bayern Metall 03/2023
Die Internationale Handwerksmesse ist unser Hauptthema. Mit dem neuen "Zukunft Handwerk" Trendradar werden Entwicklungen und Handlungsoptionen greifbar gemacht. Auf 36 Seiten finden Sie Neuheiten und Forschungsergebnisse, zukünftige Fachtagungen und Seminare, aktuelle Gerichtsurteile und weitere Themen rund ums Metallhandwerk.
Die Internationale Handwerksmesse ist unser Hauptthema. Mit dem neuen "Zukunft Handwerk" Trendradar werden Entwicklungen und Handlungsoptionen greifbar gemacht. Auf 36 Seiten finden Sie Neuheiten und Forschungsergebnisse, zukünftige Fachtagungen und Seminare, aktuelle Gerichtsurteile und weitere Themen rund ums Metallhandwerk.
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MESSEN & AUSSTELLUNGEN
Digitalisierung der Baubranche
Digitale Transformation hält Einzug
Bauen 4.0 und die Digitalisierung der Baubranche: Neueste Technologien
wie Künstliche Intelligenz, Machine Learning oder Robotik kommen
immer häufiger im Bauwesen zum Einsatz. Die digitalen Werkzeuge
etablieren sich nach und nach in der Bauindustrie. Aber das ist erst der
Beginn der Transformation, denn die Zukunft des Bauwesens ist digital.
Erleben Sie auf der Messe BAU 2023 vom 17. bis 22. April 2023, wie vielversprechend
und effizient die Bauzukunft durch neue, state-of-the-art
Werkzeuge und Hilfsmittel gestaltet wird.
Was bedeutet Digitalisierung
im Bauwesen?
Die Digitalisierung der Baubranche ist
vielschichtig: Es geht um digitale Tools,
Prozessautomatisierung und die digitale
Projektkommunikation. Auch die
immensen Datenmengen aus Bauprozessen
werden dank Digitalisierungswelle
heute effizient über Cloud Computing
organisiert und strukturiert.
Doch bei diesen Entwicklungen geht
es nicht allein darum, digitale Daten zu
erheben, bereitzustellen und zu verarbeiten.
Die sozialen Netzwerke spielen
beispielsweise eine ebenso zentrale
Rolle, denn alle industriellen Sektoren
kommunizieren ihre Tätigkeiten heute
transparent und digital. Somit definiert
die Digitalisierung der Baubranche universelle
Prozesse im Internet, die von
Planung über Ausführung bis hin zur
Dokumentation und Kommunikation
reichen. Heutzutage sind zeit- und
ortsungebundene Kommunikationswege
und digitale Infrastrukturen daher
auch aus der Bauindustrie nicht
mehr wegzudenken.
Doch auch in der Bauindustrie bergen
Digitalisierungsvorhaben neben vielversprechenden
Chancen auch Herausforderungen.
Chancen und Heraus forderungen
des digitalen Wandels
Vorteile der Digitalisierung der
Baubranche:
• Effizientere, einfachere Prozesse in
der Bauausführung: Mithilfe neuer
Prozessstrukturen lassen sich Planungs-
und Bauvorhaben transparenter,
verlässlicher und weniger
anfällig für Fehler gestalten. Hierfür
wird Software eingesetzt, die einen
digitalen Zwilling eines realen Gebäudes
erstellt. Die Beteiligten erfassen
und verwalten mit diesen
Modellen Daten und sehen Gebäude-Änderungen
in Echtzeit.
• Umweltbilanz von Gebäuden verbessern:
Digitale Modelle helfen
dabei, den ökologischen Fußabdruck
zu verringern. Entwürfe sind
digital schnell berechnet und je
nach Bauanforderungen ebenso
schnell angepasst.
• Schnellere Abläufe durch automatisierte
Prozesse: Cloud-Lösungen
sparen nicht nur Papier. Sie eignen
sich für eine agile, effiziente Zusammenarbeit
in Bauprojekten, weil sie
kleine Aufgaben wie beispielsweise
die Erinnerung an Wartungsprozesse
übernehmen können.
Wesentliche Herausforderungen der
Digitalisierung der Bauindustrie:
• Fachliches Know-how bei Mitarbeitern
aufbauen: Um digitale Lösungen
richtig anzuwenden, braucht es
Weitere Informationen unter
www.bau-muenchen.com/de.
Basiswissen und ausreichend unternehmensinterne
Fachkräfte. Die
Bauindustrie sieht sich dabei laut
der PwC-Studie „Herausforderungen
der deutschen Bauindustrie
2021“ mit Aspekten wie interner
Akzeptanz und angemessener
Cyber Security konfrontiert.
• Analoge und digitale Welt miteinander
verbinden: Industrien sind bisher
analog geprägt. Das führt heute
dazu, dass Vernetzungen und Digitalisierungsstrategien
zu komplexen
Aufgaben werden.
• In Digitalisierung investieren: Für
digitale Implementierungen benötigt
die krisengeprägte Baubranche
finanzielle Mittel, um die Transformation
zu stemmen – und Zeit für
die Umsetzung.
Was das in der Praxis bedeutet: Der
Einsatz digitaler Technologien muss
mittel- und langfristig Kosten einsparen,
die Kundenzufriedenheit nachhaltig
erhöhen und sich produktionseffizient
auswirken. Nur so ist es für die
Bauindustrie sinnvoll, die Digitalisierung
der Baubranche weiter voranzutreiben.
Ohne Digitalisierung im Bauwesen
geht es nicht
Zu den notwendigen Grundlagen für
die digitale Transformation zählen beispielsweise
Cloud-Anwendungen: Sie
ermöglichen die Speicherung großer
Datenmengen an zentraler Stelle. Diese
Daten sind für standardisierte und
automatisierte Fertigungsprozesse in
den Werkshallen später Voraussetzung.
Ohne Digitalisierung der Baubranche
steht daher die industrielle
Fertigungsindustrie vor massiven Herausforderungen.
Was die Baubranche dringend benötigt,
um sich den Herausforderungen
zu stellen, ist mit vier Worten gesagt:
Infrastruktur, Unternehmensinteresse,
Fachkräfte, Bauherren-Kompetenz.
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