bayern Metall 11/2023
Thema des Monats: Metallbau, Werkstoffe, Systeme und Maschinen. Lösungsorientierte, smarte Ideen für die Werkstatt und glasklare Bauprojekte warten im Innenteil des Magazins für das bayerische Metallhandwerk. Die Innungen engagieren sich in Sachen Ausbildung und Nachwuchswerbung und stärken die Gemeinschaft durch Innungsveranstaltungen.
Thema des Monats: Metallbau, Werkstoffe, Systeme und Maschinen.
Lösungsorientierte, smarte Ideen für die Werkstatt und glasklare Bauprojekte warten im Innenteil des Magazins für das bayerische Metallhandwerk. Die Innungen engagieren sich in Sachen Ausbildung und Nachwuchswerbung und stärken die Gemeinschaft durch Innungsveranstaltungen.
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76. Jahrgang · Heft 11 | 2023 · B 1616 · 5,50 €
Offizielle Fachzeitschrift des Fachverbandes Metall Bayern für das Handwerk
der Metallbauer, Feinwerkmechaniker sowie Metall- und Glockengießer
Thema des Monats:
Metallbau, Werkstoffe,
Systeme & Maschinen
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Ausgabe 1/2024
Redaktionsschluss: 30.11.2023
Anzeigenschluss: 06.12.2023
Ausgabe 2/2024
Redaktionsschluss: 10.01.2024
Anzeigenschluss: 17.01.2024
INHALT
Unser Titelbild
(Foto: Atchariya63/AdobeStock)
Thema des Monats:
Metallbau, Werkstoffe, Systeme und
Maschinen
Weitere Informationen ab Seite 4.
Das Thema
Metallbau, Werkstoffe, Systeme & Maschinen
DMG MORI Machining Transformation (MX)
Ganzheitlicher Ansatz für die Fertigungstechnik.... 4
Forschung & Entwicklung
Raumwunder: Smarter Materialfluss neu
gedacht .................................. 6
Lösungen zum Lasern, Stanzen und
Laserstanzen.............................. 8
Noch mehr Kundenservice: Start des
„filter.shop by KEMPER“ ..................... 9
Neuheiten rund ums Rüsten, Spannen, Messen
und Automatisieren .........................10
Offene Datenkommunikation revolutioniert
die Messtechnik ...........................11
AL-Rock Mobile: Laserhärtesystem mit Option
Pulverauftragsschweißen.....................12
Metallbautechnik
Dreiländergalerie in Weil am Rhein .............13
Feinplasma-, Dickblech- und Fasenschnitte:
Alles auf einer Anlage .......................14
Metallbautechnik
Leichtgängig, sicher und gut in Form – Berner
präsentiert neue Supeero Drehtorserie...........16
Arbeits- & Sozialrecht
Endgehaltsbezogene Betriebsrente und Teilzeit ....17
Offene Videoüberwachung – Verwertungsverbot ...18
Aus- & Fortbildung
Motivation wird belohnt ......................25
„So entstehen Erfindungen, so sieht
erfolgreiches Handwerk aus“..................26
ABZ Metallhandwerk
Seminare im November ......................28
Kostenfreies Webinar – nur für Mitglieder! ........28
Seminare im Dezember ......................29
Lehrgang „Geprüfte*r Fachbauleiter*in
im Metallbauerhandwerk“ 2024 ..............29
Messen & Ausstellungen
Heim+Handwerk macht Wohnträume wahr .......34
IMPRESSUM
Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des
Fachverbandes Metall Bayern mbH,
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Verantwortlich für den Herausgeber und
für die Schriftleitung:
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Erscheint am 15. jeden Monats.
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Beitrag zum Fachverband abgegolten.
Redaktion und Marketing:
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Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.
bayern Metall 11/2023 3
DAS THEMA
Metallbau, Werkstoffe, Systeme und Maschinen
DMG MORI Machining Transformation (MX)
Ganzheitlicher Ansatz für die Fertigungstechnik
Den Herausforderungen einer immer effizienteren und nachhaltigeren
Fertigung muss sich jedes Unternehmen stellen. DMG MORI unterstützt
dabei seine Kunden mit Machining Transformation (MX). Das neue
Konzept wurde auf der EMO präsentiert. Es kombiniert die vier Säulen
Prozessintegration, Automation, Digitale Transformation (DX) und Grüne
Transformation (GX) für eine moderne und nachhaltige Fertigung.
Bekannte Verfahren und Werkzeuge in
der Zerspanung entwickeln sich stetig
weiter, während neue Technologien bis
hin zu integrierten Systemen in digitalen
Wertschöpfungsnetzwerken dynamisch
an Einfluss gewinnen. Darüber hinaus
verlangen die Herausforderungen des
Klimawandels nach adäquaten Antworten.
Vor diesem Hintergrund formiert
DMG MORI sein Machining Transformation
(MX) Framework. Durch optimale
Synergien aus Prozessintegration, Automation
und Digitalisierung unterstützt
es Anwender dabei, das größtmögliche
Potenzial für Nachhaltigkeit und innovatives
Wachstum freizusetzen.
Effizienter durch Prozessintegration
Mittels Prozessintegration und der damit
verbundenen Komplettbearbeitung
lassen sich Werkzeugmaschinen vollständig
auslasten. Erforderten komplexe
Werkstücke in der Vergangenheit
den Einsatz mehrerer Maschinen, vereinen
moderne 5-Achs-Simultanbearbeitungszentren
oder Dreh-Fräszentren
für die 6-seitige Komplettbearbeitung
die meisten Arbeitsschritte in einer
Aufspannung. DMG MORI Technologiezyklen
erweitern die Integration
von Bearbeitungsprozessen beispielsweise
um das Schleifen oder Verzahnen.
Folglich kommen noch weniger
Maschinen zum Einsatz, die Produktionsfläche
kann besser ausgenutzt
werden und es ist weniger Personal
erforderlich, um die Fertigung zu beaufsichtigen.
Gleichermaßen gewinnt
die Bearbeitung an Genauigkeit, weil
Bauteile nicht mehr manuell umgespannt
werden und eine In-Prozess-
Messung konstante Genauigkeiten gewährleistet.
Produktiver und genauer durch
ganzheitliche Automationslösungen
Die Säule der Automation innerhalb der
Machining Transformation (MX) umfasst
das weite Spektrum ganzheitlicher und
flexibler Automationslösungen. Mit ihnen
können Kunden die Automatisierung
der Produktion nachhaltig revolutionieren.
Sie erhöhen zum einen die Produktivität
in der Fertigung durch eine
maximale Maschinenauslastung, auch
in mannlosen Schichten. Zum anderen
gewährleistet eine automatisierte Fertigung
konstante Bauteilqualitäten. Personelle
Freiräume werden für anspruchsvolle
Tätigkeiten wie die Programmierung
oder Qualitätskontrolle
geschaffen. Moderne Automationslösungen
wie das PH Cell 800 und der
AMR 2000 – beide sehr modular aufgebauten
Weltpremieren werden auf der
EMO live vorgeführt – bieten Anwendern
ein Höchstmaß an Flexibilität.
Mit Digitaler Transformation (DX)
Wettbewerbsvorteile generieren
Wie die Hardware ist eine intelligente
Digitalisierung fester Bestandteil der
GREENMODE:
DMG MORI hat
einen 13-Punkte-
Plan (inklusive
Business Benefit
Optimizer) aufgestellt,
der mit
innovativen
Hard- und Softwarekomponenten
in jedem Betriebszustand
mehr
Effizienz gewährleistet.
4 bayern Metall 11/2023
Mit seinen digitalen Planungslösungen
optimiert DMG MORI den Produktionsanlauf
seiner Kunden. Angefangen von vereinfachten
Visualisierungen und Layout-Optimierungen
bis hin zur vollständigen Simulation des
gesamten Produktionsprozesses, inklusive
aller Interaktionen.
13-Punkte-Plan (inklusive Business Benefit
Optimizer), der wegweisende Technologien
und innovative Features umfasst,
mit denen Werkzeugmaschinen
mehr als 30 Prozent Energie einsparen.
Machining Transformation (MX). Künstliche
Intelligenz, Internet-of-Things,
Big Data und Digital Twin sind nur einige
der Kernthemen, die massiv die
Prozesskette der Fertigung beeinflussen
werden. Mit der durchgängigen
Vernetzung und Interaktion intelligenter
Werkzeugmaschinen sowie digitaler
Produkte und Services schafft DMG
MORI im Rahmen der Machining
Transformation (MX) eine einzigartige
Datentransparenz über den gesamten
Shopfloor. Damit ist der Grundstein
gelegt für wissensbasierte Entscheidungen.
Sie erlauben es Unternehmen,
proaktiv zu handeln und neue Geschäftsmodelle
zu schaffen. Auf diese
Weise können sie Wettbewerbsvorteile
langfristig sichern.
Grüne Transformation (GX) treibt
die Nachhaltigkeitsziele voran
Die Grüne Transformation (GX) resultiert
zu einem großen Teil aus den Effizienzsteigerungen
der ersten drei Säulen. Sie
ist ein Weg, Klimaschutzziele zu erreichen
und steigende Energiepreise zu
kompensieren. Das Leitbild der sogenannten
DMG MORI GREEN ECONO-
MY verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz:
Es umfasst klimaneutral produzierte
Hightech-Maschinen (GREENMA-
CHINE), einen energieeffizienten Fertigungsbetrieb
(GREENMODE) sowie
Technologiepartnerschaften mit OEMs
für eine nachhaltige Produktion von Waren
und Gütern jeder Art (GREENTECH).
Der GREENMODE basiert auf einem
Neues Zeitalter der Fertigungsindustrie
Die Machining Transformation (MX)
präsentiert sich den DMG MORI Kunden
als richtungsweisendes Leitbild
für die Zukunft der Fertigung. Mit Prozessintegration,
Automation, Digitaler
Transformation (DX) und Grüner Transformation
(GX) schafft DMG MORI perfekte
Rahmenbedingungen für unternehmerischen
Erfolg. Die Vision von
effizienter Fertigung, automatisierten
Prozessen, digitaler Vernetzung und
ökologischer Nachhaltigkeit bekommt
eine durchgängige Struktur und stellt
gleichzeitig einen sozialen Beitrag dar.
Denn die Machining Transformation
(MX) lebt vom umfassenden Kreislauf
des ständigen Lernens, des Austausches
und der Weiterentwicklung. Dieser
Ansatz bezieht Arbeitskräfte ein
und erlaubt eine optimale Qualifizierung
von Talenten.
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bayern Metall 11/2023 5
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Raumwunder: Smarter
Materialfluss neu gedacht
Säge- und Lagerprozesse automatisieren, obwohl
die Halle eigentlich schon voll ist? Das war für
Metallverarbeiter bisher kaum möglich. KASTO hat
sich des Problems angenommen. Die Lösung: ein
platzsparendes, vollautomatisiertes System für die
An arbeitung inklusive Absortierung, das im 24/7-Betrieb
funktioniert.
Automatisierung auf engstem
Raum: KASTO präsentiert mit
dem KASTOsort tower eine neue
Komplettlösung zur Anarbeitung
im mannlosen 24/7-Betrieb.
(Fotos: KASTO Maschinenbau
GmbH & Co. KG)
Weitere Informationen
unter www.kasto.com.
Sägen, Lager – und jetzt noch viel
mehr: KASTO toppt sein eigenes Motto
mit der Idee, seinen Kunden eine
Automatisierung auf engstem Raum zu
ermöglichen. „Dieses Konzept ist eine
Weltneuheit für die personenlose Anarbeitung“,
erläutert Sönke Krebber, Mitglied
der Geschäftsleitung beim Sägeund
Lager-Spezialisten aus Achern.
„Bisher hat das Lager der Säge das
Langgut zur Bearbeitung nur zugeführt,
jetzt füttert die Säge auch ein Lager“,
erklärt Krebber. Die gesägten Teile
werden beim neuen System dann
auf der anderen Seite des Prozesses
bevorratet.
Der neue KASTOsort tower ist unter
anderem für Metallverarbeiter interessant,
die bereits eine Hochleistungssäge
vom Typ KASTOvariospeed oder
KASTOtec mit oder ohne KASTOsort-
Roboter einsetzen. Für einen effizienten
Prozess müssen die Teile nach
dem Sägen und der Handhabung
möglichst schnell auftragsbezogen
sortiert und in entsprechenden Kisten
abgelegt werden. Bisher gab es dafür
zum Beispiel ein sogenanntes Behälterkarussell,
auf dem der Roboter die
jeweiligen Boxen selbstständig platzieren
und befüllen kann. Der Anwender
bekommt damit eine einfache und kostengünstige
Lösung, um überschaubare
Materialmengen zu puffern. „Die
Umlaufsortiereinrichtung hat ihre Stärken,
aber uns war klar, dass wir den
Kunden eine Alternative für beengte
Platzverhältnisse anbieten wollen“, beschreibt
Krebber die Hintergründe für
die Neuentwicklung.
Blick in den CNC-gesteuerten, vollautomatischen
Produktionskreissägeautomaten
KASTOvariospeed.
Clever kombiniert, Fläche
vergrößert, Raum gespart
Mit der integrierten Absortierlösung
KASTOsort tower steht jetzt deutlich
mehr Lagerfläche auf kleinerem Raum
zur Verfügung. Der Platzbedarf liegt lediglich
bei etwas mehr als elf Quadratmetern
für ein Lagersystem des Typs
KASTOecostore im Mittelformat. Um
die Idee zu realisieren, kombinierten die
Entwickler zuverlässige Technologien
aus dem KASTO-Sortiment zu einem
hochproduktiven Konzept, das im Exponat
aus einem Kettenmagazin an der
Zufuhrseite, einer Kreissäge KASTOvariospeed,
einem Roboter KASTOsort
und einem Lagersystem KASTOecostore
besteht. Es ist aber auch möglich,
andere KASTO-Sägen anzubinden.
Das Turmlager punktet durch eine optimale
Raumnutzung nach oben, seine
Lagerdichte bei einer Höhe von bis zu
acht Metern, Flexibilität bei der Materialaufnahme
und kurze Zugriffszeiten.
Der Anwender hat mit dem KASTOsort
tower noch weitere Vorteile: Die Säge
arbeitet komplett unabhängig davon,
ob der Bediener Zeit hat, die befüllten
Kisten abzuholen und leere nachzuliefern.
Die Maschine kann also viel mehr
Material sägen, ohne dass zwischendurch
eine Palette abgeholt werden
muss. Auch die Hubtraverse funktio-
6 bayern Metall 11/2023
niert äußerst flexibel: Sie bringt beispielsweise
eine Palettenauflage mit
drei Europaletten, die der Roboter voll
einsortiert. Erst dann wird das Turmlager
wieder bewegt, um einen Ladungsträger
aus- oder einzulagern.
Das Auslagern der Paletten erfolgt
über die Durchfahrtstation auf der
Rückseite des Lagers. Diese spielt bei
der ganzen Idee eine wichtige Rolle:
Von dort holt das Abfuhrfahrzeug – in
der Regel ein Stapler – die Paletten
nach Bedarf ab.
Schnelle Abläufe, reibungslose
Zusammenarbeit
Der KASTOsort tower ist nicht nur platzsparend,
sondern auch smart – wie alle
Technologien von KASTO: Die Steuerung
ProControl sorgt für schnelle, fehlerfreie
Arbeitsabläufe und eine reibungslose
Zusammenarbeit der Komponenten.
Die Lagerverwaltung ist über
die App KASTOlogic mobile möglich.
So kann der Anwender die Ware lückenlos
verbuchen und jederzeit nachvollziehen,
wo sich das Material befindet.
Das Lagersystem KASTOecostore bietet
eine optimale Raumnutzung mit hoher
Lagerdichte.
KASTO passt das neue Konzept natürlich
auch individuell an die Bedürfnisse
der Kunden an. Sönke Krebber ergänzt:
„Wir arbeiten aktuell an der Einbindung
des Bandsägeautomaten KASTOtec
und dem Abtransport mit einem Fahrer-
Das Roboterhandlingsystem KASTOsort
übernimmt das Palettieren und Kommissionieren
im neuen KASTOsort tower.
losen Transportsystem (FTS). Unser
Ziel ist, dass möglichst viele Metallverarbeiter
von der neuen, vollautomatisierten
Komplettlösung profitieren und
den vorhandenen Platz perfekt und
möglichst produktiv ausnutzen.“
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bayern Metall 11/2023 7
Lösungen zum Lasern, Stanzen und Laserstanzen
Auf der Blechexpo in Stuttgart präsentierte Boschert seine Kompetenz in
Sachen Blechbearbeitung. Die Südschwarzwälder stellten beispielsweise
ihre neueste Fiber-Laser-Generation mit optimierter Steuerung und die
CNC-Stanze Compact EVO vor.
Die Blechbearbeitungsspezialisten von Boschert haben die bewährte CNC-Stanze Compact EVO
überarbeitet. Sie ist nun so leise wie nie zuvor und bietet clevere Lösungen.
(Bilder: BOSCHERT GmbH & Co. KG)
Ein Highlight ist die Boschert Compact
EVO. Die komplett überarbeitete CNC-
Stanze hat einige praktische Verbesserungen
zu bieten: Für noch mehr Optionen
bei der Blechbearbeitung ist die
Rollier- und Prägehydraulik nun standardmäßig
an Bord, und ein Kantenschutz
verhindert langfristig Schäden
am Bürstentisch. Auf Wunsch haust
Boschert zudem das Hydraulikaggregat
zur Optik und Geräuschdämmung
ein. Die Ölleitungen laufen jetzt direkt
auf dem Gestell und damit unter dem
Gehäuse. Das verbessert nicht nur die
Zugänglichkeit und das Erscheinungsbild
der Stanze, sondern dämpft auch
die Arbeitsgeräusche deutlich. Je nach
Stanzkopf erzeugt die EVO Presskräfte
von 280 oder 400 Kilonewton. Sie ist
mit einem Trumpf-Werkzeugsystem
ausgestattet und erlaubt eine stufenlose
360-Grad-Drehung aller Werkzeuge
bis zu einem Durchmesser von 105
Millimetern.
Die neueste Generation der Boschert-Fiber
Laser verfügt jetzt über eine optimierte
Steuerung, welche die internen Arbeits- und
Reaktionszeiten auf den Nanosekundenbereich
reduziert und für schnellere Schaltzeiten
und eine noch höhere Dynamik sorgt.
Schnellere Reaktionszeiten und
noch höhere Dynamik
Die neuste Generation des bewährten
Fiber Laser verfügt jetzt über eine optimierte
Steuerung, welche die internen
Arbeits- und Reaktionszeiten auf den
Nanosekundenbereich reduziert und
für schnellere Schaltzeiten sorgt. Die
Blechbearbeitungsspezialisten konnten
so die Dynamik der Laseranlage
wesentlich verbessern und erleichtern
dem Anwender zudem die Maschinenbedienung.
Abhängig von der Verfahrgeschwindigkeit
erreicht die Laseranlage
eine Genauigkeit von 0,05 Millimetern
und Schnittgeschwindigkeiten
von bis zu 15 Metern pro Minute. Sie
lässt sich mit einem ein, zwei, drei oder
vier Kilowatt starken Laser von IPG mit
optimiertem Precitec Laser Kopf ausrüsten
und kann Bleche mit Dicken von
bis zu zehn Millimetern bearbeiten. Die
neue Generation verfügt zudem über
zahlreiche clevere Features – etwa eine
350 x 1.500 Millimeter große Kleinteileklappe.
Über diese kann der Anwender
seine geschnittenen Blechteile spielend
einfach entnehmen. Die Klappe
lässt sich genau an seine Anforderungen
anpassen. Dank des automatischen
Nachfassens kann die Maschine
auch Bleche mit einer Länge von bis
zu 10.000 Millimetern prozesssicher,
schnell und leise schneiden. Auch kleinere
Werkstücke lassen sich komfortabel
manuell auf den gut zugänglichen
Maschinentisch auflegen. Ein weiterer
Vorteil: Seine Bürsten verhindern, dass
die Bleche verkratzen.
Die neue Steuerung regelt auch den Fiber
Laser in der weiter verbesserten
CombiLaser Multipunch. Die Anlage
verfügt jetzt zudem über eine hydraulisch
gesteuerte Matrize, mit der größere
und höhere Umformungen im
Blech möglich werden. Die neue Matrize
bietet 30 Tonnen Stanzkraft, lässt
sich stufenlos um 25 Millimeter verfahren
und sorgt für eine kratzerfreie Bearbeitung
der Bleche. Ausgeführt als Maschine
mit separater Stanz- und Faserlaser-Einheit,
bietet sie dem Anwender
die Möglichkeit zur wirtschaftlichen,
flexiblen und produktiven Stanz- und
Faserlaser-Bearbeitung von Blechen
bis Großformat. Die auf einem eigenen
C-Gestell aufbauende Stanzeinheit
verfügt über einen Werkzeugwechsler
mit acht Stationen und weiteren 64
stufenlos indexierbaren Werkzeugen
im Magazin. Die Faserlaser-Einheit ist
ebenfalls auf einem eigenen C-Gestell
aufgebaut. Damit kann der Anwender
Blechteile unabhängig voneinander
präzise und wiederholgenau stanzen
und lasern. Automatische Spannzangen
transportieren die Blechtafel. Eine
berührungslos arbeitende Nachsetzvorrichtung
mit zwei Niederhaltern
sorgt für die komplette und abfallfreie
Randbearbeitung.
Weitere Informationen unter
www.boschert.de.
8 bayern Metall 11/2023
Partner mit Neuerungen
Die bewährte CombiLaser Multipunch verfügt jetzt über eine hydraulisch gesteuerte
Matrize, mit der größere und höhere Umformungen im Blech möglich werden.
Boscherts griechische Partnerunternehmen
waren ebenfalls am Messestand
in Stuttgart mit Neuheiten vertreten.
Gizelis präsentierte unter anderem
seine Hybrid-Abkantpresse mit
neuem Design. Steel Burner stellte die
Lasermaschine HYPERION Q 3015 mit
Wechseltisch für die Bearbeitung von
Blechdicken bis zu 30 Millimetern vor.
Möglich macht das der zwölf Kilowatt
starke Laser.
Onlineshop für Filterprodukte
Noch mehr Kundenservice: Start des „filter.shop by KEMPER“
• KEMPER launcht Tochterunternehmen Filter.Shop GmbH
• „filter.shop by KEMPER“ bietet Ersatzfilter auch für
Geräte von Marktbegleitern
KEMPER-Tochterunternehmen
Filter.Shop GmbH hat einen
neuen Shop für Filterprodukte.
Der „filter.shop by
KEMPER“ wird ein breitgefächertes
Sortiment an Ersatzfiltern
führen. Eine Besonderheit:
Das Sortiment besteht
neben den KEMPER-Originalfiltern
und weiteren kompatiblen
Produkten für
KEMPER-Geräte und Anlagen
auch aus Produkten passend
für die Geräte und Anlagen
von Marktbegleitern.
„Mit dem Launch des Filtershops
schaffen wir proaktiv ein noch breiteres
Angebot für Kunden und Händler. Der
Shop bietet Originalersatzfilter von
KEMPER sowie Replikate in geprüfter
KEMPER-Qualität“, sagt Björn Kemper,
Vorsitzender der Geschäftsführung
bei der KEMPER GmbH. Und
zwar Filter für überwiegend trockene
Stäube, die beim Schweißen, Schleifen
und Schneiden von Metall entstehen.
Von der jahrzehntelangen Expertise in
der Absaug- und Filtertechnik von
KEMPER profitiere nicht nur die Filter.
Shop GmbH als Tochterunternehmen,
sondern vor allem die Kunden des
neuen Unternehmens. Ein weiterer
Vorteil: Der Filtershop hat sowohl
KEMPER-Filter als auch Replikate passend
für Geräte und Anlagen anderer
Hersteller immer auf Lager. So stellt die
Filter.Shop GmbH eine kurzfristige Lieferbarkeit
sicher. Neben KEMPER-Filtern
hat der Shop auch hochwertige
Ersatzfilter als Replikat für Filteranlagen
von Herstellern wie DONALDSON,
ESTA, NEDERMAN, TEKA, TRUMPF
und vielen weiteren Herstellern im Sortiment
– und das zu attraktiven Preisen
in KEMPER Qualität. „Die Preise im
Shop sind so gestaltet, dass sie für
Metallbauer attraktiv sind. Dabei stellen
wir weiterhin sicher, dass Händler
wettbewerbsfähig bleiben und gesun-
Weitere Informationen unter:
www.filter.shop
und www.kemper.eu.
de Margen erzielen können“, sagt
Björn Kemper.
Mehr als nur ein Onlineshop
Mit dem Filtershop verfolgt KEMPER
den Ansatz eines hybriden Vertriebsmodells:
Der Filtershop ist Anlaufstelle
sowohl für Händler als auch Metallbauer.
Dabei handelt es sich nicht um
einen reinen E-Commerce-Shop. Er
soll auch als Plattform dienen, um mit
Metallbauern und Händlern in Kontakt
zu treten und eine Fachberatung zu
erhalten. „KEMPER ist seit jeher auch
ein enger Partner des Fachhandels.
Durch die Schaffung des Shops möchten
wir diese partnerschaftliche Beziehung
zu Fachhändlern weiter stärken“,
sagt Kemper.
bayern Metall 11/2023 9
Neuheiten rund ums Rüsten, Spannen, Messen
und Automatisieren
Hainbuch präsentierte sich auf der
EMO 2023 als Komplettanbieter
von intelligenten Lösungen für den
gesamten Fertigungsprozess.
Rüsten: Schnellrüstlösungen
beschleunigen den Prozess
Rüstlösungen von Hainbuch – sei es
das Hainbuch System oder das
Schnellwechselsystem centrotex –
sind einfach zu handeln, sparen wertvolle
Zeit und damit Kosten. Für das
Schnellwechselsystem centrotex präsentierte
Hainbuch auf der EMO nun
eine weitere Ergänzung: ein neues
3-Backenfutter. Neben den Spannfuttern
Toplus und Spanntop für die Außenspannung,
den Spanndornen Maxxos
und Mando und dem ausgleichenden
4-Backenfutter vervollständigt das
3-Backenfutter mit sehr geringer Aufbauhöhe
die Palette der Spannmittel.
Damit kann die Schnellwechselschnittstelle
innerhalb von einer Minute umgerüstet
werden – ohne auszurichten.
Das bedeutet noch mehr Flexibilität im
Bearbeitungsprozess bei Kleinserien
mit häufigen Spannmittelwechseln. Ein
weiteres Highlight: ein neues Lagerund
Handlingsystem für die centrotex
Produkte. Mit den Paletten, Halterungen,
Transportwagen und dem Rüstmobil
können die Produkte sauber und
einfach gelagert und gehandelt werden.
Auch das spart wertvolle Zeit.
Spannen: Sicheres und steifes
Spannen sorgt für höchste Prozesssicherheit
Die Erfindung des Spanntop Spannfutters
in den 70 Jahren markierte den
Beginn einer neuen Ära in der Werkstückspannung.
Seitdem folgten kontinuierlich
neue, verbesserte Lösungen,
die heute weltweit kopiert werden. Die
sechseckige Geometrie des Toplus
Spannfutters wurde dann auch auf den
Spanndorn Maxxos übertragen, um eine
noch größere Steifigkeit bei höheren
Übertragungskräften zu gewährleisten.
Auf der EMO präsentierte
Hainbuch nun erstmals den Maxxos
T212 Spanndorn. Im Vergleich zum bewährten
Maxxos T211 ist der T212 ohne
Zugbolzen mit neuer verbesserter
Technik ideal für Werkstücke mit Sacklochbohrungen
oder sehr kurzen
Lösungen für den gesamten Prozess.
Spannlängen: Durch den Zugbolzen
geht keine Spannlänge verloren. Dank
des sechseckigen Pyramidenstumpfs
ist der Maxxos der Spanndorn für anspruchsvollste
Zerspanung und verspricht
25 % höhere Haltekraft als der
runde Spanndorn und teilweise doppelte
Drehmomentübertragung.
Messen: Stabile Prozesse dank
integrierter Messtechnik
Mit der Bearbeitung des Werkstückes
ist der Prozess noch nicht beendet. Die
Werkstückqualität kontinuierlich zu
messen und zu kontrollieren, garantiert
Prozessstabilität.
Das kann einerseits in separaten Messschritten
außerhalb der Maschine erfolgen,
günstiger und zeiteinsparender
jedoch ist oft eine In-Line-Messung.
Die Spannmittel mit integrierter Mess-
intelligenz von Hainbuch machen eine
solche In-Line-Messung möglich. Sie
messen kontinuierlich Werkstückdurchmesser,
Temperatur, Werkstückanlage
und Spannkraft. Über berührungslose
Daten- und Energieübertragung
werden die Messdaten direkt an
die Maschinensteuerung geleitet und
ausgewertet. Die Steuerung führt dann
einen Sollwert-Abgleich durch. Kommt
es zu Abweichungen wird eine Meldung
ausgegeben oder sofort eine
Korrektur in die Wege geleitet. Mit den
intelligenten IQ Spannmitteln – sowohl
als Spannfutter für die Außenspannung
als auch als Spanndorn für die Innenspannung
erhältlich – erhöht Hainbuch
die Maschinenverfügbarkeit und Prozessfähigkeit
und reduziert die vorund
nachgelagerten Messvorgänge.
Das steigert die Qualität und stellt ein
konstantes Niveau sicher.
Automatisieren: Klappt auch
bei kleinen Serien und Einzelteilfertigung
Für eine gelungene Automatisierung ist
die Spanntechnik der logische Ausgangspunkt:
Sie vereinfacht Prozesse
und spart oft auch Prozessschritte ein.
Gerade bei kleinen Serien und Einzelteilfertigung
reduziert der Rüstaufwand
oft kostbare Maschinenlaufzeiten. Daher
macht für diese Prozesse ein automatisierter
Spannmittelwechsel die Automatisierung
erst richtig lohnenswert.
Mit den Nullpunktspannsystemen der
AC [automated change] Linie sowohl
fürs Drehen und Fräsen bietet Hainbuch
hier praxiserprobte Lösungen an.
Automatisiertes
Nullpunktspannsystem
fürs Drehen –
centrotex AC.
Weitere Informationen
unter www.hainbuch.com.
10 bayern Metall 11/2023
Offene Datenkommunikation revolutioniert die Messtechnik
Die Schnittstelle OPC UA GMS optimiert das digitale Messen
Eine Hauptrolle bei Industrie 4.0
spielt die Messtechnik. Ihre digitale
Transformation steht und fällt mit
der Schnittstelle OPC UA GMS
(geometrische Messsysteme), mit
der ein Arbeitskreis des Verbands
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau
(VDMA) den Weg zur herstellerneutralen
Kommunikation
beim Messen freimacht. Wie sie
durch ihre Mitarbeit in diesem
Gremium die Arbeitsabläufe in der
Messtechnik verbessern wollen, erläuterten
drei Aussteller der EMO
Hannover, Mahr, Wenzel und Zeiss.
„Die Qualität hängt von der Genauigkeit
des Instruments ab“, befand bereits
Henry Ford. Der Autopionier, der
mit Frederick Winslow Taylor vor über
einem Jahrhundert das Qualitätsmanagement
erfand, wäre sicher erstaunt
über die Präzision heutiger digitaler
Messtechnik. Zumal sie sich von seinem
Qualitätsmanagement erheblich
unterscheidet, denn damals wurde erst
am Ende des Produktionsprozesses
gemessen. An seine Stelle trat das
frühzeitige Messen im Prozess (Inline-
Messung). Dank der Kommunikation
von Messergebnissen oder Korrekturwerten
an Werkzeugmaschinen können
Unternehmen seitdem ihre Qualitätssicherung
optimieren und die Produktivität
signifikant steigern. Hier
kommen die offenen, herstellerneutralen
Schnittstellen OPC UA GMS und
I++ DME ins Spiel, die für effizienten
und präzisen Datenaustausch zwischen
verschiedenen Maschinen und
Herstellern sorgen und so die Tür zur
Integration der Messtechnik in die digitale
Fabrik öffnen.
Datenzugang vereinfacht und
standardisiert
Die Bedeutung der Standardisierung
betont Tiberiu Dobai, Product Owner
Metrology Software bei der Carl Zeiss
Industrielle Messtechnik GmbH aus
Oberkochen, die sich im VDMA-Arbeitskreis
OPC UA GMS engagiert:
„Nach der erfolgreichen Verabschiedung
der ersten OPC UA Companion
Specification für die geometrischen
Messsysteme (OPC UA GMS), liegt der
Fokus auf der technischen Umsetzung
dieser ersten Version. Ein Beispiel dafür
ist der neue Zeiss Data Hub, der
Kunden einen einfachen und standardisierten
Zugang zu Maschinendaten
ermöglicht.“
Wie der Data Hub in der Praxis funktioniert,
demonstrierte das Unternehmen
auf der EMO Hannover. Das neue Produkt
arbeitet zusammen mit Koordinatenmessgeräten
und dem umati.app
Dashboard, das Maschinendaten in
einer zentralen, benutzerfreundlichen
Oberfläche darstellt. Die Konnektivitätsinitiative
umati (Universal Machine
Technology Interface) von VDMA und
VDW vereinheitlicht die digitale Kommunikation
in der Produktionstechnik.
Dazu nutzt sie OPC UA als Kommunikationsprotokoll,
um Maschinendaten
zu sammeln und zu übertragen.
▼
Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:
Ausgabe 1/2024
Redaktionsschluss: 30.11.2023
Anzeigenschluss: 06.12.2023
Ausgabe 2/2024
Redaktionsschluss: 10.01.2024
Anzeigenschluss: 17.01.2024
bayern Metall 11/2023 11
▼
Ein Beispiel für den Mehrwert, den eine
standardisierte und transparente Datenkommunikation
bietet, ist ein Datenpaket
für die Berechnung der Overall
Equipment Effectiveness (OEE). Dobai:
„Die bereitgestellten Daten ermöglichen
es den Kunden, die Auslastung
und Nutzung der einzelnen Maschinen
zu berechnen und zu optimieren. Damit
entsteht Transparenz, die den Kunden
eine ressourceneffiziente Fertigung
ermöglicht.“
Eine gemeinsame Sprache für
geometrische Messsysteme
Auch die Mahr GmbH aus Göttingen
ist von Anfang an aktives Mitglied im
VDMA-Arbeitskreis. „Trotz der Vielfalt
der geometrischen Messsysteme ist es
uns gelungen, eine gemeinsame Sprache
für sie zu finden“, erklärt Dr. André
Schella, Data Scientist bei Mahr. Die
Göttinger haben den Standard nach
der Veröffentlichung im Mai 2023 in einen
umati-Showcase implementiert.
rie 4.0. Für ihn ist es jedoch nicht nur
wichtig, dass Messmaschinen auf gleiche
Art und Weise mit ihrer Umgebung
kommunizieren können: Vielmehr gehe
es auch darum, „eine nahtlose Integration
der Maschinendaten entlang der
vertikalen Wertschöpfungskette zu ermöglichen“.
Messschieber und Messmaschine:
Anbindung an umati-Dashboard
OPC UA erlaube außerdem ein kontinuierliches
Monitoring des Produktionsprozesses
und mache so Produktionsabläufe
transparenter. Die positiven
Effekte laut Schella: „Feedback kann
an die Produktionsmaschinen gesendet
werden, um effizienter zu produzieren,
was zu weniger Ausschuss und
geringeren Prozesskosten führt.“
„Die Einführung von OPC UA soll den
Arbeitsalltag unserer Kunden signifikant
erleichtern“, begründet Prof. Dr.
Heiko Wenzel-Schinzer, Geschäftsführer
und Chief Digital Officer (CDO) der
Wenzel Group GmbH & Co. KG aus
Wiesthal die aktive Mitarbeit im VDMA-
Arbeitskreis. „Durch die einheitliche
Sprache und die standardisierten
Kommunikationsprotokolle wollen wir
unseren Messlösungen ermöglichen,
problemlos mit verschiedenen Maschinen
und Systemen zu interagieren.
Dies gewährleistet eine effizientere Datenintegration
und erleichtert beispielsweise
die Fehlerdiagnose und
die Wartung der Anlagen.“
Messtechnik aller Art in
Produktionslinie integriert
So gelang es dem Unternehmen in einem
Standardisierungsprojekt dank
OPC UA, verschiedene Messgeräte
und -systeme in eine Produktionslinie
zu integrieren. „Die automatisierte
Überwachung, Kontrolle und Kalibrierung
der Messsysteme in Echtzeit ermöglichen
es uns, schnell auf Abweichungen
oder Probleme zu reagieren“,
erklärt der CDO. Weitere Vorteile liegen
in der frühzeitigen Erkennung möglicher
Störungen und einer damit einhergehenden
Reduzierung von Anlagenausfallzeiten
durch gezielte Wartungsmaßnahmen.
(Autor: Nikolaus Fecht,
Fachjournalist, Gelsenkirchen)
AL-Rock Mobile:
Laserhärtesystem mit Option
Pulverauftragsschweißen
Der AL-ROCK ist der erste mobile
Roboter zum gezielten Härten von
Metalloberflächen.
Die AL-ROCK mobil mit 4 kW Hochleistungs-Faserlaser
ist ein kompaktes
Komplettsystem mit Raupenfahrwerk.
Damit wird die Maschine einfach und
schnell am Werkstück platziert und
kann somit flexibel die zu härtenden
oder schweißenden Stellen erreichen.
Dank ihrer kompakten Bauform ist die
AL-ROCK leicht zu transportieren und
zu verladen. Ideal für wechselnde Einsatzorte
im Werk oder außerhalb. In
der Anlage sind alle Komponenten integriert,
von der Robotersteuerung bis
zum Pulverförderer – sie ist also
Der Data Scientist bezeichnet besonders
OPC UA GMS als Schlüsseltechnologie
für die Umsetzung von Industwirklich
mobil. In wenigen Minuten
ist die AL-ROCK einsatzbereit, was
einen erheblichen Zeitvorteil bei der
schnellen Rüstzeit bietet.
Das abnehmbare große Display
bietet eine sehr übersichtliche, intuitive
Bedienung und volle Prozesskontrolle.
Es lässt sich zur Anlagensteuerung
außerhalb des Laserbereichs
platzieren.
(Quelle : ALPHA LASER GmbH)
Weitere Informationen unter
www.alphalaser.eu.
12 bayern Metall 11/2023
METALLBAUTECHNIK
Dreiländergalerie in Weil am Rhein
Wie eine große Welle aus
Aluminium und Glas erscheint
das neue Einkaufszentrum „Dreiländergalerie“
in Weil am Rhein.
Große Welle
Die spektakuläre Fassade an der
Dreiländergalerie: Kombination von
gelochten Aluminiumpaneelen und
Gläsern von Saint-Gobain Glass.
Die südbadische Stadt Weil am Rhein
erhielt ein neues Einkaufszentrum mit
direkter Verkehrsanbindung für Kundschaft
aus Deutschland, Frankreich
und der Schweiz. Der Entwurf des international
tätigen Büros Chapman
Taylor für Architektur und Städtebau
gliedert sich in zwei Gebäudeteile, die
in den Obergeschossen miteinander
verbunden sind. Stilbildend ist die wellenförmige
Fassade aus messingfarbenem
Aluminium und Glas. Das Sonnenschutzglas
CLIMAPLUS COOL-
LITE XTREME von Saint-Gobain Glass
lieferte der CLIMAplusSECURIT Netzwerkpartner
Vandaglas, Verarbeiter
war „Lamparter Stahl und Glas aus
Kassel“.
Die „Dreiländergalerie“ direkt am
Bahnhof, verfügt über 580 Parkplätze
in der Tiefgarage. Auf sieben Stockwerken
und einer Verkaufsfläche von
insgesamt 16.500 Quadratmetern laden
70 Shops und zahlreiche Gastronomiebetriebe
zum Flanieren, Bummeln
und Genießen ein. Architektonisch
fallen sofort die organische
Formgebung des Objekts und die metallisch
schimmernde Fassade auf. Die
zweischichtige Fassade betont optisch
das geschwungene Gesamterscheinungsbild,
das sich durch das gesamte
Einkaufszentrum zieht. Die Glasfassade
schließt alle Wandöffnungen, die
vorgesetzte Schicht besteht aus gelochten,
zum Teil mehrere Meter hohen
Aluminiumpaneelen. Lamparter Stahl
und Glas war mit der Planung, Fertigung
und der Montage der Glasele-
Objektdaten
Objekt:
Bauherr:
Standort:
Architekten:
Dreiländergalerie in Weil am Rhein
CEMAGG Management GmbH
Europaplatz 1, 76576 Weil am Rhein
Chapman Taylor Architects, Düsseldorf
Gläser: CLIMAPLUS ® COOL-LITE ® XTREME 70/33 auf DIAMANT ®
von Saint-Gobain Glass
Glaslieferant:
Fassadenbau:
Aluminium:
Eröffnung: 9/2022
CLIMAplusSECURIT Partner Vandaglas Gmbh, Radeburg
Glas: Lamparter GmbH & Co. KG, Kassel (D)
Sorba Projects bv, Winterswijk (NL)
▼
bayern Metall 11/2023 13
▼
mente betraut. Sie stand bei der Dreiländergalerie
vor der Herausforderung,
eine Unterkonstruktion zu finden, die
eine leichte Montage der Glasscheiben
ermöglicht und zugleich eine Befestigungsmöglichkeit
für die Aluminiumpaneele
bietet.
Sonderkonstruktion zur Befestigung
von Glas und Aluminium
Gemeinsam mit der Universität Kassel
entwickelte Lamparter eine Sonderkonstruktion,
die von den Beschäftigten
sogenannte „Leiter“: Eine 1 Meter
breite, 5 Meter hohe Unterkonstruktion
aus Stahlprofilen. Sie ist mit einer Fassadenaufsatzkonstruktion
der Firma
RAICO ausgestattet, in die die Gläser
eingeklemmt werden. Die Stahl-Glas-
Module werden weitestgehend im
Werk vorgefertigt und vor Ort an der
Rohdecke befestigt. Um die zahlreichen
konkaven und konvexen Bögen
der Fassade nachbilden zu können –
und dennoch weder Glas noch Aluminium
biegen zu müssen – wurde die
Fassade in Segmente unterteilt und die
einzelnen Elemente jeweils im erforderlichen
Winkel montiert. Dank dieser
Modulbauweise konnten die Mitarbeiter
von Lamparter das Gebäude innerhalb
kurzer Zeit winddicht machen und
den Innenausbau zügig beginnen – ein
großer Vorteil für den gesamten Baufortschritt.
Bei der Verglasung wählte der Bauherr
Isoliergläser CLIMAPLUS mit dem
hocheffizienten Sonnenschutz COOL-
LITE XTREME 70/33 Diamant. Die Beschichtung
ermöglicht eine der effizientesten
Sonnenschutzgläser, die
Saint-Gobain Glass derzeit auf dem
Markt anbietet. Die hohe Lichttransmission
von bis zu 71 % (durch die
Kombination einer neutralen Sonnenschutzschicht
und extraweißem Glas)
schafft im Rauminneren eine auffallend
helle Atmosphäre; der ausgezeichnete
g-Wert von 0,33 (Ug-Wert = 1,0 W/
m²K) gewährleistet höchsten Wohlfühl-
Komfort. Es besticht durch das extraweiße
Basisglas mit hoher Transparenz
und sehr schwacher Eigenfarbe. Dadurch
eignet es sich hervorragend für
Einsatzgebiete, bei denen besonderer
Wert auf Ästhetik gelegt wird – genauso,
wie es bei der Dreiländergalerie der
Fall ist. Hier wurden eine Fläche von
3.500 m² und zwei Glasdächer von
Vandaglas aus dem CLIMAplusSECU-
RIT Netzwerk verkleidet. Nach einer
Bauzeit von knapp vier Jahren wurde
das Einkaufszentrum im Herbst 2022
eröffnet.
Feinplasma-, Dickblech- und Fasenschnitte:
Alles auf einer Anlage
Durch die Investition in eine multifunktionale Plasmaschneidmaschine mit
Autogensupport ist die CFM Schiller GmbH unabhängig beim Zuschnitt und kann
auf Auftragsspitzen flexibel reagieren
Das nordrhein-westfälische Unternehmen CFM Schiller ist Spezialist
für Schwingisoliersysteme und Prüfstandstechnik: Reifen- und Luftfahrtprüfstände,
Aufspannschienen, Luftfedern und mehr. Das vielseitige
Auftragsportfolio umfasst die Projektierung, Entwicklung,
Produktion sowie den weltweiten Vertrieb von überwiegend auf den
Kunden zugeschnittenen Sonderlösungen. Eine eigene Fertigung und
ein modern ausgestatteter Maschinenpark zeichnen den Systemlieferanten
dabei aus. Im Bereich Zuschnitt setzt das Unternehmen seit
2018 auf eine multifunktionale 3D-Plasmaschneidanlage mit Autogenbrenner
der Baureihe MG von MicroStep.
Weitere Informationen unter
www.microstep.com.
In direkter Nachbarschaft zu Belgien
hat die CFM Schiller GmbH ihren Firmensitz
in der Gemeinde Roetgen,
dem „Tor zur Eifel“. Das beständig
wachsende Unternehmen wurde 1978
gegründet und beschäftigt rund 140
Mitarbeiter. Als einer der führenden
Hersteller im Bereich schwingisolierter
Systeme für die Prüfstandstechnik
und für weitere industrielle Anwendungen
erhält CFM Schiller Aufträge rund
um den Globus. Kunden aus unterschiedlichen
Branchen, wie der Offshore-,
Agrar- oder Luftfahrtindustrie
sowie namhafte Automobilhersteller
wie Audi und BMW, vertrauen auf das
Know-how des Unternehmens; von
der Erstberatung bis hin zur Montage
und Inbetriebnahme. Ein Highlight-
Projekt: Die Entwicklung und Produktion
des weltweit größten Rotorblattprüfstands
mit einer Länge von 130
Metern für das Fraunhofer-Institut für
Windenergiesysteme (IWES). „Dieser
Großauftrag wurde in zwei Jahren
Bauzeit sowohl konstruiert als auch
produziert und installiert. Dabei haben
wir über 850 Tonnen Stahl verarbeitet“,
berichtet Marvin Weckmann, Ab-
teilungsleiter der Schweißerei bei CFM
Schiller.
Auftragsspitzen mit eigener
Schneidanlage flexibel abarbeiten
Bei der Produktion von überwiegend
anwendungsspezifischen Individuallösungen
sichert eine große Fertigungstiefe
die Flexibilität des Systemlieferanten.
Der Zuschnitt von Bauteilen
sowie die Schweißnahtvorbereitungen
erfolgten jedoch lange durch externe
Lieferanten oder per Hand. Das
Problem: Insbesondere bei Auftragsspitzen
in der Produktion fehlte dem
Unternehmen so die notwendige Unabhängigkeit
und Flexibilität, um Projekte
schnell und effizient durchzuführen.
Folglich fasste Wolfgang Peters,
Geschäftsführer der CFM Schiller, den
Entschluss zur Investition in eine eigene
Schneidanlage. Nach diversen Maschinen-
sowie Herstellervergleichen,
überzeugte bei einem Messebesuch
die Schneidanlage der Baureihe MG
von MicroStep, „insbesondere durch
die Stabilität des Plasmarotators“.
Auch bei den anschließenden Techno-
14 bayern Metall 11/2023
mens werden auf der Anlage bearbeitet,
bevor nachgelagerte Arbeitsschritte,
wie Schweißen, Fräsen oder Drehen
anstehen. „Sowohl mit der Qualität der
Plasmaschneidanlage wie auch mit
dem Support und Service von MicroStep
sind wir von A bis Z top zufrieden“,
betont Marvin Weckmann.
3D-Plasmaschneidanlage mit
Autogenbrenner auf einer Arbeitsfläche
von 4.500 x 2.000 mm
Die Plasmatechnologie der 3D-Schneidanlage mit einer Arbeitsfläche von 4.500 x 2.000 mm
nutzt CFM Schiller für den Feinplasmaschnitt sowie für Schweißnahtvorbereitungen bis zu 50°.
(Foto: © MicroStep Europa GmbH)
Im Bereich Zuschnitt setzt CFM Schiller
auf die Baureihe MG: eine 3D-Plasmaschneidanlage
mit Autogenbrenner
und einer Bearbeitungsfläche von
4.500 x 2.000 mm. Integriert in die
Schneidanlage ist ein Plasmarotator
zum Fasenschneiden zum Beispiel zur
Schweißnahtvorbereitung bis 50° mit
einer HiFocus 280i neo Plasmastromquelle
von Kjellberg. Für die Filterung
der anfallenden Stäube ist ein Absaugsystem
von Donaldson zur Außenaufstellung
im Einsatz.
logiegesprächen konnte MicroStep
punkten: „Aufgrund einer kontinuierlichen
und kompetenten Beratung, fiel
die Entscheidung schnell auf eine 3D-
Plasmaschneidanlage mit Autogensupport
von MicroStep“, blickt der Geschäftsführer
zurück. „Ergänzt durch
einen Scanner für nachträgliches Anarbeiten
von Schweißnahtvorbereitungen,
sowie einem vollautomatischen
Bohrsupport, erfüllt die Anlage all unsere
Bedürfnisse.“
Multifunktionale Anlage für
Feinplasma-, Dickblech- und
Fasenschnitte
Seit der Inbetriebnahme im Jahr 2018
wurden auf der multifunktionalen
Schneidanlage bereits 2.500 Tonnen
Material zugeschnitten: vom Feinplasmaschnitt
bis hin zum Dickblechschnitt,
viele Teile darunter mit Fasen
zur Schweißnahtvorbereitung. Rund 95
Prozent aller Bauteile des Unterneh-
Vollautomatischer Bohrsupport
und ABP-Laserscanner
Durch die Integration einer vollautomatischen
Bohrspindel kann das Unternehmen
Bohrlöcher bis 40 mm Durchmesser,
Gewinde bis M30 sowie Senkungen
in Bauteile einbringen. Die
ABP-Technologie in Verbindung mit einem
Laserscanner ermöglicht ein nachträgliches
Anarbeiten von Schweißnahtvorbereitungen
an fertige Bleche
oder Anzeige_Schüco:Layout Bauteile.
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bayern Metall 11/2023 15
Leichtgängig, sicher und gut in Form
Berner präsentiert neue Supeero Drehtorserie
eine besonders robuste Oberfläche
und eine hochwertige Farbe. Die Pulverbeschichtung
gibt es im Rahmen
der Standardfarben kostenlos und bei
den Sonderfarben mit Aufpreis.
Sie laufen leichtgängig, sicher, leise
und passen sich jeder Umgebung
an: die neuen Aluminium-Drehtore
der Berner-Marke Supeero.
Ihre lichte Höhe beträgt bis 2100 mm
und ihre Breite maximal 5000 mm. Das
Design ist geradlinig elegant und
schweißnahtfrei. Dazu bieten die Drehtore
höchste Effizienz in Verbindung
mit den bewährten Berner-Antrieben.
Bereits in der Standardversion sind
verschiedene Ausführungen erhältlich,
ob in Zaun-, Paneel- bzw. Glattblechoptik.
Maßanfertigung nach baulichen
Gegebenheiten und Gestaltungswünschen
ist jederzeit möglich. Neben
dem privaten Bereich eignen sich die
normkonformen Drehtore grundsätzlich
auch zu gewerblichen Zwecken.
Produziert werden sie am Standort der
Berner Torantriebe KG in Rottenburg
am Neckar.
Eine qualitative und günstige Lösung für
breite Toreinfahrten sind Drehtore. Diese
sind in Frankreich bereits recht weit verbreitet,
in Deutschland entwickelt sich
eine Nachfrage danach. „Deshalb haben
wir uns entschieden, neben Schiebetoren
auch eine Drehtorserie auf den
Markt zu bringen und neue Marktanteile
zu erreichen“, erläutert Berner-Geschäftsführer
Frank Kiefer.
Der schwäbische Mittelständler
bleibt dabei
seiner Firmenphilosophie treu und
verwendet auch bei der Herstellung der
neuen Tore langlebiges Aluminium.
Sämtliche Systemtore von Berner-Supeero
werden außerdem verdeckt innenliegend
und unsichtbar geschraubt
miteinander verbunden – so auch die
neuen Drehtore. Damit kommt die Torkonstruktion
ohne störende Schweißnähte
aus und zeigt sich dennoch stabil
und unverwüstlich. Drei hochwertige
Bänder pro Torflügel dienen nicht nur
zur Absturzsicherung, sie sorgen auch
für Laufruhe und stabiles Öffnen.
Neben den zweiflügeligen Standardmodellen,
die es wahlweise in Zaun-,
Paneel- oder Glattblechoptik gibt, sind
auch einflügelige oder asymmetrischzweiflügelige
Anlagen möglich. „Wir
haben für jedes Projekt ein offenes Ohr
und fertigen individuell nach Maß“, betont
Berner-Chef Frank Kiefer. Schon
in der Standardversion stehen 26 RAL-
Farben ohne Aufpreis zur Auswahl, darunter
auch die Trendfarbe Anthrazitgrau
RAL7016. Weitere Sonderfarben
sind auf Anfrage erhältlich, wie zum
Beispiel moderne Holzoptik oder Rostlook.
Das Auftragen des Farbpulvers
geschieht mit einer Pulverpistole. Dadurch
erhalten die Supeero-Drehtore
Wenn es um breite Toreinfahrten
geht, sind die neuen Drehtore von
Berner-Supeero eine echte
Alternative zu Schiebetoren. Sie
überzeugen mit Qualität, Preis
und Design, indem sie sich
elegant und ohne Schweißnaht
präsentieren. Außerdem passen
sich die Tore jeder Umgebung an.
Möglich sind verschiedene
Ausführungen – von Zaun- über
Paneel- bis hin zu Glattblechoptik.
(Foto: © Berner Torantriebe)
Außerdem bietet Berner-Supeero verschiedene
Befestigungsmöglichkeiten.
So können die neuen Drehtore
entweder mittels eines Universalbefestigungsprofils
an einen vorhandenen
Pfeiler oder via Befestigungspfosten
und Montagehülse
auf ein bauseitiges
Fundament
angebracht werden.
Alternativ lassen sie
sich auch mit einem
Befestigungspfosten
in ein bauseitiges
Fundament einmauern.
Für ein harmonisches
Gesamtbild
an der Grundstücksgrenze
sind
Nebentür und Zaunanbindung
auch in
Tor-Optik zu haben.
Mit den bekannten Berner-Qualitätsantrieben
werden die neuen Drehtore
in Bewegung versetzt. Wer sich für die
Produktneuheit entscheidet, bekommt
somit auch den vollumfänglichen Zugang
zur breiten Bedien- und Sicherheitszubehörpalette
von Berner. Die
Drehtore lassen sich zudem einfach
und bequem per Handsender, Funkcodetaster
oder App bedienen. Für die
standardmäßige DA-Antriebsserie sind
keine aktiven Sicherheitsleisten notwendig.
Damit lassen sich Kosten und
Zeit einsparen.
Ebenso macht Berner den Fachhandel
und die Verbraucher darauf aufmerksam,
dass sämtliche Supeero-Einfahrtstore
nach wie vor und auch künftig in
Deutschland am Standort Rottenburg
am Neckar produziert werden. „Wir
freuen uns, wenn Partner und Kunden
unser klares Bekenntnis zum Standort
Deutschland gutheißen und unsere
Produktion besuchen möchten“, so
Kiefer.
Weitere Informationen unter
www.berner-torantriebe.eu.
16 bayern Metall 11/2023
ARBEITS- & SOZIALRECHT
Endgehaltsbezogene Betriebsrente und Teilzeit
Sitzungsergebnis
Eine Betriebsrentenzusage kann zulässig
auf das im letzten Kalenderjahr vor
dem Ausscheiden durchschnittlich bezogene
Monatsgehalt abstellen, um
die Betriebsrentenleistungen zu berechnen,
und dieses im Fall von Teilzeitbeschäftigung
innerhalb der letzten
zehn Jahre vor dem Ausscheiden mit
einem Faktor für den durchschnittlichen
Beschäftigungsumfang in diesem
Zeitraum modifizieren.
Die Parteien streiten über die Berechnung
der Betriebsrente. Die 1964 geborene
Klägerin war bei der Beklagten
seit August 1984 zunächst in Vollzeit
und ab Mai 2005 bis zu ihrem Ausscheiden
im September 2020 in Teilzeit
beschäftigt. Die Versorgungsrichtlinien
sahen eine Altersrente vor, die
sich aus einem Festrentenbetrag mal
Dienstjahren ergab, wobei sich der
Festrentenbetrag nach folgender Formel
errechnete: Rentenfähiges Einkommen/Beitragsbemessungsgrenze
x Renteneckwert. Das rentenfähige
Einkommen sollte ein Zwölftel des Einkommens
betragen, das der Mitarbeiter
im letzten Kalenderjahr vor Eintritt
des Versorgungsfalles bzw. dem vorzeitigen
Ausscheiden bezogen hatte.
War ein Mitarbeiter innerhalb der letzten
zehn anrechnungsfähigen Dienstjahre
ganz oder teilweise teilzeitbeschäftigt,
veränderte sich der Festrentenbetrag
in dem Verhältnis, in dem
die durchschnittliche Arbeitszeit des
Mitarbeiters während der letzten zehn
Dienstjahre zu seiner Arbeitszeit innerhalb
des Kalenderjahres vor dem Eintritt
des Versorgungsfalles bzw. dem
vorzeitigen Ausscheiden gestanden
hatte.
Die Klägerin hat gemeint, ihr stehe
wegen der früheren Vollzeitbeschäftigung
eine höhere Betriebsrente zu.
Die Berechnung der Beklagten verstoße
gegen den Pro-rata-temporis-
Grundsatz und damit gegen das Verbot
der Diskriminierung wegen der
Teilzeit. Nicht nur die letzten zehn
Jahre, sondern ihre gesamte Beschäftigungszeit
müsse quotiert berücksichtigt
werden. Die Beklagte hat
gemeint, der Lebensstandard verfestige
sich im Bezugszeitraum vor dem
(Foto: magele-picture/AdobeStock)
▼
Immer dabei!
ePaper der
bayern Metall
www.fachverband-metall-bayern.de
bayern Metall 11/2023 17
▼
Ausscheiden. Es sei zulässig, Leistungen
der betrieblichen Altersversorgung
für Teilzeitbeschäftigte im Verhältnis
ihres Beschäftigungsumfangs zu kürzen.
Die Vorinstanzen haben die Klage abgewiesen.
Die Revision der Klägerin
hatte vor dem Dritten Senat des Bundesarbeitsgerichts
keinen Erfolg. Bei
einer endgehaltsbezogenen Betriebsrentenzusage
darf, selbst wenn diese
zudem die erbrachte Dienstzeit honoriert,
auf das zuletzt maßgebliche Entgelt
auch bei Teilzeitkräften abgestellt
werden. Die endgehaltsbezogene Betriebsrente
dient insoweit dem legitimen
Zweck der Erhaltung des letzten
im Erwerbsleben erarbeiteten Lebensstandards
im Ruhestand. Hierbei ist es
nicht zu beanstanden, wenn die Zusage
einen Betrachtungszeitraum von
zehn Jahren vor dem Ausscheiden zur
Bestimmung des maßgeblichen durchschnittlichen
Beschäftigungsumfangs
von Teilzeitbeschäftigten zugrunde
legt. Diese werden dadurch nicht unzulässig
benachteiligt.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom
20. Juni 2023 – 3 AZR 221/22 –
Vorinstanz: Landesarbeitsgericht
München, Urteil vom 17. März
2022 – 7 Sa 588/21 –
Offene Videoüberwachung – Verwertungsverbot
(Foto: MQ-Illustrations/AdobeStock)
Sitzungsergebnis
In einem Kündigungsschutzprozess besteht
grundsätzlich kein Verwertungsverbot
in Bezug auf solche Aufzeichnungen
aus einer offenen Videoüberwachung,
die vorsätzlich vertragswidriges
Verhalten des Arbeitnehmers belegen
sollen. Das gilt auch dann, wenn
die Überwachungsmaßnahme des Arbeitgebers
nicht vollständig im Einklang
mit den Vorgaben des Datenschutzrechts
steht.
Der Kläger war bei der Beklagten zuletzt
als Teamsprecher in der Gießerei
beschäftigt. Die Beklagte wirft ihm u. a.
vor, am 2. Juni 2018 eine sog. Mehrarbeitsschicht
in der Absicht nicht geleistet
zu haben, sie gleichwohl vergütet
zu bekommen. Nach seinem eigenen
Vorbringen hat der Kläger zwar
an diesem Tag zunächst das Werksgelände
betreten. Die auf einen anonymen
Hinweis hin erfolgte Auswertung
der Aufzeichnungen einer durch ein
Piktogramm ausgewiesenen und auch
sonst nicht zu übersehenden Videokamera
an einem Tor zum Werksgelände
ergab nach dem Vortrag der Beklagten
aber, dass der Kläger dieses
noch vor Schichtbeginn wieder verlassen
hat. Die Beklagte kündigte das Arbeitsverhältnis
der Parteien außerordentlich,
hilfsweise ordentlich.
Mit seiner dagegen erhobenen Klage
hat der Kläger u. a. geltend gemacht,
er habe am 2. Juni 2018 gearbeitet. Die
Erkenntnisse aus der Videoüberwachung
unterlägen einem Sachvortragsund
Beweisverwertungsverbot und
dürften daher im Kündigungsschutzprozess
nicht berücksichtigt werden.
Die Vorinstanzen haben der Klage
stattgegeben. Die hiergegen gerichtete
Revision der Beklagten hatte vor dem
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom
29. Juni 2023 – 2 AZR 296/22 –
Vorinstanz: Landesarbeitsgericht
Niedersachsen, Urteil vom 6. Juli
2022 – 8 Sa 1149/20 –
Hinweis: Der Senat hat drei ähnlich
gelagerte Verfahren auf die Revision
der Beklagten ebenfalls an das
Landesarbeitsgericht zurückverwiesen.
Zweiten Senat des Bundesarbeitsgerichts
bis auf einen Antrag betreffend
ein Zwischenzeugnis Erfolg. Sie führte
zur Zurückverweisung der Sache an
das Landesarbeitsgericht. Dieses
musste nicht nur das Vorbringen der
Beklagten zum Verlassen des Werksgeländes
durch den Kläger vor Beginn
der Mehrarbeitsschicht zu Grunde legen,
sondern ggf. auch die betreffende
Bildsequenz aus der Videoüberwachung
am Tor zum Werksgelände in
Augenschein nehmen. Dies folgt aus
den einschlägigen Vorschriften des
Unionsrechts sowie des nationalen
Verfahrens- und Verfassungsrechts.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die
Überwachung in jeder Hinsicht den
Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes
bzw. der Datenschutz-Grundverordnung
(DSGVO) entsprach.
Selbst wenn dies nicht der Fall
gewesen sein sollte, wäre eine
Verarbeitung der betreffenden
personenbezogenen Daten des
Klägers durch die Gerichte für
Arbeitssachen nach der DSGVO
nicht ausgeschlossen. Dies gilt
jedenfalls dann, wenn die Datenerhebung
wie hier offen erfolgt
und vorsätzlich vertragswidriges
Verhalten des Arbeitnehmers
in Rede steht. In einem
solchen Fall ist es grundsätzlich
irrelevant, wie lange der Arbeitgeber
mit der erstmaligen Einsichtnahme in
das Bildmaterial zugewartet und es bis
dahin vorgehalten hat. Der Senat konnte
offenlassen, ob ausnahmsweise aus
Gründen der Generalprävention ein
Verwertungsverbot in Bezug auf vorsätzliche
Pflichtverstöße in Betracht
kommt, wenn die offene Überwachungsmaßnahme
eine schwerwiegende
Grundrechtsverletzung darstellt.
Das war vorliegend nicht der Fall.
18 bayern Metall 11/2023
WIR GEDENKEN
Metall-Innung Miesbach-Bad Tölz/Wolfratshausen
Ehem. stellv. Landesinnungsmeister Fritz Zeindl verstorben
Am 25. September 2023
verstarb Schlossermeister
Fritz Zeindl, Schliersee, ehem.
stellv. Landesinnungsmeister
und Ehren obermeister der
Metall-Innung Miesbach-Bad
Tölz-Wolfratshausen im Alter
von 75 Jahren.
Fritz Zeindl war bereits vor und
insbesondere nach erfolgreich
abgelegter Meisterprüfung im
Schlosser- (jetzt: Metallbauer-)Handwerk mit großem
persönlichem Einsatz, neben seiner Tätigkeit im eigenen
Betrieb, in der Berufsorganisation tätig. So war er zunächst
aktiv als Gesellenausschussvorsitzender der
ehemaligen Schlosser- und Maschinenbauer innung Bad-
Tölz und bis 1978 auch Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss
seiner Innung. Nach Umbenennung der
Innung im Zuge der Gebietsreform in Innung für Metallund
Kunststofftechnik Miesbach-Bad Tölz/ Wolfratshausen
wirkte Fritz Zeindl von November 1978 bis Juli
1988 als Beisitzer in der Vorstandschaft der Innung.
Von 1984 bis 1988 führte er darüber hinaus den Vorsitz
im Berufsbildungsausschuss.
Seit August 1988 bis 2009 übte Herr Zeindl das Amt des
Obermeisters der heutigen Metall Innung Miesbach-Bad
Tölz/Wolfratshausen aus und setzte sich dabei neben der
Interessensvertretung für seine Unternehmenskollegen
insbesondere für die Aus bildung und die Belange des
Berufsnachwuchses im Metallhandwerk ein.
Nicht zuletzt wegen seines Einsatzes wurde er 1995 zum
Bezirksobermeister für Oberbayern und damit auch zum
Mitglied des Vorstandes im Fachverband Metall Bayern
berufen. Bis zum Jahr 2000 hatte er diese Position inne.
Während dieser Zeit übernahm er auch kommissarisch
von 1998–2000 das Amt des Vorsitzenden im Berufsbildungsausschuss
des Landesverbandes.
Parallel zu seiner Gemeinderatstätigkeit in Schliersee
(1984–2002) war er von 1997 bis 2010 stellvertretender
Kreishandwerksmeister im Landkreis Miesbach.
Im Jahr 2000 erfolgte die Wahl zum stellvertretenden
Landesinnungsmeister des Fachverbands Metall Bayern.
Dieses herausragende Ehrenamt übte Fritz Zeindl mit
großem Engagement für seine Kollegenschaft und mit
großer Umsicht sowie sehr verantwortungsbewusst bis
Juni 2010 aus.
Als Anerkennung für seine verbandspolitischen Verdienste
erhielt Fritz Zeindl die Goldene Ehrennadel des Fachverbands
Metall Bayern. Zusätzlich wurde ihm im Jahr 2015
der Goldene Meisterbrief verliehen.
Die Metall-Innung Nordschwaben trauert um Matthäus Götz
Herr Matthäus Götz gehörte über 30 Jahre
dem Innungsvorstand an.
Von 1966 bis 1974 bekleidete er das Amt des
Kassiers, von 1969 bis 1974 des Schriftführers
und von 1974 bis 1977 als Vorstandsmitglieds
der Innung für Metall- und Kunststofftechnik
Nordschwaben.
Nach der Fusion der Innung für Metall- und
Kunststofftechnik Nordschwaben und der
Schlosser- und Maschinenbauer-Innung
Nordschwaben wurde Herr Matthäus Götz
von 1977 bis 2002 zum Vorstandsmitglied
der Metall-Innung Nordschwaben gewählt.
In den Jahren 1977 bis 1991 übte er das Amt
des Lehrlingswartes und von 1991 bis 2022
des stv. Lehrlingswartes derselben Innung
aus.
Seine ehrenamtliche Tätigkeit erfüllte er in
vorbildlichster Weise und großem Engagement.
Er wurde 2007 mit dem Goldenen
Meisterbrief ausgezeichnet.
Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
bayern Metall 11/2023 19
INNUNGSLEBEN
Innung MünchenMetall
Kreative Nachwuchsgewinnung: Tag des Handwerks
begeistert SchülerInnen und Staatsministerin
Am 6. Oktober 2023 fand der erfolgreiche
Praxistag „Tag des
Handwerks“ im Ausbildungszentrum
Garching mit vielen SchülerInnen
aus dem Raum München statt.
Mit der Einführung des „Tages des
Handwerks“ als verpflichtende Maßnahme
zur Berufsorientierung für alle
weiterführenden Schulen in Bayern
hat die bayerische Staatsregierung
einen wichtigen Beitrag geleistet.
Dadurch können den SchülerInnen, also
zukünftigen Fachkräften, die Berufsfelder
sowie die Karrierechancen
im Handwerk nähergebracht werden,
die sonst häufig ohne Beachtung bleiben.
Um die Schulen nun bei der Umsetzung
zu unterstützen, haben sich
11 Münchner Handwerks-Innungen
unter der Koordination der Handwerkskammer
für München und Oberbayern
entschlossen, einen gemeinsamen
„Tag des Handwerks“ zu veranstalten.
Dieser fand am Freitag, den 6. Oktober
2023 statt.
„Der Nachwuchs
bildet die Basis
des gesamten
Handwerks.“
Mit Eifer dabei:
Die SchülerInnen
am Tag des
Handwerks im
ABZ Garching.
(Foto: FVMB)
Selbst die Frau
Staatsministerin
hatte Freude an der
praktischen Arbeit.
(Foto: StMAS
Schäffler)
20 bayern Metall 11/2023
Auch das ABZ Metallhandwerk öffnete
seine Türen und etwa 50 Schülerinnen
und Schüler nutzen die Gelegenheit
praktische Einblicke im Metallhandwerk
zu gewinnen.
Begrüßt wurden die potenziellen Nachwuchskräfte
von der stellvertretenden
Obermeisterin Heidi Huber-Kamm.
Sie stellte zusammen mit dem Werkstattleiter
Simon Schmid die Karrierechancen
und Weiterbildungsmöglichkeiten
dar. Zudem betonte sie die
Wichtigkeit des Handwerks an sich
und vor allem, dass eine Weiterentwicklung
der Gesellschaft nur mit den
Ideen und Umsetzungen des Handwerks
möglich sind. Genau für diese
Transformation werden neue Nachwuchskräfte
benötigt.
Die Veranstaltung erhielt besondere
Würdigung durch Grußworte der bayerischen
Staatsministerin für Arbeit Ulrike
Scharf. Sie betonte in ihren Worten
die Bedeutung solcher Initiativen für
die Nachwuchsgewinnung. Zuletzt
stand Ulrike Scharf selbst am Schraubstock
und versuchte sich erfolgreich
an der Fertigung eines Vorhängeschlosses.
Mit der Produktion von Metallrosen im
Bereich Metallbau und detailreichen
Schlössern in der Feinwerkmechanik
wurde nicht nur handwerkliches Geschick
getestet, sondern auch das Interesse
der jungen Generation am
Handwerk geweckt.
Der Tag des Handwerks in Garching
erwies sich somit nicht nur als kreatives
Highlight, sondern auch als wichtiger
Schritt zur Gewinnung engagierter
Nachwuchstalente. So soll die gelungene
Premiere nicht die letzte Aktion
dieser Art gewesen sein.
Besonders die
Schweißarbeiten an
den Rosen aus Metall
sorgten für großes
Interesse.
(Foto: StMAS Schäffler)
„Der direkte Kontakt
zum Nachwuchs
erleichtert das
Verständnis für das
Handwerk.“
Das ABZ
Metallhandwerk
öffnete seine
Türen.
(Foto: StMAS
Schäffler)
Die Beteiligten der Innung und die Gäste aus der Politik freuten sich über die rege Teilnahme.
(Ulrich/ HWK München Oberbayern)
bayern Metall 11/2023 21
Herbstobermeisterseminare, Röhrenbach und Bad Neustadt
Obermeisterseminar
„Süd“ in
Röhrnbach.
Die Herbstobermeisterseminare, aufgeteilt auf zwei Orte und Termine in
„Nord“ und „Süd“, sind zum festen Bestandteil der Veranstaltungen des
Fachverbandes Metall Bayern für das Ehrenamt geworden. Die erste Veranstaltung
„Süd“ fand vom 06.10.2023 bis zum 07.10.2023 in Röhrnbach,
als Tor des unteren Bayerischen Waldes bezeichnet, statt. In Bad Neustadt
an der Saale, Kurstadt am Rande des Naturparks Bayerische Rhön,
fand die Veranstaltung „Nord“ vom 13.10.2023 bis zum 14.10.2023 statt.
Die Tagesordnung der beiden Veranstaltungen war identisch.
über die Auswertung der vom ZDH
(Zentralverband des Deutschen Handwerks)
durchgeführten Umfrage im Gesamthandwerk.
Dem folgte der Bericht
des Hauptgeschäftsführers, Richard
Tauber, zum Thema Grabkreuzsammlung,
deren abgeschlossene Inventarisierung
und der weitere Verbleib im
Kloster Aldersbach.
Landesinnungsmeister, Detlef Lurz, begrüßte
an den Freitagen die Angereisten.
Nach einer Vorstellungsrunde der
Teilnehmer gab Lurz seinen Kurzbericht
zu den aktuellen Arbeiten im Bundesverband
Metall und insbesondere zu
den neu gebildeten Ausschüssen, Führungsprozesse
im Innenverhältnis,
schnelle Reaktionszeiten zu aktuellen
Themen und zukünftige Entwicklung in
der Öffentlichkeitsarbeit. Kernpunkt des
Berichts waren die aktuellen Strukturdaten
(Anzahl der Betriebe, Entwicklung
der betrieblichen Umsätze, die Anzahl
der Beschäftigten und die Entwicklung
der Ausbildungszahlen) für das Metallbauerhandwerk,
das Feinwerkmechanikerhandwerk
und das Metall- und Glockengießerhandwerk.
Sehr kritisch sah
Lurz die zurückgehenden Zahlen der
Ausbildungsverhältnisse. Zum Abschluss
seines Berichts informierte Lurz
Anschließend folgte der Hinweis auf die
aktuelle Broschüre „NOTFALLINFOR-
MATIONEN für das Metallhandwerk“, die
den Mitgliedern im Downloadbereich auf
der Verbands-Homepage zur Verfügung
steht. Weiter informierte Tauber über die
Notwendigkeit der Einrichtung eines Behördenpostfaches
bei den Geschäftsstellen
der Innungen und die Möglichkeit,
dieses durch einen Rahmenvertrag
über den Fachverband zu beziehen.
Obermeisterseminar
„Nord“
in Bad Neustadt
an der Saale.
22 bayern Metall 11/2023
Bevor die Firma FLH Media Digital ihren
Workshop „Mitarbeitergewinnung durch
professionelles Personalmarketing“ begann,
informierte Heinz Kelm mit einem
Kurzvortrag zum Thema Kommunikationswege
des Fachverbandes. Nach einem
kurzen Austausch über aktuelle
Themen endet der offizielle Teil der Veranstaltung
am Freitag.
Beim gemeinsamen Abendessen konnte
das ein oder andere Thema mit den
Kollegen/Kolleginnen noch vertieft werden.
An den Samstagen stellte Kelm den aktuellen
Stand der Homepage des Fachverbandes
vor und informierte über die
für die Metall-Innungen bereitgestellte
„Innungsseite“. Die dem Fachverband
angeschlossenen Innungen können zukünftig
ihre eigenen News und Termine
im Internet auf ihren „Innungsseiten“
selbst einpflegen.
Unter dem Punkt „zukünftige Durchführung
der Bezirksobermeistertagung“ informierte
Kelm zur anstehenden Änderung.
Die bisherige und gemeinsame
Frühjahrsobermeistertagung fällt ersatzlos
weg. Dafür findet zukünftig im Zeitraum
von Anfang März bis Ende April in
jedem Regierungsbezirk eine eigene
Bei der Veranstaltung „Nord“ erhielt Tobias
Steinhauser, Obermeister der Metall-Innung
Lindau, von Klaus Engelmann, Obermeister
der Metall-Innung Bad Kissingen - Rhön-
Grabfeld die „Steel devils-Skulptur“ für die
weiteste Anreise überreicht.
Bezirksobermeistertagung statt. Organisator
und Leiter der Veranstaltung ist
der/die jeweilige Bezirksobermeister/in
bzw. Stellvertreter/in. Die Zusammenarbeit
und der Austausch der Kolleginnen
und Kollegen im Bezirk wird damit gefördert.
Der Bezirksobermeister berichtet
über das Treffen im Rahmen des Verbandstages.
Diana Pritzl, verantwortlich für die Verbandszeitschrift
„bayern Metall“ informierte
die Teilnehmer/innen über die inhaltliche
Überarbeitung des Digital- und
Printmediums, hin zum Modernen und
Aktuellen, die digitale Veröffentlichung
über die Homepage des Fachverbandes,
die zukünftige Entwicklung und
den bayern Metall-Newsletter über Serienmails.
Weiter setzte Pritzl über die
Verbandsaktivitäten in den Sozialen Medien
in Kenntnis.
Heinz Kelm berichtete im Anschluss
über den aktuellen Stand, Einführung
und Umsetzung des Gütesiegels Umwelt
sowie deren weitere Entwicklung.
Am Ende der Veranstaltung griffen die
Teilnehmer im Rahmen einer Umfrage
zum Stift und gaben ihre Meinungen
über die Umsetzung und Durchführung
der Herbstobermeisterseminare ab.
Fazit der Umfrage: Die Herbstobermeisterseminare
des Fachverbandes Metall
Bayern sind eine wichtige Veranstaltung
für das Ehrenamt im Metallhandwerk.
Die Veranstaltungen bieten einen Überblick
über aktuelle Themen und Entwicklungen
sowie die Möglichkeit zum
persönlichen Austausch mit Kolleginnen
und Kollegen aus ganz Bayern.
(Text und Fotos:
Geschäftsstelle Fachverband)
Metall-Innung Mainfranken-Mitte
Gemeinsamer Start ins Berufsleben:
Auszubildende treffen sich im Bildungszentrum Würzburg
Am 27.09.2023 erlebten die frischgebackenen
Auszubildenden gemeinsam
mit ihren Eltern, Erziehungsberechtigten,
Ausbildern und
Berufsschullehrern einen informativen
Auftakt im Penthouse des
Bildungszentrums in Würzburg.
Das Vorbereitungsteam der Metall-
Innung Mainfranken-Mitte präsentierte
aufschlussreich die verschiedenen
Aspekte des Ausbildungsverlaufs, angefangen
bei der betrieblichen Ausbildung
über die Berufsschule bis hin zu
den überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen
(ÜLUs). Dazu gab es praktische
Hinweise zum Führen der Berichtshefte
sei es in traditioneller handschriftlicher
Form oder digital mithilfe
der Berichtsheftapp des Bundesverbandes
Metall. Beim abschließenden
gemütlichen Beisammensein mit
Snacks und Getränken bot sich reichlich
Gelegenheit für das persönliche
Kennenlernen und die Vernetzung untereinander.
Die Metall-Innung Mainfranken-Mitte
wünscht allen Azubis und Betrieben
einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf
und freuen sich auf ein abwechslungsreiches,
kollegiales und kameradschaftliches
Miteinander.
(Text- u. Fotoquelle:
Baur/Metall-Innung Mainfranken-Mitte)
bayern Metall 11/2023 23
Innung Metallbau- u. Feinwerktechnik Bayerischer Untermain
Erfolgreiche 9. Jobmeile im Bildungszentrum Aschaffenburg
Die 9. Jobmeile im Bildungszentrum
Aschaffenburg der Handwerkskammer
für Unterfranken
zeigte vielfältige Einblicke in 50
verschiedene Handwerksberufe
und war ein voller Erfolg.
Unter dem Motto „Let‘s play metal – Level
up your life“ präsentierte die Innung
Metallbau- u. Feinwerktechnik Bayerischer
Untermain ihre verschiedenen
Berufsfelder und ermöglichte den Interessenten
sich mit den Mitgliedsbetrieben
auszutauschen. Die Besucher erhielten
durch Live-Vorführungen die
Möglichkeit, die einzelnen Berufe durch
praktische Übungen und Maschinenbearbeitung
kennenzulernen. Auch kamen
moderne Technik wie 3D-Brillen und ein
Schweißsimulator zum Einsatz.
Ein großer Dank gilt den Mitgliedsbetrieben,
die ihre Ausbilder geschickt
haben, um den potenziellen Nachwuchskräften
Informationen zu den jeweiligen
Berufen näherzubringen. Besonders
möchten wir uns bei den Auszubildenden
bedanken, die ihre bereits
erlernten Fähigkeiten gezeigt haben
und den interessierten Jugendlichen
aus erster Hand Informationen gegeben
haben. Sehr gut angekommen ist
auch die Möglichkeit, sich einen Stift
mit dem eigenen Namen laserbeschriften
zu lassen. Wir bedanken uns bei
allen Unterstützern dieser Veranstaltung,
denn es ist wichtig, für diese tollen
Berufe – Metallbauer/in und Feinwerkmechaniker/in
– zu werben und
möglichst viele junge Menschen für eine
Ausbildung in diesen Handwerken
zu begeistern.
(Text- u. Fotoquelle: Claudia Find/
Innung Metallbau- u. Feinwerktechnik
Bayerischer Untermain)
Metall-Innung Mainfranken-Mitte
Innung auf Tour: Eine Reise von Vilshofen
über Aldersbach nach Regensburg
Ein strahlender Morgen am 9. Oktober 2023 leitete den Ausflug der Metall-
Innung Mainfranken-Mitte ein, als die Mitglieder um 7.30 Uhr mit einem
Bus aufbrachen. Das erste Ziel, das imposante Staatliche Berufsschulzentrum
in Vilshofen an der Donau, wurde gegen Mittag erreicht.
Ein herzlicher Empfang erwartete die
Gruppe. Die mitgebrachte Brotzeit und
der fränkische Umtrunk wurden gemeinsam
verköstigt.
Danach führte Herr Bischof-Tilke die
Innungsmitglieder durch den Fachbereich
Metall / Metallgestaltung und deren
Werkstatträume des Berufsschulzentrums
mit Begeisterung und vollem
Herzblut.
Die Reise setzte sich fort nach Aldersbach,
wo die Mitglieder die historische
Grabkreuzsammlung bewunderten.
Dieser Kulturschatz hat hier seine
würdige Heimat gefunden. Einige
Kreuze stammen aus dem 16. Jahrhundert
oder sogar aus noch früherer
24 bayern Metall 11/2023
Zeit. Nach der Besichtigung folgte ein
Besuch im nahen Biergarten. Gegen
18 Uhr erreichte die Gruppe das Hotel
in Osterhofen, wo sie den Tag mit einem
gemeinsamen Abendessen und
gemütlichem Beisammensein ausklingen
ließ.
Am 10. Oktober 2023 begann der Tag
nach einem gemeinsamen Frühstück
mit einer Busfahrt nach Regensburg.
Dort besichtigten sie das Museum
„Haus der Bayerischen Geschichte“,
inklusive einer informativen Führung.
Anschließend genossen die Mitglieder
freie Zeit, um z. B. die Altstadt von Regensburg
auf eigene Faust zu erkunden.
Mit der Rückfahrt nach Würzburg bei
Sonnenschein endete ihre Tour mit einem
reichen Schatz an Eindrücken,
gestärkter Gemeinschaft und einem
tieferen Verständnis für Bayerns Kultur
und Geschichte.
(Quelle: S. Lurz/ Metall-Innung Mainfranken-Mitte)
AUS- & FORTBILDUNG
Metall-Innung Rottal-Inn
Motivation wird belohnt
Da kam Freude auf, bei der Präsentation
und Überreichung der
Prämien anlässlich des klasseninternen
Wettbewerbs der Metallbauer
Azubis der 12. Klasse am
BSZ Pfarrkirchen.
Hintergrund der Aktion war die Frage,
wie Auszubildende im Metallhandwerk
zu mehr Leistungsbereitschaft in der
theoretischen Ausbildung motiviert
werden können. Prüfungsausschussvorsitzender
Holger Spänig und Abteilungsleiter
für Metallbau am beruflichen
Schulzentrum, Christian Würfl,
machten sich viele Gedanken, wie
Leistung belohnt werden könnte und
welche Faktoren in dieses System mit
einspielen sollen.
Stehend von links: Schulleiter OStD G. Ilg, Prüfungsausschussmitglied J. Knott, Gesellen-
Prüfungsausschussvorsitzender H. Spänig, Obermeister der Metall-Innung K. Straßl, Abteilungsleiter
Metall OStR C. Würfl. Sitzend von links: S. Hofmann, J. Kohlmeier, D. Lukes, D. Gibis,
E. Schweiger, N. Schwarzländer, C. Wiesenbauer, S. Masberger, S. Einwanger.
▼
bayern Metall 11/2023 25
▼
Bereits bei der vergangenen Mitgliederversammlung
der Metall Innung
Rottal-Inn wurden die Pläne den Innungskollegen
vorgestellt und auch
von Obermeister Konrad Straßl als
„sehr gut“ bewertet. Wichtig war es
Holger Spänig, dass nicht nur die Leistungsnoten
allein, sondern das Gesamtverhalten
berücksichtigt werden
soll. Nachweislich ist es schwer, während
der 3,5-jährigen Ausbildung stets
höchstmotiviert zu sein und sehr gute
Leistungen zu erbringen. Gerade im
zweiten Lehrjahr sei oftmals ein Leistungsknick
zu erkennen. Und da wollen
die Metallbauer ansetzen. Nach einem
ausgeklügelten Punktesystem
wurden Anwesenheit, Fehltage, Betragen
und Mitarbeit berücksichtigt.
Ein lohnendes Prämiensystem, bei
dem nicht nur Leistungsnoten ausschlaggebend
sind, sondern auch das
Gesamtverhalten der Schüler mitberücksichtigt
wird, erschien mehr als
geeignet.
Schon zu Beginn des Schuljahres
2022/2023 informierte Abteilungsleiter
Würfl die Schüler der damals 11. Klasse
über das geplante Prämierungsvorhaben
und übernahm dann auch federführend
die Einschätzung seiner
Schützlinge.
Immerhin unterschritten dann am Ende
des vergangenen Schuljahres 10 von
18 Schülern den festgesetzten Mindestdurchschnitt.
Sie durften sich
im Beisein ihrer Klassenkameraden,
Schulleiter Ilg, Obermeister der Metall-
Innung Rottal-Inn Straßl, Abteilungsleiter
Würfl und den Ausschussmitgliedern
Knott und Spänig über ihre Belohnung
freuen. Neben Restaurantgutscheinen
konnten auch verschiedene
Werkzeuge, Baustellenradio und weiteres
für die Jugendlichen notwendiges
Equipment überreicht werden.
Ausgezeichnet wurden die Auszubildenden
ab einer Durchschnittsnote
von 1,6.
Schulleiter Günter Ilg zeigte sich zufrieden
und bemerkte, dass so ein Projekt
bis dato einmalig an seiner Schule sei
und lobte die Anwesenden für die Idee
und der Teilnahme. Die Auszubildenden
freuten sich, dass die weichen
Faktoren, Soft-Skills, nun beachtet
werden.
Die Kosten der Präsente wurden von
der Metall Innung Rottal-Inn übernommen.
Hierfür erhielt Obermeister Straßl
für sein unkompliziertes Engagement
Dank. Diese Aktion wurde auch von
der Firma Lindner, Arnstorf, und der
Firma Sinzinger, Bad Birnbach, unterstützt.
Mitmachen und mitarbeiten lohnt sich.
Das Ziel dieser Aktion wurde erreicht.
Seitens der Beteiligten soll es nicht bei
dieser einmaligen Aktion bleiben, sondern
auch in den nächsten Jahren weitergelebt
werden.
(Text- u. Bildquelle: Hopfinger,
Kreishandwerkerschaft Rottal-Inn)
Teilzeit-Meisterkurs im Bildungszentrum Traunstein
„So entstehen Erfindungen, so sieht
erfolgreiches Handwerk aus“
Metallbauer zeigen ihre Meisterstücke und freuen sich über erfolgreiche Meisterlehrgänge
„Es ist uns eine Ehre, euch heute
mit euren Meisterstücken bei uns
zu haben“, sagte Franz Ertl, Leiter
des Bildungszentrums der Handwerkskammer,
am Sonntagmittag
zu den 18 Teilnehmern des Meistervorbereitungslehrganges
im Metallbauerhandwerk
die zusammen mit
ihren Familien gekommen waren,
um dort ihre Meisterstücke zu
präsentieren.
Fast alle haben die Teile I und II des
Meisterkurses erfolgreich abgelegt,
manche bereits auch schon die Teile III
und IV. Ertl freute sich besonders, dass
alle angetretenen bisherigen Gesellen
die jeweiligen Kursteile erfolgreich bestanden
haben. Besonders stellte er
heraus, dass mit Michaela Aigner aus
Obing auch eine Teilnehmerin unter
den erfolgreichen Metallern dabei ist.
850 Stunden – überwiegend am Freitag
und Samstag sowie in einigen Vollzeitwochen
– haben die Teilnehmer investiert
und sich mit dem Lehrgang auf
die fachspezifische Meisterprüfung im
Metallbauerhandwerk vorbereitet. Themen
waren unter anderem verschiedene
Schweißverfahren, Fachtechnologie,
CAD-Konstruktion, Kalkulationen,
Arbeitssicherheit und Qualitätsmanagement.
Jedes Meisterstück – ganz
gleich ob eine Grillrunde, eine Klingel
mit Bayernhymne, eine Hollywoodschaukel,
ein Bett oder technische Geräte
wie beispielsweise eine Bohrvorrichtung,
ein Tresor oder eine Räucherkammer
– bestach durch ihre Individualität,
Funktionalität und professionelle
Ausführung.
Der Leiter des Bildungszentrums würdigte
das Durchhaltevermögen der
Teilnehmer und riet ihnen: „Lebt eure
Träume! So entstehen Erfindungen und
sieht erfolgreiches, gelebtes Handwerk
aus!“ Die künftigen Meister ermutigte
er, sich in Verbänden und Innungen zu
engagieren. „So entsteht ein gutes Miteinander.“
Er würdigte in seiner kurzen Rede an
die Anwesenden besonders auch die
Arbeit der Dozenten und dankte ihnen
für die Weitergabe ihres Wissens. Den
Absolventen rief er zu: „Macht das
auch, wenn ihr einmal Auszubildende
habt!“ Die Dozenten seien ursächlich
für das hohe Qualitätsniveau mit verantwortlich,
mit denen die Kurse im
Bildungszentrum in Traunstein durchgeführt
werden.
Alle Teilnehmer können sich mit der
bestandenen Meisterprüfung (mit den
Teilen I bis IV) im Metallbauerhandwerk
selbständig machen oder als Angestellter
eine leitende Tätigkeit übernehmen.
Der nächste Kurs, für den noch einige
wenige Plätze verfügbar sind, beginnt
im März kommenden Jahres. Nähere
Informationen erteilt die Handwerkskammer
unter der Telefonnummer
0861 98977-0.
(awi)
26 bayern Metall 11/2023
AMPFING – Sebastian Detterbeck:
Sein Meisterstück wusste zu gefallen:
Sebastian Detterbeck (rechts) mit
seiner Bohrvorrichtung zusammen mit
Franz Ertl, dem Leiter des Bildungszentrums
der Handwerkskammer.
WAGING – Lukas Fenninger:
Ausgeklügelte Türklingel: Lukas
Fenninger (links) präsentierte
sein Meisterstück. Rechts Franz
Ertl, Leiter des Bildungszentrums
der Handwerkskammer.
TEISENDORF – Patrick Kumminger:
Wer möchte in dieser Hollywoodschaukel
nicht die beginnenden Herbsttage
genießen? Patrick Kumminger (links)
präsentierte sein Meisterstück. Rechts
Franz Ertl, der Leiter des Bildungszentrums
der Handwerkskammer.
OBING – Michaela Aigner: Das Metallhandwerk ist
nicht nur eine Domäne für männliche Fachleute: Auch
das Meisterstück von Michaela Aigner gefertigt, wusste
zu gefallen. Rechts Franz Ertl, der Leiter des Bildungszentrums
der Handwerkskammer.
bayern Metall 11/2023 27
AUSBILDUNGSZENTRUM
METALLHANDWERK
Seminare im November
Führungskräftetraining · Live-Webinar
In diesem Seminar erhalten Unternehmer*innen und Führungskräfte einen umfassenden
Überblick über ihre Verantwortung, Pflichten und Aufgaben im Arbeitsschutz.
Sie erfahren, was bei der Delegation von Aufgaben zu beachten ist und wie sie eine
eigene wirksame Organisation für Arbeitsschutz entwickeln können.
20. November 2023
online
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk
Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat
vom BVM.
Voraussetzung ist eine Ausbildung im Metallhandwerk sowie einschlägige
Berufspraxis.
Der 90-Stunden-Kurs hier für das Metallhandwerk in nur 48 Stunden!
23./24. und
27. bis 29. November 2023
ABZ Garching
Nachschulung – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk
Die verpflichtende Nachschulung für alle, die 2020 ihr Zertifikat zur „Elektrofachkraft für
festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk“ erworben haben!
30. November 2023
ABZ Garching
Kostenfreies Webinar – nur für Mitglieder!
ISO-GPS-System: Grundlagen der Geometrischen Produktspezifikation – Webinar
Das halbtägige Online-Seminar gibt einen Überblick über den gesamten Komplex
der Geometrischen Produktspezifikation (GPS) mit Vertiefungen in den Bereichen
Maß-, Form- und Lagetoleranzen. Im Anschluss werden Sie fähig sein, selbstständig
Maß-, Form- und Lagetoleranzen in Zeichnungen zu interpretieren, in Zeichnungen
einzutragen und die Normen der Geometrischen Produktspezifikation und -prüfung im
ISO-GPS-System einzuordnen.
Dieses Seminar ist für Sachverständige nach § 17 MSVO anrechenbar.
Referent: Thomas Röper (B.Eng.), Technischer Berater im BVM
Für Innungsmitglieder kostenfrei!
NEU !
29. November 2023
13:00 bis 17:00 Uhr
online
Seminarveranstalter:
Wirtschaftsgesellschaft des
Fachverbandes Metall Bayern mbH
Lichtenbergstraße 10
85748 Garching
Like
us •
@fachverband.metall.bayern
28 bayern Metall 11/2023
Seminare im Dezember
Öffnungstechniken Intensivkurs – Schloss und Beschlag
Unter der Anleitung eines erfahrenen Meisters erlernen Sie in diesem praxisbezogenen
Kompaktseminar fachgerecht, professionell und produktunabhängig die gängigsten
Öffnungstechniken.
2. Dezember 2023
Burgau
Vorbereitungsseminar GP Teil 2 – FWM (Steuerungstechnik/Elektro-Pneumatik) · Webinar
Dieses Seminar unterstützt die Teilnehmenden mit einer gezielten theoretischen
Prüfungs vorbereitung für den Bereich Elektro-Pneumatik. Anhand von prüfungsähnlichen
Aufgabenstellungen werden Prüfungsumfang und Schwierigkeitsgrad deutlich gemacht,
grundlegende Kenntnisse wiederholt und Aufgaben gemeinsam bearbeitet.
18. Dezember 2023
und 8. Januar 2024
jeweils ab 18:00 Uhr
online
Lehrgang „Geprüfte*r Fachbauleiter*in
im Metallbauerhandwerk“ 2024
Lehrgang zum/zur „Geprüften Fachbauleiter/in im
Metallbauerhandwerk“ im Blended-Learning
Inhalte:
• Organisation von Baustellen
• Montageleistungen
• Mitarbeiterführung und Kommunikation
• Dokumentation und Kundenbetreuung
Anmeldungen
sind ab sofort
möglich!
Lehrgang mit Prüfung und Zertifikat
Blended Learning = Lernen von zuhause aus, berufsbegleitend
+ ergänzende Präsenztermine
Start: 30. Januar 2024
• Zusätzlich 4 Präsenztage, am 22./23./24.02. und am 21.03.2024
• Prüfungstermin ist der 22.03.2024
In der Online-Informationsveranstaltung am 05.12.2023 werden die Kursziele und
-inhalte erläutert sowie alle Fragen zum Umgang mit den Online-Tools erklärt!
Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage
www.fachverband-metall-bayern.de.
● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende
● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche
Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung
bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.
bayern Metall 11/2023 29
GESCHÄFTLICHES
REUTER TECHNOLOGIE:
70 Jahre Innovation, Präzision und Leidenschaft
Am 13.10.2023 feierte die Firma ihr stolzes 70. Jubiläum!
Von schmiedenden Anfängen 1780 zum führenden Unternehmen für vakuumgelötete
Kupferverbindungen im Ultrahochvakuum. Die Reise von
der Schmiedekunst zur High-Tech-Präzision, geprägt von engagierten
Generationen und wegweisenden Innovationen.
Ein Grund
zum Feiern –
v. l.: Karl-Heinz
Reuter, Florian
Reuter, Landrat
vom Kreis
Aschaffenburg
Dr. Alexander
Legler und
Albrecht Reuter.
tionalen Messen und der Exploration
innovativer Arbeits- und Organisationsformen.
Der Fokus auf Vakuumtechnik ab 2000
markierte einen Wendepunkt. Die Auszeichnung
mit dem Baye rischen Qualitätspreis
2000 und die Einführung des
ersten Vakuumofens 2001 festigten die
Position im Markt. Die Fusion von Reuter
Präzision und Reuter Industrietechnik
im Jahr 2002 schuf die Basis für die
Gründung von REUTER TECHNOLO-
GIE mit Sitz in Alzenau.
Seit stolzen 70 Jahren steht REUTER
TECHNOLOGIE für Innovation, Präzision
und Leidenschaft. Die eindrucksvolle
Geschichte beginnt im Jahr 1780,
als Vorfahren mit schmiedenden Wurzeln
den Grundstein legten. Von Heinrich
Reuter, dem Schmiedemeister, der
sein Handwerk und die Liebe zur
Schmiedekunst an seinen Sohn Ewald
weitergab, bis zur Firmengründung im
Jahr 1953 – die Tradition wurde von
Generation zu Generation weitergeführt.
Die wegweisende Innnovation begann
1962 mit patentierten gewerblichen
Geschirrspülmaschinen, und darauffolgend
eine Fokussierung auf mechanische
Lohnarbeiten im Jahr 1966. Das
Jahr 1973 brachte eine unerwartete
Wendung, als Ewald Reuter einen
Herzinfarkt erlitt. Sein Sohn Karl-Heinz
trat auf die Bühne und leitete eine neue
Ausrichtung ein.
In den folgenden Jahrzehnten erlebte
das Unternehmen positive Veränderungen,
von der Umwandlung in eine
GmbH 1978 bis zur Expansion in neue
Branchen wie Hydraulik, Messtechnik
und mehr. 1984 legte Karl-Heinz Reuter
seine Meisterprüfung ab, und 1986
führte die Einführung von computergestützter
Software zu einem weiteren
technologischen Schritt.
Die 1990er Jahre waren geprägt von
Herausforderungen, die mit Innovationskraft
gemeistert wurden. Die
Einführung eines Qualitätsmanagementsystems
1995 war entscheidend,
gefolgt von der Teilnahme an interna-
Mehr Informationen unter
www.reuter-technologie.de.
Die folgenden Jahre waren geprägt
von technologischen Durchbrüchen,
von der Entwicklung von Ultrahochvakuum-Komponenten
bis zur Auszeichnung
mit dem Bayerischen Staatspreis
2017 für die Lieferung von Front-End-
Systemen an den European X-FEL in
Hamburg.
Der Generationswechsel im Jahr 2022,
als Florian Reuter zum CEO wurde,
markiert einen neuen Abschnitt. Ausgezeichnet
als „Arbeitgeber der Zukunft“
2023, blickt REUTER TECHNO-
LOGIE optimistisch in die Zukunft.
Die Geschichte des Unternehmens ist
ein inspirierendes Beispiel für kontinuierliche
Entwicklung, getragen von Innovation,
Präzision und Leidenschaft
– Werte, die das Unternehmen auch
weiterhin vorantreiben.
Der Fachverband Metall Bayern
gratuliert herzlich zum Jubiläum!
30 bayern Metall 11/2023
30 Jahre Metallbau Hudlberger:
Jubiläum und Erfolgsgeschichte
Am 7. Oktober feierte Metallbau
Hudlberger sein 30-jähriges Bestehen,
während es einen Einblick
in die Vielfalt seiner Arbeit
und dem Betrieb gewährte.
Anton Hudlberger, der Gründer des
Unternehmens, betonte die Produktion
typischer Bauschlossereierzeugnisse
wie Geländer, Treppen, Balkone, Zäune
und Sonderbauten wie Stahlbühnen.
Die Verarbeitung verschiedener
Werkstoffe wie Stahl, Edelstahl und
Aluminium, sowie die Kombination von
Metall mit Glas und Holz, spiegeln die
Vielseitigkeit des Betriebes wider. Jedes
Werkstück entsteht dabei individuell
nach den Wünschen des Kunden.
Mit Stolz berichtet Anton Hudlberger,
dass gerade die Einzelanfertigungen
ihre Arbeit so spannend und abwechslungsreich
machen. Der Kundenkreis
erstreckt sich von Privatpersonen über
Unternehmen bis hin zu öffentlichen
Einrichtungen und Kommunen. Auch
Kleinstaufträge, wie das Kanten von
wenigen Blechen oder kleinen Reparaturen,
gehören zum täglichen Geschäft.
Als zertifizierter Meisterbetrieb bietet
Metallbau Hudlberger einen umfassenden
Service, von der Planung über die
Fertigung bis hin zur Montage. Anton
Hudlberger unterstreicht dabei die Bedeutung
qualifizierter Fachkräfte und
moderner Produktionsstätten für die
optimale Umsetzung der Aufträge.
Mit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
darunter vier Auszubildende,
setzt das Unternehmen auf qualifizierte
Arbeitskräfte. Die Erfolge seiner Auszubildenden,
wie der Bundessieg von
Christian Hopf im Jahre 2022, und die
Auszeichnung als hervorragender Ausbildungsbetrieb,
zeugen von der Qualität
der Ausbildung bei Metallbau Hudlberger.
Über 20 Auszubildende haben
bereits ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen,
darunter Metallbauer,
Spengler und eine Kauffrau für Büromanagement.
Besonders beliebt bei den Mitarbeitern
ist die seit Anfang des Jahres einge-
führte Vier-Tage-Woche. Dies trägt
maßgeblich zum Wohlbefinden des
Teams bei. Die Betriebsnachfolge ist
ebenfalls gesichert, denn im vergangenen
Jahr wurde mit Sohn Fabian Hudlberger
eine Kommanditgesellschaft
gegründet. Fabian Hudlberger, seit
2018 im Betrieb und zertifizierter
Schweißtechniker, hat 2021 zusätzlich
die Meisterprüfung im Metallbau absolviert.
Dies stellt sicher, dass das Unternehmen
gut für die Zukunft gerüstet ist.
Metallbau Hudlberger blickt auf eine
beeindruckende Geschichte zurück.
Der Metallbaumeister Anton Hudlberger
machte sich 1993 selbstständig
und entwickelte das Unternehmen
kontinuierlich weiter. Von einer kleinen
Werkstatt in Weidenbach wuchs der
Betrieb stetig, bis schließlich 2018 ein
weiterer Anbau erfolgte, der den Betrieb
auf beeindruckende 1300 m 2 vergrößerte.
Mit Kunden aus einem Umkreis
von 100 km ist Metallbau Hudlberger
bekannt für seine Flexibilität
und die Bereitschaft, „fast alles möglich
zu machen“.
Der Fachverband Metall Bayern
gratuliert herzlich zum Jubiläum!
Mehr Informationen unter www.
metallbau-hudlberger.de.
bayern Metall 11/2023 31
Einstieg ins automatisierte Schweißen
Schweißzelle „Cobot Weld Space 4.0“ seit Kurzem beim Stahl-Spezialisten Südstahl im Einsatz
Zu den aktuellen Investitionen bei Südstahl, dem Spezialisten für die
Stahlverarbeitung und Anbieter von Lagersystemen, gehört die neue
Schweißzelle „Cobot Weld Space 4.0“ von Demmeler. „Im Grunde war
dieser Schritt von uns – als klassischem Einzelteilfertiger – zum aktuellen
Zeitpunkt so noch nicht geplant“, erläutert Ulrich Käuferle. „Mit der
Technologie des Cobot-Roboters sind wir nun aber ab sofort in der Lage,
auch Kleinserien und Wiederholteile effizient zu fertigen“, so der Südstahl-Geschäftsführer.
CMT“, mit dem auch Dünnblechkonstruktionen
geschweißt werden können.
Auf diese Weise konnte ein sehr flexibles
Cobot-System für ein möglichst
breites Bauteilspektrum für kleinere
Teile eingepasst werden. Neben der
Schulung der Mitarbeiter legte Südstahl
Wert darauf, auch die entsprechende
Zertifizierung für „automatisiertes
Schweißen“ zu ergänzen.
Nicht nur die Geschäftsführung und
die langjährigen Fachkräfte, die mit
dem „technischen Neuzugang“ arbeiten,
sind begeistert, sondern auch die
nächste Generation der Südstahl-Experten:
„Für unsere Azubis ist es toll,
bereits in der Ausbildung mit der Cobot-Schweißzelle
arbeiten zu dürfen“,
so der technische Leiter Peter Birkner.
„Hier bei Südstahl werden die erforderlichen
Kenntnisse sehr gut vermittelt,
aber unsere Auszubildenden können
auch eigenen Erfahrungen einbringen.
So macht es noch mehr Spaß, mit dem
Schweißroboter zu arbeiten.“
Mit dem Schweißroboter Seite an Seite können Fachkräfte bei sich wiederholenden oder
Routinetätigkeiten, wie etwa dem Handschweißen klassischer Blechbauteile, körperlich wie
zeitlich entlastet werden.
(Fotos: Südstahl, Werbefotografie Weiss)
Der „Cobot Weld Space 4.0“ von Demmeler
ist laut Hersteller „das Komplettpaket
für den schnellen und professionellen
Einstieg in das automatisierte
Schweißen“. Durch die schnelle Inbetriebnahme
und einfache Programmierung
des innovativen Geräts kann Südstahl
damit problemlos in eine automatisierte
und professionelle Schweißproduktion
einsteigen. Die Roboter gestützte
Schweißzelle spart Zeit beim
Schweißen ebenso wie bei der Nacharbeit,
und das egal ob bei Einzelteilen,
Serien oder kleinen Losgrößen mit großer
Teilevielfalt. Die komplett ausgestattete
Schweißzelle mit Schweißroboter
und -technik bietet auf kleinstem
Raum flexibel und modular mehrere
Weitere Informationen unter
www.suedstahl.de und
www.demmeler.com/de/.
Arbeitsstationen. Denn während der
Roboter auf der einen Seite schweißt,
kann das Bedienungspersonal zur gleichen
Zeit gesichert durch Schutzvorrichtungen
auf der anderen Seite Rüsten
und Umspannen. Mit kollaborierenden
Robotern werden die Vorteile
der Digitalisierung und Automatisierung
somit auch bei Prozessen in der
Schweißproduktion übernommen: Unter
anderem können so wertvolle Fachkräfte
bei sich wiederholenden oder
Routinetätigkeiten, wie etwa dem
Handschweißen klassischer Blechbauteile,
entlastet werden.
Bei Südstahl wurden bei der Schweißzelle
„Cobot Weld Space 4.0“ mehrere
Arbeitsstationen und der Schweißmanipulator
integriert. Dadurch können
die Bauteile schrittweise zusammengefügt
und abgeschweißt werden.
Zum Ausstattungspaket gehört das
Schweißsystem „Fronius TPS400i
Südstahls „Next Generation“ ist ebenfalls
begeistert: „Für unsere Azubis ist es toll,
bereits in der Ausbildung mit der Cobot-
Schweißzelle arbeiten zu dürfen“, so der
technische Leiter Peter Birkner, „hier bei
Südstahl werden die erforderlichen Kenntnisse
sehr gut vermittelt, aber unsere Auszubildenden
können auch eigene Erfahrungen
einbringen. So macht es noch mehr Spaß, mit
dem Schweißroboter zu arbeiten.“
32 bayern Metall 11/2023
Robust, geschmiedet, scharf geschliffen:
Krumpholz-Spaten mit dem World Garden Award 2023
ausgezeichnet
Für sein hochwertiges Profi-Gerät Spitzspaten (pointed spade) wurde
die oberfränkische Traditionsschmiede Krumpholz (krumpholz1799.de)
jetzt von einer Fachjury in der Wettbewerbskategorie Gartenwerkzeuge,
dort in der Klasse „PROFESSIONAL“ ausgezeichnet.
Es sind seine Qualität und das hohe
Maß seiner Funktionalität, die die unabhängige
Jury jetzt haben entscheiden
lassen: Der WORLD GARDEN
AWARD 2023 geht an den Spitzspaten
(pointed spade) der Marke Krumpholz.
Mit dieser Auszeichnung auf Weltniveau
würdigt sie Gartenprodukte, die
sich von der Konkurrenz markant abheben,
präzise Verarbeitung aufweisen
sowie durch die Verwendung hochwertiger
Materialien langlebige Produkte
auch bei robuster Anwendung entstehen
lassen. Zugleich hob die Jury für
den „Spitzen Spaten“ Marke Krumpholz
„ein hervorragendes Verhältnis
der Anschaffungskosten zum Gebrauchswert“
hervor.
Für Profis gemacht – von Gartenfreunden
geschätzt
Der Spitzspaten von Krumpholz ist ein
leistungserprobtes Profi-Gerät, durch
und durch. Geschmiedet ist er aus
sehr stabilem, 2,3 mm dickem Stahl.
Sein zugespitztes Blatt dringt auch in
festere, leicht steinige Böden spürbar
besser ein, als Spaten mit gerade abschließendem
Spatenblatt. Beim „Spitzen
Spaten“ ist diese Kante obendrein
scharf geschliffen, was bis zu Kleinfinger
dicke Wurzeln leichter zu durchtrennen
hilft. Für kraftvolle Anwendung
auf jedem Boden und jeder Baustelle
sorgt auch der auf ganzer Spatenbreite
fest verschweißte, geschmiedete Tritt.
Drei Eckpunkte, die für Mitarbeitende
ein wichtiges ergonomisches Plus bedeuten.
Das auch von ambitionierten
Gartenfreunden
gerne verwendete Tool
ist mit einem hoch belastbaren,
biegeelastischen
80 cm langen
Eschenstiel aus europäischer
Herkunft in klassischer
T-Stiel Ausführung
ausgestattet. Wahlweise
und ohne Aufpreis, gibt
es ihn auch mit griffigem
D-Stiel. Klassisch ist
auch sein hervorragendes
Design: Der Krumpholz
Spitzspaten Nr. 1770 ist nach der
sogenannten „Englischen Form“ gearbeitet.
„Wir sind der nachhaltige
Gegenentwurf“
Firmenchef Claus Krumpholz freute
sich bei Bekanntwerden des Jury-Entscheids:
„Der World Garden Award ist
für mich eine besondere Auszeichnung.
Mir beweist er etwas ganz Entscheidendes:
Die Marke Krumpholz ist
der nachhaltige Gegenentwurf zu all
jenen Gartengeräten aus billigem
Blech, die sich schon bei der ersten
Anwendung verbiegen. Wir sind die mit
den geschmiedeten, langlebigen Gar-
Über Krumpholz
Wir sind Schmiede. In achter Generation, seit 1799. Wir sind Krumpholz 1799!
In unserer Schmiede Guttenbergerhammer wurden seit dem hohen Mittelalter
Werkzeuge für Landwirtschaft, Gartenbau und Forst geschmiedet. Seit 1799
ist der Hammer im Besitz der Familie Krumpholz. Immer wieder vom Vater auf
den Sohn übertragen, haben hier seitdem acht Generationen ausnahmslos als
Schmiede gelebt und gearbeitet. Aus Feuer und Stahl formen wir noch heute
Garten- und Forstwerkzeuge von höchster Qualität. Unter dem Namen und der
Marke Krumpholz entstehen Werkzeuge von bleibendem Wert – für Menschen
mit bleibenden Werten! Und das alles Made in Germany.
tenwerkzeugen aus echtem Schrot
und Korn! Danke für den WORLD
GARDEN AWARD 2023!“
Ausgezeichneter Made in
Germany-Beweis deutscher
Handwerksgeschichte
Zu den Auszeichnungen der Schmiede
„Guttenberger Hammer“ von Krumpholz,
dem wohl größten
deutschen Familienunternehmen
seiner Art,
zählen ferner und unter
anderem diese Ehrungen:
TASPO Award
2018 „bester Lieferant“,
Aufnahme in die „Deutschen
Standards – Marken
des Jahrhunderts“,
in die Unternehmensgruppe
„Aus bester Familie“,
in die Liste der
„Großen Deutsche Marken/The
Major German
Brands“ sowie in das „Lexikon der
deutschen Familienunternehmen“ (DIE
ZEIT-Verlag).
Der internationale Wettbewerb WORLD
GARDEN AWARDS wird seit 2022 vom
Michael E. Brieden Verlag – Die Testspezialisten,
Duisburg, veranstaltet. In
zehn Kategorien mit jeweils bis zu drei
Klassen werden dort gartenrelevante
Produkte internationaler Hersteller nach
Entscheid einer unabhängigen Jury vergeben.
In der PROFESSIONAL-Klasse
an Artikel, die für den professionellen
Einsatz konzipiert sind und sich an vornehmlich
Profi-Anwender richten. Der
WORLD GARDEN AWARD wird in der
jeweiligen Produktgruppe nur einmal
vergeben. Die WORLD GARDEN
AWARDS bieten, so der Veranstalter
des Wettbewerbs, Landschaftsgärtnern,
Baumschulbetrieben, Bau-, Forstund
Gartenbaubetrieben, dem gärtnerischen
Facheinzelhandel sowie Endverbrauchern
Orientierung bei Kauf, Beschaffung
und Sortimentsgestaltung. –
(worldgardenawards.com)
Weitere Informationen unter
www.krumpholz1799.de.
bayern Metall 11/2023 33
MESSEN & AUSSTELLUNGEN
Heim+Handwerk macht Wohnträume wahr
Von trendigen Wohnideen über
moderne Smart-Home-Lösungen
bis zur Energieberatung vom Profi –
vom 29.11. bis 03.12.2023 macht
die Heim+Handwerk wieder Wohnträume
wahr. Die Messe auf dem
Messegelände München bietet
alles rund um Wohnen, Lifestyle
und Handwerk.
Wohnen und Einrichten
Ein Highlight der Messe ist das Planhaus
mit seinen verschiedenen Bereichen.
Hier erwarten die Besucher nicht nur
spannende Vorträge von unabhängigen
Experten über Wohnen und Einrichten.
Im PLANwerk können sie sich anhand
ihres eigenen Wohngrundrisses zu Planungs-
und Gestaltungsfragen beraten
lassen. Wohlfühlmomente erleben Besucher
im freundin-Haus in Kooperation
mit Burda. Vom repräsentativen Esstisch
bis zum Kissen auf dem Sofa – der mit
Möbeln und Accessoires aus der freundin
Home Collection ausgestattete
Showroom bietet Inspiration pur.
Einzigartige Möbelstücke gibt es auch
auf der Sonderschau „Die gute Form“
zu bestaunen. Hier sind die schönsten
und ausgefallensten Gesellenstücke
aus dem Schreiner- und Tischlerhandwerk
ausgestellt. Weitere aufstrebende
Newcomer aus der Möbelbranche stellen
ihre Kreationen im spannenden
Start-up-Bereich der Messe aus.
Bauen, Sanieren und Modernisieren
Die Heim+Handwerk beschränkt sich
aber nicht nur auf die Wohnräume im
Inneren des Zuhauses, sondern nimmt
es ganzheitlich in den Blick. Dementsprechend
wartet Halle B5 mit hochwertigen
Produkten und Dienstleistungen
rund um die Themen Bauen, Sanieren
und Modernisieren auf.
Ein Schwerpunkt ist das Thema Außenausbau.
Hier finden Besucher alles
für Terrasse und Balkon, wie Wintergärten,
Sonnenschutzlösungen oder
Außenpools, die den Garten zur
Wellness oase machen.
Besonders die Frage, wie man im eigenen
Zuhause Energie sparen und nachhaltiger
leben kann, treibt aktuell viele
Menschen um. Antworten finden sie im
Forum Bauen und Energie, wo zahlreiche
Experten über energetische Sanierung,
Stromsparen oder Photovoltaik
informieren. Die passenden Produkte
dazu – von Smart-Home-Lösungen bis
zur PV-Anlage – finden Besucher an
den Ständen der Aussteller.
Kunsthandwerk und Lifestyle
Nachhaltigkeit steht auch bei der
GREENSTYLE im Mittelpunkt. Hier zeigen
ausgesuchte Modelabels nachhaltige
und zukunftsweisende Kollektionen.
Kunst- und Designbegeisterte
kommen an den Ständen zahlreicher
internationaler Kunsthandwerker auf
ihre Kosten. Hier gibt es handgefertigten
Schmuck, Accessoires und Bekleidung
von Trendfashion bis Trachtenmode.
Auch die Gewinner des oberbayerischen
Förderpreises für angewandte
Kunst, der am ersten Messetag
verliehen wird, zeigen ihre Werke.
In der CraftsArea und im internationalen
Markt warten internationale Brands
und Manufakturen mit ausgefallenen
und designverliebten Produkten auf
die Besucher.
Neu in diesem Jahr ist der Bereich
Beauty und Wellness. Neben handge-
machten Kosmetikprodukten sowie
Massage- und Sportgeräten bietet die
Heim+Handwerk gemeinsam mit der
Münchner Innung für Friseure und
Kosmetiker ein vielfältiges Beratungsangebot.
Für kulinarische Verwöhnmomente sorgt
das beliebte Restaurant des IDM Südtirol,
das dieses Jahr wieder feine Südtiroler
Spezialitäten anbietet und die Besucher
für einen Moment über den
Brenner nach Alto Adige entführt.
Küche und Küchenkultur
Kulinarisch geht es auch im Bereich
Küche und Küchenkultur zu. Egal, ob
rustikaler Landhausstil oder minimalistischer
Loft-Look. Passend zur neuen
Traumküche finden Besucher hier auch
die richtigen Geräte und praktischen
Helfer. Ausgewählte Foodtrucks sorgen
für leckere Verpflegung.
Gaumenfreuden auf der
FOOD & LIFE
Auf der gleichzeitig stattfindenden
FOOD & LIFE finden Foodies alles,
was das Genießer-Herz begehrt.
Weitere Informationen unter
www.heim-handwerk.de.
34 bayern Metall 11/2023
„Kleine Hände, große Zukunft“
Kita-Wettbewerb des Handwerks bringt Kinder und Handwerksbetriebe zusammen!
Der beliebte Kita-Wettbewerb
der Aktion Modernes Handwerk
startet in seine 11. Auflage!
Bundesweit öffnen Handwerksbetriebe
ihre Türen für Kinder im
Alter von 3 bis 6 Jahren, um
ihnen kreativ und spielerisch
ihren Beruf näherzubringen. „Mit
den Kleinsten die spannende
Welt der vielfältigen Handwerksberufe
zu erkunden, ist eine
wunderbare Gelegenheit, heute
die Fachkräfte von Morgen zu
begeistern.“, sagt Robert Wüst,
Vorsitzender der Aktion Modernes
Handwerk e.V. (AMH).
Und so läuft der Kita-Wettbewerb
ab: Laden Sie die Kinder der Kita in
Ihrer Nachbarschaft zu einem Besuch
in Ihren Betrieb ein. An diesem
besonderen Tag dürfen sie nicht nur
zuschauen, sondern auch selbst
einmal einen Hammer benutzen,
mit der Schaufel arbeiten, den Teig
ausrollen oder auf einem Gabelstapler
mitfahren.
Im Anschluss an den spannenden
und aufregenden Besuchstag gestalten
die Kinder ein Riesenposter,
auf dem sie ihre vielen Eindrücke
festhalten können. Die Erzieherinnen
und Erzieher senden bis zum
15.03.2024 ein Foto des Posters
ein, zusammen mit einer kurzen Erläuterung
zum Besuch beim Handwerksbetrieb.
Eine Expertenjury mit Vertretern
aus Frühpädagogik und Handwerk
bewertet die besten Poster aus jedem
Bundesland und kürt im Anschluss
die Landessieger. Selbstverständlich
wird der Einsatz auch
belohnt! Allen Landessieger-Kitas
winkt ein Preisgeld in Höhe von 500
Euro, mit dem die Kindertagesstätten
ein Kitafest oder einen Projekttag
rund um das Thema Handwerk
organisieren.
„Auch für die Betriebe ist es eine
außergewöhnliche Erfahrung, ihr
Wissen und ihre Leidenschaft mit den
Kindern teilen zu dürfen“, beschreibt
Robert Wüst die Atmosphäre der Begegnungen
zwischen den Jüngsten
und „ihren“ Handwerkerinnen und
Handwerkern im Rahmen des Kita-
Wettbewerbs.
Handwerksbetriebe bundesweit sind
dazu eingeladen, auf die Kitas in ihrer
Umgebung zuzugehen und Erzieherinnen,
Erzieher und Kinder dazu zu animieren,
einmal einen Tag die vielfältige
Welt des Handwerks kennenzulernen.
Kitas und Handwerksbetriebe können
die Wettbewerbsunterlagen direkt online
www.amh-online.de/kita-wettbewerb/bestellen
– und das natürlich
kostenlos. Unter diesem Link finden
sich zusätzliche Tipps für die Gestaltung
des Besuchs der Kitagruppe im
Handwerksbetrieb.
Informationen zur aktiven
Teilnahme gibt es unter
www.kita-wettbewerb.de.
Rund 2000 Kitas haben sich in den
vergangenen Jahren beteiligt. Um
weiterhin viele Handwerksbetriebe
und Kitagruppen bundesweit zu erreichen,
braucht es engagierte
Handwerkerinnen und Handwerker,
die bereit sind, ein solches
Projekt auch finanziell zu unterstützen.
Mit vielen kleinen Beiträgen
Großes erreichen – das ist die
Grundidee.
Handwerkerinnen und Handwerker
sind herzlich eingeladen, den Kita-
Wettbewerb des Handwerks als ihr
Herzensprojekt zu entdecken und
als Förderer zu unterstützen.
Sponsoren von „Kleine Hände,
große Zukunft“ leisten nicht nur einen
wichtigen Beitrag zur Nachwuchssicherung
im Handwerk. Sie
erhalten selbstverständlich auch
ein Signet, welches sie als Förderer
des Kita-Wettbewerbs ausweist –
für das Geschäftspapier oder ihre
Website.
(AMH)
bayern Metall 11/2023 35
B 1616
Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG
Fachverband Metall Bayern
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching
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Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:
Ausgabe 1/2024
Redaktionsschluss: 30.11.2023
Anzeigenschluss: 06.12.2023
Ausgabe 2/2024
Redaktionsschluss: 10.01.2024
Anzeigenschluss: 17.01.2024