03.03.2023 Aufrufe

bayern Metall 03/2023

Die Internationale Handwerksmesse ist unser Hauptthema. Mit dem neuen "Zukunft Handwerk" Trendradar werden Entwicklungen und Handlungsoptionen greifbar gemacht. Auf 36 Seiten finden Sie Neuheiten und Forschungsergebnisse, zukünftige Fachtagungen und Seminare, aktuelle Gerichtsurteile und weitere Themen rund ums Metallhandwerk.

Die Internationale Handwerksmesse ist unser Hauptthema. Mit dem neuen "Zukunft Handwerk" Trendradar werden Entwicklungen und Handlungsoptionen greifbar gemacht. Auf 36 Seiten finden Sie Neuheiten und Forschungsergebnisse, zukünftige Fachtagungen und Seminare, aktuelle Gerichtsurteile und weitere Themen rund ums Metallhandwerk.

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76. Jahrgang · Heft 3 | 2023 · B 1616

Offizielle Fachzeitschrift des Fachverbandes Metall Bayern für das Handwerk

der Metallbauer, Feinwerkmechaniker sowie Metall- und Glockengießer

Thema des Monats:

Internationale

Handwerksmesse

vom 8. bis 12. März 2023 in München


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Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:

Ausgabe 04/2023

Redaktionsschluss: 13.03.2023

Anzeigenschluss: 17.03.2023

Ausgabe 05/2023

Redaktionsschluss: 12.04.2023

Anzeigenschluss: 18.04.2023


INHALT

Unser Titelbild

ZUKUNFT HANDWERK Trendradar.

(© GHM)

Thema des Monats:

Internationale Handwerksmesse –

vom 8. bis 12. März 2023 in München

Weitere Informationen ab Seite 4.

Das Thema

IHM – Die Internationale Handwerksmesse

vom 8. bis 12. März 2023 in München........... 4

ZUKUNFT HANDWERK ....................... 6

Forschung & Entwicklung

TRUMPF: Greifer steigert Produktivität beim

automatisierten Biegen ...................... 8

Advertorial: placon ® – Die perfekte Lösung

für individuelle Befestigungen ................. 9

Weiler-Kunzmann: Neuheiten der Intec 2023 ......10

Induktiver Wegsensor für schnelle

Positionieraufgaben von Novotechnik............11

Fraunhofer: Ultraschall macht additive Bauteile

aus dem 3D-Drucker stabiler und langlebiger .....12

Novoferm: Neue Lösungen für Tür, Tor und

Logistiksysteme............................14

Metallbautechnik

Fachgruppentagung der „Metallbautechnik sowie

Stahlbau & Schweißen“......................15

Schüco für ein klimagerechtes Bauen und

Sanieren: Building Networks ..................16

Warema Renkhoff SE:

Neu gebaut mit Respekt vor der Historie .........17

Schließ- & Sicherungstechnik

Schörghuber: Designelement für rahmenlose

Türen....................................19

Bundesverband aktuell

Erweiterungen des Online-Statikprogramms

MetallStat ................................20

Steuerliche Forschungsförderung für

Betriebe..................................22

Arbeits- & Sozialrecht

Verjährung von Urlaubsansprüchen .............24

Verfall von Urlaub aus gesundheitlichen

Gründen .................................25

ABZ Metallhandwerk

Seminare im März 2023: .....................28

Seminare im April 2023: .....................29

Messen & Ausstellungen

Messe BAU 2023 vom 17. bis 22. April 2023 –

Digitalisierung der Baubranche ................34

IMPRESSUM

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH,

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.

Verantwortlich für den Herausgeber und

für die Schriftleitung:

Geschäftsführer Richard Tauber,

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,

Telefon 089 2030077-0,

Telefax 089 2030077-50.

E-Mail info@fachverband-metall-bayern.de

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.

Erscheint am 15. jeden Monats.

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem

Beitrag zum Fachverband abgegolten.

Annahme und verantwortlich für die

Anzeigen:

Diana Pritzl

Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH,

Lichtenbergstraße 10,

85748 Garching,

Telefon 089 2030077-41,

Telefax 089 2030077-50.

E-Mail pritzl@fachverband-metall-bayern.de

www.fachverband-metall-bayern.de

Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.

Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.

Herstellung:

Universal Medien GmbH,

Fichtenstraße 8, 82061 Neuried.

Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)

BayPrG:

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft

des Fachverbandes Metall Bayern

mbH ist der Fachverband Metall Bayern,

München, als juristische Person des

priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.

Nachdruck von Veröffentlichungen nur

mit Genehmigung der Schriftleitung.

Für unverlangt übersandte Manuskripte

wird nicht gehaftet.

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form verwendet.

Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.

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DAS THEMA

IHM – Die Internationale Handwerksmesse

Messe fürs Bauen, Sanieren & Modernisieren vom 8. bis 12. März 2023

Auf der IHM erleben Sie das Handwerk kreativ, vielfältig, innovativ und

einzigartig aus über 60 Gewerken. Die traditionsreiche Messe rund

ums Handwerk zeigt als größte B2C-Messe mit Schwerpunkt Bauen,

Sanieren & Modernisieren die ganze Welt des Handwerks und widmet sich

gleichzeitig den Bereichen Wohnen, Küchenkultur, Nachhaltigkeit und

Lifestyle. Zeitgleich hat das neue Live-Event ZUKUNFT HANDWERK, der

neue fachliche Treffpunkt in München Premiere. Die Veranstaltung bringt

die ganze Branche zusammen und rückt aktuelle Themen, Lösungen

und wegweisende Trends ins Rampenlicht.

und die Feinwerkmechaniker-Innung

München-Oberbayern beteiligen sich

als Innungen mit einem Stand.

Highlights sind die „lebende Werkstatt“

und ein Schweißsimulator an denen sich

Interessierte probieren können. In Gesprächen

sind weitere Einblicke in die

Berufe des Metallhandwerks möglich.

Bauen, Sanieren & Modernisieren

– Halle C2

Zeitgemäß ist Energieberatung und

nachhaltiges Bauen ein großes Thema

in der Halle C2, zu dem Aussteller die

neuesten Trends zeigen, Fachleute beraten

und Vorträge halten. Auch das

Forum – Das HAUS by Burda – wird

2023 erneut stattfinden. Der Themenschwerpunkt

lautet dieses Jahr „Nachhaltiges

und gesundes Wohnen“: Wie

sieht Wohngesundheit heute aus, welche

Materialien werden verbaut? Wie

wird ein Neubau möglichst klimaschonend?

Weitere Highlights in der Halle C2 sind

die beiden Sonder- und Aktionsschauen

YoungGeneration und INNOVATION

GEWINNT!

Des Weiteren gibt es die vielfältigen

Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten

aufzuzeigen – denn das Handwerk von

heute ist digital, vernetzt, multikulturell

und weltumspannend!

Die MünchenMetall, die Innung für die

Metallregion München und Umland

Innovationen – Bausteine für

Wachstum und Schlüssel zum

Erfolg

Bei der INNOVATION GEWINNT! präsentieren

seit über 15 Jahren erfindungsreiche

Unternehmer aus dem

Mittelstand ihre Innovationsfähigkeit.

Auch 2023 werden Innovationen zu

Sonder- und Aktionsschau

YOUNG GENERATION –

#einfachmachen

Eine Rallye durch die Berufe: Bei der

YoungGeneration dreht sich alles um

den Nachwuchs im Handwerk, hier

zeigen Verbände und Innungen ihre

Gewerke mit den dazugehörigen Berufsbildern.

Schüler und Schulabgänger, Eltern,

Lehrer und Berufsumsteiger erfahren

im direkten Austausch mit Auszubildenden

und Meistern Wissenswertes

aus dem Ausbildungs- und Handwerksalltag

und können berufstypische Arbeiten

selbst ausprobieren.

Gut besucht: Der Stand des Metallhandwerks mit vielen Aktionen. (Fotos: FVB 2022)

4 bayern Metall 3/2023


Weitere Informationen unter

www.ihm.de.

Mit der VR-Brille dreidimensional in einen

Betrieb reinschnuppern.

Interesse geweckt? Metallhandwerk zum

Anfassen in der „lebenden Werkstatt“.

Themen wie Energieeffizienz oder Digitalisierung

vorgestellt.

Nicht nur Fachbe sucher und Endverbraucher,

sondern auch Vertreter aus

Politik, Medien und Verwaltung informieren

sich über Neuheiten und deren

praktische Anwendung.

Ein hoher handwerklicher Leistungsstandard

gepaart mit handwerklicher

Kreativität tragen dazu bei, dass sich

unter den Ausstellern immer zahlreiche

Preisträger der renommierten Ehrenpreise

„Bundespreis für innovatorische

Leistungen im Handwerk“ und „Bayerischer

Staatspreis für besondere gestalterische

und technische Leistungen

im Handwerk“ befinden.

Die Sonderschau INNOVATION GE-

WINNT! wird mit Mitteln des Bundesministeriums

für Wirtschaft und Klimaschutz

und der GHM Gesellschaft für

Handwerksmessen mbH gefördert.

GARTEN MÜNCHEN in Halle C3

Die Garten München findet jährlich parallel

zur Internationalen Handwerksmesse

und der „Handwerk & Design“

auf dem Messegelände in München

statt. Auf der Messe dreht sich alles

rund um das Wohnzimmer im Freien:

den Garten, die Terrasse oder den Balkon.

Sei es in Gesprächen mit Experten

oder allein durch das Ansehen der

Showgärten, Pools und Grills. Ob Insektenhotel,

Mäh-Roboter oder die

richtige Beschattung der Terrasse: Hier

findet sich alles für das eigene Stück

freier Himmel!

HANDWERK & DESIGN in Halle B1

Wo endet das Handwerk, wo

beginnt die Kunst?

Ein Rundgang durch die Halle B1 beweist

einmal mehr, dass die Grenzen

fließend ineinander verwoben sind.

Aufstrebende und etablierte Kunsthandwerker

unzähliger Branchen präsentieren

sich und ihr Können – hier ist

immer etwas geboten: Auf der Bühne

HANDWERK ON STAGE warten spannende

Vorträge, interessante Interviews

und Hintergrundgespräche mit

den Ausstellern; der Herbert-Hoffmann-Preis

und der Talente-Preis werden

hier verliehen. Und mit den Modenschauen

der Kürschner und Maßschneider

gibt es täglich etwas zu sehen.

Die Sonderschauen EXEMPLA,

SCHMUCK und „TALENTE – Meister

der Zukunft“ haben einen Ruf weit über

die Messe hinaus. Im Bereich FRAME

präsentieren nationale und internationale

Galerien Schmuck und Keramik

auf höchstem Niveau.

Schwerpunkt bei den Erzeugnissen

der Modedesigner und Schmuckgestalter,

Holz- und Metallarbeiter,

Künstler und Kreativen sind Unikate

oder Produkte in Kleinserien. Ob besondere

Stühle, einzigartige Ohrringe,

handgefertigte Keramik oder extravagante

Kleider – in Halle B1 sind sie

vertreten.

In den offenen Werkstätten und Ateliers

zeigen die Kunsthandwerker auch

wie sie arbeiten, und unterhalten sich

dabei gerne mit den Besuchern.

WOHNEN & LIFESTYLE in Halle B2

Rund um Beleuchtung, Einrichten, Möbel,

Dekoration und Textil & Accessoires

geht es in der Halle B2.

Highlights: Internationales Kunsthandwerk

und die „Crafts Area“, Platz für

kleine Labels von jungen, aufstrebenden

Hersteller*innen.

FOOD & LIFE und KÜCHE &

KÜCHENKULTUR in Halle B3

Der Treffpunkt für Genießer.

Die FOOD & LIFE findet erstmalig gemeinsam

mit der Internationalen Handwerksmesse

statt. Auf dem Messegelände

München können Genussfans

fünf Tage lang kulinarische Spezialitäten

entdecken – von Kaffee über Wein

und Käse bis hin zu lokal hergestellten

Bieren bleibt auch das Angebot im

Frühjahr vielfältig.

Hier dreht sich zudem alles um KÜCHE

und KÜCHENKULTUR.

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ZUKUNFT HANDWERK

Mit dem neuen ZUKUNFT HAND-

WERK Trendradar schafft die GHM

Gesellschaft für Handwerksmessen

mbH ein Tool für Unternehmer :innen

im Handwerk, um künftige Entwicklungen

greifbar zu machen und

Handlungsoptionen zu ermöglichen.

Von Grünen Technologien über Employer

Branding bis hin zum Aktiven Altern

– aktuelle Trends wie diese geben

Aufschluss über künftige Entwicklungen

im Handwerk. Das Wissen darüber

ist unverzichtbar, um den eigenen Betrieb

zukunftsfest aufzustellen. Deshalb

hat die GHM gemeinsam mit der

Trend- und Strategieberatung TREN-

DONE aus Hamburg das neue ZU-

KUNFT HANDWERK Trendradar für

das Handwerk ins Leben gerufen. Ziel

ist es, einen Navigator zu schaffen, der

den Meister:innen aller Gewerke Orientierung

für die Ausrichtung ihrer Unternehmen

bietet.

Ein ausgewählter Kreis von mehr als 50

Expert:innen aus unterschiedlichen

Gewerken und Handwerksverbänden

hat auf Basis fundierter Trendforschung

gesellschaftliche, wirtschaftliche und

technologische Trends herausgearbeitet,

von denen Auswirkungen auf sämtliche

Handwerksbereiche zu erwarten

sind. Dabei stehen vier große Bereiche

im Fokus: Werte & Nachhaltigkeit, Digitalisierung

& Technologien, Arbeit &

Kultur, Kommunikation & Betrieb. Innerhalb

dieser Bereiche haben die

Fachleute die Trends in Form einer Online-Abstimmung

identifiziert. Qualitativ

wurden die Ergebnisse anhand zweier

Kriterien eingeordnet: Erstens, wie

stark schätzen Sie den Einfluss des

Trends auf die Handwerksbranche ein?

Und zweitens, wann wird der Trend innerhalb

der Handwerksbranche von

der Mehrheit der Marktteilnehmer:innen

angewendet?

Einstufung des Handlungsbedarfs

Das Ergebnis dieser Bewertung wurde

im Zukunft Handwerk Trendradar 2023

abgebildet. Es strukturiert die Trends in

drei Bereiche:

Beobachten: Trends, die im Auge behalten

werden sollten, die aber erst in

bis zu zehn oder mehr Jahren zu einem

Mainstream-Phänomen werden.

Vorbereiten: Trends, auf die es jetzt

gilt, sich vorzubereiten, da sich abzeichnet,

dass sie in fünf bis sieben

Jahren vom Mainstream erkannt werden.

Dieter Dohr, Vorsitzender der

Geschäftsführung der GHM Gesellschaft

für Handwerksmessen mbH:

„Das Trendradar gibt einen sehr guten

Überblick, welche Themen aktuell

schon eine hohe Bedeutung haben

und welche Trends die Unternehmen in

den nächsten Jahren beobachten sollten,

um sich gegebenenfalls entsprechend

vorzubereiten. So kann jeder

Betrieb für sich schon jetzt eine Bestandsaufnahme

durchführen und abfragen:

Welche Bereiche sind bereits

gut abgedeckt? Und welche Entwicklungen

werden zukünftig wichtig und

bieten auch Chancen für den Mittelstand?

Auf dem Live-Event ZUKUNFT

HANDWERK stellen wir die dringendsten

Themen in den Mittelpunkt: Experten

beleuchten sie, fassen die wichtigsten

Informationen und Notwendigkeiten

zusammen und beraten die mittelständischen

Macher:innen im Handwerk.“

Die Vorgehensweise

Weitere Talks & Trends unter www.zukunfthandwerk.com/talks-trends.

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Handeln: Trends, die unmittelbares

und konkretes Handeln erfordern, da

sie innerhalb der nächsten fünf Jahre

im Mainstream ankommen.

Cornelia Lutz, Leiterin ZUKUNFT

HANDWERK: „Durch die Einteilung in

die Handlungsempfehlungen Handeln,

Vorbereiten und Beobachten wird

deutlich, wie nah das entsprechende

Thema bereits ist. Das Wichtigste bei

den Trends ist, sie zu erkennen, zu verstehen

und in Aktion zu treten bzw. ins

Gespräch dazu zu gehen. Hierfür bietet

ZUKUNFT HANDWERK die perfekte

Bühne für Wissensvermittlung und

Netzwerken. Darüber hinaus werden

wichtige Trends anhand von greifbaren

Beispielen bei uns auf der Bühne und

im Expo-Bereich zum Leben erweckt.“

Nachhaltigkeit, Nachwuchsgewinnung

und Gesundheit im Fokus

Das Live-Event ZUKUNFT HAND-

WERK in München greift vom 8. bis 10.

März zahlreiche Aspekte des Trendradars

auf und schafft den Rahmen für

Information und Austausch. Eine Rolle

spielen vor allem jene Trends, die in

unmittelbarer Zukunft bedeutsam werden

– die also zügiges Handeln der

mittelständischen Unternehmen des

Handwerks erfordern.

Fitness bis ins hohe Alter

Als einen solchen Trend haben Experten

das Aktive Altern ausgemacht. Altern

wird gesellschaftlich zunehmend

als bewusst gestaltbarer Prozess begriffen,

für den auch die mentale Fitness

entscheidend ist. Dem trägt ZU-

KUNFT HANDWERK Rechnung – etwa

mit der Panel-Diskussion „Machen ist

gesund. Warum das Handwerk glücklich

macht.“ Teilnehmer sind die

Glücksforscherin Prof. Dr. Ricarda Rehwaldt

von der IU International University

of Applied Sciences, Frank Hippler,

Vorstandvorsitzender der IKK Classic,

Steinmetzmeisterin Katrin Post-Isenberg

sowie die Influencerin Luisa

Buck aka lulu.metallroofer. Nach einer

Auswertung von Krankenversicherungsdaten

der IKK classic fallen Handwerker

zwar häufiger wegen körperlicher

Erkrankungen aus – der Anteil der

psychischen Erkrankungen liegt bei ihnen

aber deutlich unter dem Durchschnitt

der übrigen Versicherten. Bleibt

die Frage: Wie bleiben die Beschäftigten

bis ins hohe Alter mental fit?

Fachkräftemangel? Abhilfe schaffen!

Für die große Mehrheit der Handwerksunternehmen

ist der Fachkräftemangel

eine der größten Zukunftssorgen.

Doch kein Betrieb muss dem hilflos

zusehen. Trends wie das Employer

Branding können einen Weg aufzeigen,

um dem Mangel entgegenzuwirken.

Konkrete Lösungsmöglichkeiten aus

ZUKUNFT HANDWERK zeigt Felicia

Ullrich, zertifizierte Eignungsdiagnostikerin

und Design Thinkerin: „So geht

Recruiting heute“ – der Titel ihrer Keynote

ist Programm.

Im Expo-Bereich von ZUKUNFT HAND-

WERK präsentiert KD Kellerdigital seine

Lösung fürs Recruiting: Ein Online-

Tool, das via Social Media gezielt

Fachkräfte anspricht, die gern ihren

Job wechseln möchten, sich aber noch

nicht aktiv um eine neue Stelle bemühen.

Der Spezialist für Online-Marketing

gibt seinen Kunden sogar eine Garantie

für mehr qualifizierte Bewerbungen.

Social Media – gut fürs Geschäft

Den Trend zum Dynamic Storytelling,

weiß die junge Generation im

Handwerk zu nutzen. Wie ihre Handwerksbetriebe

mithilfe sozialer Medien

mehr Sichtbarkeit, Reichweite und Erfolg

erreichen, davon berichten die

Influencer:innen Julia Schäfer alias

Tschulique, Luis Bauer von Burger

Bestattungen, GipserFelix Felix Schröder

und Jessica Jörges, Betreiberin

des Blogs „buntezukunft“. Titel ihres

Panels: „Social Media: Handwerker

oder Influencer?“

Mit dem Handwerk fürs Klima

Mit dem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit

im Handwerk ist der Trend

zu Grünen Technologien ebenfalls präsent

auf ZUKUNFT HANDWERK. Auf

dem Panel „Klima retten – Wir packen

es an“ stellen fünf Experten ihre Aktivitäten

zu mehr Klimaschutz vor.

Mit ZUKUNFT HANDWERK bringt die

GHM Gesellschaft für Handwerksmessen

mbH als der Messeveranstalter

des deutschen Handwerks künftig einmal

im Jahr Meister:innen und Macher:innen

zusammen, um gemeinsam

Zukunft zu gestalten. Sichtbarkeit, Synergien

und Reichweite aktueller und

künftiger Themen des Handwerks stehen

im Fokus. Dabei beinhaltet ZU-

KUNFT HANDWERK nicht nur die hybride

Leitveranstaltung vom 8. bis 10.

März 2023 im ICM in München, sondern

auch eine ganzjährige Online-Begleitung,

die wertvolles Know-how und

Expertise von Entscheider:innen bietet,

beispielsweise in den monatlichen

ZUKUNFT HANDWERK Talks.

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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

Greifer steigert Produktivität beim automatisierten Biegen

Der neue Multigreifer von TRUMPF lässt sich deutlich schneller und einfacher

einrichten als herkömmliche Systeme. Die Technologie handhabt

Werkstücke in der Biegezelle besonders effizient und flexibel. Unternehmen

können kleine Stückzahlen automatisiert und wirtschaftlich fertigen.

Der neue Multigreifer lässt sich besonders schnell einrichten, da sich Änderungen direkt am

System vornehmen lassen.

(Foto: TRUMPF)

Greifer für jedes Bauteil neu aufbauen.

Dafür sind etliche manuelle Arbeitsschritte

notwendig. Die Belegschaft

muss beispielsweise in der Werkstatt

Profile zurechtsägen, Winkel und

Saugnäpfe anbringen, alle Komponenten

miteinander verschrauben und an

den entsprechenden Stellen mit

Schläuchen verbinden. Das dauert oft

mehrere Stunden. In Zeiten des Fachkräftemangels

steht außerdem nicht

immer Personal zur Verfügung, welches

die Tätigkeiten beherrscht. Der

Multigreifer von TRUMPF lässt sich in

wenigen Minuten auf ein neues Bauteil

anpassen. Bei der M-Ausführung kann

das Personal beispielsweise jeden der

acht Saugnäpfe individuell ausrichten

und mit einem Sechskantschlüssel

einfach ersetzen. Dafür ist kaum Fachwissen

erforderlich. Die Vorbereitung

des Greifers für ein neues Bauteil gelingt

deutlich schneller und einfacher.

Darüber hinaus bietet der Multigreifer

in der M-Ausführung die Möglichkeit,

die Saugnäpfe einzeln zu aktivieren.

Das ist hilfreich, um komplexe Geometrien

zu handhaben.

Mit dem Multigreifer zeigt TRUMPF eine

neue, flexible Lösung für mehr Produktivität

beim automatisierten Biegen.

Der innovative Vakuumgreifer kommt

am Roboterarm von TRUMPF, dem

BendMaster, zum Einsatz. Bis zu zwölf

Greifer lassen sich dadurch positionieren.

Mithilfe der Greifer nimmt der

BendMaster Teile vom Stapel auf, bewegt

sie prozesssicher in der Biegezelle

und stapelt sie auf den Ablagestapel

wieder ab. Der neue Multigreifer lässt

sich deutlich schneller einrichten als

herkömmliche Vakuumgreifer. Während

das Personal in der Fertigung einen

herkömmlichen Greifer für jedes Bauteil

neu aufbauen muss, kann es beim Multigreifer

alle notwendigen Anpassungen

direkt am System vornehmen. Das

spart Zeit bei der Vorbereitung der Biegezelle.

„Kleine Stückzahlen und Fachkräftemangel

stellen Blechfertiger vor

Herausforderungen. Mit dem Multigreifer

bietet TRUMPF den Unternehmen

eine Lösung, ihre Werkstücke auch bei

kleineren Losgrößen automatisiert und

wirtschaftlich zu biegen. Auch Unternehmen,

die bei der Automatisierung

schon weit vorangeschritten sind, können

mit dem Multigreifer ihre Effizienz

steigern“, sagt Bernhard Fischereder,

Leiter Produktmanagement und Internationaler

Vertrieb beim Biegen von

TRUMPF. Der Greifer ist in zwei Ausführungen

erhältlich – in der Small-Variante

(S) transportiert er Bauteile mit einem

Gewicht bis zu sechs Kilogramm

und in der Medium-Variante (M) bis zu

35 Kilogramm. Unternehmen können

mit diesen beiden Modellen ein breites

Bauteilspektrum bearbeiten. Die Lösung

lässt sich bei der Biegezelle Tru-

Bend Cell 5000 einsetzen.

Für kleine Losgrößen geeignet

Bislang galt es in der Blechfertigung

als unwirtschaftlich, kleine Stückzahlen

automatisiert zu fertigen. Denn das

Personal in der Produktion muss den

Schnellere Handhabung

der Bauteile

Außerdem handhabt der Multigreifer

die Bauteile in der Biegezelle besonders

effizient und flexibel. Hierfür sorgt

beispielsweise bei der S-Ausführung

ein Drehgelenk, mit dem der Greifer

das Werkstück um 180 Grad rotieren

kann. Damit kann der Multigreifer Bauteile

wenden, ohne sie abzusetzen.

Herkömmlichen Technologien gelingt

das nicht. Das reduziert die Zykluszeit.

Der Multigreifer eignet sich für alle Unternehmen,

die eine TRUMPF Biegezelle

besitzen und ihre Produktivität

steigern wollen. Vor allem Jobshopper

profitieren von der Lösung, da sie ihre

Greifer oft verändern müssen, um neue

Bauteile zu biegen. TRUMPF führte die

Lösung zur EuroBLECH in den Markt

ein.

Weitere Informationen unter

www.trumpf.com/de.

8 bayern Metall 3/2023


ADVERTORIAL

placon ® – Die perfekte Lösung für individuelle

Befestigungen

• Praktisch: placon ® ist eine flexible Glasklemme, die aus der

Praxis entwickelt wurde.

• Passgenau: Statt einer festen Einstellung, ist die placon ®

Glasklemme für jeden Winkel einstellbar.

• Patentiert: Die placon ® Glasklemme ist eine eingetragene

Marke und hat ein europäisches Patent.

Frei einstellbarer Winkel –

entstanden aus der Praxis

Die Erfahrung zeigt, dass Glasplatten

selten in einem Winkel von 90º eingebaut

werden können. Vielmehr weichen,

insbesondere bei Altbauten, die Winkel

von einem exakten Wert ab. Um auf diese

individuellen Winkel entsprechend

baulich eingehen zu können, bedarf es

flexibler Klemmen. Der Handel bietet

Klemmen in verschiedensten Formen

an. Sie sind gerade oder haben einen

starren Winkel von 45°, 90° oder 180°.

Dies erschwert den Einbau einer Glasplatte.

Wird nun ein Eckpfosten oder

ein starrer Halter mit einem Winkel von

90º eingebaut, entsteht eine hohe

Spannung und das Glas kann reißen.

Aus dieser Erfahrung wurde die placon

® Glasklemme entwickelt. Mit dieser

flexiblen Glasklemme können individuelle

Lösungen problemlos realisiert

werden. Die placon ® Glasklemme kann

auf jeden Winkel frei eingestellt werden.

Jede Glasscheibe wird so spannungsfrei

eingebaut. Glas-Geländer

benötigen keine Eckpfosten mehr und

erhalten mit der placon ® Glasklemme

eine elegante Lösung.

Die placon ® Glasklemme

ist aus Edelstahl gefertigt.

Sie ist bestens

für denAußenbereich geeignet,

etwa für Balkone

oder Terrassen. Ebenso

verleiht sie Wendeltreppen im

Innenbereich eine schwebende

Schwerelosigkeit.

Ergänzend zu der flexiblen placon ®

Glasklemme sind starre Glasklemmen

sowie Sicherungsstifte und das entsprechende

Zubehör im Programm.

Flexible Glasklemme – für jeden

geeignet, der Geländer baut

Für Handwerksbetriebe: Sie können

mit dieser Glasklemme flexibel jeden

Winkel, von 85º bis 185º einstellen.

Für Architektur-Büros: Sie finden für

jedes Glasgeländer eine elegante Lösung.

Die Glasklemme bietet Ihnen zudem

Möglichkeiten, die Sie vorher in

dieser Form nicht hatten.

Für Architektur-Büros: Sie finden für jedes

Glasgeländer eine elegante Lösung.

(Foto: Feldmann Metall GmbH/Nbg Metallbau

Schiffler)

Für Werften: Die placon ® Glasklemme

ist aus V4A-Edelstahl konstruiert und

somit korrisions- und säurebeständig.

Diese flexible Glasklemme ist ausdrücklich

für den Einbau von Geländern

auf Schiffen oder Booten geeignet,

da sie Salzwasser abweisend ist

und rostunempfindlich. Auch bei starkem

Wind oder Sturm bietet die placon

® Glasklemme den Glasscheiben

ausreichend Halt.

Nachhaltige Verpackung

Auf Baustellen fällt viel Müll an. Häufig

ist es Plastikmüll. Dem wollen wir entgegenwirken

und haben unsere placon

® Glasklemme in einem kleinen,

handlichen Pappkarton verpackt. So

entsteht geringer Verpackungsmüll,

der wieder verwertbar ist.

Diese flexible Glasklemme ist für jeden

geeignet, der Geländer baut.

(Foto: Metallbau Schiffler)

Für Handwerksbetriebe: Sie können mit

diesem Halter jeden Winkel, von 85º bis 185º,

einstellen. (Foto: Metallbau Schiffler)

Zum Onlineshop und für weitere

Infos: www.placon-bau.de

und info@placon-bau.de.

bayern Metall 3/2023 9


Neuheiten der Intec 2023

• WEILER: Premiere der neuen WEILER-Steuerung „one1“, neue servokonventionelle

Präzisions-Drehmaschine C35HD

• Neue KUNZMANN Universal-Fräsmaschine WF 610 CNC

Premiere: Die WEILER-Steuerung

„one1“

Die für WEILER Zyklendrehmaschinen

auf Basis der Siemens Sinumerik ONE

selbst entwickelte Bedienoberfläche

„one1“ vereinfacht sowohl das manuelle

als auch das zyklengesteuerte Drehen.

Auf der Intec ist die Neuheit erstmals

bei einer E50 Zyklendrehmaschine

zu sehen.

An der klar strukturierten, selbsterklä

renden Bildschirmmaske des 22"-TFT-

Touchbildschirms lassen sich Zyklen

selbst für komplexe Werkstücke

schnell und einfach programmieren.

Die Bedienung des dialoggeführten

Bildschirmmenüs mittels Wisch- und

Tipp-Technik ist nahezu intuitiv. Sie

basiert auf der Erfahrung von mehr als

6.000 eingesetzten Drehmaschinen

des Typs.

Viele Funktionen erleichtern das Arbeiten:

Zahlreiche Zyklen sind vorprogram

miert, DIN/ISO-Programme können

aus CAD/CAM-Systemen ebenso

importiert werden wie Zeichnungsdaten

im „dxf“-Format für das Generieren

von Abspankonturen. Erweiterungen

wie C- und Y-Achsen sowie sämtliche

Fräs- und Schleifoperationen werden

von „one1“ unterstützt.

Die Werkzeugverwaltung ist großzügig

dimensioniert: Bis zu 300 Werkzeuge

können mitsamt der jeweiligen Geometrie-

und Technologiewerte hinterlegt

werden.

Neue servokonventionelle Präzisions-Drehmaschine

C35 HD

Daneben präsentierte WEILER die

neue servokonventionelle Präzisions-

Drehmaschine C35 HD. Sie ist besonders

kompakt gebaut. Sie punktet mit

einem Umlaufdurchmesser über Bett

von 360 mm, Spitzenweiten von bis zu

800 mm und einer Spitzenhöhe von

180 mm.

Die C-Baureihe ist das Bindeglied zwischen

konventionellen und zyklengesteuerten

Drehmaschinen. Die Modelle

Premiere feiert auf der Intec die neue

WEILER-Steuerung „one1“ für zyklengesteuerte

Präzisions-Drehmaschinen.

(Foto: Weiler)

verfügen über Handräder, die mit dem

Bedienschlitten verbunden sind für

manuelles Arbeiten. Daneben erleichtern

vorprogrammierte Einfachzyklen

das Arbeiten, beispielsweise um Kegel,

Radien und Gewinde rasch und

wirtschaftlich zu drehen. Damit ist die

KUNZMANN präsentiert die neue CNC-Fräsmaschine

WF 610 CNC. (Foto: KUNZMANN)

WEILER stellt die neue servokonventionelle

Präzisions-Drehmaschine C35 HD vor.

(Foto: Weiler)

Weitere Informationen unter

www.weiler.de und www.

kunzmann-fraesmaschinen.de.

10 bayern Metall 3/2023


C35 HD flexibel einsetzbar, gleichzeitig

bietet sie Leistung und Energieeffizienz.

Neuer Allrounder: die WF 610 CNC

Die neue Fräsmaschine WF 610 CNC

ist ein echter Allrounder mit geringem

Platzbedarf, der vor allem Lohnfertiger

mit kleinen und mittleren Losgrößen interessieren

dürfte. Die Neuheit bietet

einen leicht zugänglichen Arbeitsbereich

von 610 x 400 x 450 mm (X/Y/Z)

und umfangreiche Steuerungsfunktionen.

Zahlreiche Ausstattungsoptionen

und Zubehörangebote eröffnen eine

große Bandbreite an Bearbeitungsmöglichkeiten.

Optional stehen außerdem

ein 20-fach-Werkzeugwechsler,

Kühlmittelzuführung durch die Spindel

und ein Späneförderer für eine weitestgehend

autarke Fertigung zur Verfügung.

Die Verwendung von Linear-Rollenführungen

in allen Achsen sorgt für mehr

Geschwindigkeit und verringert den

Wartungsaufwand. Wahlweise kann

die WF 610 CNC mit einer Motorspindel,

die 12.000 U/min und rund 12 kW

Leistung bietet, eingesetzt werden –

oder mit der bewährten, um bis zu 90°

schwenkbaren Fräskopfvariante mit

ausfahrbarer Pinole.

KUNZMANN zeigt in

Leipzig das Vertikal-

Bearbeitungszentrum

BA 1100 mit großem

Y-Verfahrweg von

750 mm.

(Foto: KUNZMANN)

Darüber hinaus zeigt KUNZMANN in

Leipzig das Vertikal-Bearbeitungszentrum

BA 1100 mit großem Y-Verfahrweg

von 750 mm. Es bietet auf kleiner

Stellfläche einen Arbeitsbereich (X/Y/Z)

von 1100 x 750 x 650 mm, in der

L-Variante sogar in Z 900 mm.

Video zeigt Funktion und Anwendungsmöglichkeiten

Induktiver Wegsensor für schnelle Positionieraufgaben

Mit dem induktiven Wegaufnehmer

TF1 hat Novotechnik ein Messsystem

im Programm, das sich für

schnelle Positionieraufgaben eignet

(Bild).

Die Update-Rate erreicht 10 kHz, das

bedeutet einen Zeitverzug von nur 0,2

ms zwischen realer Position und dem

zugehörigen Messwert. Durch diese

Dynamik lassen sich in Produktionsanlagen

kürzere Zykluszeiten erreichen,

da Zielpositionen mit höheren Geschwindigkeiten

angefahren werden

können. Dabei arbeitet der Sensor mit

einer Auflösung von bis zu 1 µm. Konstruktionsdetails,

Funktionsweise und

unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten

zeigt jetzt ein spannendes

Video https://youtu.be/4jY6ADjkx2o

das auch Einblicke in Entwicklung,

Fertigung und Erprobung gibt.

in Verpackungs- oder Holzbearbeitungsmaschinen

oder bei der Positionserfassung

an schnellen Bewegungseinheiten

in Fertigungslinien.

Speziell für metallverarbeitende Betriebe

interessant ist auch die Tatsache,

dass sich am nichtmagnetischen Positionsgeber

keine Metallspäne ansammeln.

Das Messsignal steht als analo-

ges Strom-/Spannungssignal oder digital

über SSI zur Verfügung. Außerdem

werden Kommunikationsschnittstellen

gemäß CANopen-Standard

bzw. IO-Link angeboten.

Weitere Informationen unter

www.novotechnik.de.

Viele Anwendungsbereiche

Typische Anwendungen finden sich

z. B. bei Linearantrieben, Spritz- und

Druckgussmaschinen, bei Pressen

und Stanzen in der Blechbearbeitung,

Der induktive Wegaufnehmer TF1 überzeugt durch sehr gute dynamische Eigenschaften und

hohe mechanische und magnetische Robustheit.

(Urheber: Novotechnik)

bayern Metall 3/2023 11


Ultraschall macht additive Bauteile aus dem 3D-Drucker

stabiler und langlebiger

Fraunhofer IWS und IAPT starten gemeinsam mit australischem RMIT Centre for Additive

Manufacturing das Projekt „UltraGrain“

Ultraschall wird es in naher Zukunft ermöglichen, mit industriellen 3D-

Druckern robustere, langlebigere und preiswertere Bauteile als bisher für

Luft- und Raumfahrt, Werkzeugbau sowie weitere Branchen herzustellen.

Um diese neue Technologie binnen drei Jahren zur Marktreife zu führen,

haben sich Forschende aus Dresden, Hamburg und dem australischen

Melbourne zu einem Forschungsverbund zusammengeschlossen. Ihr im

Juni 2022 gestartetes Projekt UltraGrain zielt darauf ab, beim draht- und

pulverbasierten Laserauftragschweißen eine maßgeschneiderte feinkörnige

Mikrostruktur („Gradierung“) zu erzeugen, die eine Verbesserung der

mechanischen Eigenschaften und der Korrosionsbeständigkeit einer

Mehrzahl technischer Legierungen verspricht.

Prof. Andrey Molotnikov, Distinguished

Prof. Milan Brandt und Distinguished

Prof. Ma Qian, sind sehr optimistisch,

was die Anwendung von Ultraschall auf

die Mikrostrukturmanipulation angeht.

Sie sind überzeugt, dass die nächste

Generation der additiven Fertigung von

Luft- und Raumfahrtteilen erheblich

von der Einführung der Ultraschalltechnologie

profitieren wird, die sie gemeinsam

mit den Fraunhofer-Partnern entwickeln

werden.

An dem mit vier Millionen Euro dotierten

Projekt beteiligen sich das Fraunhofer-Institut

für Werkstoff- und Strahltechnik

IWS in Dresden, die Fraunhofer-Einrichtung

für Additive Produktionstechnologien

IAPT in Hamburg und

das RMIT Centre for Additive Manufacturing

in Melbourne, Australien. Das

offizielle Auftakttreffen fand am 11. Oktober

2022 unter dem Leitthema „Ondemand

Gradierung der Kornstruktur

durch ultraschallunterstützte AM – von

der Demonstration zur Industrialisierung“

in Dresden statt.

Dresdner und Hamburger heben

Kooperation mit RMIT und

Australien auf eine neue Stufe

„Uns ist dieses gemeinsame Projekt

mit dem RMIT und dem Fraunhofer

IAPT eine besondere Herzensangelegenheit“,

betont Prof. Christoph

Leyens, Institutsleiter des Fraunhofer

IWS und Adjunct Professor am RMIT.

Ähnlich sieht es auch Prof. Ingomar

Kelbassa, Institutsleiter des Fraunhofer

IAPT und ebenfalls Adjunct Professor

am RMIT: „Sowohl das Fraunhofer IAPT

als auch das Fraunhofer IWS arbeiten

schon seit längerer Zeit über persönliche

Kontakte mit den australischen

Kolleginnen und Kollegen zusammen.

UltraGrain ist jedoch nun das erste finanziell

dotierte Vorhaben, das direkt in

einen Transfer gemeinsamer Forschungsergebnisse

in die industrielle

Praxis münden soll.“ Angesichts der

Zusammenarbeit mit einem exzellenten

internationalen Institut, die sich hier anbahnt

und vertieft, fördert die Fraunhofer-Gesellschaft

das Projekt mit 1,5 Millionen

Euro aus ihrem Programm „In-

Eigene Systemtechnik am Fraunhofer IWS

zum Laserauftragschweißen mithilfe von

Ultraschallanregung. (© Fraunhofer IWS)

ternational Cooperation and Networking“

(ICON). Weitere 2,5 Millionen Euro

steuern die australischen Partner zu.

Die beteiligten Wissenschaftlerinnen

und Wissenschaftler sehen großes

Marktpotenzial in ihrem Kooperationsprojekt:

„UltraGrain wird dabei helfen,

Additive Manufacturing in eine breite

industrielle Anwendung zu bringen“,

prognostiziert Christoph Leyens. Die

Projektmitarbeiter des RMIT Centre for

Additive Manufacturing, Associate

Ultraschall fördert gleichmäßige

Körnung im Material

Dabei betreten die Forschenden technologisches

Neuland. Um gezielt die

innere Kornstruktur („Grain“) von 3Dgedruckten

Bauteilen und damit deren

mechanische Eigenschaften zu beeinflussen,

kombinieren sie das bewährte

draht- und pulverbasierte Laserauftragschweißen

mit Ultraschall, der jenseits

der für Menschen hörbaren Töne

schwingt. Dafür senden sie während

des additiven Auftragsprozesses zum

Beispiel feine Vibrationen mit einer

präzisen definierten Frequenz durch

das entstehende Bauteil. Der Ultraschall

verhindert, dass sich darin säulenartige

Strukturen bilden. Diese mikroskopisch

kleinen Säulen im Material

sind oft unerwünscht, da ihre einseitige

Ausrichtung zu schlechteren mechanischen

Leistungen führt. Unter Ultraschallwirkung

hingegen bilden sich feinere,

rund geformte Mikrokörner, die

an den bearbeiteten Stellen nahezu

gleichmäßig verteilt sind. Diese equiaxiale

Ausrichtung erhöht die mechanische

und chemische Belastbarkeit

der additiv erzeugten Werkstücke. Weil

sich der Ultraschall gezielt steuern

lässt, können die Bauteil-Designer zum

Beispiel genau vorgeben, an welchen

Stellen das Werkstück später im Einsatz

großen Belastungen ausgesetzt

sein wird. Dort können die Entwickler

eine ultraschall-gesteuerte Kornstruktur

einplanen, aber auch entscheiden,

an welchen Stellen sie zugunsten einer

schnelleren Produktion darauf verzichten

können. Wichtig ist solch eine Gradierung,

damit beispielsweise Gastanks

von Raumsonden später einmal

12 bayern Metall 3/2023


die besonderen Herausforderungen im

Weltall über Jahre hinweg aushalten

oder Werkzeuge in Autofabriken selbst

hohen Punktbelastungen in der Massenproduktion

widerstehen.

Hoffnung: Neue internationale

Industriekontakte und Erträge

„Mit UltraGrain können wir Eigenschaften

wie die Ermüdungsbeständigkeit,

Festigkeit, Belastbarkeit und Duktilität

verbessern und reduzieren die Rissanfälligkeit

von additiv gefertigten Bauteile

deutlich“, erklärt Projektleiterin Dr.

Elena López vom Fraunhofer IWS die

daraus erwachsenden Perspektiven.

„Zudem eröffnet sich durch dieses

Projekt die Chance, neue Kontakte in

Die entwickelten

Optimierungsalgorithmen

des

Fraunhofer IAPT

werden in der Lage

sein, relevante

ultraschallbeeinflusste

Bereiche in

Strukturbauteilen zu

identifizieren (grau:

feine Kornstruktur

vorteilhaft mittels

Ultraschallanregung;

blau: grobe

Kornstruktur

vorteilhaft ohne

Ultraschallanregung).

(© Fraunhofer IAPT)

die australische Industrie zu knüpfen

und die internationalen Erträge unseres

Instituts zu steigern.“

Das Fraunhofer IWS bringt in den Forschungsverbund

unter anderem seine

Expertise im Laserauftragschweißen

und Systemtechnikentwicklung ein. Im

Fokus stehen insbesondere additive

Verfahren, bei denen die Anlagen die

gewünschten Titan- oder Stahllegierungen

dem Laser in Drahtform zuführen.

Geplant sind außerdem Untersuchungen

mit pulverförmigen Ausgangsmaterialien.

Das Fraunhofer IAPT beschäftigt sich

mit der optimalen Auslegung von Bauteilen

mit unterschiedlichen Kornstrukturen.

In Anlehnung an ein „Multi-Material-Design“

wird eine Methodik zur

optimalen Platzierung ultraschallbeeinflusster

Materialbereiche innerhalb einer

bestimmten Bauteilgeometrie entwickelt.

Darüber hinaus befasst sich

das Fraunhofer IAPT mit der optimalen

Bahnplanung für die neue Prozesstechnologie.

Als internationaler universitärer Partner

erforscht das RMIT Centre for Additive

Manufacturing im Zuge von UltraGrain

mit fortschrittlichen Synchrotronmessungen

die physikalischen Prozesse,

die der Ultraschall bei dem neuen Verfahrensansatz

im Werkstoff auslöst.

Außerdem untersuchen die australischen

Expertinnen und Experten mögliche

Skalierungseffekte. Beim Übergang

von einer reinen Laborfertigung

zentimetergroßer Bauteile hin zu additiv

erzeugten Serienkomponenten, die

mehrere Dezimeter oder sogar Meter

umfassen, können durchaus unerwartete

Nebeneffekte auftreten.

Das Interesse aus der Wirtschaft an

dem neuen UltraGrain-Verfahren ist

bereits zum Projektstart groß. Der Industriebeirat

setzt sich unter anderem

aus international agierenden Unternehmen

aus Luft- und Raumfahrt, Bahntechnik

sowie weiteren Branchen zusammen.

Erfahrungsgemäß gehören

diese in den Beiräten von Fraunhofer-

Projekten vertretenen Unternehmen oft

zu den frühen Anwendern solcher neuen

Technologien.

Experimenteller

Aufbau beim

ultraschallunterstützten

Laserauftragschweißen.

(© Fraunhofer IWS)

Laserauftragschweißen

Beim Laserauftragschweißen trägt eine Laseranlage auf

einem Metallrohling entweder Beschichtungen oder

schichtweise komplexe Strukturen auf. Dafür führt die

Maschine einen Draht oder ein Pulver aus dem gewünschten

Material dem Strahl aus energiereichem

Licht zu. Der Laserstrahl schmilzt das Metall dicht an

der Bauteiloberfläche auf und erzeugt aus dieser

Schmelze Schicht für Schicht die Zielstruktur. Als Vorbild

dient dabei ein Computermodell (CAD). Umgangssprachlich

werden solche Verfahren dem 3D-Druck zugerechnet.

Fachsprachlich ist meist von „Additiver Fertigung“

(AF) oder englisch von „Additive Manufacturing“

(AM) die Rede. Erzeugen lassen sich damit auch sehr

komplexe Formen, die sich mit herkömmlichen Verfahren

wie Drehen, Fräsen und Bohren entweder überhaupt

nicht oder nur mit sehr hohem Zeit- und Materialaufwand

herstellen lassen.

Weitere Informationen unter www.iws.fraunhofer.de.

bayern Metall 3/2023 13


Neue Lösungen für Tür, Tor und Logistiksysteme

Neues Garagentor mit thermischer

Trennung

Mit einem wärmegedämmten Tor für

Einzel- und Doppelgaragen erfüllt Novoferm

den Wunsch vieler Bauherren

nach mehr Energiesparpotenzialen im

Eigenheim. Beim neu entwickelten

Premium-Sektionaltor Evolution ist die

Außen- von der Innenschale thermisch

getrennt. Die Sandwichpaneele mit einer

Dicke von 45 mm sorgen für eine

bis zu 17 Prozent verbesserte Dämmung

gegenüber Torlösungen mit vergleichbaren

Sektionsdicken. Das reduziert

bei Garagen, die in die thermische

Gebäudehülle integriert sind, mögliche

Wärmeverluste auf ein Minimum.

Als weitere Highlights am Messestand

wird Novoferm ein Update seines exklusiv

nur bei Novoferm erhältlichen

Garagentor-Seitenantriebs NovoPort

und die erweiterten Smarthome-Anwendungen

seiner Garagentore vorstellen,

die u. a. Steuerungen per Wifi-

Modul und Sprachassistenten umfassen.

Stahltüren mit erweiterter

Funktionalität

Durch die thermische

Trennung der Außen- und

Innenschale des Novoferm-

Sektionaltores werden

Wärmeverluste auf ein

Minimum reduziert.

(Grafik: Novoferm)

Außerdem baut Novoferm sein Plattform-Konzept

im Objekttüren-Segment

weiter aus. Mit einer Größenerweiterung

der bewährten Dickfalz-

Stahltür-Serie NovoPorta Premio sind

nun alle Brandschutzklassen bis zur

EI90 z. B. auch in Übergrößen erhältlich.

Zusätzlich erweitert sich das Einsatzspektrum,

denn auch diese Türen

sind nun für den Einbau in größeren

Höhen freigegeben. Zudem lassen sich

zahlreiche neue Sonderausstattungen

realisieren – beispielsweise mit mechanischen

Verriegelungen oder auch

elektrisch betriebenen Motorschloss-

Varianten. Neue Brandschutzgläser

sowie die Möglichkeit zum Einsatz von

Feuerschutz-Lüftungsgittern runden

das Portfolio weiter ab.

Die Montage der NovoPorta Premio

geht zukünftig noch leichter von der

Hand. Das multifunktionale Aufnahmeelement

in der Grund-Eckzarge setzt

Maßstäbe für unterschiedliche Montageverfahren

beim Einbau in alle gängigen

Wandarten. Die nochmals verbesserte

Falz-Schraubmontage spart nun

noch mehr Montagezeit und bietet Optimierungen

bei der Anzahl der notwendigen

Befestigungsmittel wie auch

bei der Varianz der möglichen Zargen-

Hinterfüllungen.

Mehr Energieeffizienz bei

Industrietoren

Thermisch getrennte Industrietore sind

aus wirtschaftlicher und ökologischer

Sicht immer dann erste Wahl, wenn

verschiedene Temperaturzonen voneinander

getrennt werden müssen. Daher

hat Novoferm jetzt auch für seine

Sektionaltore mit 40-mm-Paneelen

thermisch getrennte Aluminiumsektionen

entwickelt. Damit sind nun alle

Sektionaltore von Novoferm mit thermisch

getrennten Sektionen verfügbar.

Darüber hinaus hat Novoferm eine

neue Schlupftür entwickelt, die viele

Vorteile bietet. Durch die verstellbaren

Scharniere ist sie zukünftig leichter zu

montieren, besser abschließbar und

ermöglicht die Justierung über einen

längeren Zeitraum. Weiteres Plus: Die

Türfüllungen lassen sich ohne Demontage

des gesamten Tores austauschen.

Die neue Schlupftür wird in Q2/2023

zunächst für das 40-mm-Thermo-Industrie-Sektionaltor

in einer Breite von

bis zu 1,25 m eingeführt.

Auch das Angebot an Schnelllauftoren

für den Industriesektor wurde erweitert.

Speedroller Prime XF – die Luxusversion

des Prime-Tores – ist nun in

einer ISO-Version erhältlich: Das Prime

XF ISO eignet sich ideal für den Einsatz

in Kühlhäusern.

Optimierte Verladetechnik für

Lkw und Container

In Zeiten von Klimawandel und Energiewende

werden für Logistiker Kälteund

Hitzeschutz in temperaturgeführten

Lägern immer wichtiger, denn beim

Be- und Entladevorgang entweicht unnötig

Wärme. Vor diesem Hintergrund

hat Novoferm die Wärmedämmung der

Ladebrücke NovoDock L730i weiter

optimiert. Zudem wurde sie konstruktiv

verbessert, sodass die bauseitige Vorbereitung

noch einfacher ist und sich

die Einbauzeit verkürzt. Als erste Ladebrücke

kann die neue NovoDock L730

außerdem mit dem optimierten Vorschub

iQ-Slide ergänzt werden. Die

patentierte Lösung verhindert ein gefährliches

Abrutschen des Gabelstaplers

von der Ladebrücke, indem sich

der Vorschub automatisch mit dem

Lkw mitbewegt. Die Markteinführung

der neuen NovoDock L730 ist für

Q1/2023 geplant.

Digitale Unterstützung mit

verschiedenen Tools

Auch im Bereich der digitalen Services

gibt es viele Neuigkeiten. Neben dem

Lösungsgenerator, mit dem u. a. Planer

und Industriekunden für ihr konkretes

Bauvorhaben passende Novoferm-

Produkte konfigurieren können, werden

zur BAU weitere neue App-Lösungen

und smarte Tools vorgestellt.

14 bayern Metall 3/2023


METALLBAUTECHNIK

Fachgruppentagung der „Metallbautechnik sowie

Stahlbau & Schweißen“

Am 22. März 2023 findet die Fachgruppentagung

„Metallbautechnik sowie Stahlbau & Schweißen“ des

Fachverbandes Metall Bayern bei der Firma REISSER

Schraubentechnik GmbH, Fritz-Müller-Straße 10,

74653 Ingelfingen statt.

Themen:

• Verbindungen und Verschraubungen im Fassadenbau,

Metall- und Kunststoffbedachungen normgerecht

herstellen. Welche Schraube für den fachgerechten

Zweck. Bohrschraube: Ja / Nein

• Unterkonstruktionen Stahl, Aluminium, Kunststoffe oder

Holz.

• Alles, worauf man achten sollte, damit das richtige

Befestigungsmaterial gewählt wird.

• Jede Schraube hat einen bestimmten Zulassungsbereich.

Und für uns ist es wichtig, dass wir bei Sturm

Umweltschäden usw. unsere Arbeit so ausführen, dass

es jedem Gutachten standhält.

Bei einem Werksbesuch bietet die Firma REISSER technische

Aufklärung mit praktischer Vorführung an.

09.15 – 09.30 Uhr

Treffen Zentrale – Empfang und Anmeldung

09.30 – 10.00 Uhr

Eröffnung/Begrüßung & Unternehmensvorstellung

10.00 – 11.30 Uhr

Vortrag BI-Metall Schrauben im Leichtmetallbau/IFBS

12.30 – 14.30 Uhr

Führung REISSER

14.30 – 15.15 Uhr

Praxisteil – Jeder darf die Schrauben testen bzw. verschrauben

15.15 - 15.30 Uhr

Abschlussrunde / Verabschiedung

Weitere Fachgruppen können sich bei Interesse

gerne anschließen.

Anmeldung zur Fachgruppentagung „Metallbautechnik

sowie Stahlbau & Schweißen“ am 22.

März 2023 bitte per Fax an 089 / 20 300 77-50

oder per Mail an heckelmann@fachverbandmetall-bayern.de.

bayern Metall 3/2023 15


Für ein klimagerechtes Bauen und Sanieren:

Building Networks

gen des Klimawandels sind Herausforderungen, denen sich die Baubranche

umgehend widmen muss – und die die BAU mit ihrem Motto „Lösungen

für das umwelt- und klimagerechte Bauen“ thematisiert. Unter dem

Claim „Building Networks“ präsentiert Schüco seine zukunftsorientierten

Services sowie sein werkstoffübergreifendes Produktportfolio.

Die gesamte Bauwirtschaft steht vor

der Aufgabe, den CO 2 -Fußabdruck für

Neubauten und für Bestandsgebäude

deutlich zu reduzieren. Schüco zeigt

dafür entsprechende Lösungen, entwickelt

seine Produkte für ein klimagerechtes

Bauen stetig weiter und treibt

u. a. die Prozesse zu einer zirkulären

Bauweise aktiv voran. Dazu gehört

auch die Digitalisierung der Bauwirtschaft

– ebenfalls ein Megathema, zu

dem Schüco seine Services in München

vorstellt. Insofern fokussiert sich

das Unternehmen mit seinem Messestand

auf die Themen Nachhaltigkeit,

Sicherheit, Smart und Faszination,

während unter dem Thema Partnerschaft

Beratungsleistungen und Services

für diese drängenden Branchenthemen

vorgestellt werden.

Nachhaltigkeit – Produkte und

Services für klimagerechte Gebäude

Schüco sieht Nachhaltigkeit als ganzheitliche

Herausforderung, als Verpflichtung

und Antrieb zugleich und orientiert

sich an den Bedürfnissen seiner

Kunden. Die Aufsatzkonstruktion Schüco

AOC.TI (Add-On-Construction, Timber)

beispielsweise bedient den Wunsch

eines vermehrten Einsatzes der nachwachsenden

Ressource Holz und vereint

zugleich innovative Technologie

und maximale Gestaltungsfreiheit für

zeitgemäße Architektur. Die nach dem

Cradle to Cradle Certified ® Products

Ob Wartungshistorie,

verarbeitete

Materialien oder

Recyclingmöglichkeiten

– über

Schüco IoF ID

können alle

relevanten

Informationen zu

dem verbauten

Element

ausgelesen

werden.

Die neue Aufsatzkonstruktion Schüco AOC.TI

(Add-On-Construction.Timber) vereint die

Werkstoffe Aluminium und Holz.

(Bildnachweis: Schüco International KG)

Programm in Silber zertifizierte Konstruktion

ermöglicht eine hohe Tragkraft

bei gleichzeitig schmalen Ansichtsbreiten.

Vielfältige Blendrahmen-Varianten

decken Unterkonstruktionen in 50, 60

und 75 mm Ansichtsbreite ab und erzeugen

ein harmonisches Erscheinungsbild

für Vertikalfassaden und

Lichtdächer. Dank einer einheitlichen

Dichtung für Pfosten und Riegel reduzieren

sich Planungs-, Logistik und Einkaufsaufwand.

Das minimiert Fehlerquellen

bei optimaler Zeit- und Kosteneffizienz.

Sicherheit – Maximaler Schutz für

Mensch und Gebäude

In diesem Bereich zeigt Schüco seine

ganzheitlichen Produktsortimente gegen

Ein- und Ausbruch, gegen Feuer

und Rauch sowie gegen Durchschuss

und Explosion. Beispielsweise bietet

der Hochsicherheitsspezialist SÄLZER

innerhalb der Schüco Gruppe mit der

Pfosten-Riegel-Konstruktion S1es-60

maximalen Schutz gegen Einbruch,

Durchschuss und Explosion – auch in

Kombination und bei nur 60 mm Ansichtsbreite.

Von außen komplett unsichtbar

in das Profil integrierte Hochsicherheitskomponenten

und entsprechende

Verglasungen bieten Einbruchhemmung

bis RC 5, Durchschusshemmung

bis FB7-NS und höchsten Schutz

gegen Explosion, geprüft und zertifiziert.

Dabei lassen sich die Sicherheitsfunktionen

einzeln auswählen oder bedarfsgerecht

innerhalb der Gebäudehülle

miteinander kombinieren. So ist

eine nahtlose Kombination auch mit

ungesicherten Bereichen möglich. Damit

bieten SÄLZER und Schüco ein ästhetisches

Fassadensystem mit hoher

Flexibilität und gestalterischer Freiheit.

Smart – Vernetzte Gebäude für

mehr Komfort

Mit smarten, vernetzten und digitalen

Produkten von Schüco wird die Gebäudehülle

zur intelligenten Schnittstelle

zwischen Innen und Außen: beispielsweise

durch Lüftungs- und Gebäudemanagementsysteme,

durch ausgezeichnete

Zutrittskontroll- und Türkommunikationssysteme

– und durch IoF ID

(Internet of Façades), eine kleine Plakette

mit großem Wissen. Damit geht

Schüco einen entscheidenden Schritt in

Richtung digitale Gebäudehülle. Mit dieser

kleinen UV- und witterungsbeständigen

Plakette erhalten Fenster-, Tür- und

Fassadenelemente von Schüco – unabhängig

vom Werkstoff – eine eigene digitale

Identität. So kann ein Bauteil eindeutig

identifiziert, verortet und automatisch

mit allen zum Produkt gehörenden

Informationen und Dokumenten verknüpft

werden. Das spart Zeit, Kosten

und schafft umfassende Transparenz,

gerade auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit.

Schüco IoF ID wird direkt am Element

platziert und über die Software

dem Element zugeordnet. Auf der IoF ID

sind ein NFC-Chip und ein QR-Code integriert,

in denen alle Informationen und

Dokumente zum Element hinterlegt werden.

Das IoF System erstellt einen digitalen

Zwilling des Elements und gibt z.

B. Auskunft über die verbauten Materialien,

den CO 2 -Footprint, Garantien oder

die Wartungshistorie.

Faszination – Design und Ästhetik

für einzigartige Gebäude

Raumhohe, komfortable Systeme zum

Falten, Schieben, Schwingen, Drehen

oder Kippen sowie Freiformfassaden

für hohe Gestaltungsfreiheit finden hier

16 bayern Metall 3/2023


ihren Platz. Mit den Falt- und Schiebesystem-Konstruktionen

für individuelle

Bauherrenansprüche – bis hin zu Systemen

mit einem innovativen Luft-Dichtungskonzept

für den Einsatz in Hochhäusern

– macht Schüco selbst komplexes

Bauen mit hohen Anforderungen

an Design, Ästhetik und Individualität

einfach. Neu ist das rahmenlose Panorama

Design Schiebesystem Schüco

AS PD 75.HI mit barrierefreier Schwelle.

Auf Tastendruck hebt sich der Fahrflügel

aus dem bodenseitigen Blendrahmen,

fährt automatisch zur Seite und

legt die bodengleiche Schwelle für einen

leichten, komfortablen Übergang

frei. Die Blendrahmen werden in Wand,

Decke und Boden integriert – bei manuellen

Anlagen verschwindet die Griffleiste

mit integrierter Griffmulde komplett

in der Wand. Ein weiteres Highlight

ist die Faltschiebe-Systemplattform AS

FD in 75 mm oder 90 mm Bautiefe – mit

90 mm Ansichtsbreite und Schlagregendichtigkeitsklasse

bis zu E750.

Blickfang ist auch das neue Trennwandsystem

für Innenräume, das von der zur

Schüco Gruppe gehörenden Tochter

Schüco Interior Systems KG aus Borgholzhausen

erstmals präsentiert wird.

Partnerschaft – Beratung und

Services für zukunftsfähiges Bauen

In diesem Bereich stellt das Unternehmen

Software-, Schulungs- und Beratungsleistungen

für Architekten und Verarbeiter

vor. So berät das Schüco Engineering-Team

zu objektspezifischen

Sonderkonstruktionen für Bauvorhaben

jenseits des Standards. Der Bereich Digital

& Fabrication präsentiert Software

und Maschinen für eine effiziente Planung,

Kalkulation, Fertigung und Montage.

Der Bereich Global Service mit seinen

After Sales Teams steht für Wartung,

Reparatur und Nachrüstung aus einer

Hand und die Schüco Academy vermittelt

Expertenwissen durch Produkt-,

Fach- und Softwaretrainings. Diese

Rundum-Sorglos-Pakete ergänzt die

Schüco PreFab Solutions, indem sie beispielsweise

Panorama-Design-Schiebesysteme

auf Kundenwunsch fertigt – für

die Verarbeiter, die ihre Personal- und

Fertigungsressourcen bereits ausgelastet

haben und sich dennoch als innovativer

Schiebesystemanbieter im Highend-

Bereich positionieren wollen.

Weitere Informationen unter

www.schueco.de.

Neu gebaut mit Respekt vor der Historie

Neue Küferei Kloster Irsee, Irsee/Allgäu

Die barocke Klosteranlage Irsee im Allgäu beherbergt heute das Schwäbische

Bildungszentrum Irsee. Der Sonnenschutz für den modernen Erweiterungsneubau

wurde mit unsichtbar verbauten Warema Fenster-Systemund

Vorbau-Markisen sowie einem multifunktionalen Behang realisiert.

Das Konferenzhotel Kloster Irsee gilt

als bedeutendes Veranstaltungszentrum

für wirtschaftliche, wissenschaftliche,

politische und kulturelle Kommunikation.

Mit der Planung für einen

Erweiterungsneubau wurde nach erfolgreicher

Teilnahme an einem ausgelobten

Planungswettbewerb das Generalplanungs-

und Architekturbüro

BANKWITZ betraut. Weil der Gesamtkomplex

des barocken Klosterareals

unter Denkmalschutz steht, erfolgte

die Planung von Beginn an in enger

Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde

München.

kaum erkennbar eine dunkle Indach-

PV-Anlage eingearbeitet ist.

Ein vollständig verglastes Treppenhaus

dient als lichtdurchflutetes Bindeglied

zwischen den Baukörpern und ermöglicht

eine barrierefreie Erschließung.

Der 4-geschossige Neubau beherbergt

im 2. und 3. Obergeschoss 19 Gästezimmer.

Das Dachgeschoss ist der Gebäudetechnik

bzw. der Lüftungsanlage

vorbehalten. Im Kellergeschoss finden

die Küche mit Kühlraum sowie Hausanschluss-,

Technik- und Lagerräume

Platz. Außerdem sind hier die Garderobe

und die sanitären Anlagen des darüber

liegenden Gartensaals untergebracht.

Der 250 m 2 große, über zwei Geschosse

reichende Saal nimmt fast das gesamte

Erdgeschoss ein und ist hoch-

Nahtloser Übergang von innen

nach außen

Die Küferei entwickelt sich behutsam

aus dem barocken Campus heraus

und schließt an das sogenannte Sommerhaus

an. Die Gebäude-, Trauf- und

Firsthöhe sowie die Dachform der

neuen Küferei wurden harmonisch auf

das Bestandsgebäude abgestimmt.

Das Dach erhielt eine Deckung aus

schwarzen Schieferplatten, in die

Das Konferenzhotel Kloster Irsee gilt als bedeutendes Veranstaltungszentrum für wirtschaftliche,

wissenschaftliche, politische und kulturelle Kommunikation.

bayern Metall 3/2023 17


wertig ausgestattet. Er kann durch eine

mobile Trennwand in zwei unabhängige

Konferenzräume unterteilt werden.

Das Einrücken der Glasfassade seines

Foyers definiert im Außenraum eine

Eingangssituation mit einem kleinen

Vorplatz. Er dient als „Bühne im Freien“.

Sitzstufen aus Naturstein sowie

kleine Terrassen lassen sich als natürliche

Zuschauertribüne nutzen.

Fassade mit modernen Akzenten

Das zeitgemäße Bauwerk ist ein modernes

Pendant zum historischen Ambiente

und entspricht den Vorgaben

des Denkmalschutzamtes, das eine

moderne Interpretation des alten Gebäudeensembles

vorsah. In Anlehnung

an die massiv gemauerten Bestandsbauten

erhielt der Neubau eine zweischalige,

gemauerte Außenwand. Konstruktion

und Fensteröffnungen basieren

auf der klassischen Maßordnung

für Sichtmauerwerk. Das außenliegende

Mauerwerk wurde mit weißem

Schlämmmörtel veredelt. So entstand

eine homogene und zugleich lebendig

wirkende Struktur, in der das Ziegelmauerwerk

ablesbar bleibt.

Die Fassade ergänzt die Architekturqualität

der Barockgebäude auf hohem

Niveau. Das abwechslungsreiche Fassadenspiel

von schmalen und breiten

Fensteröffnungen kontrastiert den

strengen, gleichförmigen Rhythmus

der Bestandsfassaden. Die anthrazitfarbigen

Fensterelemente sind tief in

das Mauerwerk eingelassen und werden

von einer leicht hervortretenden

Laibung aus 8 mm starkem, beschichteten

Flachstahl gerahmt, mit dem die

Architekten auf die Fensterfaschen an

den Bestandsgebäuden Bezug nehmen.

Bautafel

Projekt:

Ort:

Nutzung:

Bauherrin:

Architektur:

Innenarchitektur:

Fachhändler:

Fertigstellung: 11/2020

Sonnenschutz:

Sonnenschutz gut versteckt

Speziell für das Projekt mit seiner modernen

großflächigen Fensterarchitektur

und besonderen Einbausituation

wurden nach Detailplanung Warema

Fenster-System- und Vorbau-Markisen

mit easyZip-Führung als Sonderlösung

realisiert. Die aufwendigen planerischen

Vorgaben für den Sonnenschutz

wurden durch den Warema Fachhändler

ROFE Vertriebs-GmbH umgesetzt

und montiert.

Die Vorbaukästen sollten in die

Dämmebene der Konstruktion integriert

werden und aus gestalterischen

Gründen hinter der Vormauerschale

verborgen bleiben. Außerdem sollten

Erweiterungsbau Küferei, Kloster Irsee

Klosterring 4, 87660 Irsee

Veranstaltungs- und Tagungszentrum

Schwäbisches Bildungszentrum Irsee

Bankwitz beraten planen bauen GmbH, Kirchheim

unter Teck

meierei Innenarchitektur Design, München

Rofe Vertriebs-GmbH, Mindelheim

Die anthrazitfarbigen Fensterelemente sind tief

in das Mauerwerk eingelassen und werden

von einer leicht hervortretenden Laibung aus

8 mm starkem, beschichteten Flachstahl

gerahmt.

Fenster-System- und Vorbau-Markisen mit easyZIP-

Führung, DB 703 Matt, Tuch Twilight Pearl 8744

Speziell für das Projekt mit seiner modernen

großflächigen Fensterarchitektur und

besonderen Einbausituation wurden nach

Detailplanung Warema Fenster-System- und

Vorbau-Markisen mit easyZip-Führung als

Sonderlösung realisiert.

die Sonnenschutzanlagen zur Wartung

über abnehmbare Revisionsdeckel von

unten erreichbar sein.

Um diese Vorgaben der Architekten zu

erfüllen, wurde die kompakte Anlage

als nach unten revisionierbare Vorbaulösung

in den Schacht eingeschoben.

Die easyZip-Führungsschienen sind

kaum sichtbar auf dem Laibungsrahmen

aus Stahl befestigt. Die windstabile

Sonderlösung kann als mehrteilige

Anlage sogar die über 100 m 2 große

Glasfassade des Gartensaals komplett

und ohne seitlichen Lichtspalt verschließen.

Für den Behang wurde das PVC-freie

Gewebe Twilight Pearl verwendet, das

Blend- und Sonnenschutz garantiert,

vor ungewollten Einblicken schützt

und dennoch freien Blick nach außen

gewährleistet. Mit seinen langlebigen

Qualitätsmerkmalen Farb- und Lichtechtheit

und der hohen Wetterbeständigkeit

unterstützt das schwer entflammbare

Gewebe die Projektziele

Nachhaltigkeit und Ökologie, die die

gesamte Planung und Ausführung begleitet

haben.

(Text- und Fotoquelle: Warema)

Weitere Informationen unter

www.warema.com.

18 bayern Metall 3/2023


SCHLIESS- & SICHERUNGSTECHNIK

Designelement für rahmenlose Türen

Klare Linien und eine reduzierte

Formgebung sind typische Merkmale

moderner Innenarchitektur.

Rahmenlose Türen passen ideal zu

diesem Stil. Für die Flächenbündigkeit

solch minimalistischer Elemente

sorgt die Schörghuber Zeroline,

eine vollständig und damit unsichtbar

in die Wand integrierte Zarge

aus Aluminium. Mit Zeroline function,

living und glazing ermöglicht

der Hersteller gestalterische Vielfalt

an Türen im Wohnungs- und Objektbereich.

Ein reduziertes

Design ist im

Objekt- und

Wohnungsbau ein

beliebtes Stilmittel.

Passend dazu bietet

Schörghuber

rahmenlose und

wandbündige Türen

an. Ermöglicht wird

dies durch die

verdeckt liegende

Aluminiumzarge

Zeroline.

Um dem Wunsch privater und öffentlicher

Bauherren nach reduzierten Designs

und dazu passenden Gestaltungselementen

nachzukommen, führt

Schörghuber in seinem Produktprogramm

eine Vielzahl an rahmenlosen

und flächenbündigen Türen. Eine besondere

Form solch „unsichtbarer“

Elemente ist beispielsweise die Tapetentür

– man spricht von ihr, wenn die

Oberfläche des Türblatts optisch mit

der Wand „verschmilzt“. Das Design

solch rahmenloser Türen kommt zustande,

weil die Zarge verdeckt liegend,

also komplett in der Wand eingeputzt

ist.

Bei der Zeroline living Ausführung wird die

verdeckt liegende Zarge mit einem Vollspantürblatt

kombiniert und erfüllt keine weiteren

Funktionsanforderungen. Deshalb und

aufgrund eines attraktiven Preis-Leistungs-

Verhältnisses ist die Zeroline living vor allem

für den privaten Wohnungsbau geeignet.

Vielfältige Möglichkeiten der Gestaltung

flächenbündiger Türen bietet die

vollständig in die Wand integrierte

Schörghuber Aluminiumzarge Zeroline.

Die Zarge ist damit unsichtbar und es

ergibt sich die Optik einer rahmenlosen

Tapetentür. Die Version Zeroline function

kann im Gegensatz zu vergleichbaren

Lösungen anderer Hersteller mit

sämtlichen Funktionen wie etwa

Brand-, Rauch- und Schallschutz ausgestattet

werden. Besonders eignet

Das Aluminiumprofil der Schörghuber

Zeroline Zargen wird nach der Montage

vollständig verspachtelt, verputzt oder

verkleidet. Ein einklickbares Putznetz sorgt

dabei für einen fließenden Übergang und

verhindert die Bildung von Haarrissen

zwischen Zarge und Wand.

sich diese unsichtbare Zarge für den

Einsatz im Objektbau. Die T30-Brandschutzvariante

hat eine eigene allgemeine

bauaufsichtliche Zulassung. Die

Varianten Zeroline living und Zeroline

glazing zeichnen sich ebenfalls durch

ein rahmenloses und flächenbündiges

Erscheinungsbild aus und wurden speziell

für den Einsatz im Wohnungsbau

konzipiert – ohne spezielle Funktionsanforderungen.

Dabei wird Zeroline living

mit Holztürblättern und Zeroline

glazing mit Ganzglastüren kombiniert.

Somit können Schörghuber Partner alle

Varianten der unsichtbaren Zarge

aus einer Hand beziehen – vom Objektbau

mit Brandschutzanforderung

bis hin zum privaten Wohnraum.

Die unsichtbaren Zeroline Zargen werden

durch ein spezielles Aluminiumprofil,

das nach der Montage verspachtelt,

verputzt oder verkleidet

werden kann, vollständig in die Wand

integriert und ermöglichen so ein rahmenloses

und flächenbündiges Erscheinungsbild

der Türen. Ein in die

Zarge einklickbares Putznetz stellt hier

einen fließenden Übergang her. Außerdem

verhindert es, dass sich Haarrisse

zwischen Türzarge und Wand bilden.

Weitere Informationen unter

www.schoerghuber.de.

bayern Metall 3/2023 19


BUNDESVERBAND AKTUELL

Artikeldienst Technik 01-2023

Erweiterungen des Online-Statikprogramms MetallStat

Das vom Bundesverband Metall entwickelte Online-

Statikprogramm MetallStat wird inzwischen von vielen

Metallbauern für häufig wiederkehrende statische

Berechnungen im Metall- und Stahlbau eingesetzt.

Die Berechnungen sind u. a. in Ausführungsstatiken

integrierbar oder dienen zur Vordimensionierung.

MetallStat wurde 2022 um zusätzliche Biegeträgerbemessungen

erweitert:

1. Berechnung der Querschnittsbiegetragfähigkeit

von Zweifeldträgern mit unterschiedlichen

Spannweiten unter Gleichstreckenlast

2. Berechnung der Querschnittsbiegetragfähigkeit

von Dreifeldträgern mit gleichen Spannweiten

unter Gleichstreckenlast

3. Berechnung der Biegedrillknicktragfähigkeit von

Einfeldträgern unter Gleichstreckenlast

Zielgruppe MetallStat:

Für Meister, Gesellen, Sachverständige, Ingenieure und

Planer im Metall- und Stahlbau.

Kostenlose Online-Vorführungen 2023

In einstündigen Kurzvorführungen vermittelt Dr.-Ing. Uwe

Roxlau einen ersten Einblick in die Funktionalitäten von

MetallStat und erklärt, für welche Berechnungen das Statik-

Programm eingesetzt werden kann.

Termine 2023:

28.02., 25.04., 20.06., 29.08., 24.10., 12.12.

Anmeldungen:

online per QR-Code oder unter

www.Metallportal.de

Jahresabonnement:

Vorteilspreis für Innungsmitglieder: 99,– € im Jahresabo

(Nichtmitglieder 159,– € im Jahresabo)

Zu 1.

Zweifeldträger unter

Gleichstreckenlast

Bisher konnte mit MetallStat unter anderem

die Biegequerschnittstragfähigkeit

von Einfeldträgern unter Gleichstreckenlast

berechnet werden. Mit

dem neuen Tool lassen sich nun Zweifeldträger

mit gleichen oder nicht gleichen

Spannweiten statisch berechnen.

Dabei werden die ständigen und

veränderlichen Lasten feldweise mit

den jeweils nach Norm anzusetzenden

Teilsicherheitsbeiwerten angesetzt

und die Auslastung des untersuchten

Trägers bei Biegebeanspruchung berechnet.

Anwendungsbereich: Alle Biegeträger

mit Zwischenunterstützung (Balkonträger,

Carports, Bühnen, Deckenträger,

Brückenhauptträger, Fassadenpfosten

…).

20 bayern Metall 3/2023


Zu 2.

Dreifeldträger unter

Gleichstreckenlast

Mit dem neuen Tool lassen sich

Drei- und Mehrfeldträger mit gleichen

Spannweiten statisch berechnen.

Dabei werden die ständigen

und veränderlichen Lasten feldweise

mit den jeweils nach Norm anzusetzenden

Teilsicherheitsbeiwerten

angesetzt und die Auslastung des

untersuchten Trägers bei Biegebeanspruchung

berechnet. Das Modul

berechnet Dreifeldträger. In der Praxis

ändern sich die Biegemomente

bei Vierfeld-, Fünffeld-, …n-Feldträgern

im Vergleich zu Dreifeldträgern

kaum, so dass das Modul auch für

Mehrfeldträger mit mehr als drei

Feldern genutzt werden kann.

Anwendungsbereich: Alle Biegeträger

mit zwei Zwischenunterstützung

(Balkonträger, Carports, Bühnen,

Deckenträger, Brückenhauptträger,

Fassadenpfosten …).

Zu 3.

Biegedrillknicken

von Einfeldträgern

Bisher konnte mit MetallStat u. a.

die Biegequerschnittstragfähigkeit

von Einfeldträgern unter Gleichstreckenlast

berechnet werden. Sind

diese Biegeträger relativ seitenweich

und seitlich nicht gehalten,

so können diese vor Erreichen der

Querschnittstragfähigkeit seitlich

ausweichen und sich verdrehen

(Kippen). Mit dem neuen Tool kann

diese mechanische Versagensart

berechnet werden.

Anwendungsbereich: Alle Biegeträger,

die seitlich nicht gehalten

sind (Balkonträger, Carports, Bühnen,

Deckenträger, Brückenhauptträger,

Fassadenpfosten …).

Autor: Dr.-Ing. Uwe Roxlau, Tragwerksplaner und Konstruktion, Telefon: 0201 89619-39, Uwe.roxlau@metallhandwerk.de

bayern Metall 3/2023 21


Artikeldienst Technik 01-2023

Steuerliche Forschungsförderung für Betriebe

(Foto: ryanking999/AdobeStock)

Seit April 2021 können Unternehmen in Deutschland nach dem

Forschungszulagengesetz eine steuerliche Förderung von Forschungs-

und Entwicklungsarbeiten beantragen. Die steuerliche

Forschungs zulage ist eine Ergänzung zu den klassischen FuE-

Förderprogrammen. Wegen seiner Flexibilität und des relativ geringen

administrativen Aufwands ist das Programm gerade für kleine und

mittlere Unternehmen (KMU) interessant.

Geltend machen können diese steuerliche

Förderung beispielsweise steuerpflichtige

Unternehmer mit Einkünften

aus Gewerbebetrieb oder selbständi-

ger Arbeit. Die Forschungszulage wird

unabhängig von der Gewinnsituation

des Unternehmens erteilt. Sie soll besonders

das Innovationsgeschehen

bei den kleinen und mittleren Unternehmen

anregen. Die Höhe der steuerlichen

Erstattung richtet sich nach den

förderfähigen Aufwendungen.

Gefördert werden Aufwendungen für

die eigenbetriebliche Forschung, die

Auftragsforschung, Forschung in Kooperation

mit anderen Unternehmen

sowie mit Forschungsinstituten und

Universitäten. Dabei ist das Förderprogramm

thematisch offen. Voraussetzung

für die Förderung ist jedoch, dass

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22 bayern Metall 3/2023


die Arbeiten einer oder mehrerer der

Kategorien

• Grundlagenforschung,

• industrielle Forschung oder

• experimentelle Entwicklung

Weitere Informationen:

zuzuordnen sind. Darunter fällt insbesondere

die Entwicklung neuer Produkte,

Dienstleistungen und Fertigungstechniken.

Im Wesentlichen beinhaltet die Forschungszulage

eine steuerliche Erstattung

in Höhe von 25 % der Personalkosten

sowie einer Erstattung in

Höhe von 15 % der Kosten in Auftrag

gegebener F&E-Arbeiten. Sachausgaben

können nur indirekt über die Vergabe

von FuE-Aufträgen geltend gemacht

werden. Die steuerliche Erstattung

beträgt maximal 1 Million Euro

pro Jahr.

Bescheinigungsstelle

Forschungszulage

Für den Anspruch auf Forschungszulage

ist es grundsätzlich nicht schädlich,

wenn für das begünstigte FuE-Vorhaben

andere Förderungen oder Beihilfen

gewährt werden oder wurden. Allerdings

gilt das Verbot der Doppelförderung

in Bezug auf förderfähige Aufwendungen.

Aufwendungen für FuE

dürfen demnach nicht in die Bemessungsgrundlage

einbezogen werden,

wenn sie im Rahmen anderer Förderungen

oder staatlicher Beihilfen bereits

berücksichtigt wurden oder werden,

sie müssen als ergänzende Arbeiten

klar abgegrenzt werden.

Die Beantragung der Forschungszulage

erfolgt zweistufig. In der ersten Stufe

wird dazu bei der Bescheinigungsstelle

Forschungszulage Finanzamt

(BSZF) das Forschungsvorhaben elektronisch

beantragt. Die Beantragung

kann auch rückwirkend nach Abschluss

des Wirtschaftsjahres erfolgen.

Verschiedene Dienstleister unterstützen

Unternehmen bei der Beantragung

bei der BSZF auf Honorar- oder

Erfolgsbasis.

Die Auszahlung der Forschungszulage

wird in der zweiten Stufe beim Finanzamt

über die Steuererklärung nach

Bundesministerium

der Finanzen

Bundesverband Metall

-Innovationsförderung

Abschluss des Wirtschaftsjahres geltend

gemacht. Bei mehrjährigen Forschungsvorhaben

können die Kosten

ggf. nach jedem Wirtschaftsjahr eingereicht

werden. Dabei ist die sachliche

Prüfung der BSFZ für das Finanzamt

entscheidend. Das Finanzamt prüft

dann nur noch auf die geltend gemachten

Kostenblöcke: Personalkosten,

Ausgaben für Zukunftssicherung,

Kosten für Auftragsforschung. Bei der

Auszahlung wird die Erstattung mit der

Körperschafts- bzw. der Einkommenssteuer

verrechnet.

Autor: Reinhard Fandrich (Dr.-Ing.), technischer

Berater in der gewerbespezifischen

Informationstransferstelle beim Bundesverband

Metall, Essen.

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bayern Metall 3/2023 23


ARBEITS- & SOZIALRECHT

Verjährung von Urlaubsansprüchen

Der gesetzliche Anspruch eines Arbeitnehmers auf bezahlten Jahresurlaub

unterliegt der gesetzlichen Verjährung. Allerdings beginnt die dreijährige

Verjährungsfrist erst am Ende des Kalenderjahres, in dem der Arbeitgeber

den Arbeitnehmer über seinen konkreten Urlaubsanspruch und die

Verfallfristen belehrt und der Arbeitnehmer den Urlaub dennoch aus freien

Stücken nicht genommen hat.

Der Beklagte beschäftigte die Klägerin

vom 1. November 1996 bis zum 31. Juli

2017 als Steuerfachangestellte und

Bilanzbuchhalterin. Nach der Beendigung

des Arbeitsverhältnisses zahlte

der Beklagte an die Klägerin zur Abgeltung

von 14 Urlaubstagen 3.201,38 Euro

brutto. Der weitergehenden Forderung

der Klägerin, Urlaub im Umfang

von 101 Arbeitstagen aus den Vorjahren

abzugelten, kam der Beklagte nicht

nach.

Während das Arbeitsgericht die am 6.

Februar 2018 eingereichte Klage – soweit

für das Revisionsverfahren von

Bedeutung – abgewiesen hat, sprach

das Landesarbeitsgericht der Klägerin

17.376,64 Euro brutto zur Abgeltung

weiterer 76 Arbeitstage zu. Dabei erachtete

das Landesarbeitsgericht den

Einwand des Beklagten, die geltend

gemachten Urlaubsansprüche seien

verjährt, für nicht durchgreifend.

aufgrund der Vorabentscheidung vom

22. September 2022 (- C-120/21 -) umgesetzt.

Nach der Rechtsprechung des

Gerichtshofs tritt der Zweck der Verjährungsvorschriften,

die Gewährleistung

von Rechtssicherheit, in der vorliegenden

Fallkonstellation hinter dem

Ziel von Art. 31 Abs. 2 der Charta der

Grundrechte der Europäischen Union

zurück, die Gesundheit des Arbeitnehmers

durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme

zu schützen. Die Gewährleistung

der Rechtssicherheit dürfe

nicht als Vorwand dienen, um zuzulassen,

dass sich der Arbeitgeber auf

sein eigenes Versäumnis berufe, den

Arbeitnehmer in die Lage zu versetzen,

seinen Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub

tatsächlich auszuüben. Der Arbeitgeber

könne die Rechtssicherheit

gewährleisten, indem er seine Obliegenheiten

gegenüber dem Arbeitnehmer

nachhole.

Der Beklagte hat die Klägerin nicht

durch Erfüllung der Aufforderungsund

Hinweisobliegenheiten in die Lage

versetzt, ihren Urlaubsanspruch wahrzunehmen.

Die Ansprüche verfielen

deshalb weder am Ende des Kalenderjahres

(§ 7 Abs. 3 Satz 1 BUrlG) oder

eines zulässigen Übertragungszeitraums

(§ 7 Abs. 3 Satz 3 BUrlG) noch

konnte der Beklagte mit Erfolg einwenden,

der nicht gewährte Urlaub sei bereits

während des laufenden Arbeitsverhältnisses

nach Ablauf von drei

Jahren verjährt. Den Anspruch auf Abgeltung

des Urlaubs hat die Klägerin

innerhalb der Verjährungsfrist von drei

Jahren erhoben.

(Bundesarbeitsgericht,

Urteil vom 20. Dezember 2022)

Die Revision des Beklagten hatte vor

dem Neunten Senat des Bundesarbeitsgerichts

keinen Erfolg. Zwar

finden die Vorschriften über die Verjährung

(§ 214 Abs. 1, § 194 Abs. 1

BGB) auf den gesetzlichen Mindesturlaub

Anwendung. Die regelmäßige Verjährungsfrist

von drei Jahren beginnt

bei einer richtlinienkonformen Auslegung

des § 199 Abs. 1 BGB jedoch

nicht zwangsläufig mit Ende des Urlaubsjahres,

sondern erst mit dem

Schluss des Jahres, in dem der Arbeitgeber

den Arbeitnehmer über seinen

konkreten Urlaubsanspruch und die

Verfallfristen belehrt und der Arbeitnehmer

den Urlaub dennoch aus freien

Stücken nicht genommen hat.

Der Senat hat damit die Vorgaben des

Gerichtshofs der Europäischen Union

24 bayern Metall 3/2023


Verfall von Urlaub aus gesundheitlichen Gründen

Der Anspruch auf gesetzlichen Mindesturlaub aus einem Urlaubsjahr, in

dem der Arbeitnehmer tatsächlich gearbeitet hat, bevor er aus gesundheitlichen

Gründen an der Inanspruchnahme seines Urlaubs gehindert

war, erlischt regelmäßig nur dann nach Ablauf eines Übertragungszeitraums

von 15 Monaten, wenn der Arbeitgeber ihn rechtzeitig in die Lage

versetzt hat, seinen Urlaub in Anspruch zu nehmen. Dies folgt aus einer

richtlinienkonformen Auslegung des § 7 Abs. 1 und Abs. 3 BUrlG.

Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs

aufgrund der Vorabentscheidung

vom 22. September 2022 (- C-518/20

und C-727/20 – [Fraport]), um die ihn

der Senat durch Beschluss vom 7. Juli

2020 (- 9 AZR 401/19 (A) -) ersucht hat,

weiterentwickelt.

Der als schwerbehinderter Mensch anerkannte

Kläger ist bei der beklagten

Flughafengesellschaft als Frachtfahrer

im Geschäftsbereich Bodenverkehrsdienste

beschäftigt. In der Zeit vom 1.

Dezember 2014 bis mindestens August

2019 konnte er wegen voller Erwerbsminderung

aus gesundheitlichen

Gründen seine Arbeitsleistung nicht

erbringen und deshalb seinen Urlaub

nicht nehmen. Mit seiner Klage hat er

u. a. geltend gemacht, ihm stehe noch

Resturlaub aus dem Jahr 2014 zu. Dieser

sei nicht verfallen, weil die Beklagte

ihren Obliegenheiten, an der Gewährung

und Inanspruchnahme von Urlaub

mitzuwirken, nicht nachgekommen sei.

(Foto: Ralf Kalytta/AdobeStock)

Die Vorinstanzen haben die Klage abgewiesen.

Die Revision des Klägers,

die wegen streitiger Urlaubsansprüche

aus weiteren Jahren aus prozessualen

Gründen zurückzuweisen war, hatte

hinsichtlich des Resturlaubs aus dem

Jahr 2014 überwiegend Erfolg. Entgegen

der Auffassung der Beklagten verfiel

der im Jahr 2014 nicht genommene

Urlaub des Klägers nicht allein aus gesundheitlichen

Gründen.

Grundsätzlich erlöschen Urlaubsansprüche

nur dann am Ende des Kalenderjahres

(§ 7 Abs. 3 Satz 1 BUrlG) oder

eines zulässigen Übertragungszeitraums

(§ 7 Abs. 3 Satz 3 BUrlG), wenn

der Arbeitgeber den Arbeitnehmer zuvor

durch Erfüllung sog. Aufforderungs-

und Hinweisobliegenheiten in

die Lage versetzt hat, seinen Urlaubsanspruch

wahrzunehmen, und

der Arbeitnehmer den Urlaub dennoch

aus freien Stücken nicht genommen

hat. Besonderheiten bestehen, wenn

der Arbeitnehmer seinen Urlaub aus

gesundheitlichen Gründen nicht nehmen

konnte.

Nach bisheriger Senatsrechtsprechung

gingen die gesetzlichen Urlaubsansprüche

in einem solchen Fall

– bei fortdauernder Arbeitsunfähigkeit

– ohne weiteres mit Ablauf des 31.

März des zweiten Folgejahres unter

(„15-Monatsfrist“). Diese Rechtsprechung

hat der Senat in Umsetzung der

Danach verfällt weiterhin der Urlaubsanspruch

mit Ablauf der 15-Monatsfrist,

wenn der Arbeitnehmer seit

Beginn des Urlaubsjahres durchgehend

bis zum 31. März des zweiten auf

das Urlaubsjahr folgenden Kalenderjahres

aus gesundheitlichen Gründen

daran gehindert war, seinen Urlaub anzutreten.

Für diesen Fall kommt es

nicht darauf an, ob der Arbeitgeber seinen

Mitwirkungsobliegenheiten nachgekommen

ist, weil diese nicht zur Inanspruchnahme

des Urlaubs hätten

beitragen können.

Anders verhält es sich jedoch, wenn

der Arbeitnehmer – wie vorliegend der

Kläger – im Urlaubsjahr tatsächlich gearbeitet

hat, bevor er voll erwerbsgemindert

oder krankheitsbedingt arbeitsunfähig

geworden ist. In dieser

Fallkonstellation setzt die Befristung

des Urlaubsanspruchs regelmäßig voraus,

dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmer

rechtzeitig vor Eintritt der Arbeitsunfähigkeit

in die Lage versetzt

hat, seinen Urlaub auch tatsächlich zu

nehmen.

Der für das Jahr 2014 im Umfang von

24 Arbeitstagen noch nicht erfüllte Urlaubsanspruch

konnte danach nicht allein

deshalb mit Ablauf des 31. März

2016 erlöschen, weil der Kläger nach

Eintritt seiner vollen Erwerbsminderung

mindestens bis August 2019 aus gesundheitlichen

Gründen außerstande

war, seinen Urlaub anzutreten. Der

Resturlaub blieb ihm für dieses Jahr

vielmehr erhalten, weil die Beklagte ihren

Mitwirkungsobliegenheiten bis zum

1. Dezember 2014 nicht nachgekommen

ist, obwohl ihr dies möglich war.

(Bundesarbeitsgericht,

Urteil vom 20. Dezember 2022)

bayern Metall 3/2023 25


INNUNGSLEBEN

Fachverband Metall Bayern

Vorstandssitzung des Fachverband Metall Bayern

Am Freitag, den 3. Februar 2023 trafen sich die Bezirksobermeister aus

den bayerischen Regierungsbezirken im Aus- und Fortbildungszentrum

des Metallhandwerks in Garching bei München zur jährlich stattfindenden

Frühjahrsvorstandssitzung.

Der Landesinnungsmeister aus Veitshöchheim,

Detlef Lurz, begrüßte die

angereisten Kollegen und die Vertreter

der Geschäftsstelle des Fachverbandes

Metall Bayern.

Hauptgeschäftsführer, Richard Tauber,

gab einen kurzen Rückblick über die

Verbandstätigkeiten im Jahr 2022, insbesondere

über die Frühjahrsobermeistertagung

im Kloster Aldersbach,

den Verbandstag in Marktoberdorf und

die Herbstobermeisterseminare in

Scheidegg und Wassertrüdingen.

Der Tarifausschussvorsitzende, Hannes

Müssel, berichtete über die im November

2022 stattgefundene Tarifausschusssitzung

und erläuterte im An-

schluss den Inhalt der aktuellen Tarifverhandlungen

und den voraussichtlichen

Abschluss. Die redaktionelle Überarbeitung

aller Tarifunterlagen, abgeschlossen

zwischen dem Fachverband Metall

Bayern und der Christlichen Gewerkschaft

Metall, steht kurz vor dem Abschluss.

Inhaltlich wurden die Tarifverträge

an die gesetzlichen Änderungen

angepasst und barrierefrei formuliert.

Lurz gab seinen Bericht zu den auf

Bundesebene stattgefundenen Veranstaltungen

und Aktionen. Klaus Korff

informierte über die Teilnahme an der

Messe „Berufsbildungskongress“ in

Nürnberg und insbesondere über die

am Messestand eingesetzte „Schweißsimulation“.

Ein weiteres Highlight in

der Berufswerbung war der Einsatz

von VR-Brillen, so Korff.

Im Anschluss informiert Kelm über den

aktuellen Stand der neuen Homepage

des Fachverbandes, der weiteren Entwicklung

und der Anpassung des internen

Verwaltungsprogrammes. Weitere

Vortragsthemen waren die Verbesserung

der Verbandskommunikation

und Vernetzung im Ehrenamt.

Karen Ende informierte über die gelaufenen

Veranstaltungen im Bereich der

Fort- und Weiterbildung und stellte das

Seminarprogramm des ersten Halbjahres

vor. Im weiteren informierte HGF-

Tauber zum Thema Fachkräftesicherung

durch Gewinnung von Beschäftigten

aus Drittstaaten.

Mit der Vorschau und Festlegung der

Termine und Veranstaltung für 2023

endete der offizielle Teil der Vorstandssitzung.

(FVB)

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26 bayern Metall 3/2023


LANDESVERBANDSTAG 2023

METALLHANDWERK

vom 25. bis 27. Mai 2023 in Berchtesgaden

Das Salzbergwerk Berchtesgaden

Über das Rahmenprogramm zum

Landesverbandstag in Berchtesgaden

können Interessierte nach

Verbandstagsende an einer Fahrt

zum Salzbergwerk mit Führung

teilnehmen.

Eine beeindruckende Reise in

das Innere des Salzberges

Begeben Sie sich auf einen geheimnisvollen

Weg in die Schatzkammer der

Menschheit. Auf einen Ausflug durch

Erdgeschichte, Phantasie, effektvolle

Inszenierungen und spannende Informationen,

die Sie auf Ihrem Weg durch

das Salzbergwerk Berchtesgaden

nicht einfach nur erfahren, sondern mit

allen Sinnen erleben werden. Eine Reise

aus der Vergangenheit in die Zukunft,

die sich über Tage fortsetzt auf

dem Spazierweg zum Bergmandl im

Pulverturm und zum 350 Jahre alten

Stollen „Moserrösche“. Ein Erlebnis

zum Staunen und Freuen.

Das Besucherbergwerk

Salzkathedrale mit

Rutsche.

(© Salzbergwerk

Berchtesgaden;

Südwestdeutsche

Salzwerke AG)

Im Salzbergwerk Berchtesgaden wird

auch heute noch Salz abgebaut, wie

eh und je erfolgt der Abbau in sogenannten

Sinkwerken. Das genaue Verfahren

des Salzabbaus erfahren die

Besucher des Salzbergwerkes bei

der Einfahrt in das Bergwerk. Eine insgesamt

1.400 Meter lange Strecke

wird mit der Besucherbahn befahren

und bringt die Bergwerksbesucher in

das Innere des Salzberges. Wer mitfahren

will, wird natürlich mit den typischen

Overalls eingekleidet. Neben

der Bergmannsrutsche ist auch die

Fahrt über den unterirdischen Salzsee

ein Highlight der Tour untertage.

Aktiver Salzabbau seit 1517

Das Salzbergwerk Berchtesgaden

blickt auf eine ereignisreiche Geschichte

zurück. Am Anfang stand im Jahre

1517 der Anschlag des Petersbergstollens.

2017 feierte das Salzbergwerk

Berchtesgaden mit seinen Gästen den

ununterbrochenen, 500-jährigen Abbau

des weißen Goldes, die beharrliche

Arbeit der Bergleute, die einzigartige

Tradition sowie die spannende

technische Entwicklung.

(Quelle: Zweckverband Bergerlebnis

Berchtesgaden)

Weitere Informationen unter

www.berchtesgaden.de oder

www.salzbergwerk.de.

Bergmann beim

Schachtbau im

Salzbergwerk.

(© Salzbergwerk

Berchtesgaden;

Südwestdeutsche

Salzwerke AG)

Hinweis: Die Buchung der Zimmer

für die Übernachtungen erfolgt

über die Hotels direkt. Die Buchung

der Rahmenveranstaltungen

erfolgt über die veranstaltende Innung.

Anmeldeformulare für die

Buchungen von Zimmern und Rahmenveranstaltungen

liegen der

bayern Metall bei oder stehen

bereit zum Download unter www.

fachverband-metall-bayern.de.

bayern Metall 3/2023 27


AUSBILDUNGSZENTRUM

METALLHANDWERK

Seminare im März 2023:

Presseneinrichter Grundausbildung

Unfälle an Pressen führen häufiger als alle betrieblichen Arbeitsunfälle zu besonders

schweren Verletzungen.

Die Mehrzahl der Unfälle resultiert aus einer Fehlbedienung oder unsachgemäßer

Handhabung. Durch die DGUV Regel 100-500 werden von den Berufsgenossenschaften

klare Ausbildungsgrundsätze vorgegeben, ohne die keine Arbeiten als Einrichter oder

Kontrollperson für mechanische und hydraulische Pressen durchgeführt werden.

Dieses Seminar vermittelt das erforderliche Fachwissen.

14. März 2023

ABZ Garching

Öffnungstechniken Intensivkurs – Schloss und Beschlag

Unter der Anleitung eines erfahrenen Meisters erlernen Sie in diesem praxisbezogenen

Kompaktseminar fachgerecht, professionell und produktunabhängig

die gängigsten Öffnungstechniken.

18. März 2023

Burgau

Befähigte Person zur Prüfung von Leitern, Tritten und Kleingerüsten – Live-Webinar

Nach § 14 der Betriebssicherheitsverordnung hat der Arbeitgeber regelmäßig

Prüfungen an Arbeitsmitteln wie Leitern, Tritten und Kleingerüsten vorzunehmen.

Wird der Verpflichtung nicht nachgekommen, ergeben sich im Fall eines Unfalls

haftungsrechtliche Folgen. Für die Prüfung kann der Arbeitgeber befähigte Personen

aus der eigenen Belegschaft bestellen.

Dieses Seminar vermittelt umfassend über die rechtlichen Grundlagen und

Anforderungen, und nach bestandener Abschlussprüfung kann der/die Teilnehmende

als befähigte Person tätig sein.

21. März 2023

online

Social Media und die Jagd nach Azubis im Handwerk

Sie erhalten in diesem Tagesseminar einen umfangreichen Überblick über die Nutzung

der wichtigsten Social-Media-Kanäle für Ihre Nachwuchsgewinnung.

Praktische Tipps, Best Practice-Beispiele sowie Übungen zur Umsetzung runden das

Angebot ab.

29. März 2023

ABZ Garching

Seminarveranstalter:

Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH

Lichtenbergstraße 10

85748 Garching

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@fachverband.metall.bayern

28 bayern Metall 3/2023


Seminare im April 2023:

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk

Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat vom BVM.

Voraussetzung ist eine Ausbildung im Metallhandwerk sowie einschlägige Berufspraxis.

Der 90-Stunden-Kurs speziell für das Metallhandwerk in nur 48 Stunden!

17. bis 21. April 2023

Würzburg

Nachschulung – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk

Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende aus dem Lehrgang

„Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk“.

Wenn Sie 2020 Ihr Zertifikat erworben haben, sollten Sie in diesem Jahr die

Nachschulung besuchen, damit das Zertifikat nicht seine Gültigkeit verliert.

22. April 2023

Würzburg

Konstruktiver Umgang mit Konflikten*

Konflikte im Unternehmen kosten Zeit, Energie und Geld und verlangen daher nach

einer Lösung. Doch wie mit Konflikten richtig umgehen? Tipps und Input zur Umsetzung

im Alltag erhalten Sie in diesem Seminar. Auch Missverständnisse und Konflikte in der

Interkulturellen Kommunikation werden angesprochen.

*Das Seminar ist für Innungsmitglieder kostenfrei!

28. April 2023

ABZ Garching

SAVE

THE

DATE

Jetzt schon vormerken!

Fachgruppentagung Feinwerkmechanik

am 21.04.2023 im ABZ Garching

Vorträge, Input, Infos, Diskussion – von Fachleuten für Fachleute!

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage

www.fachverband-metall-bayern.de

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende

● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,

Lichtenbergstraße 10, statt.

● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche

Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung

bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.

bayern Metall 3/2023 29


GESCHÄFTLICHES

Bundessieger des Leistungswettbewerbs des Deutschen

Handwerks lernte bei Müller Präzisionswerkzeuge

Bei der Produktion ihrer Sonderwerkzeuge

legt die K.-H. Müller

Präzisionswerkzeuge GmbH aus

Sien im Landkreis Birkenfeld seit

Jahrzehnten größten Wert auf die

Qualität. Ähnlich engagiert ist man

in der Ausbildung von jungen

Fachkräften aus der Region. Mit

Erfolg: Vergangenes Jahr schlossen

gleich zwei Präzisionwerkzeugmechaniker

von Müller ihre

Ausbildung mit exzellenten Noten

ab und gehörten zu Deutschlands

Besten Azubis ihres Jahrgangs.

Mathias Schmidt,

Geschäftsführer

der Müller

Präzisionswerkzeuge,

und Bundessieger

Constantin

Forster präsentieren

Stolz die

Ehrenurkunde.

Einer der beiden, der 22-jährige Constantin

Forster aus Meisenheim, nahm

darüber hinaus am jährlichen Leistungswettbewerb

des Deutschen

Handwerks teil und gewann die bundesweite

Konkurrenz in der Kategorie

Präzisionswerkzeugmechaniker. Er wurde

dafür auf der Abschlussveranstaltung

in Augsburg durch den bayerischen

Ministerpräsidenten Dr. Markus

Söder (CSU) ausgezeichnet.

Der Weg zum Titel beginnt mit dem

Kammerwettbewerb. In diesem werden

anhand der Gesellenstücke der

Innungssieger die Kammersieger ermittelt.

Constantin Forster konnte sich

dadurch als Sieger der Handwerkskammer

Koblenz für den Wettbewerb

der Landeskammer Rheinland-Pfalz

qualifizieren. Ende Oktober wurde

Constantin Forster schließlich zum

Sieger in der Kategorie Präzisionswerkzeugmechaniker

des Landeswettbewerbs

Rheinland-Pfalz ernannt. Damit

hatte er sich für den Leistungswettbewerb

des Deutschen Handwerks

qualifiziert. Er konnte auch hier mit seinem

Gesellenstück die Jury überzeugen

und wurde zum Bundessieger ernannt.

Die Ehrung fand im Dezember

2022 in Augsburg statt, Festredner war

der bayerische Ministerpräsident Dr.

Markus Söder.

Mathias Schmidt, Geschäftsführer von

Müller, nahm an der Veranstaltung in

Augsburg teil und ist stolz auf die Leistung

seines ehemaligen Auszubildenden:

„Es ist immer wieder großartig zu

sehen, wie sich unsere Azubis entwickeln.

Dass es einer von Müller Präzisionswerkzeuge

geschafft hat, den Leistungswettbewerb

zu gewinnen, spricht

für das außergewöhnliche Engagement

von Constantin Forster, der Ausbilder

und unser Ausbildungskonzept.

Der Wettbewerb ist eine großartige

Einrichtung, um Leistung in der Ausbildung

besonders zu honorieren und eine

hervorragende Werbung für das

Handwerk. Auch für uns sind solche

Erfolge wichtig, um jungen Menschen,

die über eine Ausbildung nachdenken,

zeigen zu können, dass sie bei Müller

sehr gut aufgehoben sind.“ Constantin

Forster hat bereits den nächsten Titel

im Blick: Aktuell absolviert er die Meisterschule

in Kaiserslautern.

Weitere Informationen unter

www.mueller-sien.de.

Der Leistungswettbewerb des Deutschen

Handwerks (oder PLW – „Profis

leisten was“) wird seit 1951 jährlich in

über 130 Handwerksberufen durchgeführt.

Er wurde mit dem Ziel eingeführt,

das Handwerk zu fördern, die Bedeutung

der Ausbildungsleistungen des

Handwerks hervorzuheben und begabte

Lehrlinge in ihrer beruflichen

Entwicklung zu fördern. Jährlich nehmen

bis zu 3.000 Junghandwerker am

Wettbewerb teil. Zum Wettbewerb zugelassen

werden ausschließlich Gesellen,

die ihre Ausbildung mit mindestens

„Gut“ abgeschlossen haben.

Der Wettbewerb steht unter der

Schirmherrschaft des Bundespräsidenten

und endet seit 1960 jährlich mit

einer feierlichen Abschlussveranstaltung

und Siegerehrung.

(Quelle: Müller Präzisions werkzeuge)

30 bayern Metall 3/2023


Im Netzwerk der Besten

Als einziges Unternehmen der Grünen Branche wurde Krumpholz-Werkzeuge

in den Klassiker „Aus bester Familie“ aufgenommen, dem Buch,

das 100 herausragende deutsche Familienunternehmen porträtiert.

Auch in die Gruppe der „Marken des

Jahrhunderts“ hat Krumpholz inzwischen

wiederholt Aufnahme gefunden.

„Deutsche Standards“ hat es

sich seit über zwanzig Jahren zur Aufgabe

gemacht, der ersten Liga deutscher

Marken eine dauerhafte Plattform

für wertige, gemeinsame Sichtbarkeit

zu geben. Dazu bietet die

hochkarätige Medienmarke Unternehmen

ein Baukastensystem vielfältiger

Formate in Form von Printprodukten,

Podcasts, Videos und Events. Die

sind allesamt herausragenden deutschen

Marken vorbehalten – mit Familienunternehmen

als dem „Herzstück

deutschen Unternehmertums“, so

„Deutsche Standards“.

In achter Generation produziert die

1799 gegründete Schmiede in Grafengehaig

heute u. a. hochwertige Gartenund

Forstwerkzeuge für den deutschen

und europäischen Markt. „Wir freuen

uns sehr über diese Aufnahme in das

Netzwerk der besten“, freut sich Juniorchef

Claus Krumpholz.

Darin versammeln sich große Weltmarktführer

ebenso, wie kleinere mittelständische

Unternehmen. Gemeinsam

spiegeln sie die leistungsstarke

Vielfalt der deutschen Unternehmenslandschaft

wider. Die hochwertige Publikation

„Aus bester Familie“ und das

daran angeschlossene Netzwerk sind

ein Projekt der Medienmarke „Deutsche

Standards“, die die ZEIT Verlagsgruppe

seit Beginn ihrer Mittelstandinitiative

2018 publiziert. Neben „Aus

bester Familie“ gehören die „Marken

des Jahrhunderts“ und das „Lexikon

der Deutschen Familienunternehmen“

zu den bekannten Projekten der „Deutschen

Standards“.

Professor Dr. Peter May, international

führender Experte zum Wissensgebiet

Familienunternehmen und Mitherausgeber

der Publikation „Aus bester Familie“

sagte bei deren Vorstellung im

Dezember in Berlin: „In unruhigen Zeiten

ist es wichtiger denn je, auf die

Leistungen deutscher Familienunternehmen

aufmerksam zu machen. Sie

stehen für Kontinuität, Nachhaltigkeit,

wirtschaftlichen Erfolg und soziale Verantwortung

– und sind nicht zuletzt

deshalb Stabilisatoren eines von Frieden,

Freiheit und Wohlstand geprägten

Europas.“

(Quelle: Werkbild Deutsche Standards)

Weitere Informationen unter

www.krumpholz-werkzeuge.de.

Zu Gast bei der Buchpremiere „Aus

bester Familie“ im Dezember in

Berlin: Familienunternehmer Elke

und Claus (sen.) Krumpholz,

zusammen mit den Herausgebern

Dr. Florian Langenscheidt (links) und

Professor Dr. Peter May.

Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:

Ausgabe 04/2023

Redaktionsschluss: 13.03.2023

Anzeigenschluss: 17.03.2023

Ausgabe 05/2023

Redaktionsschluss: 12.04.2023

Anzeigenschluss: 18.04.2023

bayern Metall 3/2023 31


OPC UA in der Luftreinhaltung

VDMA 40740 Schnittstelle für Prozessluftabsaugund

Filtrationssystem

Neues universelles und herstellerunabhängiges OPC UA

Informationsmodell für Prozessluftabsaug- und Filtrationssysteme

(PAEFS) entwickelt

In der digitalen Produktionswelt müssen

Maschinen unterschiedlicher Hersteller

miteinander kommunizieren können.

Dafür braucht es einheitliche Standards

– sogenannte OPC UA Companion

Specifications – an deren Entwicklung

der VDMA maßgeblich beteiligt ist.

Gemeinsam mit der OPC Foundation

Arbeitsgruppe „Process Air Extraction

and Filtration Systems – PAEFS“ hat

der VDMA-Arbeitskreis „OPC UA Luftreinhaltung“

nun ein OPC UA Informationsmodell

für Prozessluftabsaugund

Filtrationssysteme (PAEFS) entwickelt.

Es bildet universelle herstellerunabhängige

Schnittstellen auf Basis von

OPC UA ab.

Ziel ist es, eine standardisierte Schnittstelle

zum Datenaustausch zwischen

Prozessluftabsaug- und Filtrationssystemen

untereinander abzubilden. Darüber

hinaus auch zu vorgeschalteten

Maschinen und zu unterstützenden

Systemen, wie beispielsweise technische

Belüftungen und Fördersysteme.

Und auch in übergeordnete Fertigungssysteme,

wie beispielsweise

Manufacturing Execution System

(MES) in einem hersteller- und form-

unabhängigen Kommunikationsnetzwerk.

MES beschreibt ein System

im operativen Produktionsmanagement,

das die

Produktionsplanung und

-steuerung unterstützt. Es

stellt ein digitales Abbild

der Produktion zur Verfügung

und ermöglicht die

Überwachung der Produktionsprozesse

in Echtzeit.

PAEFS sind bedeutsame Systeme, die

in der Prozessindustrie und der Fertigungsindustrie

eingesetzt werden können.

Eine elementare Aufgabe von

PAEFS in der betrieblichen Prozesslufttechnik

ist die Erfüllung der Grundfunktionen.

Hierzu gehören die Versorgung

eines Prozesses mit der benötigten

Luft, die Herstellung eines für

den Betrieb notwendigen Luftzustands

und das Erfassen von im Prozess freigesetzten

Stoffen.

„Mit diesem Informationsmodell gehen

wir einen großen Schritt in Richtung

unseres Ziels, nämlich die Interoperabilität

für Produktionsinformationen

vom Shop-Floor bis in die Cloud“, sagt

Benjamin Wirth (Foto), Vorsitzender

des Arbeitskreises OPC UA Luftreinhaltung.

„Die Interoperabilität – also

das Zusammenspiel verschiedener

Systeme, Technike/n und

Organisationen im Maschinen-

und Anlagenbau –

schafft die Voraussetzung,

die Etablierung neuer Geschäftsmodelle

sowie Produktionssysteme

in ihrer Gesamtheit

durchgängig ab zubilden.“

Die Veröffentlichung der ersten

Ver sionsfassung (Release Candidate)

OPC 40740 „OPC UA for Process

Air Extraction and Filtration Systems

(PAEFS)“ erhalten OPC-Mitglieder auf

der Homepage der OPC Foundation

als Download und zur Kommentierung

unter https://opcfoundation.org/.

Der Entwurf VDMA Specification 40740

„OPC UA for Process Air Extraction

and Filtration Systems (PAEFS)“ beziehungsweise

„OPC UA für Prozessluftabsaug-

und Filtrationssysteme“

erscheint am 1. Februar 2023 zur Kommentierung

im Beuth Verlag (https://

www.beuth.de/de). Die Kommentierungsfrist

endet am 1. April 2023.

(VDMA e. V., Allgemeine Lufttechnik)

(Bildquelle: Benjamin Wirth)

Neue

Webseite

online!

www.fachverband-metall-bayern.de

32 bayern Metall 3/2023


Mehr Licht. Mehr Sicherheit. Mehr Energie. –

100 % Zufriedenheit

Im Dezember 2022 realisierte die Firma TBE Technische Bauteile

Eberle GmbH in Ellzee, mit uns ihre Beleuchtungsoptimierung und

Umstellung auf eine energiesparende LED-Technik. Das Unternehmen

wurde über Empfehlung einer unserer Referenzen auf uns

aufmerksam gemacht.

In knapp einem Monat modernisierten

und optimierten wir das Beleuchtungssystem

der Firma TBE GmbH. Erklärtes

Ziel der beiden Partner: Energie

und damit CO 2 einzusparen sowie die

Lichtsituation für die Mitarbeiter in der

Produktion zu verbessern.

Das Ergebnis wurde übertroffen!

Insgesamt wurden knapp 126 LED-

Leuchten in der ETF-, EMO- und

Kalthalle neu verbaut, welches sich in

einem Ergebnis von ca. 68 % mehr

Licht und 52 % weniger Energie widerspiegelt.

Mit der umgesetzten Maßnahme

erreicht die Firma TBE GmbH

ein Top Ergebnis und trägt nachhaltig

etwas für die CO 2 -Reduzierung und

somit die Umwelt bei. 15.350 kWh

Strom pro Jahr spart das Unternehmen

nun ein, was einem CO 2 -Ausstoß

von 11,2 Tonnen entspricht. Dies ist

vergleichbar mit einem jährlichen

Strombedarf von ca. 3 bis 4 Einfamilienhäusern

(Ein Einfamilienhaus hat

ca. einen Durchschnitt von 4.000 kWh/

p. a.).

„Dies sind Investitionen, die sich rechnen“,

so Berndt Wintermayr, Geschäftsführer

der Wintermayr Energiekonzepte

Systemtechnik GmbH. „Die

Amortisationszeiten unserer Energieeffizienzmaßnahmen

sind erfreulich kurz

und die Umsetzung erfolgt unter minimaler

Beeinträchtigung der laufenden

Produktion.“

Markus Eberle, Geschäftsführer der

TBE GmbH, fügt hinzu: „Mit dieser Effizienzmaßnahme

für Beleuchtung

werden wir unserer Verantwortung gegenüber

der Umwelt gerecht. Ein absolutes

Plus war, dass wir die komplette

Beantragung von Fördergeldern

und der Finanzierung den Profis überlassen

konnten und alles aus einer

Hand erfolgte. Unsere Hallen sind jetzt

gleichmäßig ausgeleuchtet und es gibt

keinerlei Schattenbildung mehr. So

bieten wir unseren Mitarbeitern mehr

Qualität und Sicherheit am Arbeitsplatz.

Auch die Umsetzung während

des Betriebs war problemlos und lief

wie besprochen ab, unsere Mitarbeiter

wurden von den Arbeiten nicht beeinträchtigt.“

(Text- und Fotoquelle: Wintermayr

Energiekonzepte Systemtechnik GmbH)

Von links: Markus

Eberle, Geschäftsführer

der TBE

GmbH, Florian

Werdich, Geschäftsführer

der Wintermayr

Energiekonzepte

Planung + Technik

GmbH, Andrea

Eberle, Geschäftsführerin

der TBE

GmbH und Jürgen

Wintermayr, Key

Account Manager

Wintermayr

Energiekonzepte

Systemtechnik

GmbH.

bayern Metall 3/2023 33


MESSEN & AUSSTELLUNGEN

Digitalisierung der Baubranche

Digitale Transformation hält Einzug

Bauen 4.0 und die Digitalisierung der Baubranche: Neueste Technologien

wie Künstliche Intelligenz, Machine Learning oder Robotik kommen

immer häufiger im Bauwesen zum Einsatz. Die digitalen Werkzeuge

etablieren sich nach und nach in der Bauindustrie. Aber das ist erst der

Beginn der Transformation, denn die Zukunft des Bauwesens ist digital.

Erleben Sie auf der Messe BAU 2023 vom 17. bis 22. April 2023, wie vielversprechend

und effizient die Bauzukunft durch neue, state-of-the-art

Werkzeuge und Hilfsmittel gestaltet wird.

Was bedeutet Digitalisierung

im Bauwesen?

Die Digitalisierung der Baubranche ist

vielschichtig: Es geht um digitale Tools,

Prozessautomatisierung und die digitale

Projektkommunikation. Auch die

immensen Datenmengen aus Bauprozessen

werden dank Digitalisierungswelle

heute effizient über Cloud Computing

organisiert und strukturiert.

Doch bei diesen Entwicklungen geht

es nicht allein darum, digitale Daten zu

erheben, bereitzustellen und zu verarbeiten.

Die sozialen Netzwerke spielen

beispielsweise eine ebenso zentrale

Rolle, denn alle industriellen Sektoren

kommunizieren ihre Tätigkeiten heute

transparent und digital. Somit definiert

die Digitalisierung der Baubranche universelle

Prozesse im Internet, die von

Planung über Ausführung bis hin zur

Dokumentation und Kommunikation

reichen. Heutzutage sind zeit- und

ortsungebundene Kommunikationswege

und digitale Infrastrukturen daher

auch aus der Bauindustrie nicht

mehr wegzudenken.

Doch auch in der Bauindustrie bergen

Digitalisierungsvorhaben neben vielversprechenden

Chancen auch Herausforderungen.

Chancen und Heraus forderungen

des digitalen Wandels

Vorteile der Digitalisierung der

Baubranche:

• Effizientere, einfachere Prozesse in

der Bauausführung: Mithilfe neuer

Prozessstrukturen lassen sich Planungs-

und Bauvorhaben transparenter,

verlässlicher und weniger

anfällig für Fehler gestalten. Hierfür

wird Software eingesetzt, die einen

digitalen Zwilling eines realen Gebäudes

erstellt. Die Beteiligten erfassen

und verwalten mit diesen

Modellen Daten und sehen Gebäude-Änderungen

in Echtzeit.

• Umweltbilanz von Gebäuden verbessern:

Digitale Modelle helfen

dabei, den ökologischen Fußabdruck

zu verringern. Entwürfe sind

digital schnell berechnet und je

nach Bauanforderungen ebenso

schnell angepasst.

• Schnellere Abläufe durch automatisierte

Prozesse: Cloud-Lösungen

sparen nicht nur Papier. Sie eignen

sich für eine agile, effiziente Zusammenarbeit

in Bauprojekten, weil sie

kleine Aufgaben wie beispielsweise

die Erinnerung an Wartungsprozesse

übernehmen können.

Wesentliche Herausforderungen der

Digitalisierung der Bauindustrie:

• Fachliches Know-how bei Mitarbeitern

aufbauen: Um digitale Lösungen

richtig anzuwenden, braucht es

Weitere Informationen unter

www.bau-muenchen.com/de.

Basiswissen und ausreichend unternehmensinterne

Fachkräfte. Die

Bauindustrie sieht sich dabei laut

der PwC-Studie „Herausforderungen

der deutschen Bauindustrie

2021“ mit Aspekten wie interner

Akzeptanz und angemessener

Cyber Security konfrontiert.

• Analoge und digitale Welt miteinander

verbinden: Industrien sind bisher

analog geprägt. Das führt heute

dazu, dass Vernetzungen und Digitalisierungsstrategien

zu komplexen

Aufgaben werden.

• In Digitalisierung investieren: Für

digitale Implementierungen benötigt

die krisengeprägte Baubranche

finanzielle Mittel, um die Transformation

zu stemmen – und Zeit für

die Umsetzung.

Was das in der Praxis bedeutet: Der

Einsatz digitaler Technologien muss

mittel- und langfristig Kosten einsparen,

die Kundenzufriedenheit nachhaltig

erhöhen und sich produktionseffizient

auswirken. Nur so ist es für die

Bauindustrie sinnvoll, die Digitalisierung

der Baubranche weiter voranzutreiben.

Ohne Digitalisierung im Bauwesen

geht es nicht

Zu den notwendigen Grundlagen für

die digitale Transformation zählen beispielsweise

Cloud-Anwendungen: Sie

ermöglichen die Speicherung großer

Datenmengen an zentraler Stelle. Diese

Daten sind für standardisierte und

automatisierte Fertigungsprozesse in

den Werkshallen später Voraussetzung.

Ohne Digitalisierung der Baubranche

steht daher die industrielle

Fertigungsindustrie vor massiven Herausforderungen.

Was die Baubranche dringend benötigt,

um sich den Herausforderungen

zu stellen, ist mit vier Worten gesagt:

Infrastruktur, Unternehmensinteresse,

Fachkräfte, Bauherren-Kompetenz.

34 bayern Metall 3/2023


Trends in der Bauindustrie –

Digitalisierung im Bauwesen

Zur digitalen Infrastruktur zählen digitale

Werkzeuge. Sie verändern Planungs-

und Umsetzungsprozesse von

Bauprojekten. Die derzeit prägnantesten

Digitalisierungstrends und aktuellen

Entwicklungen:

• BIM als Leittechnologie im modernen

Bauwesen: Building Information

Modeling (BIM) funktioniert mittels

einer Software, die einen digitalen

Zwilling eines realen Gebäudes

darstellt. Mit BIM sind virtuelle Modellierungen

und Visualisierungen

möglich – von der Konstruktion

über die Ausrüstung bis hin zu Wartung

und Instandhaltung. Kurzum:

BIM deckt den gesamten Lebenszyklus

von Bauprojekten ab. Dies

führt zu einer geringeren Fehlerquote,

weniger Materialverbrauch und

einem verminderten Zeitaufwand

dank digitaler Visualisierung.

• Internet of Things (IoT) als Grundlage

für die autonome Baustelle: Das

IoT vernetzt beispielsweise Geräte

und Baufahrzeuge miteinander. Die

Technologieentwicklung kann zudem

in der Baubranche beispielsweise

die intelligente Steuerungen

von Anlagen für Heizung, Belüftung

und Lüftung in Gebäuden übernehmen.

• KI, Machine Learning und Big Data:

Mithilfe künstlicher Intelligenz werden

Prozessmuster identifiziert und

Abläufe optimiert. Auf Basis von

(Foto: Quality Stock Arts AdobeStock)

Datensätzen ist es außerdem möglich,

Probleme effizienter zu lösen.

Die generierten Datenmengen sind

grundlegend für modernisierte Geschäftsprozesse.

• Robotik im Bau: Autonome Maschinen

sind effizienter und garantieren

schnellere Abläufe, weil sie präziser

arbeiten. Automatisierte Prozesssteuerungen

mit Robotik minimieren

das Verletzungsrisiko und

verringern die Personalkosten.

Roboter füllen zudem langfristig

die Lücken des anhaltenden Fachkräftemangels.

• 3D-Druck hält Einzug: Mit der 3D-

Drucktechnologie lassen sich Bauteile

schneller und mit weniger

Materialverbrauch entwickeln. Die

Entwicklungsprozesse sind dadurch

flexibler und Bauteile individuell

anpassbar.

• Drohnen kommen zum Einsatz: Die

fliegenden Minicomputer werden

eingesetzt, um laufende Bauprojekte

zu inspizieren, zu visualisieren,

zu überwachen und zu vermessen.

• Apps im Alltag: Handwerker nutzen

zunehmend App-Anwendungen,

um beispielsweise Maße und benötigte

Massen zu erfassen. Sie sind

obendrein nützlich, um mit Auftraggebern

und Bauleitern zu kommunizieren.

Um die zukünftigen Herausforderungen

in der Digitalisierung der Baubranche

zu meistern, braucht es digitale,

innovative Lösungsansätze. Diese tragen

außerdem Sorge dafür, dass mittel-

und langfristig Kosten sinken.

Erleben Sie die Baubranche der

Zukunft auf der BAU 2023

Als Planer erleben Sie beim Besuch auf

der Messe BAU 2023 vom 17. bis 22.

April 2023 die Zukunft des Bauens –

mit Ideen, Technologien und Materialien,

um sich den Herausforderungen

der Industrie zu stellen und optimistisch

den Weg in die digitale Transformation

weiter zu beschreiten. Für

Handwerker und Planer gibt es praxisnahe

Innovationen zu entdecken. Die

Messe präsentiert außerdem Möglichkeiten

für Modernisierung und Sanierung

der Immobilien- und Wohnungswirtschaft.

Sie eignet sich somit als

Treffpunkt für alle Stakeholder aus

dem Baustoffhandel und namhafte

Hersteller.

Die Messe präsentiert im Bereich der

Bau-Informationstechnik die neuesten

Richtungen rund ums Thema Digitalisierung

der Baubranche. Zahlreiche

Aussteller werden sich mit digitaler

Transformation auseinandersetzen.

Expertise live erleben – Aussteller

auf der BAU 2023

Auch in 2023 bietet die BAU eine Themen-

und Wissensvielfalt der gesamten

Baubranche. Planen Sie deshalb

schon jetzt Ihren Besuch und werfen

Sie einen Blick auf die renommierten

Aussteller des Bereichs Digitalisierung

im Bauwesen. Erfahren Sie mehr zu

den Lösungen und Produkten der Aussteller

im übergreifenden Ausstellerverzeichnis.

Umfangreiches Rahmenprogramm

zur Digitalisierung der Baubranche

Neue Impulse, innovative Ideen und

aufschlussreiche Gespräche bietet das

zusätzlich geplante Rahmenprogramm

mit den digitalen Sonderschauen. Darunter

sind zum Beispiel Vorträge zu

den Themen „Lebensräume der Zukunft“

des Fraunhofer-Instituts oder

„Smart Living“ der GGT Deutschen

Gesellschaft für Gerontotechnik.

Die Leitthemen der BAU 2023 umfassen

des Weiteren die Bereiche Klimawandel,

Zukunft des Wohnens sowie

Ressourcen und Recycling. Aktuelle

Informationen der Weltleitmesse BAU

in München finden Sie im Newsroom.

bayern Metall 3/2023 35


B 1616

Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG

Fachverband Metall Bayern

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching

Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:

Ausgabe 04/2023

Redaktionsschluss: 13.03.2023

Anzeigenschluss: 17.03.2023

Ausgabe 05/2023

Redaktionsschluss: 12.04.2023

Anzeigenschluss: 18.04.2023

Save the

date

25.05. bis

27.05.23

▼ Landesverbandstag 2023 in Berchtesgaden

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