 19.02.2024

Ausgabe 4/2024

Redaktionsschluss: 12.03.2024

Anzeigenschluss: 19.03.2024


INHALT

Unser Titelbild

Wer beim Fiberlasern gute Schneidergebnisse

und wenig Nacharbeit erzielen will, der muss

Maschinen- und Bearbeitungsparameter optimal

auf den schnellen Schneidprozess einstellen.

(Foto: Metallbau Nick)

Thema des Monats:

Konstruktionen aus Blech

und ihre Verarbeitung

Weitere Informationen ab Seite 4.

Das Thema

Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung

Effiziente Analyse und Kompensation der

elastischen Werkzeugdurchbiegung.............4

Fiberlaser verkürzt Schnittzeiten ...............5

Forschung & Entwicklung

Innovative Schneidöle für die Buntmetallbearbeitung

...............................6

Eine neue Ära der Werkzeugüberwachung

in der Blechumformung ......................8

Zylinderstifte mit neuer Passung leichter zu

montieren ................................8

Smart, ergonomisch, effizient .................9

Produktion von grünem Stahl: von der

Potenzialanalyse zur Umsetzung im Stahlwerk

Salzgitter .................................10

Hufbeschlag

Fachgruppentagung am 24. Februar 2024

in Freising ................................11

Leistungswettbewerbe

Deutsche Meisterschaften des

Metallhandwerks 2023 ......................12

Sieger im Bundeswettbewerb

„Die Gute Form“ 2023 .......................13

Metallbautechnik

Spiel mit Licht und Sonne – Das „Redmolen“

in Kopenhagen.............................16

Bundesverband aktuell

Begrünung der Städte – nicht ohne Metallbau .....18

Aus- & Fortbildung

Ausbildung am Schweißroboter – Qualität

durch Hightech ............................25

Jugendliche informierten sich bei

Ausbildungsmesse „Jobstart Handwerk“ ........26

ABZ Metallhandwerk

Neue Weiterbildungsangebote

ab Januar 2024 ............................28

Messen & Ausstellungen

R+T 2024 bietet wertvolles Fachwissen –

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus .....33

IMPRESSUM

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH,

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.

Verantwortlich für den Herausgeber und

für die Schriftleitung:

Geschäftsführer Richard Tauber,

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,

Telefon 089 2030077-0,

Telefax 089 2030077-50.

E-Mail info@fachverband-metall-bayern.de

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.

Erscheint am 15. jeden Monats.

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem

Beitrag zum Fachverband abgegolten.

Redaktion und Marketing:

Diana Pritzl

Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH,

Lichtenbergstraße 10,

85748 Garching,

Telefon 089 2030077-41.

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www.fachverband-metall-bayern.de

Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.

Es gilt zurzeit die Anzeigenpreisliste, gültig

ab 1.1.2024.

Herstellung:

Universal Medien GmbH,

Fichtenstraße 8, 82061 Neuried.

Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)

BayPrG:

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft

des Fachverbandes Metall Bayern

mbH ist der Fachverband Metall Bayern,

München, als juristische Person des

priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung),

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.

Nachdruck von Veröffentlichungen nur

mit Genehmigung der Schriftleitung.

Für unverlangt übersandte Manuskripte

wird nicht gehaftet.

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form verwendet.

Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.

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DAS THEMA

Konstruktionen aus Blech und ihre Verarbeitung

Effiziente Analyse und Kompensation der elastischen

Werkzeugdurchbiegung

AutoForm Engineering GmbH, der führende Anbieter von Softwarelösungen

für Blechumform- und Rohbauprozesse, präsentiert ihre neu

entwickelte Software AutoForm-ToolDeflect. Die Software ermöglicht

die effiziente Analyse und Kompensation der elastischen Werkzeugdurchbiegung.

Ein Prozess, der als Bombierung bezeichnet wird. Die

Software kann sowohl in der frühen Phase der Methodenplanung als

auch in der abschließenden Validierungsphase einfach eingesetzt

werden, sodass Anwender unnötige Tryout-Schleifen vermeiden und

dadurch die Produktionseffizienz verbessern können.

Die Werkzeugdurchbiegung ist ein

wichtiges Thema bei der Herstellung

von Werkzeugen und Stanzteilen, da

sie zu einer erhöhten Anzahl von Tryout-Schleifen,

Ausschuss und Pressenstillstandszeiten

in der Fertigung

führt. Um eine effiziente Produktion zu

gewährleisten, muss die Durchbiegung

kompensiert werden. AutoForm-Tool-

Deflect ermöglicht es dem Anwender,

die elastische Werkzeugdurchbiegung

durch automatische Bombierung der

Werkzeugflächen zu kompensieren.

AutoForm-ToolDeflect kann bereits in

der frühen Phase der Prozessausle-

Weitere Informationen:

www.autoform.com.

gung eingesetzt werden, wenn die

endgültige Werkzeuggeometrie noch

nicht im CAD verfügbar ist. Der neu

entwickelte „Substructure Generator“

ermöglicht es Anwendern, einen Entwurf

der Werkzeugstruktur zu erstellen,

sodass erste Werkzeugkonstruktionskonzepte

schnell und rein auf Basis der

Teilegeometrie definiert werden können.

Durch die Analyse verschiedener

alternativer Konzeptentwürfe kann der

Anwender den effektivsten Entwurf mit

minimaler elastischer Werkzeugdurchbiegung

auswählen.

Die Software kann auch in der abschließenden

Validierungsphase eingesetzt

werden, indem bereits vorhandene

endgültige Werkzeuggeometriedaten

vom CAD verwendet werden.

Nach der Berechnung der Werkzeugdurchbiegung

kann der Anwender eine

Bombierung durchführen. Die Ergebnisse

der Bombierung können dann für

die Fräsvorbereitung verwendet werden.

Auf diese Weise ermöglicht Auto-

Form-ToolDeflect den Anwendern, unnötige

Tryout-Schleifen zu vermeiden

und damit die Produktionseffizienz zu

steigern.

Dr. Markus Thomma, CMO der Auto-

Form-Gruppe, erklärt: „Die Reduzierung

von Tryout-Schleifen ist seit jeher

ein wichtiges Thema im Werkzeugbau,

denn jede vermiedene Korrekturschleife

bringt einen unmittelbaren Zeit- und

Kostenvorteil. Unsere neu entwickelte

Software AutoForm-ToolDeflect unterstützt

in hohem Maße Kunden, die mit

solchen Problemen konfrontiert sind.“

Besuchen Sie uns •

@fachverband.metall.bayern

4 bayern Metall 1/2024


Fiberlaser verkürzt Schnittzeiten

Metallbau Nick setzt beim Laserschneiden auf Fiberlaser

In der Fertigung zeigen sich immer

wieder große Möglichkeiten zur

Kosteneinsparung. Die Umstellung

der Laserschneidtechnik von CO 2 -

Lasern auf das Fiberlaser-Konzept

hat die Bearbeitungszeiten bei

Metallbau Nick drastisch verkürzt.

Die aktuell erreich ten Verbesserungen

können die Schnittzeiten

um über 50 Prozent reduzieren,

abhängig vom Bauteil und der

Materialqualität.

Gerade Hersteller von mittleren und

Großserien wie die Metallbau Nick

GmbH schauen fortwährend nach Optimierungspotenzial.

„Viele verbinden

mit Metallbau die klassischen Gewerke

des Treppen- und Balkongeländerbauers

und weniger die Metallfertigung

mit Blech- und Laserbearbeitung. Wir

fertigen laserbearbeitete Metallteile,

Schweißbaugruppen und Pulverbeschichtung,

hoher Fertigungstiefe und

moderner Lasertechnologie und Robotik

wie eben auch dem Fiberlasern“,

erklärt Dr. Markus Stanik, Geschäftsführer

bei dem mittelständischen Metallbau-

und Blechbearbeitungsspezialisten

in Lampertheim. „Durch Verfahrensoptimierung

und Automatisierung

können wir einerseits Maschinen- und

Personalressourcen besser nutzen,

andererseits auch Herstellungskosten

reduzieren.“ In den zurückliegenden

Jahren wurden beispielsweise ein Laserschweiß-

oder ein Abkant-Roboter

in die Fertigung integriert. Aber auch in

Fiberlaser (Faserlaser) hat der Metallbauer

investiert.

Schneller, präziser und

energieeffizient

Wer beim Fiberlasern gute Schneidergebnisse und wenig Nacharbeit erzielen will, der muss

Maschinen- und Bearbeitungsparameter optimal auf den schnellen Schneidprozess einstellen.

(Quelle: Metallbau Nick)

Eine um 50 Prozent verbesserte

Schnittgeschwindigkeit bedeutet eine

deutliche Zeit- und Kostenersparnis.

Oft ließen sich beim Schneiden von

Blechen im dünnen und mittleren Dickenbereich

(1–5 mm) diese Schnittzeitvorteile

nicht in der Produktion

umsetzen: „Für uns ist nicht nur die

Materialqualität extrem wichtig für eine

effiziente Produktion, auch die kontinuierliche

Verbesserung der Schneidparameter

haben wir permanent im

Fokus“, verdeutlicht Dr. Stanik aus der

Implementierung der Fiberlaser in seinem

75-Mitarbeiter-Betrieb. „Nur so

können wir wirtschaftliche Ergebnisse

erzielen.“

So habe sich früher bspw. mit den

Standardschnittparametern ein starker

Grat an den Laserbauteilen gebildet.

Dieser musste in der Nachbearbeitung

dann aufwendig entfernt werden.

„Durch eine kontinuierliche Optimierung

der Maschinenparameter und unseres

Fiberlaser-Konzepts ist es uns

gelungen, diesen Grat auf ein Minimum

zu reduzieren. Dadurch konnten wir die

Kosten für den zusätzlichen Bearbeitungsprozess

des Entgratens einsparen“,

freut sich Geschäftsführer Dr.

Stanik.

Die Fiberlaser haben sich inzwischen

als optimale Ergänzung zu den vorhandenen

CO 2 -Lasern herausgestellt.

Besonders bei dünneren Blechstärken

haben sich die Schnittgeschwindigkeiten

gegenüber dem CO 2 -Laser oft

mehr als verdoppelt. Darüber hinaus

zeigte sich bei dem Metallbauer, dass

der Einsatz von moderner Lasertechnik

auch große Möglichkeiten zur

Energieeinsparung mit sich bringt.

„Die neue Generation von Lasern ist

energieeffizienter und weist einen höheren

Wirkungsgrad auf. Das ist in

heutiger Zeit ein wichtiger wirtschaftlicher

Faktor und zudem interessant für

Kunden, die Wert auf nachhaltig produzierte

Bauteile legen“, betont Dr.

Stanik.

Dr. Markus Stanik, Geschäftsführer der

Metallbau Nick GmbH: „Viele verbinden mit

Metallbau die klassischen Gewerke des

Treppen- und Balkongeländerbauers und

weniger die Metallfertigung mit Blech- und

Laserbearbeitung.

Wir fertigen laserbearbeitete

Metallteile,

Schweißbaugruppen

mit Pul verbeschich

tung, hoher

Fertigungs tiefe und

moderner Lasertechnologie

und

Robotik wie eben

auch dem Fiber -

lasern.“

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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

Innovative Schneidöle für die Buntmetallbearbeitung

Ressourcenschonend und effizient:

Zeller+Gmelin präsentiert neue Schneidöle für das Multicut-Sortiment

Schmierstoffhersteller Zeller+Gmelin lanciert vier neue Hochleistungsschneidöle

für die Buntmetallbearbeitung: Multicut Grind HP 15 NF für

das Rund- oder Profilschleifen, Multicut FSE HSC 15 NF für anspruchsvolle

Hochgeschwindigkeitsbearbeitungen, Multicut Basic HP 15 Extra

NF als universelle Sorte für Stahl und Buntmetalle, sowie Multicut Plus

10 NF als Allround-Schneidöl für konventionelle, mittelschwere Zerspanungsaufgaben.

Durch ihre spezielle Formulierung bewältigen sie die

besonderen Anforderungen bei der Zerspanung von Nichteisenmetallen

problemlos und liefern gleichzeitig erstklassige Resultate in Bezug auf

Werkzeugstandzeit und Leistung.

vom Drehen, Fräsen und Bohren bis

hin zur Gewindebearbeitung und Tieflochbohren.

Parallel arbeiten die Experten

fortwährend daran, die Effizienz,

Qualität und Nachhaltigkeit ihrer

Schneidöle zu erhöhen. Und sie suchen

auch nach neuen, nachhaltigen

Formulierungen: und setzen dafür immer

häufiger auf zeitgemäße Grundöle

wie Hydrocrack-Öle und ressourcenschonende

Ester.

Wirtschaftlich zerspanen

„Mit Multicut werden wir den gestiegenen

Anforderungen einer modernen

Industrie voll und ganz gerecht, denn

unsere Schneidöle liefern selbst bei

anspruchsvollen Materialien und in

heiklen Bearbeitungsprozessen hervorragende

Ergebnisse“, betont Dr.

Irene Kreitmeir, Produktmanagerin

Schmierstoffe bei Zeller+Gmelin. So

eignen sich viele der erweiterten Formulierungen

der Multicut-NF-Produkte

nicht nur für anspruchsvollste Zerspanungsaufgaben

und schwer zerspanbare

Materialien, sondern speziell auch

für die Zerspanung empfindlicher

Buntmetalllegierungen, wie etwa das

in der Uhrenindustrie so häufig verarbeitete

Berylliumkupfer.

Multicut für gestiegene Anforderungen einer modernen Industrie.

(Bilderquelle: Zeller+Gmelin)

Eigentlich sind Schwefel-Additive dafür

bekannt, die Leistungsfähigkeit

nichtwasser-mischbarer Kühlschmierstoffe

zu erhöhen. Allerdings erweist

sich die dabei entstehende Metallsulfid-Schicht,

die normalerweise den

Verschleiß bei der Zerspanung reduziert

und die Schmierung verbessert,

bei Buntmetallen als äußerst kontraproduktiv.

Besonders Kupfer und kupferhaltige

Verbindungen wie Bronze

oder Messing reagieren empfindlich

auf Schwefelverbindungen. Die Folgen

sind verstärkte Korrosion, schwarze

Flecken, verfärbte Bauteile und minderwertige

Teilequalität. Und dies führt

wiederum zu Störungen im Produktionsablauf,

längeren Ausfallzeiten und

Rohmaterialverschwendung.

Nachhaltige und ressourcenschonende

Schneidöle

Mit den speziellen NF-Produkten aus

dem Multicut-Portfolio hat sich Zeller+

Gmelin auf Schmierstoffe spezialisiert,

die den technischen Herausforderungen

in der Buntmetallbearbeitung gerecht

werden. Sie sind laut Hersteller

prädestiniert für die Metallbearbeitung

„Ein entscheidender Faktor unserer

Multicut-NF-Schneidöle ist auch der

reduzierte Verbrauch“, führt Dr. Irene

Kreitmeir weiter aus. „Durch die geringe

Ölnebelbildung und den niedrigen

Verdampfungsverlust senkt sich der

Ölverbrauch immens, wodurch Unternehmen

nachhaltig Kosten einsparen.“

Hinzu kommt die geringe Schaumbildung

und das gute Luftabscheidevermögen,

was gleichmäßige Schmiereigenschaften

gewährleistet und so zu

verbesserten Bearbeitungsqualitäten

und längeren Werkzeugstandzeiten

führt. Die hohen Flammpunkte der

Multicut–NF-Schneidöle sorgen zudem

für ein Plus an Sicherheit bei der

Handhabung und reduzieren das Risiko

von Bränden oder Verletzungen.

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anspruchsvolle Bearbeitungsvorgänge

wie Tieflochbohren und Gewindeschneiden.

Darüber hinaus hat es sich

in der Décolletage-Industrie bewährt.

Das Schneidöl Multicut Basic HP 15

Extra NF wird sowohl für sämtliche

Stahlsorten als auch bei Buntmetallen

eingesetzt. Es kommt bei schwersten

Zerspanungsarbeiten, wie etwa bei der

Bearbeitung von Edelstahlrails oder

beim Tieflochbohren zum Einsatz. Die

Effizienzvorteile beruhen auf einem extrem

stabilen Temperatur-Viskositäts-

Verhalten sowie einer hohen thermischen

Belastbarkeit.

Multicut Schneidöle von Zeller+Gmelin wurden speziell auf die wachsenden Anforderungen an

Leistung, Präzision und Wirtschaftlichkeit der metallverarbeitenden Industrie abgestimmt.

Ein Sortiment für alle

Anforderungen

Die Multicut-NF-Schneidöle eignen

sich besonders für empfindliche Buntmetalllegierungen,

aber auch für weiche

Automatenstähle, Einsatz- und

Vergütungsstähle und teilweise sogar

für hochfeste sowie säure- und rostbeständige

Stähle.

Als Hochleistungsschleiföl ist Multicut

Grind HP 15 NF prädestiniert für verschiedene

Bearbeitungsverfahren wie

Rund- oder Profilschleifen. Es bietet

eine hohe Druckaufnahmefähigkeit guten

Verschleißschutz und garantiert exzellente

Oberflächengüten. Das Produkt

eignet sich nicht nur für das

Schleifen von Buntmetallen, sondern

kann vor allem auch in Maschinen eingesetzt

werden, in denen Buntmetalle

verarbeitet sind. Zusätzlich liegt eine

Freigabe des Schleifmaschinenherstellers

Junker in Nordrach vor.

Multicut FSE HSC 15 NF ist ein innovatives

Schneidöl für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung.

Es ermöglicht die

Zerspanung von weichen Stählen,

hochfesten Stählen, rostbeständigen

Stählen und sehr empfindlichen Buntmetalllegierungen.

Durch die Additivierung

eignet es sich insbesondere für

Multicut Plus 10 NF ist ein buntmetallverträgliches

Allround-Schneidöl und

eignet sich besonders für konventionelle,

mittelschwere Zerspanungsaufgaben.

Es kann nicht nur für Stahl und

Buntmetalle verwendet werden, sondern

ist auch für Maschinen mit Nichteisenmetallbauteilen

geeignet. Wie alle

Multicut-Produkte verfügt es über eine

gute Druckaufnahmefähigkeit und bietet

einen hohen Verschleißschutz.

„Alle Multicut-NF-Produkte sind buntmetallverträglich

und ermöglichen fertigenden

Unternehmen spezifische Vorteile

für verschiedene Anwendungen in

der Metallbearbeitung“, betont Produktmanagerin

Dr. Irene Kreitmeir abschließend.

„Gerne beraten wir Anwender und

Interessenten persönlich zu den Einsatz-

und Prozessmöglichkeiten.“

Weitere Informationen unter

www.zeller-gmelin.de.

Immer dabei!

ePaper der

bayern Metall

www.fachverband-metall-bayern.de

bayern Metall 1/2024 7


Tool.Monitor von iLARIZ

Eine neue Ära der Werkzeugüberwachung

in der Blechumformung

Die auf innovative Produkte für die

Umformtechnik spezialisierte Stuttgarter

iLARIZ GmbH präsentierte

auf der vergangenen Blechexpo in

Stuttgart mit Tool.Monitor die Zukunft

der Werkzeugüberwachung in

der Blechumformung.

Tool.Monitor ist ein benutzerfreundliches

Plug-and-Play-System, das speziell

für die Anforderungen von Werkzeugbetreibern

der Blechumformindustrie

entwickelt wurde. Mit dieser innovativen

Technologie verfolgen Unternehmen

wichtige Parameter ihrer

Werkzeuge in Echtzeit, um ihre Produktionsplanung

zu optimieren. Zu den

Hauptmerkmalen von Tool.Monitor

zählen:

Weitere Informationen unter

www.ilariz.com.

Temperaturüberwachung: Tool.Monitor

erfasst die Umgebungstemperatur

kontinuierlich. Dadurch wird sichergestellt,

dass Werkzeuge vor ihrem Produktionseinsatz

im optimalen Betriebszustand

sind, um höchste Produktqualität

zu gewährleisten.

Luftfeuchtigkeitsüberwachung: Tool.-

Monitor erfasst die Luftfeuchtigkeit

und ermöglicht eine präzise Überwa-

chung der Lagerungsbedingungen. Instandhaltungsumfänge

aufgrund von

Korrosion an den Werkzeugen werden

somit reduziert.

Echtzeitlokalisierung: Tool.Monitor

ermöglicht die genaue Ortung von

Werkzeugen weltweit. Dies ermöglicht

eine optimale Produktionsplanung und

verbessert die Transparenz entlang der

Wertschöpfungskette.

Einfache Integration: Tool.Monitor ist

ein benutzerfreundliches Plug-and-

Play-System, das keine externe Stromversorgung

benötigt. Es ist einfach in

bestehende Produktionsabläufe zu integrieren.

Datenmanagement: Tool.Monitor ermöglicht

die umfassende Analyse und

Auswertung aller erfassten Daten in

der Smart.Tool Suite von iLARIZ.

Zylinderstifte mit neuer Passung leichter zu montieren

Bei Verbindungen von Komponenten

im Werkzeug oder Vorrichtungsbau

kommen zum Fixieren

oder Positionieren Zylinderstifte

zum Einsatz.

Die neuen HASCO Zylinderstifte

Z23/… und Z24/… aus gehärtetem

Qualitäts-Werkzeugstahl 1.3505 sind

dank der neuen Außentoleranz h6

leicht zu montieren und zu demontieren.

Mit der feinen Gleitsitzpassung h6/

H7 liegen die Stifte im Bereich der

Standardformenbautoleranz. Gerade

für den Einsatz in Sacklöchern bietet

sich die Variante der Zylinderstifte

Z24/... mit Innengewinde an. Eine angeschliffene

Fläche ermöglicht bei der

Montage das Entweichen von Luft, sodass

sich im Sackloch kein komprimiertes

Luftpolster aufbauen kann.

Das Innengewinde bietet die Möglichkeit

des einfachen Ausziehens aus der

Bohrung.

Weitere Informationen unter

www.hasco.com.

Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:

Ausgabe 3/2024

Redaktionsschluss: 12.02.2024

Anzeigenschluss: 19.02.2024

Ausgabe 4/2024

Redaktionsschluss: 12.03.2024

Anzeigenschluss: 19.03.2024

8 bayern Metall 1/2024


Smart, ergonomisch, effizient

Um Handhabungsprozesse

wirkungsvoll zu vereinfachen und

zu automatisieren, ist viel Expertise

nötig. Der Vakuum-Spezialist

Schmalz zeigt wie er das mit guten

Ideen und mithilfe von künstlicher

Intelligenz schafft.

Das Schmalz Solution KIT ivOS (Industrial-Vision-Operating-System)

vereinfacht

die automatisierte Handhabung

verschiedener Bleche. Wie haben es

die Vakuum-Spezialisten geschafft,

dem System das Erkennen und Greifen

unbekannter Werkstücke beizubringen?

So viel sei verraten: Dank KI und

der von Schmalz eigens entwickelten

Plattform ivOS reduziert sich der Inbetriebnahme-Aufwand

auf ein Minimum.

Der speziell für die Anwendung entwickelte

Matrixgreifer bietet höchste Flexibilität

beim Greifen unterschiedlichster

Werkstücke.

Der Kundenvorteil besteht darin, dass

Sehen, Greifen und Roboter-Prozesslogik

nun in einer bislang nie dagewesenen

Einfachheit und Performance

als Plug-and-Work-Lösung zusammenarbeiten.

Das System kann automatisch

neue Blechteile erkennen und

prozesssicher der Entgrat- bzw. Richtmaschine

zuführen.

Effizientes Entstapeln von besonders

dünnen Blechen handhabt Schmalz

mit einem Industrieroboter. Durch einen

Doppelblech-Sensor am Magnetgreifer

SGM-HPm oder die Verwendung

einer Zentrierspitze ist das prozesssichere

Handling gewährleistet. Im

Anwendungsbeispiel zeigt außerdem

der Balgsauggreifer SAXB, dass er

Werkstücke mit geölten oder gewölbten

Oberflächen auch mit hoher

Geschwindigkeit zu nehmen weiß.

Die elektrische Compact-Pump GCPi

stellt hierfür das nötige Vakuum bereit.

Zusammen mit dem Kompaktventil

LQEi baut sie ein vollelektrisches System

auf. Die Kombination eignet sich

besonders für Prozesse mit kurzen Ansaug-

und Ablegezeiten. Für Anwender,

die mehrere Saugzyklen verwirklichen

müssen, ist das Kompaktterminal

SCTSi die richtige Wahl. Neu ist dieses

Terminal nun auch mit IO-Link Wireless

zur kabellosen Datenübertragung erhältlich.

Fachkräfte bewegen große und flächige Werkstücke bis 750 Kilogramm mit dem VacuMaster

Comfort sehr energieeffizient.

Für Kleines und Großes

Für manuelle Hebevorgänge von großen

Blechteilen, wie beispielsweise zur

Beladung von CNC-Maschinen, zeigt

Schmalz den VacuMaster Comfort.

Mithilfe eines Kettenzugs, der am modularen

Kranportal KBG hängt, kann

eine einzelne Person Lasten bis zu 750

Kilogramm handhaben. Zusätzlich lässt

sich das Werkstück um 90 beziehungsweise

180 Grad schwenken. Ein geregelter

Vakuum-Erzeuger minimiert den

Energieverbrauch bei der Handhabung

von großen und flächigen Werkstücken.

Ein neues Feature des Schlauchhebers

JumboFlex ist der Schmalz Application

Die ivOS Sheet-Metal-Zelle handhabt dank KI

unterschiedliche Bleche automatisch.

(Bilder: J. Schmalz GmbH)

Assistant (SAA). Das Digitalisierungstool

erfasst die Betriebsdaten des

JumboFlex – beispielsweise den Verschmutzungsgrad

des Filters – und ermöglicht

so die sinnvolle Terminierung

von Wartungsarbeiten. Eine weitere

Hebelösung kommt von Binar Handling.

Die Schmalz-Tochter präsentiert

das schienenmontierte Hebegerät

Quick-Lift Rail 125. Damit können Anwendende

Lasten bis 125 Kilogramm

stufenlos mithilfe eines präzisen Steuergriffs

vertikal anheben. Der Handgriff

„spürt“ die Bewegung der Person und

passt daran die Geschwindigkeit des

Hebens und Senkens an. Sobald die

Fachkraft den Griff loslässt, stoppt das

Hebegerät den Transport.

Der Spezialgreifer SGM-HPm hält mit seinem

Dauermagneten ferromagnetische Produkte

sicher.

Weitere Informationen unter

www.schmalz.com.

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Produktion von grünem Stahl: von der Potenzialanalyse

zur Umsetzung im Stahlwerk Salzgitter

nötigt. Daher soll das bei der Eisenerzreduktion

mit Wasserstoff gebildete

Wasser möglichst für die erneute Nutzung

aufbereitet werden. Für die prozessinterne

Verwertung der bei der

Verarbeitung anfallenden eisenhaltigen

Stäube ist der Anlagenbauer TS ELINO

als neues Mitglied im Projektkonsortium

beteiligt. Damit kann die Ressourceneffizienz

der Produktion von grünem

Stahl weiter erhöht werden. Für

die anwendungsnahe Untersuchung

der Direktreduktion wurde bei der Salzgitter

AG eine Demonstrationsanlage

aufgebaut. Hier können u. a. numerische

Modelle des Direktreduktionsprozesses

validiert und weiterentwickelt

werden.

Die Herstellung von Rohstahl

über die Hochofenroute macht mit

ca. 28 % einen großen Teil der

industriellen CO 2 -Emissionen in

Deutschland aus. Daher wird bei

den Stahlerzeugern intensiv an

der Umstellung der Produktion auf

das Verfahren der Direktreduktion

ge arbeitet.

(Foto: yasin-hemmati/unsplash)

Als einer der Vorreiter auf dem Thema

arbeitet die Salzgitter AG im Konsortium

mit den Fraunhofer-Instituten IKTS,

ISI und UMSICHT bereits seit sechs

Jahren daran, wie eine CO 2 -arme Produktion

von Rohstahl unter Nutzung

von grünem Wasserstoff realisiert werden

kann. In den zwei aufeinander folgenden

BMBF-Forschungsprojekten

„MACOR“ und „BeWiSe“ konnte so

bereits nachgewiesen werden, dass

sich mit diesem Ansatz die CO 2 -

Emissionen um mindestens 95 % reduzieren

lassen. Ergänzt um weitere

Maßnahmen ist damit eine CO 2 -freie

Stahlproduktion möglich. Auch die

technischen Rahmenbedingungen für

eine Umstellung und Fragen zur Akzeptanz

wurden untersucht. Im Rahmen

des SALCOS-Vorhabens plant die

Salzgitter AG die konventionelle Stahlproduktion

über Hochöfen bis zum

Jahr 2033 komplett auf das Direktreduktionsverfahren

mit Wasserstoff umzustellen.

Mit den Bauarbeiten zur

schrittweisen Transformation ist bereits

begonnen worden und ein Drittel

der Stahlproduktionskapazität wird bereits

2026 auf das CO 2 -arme Verfahren

umgestellt sein.

Begleitforschungsprojekt

„BeWiSer“ nimmt Ressourceneffizienz

in den Blick

Zur weiteren Optimierung der geplanten

SALCOS-Verfahrensroute hat das

Konsortium im Juli 2023 das BMBF-

Projekt „BeWiSer“ gestartet, dessen

Kickoff am 26. September in Salzgitter

stattgefunden hat.

In dem Projekt wird die gesamte Prozesskette

im Hinblick auf Ressourcenund

Energieeffizienz betrachtet. Die

seitens der Salzgitter AG bereits begonnene

bauliche Transformation der

Stahlproduktion wird damit wissenschaftlich

begleitet. Beispielsweise

wird im Rahmen des Projektes untersucht,

wie biogene Stoffe als Ersatz für

fossile Kohle und Erdgas genutzt werden

können, um den erforderlichen

Kohlenstoffgehalt im Stahl einzustellen.

Zudem bildet der effiziente Einsatz

von Wasser einen Schwerpunkt im

Projekt, denn in der Produktion von

grünem Stahl werden u. a. für die Elektrolyse

große Mengen an Wasser be-

Anwendungsorientierte Forschung

liefert wichtige Beiträge für die

Transformation der Stahlproduktion

„Im Rahmen der gemeinsamen Forschungsarbeit

konnten im Konsortium

unikale Kompetenzen aufgebaut und

wichtige wissenschaftliche Ergebnisse

erzielt werden. Diese leisten einen

wichtigen Beitrag zur Reduzierung der

industriellen CO 2 -Emissionen“, erklärt

Dr. Matthias Jahn, Leiter der Abteilung

Energie- und Verfahrenstechnik am

Fraunhofer IKTS in Dresden. Das

Fraunhofer IKTS hat bereits seit der

Durchführung der Machbarkeitsuntersuchung

im Rahmen des „MACOR“-

Projekts die Projektleitung inne und

trägt mit der Simulation der Prozesskette

sowie den Untersuchungen zur

Kinetik der Direktreduktion zu den Forschungsergebnissen

bei. Dr. Alexander

Redenius, Leiter Ressourceneffizienz

und Technologieentwicklung bei der

Salzgitter Mannesmann Forschung, ergänzt:

„Die Umstellung der Rohstahlproduktion

auf das Verfahren der Direktreduktion

im laufenden Betrieb des

Hüttenwerks stellt eine große Herausforderung

dar. Durch die enge Zusammenarbeit

mit den Forschungsinstituten

werden wichtige Grundlagen für

einen optimierten Anlagenbetrieb der

verbundenen Prozessschritte geschaffen,

um den Transformationsprozess

der Stahlherstellung in Salzgitter erfolgreich

durchführen zu können.“

(Text: 2023 Fraunhofer IKTS)

10 bayern Metall 1/2024


HUFBESCHLAG

Fachgruppe „Hufbeschlag“

Fachgruppentagung am 24. Februar 2024 in Freising

Am Samstag, den 24. Februar 2024,

findet ab 9.00 Uhr wieder die Fachgruppentagung

der Hufschmiede

im Berufsbildungszentrum der

DEULA Bayern in Freising statt.

Alle Mitglieder sind herzlich zur

Teilnahme eingeladen.

Tagesordnung:

(Änderungen im Ablauf vorbehalten)

• Hufrolle + Spat – Definition und

Beschlagsmodifikationen mit

Muster

Dr. med. vet. Theresia Licka,

Veterinärmedizinische Universität

Wien

• Beschlag des modernen Sportpferdes:

Keep it simple

Hufschmied der holländischen

Nationalmannschaft: Rob Renirie

• Sportschuh statt Sandale –

Statikverbesserung am Pferdebein

Michael Puhl, staatl. geprüfter Hufschmied,

PM Hufbeschlagstechnik

• Biomechanische Probleme beim

Pferd – Erkennen und im Team

therapieren

Elisabeth Albescu, Tierärztin,

Fachtierärztin für Chiropraktik (A)

Für Innungs- bzw. Fachgruppenmitglieder

sowie Auszubildende und Studenten

ist die Teilnahme an der Fachgruppentagung

kostenfrei. Nichtmitglieder

müssen vorab eine Teilnahmegebühr

in Höhe von 150,– € überweisen.

Allen Teilnehmern werden vor Ort

für die Verpflegung 40,– € von der

DEULA bar berechnet.

Veranstaltungsort:

Berufsbildungszentrum der DEULA

Bayern GmbH

Wippenhauser Straße 65

85354 Freising

Weitere Informationen und

Anmeldung bitte bis spätestens

31. Januar 2024 unter:

Fachverband Metall Bayern

Andschana Heckelmann

Lichtenbergstraße 10

85748 Garching

Tel.: 089 2030077-40

Fax: 089 2030077-50

oder per Mail an heckelmann@

fachverband-metall-bayern.de

ANMELDUNG zur Fachgruppentagung „Hufbeschlag“ in Freising

Hiermit melde ich mich/wir uns verbindlich

zu o. g. Veranstaltung mit

Person/en an.

Ich bin/Wir sind

Innungs- bzw.

Fachgruppenmitglieder

(kostenfrei)

Auszubildende/r

bzw. Student/in

(kostenfrei)

Nichtmitglied

(150,– €)

Name/n:

Straße:

PLZ/Wohnort:

Telefon/Fax/E-Mail:

Ort/Datum:

Unterschrift/Stempel:

bayern Metall 1/2024 11


LEISTUNGSWETTBEWERBE

Deutsche Meisterschaften des Metallhandwerks 2023

Die Siegerehrung der Deutschen Meisterschaften des Metallhandwerks

„German Craft Skills“ fand zusammen mit der

Meisterfeier für die Absolventen der Northeimer Meisterschule

und der Auszeichnung des Bundeswettbewerbs Die Gute

Form – Gestaltung im Metallhandwerk am 11.11.2023 in der

mit 300 Gästen gut besuchten Stadthalle in Northeim statt.

Auf der großen Bühne gratulierten Willi

Seiger (Präsident des Bundesverbandes

Metall) und der Vorsitzende des

Bewertungsausschusses Klaus Korff

allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern

und übergaben die Urkunden. Für die

ersten drei Plätze verlieh der Bundesverband

Gold-, Silber- und Bronze-

Medaillen. Die Platzierungen nach

Fachrichtung mit Ausbildungsbetrieb:

Bundessieger Metallbauer/

Konstruktionstechnik

1. Fabian Becker

Kautenburger GmbH, 6663 Merzig,

Saarland

2. Sophie Parstorfer

Lindner SE, 94424 Arnstorf,

Bayern

3. Dave Schedemann

kreative metallform, 26655

Westerstede, Niedersachsen

Bundessieger Metallbauer/

Metallgestaltung

1. Lucas Bögemann

Fabian Droste, 19217 Neschow,

Mecklenburg-Vorpommern

2. Jonas Wolfram

Andreas Bauer, Schmiedemeister,

09405 Zschopau, Sachsen

3. Valentin Schönig

Abteiwaren Königsmünster, 59872

Meschede, NRW

Bundessieger Metallbauer/

Nutzfahrzeugbauer

1. Vinzenz Kellner

Göppl Fahrzeugbau GmbH, 92637

Weiden, Bayern

2. Maximilian Pott

Müller Umwelttechnik GmbH & Co.

KG, 32816 Schieder-

Schwalenberg, NRW

3. Alex Winkelseth

Bernhard Logemann Fahrzeugbau

GmbH, 27751 Delmenhorst,

Niedersachsen

Bundessieger Feinwerkmechaniker

1. Luca Bastian Meier

Paul Köster GmbH, 59964

Medebach, NRW

2. Torben Endruschat

Wache GmbH, 23556 Lübeck,

Schleswig-Holstein

3. Ben Nitzsche

Pockauer Werkzeugbau Oertel

GmbH, 09514 Pockau-Lengefeld,

Sachsen

Bundessieger Feinwerkmechaniker

Zerspanungstechnik

1. Lukas Lödding

Maschinenbau Lewe GmbH, 48653

Coesfeld, NRW

12 bayern Metall 1/2024


Teilnehmer/innen bei der

Siegerehrung am

11.11.2023 in Northeim.

Sieger im Bundeswettbewerb

„Die Gute Form“ 2023

Gestaltung im Metallhandwerk in Northeim geehrt

Am 11.11.2023 wurden die Sieger des Bundeswettbewerbs „Die Gute Form

– Gestaltung im Metallhandwerk 2023“ während der Abschlussveranstaltung

der Deutschen Meisterschaften des Metallhandwerks in der gut

besuchten Stadthalle in Northeim ausgezeichnet.

DIE PREISTRÄGER UND IHRE WERKSTÜCKE

Fachrichtung Metallgestaltung –

Platz 1: Loki Frey (19 Jahre, Ausbildungsbetrieb

TP Metallgestaltung,

68723 Schwetzingen)

Begründung der Jury: Loki Frey beweist

mit seinem Schmucktresor eine

handwerkliche Hingabe mit exzellenter

technischer Ausführung. Über ein einfaches

Schließsystem lassen sich im

ersten Schritt eine Wand und im

zweiten zwei weitere zusammenhängende

Wände öffnen. Diese weisen je

eine Ablage zur Aufbewahrung von

Schmuck oder anderem auf. Ebenso

wird eine Ablage aus Messing, die sich

auf dem Boden des Quaders befindet,

preisgegeben. Sicherlich wird in dieser

das Besondere aufbewahrt. Geradezu

poetisch wacht ein Chamäleon im geschlossenen

Zustand über den Verschluss,

der erst nach wegdrehen dieser

Figur das Schlüsselloch freigibt,

um den Schlüssel – ebenfalls mit einem

aus Messing/Bronze gegossenem

Chamäleon versehen – eintauchen lassen

zu können. Erst danach entfaltet

sich das Geheimnis dieses Werkes.

Bundessieger Zerspanungsmechaniker

Drehtechnik

1. Tobias Körner

BWT Spitzer GmbH, 48455

Bad Bentheim,

Niedersachsen

2. Luis Walz

Schneider Präzisionstechnik

GmbH, 74214 Schöntal,

Baden-Württemberg

Bundessieger Zerspanungsmechaniker

Frästechnik

1. Maximilian Simmel

Strama – MPS

Maschinenbau GmbH & Co.

KG, 94315 Straubing,

Bayern

2. Oliver Humburg

PTF Pfüller GmbH & Co. KG

| PTF GROUP, 09366

Stollberg, Sachsen

Fachrichtung

Metallgestaltung

– Platz 1:

Loki Frey

(Text u. Fotoquelle: BVM)

bayern Metall 1/2024 13


Fachrichtung Metallgestaltung –

Platz 2: Nina Buschmeier (22

Jahre, Ausbildungsbetrieb

Kunstschmiede Martin

Buschmeier, 84424 Isen)

Begründung der Jury: Die Aufgabe

„Schlüsselboard mit Funktion“ wurde

von Nina Buschmeier bearbeitet. In

vorzüglicher handwerkstechnischer

Ausführung entstand ein Wandgerät,

das aus zwei Hälften besteht. Diese

sind jeweils in der Materialkombination

Stahl-Messing-Aluminium-Kupfer gearbeitet.

Die obere Hälfte lässt sich

seitlich verschieben und gibt einen

Ablageraum frei. Der Mechanismus

entspricht in seiner Exaktheit der Erwartung,

die durch die präzise Zusammenfügung

der Einzelmaterialien und

Formen erzeugt wird. Die Oberfläche

der äußeren Form aus getriebenem

Aluminium ist hochglanzpoliert und

prägt so den hohen technischen Anspruch.

Die Nut zwischen den beiden

schotenartigen Körpern kann temporär

Schlüssel mit geschmiedeten Schlüsselanhängern

aufnehmen, ohne die

Wandskulptur dauernd zu beeinträchtigen.

Fachrichtung Metallgestaltung –

Platz 3: Jakob Zengeler (21 Jahre,

Ausbildungsbetrieb Metallgestaltung

Brüning, 14913

Altes Lager)

Begründung der

Jury: Offensichtlich

inspiriert von

frühindustriellen

Fachrichtung Metallgestaltung

– Platz 2:

Nina Buschmeier

Mechaniken und ausgeführt in traditionellem

Schmiedehandwerk erinnert die

Türglocke mit Zugstange und drehendem

Doppelklöppel an eine längst vergangene

Zeit. Die Jury diskutierte in

diesem Kontext die Fragen: Ist dieses

sehr traditionell anmutende Objekt ein

auszeichnungswürdiges Objekt zeitgemäßer

Metallgestaltung? Wäre eine

stärkere Transformation in die technischen

und gestalterischen Möglichkeiten

unserer Zeit erforderlich? Mit dem

Ergebnis, dass Jakob Zengeler mit seiner

sehr souveränen, spielerischen

und technisch versierten Interpretation

vergangener Formwelten erzielt hat,

sowie durch die handwerkliche Qualität

der Ausführung, ist die Jury überzeugt,

dass diese Arbeit eindeutig ausgezeichnet

werden kann.

Fachrichtung

Metallgestaltung –

Platz 3: Jakob

Zengeler

Fachrichtung Konstruktionstechnik

In der Kategorie „Konstruktionstechnik“

wurde kein erster Preis vergeben.

Die erfreulichen Beiträge in dieser Kategorie

sind klar und einfach gestaltet.

Im Vergleich zu Beiträgen aus den letzten

Jahren und zu denen der Kategorie

Metallgestaltung fehlt es der Jury an

Komplexität sowie eigenschöpferischer

Idee, um einen ersten Preis zu

vergeben.

QR-Code zum

Katalog „Die

Gute Form“

2023

Willi Seiger, Nina Buschmeier, Loki Frey, Jakob Zengeler, Michael Stratmann.

14 bayern Metall 1/2024


Fachrichtung Konstruktionstechnik

– Platz 2: Severin Lex (19 Jahre,

Ausbildungsbetrieb, Kunstschmiede

und Metallbau Neumaier, 85659

Forstern)

Fachrichtung Konstruktionstechnik

– Platz 2:

Severin Lex

Begründung der Jury: In klarer schlichter

Form präsentiert Severin Lex ein

Schlüsselbord mit Funktion im Fachbereich

Konstruktionstechnik. Die Materialien

Stahl und Messing sind einfach,

kubistisch als Quader zu einem

wandhängenden Objekt verarbeitet.

Die obere Seite dient zur Ablage. Die

Messingelemente sind an einer drehbaren

Achse innerhalb des Kastens

einzeln federnd gelagert und können

durch Eindrücken des Elementes innerhalb

des Kastens aus der vorderen

Stahlfläche ausgerückt werden. Es erscheint

ein Haken, der einen Schlüsselring

aufnehmen kann. Diese Bedienung

erfolgt beidhändig.

Fachrichtung Konstruktionstechnik

– Platz 3: Ramon Stolz (23

Jahre, Ausbildungsbetrieb STEKA

Stahl- und Maschinenbau, 54313

Zemmer)

Begründung der Jury: Vier klare Elemente

aus Flachbändern sind zum Teil

konisch geschnitten, gebogen und an

den Füßen jeweils miteinander verbunden.

Es entsteht so ein Tischuntergestell

in zeitgemäßer Form. Alle Funktionen,

die von einem Tisch, vielleicht

Esstisch, erwartet werden, sind erfüllt.

Die Beine stören nicht, das Gestell bietet

eine hohe Steifigkeit gegen Wackeln

oder Schwimmen der Platte. Die

Oberfläche der Stahlfüße ist an den

Schnittkanten hell und lediglich geölt

oder klar lackiert. Ein erfreuliches

Stück in dieser Kategorie.

Willi Seiger, Ramon Stolz, Severin Lex, Michael Stratmann.

Fachrichtung Konstruktionstechnik

Platz 3: Ramon Stolz

(Fotos: Anna-Lena Stolte)

Zum Wettbewerb:

Der Wettbewerb „Die Gute Form –

Gestaltung im Metallhandwerk“

wird organisiert vom Zentralverband

des deutschen Handwerks

und umfasst alle Berufsbereiche

der Produktion, also Steinmetze

wie Tischler, Schmuckgestalter wie

Metallgestalter etc. Ziel des Wettbewerbs

ist die ästhetische Qualität

von Produkten des Handwerks

in der Ausbildung zu fördern und

die schöpferische Fantasie sowie

die Entwicklung zeitgerechter Produktlösungen

mit traditionellen

oder neuen Werkstoffen anzuregen.

Unter anderem gilt es, die Öffentlichkeit

auf die Bedeutung der

Formgebung in der handwerklichen

Ausbildung aufmerksam zu

machen und für die Berufsbilder zu

werben. Der Wettbewerb wird in

vier Stufen, und zwar auf der Innungs-,

Kammer-, Landes- und

Bundesebene durchgeführt.

(Textquelle: BVM)

bayern Metall 1/2024 15


METALLBAUTECHNIK

Spiel mit Licht und Sonne – Das „Redmolen“ in Kopenhagen

Umfangreiche Tageslichtanalysen sind die Grundlage für die Fassadengestaltung

des Bürogebäudes „Redmolen“. Der 60 Meter hohe Bau

am Eingang zum Kopenhagener Hafen trägt eine rund 12.000 m² große

Elementfassade, deren Neigung das Tageslicht je nach Bedarf filtert.

Das 3fach Isolierglas besteht aus hochtransparentem Sonnenschutzglas

COOL-LITE SKN 176 und Tageslichtglas ECLAZ von Saint-Gobain

Glass.

Objektdaten:

Objekt

Bauherrschaft

Generalunternehmer

Standort

Architekturbüro

Fassadenbau

Glasverarbeitung

Zertifizierung

Bürogebäude Redmolen, Kopenhagen/Dänemark

PFA Ejendomme A/S/Dänemark

Pihl & Søn A/S/Dänemark

Domagkstraße, Münster

Vilhelm Lauritzen Architects, COBE Architects/Dänemark

Feldhaus Fenster + Fassaden/Deutschland

vandaglas GmbH (ehemals Flachglaswerk Radeburg

GmbH bzw. Saint Gobain Glassolutions Objektcenter

GmbH Standort Radeburg), CLIMAplusSECURIT-Partner

geplant DGNB Gold

Glas CLIMATOP ECLAZ; CLIMATOP COOL-LITE SKN 176

Fertigstellung

im Bau/Fertigstellung Ende 2023 geplant

Nicht umsonst wurde Kopenhagen zur

Welthauptstadt der Architektur 2023

ernannt. Die Hauptstadt Dänemarks

bietet neben historischen Sehenswürdigkeiten

auch zahlreiche architektonische

Schätze aus jüngerer Zeit. Der

Stadtteil Nordhavn beispielsweise ist

ein wachsendes Gebiet mit Aufsehen

erregenden Bauwerken. Darunter das

von Vilhelm Lauritzen Architects und

Cobe entworfene und demnächst fertiggestellte

Bürohaus „Redmolen“:

Kreisrund, 60 m hoch und mit Glas und

galvanisiertem Stahl verkleidet, thront

es an der Einfahrt zum Hafen. Pihl &

Søn wickelt das Bauvorhaben als Generalunternehmen

ab.

Das Fassadenkonzept für den zylindrischen

Baukörper wurde mit dem Ziel

entworfen, gute Tageslichtverhältnisse

im gesamten Gebäude zu schaffen.

Darum basiert das funktionale Design

auf einer stündlichen Tageslichtsimulation

im Jahresverlauf und die facettierten

Elemente sind so positioniert, dass

der direkte Einfall von Sonnenlicht re-

16 bayern Metall 1/2024


duziert wird. Fassadenelemente an der

Südseite des Gebäudes, an der die

Fassade am stärksten dem Tageslicht

ausgesetzt ist, sind schmaler ausgeführt

und verringern die Blendung.

Nach Westen, Osten und Norden hingegen

weiten sich die Elemente allmählich,

lassen mehr Licht herein.

Sonnenlicht wird allzeit optimal reflektiert,

die Räume sind bestens mit natürlichem

Tageslicht versorgt und

wohltemperiert. Dies senkt den Energieverbrauch

des Gebäudes, das zudem

eine grandiose Aussicht bietet.

Mit der Vorfertigung und der Vor-Ort-

Montage der Fassadenelemente wurden

die Spezialisten für Sonderlösungen

Feldhaus Fenster + Fassaden

GmbH & Co. KG beauftragt. Die vandaglas

Radeburg GmbH – CLIMAplusSECURIT-Partner

– stattete die Module

mit dem hochtransparenten Sonnenschutzglas

COOL-LITE SKN 176

aus, welches eine natürliche Lichtwirkung

und einen exzellenten Sonnenschutz

erzielt. Zudem kam ECLAZ als

Wärmeschutzbeschichtung zum Einsatz,

um die Tageslichtversorgung zu

optimieren. Das Redmolen wird noch

in diesem Jahr fertiggestellt und bezogen.

Bereits jetzt ist klar: Die spektakuläre

360-Grad-Rundumsicht über Land

und Wasser hat das Potenzial zum

neuen Publikumsmagnet am Kopenhagener

Hafen zu werden.

(Fotos: © pihl koncernen)

Weitere Informationen unter www.saint-gobain-glass.de.

ist IHRE

Zeitschrift!

Unser Medium versteht

sich als Wissens- und

Kommunikationsplattform,

die auch die regionale Bandbreite

besonders im Blick

hat und seine Leser/-innen

miteinbeziehen möchte.

SCHICKEN SIE UNS IHRE PROJEKTE,

GESCHICHTEN, FOTOS UND VIDEOS !

Wir bringen sie in die bayern Metall oder in einem

Post auf Facebook und Instagram.

Kontaktieren Sie uns unter pritzl@fachverband-metallbayern.de

und besuchen Sie uns auf Facebook und

Instagram: @fachverband.metall.bayern.

bayern Metall 1/2024 17


BUNDESVERBAND AKTUELL

Begrünung der Städte – nicht ohne Metallbau

Aufruf zur Mitarbeit

(Foto: vecstock auf Freepik)

Die heute übliche Verdichtung der

Bebauung und die damit einhergehende

Versiegelung der Flächen

führen im Sommer zur Aufheizung

der Städte. Setzt sich die Entwicklung

fort, werden zukünftig Temperaturen

erreicht, die dazu führen,

dass Stadtzentren in den heißen

Sommermonaten gemieden werden.

Um dem entgegenzuwirken, bieten

sich zumindest zwei Maßnahmen an:

Begrünung und Verschattung, idealerweise

kombiniert. Für den Metallbau

ergeben sich daraus vielfältige Möglichkeiten,

zum einen als Anbieter von

Tragkonstruktionen für bodengebundene

Fassadenbegrünung oder maßgefertigter

bepflanzter Metallfassaden

oder sämtlichen Metallbaukonstruktionen,

die sich für die Verschattung von

Flächen eignen. Die entstehenden

Dachflächen sind wieder für eine Begrünung

geeignet. Die Vorteile solcher

Begrünungen sind offensichtlich: Kühlung

der Umgebung durch Verdunstungskälte,

Bindung von Kohlendioxid

und Freisetzung von Sauerstoff, Bindung

von Feinstaub und Stickoxiden

und damit Steigerung die Luftqualität,

Schutz von Fassaden vor Nässe, Austrocknung

und UV-Schäden, Schallabsorption

usw.

Um das Leistungsspektrum

des Metallbauerhandwerks

mit den heutigen

Anforderungen an Dimensionierung,

Statik

oder Brandschutz in Ein-

Dipl.-Ing. Karsten Zimmer

Gewerbespezifische Informationstransferstelle

beim Bundesverband

Metall, Essen.

klang zu bringen, wird im Bundesverband

Metall zum Thema Begrünung

der Städte ein Arbeitskreis eingerichtet.

Ergebnis soll eine entsprechende

Richtlinie des Metallhandwerks mit

Ausführungshinweisen sein. Wer Interesse

an einer Mitarbeit hat, egal ob

Metallbauer oder Systemhersteller

oder Zulieferer, wendet sich dazu an

den Bundesverband Metall.

18 bayern Metall 1/2024


INNUNGSLEBEN

Metall-Innung Traunstein-Berchtesgadener Land

Berufsinformationsmesse im Bildungszentrum Traunstein

Vom 17. bis 19. Oktober 2023 fand

im Bildungszentrum Traunstein die

Berufsinformationsmesse statt.

Insgesamt waren fast 1000 Besucher

bei der Messe mit neuem Konzept,

die den Schulen ermöglichte,

das Ganze auch als Tag des Handwerks

zu nutzen.

Die Begrüßung der Schüler*innen fand

am ersten Tag durch den Schirmherrn

und Landrat Siegfried Walch, den stellvertretenden

Kreishandwerksmeister

Thomas Aigner und den Präsidenten

der Handwerkskammer für München

und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl

statt. Nach einer kurzen Führung

durch die verschieden an der BIM beteiligten

Gewerke, hatten die Schüler

die Möglichkeit, sich vier Berufszweige

auszusuchen und an den jeweiligen

Stellen direkt zu arbeiten.

Die Metall-Innung Traunstein-Berchtesgadener

Land beteiligte sich mit einem

Messestand, bei dem Infomaterial bereitgestellt

wurde und sich die Besucher

über die verschiedenen Berufe im

Metallhandwerk informieren konnten,

auch mit Hilfe von VR-Brillen. Die

Schüler*innen durften auch selbst aktiv

werden und praktisches Arbeiten

ausprobieren. Die Resonanz war groß

und so entstanden 400 kunstvoll gefaltete

Rosen und 100 gefeilte Flaschenöffner.

Der Schweißsimulator

war ebenfalls ein großer Anziehungspunkt.

(Text: Grassl/Metall-Innung

Traunstein-Berchtesgadener Land)

(Foto: Andreas Wittenzellner)

MünchenMetall

Handwerk erleben 2023

Am 23. und 24. November 2023

fand die „Handwerk erleben 2023“

statt und die MünchenMetall

war selbstverständlich auch mit

dabei.

Organisiert wurde die Ausbildungsmesse

von der Agentur für Arbeit im Zusammenwirken

mit der Handwerkskammer

für München und Oberbayern, die kräftig

die Werbetrommel rührten. Entsprechend

groß war der Andrang an Schülern,

die sich an beiden Tagen im Kohlebunker

der Motorworld München tummelten

und die Aussteller mit Fragen

rund die angebotenen Ausbildungsberufe

löcherten. Auch das Standpersonal

der MünchenMetall hatte alle Hände

voll zu tun, um die Berufsfelder Metallbau,

Feinwerkmechanik und Mechatronik

näher zu bringen.

Getreu dem Motto der Messe konnten

die Schüler voll in das Metallhandwerk

eintauchen. Erstes handwerkliches

Geschick konnte beim Biegen

eines Windspiels gezeigt werden.

Direkt danach durften die Teilnehmer

einen Schlüsselanhänger aus Metall

fertigen, in den sie ihre Initialen eingravieren

konnten. Da das Metallhandwerk

aber bekanntermaßen nicht in

seiner großen Vielfalt auf einer einzelnen

Messe präsentiert werden kann,

wurden die Besucher mittels einer VR-

Brille und eines 3D-Videos direkt in die

Werkstätten der Berufsfelder geführt.

Großen Anklang fand wie immer der

Schweißsimulator. Damit können sich

die Schüler oder, wie die Erfahrung

schon oft zeigte, auch begleitendende

Lehrkräfte und Eltern völlig ohne Verletzungsrisiko

an der Faszination des

Schweißens versuchen. Zum Teil waren

die Fachkräfte von morgen gar

nicht mehr abzubringen, die virtuelle

Schweißnaht zu verbessern und ihre

Punktzahl durch neue Versuche in die

Höhe zu schrauben.

Der Obermeister Michael Dopfer resümierte

nach der Veranstaltung: „Gerade

in der Nachwuchswerbung für das

Handwerk ist der direkte Kontakt

enorm wichtig. Deshalb profitieren wir

als Innung im Namen unserer Mitgliedsbetriebe

von solchen Formaten

und freuen uns schon auf die nächste

Messe zur Berufsbildung.“

(Text- u. Bildquelle: MünchenMetall)

bayern Metall 1/2024 19


Metall-Innung Kempten Oberallgäu

Innungsausflug 2023: Fachlicher Austausch und Geselligkeit

Die Metall-Innung Kempten Oberallgäu

traf sich zum Innungsausflug

und folgte der Einladung der Firma

Karger Verzinkerei in Illertissen zu

einer Werksbesichtigung.

Ende Oktober 2023 erlebten die Innungsmitglieder

einen spannenden

Ausflug, diesmal zu Gast bei der renommierten

Firma Karger Verzinkerei

in Illertissen.

Im Anschluss an einen sehr informativen

Fachvortrag zum Thema „Feuerverzinken“

folgte eine ebenso interessante

Betriebsbesichtigung.

Ein herzlicher Dank ging an die Firma

Karger für die gelungene Veranstaltung

und die hervorragende Verköstigung in

Illertissen.

Am Nachmittag machte sich die Innung

auf den Weg nach Meckatz zur

Brauereibesichtigung mit anschließendem

Ausklang beim Abendessen.

Beim geselligen Beisammensein mit

Erfahrungsaustausch und guten Gesprächen

fand der Tag einen gelungenen

Ausklang.

(Text- und Fotoquelle:

Johannes Dillinger)

Metall-Innung Bezirk Oberpfalz

Thomas Geißler verabschiedet sich als Bezirksobermeister

Nach 20 Jahren als Obermeister

der Metall-Innung Cham und langjähriger

Bezirksvorsitzender der

Oberpfalz hat sich Thomas Geißler

aus Traitsching am 16. November

2023 beim Obermeistertreffen des

Bezirks Oberpfalz von seinem Amt

verabschiedet.

Thomas Geißler ist selbstständiger

Metallbauer und Elektromeister. Er bekleidete

seit 1988 das Amt des stellvertretenden

Obermeisters der damaligen

Schmiede-Innung Cham und nach

der Fusion der Metall-Innung Cham,

bis er 2003 das Amt des Obermeisters

übernahm. Von 2000 bis 2010 war er

stellvertretenden Bezirksobermeister

und wurde 2010 zum Bezirksobermeister

der Oberpfalz ernannt. Zudem

war Thomas Geißler auch Vorstandsmitglied

der Kreishandwerkerschaft

Cham von 2004 bis 2010 und stellvertretender

Kreishandwerksmeister von

2010 bis 2019. Thomas Geißler war

darüber hinaus von 2008 bis 2019 Gesellenprüfungsvorsitzender

Metallbauer-Handwerk

in Cham und Mitglied

des Meisterprüfungsausschusses. Seit

2010 engagierte er sich als stellvertretender

Vorsitzender des Aktionskreises

„Lebens- und Wirtschaftsraum Landkreis

Cham“.

Für seine Verdienste um das Handwerk

wurde Geißler mit zwei Goldenen

Meisterbriefen der Handwerkskammer

Niederbayern-Oberpfalz für Elektro-

Meisterprüfung (2013) und Schmiede-

Handwerk (2015) ausgezeichnet.

Er führte auch das „Damen-Seminar“

der Metall-Innung Cham ein, das seit

2004 regelmäßig stattfindet. Im Jahr

2018 organisierte er den Landesver-

bandstag in Cham, der ein großer Erfolg

war. Der Fachverband Metall Bayern

verlieh ihm ebenfalls im Jahre 2018

die Silberne und 2021 die Goldene Ehrennadel

Ehrennadel für sein großes

Engagement für das bayerische Metallhandwerk.

Bezirksobermeister Dieter Hagn und

stellv. Bezirksobermeister Florian Weigert

und der Fachverband Metall Bayern

bedanken sich für seine jahrelange

Arbeit im Verband.

(Foto u. Text: F. Weigert)

In einer feierlichen Runde wurde Bezirksobermeister Thomas Geißler in der Brauerei Jakob in

Bodenwöhr verabschiedet.

20 bayern Metall 1/2024


Metall-Innung Nordoberpfalz

Metall-Innung Nordoberpfalz besetzt eine Reihe

von Vorstandsposten neu

Bei der Jahreshauptversammlung

im Bräuwirt standen Neuwahlen

des Obermeisters und des Vorstands

an.

Innungsobermeister Dieter Hagn teilte

mit, dass sehr aktive Vorstandsmitglieder

aus Altersgründen ausscheiden.

Hagn dankte Christian Baumann aus

Kemnath (Vorstandmitglied seit 1985),

Wilhelm Forster aus Mitterteich (seit

1997) und Anton Korsche aus Neustadt/WN

(seit 1993) für die Mitarbeit

über viele Jahre. Mit der Übergabe von

Urkunden für diese ehrenamtliche Tätigkeit

hob Innungsmeister Hagn die

herausragende Bereitschaft hervor, für

die Innung tätig zu sein. „Die Kollegen

waren immer bereit, sich in diese Innungsarbeit

einzubringen, was in der

heutigen Zeit oft nicht selbstverständlich

ist.“

Junge Handwerksmeister haben sich

bereiterklärt, künftig die Geschicke des

Handwerks mitzugestalten. Johannes

Reindl, Mittereich, wurde zum stellvertretenden

Obermeister gewählt. Weitere

neue Vorstandsmitglieder sind Thomas

Senft aus Weiden und Thomas

Prucker aus Windischeschenbach. Die

bisherigen Vorstandsmitglieder Obermeister

Hagn, Franz-Josef Müller (Tirschenreuth),

Josef Faltenbach (Pirk),

Michael Bodensteiner (Leuchtenberg)

und Rainer Zechmayer (Grafenwöhr)

wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Weitere Tagesordnungspunkte waren

die Jahresrechnung und der Haushaltsplan,

vorgetragen von Geschäftsführerin

Christa Neubauer-Kreutzer.

Die Innung habe immer gut gewirtschaftet,

was ein positives Ergebnis

zur Folge habe.

(Bild u. Text: Metall-Innung Nordoberpfalz)

Innungsobermeister Dieter Hagn (Zweiter von links) verabschiedet die langjährigen Vorstandsmitglieder

Christian Baumann (links), Wilhelm Forster und Anton Korsche (von rechts).

Metall-Innung Mainfranken-Mitte

Herzlichen Glückwunsch, Ehrenobermeister Hermann Schmitt

Am 29.11.2023 feierte Dipl.-Ing.

Hermann Schmitt aus Würzburg,

Ehrenobermeister der Metall-Innung

Mainfranken-Mitte, seinen

75. Geburtstag.

Nach seinem Abschluss als Diplomingenieur

übernahm Hermann Schmitt

1980 die 1945 von seinem Großvater

gegründete Firma Metz von seinem

Vater. Die Firma ist auf die Herstellung

von Fassaden, Stahlbauten, Aufzügen,

Sonderkonstruktionen und allgemeine

Metallbauarbeiten spezialisiert.

In den Jahren 1998 bis 2004 übernahm

er das Amt des Kassenwartes der Innung

Mainfranken-Mitte und führte es

sorgfältig und pflichtbewusst, bis er

2004 für 9 Jahre in das Amt des Obermeisters

gewählt wurde. Hermann

Schmitt war zudem von

2000 bis 2015 im Fachverband

Metall Bayern als

Landesfachgruppenleiter

für Metallbautechnik sowie

Stahlbau und Schweißen

aktiv. Bis 2017 war er

im Vorstand der Kreishandwerkerschaft

Würzburg

vertreten, davon von

2008 bis 2011 als stellvertretender

Kreishandwerksmeister.

Gleichzeitig war er viele Jahre

Mitglied der Vollversammlung der

Handwerkskammer für Unterfranken.

Der Fachverband Metall Bayern verlieh

Hermann Schmitt 2008 die Silberne

Ehrennadel und darauf im Jahre 2013

die Goldene Ehrennadel für sein großes

Engagement für das bayerische

Metallhandwerk. Zu den

zahlreichen Auszeichnungen

folgte 2015 eine Ehrenurkunde

mit Medaille,

um noch einmal die Wertschätzung

zu betonen.

Im Frühjahr 2013 wurde er

von den Mitgliedern der

Metall-Innung Mainfranken-Mitte

zum Ehrenobermeister

ernannt. Hermann

Schmitt steht der Innung bis heute mit

Rat und Tat zur Seite.

Die Metall-Innung Mainfranken-

Mitte und der Fachverband Metall

Bayern gratulieren recht herzlich

zum 75. Geburtstag und wünschen

für die Zukunft weiterhin alles

Gute.

bayern Metall 1/2024 21


Metall-Innung Nordschwaben

Obermeister Schneid hat erstmals eine Frau im Team

Die neu gewählten Vertreter der Metall-Innung Nordschwaben. Von links: Mario Litschko, Martin Peter, Johann Schneid, Daniela Neubauer-Kimmerle,

Johann Demmler, Günter Dehler, Karl-Heinz Mayer, Josef Kaltenegger und Geschätsführer Christoph Schweyer.

Die Metall-Innung Nordschwaben

wählt ihre Vorstandschaft für die

kommenden fünf Jahre – Sorge um

qualifizierte Nachwuchskräfte

Das gab es bislang bei der Metall-

Innung Nordschwaben nicht. Die bisher

von Männern dominierte Vorstandschaft

um Obermeister Johann

Schneid hat bei der Neuwahl weibliche

Verstärkung bekommen. Die 40-jährige

Unternehmerin Daniela Neubauer-

Kimmerle aus Wemding wird in den

nächsten fünf Jahren als Beisitzerin die

Geschicke der Innung mitgestalten.

Schneid freute sich sehr über die neue

Kollegin und sagte: „Wir brauchen in

der Vorstandschaft junge und engagierte

Personen, die mit neuen Ideen

dazu beitragen, dass wir vor allem bei

Jugendlichen und in der Öffentlichkeit

wahrgenommen werden. Mit dem neuen

Team sind wir sicherlich gut für die

Zukunft aufgestellt.“ Insgesamt wurde

die Vorstandschaft per Akklamation

einstimmig von den anwesenden Innungsmitgliedern

gewählt.

Gewinnung von Nachwuchskräften

– oberste Priorität

In seinem Jahresbericht ging Obermeister

Schneid besonders auf die

Schwierigkeit ein, junge Menschen für

Ein bewährtes Team:

Obermeister Johann

Schneid (rechts) sein

Stellvertreter Martin

Peter führen die

Metall-Innung Nordschwaben.

das Handwerk und die Berufe des Metallhandwerks

zu gewinnen. Er zeigte

dabei die zahlreichen Aktivitäten der

Innung im vergangenen Jahr auf. Dabei

maß er der Präsenz auf Berufsinformationsmessen

und in den Schulen der

Region große Bedeutung zu. „Wir

haben uns richtig ins Zeug gelegt bei

diesen Veranstaltungen zu zeigen, wie

vielseitig die Ausbildung in unserer

Branche ist und welche Möglichkeiten

später für den handwerklichen Nachwuchs

möglich sind. Das Wichtigste

Der neue Vorstand der Metall-Innung Nordschwaben

Obermeister

Stv. Obermeister

Vorstand

Lehrlingswart

Rechnungsprüfer

Johann Schneid

Martin Peter

Daniela Neubauer-Kimmerle

Mario Litschko

Johann Demmler

Markus Bäurle

Günter Dehler

Mario Litschko

Karl-Heinz Mayer

Josef Kaltenegger

22 bayern Metall 1/2024


ist, dass die Jugendlichen an den Ständen

etwas selber machen können. Nur

Flyer verteilen bringt überhaupt nichts“,

betonte Schneid. Doch nicht nur auf den

Messen engagierte sich die Innung für die

Nachwuchskräfte, auch für den Unterricht

an der Berufsschule machte sich die Metall-Innung

stark: „Der Berufsschule Lauingen

haben wir für über 3.000 Euro einen

Demmeler-Montagetisch spendiert, damit

dort mit Präzisionswerkzeug geschult

werden kann“, berichtete Schneid. Dass

sich die Betriebe mit aller Macht um Nachwuchskräfte

bemühen müssen, zeigte

auch der Bericht von Günther Maier, Lehrer

an der Berufsschule Lauingen. Er berichtete

von stagnierenden Schülerzahlen

und von der Schwierigkeit, Jugendliche

mit Migrationshintergrund entsprechend

zu fördern. „Mangelnde Deutschkenntnisse

und dadurch fehlendes Verständnis für

die schulischen Anforderungen sind für

diese jungen Menschen sehr große Hürden“,

sagte er. Neben der Schule seien

hier auch die Betriebe stark gefordert.

Solide Finanzen

Dass die Innung finanziell auf einem soliden

Fundament steht, das erläuterte

Christoph Schweyer, der Geschäftsführer

der Kreishandwerkerschaft Nordschwaben,

der auch die Geschäftsführung der

Metall-Innung obliegt. Die Jahresrechnung

2022 zeigte, dass sparsam und

bewusst gewirtschaftet und vernünftig

investiert wurde. Dies bestätigten auch

die Rechnungsprüfer Johann Kaltenegger

und Karl-Heinz Meyer, die die Entlastung

der Vorstandschaft empfahlen, die auch

einstimmig angenommen wurde. Auch

der Haushaltsplan 2023/2024 wurde einstimmig

beschlossen.

Landesverband unterstützt

Innung nach Kräften

In welchen Bereichen der Fachverband

Metall Bayern den Innungsbetrieben vor

Ort Hilfen anbietet, zeigten Obermeister

Schneid und Geschäftsführer Schweyer

auf. So kann beispielsweise für Berufsinfomessen

und Aktionen ein Schweißsimulator

ausgeliehen werden. „Das ist eine

Supersache – man kann richtig spüren,

ob man eine glatte Schweißnaht hinbekommt,

oder ob es hakt“ berichtete

Schweyer, der den Simulator bereits

selbst ausprobiert hatte und ihn für die

Metall-Innung Nordschwaben bereits

gebucht hat. Aber auch Arbeitshilfen für

Mitgliedsbetriebe wie Rechtsauskünfte

oder Zertifizierungsmöglichkeiten biete

der Fachverband an.

Nachgefragt bei Daniela Neubauer-Kimmerle

Das Metallhandwerk kennt die sympathische Unternehmerin

Daniela Neubauer-Kimmerle von Kindesbeinen an. Im elterlichen

Betrieb kam sie mit dem Metallbau und dem Klempnerhandwerk

in Kontakt. Das Interesse am Handwerk und die Leidenschaft für

Technik legten es nahe, dass sie in diesem Bereich auch eine Ausbildung

und anschließend daran ein Studium an der TU München

im Fachbereich Maschinenbau absolvierte. Nach mehrjähriger

Tätigkeit in einem global ausgerichteten Fassadenbauunternehmen

führte sie der Weg zurück in den elterlichen Betrieb. Die

Diplom-Ingenieurin leitet zusammen mit ihrem Vater Handwerksmeister

Erwin Neubauer seit 2016 das Familienunternehmen

Neubauer Metallbau – Bauklempnerei GbR in Wemding. Mit in

der Geschäftsführung ist auch Ehemann und Geschäftspartner

Matthias Kimmerle. Gemeinsam mit ihren 11 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern sowie drei Azubis ist der Betrieb weit über die regionalen

Grenzen hinaus tätig. Für ihr hoch-innovatives Zukunftsprojekt

– Sitzmuscheln für die Anton-Jaumann-Realschule in Wemding

– wurde das Unternehmen mit dem Deutschen Metallbaupreis

2021 in der Kategorie Sonderkonstruktionen ausgezeichnet.

Trotz dieses riesigen Aufgabenfeldes engagiert sich Neubauer-

Kimmerle nun im Vorstand der Metall-Innung. „Es ist in der Tat

mein erstes Vorstandsamt im beruflichen Bereich“, sagt die

40-Jährige. „Ich freue mich sehr darauf. Erfahrungen bringe ich

mit, die ich in unserem Unternehmen auf vielfältigen Ebenen sammeln

konnte.“ Besonders möchte sie sich in der Nachwuchsgewinnung

engagieren: „Ich möchte jungen Menschen zeigen, dass

der Metallbau enorme Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Gerade

in den Handwerksbetrieben läuft jeder Tag anders. Das ist spannend

und macht Spaß“, sagt sie. Kimmerle-Neubauer ist sich

bewusst, dass die Branche vor großen Herausforderungen steht:

„Die klassischen Arbeitszeitmodelle funktionieren nicht mehr reibungslos.

Hier müssen wir flexibler werden, die 4-Tage-Woche

oder ähnliche flexible Arbeitszeitmodelle dürfen kein Tabu sein.

Dazu brauchen wir aber engagierte Mitarbeiter, die wir begeistern

und ihnen gleichzeitig Perspektiven bieten müssen.“ Die Mitgliedsbetriebe

in diesen Bemühungen zu begleiten und Lösungen zu

finden, das könnte sie sich vorstellen.

Daniela Neubauer-

Kimmerle ist die erste

Frau in der Vorstandschaft

der Metall-

Innung Nordschwaben.

(Fotos: Moni Treutler-

Walle/treutler-text.de)

(Text u. Fotos: Kreishandwerkerschaft Nordschwaben)

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Metall-Innung Bayreuth-Kulmbach

Innungsausflug nach Zwickau: Auf den Spuren

der Automobilgeschichte

Am 28. Oktober 2023 organisierte

Obermeister Bernd Matusche einen

erlebnisreichen Innungsausflug

nach Zwickau.

Von Bayreuth nur ca. 1,5 Busstunden

entfernt liegt die sächsische Stadt,

welche auf eine lange Tradition im Automobilbau

bis 1904 zurückblicken

lässt.

Exakt an der Gründungsstelle der Firma

AUDI mit deren damaligen Fertigungsstätten

steht heute das mehr als

eindrucksvolle August Horch Museum,

eingebettet in den alten Hallen.

Zu Führungsbeginn konnten wir einen

Blick in die restaurierte Villa von August

Horch werfen und in der Fabrik

auch sein Büro mit Originalmöblierung

bewundern.

Nach einer hochinteressanten Führung,

freier Zeit zwischen den vielen

faszinierenden Automobilen von früher

und einer Stärkung im Restaurant

bummelten die Kollegen mit Anhang

noch durch die Innenstadt.

Der Abend endete bei einem geselligen

Abendessen in der Frankenfarm in

Himmelkron. Trotz der überschaubaren

Teilnehmerzahl soll nächstes Jahr wieder

ein Ausflug im Herbst, vielleicht in

die Frankenweingegend geplant werden.

(Quelle: B. Matusche)

Metall-Innung Günzburg – Neu-Ulm

Metall-Innung feiert Jahresausklang im Kloster Roggenburg

Die Metall-Innung Günzburg – Neu-Ulm lud Ende November 2023 ins

Kloster Roggenburg ein. An dem festlichen Abend nahmen 32 Personen

teil, darunter Innungsmitglieder und Gäste.

Die Veranstaltung begann abends mit

einem Empfang und einer Begrüßung

durch den Obermeister Markus Eberle,

der die Anwesenden herzlich willkommen

hieß und auf das erfolgreiche Innungsjahr

2023 zurückblickte. Er lobte

die Leistungen und das Engagement

der Metallhandwerker und betonte die

Bedeutung der Innung als starke

Gemeinschaft, die ihren Mitgliedern

zahlreiche Vorteile und Unterstützung

bietet.

Anschließend führte Pater Roman Löschinger

die Gäste durch die Kirche

und das Kloster Roggenburg, das zu

den bedeutendsten barocken Klosteranlagen

in Schwaben gehört. Er erläuterte

die Geschichte des Ordens in

Verbindung mit der jetzigen Zeit und

zeigte die kunstvollen Fresken, Altäre

und Orgeln, die das Gotteshaus

schmücken.

24 bayern Metall 1/2024


Nach der Führung ging es in die alte

Roggenschenke, die sich gegenüber

dem Kloster befindet und eine gemütliche

Atmosphäre bietet. Dort gab Markus

Eberle weitere Infos und einen

Rückblick auf das Innungsjahr 2023,

in dem er die wichtigsten Ereignisse,

Projekte und Aktivitäten der Innung

vorstellte.

Er wies auch auf die Internetseite der

Innung hin, auf der die Mitglieder alle

relevanten Informationen, Termine und

Angebote finden können.

Er erläuterte zudem die Vorteile einer

Mitgliedschaft in der Innung, wie zum

Beispiel kostenlose Rechts-, Betriebsund

technische Beratung, finanzielle

Vorteile (u. a. keine Abgabe an die

SOKA-Bau, Rabatte über Vorteilsclub

Metall & mehr), Unterstützung bei der

Nachwuchssuche, Qualifizierungsangebote,

Öffentlichkeitsarbeit und Austausch

mit Kolleginnen und Kollegen.

Im Anschluss ließen die Gäste den

Abend mit gutem Essen und interessanten

Gesprächen unter Kollegen

und Kolleginnen ausklingen. Die Stimmung

war ausgelassen und fröhlich,

und alle waren sich einig, dass die Jahresausklangsveranstaltung

der Metall-

Innung ein gelungener Abschluss eines

erfolgreichen Jahres war.

(Quelle: Eberle/Metall-Innung

Günzburg – Neu-Ulm)

AUS- & FORTBILDUNG

Ausbildung am Schweißroboter – Qualität durch Hightech

Schweißroboter können im Alltag

eines Metallbaubetriebs einiges an

Arbeit wegschaffen. Mit ihnen lassen

sich saubere und filigrane Bauteile

sicher herstellen und gleichzeitig

die Festigkeitsanforderungen

konstant erfüllen. Deshalb bereichert

seit einem Jahr ein solches

Hightechgerät die Lehrgänge am

BTZ der Handwerkskammer für

Schwaben.

Gerade bei größeren Stückzahlen von

Metallteilen entfalten Schweißroboter

ihre Stärke. Solche Aufträge binden Mitarbeiter-Kapazitäten,

die viele Betriebe

nicht haben, da Fachkräfte fehlen. Vielerorts

übernehmen deshalb Schweißroboter

die Produktion. Wie diese funktionieren,

lernen Meisterschüler*innen und

Auszubildende bei der Handwerkskammer

für Schwaben.

Hightech beim Schweißen: Den Umgang mit dem Roboter lernen die Meisterschüler*innen, wie

hier Selina Ertle mit Fachbereichsleiter Joachim Bentele, im Rahmen ihrer Fortbildung bei der

Handwerkskammer für Schwaben.

(Foto: Hwk)

Vorbereitung ist auch hier alles. „Zunächst

müssen die Teile, die in entsprechenden

Vorrichtungen fixiert

sind, geheftet werden. Das geschieht

von Hand“, erklärt Lehrmeister und

Fachbereichsleiter Joachim Bentele

das Prozedere. Damit das Ergebnis

wie gewünscht ausfällt, kommt es zudem

auf das richtige Aufspannen an,

denn der Roboter muss die Wege opti-

mal abfahren können. Genauso wesentlich

sind die Vorschubgeschwindigkeit,

der Draht und das passende

Schweißverfahren: WIG- oder MAG.

Der Roboter kann beides. Die Teilnehmer*innen

lernen zudem, Schweißnähte

zu beurteilen, indem sie diese

vermessen und optisch prüfen. Wichtig

ist Bentele und seinen Kollegen,

dass die Meisterschüler*innen nach

der Unterweisung in der Lage sind abzuschätzen,

ob ein Schweißroboter in

ihren Betrieb passt oder eher nicht. „Er

kann eine echte Bereicherung sein.

Das kommt aber auf die handwerkliche

Ausrichtung an“, erklärt er. Die Handwerkskammer

liefert hier eine prima

Entscheidungshilfe.

(Quelle: Handwerkskammer für Schwaben)

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Kreishandwerkerschaft Rosenheim/Metall Innung Rosenheim

Jugendliche informierten sich bei Ausbildungsmesse

„Jobstart Handwerk“ über die Vielfalt des Handwerks

Die Ausbildungsmesse, „Jobstart Handwerk“ ist am Samstag, 18.11.2023,

in die dritte Runde gegangen. Die Berufsschulen Rosenheim I und Bad

Aibling ermöglichten Jugendlichen und ihren Eltern, sich über verschiedene

Handwerksberufe zu informieren und sie vor Ort auch auszuprobieren.

Parallel dazu fand am Freitag davor der ,,Tag des Handwerks“ ausschließlich

für Schüler und Schülerinnen aller Schulen aus Stadt und

Landkreis Rosenheim statt, bei dem sich auch die Lehrer vom Angebot

und der tollen Ausstattung überzeugen konnten.

mend schwieriger werde, neue Auszubildende

zu finden. Deshalb sei die

Ausbildungsmesse „Jobstart Handwerk“

so wichtig. Bayernweit registrierte

das Handwerk zum Stichtag am

31. Oktober 26.468 Lehrverträge. „Das

ist ein Anstieg von zwei Prozent“, freute

sich Andreas Romanow. „Das ist unser

Nachwuchs, unsere Zukunft!“ Das

Handwerk stelle sich den Herausforderungen

der Zeit: „Fridays for Future

ist o. k. Aber das Handwerk gestaltet

schon immer die Zukunft an allen Tagen“,

sagte er.

Von A wie Anlagenmechaniker bis Z

wie Zimmerer – über 130 verschiedene

Ausbildungsberufe bietet das Handwerk.

„Da ist für jeden was dabei“, war

sich Andreas Romanow von der Vorstandschaft

der Handwerkskammer

für München und Oberbayern sicher.

Doch nicht jeder Beruf ist für jeden geeignet.

Um herauszufinden, welcher

Beruf zu einem passt, rief die Kreishandwerkerschaft

vor fünf Jahren die

Ausbildungsmesse, „Jobstart Handwerk“

ins Leben. Das Besondere: Die

Besucher können sich nicht nur an

Ständen über Berufe, Ausbildung und

Lehrlingsgehalt informieren, sondern

Berufsschule Rosenheim I Tag

des Handwerks.

dürfen in den Werkstätten der Berufsschulen

gleich selbst aktiv werden

und den Beruf live erfahren. Gedacht

ist diese Informationsmöglichkeit

ausdrücklich für alle weiterführenden

Schulen.

Insgesamt kamen am Freitag, den

17.11.2023 zum „Tag des Handwerks“

über 750 Schüler aus 14 Schulen aus

Stadt und Landkreis Rosenheim an

beide Berufsschulstandorte. Ihnen

standen alle Türen offen. Überall gab

es für sie etwas auszuprobieren – und

in den Klassen der Metzger, Bäcker

und Gastronomen sogar einiges zu

verkosten. „Handwerk hat Tradition, ist

aber deswegen nicht angestaubt, sondern

ganz im Gegenteil auch sehr modern“,

steht für Rosenheims Kreishandwerksmeister

Rudolf Schiller fest.

Die Zahl der Auszubildenden sei in den

vergangenen fünf Jahren in Stadt und

Landkreis Rosenheim relativ beständig.

Fakt sei aber auch, dass es zuneh-

Auch am Samstag wurde gebacken

und dekoriert, gewurstet, Holz bearbeitet

und gefräst, geschweißt, gemauert

und geschalt, gebaggert, Blech

gebogen und gestanzt, frisiert, verkabelt

und beleuchtet, Fahrzeuge geprüft

und im Simulator rennen gefahren und

natürlich umfassend informiert. Das

Angebot wurde um die Berufe Kfz-Mechatroniker

und Landmaschinentechniker,

die eigentlich an der Berufsschule

Wasserburg beheimatet sind, erweitert.

Schulleiter Jürgen Ersing betonte bei

der Pressekonferenz, dass es nur mit

vereinten Kräften gelingen kann junge

Menschen für die handwerkliche Ausbildung

zu begeistern. Er sprach an

der Stelle nicht nur von den Berufsschulen,

sondern appellierte auch an

Landrat Otto Lederer und den Abgeordneten

des bayerischen Landtags

Sebastian Friesinger sowie die anwesenden

Akteure der Stadt, Bürgermeister

Stephan Schlier und Vorstand

der Sparkasse Rosenheim Bad Aibling,

Stephan Donderer zur Zusammenarbeit

und Unterstützung.

Ersing verglich die derzeitige Situation

des Handwerks mit der Titanic. „Der

Eisberg ist noch gar nicht in Sicht“, so

Ersing „wir besteigen derzeit die Titanic

im Hafen von Southampton.“ Die

Versäumnisse werden sich erst in 10

Jahren zeigen, wenn die Babyboomer

in Rente gehen und ihren Betrieb nicht

an entsprechende Nachfolger übergeben

können.

(Text und Bilder: Mirjana Berndanner)

26 bayern Metall 1/2024


LANDESVERBANDSTAG 2024

METALLHANDWERK

vom 6. bis 8. Juni 2024 in Bayreuth-Kulmbach

Bayreuth – 275 Jahre Markgräfliches Opernhaus

Das Markgräfliche Opernhaus in

Bayreuth, UNESCO-Weltkulturerbe,

ist das bedeutendste und besterhaltene

Beispiel barocker Theaterkultur

und ist auch über das

Rahmenprogramm zum Landes ­

ver bands tag zu besichtigen.

Vor Kurzem wurde das Opernhaus

durch ein Informationszentrum und

Museum ergänzt. Anhand zahlreicher

interaktiver Stationen kann die Geschichte

des Hauses barrierefrei und

mit allen Sinnen erlebt werden. Eines

der Highlights ist die bespielbare Rekonstruktion

einer barocken Bühne.

Besucherinnen und Besucher dürfen

hier sogar Elemente der Bühnentechnik

wie Vorhang oder Kulissenantrieb

selbst bedienen.

Erbaut wurde das Opernhaus von 1744

bis 1748 vom damals europaweit führenden

Theaterarchitekten Giuseppe

Galli Bibiena im Auftrag des Markgrafenpaares

Friedrich und Wilhelmine

von Brandenburg-Bayreuth. Das

Opernhaus Bayreuth repräsentierte

Hinweis zum

Landesverbandstag:

Die Buchung der Zimmer für die

Übernachtungen erfolgt über die

Hotels direkt. Die Buchung der

Rahmenveranstaltungen erfolgt

über die veranstaltende Innung.

Diesbezüglich werden beginnend

ab der Januar-Ausgabe 2024 von

bayern Metall entsprechende Anmeldeformulare

für die Buchung

von Zimmern und Rahmenveranstaltungen

beigelegt sowie auf unserer

Homepage www.fachverband-metall-bayern.de

zum Download

angeboten. Wir bitten um

Beachtung!

Markgräfliches Opernhaus.

den Typus des höfischen Festraumes

der absolutistischen Gesellschaft. Es

war zu seiner Zeit in Größe und Prachtfülle

nur vergleichbar mit Häusern in

Wien, Dresden, Paris oder Venedig.

Das Opernhaus ist ein ganz aus Holz

gefertigtes Logentheater mit bemalter

Leinwand. Wegen seiner stuckierten,

geschnitzten und gemalten Dekoration

gilt das Opernhaus als weltweit einzigartig.

Es ist die einzige Spielstätte, an

der die Kunstgattung „Opera seria“ als

Repräsentationsform des politischen

Systems des Absolutismus authentisch

erfahren werden kann. Noch heute besitzt

das Opernhaus die Funktion als

lebendiger Aufführungsort des Musiktheaters.

Auch die hervorragende Akustik

ist noch wie vor 275 Jahren erlebbar.

Die UNESCO hat das Markgräfliche

Opernhaus Bayreuth 2012 in die Liste

(Foto: Loic Lagarde)

der Welterbestätten aufgenommen.

Das Welterbekomitee würdigte das

Opernhaus als „einzigartiges Monument

der europäischen Fest- und Musikkultur

des Barock“. Es sei in seiner

ursprünglichen Form und Gestalt unverändert

erhalten.

Lassen Sie sich verzaubern von der

Welt der Wilhelmine in Bayreuth und

besuchen Sie auch das Neue Schloss,

die Eremitage, Schloss und Park Fantaisie

und Sanspareil.

(Text: Bayreuth Marketing &

Tourismus-GmbH)

Weitere Informationen in den

nächsten Ausgaben der bayern

Metall und unter www.bayreuthwilhelmine.de.

bayern Metall 1/2024 27


Weiterbildung

im Metallhandwerk

Neuer Lehrgang „Fachbauleiter*in“ ab Januar 2024!

Lehrgang zum/zur „Geprüften Fachbauleiter*in

im Metallbauerhandwerk“ im Blended-Learning

(Lehrgang mit Prüfung und Zertifikat)

Inhalte:

• Organisation von Baustellen

• Montageleistungen

• Mitarbeiterführung und Kommunikation

• Dokumentation und Kundenbetreuung

Blended Learning = Lernen von zuhause aus,

berufsbegleitend + ergänzende Präsenztermine

Ihre Vorteile:

• Sie sparen jede Menge Zeit, da keine Fahrtzeiten

anfallen,

• Sie können Ihre Lernzeiten Ihren Bedürfnissen

anpassen,

• Sie haben immer und überall Zugang zu den Materialien

und Inhalten,

• über eine Online-Sprechstunde werden Ihr Lernfortschritt

begleitet und Ihre Fragen geklärt.

In zusätzlichen Präsenzterminen können Sie gemeinsam

den Lernstoff bearbeiten, diskutieren, mit Beispielen

belegen und offene Fragen klären!

Start: 30. Januar 2024

In der Online-Informationsveranstaltung am 17.01.2024

werden die Kursziele und -inhalte erläutert sowie alle

Fragen zum Umgang mit den Online-Tools erklärt!

Zusätzlich 4 Präsenztage, am 22./23./24.02. und am

21.03.2024

Prüfungstermin ist der 22.03.2024

Anmeldungen sind noch möglich!

Das neue Seminarprogramm für das 1. Halbjahr 2024

Jetzt

reinschauen

und Veranstaltungen

buchen!

Alle Infos zu den Veranstaltungen

finden Sie auf unserer

Homepage www.fachverbandmetall-bayern.de.

Seminarveranstalter:

Wirtschaftsgesellschaft des Fachverbandes Metall Bayern mbH · Lichtenbergstraße 10 · 85748 Garching

28 bayern Metall 1/2024


Seminare im Februar

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im

Metallhandwerk*

Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender

Prüfung und Zertifikat vom BVM.

Nach abgeschlossener Ausbildung dürfen alle Arbeiten

selbständig und in eigener Fachverantwortung durchgeführt

werden, die den Kursteilnehmern im Rahmen der

Ausbildung vermittelt wurden, so z. B.

• Anschließen und Instandhalten elektrischer Anlagen

und Betriebsmittel,

• Beseitigung von Störungen an elektrischen Anlagen

und Betriebsmittel,

• Ändern und erweitern elektrischer Anlagen,

• Reinigen elektrischer Anlagen und Betriebsmittel,

• eigenverantwortliche und selbständig Durchführung

von Messungen nach DGUV V A3 wie z. B. nach

DIN VDE 0701-0702, sowie Messungen unserer (speziell

auf das Metallfach bezogene) erweiterten Ausbildung

gemäß

Die betriebliche Arbeitsanweisung erfolgt durch den

Arbeitgeber.

05.02. bis 09.02.2024 • Vilshofen

26.02. bis 01.03.2024 • Kulmbach

22.04. bis 26.04.2024 • Nördlingen

* Voraussetzungen: Abschluss der Gesellenprüfung in

einem Metallhandwerk sowie eine mindestens dreijährige

einschlägige Berufspraxis.

Richtiger Einsatz von Treppenstufen und

Gitterrosten in Metallbaukonstruktionen

• Live-Webinar

Treppenstufen und Gitterroste werden häufig unterbemessen,

wenn sie nicht nach den Vorgaben der DIN EN

1991-1-1/NA bemessen werden. Das kann zu erheblichen

Schäden führen. Ziel dieses Seminars ist es, die Wichtigkeit

dieses Themas zu verdeutlichen und dadurch

wirtschaft liche und tragfähige Lösungen zu finden.

20.02.2024 · 13:00 bis 16:30 Uhr • online

Aktuelles zum Bauvertragsrecht – Wie Sie

Kostenfallen vermeiden und Ihre Leistung sichern

Zentrale Fragen zum Bauvertragsrecht werden erklärt,

wie z.B.: Wann besteht ein Widerrufsrecht? Welche Ausnahmen

und Rettungsanker gibt es? Welche vertraglichen

Umlagen sind zulässig und welche nicht? Was tun bei

verweigerter Abnahme und/oder Kündigung?

27.02.2024 · 13:00 bis 16:30 Uhr • Würzburg

Fit für das Re-Audit gemäß 1090 • Live-Webinar

Alle Änderungen seit der Einführung der DIN EN 1090

und ihre Auswirkungen auf das Audit werden vorgestellt.

Sie erhalten eine Zusammenfassung und Anleitungen, wie

Sie mit einfachen Schritten die geänderten Vorgaben

umsetzen und sich auf das Audit vorbereiten können.

28.02., 06.03. und 13.03.2024 • online

Weitere Infos:

• www.fachverband-metall-bayern.de und unter Tel.: 089 2030077-48

bayern Metall 1/2024 29


GESCHÄFTLICHES

Metall Innung Kempten – Oberallgäu

90 Jahre Jubiläum bei Hartmann Toranlagen

Die Firma Hartmann Toranlagen

GmbH aus Dietmannsried feierte

2023 ihr 90-jähriges Firmenjubiläum.

Im November letzten Jahres lud die

Familie Hartmann zum „Tag der offenen

Tür“ am neuen Firmensitz in Dietmannsried

ein.

Die zahlreichen Besucher konnten die

neuen großzügigen Ausstellungsflächen,

die Büroräume sowie die neuen

Werkstätten und Hallen besichtigen.

Kunden, Geschäftspartner und Freunde

erhielten bei einer Betriebsführung

Einblick in die Abläufe am neuen

Standort in der Baumeister Straße.

(Text u. Bild: Dillinger)

Die Metall Innung Kempten –

Oberallgäu und der Fachverband

Metall Bayern gratulieren der

Familie Hartmann zum Jubiläum

und wünscht einen guten Start am

neuen Standort.

V. li.: Maximilian Hartmann – Obermeister

Johannes Dillinger – Max Hartmann – Renate

Hartmann.

Mehr Informationen unter

www.hartmann-toranlagen.de.

Fronius Deutschland wächst

Starke Unternehmensstruktur für die Zukunft

Die Weichen für weiteres Wachstum stellt Fronius jetzt an seinen deutschen

Standorten: Zum einen wird der Anbieter von Photovoltaik,

Schweiß- und Batterieladetechnologien die Landeszentrale in Neuhof-

Dorfborn deutlich vergrößern. Zum anderen gibt es zwei neue Niederlassungen

in Nordrhein-Westfalen und in Norddeutschland. Diese bieten

genügend Raum und ein optimales Umfeld, um noch fokussierter

auf Kundenwünsche einzugehen.

Fronius Deutschland ist auf Expansionskurs

und baut seine nationalen Aktivitäten

weiter aus. „Wir wollen unsere

deutschen Standorte so ausrichten,

dass wir die Kunden bestmöglich mit

effizienten und nachhaltigen Lösungen

unterstützen können“, erklärt Ewald

Eisner, Geschäftsführer der Fronius

Deutschland GmbH. „Mit den geplanten

Erweiterungen sind wir in der Lage,

schneller zu reagieren, haben aber

auch mehr Möglichkeiten, umfangreiche

Services anzubieten.“

Das größte Projekt ist die Aufstockung

der Landeszentrale in Neuhof-Dorfborn.

Hier entstehen zusätzlich 1.265

Quadratmeter Nutzfläche, die Büros

bieten Platz für 82 Mitarbeitende mit

Besprechungs- und Rückzugsräumen.

Es gibt aber auch sogenannte Coffices

– eine Mischung aus Café und Büro.

Die neuen Räume sollen im ersten

Quartal 2024 bezugsfertig sein.

Mehr Kundennähe und moderne

Ausstattung

In Norddeutschland wird Fronius

Deutschland in Winsen, südöstlich von

Hamburg, bis Ende des Jahres eine

neue Niederlassung mit 1.130 Quad-

ratmetern Gesamtfläche beziehen. Etwa

zwei Drittel davon sind für Anwendungstechnik

und Service sowie

Lager geplant, der Rest wird für Büros

und Sozialräume genutzt. Dort werden

die Vertriebs- und Serviceaktivitäten

der bisherigen Teams in Oldenburg

und Glinde zusammengeführt. „Mit

der Fusionierung bündeln wir unsere

Kräfte und gehen mit einer gestärkten

Struktur in die Zukunft“, erklärt Ewald

Eisner. „Wir haben in Winsen den erforderlichen

Platz und das nötige Umfeld

für unser geplantes Wachstum.

Davon wird die gesamte Region profitieren.“

Bereits abgeschlossen sind

die Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen:

Den Standort in Siegen hat Fronius

nach Meinerzhagen verlegt. Im

neuen Gebäude mit 1.080 Quadratmetern

Gesamtfläche freuen sich die

Schweißexperten über die hochwertige

Ausstattung und die großzügigen

technischen Bereiche für Roboteranwendungen.

30 bayern Metall 1/2024


Die neuen Niederlassungen in Winsen

und Meinerzhagen ermöglichen für

Fronius Deutschland mehr Nähe zum

Kunden durch die verkehrsgünstigen

Anbindungen. Zudem lässt sich ein

umfangreicher Service mit der optimierten

Anwendungstechnik und der

vergrößerten Fläche leichter umsetzen:

„Beide Standorte bieten genügend

Raum für kundenspezifische Schulungen

und für Reparaturen, das war uns

wichtig“, ergänzt Ewald Eisner.

Mehr Platz, moderne Ausstattung: Die

Baumaßnahmen in der Landeszentrale von

Fronius Deutschland in Neuhof-Dorfborn

haben bereits begonnen. Hier entstehen

1.265 Quadratmeter Nutzfläche sowie Büros

für 82 Mitarbeitende.

Saint-Gobain informiert mit neuer Broschüre über

Lösungen für nachhaltiges Bauen

Mit der neuen Broschüre „Nachhaltig Bauen – Zukunft gestalten“ informieren

die SAINT-GOBAIN Unternehmen Weber, ISOVER, RIGIPS, SAINT­

GOBAIN GLASS, ECOPHON, pre.formance, PAM BUILDING und Brüggemann

Holzbau erstmals gemeinsam über Produkte und Systeme, die den

Ansprüchen des nachhaltigen Bauens in besonderer Form gerecht werden.

Neben konkreten Lösungen erhalten

Bauherren, Planer wie Handwerker einen

Überblick über die Recycling-Angebote

der Unternehmen, Fördermöglichkeiten,

Faktoren der Wertsteigerung

von Immobilien und vieles mehr.

Wer baut, hinterlässt einen ökologischen

und gesellschaftlichen Fußabdruck,

der über Jahrzehnte Bestand

hat. An sich eine Selbstverständlichkeit,

die jedoch sehr konkrete Auswirkungen

auf den Planungs- und Bauprozess

hat, insbesondere vor dem

Hintergrund der aktuellen Herausforderungen.

Klimaveränderungen, hohe

Energiepreise, knapper werdende

Rohstoffe, eine alternde Gesellschaft –

alles Aspekte, die unmittelbaren Einfluss

darauf nehmen, wie Gebäude zukünftig

gestaltet sein müssen, um ein

gesellschaftlich verträgliches Wohnen,

Arbeiten und Leben zu ermöglichen.

Konstruktiver Leichtbau –

Vorfertigung – Serielles Bauen –

Modulares Bauen

Die neue SAINT-GOBAIN Broschüre

„Nachhaltig Bauen – Zukunft gestalten“

soll bewusst ganzheitlich infor-

mieren: Neben konkreten Systemlösungen

der einzelnen Unternehmen

werden deshalb zum Beispiel auch alternative

Bauweisen vorgestellt, die

nicht nur der Stadtplanung neue Möglichkeiten

eröffnen, sondern auch entscheidend

zur Nachhaltigkeit eines

Gebäudes beitragen – sowohl was ihre

Errichtung und Nutzung

betrifft als auch

den späteren Rückbau

beziehungsweise

eine mögliche Umnutzung.

Darüber hinaus

vermittelt die

Broschüre einen kompakten

Überblick über

die wichtigsten Instrumente

bei der

Planung nachhaltiger

Gebäude, wie die

Lebenszyklus-Analyse

(LCA) oder die Lebenszyklus-Kostenrechnung

(LCC).

Lage, Lage, Effizienz

„Die Unterlage empfiehlt sich damit

auch für die Bauherren- und Eigentümerberatung:

Wer sich als Immobilien-

besitzer heute noch unschlüssig ist, ob

eine Investition in die Energieeffizienz

seines Gebäudes sinnvoll ist, erhält

viele gute Gründe, sich für diesen

Schritt zu entscheiden“, erläutert Alexander

Geißels, Nachhaltigkeitsbeauftragter

bei SAINT-GOBAIN. „Die alte

Immobilienmakler-Weisheit ,Lage, Lage,

Lage‘ als wertbestimmender Faktor

von Gebäudeeigentum ist inzwischen

klar einem ,Lage, Lage, Effizienz‘

gewichen. Sogenannte ,Worst

Performance Buildings‘ mit Energieverbräuchen

von über 200 kWh/m 2 ,

sprich Gebäude der

schlechtesten Energieeffizienzklassen

G und

H, stellen einfach keine

gute Wertanlage mehr

dar. Abgesehen davon,

dass im wahrsten Sinne

des Wortes über die

Jahre sehr viel Geld

,verbrannt‘ wird.“

Die neue Broschüre „Nachhaltig

Bauen – Zukunft gestalten“

steht zum kostenfreien

Download bereit

unter dem Direktlink

https://bit.ly/3QSF25w.

Weiterführende Informationen

finden sich zudem unter www.

saint-gobain.de/nachhaltigkeit.

bayern Metall 1/2024 31


Schaeffler und H2 Green Steel vertiefen Kooperation

• Ausweitung der Eigenkapitalbeteiligung

ergänzt strategische

Technologiepartnerschaft und

Abnahmevereinbarung als drittes

Element der Zusammenarbeit

• Schaeffler erhöht Eigenkapitalinvestment

in H2 Green Steel auf

insgesamt 100 Millionen Euro

• Verwendung des von H2 Green

Steel produzierten grünen Stahls

senkt CO 2 -Emissionen im Vergleich

zu konventionellem Stahl

um bis zu 95 Prozent

• Grüner Stahl als wichtiger Hebel,

um die Lieferkette zu dekarbonisieren

Die Motion Technology Company

Schaeffler und das schwedische Startup

H2 Green Steel werden ihre enge

Partnerschaft weiter intensivieren. Dies

haben beide Unternehmen im Rahmen

einer kürzlich erfolgten Equity-Finanzierungsrunde

beschlossen, bei der

Schaeffler sein Investment um weitere

65 Millionen Euro auf insgesamt 100

Millionen Euro deutlich aufstockt. Es

handelt sich um das bislang größte

Eigenkapitalinvestment in eine Minderheitsbeteiligung

an einem anderen

Unternehmen in der Unternehmensgeschichte.

Schaeffler wird als strategischer

Technologiepartner von H2

Green Steel sein Know-how bei der

Entwicklung neuer Stahlgüten, wie

z. B. grünem E-Stahl für die E-Mobilität,

einbringen. Gemeinsam werden

beide Unternehmen außerdem neue

Anwendungen beim Einsatz von nachhaltigen

Wälzlagerlösungen in der

Produktion schaffen. Ziel ist es, die

Produktionseffizienz durch den Einsatz

erstklassiger Komponenten und integrierter

Condition-Monitoring-Konzepte

zu maximieren. Auch in den Bereichen

Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft

werden beide Unternehmen

von ihrer gegenseitigen Erfahrung profitieren.

„Um Nachhaltigkeit entlang der gesamten

Wertschöpfungskette zu erreichen,

bedarf es starker Partner, die

gemeinsam entschlossen vorangehen“,

sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender

des Vorstands der Schaeffler AG.

Grüner Stahl ist der wesentliche Hebel, die Lieferkette von Schaeffler bis 2040 klimaneutral zu

gestalten.

(Foto: Schaeffler)

„Schaeffler und H2 Green Steel verbindet

Pioniergeist und Innovationskraft,

die wir nun weiter zielgerichtet verknüpfen.

Die Eigenkapitalbeteiligung

und die strategische Technologiepartnerschaft

sind nach der Abnahmevereinbarung

aus dem Jahr 2021 der

nächste konsequente Schritt, noch enger

zusammenzuarbeiten. Damit leisten

wir einen wesentlichen Beitrag zur

globalen Transformation der Stahlindustrie

und zur Reduktion von CO 2 -

Emissionen.“

Grüner Stahl: Hebel zur

Dekarbonisierung

Schaeffler verfolgt das übergeordnete

Ziel, bis 2040 klimaneutral zu wirtschaften.

Bis 2030 wird Schaeffler bereits

CO 2 -neutral produzieren (Scope 1

und 2) und Emissionen in der Lieferkette

um 25 Prozent reduzieren (Scope

3 upstream). Um die ambitionierten

Weitere Informationen unter

www.schaeffler.de.

Klimaziele zu erreichen, fokussiert

Schaeffler konsequent auf die Dekarbonisierung

seiner wichtigsten Werkstoffe.

Das Unternehmen verarbeitet

an jedem Werktag weltweit in etwa die

Menge Stahl des Pariser Eiffelturms,

was mehr als 7.000 Tonnen entspricht.

Im Vergleich zu konventionell erzeugtem

Stahl, der über die Hochofenroute

produziert wird, sinken die CO 2 -Emissionen

des von H2 Green Steel zugekauften

grünen Stahls um bis zu

95 Prozent (Scope 3 upstream).

Andreas Schick, Vorstand Produktion,

Supply Chain Management und Einkauf

der Schaeffler AG, sagt: „Stahl ist

für Schaeffler der entscheidende Hebel

bei der Dekarbonisierung der Lieferkette.

Mit der Partnerschaft mit H2

Green Steel kommen wir unserem Ziel

des klimaneutralen Wirtschaftens bedeutend

näher. Wir sind stolz, als weltweit

erster Tier-1-Zulieferer mit H2

Green Steel als strategischem Technologiepartner

zusammenzuarbeiten.

Durch die Beteiligung stärkt Schaeffler

sein Netzwerk in diesem entscheidenden

Materialbereich nachhaltig.“

32 bayern Metall 1/2024


MESSEN & AUSSTELLUNGEN

R+T 2024 bietet wertvolles Fachwissen

Umfangreiches Rahmenprogramm auf R+T 2024 / Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus

Die R+T öffnet vom 19. bis 23. Februar 2024 wieder ihre Tore. Endlich

trifft sich die Fachwelt wieder persönlich in Stuttgart, um die neuesten

Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Rollladen, Tore und

Sonnenschutz live und in Farbe zu erleben. Darüber hinaus lädt das

vielseitige Rahmenprogramm der R+T die Fachbesuchenden dazu ein,

das eigene Fachwissen auszubauen und in den direkten Austausch mit

Branchenexpertinnen und -experten zu gehen.

Sonderschauen, Foren und Seminare

vermitteln Know-how und informieren

über die Trends und Herausforderungen

der Branche. Bei dieser Messeausgabe

steht dabei vor allem das

Thema „Nachhaltigkeit“ im Fokus. Das

Motto der R+T 2024 lautet: Zukunft.

Nachhaltig. Gestalten. TogetheR+T. Die

Inhalte des Rahmenprogramms sind

stark am Leitthema orientiert und sorgen

dafür, das eigene Fachwissen in

puncto „Nachhaltigkeit“ und „Energieeffizienz“

zielgenau zu erweitern.

R+T Innovationspreis

Der R+T Innovationspreis bietet Einblicke

in neueste, zukunftsweisende

technische Entwicklungen, tolle Designs

oder besonders nachhaltige und

energieeffiziente Produkte aus der Welt

der Rollläden, Tore und des Sonnenschutzes.

einfache Reparierbarkeit und Wartung

sowie der Schutz vor Klimaextremen.

Der Fokus liegt dabei auf dem Sonnenschutz

als effizienter, klimasicherer und

nachhaltiger Schutz gegen Überhitzung

von Gebäuden.

ES-SO Seminar & Campfire­

Sessions

Darüber hinaus wird es bei dieser Messeausgabe

wieder ein Seminar des

ES-SO, European Solar Shading Organisation,

geben, das sich mit den neuesten

Entwicklungen im Bereich der

Sonnenschutzlösungen im Hinblick auf

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

von Gebäuden befasst. Das Thema

des Seminars lautet „Klimaresilienz

durch intelligenten Sonnenschutz“.

Besucherinnen und Besucher können

wertvolle Einblicke in die zentrale Rolle

des Sonnenschutzes in der europäischen

Gesetzeslandschaft, insbesondere

im Zusammenhang mit der Erreichung

der Klimaneutralität bis 2050,

erhalten. Das Seminar findet im Seminarraum

der VIP-Lounge am Mittwoch,

21. Februar 2024, von 9:30 bis 12:30

Uhr auf Englisch statt. Am Donnerstag,

22. Februar 2024, und Freitagvormittag,

23. Februar 2024, wird es zudem

noch 20-minütige Campfire-Sessions

zum Thema „Nachhaltigkeit durch intelligenten

Sonnenschutz“ auf ausgewählten

Ausstellerständen geben.

Architektenprogramm

Die R+T 2024 bietet Architektinnen

und Architekten erneut ein breites Angebot

an Wissensvermittlung und Produktneuheiten.

Vor allem am Donnerstag,

22. Februar 2024, gibt es für ArchitektInnen

und PlanerInnen vielseitige

Vorträge und Workshops. Highlight ist

die Veranstaltungsreihe mit dem Titel

„Gebäudehüllen: Integral. Vorausschauend.

Dauerhaft.“, die in Koope-

Aus insgesamt 125 eingereichten Produkten

von 79 Firmen aus 17 Ländern

wurden 41 Produkte von der unabhängigen

Jury für einen R+T Innovationspreis

nominiert. Im nächsten Schritt

werden die GewinnerInnen festgelegt.

ift Sonderschau „Schutz vor

Überhitzung“

Das Thema der diesjährigen Sonderschau

des ift Rosenheim auf der R+T

2024 lautet „Schutz vor Überhitzung“.

Die Sonderschau zeigt, wie nachhaltige,

klimasichere und energieeffiziente

Bauprodukte aussehen und gekennzeichnet

werden müssen. Im Fokus

stehen dabei die Minderung der CO 2 -

Emissionen bei Herstellung und Nutzung,

eine nachhaltige Herstellung, die

Das Torforum informiert die Besucherinnen und Besucher über die aktuellen Herausforderungen

und Trends in der Torbranche.

(Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH)

bayern Metall 1/2024 33


ration mit der Architektenkammer Baden-Württemberg

(AKBW) durchgeführt

wird. Vertreter von Behnisch Architekten

und der Werner Sobek AG

widmen sich am Vormittag unter dem

Aspekt der Klimaresilienz dem Projekt

Edge Elbside Hamburg. Am Nachmittag

setzen die RednerInnen der AMP

Ingenieurgesellschaft und OS A Ochs

Schmidhuber Architekten mit dem

Projekt Incubator den Fokus auf den

Gebäudebestand. Die Sessions sind

vorab einzeln über die R+T Website

buchbar und werden bei erfolgreicher

Teilnahme mit jeweils 1 Fortbildungsstunde

von der AKBW anerkannt.

Torforum

Auch das Torforum findet auf der R+T

2024 wieder statt und informiert die

Besucherinnen und Besucher über die

aktuellen Herausforderungen und

Trends in der Torbranche – von Digitalisierung

in der Tortechnik über Prüfung

und Zertifizierung sowie aktuellen Fällen

aus dem Gutachterwesen. Darüber

hinaus wird auch das Thema „Nachhaltigkeit“

aufgegriffen, beispielsweise

mit der Vorstellung des Energy Labels

des europäischen Torverbandes

E.D.S.F., mit dem der „Green Deal“ der

EU-Kommission umgesetzt werden

soll.

Alle Informationen zum

Rahmenprogramm der R+T 2024

gibt es unter www.rt-expo.de/

rahmenprogramm.

Die Verbände BVT – Verband Tore,

Bundesverband Antriebs- und Steuerungstechnik.

Tore (BAS.T) und das ift

Rosenheim sowie die internationalen

Verbände European Door and Shutter

Federation (E.D.S.F.) und ACMI – Italian

Door and Shutter Association organisieren

gemeinsam das Vortragsprogramm

– bestehend aus verschiedenen

Kurzvorträgen und Diskussionsrunden

–, das täglich in der Paul Horn

Halle (Halle 10) am Stand 10D51 stattfindet.

Smart Home Forum

Das Smart Home Forum stellt bei dieser

Messeausgabe die Themen Nachhaltigkeit

und Energieeffizienz in den

Fokus und zeigt Trends sowie Innovationen,

die das Smart Home der Zukunft

prägen werden. Tägliche Vorträge und

Diskussionsrunden mit Fachexpertinnen

und -experten bieten interessante

Einblicke in ein wichtiges Themenfeld,

das mit den aktuellen Forderungen der

Politik zu Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

ein deutliches Entwicklungspotenzial

für die Sonnenschutzbranche

besitzt. Das Smart Home Forum

findet täglich auf dem Messestand des

Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz

e.V. (Stand EO335) im Eingang

Ost um die Mittagszeit statt.

OUTDOOR. AMBIENTE. LIVING.

Diese Ausgabe der Sonderschau für

Sonnen- und Wetterschutz zeigt wieder

alles, was die Außengastronomie

für jede Wetterlage bestmöglich nutzbar

und komfortabel macht – getreu

dem Motto „Draußen genießen – 365

Tage im Jahr“. Namhafte herstellende

Unternehmen, wie Bahama, Brand

New Projekt, Caravita, Cisoventex,

Corradi, Erhardt Markisen, Euromarkisen,

Leiner, Lucas Outdoor, Markilux,

Me-Design, ParaPro, Reflexa, Shadesign

und Warema präsentieren ihre

innovativen Sonnen- und Wetterschutzsysteme

mit Fokus auf die Außengastronomie:

von Markisen, über

Sonnenschirme, Sonnensegel bis hin

zu Terrassen- oder Lamellendächern

sowie vielfältigem Zubehör. OUT-

DOOR. AMBIENTE. LIVING. findet

täglich im oberen und unteren Rothaus

Park des Stuttgarter Messegeländes

statt.

Junge Talente

„Auch der Bundesverband Rollladen +

Sonnenschutz e.V. (BVRS) wird erneut

mit seinem bewährten Programm-Highlight

auf der R+T 2024 vertreten sein.

Besucherinnen und Besucher dürfen

sich wieder auf die Sonderschau ,Junge

Talente‘ auf dem BVRS-Stand freuen“,

verspricht Philipp Götz. Bei „Junge

Talente“ präsentiert der Nachwuchs

des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks

ausgewählte Arbeiten.

„Die dort präsentierten Meisterstücke

sowie die Gesellenprüfungsarbeiten

zeigen den hohen Leistungsstand

der Ausbildung im Rollladen- und

Sonnenschutztechniker-Handwerk“,

fügt Melanie Brenner hinzu. Die Sonderschau

„Junge Talente“ kann täglich

am Stand des BVRS (Stand EO331) im

Eingang Ost besucht werden.

Handwerkerbattle

Das Handwerkerbattle steht 2024 unter

dem Motto „Wir suchen die Besten“

und wird nach dem bereits bewährten

Prinzip durchgeführt: Zwei Teams treten

gegeneinander an und müssen vielfältige

Aufgaben lösen. So geht es zum

Beispiel um den Tuchwechsel an einer

Markise oder das Montieren von Raffstoren,

Rollläden oder ZIP-Anlagen.

Das Einstellen von Antriebsmotoren

und das Programmieren eines Smart

Home Systems sind weitere spannende

Aufgabenbereiche, die es zu lösen gilt.

Neu dabei sind die Bereiche innenliegender

Sonnenschutz, Tore und das

Trendthema Outdoor Living. Das Ganze

findet unter realen Bedingungen vor Ort

statt. Neben der Zeit spielt auch die

Qualität der Arbeiten eine entscheidende

Rolle. Teilnehmen können alle Messebesucherinnen

und -besucher. Mitmachen

lohnt sich, denn den Tagessiegerinnen

und -siegern winken wieder interessante

Preise aus dem Apple Store.

Das Handwerkerbattle findet täglich im

Eingang Ost am Stand EO342 statt.

Besuchen Sie uns •

@fachverband.metall.bayern

34 bayern Metall 1/2024


BÜCHER

MetallDesign international 2024

Hervorragende Kunstschmiedeobjekte, eigenwillige Messerkreationen,

innovative Kunstwerke, zeitgemäßer Schmuck und modernes Gerät –

sieben Schmiede, Gestalter und Bildhauer aus sechs Ländern haben

die Grenzen des Metallhandwerks neu ausgelotet und präsentieren

sich nun im aktuellen Jahrbuch aus dem Verlag HEPHAISTOS.

Metallbauschlosser und Kunstschmied

Thomas Lampert aus der Schweiz

stellt pro Jahr um die 3000 Küchenmesser

ca. 30 unterschiedlicher Arten in

Kleinserien her. Dazu gesellten sich im

Laufe der Jahre noch weitere Küchenprodukte

wie handgeschmiedete Bratpfannen

und Besteck. Caleb Kullman

betreibt in Santa Fe, USA, eine Schmiedewerkstatt.

Er führt architekturbezogene

Aufträge aus, stellt Haushaltswaren,

Möbel und manchmal auch Skulpturen

her. Er entwickelt neue Designs mit alten

Techniken und einzigartige Objekte aus

alltäglichen Materialien. Im österreichischen

Bischofshofen arbeiten Robert

und Stefan Gahr. Seit über 40 Jahren

fertigt die Künstlerfamilie Gahr, erst der

2014 verstorbene Vater Herbert, jetzt

seine beiden Söhne, fantasievolle Artefakte

aller Art mit dem Schweißbrenner.

Der Israeli Zeevik Gottlieb arbeitet seit

29 Jahren hauptberuflich als Schmied.

In den letzten zehn Jahren hat er sich

auf das Unterrichten und das Fertigen

von Skulpturen konzentriert. Er lehrt und

formt selbst mit den Techniken von Uri

Hofi, der sein Mentor und guter Freund

war. Die Rückbesinnung von Massenware

zu Einzelstücken steht für den

deutschen (Gold- und Silber-)Schmied

Markus Pollinger, der sich an der Berufsfachschule

für Glas und Schmuck in

Neugablonz sowie den Kunstakademien

in München und Nürnberg hat ausbilden

lassen, im Vordergrund. Der im

Szeklerland, Rumänien, lebende und

arbeitende György Nagy sieht u. a. in

den Entwürfen des Architekten Karoly

Kos (1883–1977) ein Vorbild. Die hier

über Jahrhunderte gepflegte Schmiedetradition

hat sich ganz anders als die in

Peter Elgaß (Hrsg.), Ilka Schöning, Josef

Moos: MetallDesign international 2024.

Erschienen im Verlag HEPHAISTOS, 232

Seiten, über 400 Farbfotos und Skizzen,

Deutsch/Englisch, Hardcover, 978-3-95805-

107-2, Bestell-Nr. 467, Preis 49,– Euro/im

Abonnement 39,– Euro, Erscheinungstermin:

1. Dezember 2023.

den europäischen Metropolen entwickelt.

Ein langes und erfolgreiches Berufsleben

hat der deutsche Schmiedemeister

Johann Reif bereits hinter sich

– aber ans Aufhören denkt der Tausendsassa

aus dem oberbayerischen Moosburg,

der erstmals in METALL DESIGN

2012 porträtiert wurde, noch lange

nicht.

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Ausgabe 3/2024

Redaktionsschluss: 12.02.2024

Anzeigenschluss: 19.02.2024

Ausgabe 4/2024

Redaktionsschluss: 12.03.2024

Anzeigenschluss: 19.03.2024

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