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bayern Metall 05/2024

Das Magazin des Monats widmet sich auf den ersten Seiten den Bereichen Metallbau und Fassadenbau. Es präsentiert beeindruckende Fassaden, zeitsparende Softwarelösungen und berichtet über den Einsatz nachhaltiger Rohstoffe im Metallbau. Des Weiteren werden Neuigkeiten aus den Fachbereich Hufbeschlag, Metallgestaltung sowie aus unserem aktiven Innungsleben gezeigt.

Das Magazin des Monats widmet sich auf den ersten Seiten den Bereichen Metallbau und Fassadenbau. Es präsentiert beeindruckende Fassaden, zeitsparende Softwarelösungen und berichtet über den Einsatz nachhaltiger Rohstoffe im Metallbau. Des Weiteren werden Neuigkeiten aus den Fachbereich Hufbeschlag, Metallgestaltung sowie aus unserem aktiven Innungsleben gezeigt.

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77. Jahrgang · Heft 5 | 2024 · B 1616 · 5,50 €

Offizielle Fachzeitschrift des Fachverbandes Metall Bayern für das Handwerk

der Metallbauer, Feinwerkmechaniker sowie Metall- und Glockengießer

Thema des Monats:

Metallbau und

Fassadenbau

ePaper


LANDESVERBANDSTAG

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Ausgabe 7/2024

Redaktionsschluss: 12.06.2024

Anzeigenschluss: 18.06.2024

Ausgabe 8/2024

Redaktionsschluss: 11.07.2024

Anzeigenschluss: 18.07.2024


INHALT

Unser Titelbild

Die Dreidimensionalität der Fassade entsteht

durch das lebendige Schattenspiel der abwechselnd

konvex und konkav angeordneten V-Elemente,

deren Oberflächen ihr Aussehen je nach

Lichteinfall verändern. (Foto: Roland Halbe)

Thema des Monats

Metallbau und Fassadenbau

Das neue Tor zum Münchener Werksviertel ....... 4

SYSCAD 2024 – die doppelte CAD-Alternative ..... 5

PVC aus nachwachsenden Rohstoffen ........... 6

Feinwerktechnik

Für eine nachhaltige Zerspanung .............. 8

Schließ- & Sicherungstechnik

NIS2-Richtlinie und physische Sicherheit ........10

Forschung & Entwicklung

Regelgerä teserie Primezone H1281/… über zeugt ..11

Mehr Leistung auf Baustellen mit neuem Akku ....12

Sägeanlage mit Sonderausstattung .............13

Metallgestaltung

Gemeinsame Tagung der Bundesfachgruppe

Metallgestaltung und der Berufsschullehrer.......21

Innungsleben

Metall-Innung Traunstein-Berchtesgadener Land

Wolfgang Petry macht es nochmal .............22

Metall-Innung Nordschwaben

Freisprechung: Der Höhepunkt der

Ausbildungszeit ...........................23

Metall-Innung Mainfranken-Mitte

Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Beruf

erfordert stetige Weiterbildung ................25

Metall-Innung Mainfranken-Mitte

Jahreshauptversammlung: Anerkennung und

Ehrungen im Fokus .........................26

Landesverbandstag 2024

Bayreuther Katakomben .....................27

IMPRESSUM

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des

Fachverbandes Metall Bayern mbH,

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching

Herausgeber und Schriftleitung:

Geschäftsführer Richard Tauber

Telefon 089 2030077-0

Erscheint am 15. jeden Monats.

Der Bezugspreis ist für Mitglieder

mit dem Beitrag zum Fachverband

abgegolten.

Redaktion und Marketing: Diana Pritzl

Wirtschaftsgesellschaft des Fachverbandes

Metall Bayern mbH,

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching

Telefon 089 2030077-41

pritzl@fachverband-metall-bayern.de

www.fachverband-metall-bayern.de/

bayern-metall

Es gilt zurzeit die Anzeigenpreisliste,

gültig ab 1.1.2024.

Herstellung:

Universal Medien GmbH, Neuried

Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b)

BayPrG: Alleingesellschafter der Wirtschaftsgesellschaft

des Fachverbandes

Metall Bayern mbH ist der Fachverband

Metall Bayern, München, als

juristische Person des privaten Rechtes

(§ 80 Satz 1 Handwerksordnung),

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.

Steuern & Finanzen

Das Schreckgespenst der Unterversicherung .....14

Software

Mit Augmented Reality zur einfacheren

Inbetriebnahme neuer Roboter ................15

Hufbeschlag

Hufbeschlag: Internationale Zusammenarbeit

bei Ausbildung und Tierschutz .................16

30. Fachgruppentagung der Hufschmiede mit

wissbegierigen Kolleg*innen ..................17

Bundesverband aktuell

Go-digital zur Digitalisierung der Betriebe ........18

DIN EN ISO 5817:2023-07 nationaler Anhang NA ..19

Bundesobermeistertag am 28./29. Juni 2024

in Wetzlar ................................20

ABZ Metallhandwerk

Seminare im Juni ..........................28

Seminare im Juli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Geschäftliches

90 Jahre Riedl Aufzugbau ....................30

MdB Artur Auernhammer zu Besuch bei

der Reinert Metallbau GmbH ..................31

Coatinc Würzburg veredelt seit 50 Jahren ........32

Medien

Tabellenbuch Maschinenbau Hochschule ........33

Messen & Ausstellungen

Berufsbildungskongress am 18. Juni 2024 .......34

SurfaceTechnology GERMANY

vom 4. bis 6. Juni 2024 ......................34

Technologie-Tage 2024 ......................35

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen in der

Regel die männ liche Form verwendet. Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich

redaktionelle Gründe, beinhaltet keine Wertung und schließt alle Geschlechter ein.

bayern Metall 5/2024 3


DAS THEMA

Metallbau und Fassadenbau

Das neue Tor zum

Münchener Werksviertel

OPTINEO von Nieto Sobejano

Im trendigen Münchener Werksviertel gibt es eine

neue Landmarke: Das OPTINEO steht mit seinen

fließenden Formen und seiner dreidimensionalen

Fassade für ein zukunftsorientiertes Konzept moderner

Bürowelten. Exzellente Lichtqualität in den hochwertigen

Büroräumen garantiert die Sonnenschutzverglasung

von Saint-Gobain Glass. Die gebogenen

Glaselemente fertigte CLIMAplusSECURIT-Partner

vandaglas döring aus Berlin.

Das Werksviertel im Münchener Osten

ist ein vielfältiges Stadtquartier mit einer

lebendigen Geschichte, dessen

beispielhafte Entwicklung vom Industriestandort

zum pulsierenden Stadtviertel

für Kultur, Arbeiten und Wohnen

mit dem Deutschen Städtebaupreis

Dem Fassadenverlauf entsprechend wurden

konkav und konvex gebogene Glaselemente

eingebaut, hergestellt aus CLIMATOP CON-

TOUR auf Basis von dem Sonnenschutzglas

COOL-LITE SKN 176 II und dem Wärmeschutzglas

PLANITHERM XN II.

2023 ausgezeichnet wurde. Auf dem

fast 40 Hektar großen Areal entsteht

ein vielgestaltiger Nutzungsmix mit hoher

Aufenthaltsqualität, an dem viele

renommierte Architekten mit ihren Entwürfen

beteiligt sind. Eines der architektonischen

Highlights ist das OPTI-

NEO des spanisch-deutschen Architekturbüros

Nieto Sobejano: ein städtebaulich

überzeugendes Konzept mit

modernen New-Work-Spaces und offenem

Innenhof für ein zukunftsweisendes

Miteinander in dem außergewöhnlichen

Stadtteil.

Neues Zentrum für Kommunikation

Der Neubau greift die historische städtebauliche

Form der ehemaligen Optimol-Ölwerke

auf. Ein 17-geschossiges

Hochhaus und ein 5-geschossiger

Flachbau umschließen wie eine Umarmung

einen offenen Innenhof, der sich

zum Knödelplatz öffnet. Über nahezu

alle Stockwerke hinweg zeugen offene

Loggien und begrünte Dachterrassen

von dem Ziel, Orte der Begegnung und

Entspannung zu integrieren. Neben

der hohen Aufenthaltsqualität und seiner

mit LEED Gold zertifizierten Nachhaltigkeitswerte

überzeugt das Gebäude

durch maximale Flexibilität bei der

Nutzung der Büroetagen. Mit dem einladenden

Innenhof und den im Erdgeschoss

angrenzenden Restaurants

schufen die Architekten einen geschützten

Ort der Kommunikation in

dem lebendigen Stadtteil und damit

Die geschwungene Fassade ist ein herausragendes

Merkmal des OPTINEO. Über nahezu

alle Stockwerke wurden begrünte Loggien

und Terrassen in die Fassadenstruktur

integriert.

(Fotos: Roland Halbe)

eine gelungene Ergänzung zum belebten

Knödelplatz.

Fassadenbild mit viel Bewegung

Mit ihren vorgelagerten V-Elementen

verleiht die dreidimensionale Fassade

des OPTINEO dem gesamten Baukörper

eine einzigartige Dynamik. Je nach

Sonnenstand und Tageszeit changiert

die Fassadenfarbe in einem anderen

Licht. Das liegt an den großen Aluminium-Strangpressprofilen,

die sich jeweils

über zwei Geschosse erstrecken.

Ihre abwechselnd konkav-konvexe Anordnung

erzeugt eine spannungsvolle

Tiefenwirkung und ein lebendiges

Schattenspiel auf der Fassade. Hinter

den V-Profilen lassen sich in der durchlaufenden

Elementfassade, vor Wind

und Wetter gut geschützt, Lüftungsklappen

öffnen. Die Gestaltung der

Fassade war von dem Ziel bestimmt,

mit einem hohen Vorfertigungsgrad

und der Wiederholung der gleichförmigen

Elemente ein möglichst vielfältiges

Erscheinungsbild zu erreichen.

Transparent um die Kurve

In den Obergeschossen konnten die

transparenten Bereiche der Elementfassade

als raumhohe Festverglasungen

ausgeführt werden, da die Belüftung

hinter den V-Profilen erfolgt. Im

4 bayern Metall 5/2024


Bereich der Loggien geben außerdem

raumhohe Prallscheiben und Ganzglasgeländer

zusätzliche Sicherheit.

Die Erdgeschossfassade ist maximal

transparent ausgebildet, mit großen

Glasformaten und einer schlank ausgebildeten

Pfosten-Riegel-Konstruktion

aus Stahl. In allen transparenten

Fassadenelementen kam eine 3-fach-

Isolierverglasung CLIMATOP mit der

farbneutralen Sonnenschutzbeschichtung

COOL-LITE SKN 176 bzw. SKN

176 II und der Low-E- Wärmeschutzbeschichtung

PLANITHERM XN/ XN II

zum Einsatz.

Objektdaten

Objekt

Bauherr

OPTINEO

Innerhalb der Schnittstelle zum marktführenden

Programm hinsichtlich der

Kalkulation im Fenster, Türen und Fasmeter

Verglasungselemente mit ihren

unterschiedlichen Abmessungen teilten

sich der CLIMAplusSECURIT-Partner

vandaglas döring aus Berlin mit

dem CLIMAplusSECURIT-Partner vandaglas

Eckelt aus Steyr und Interpane

Isolierglas aus Parndorf in Österreich,

Wöhr + Bauer GmbH München, partnerschaftliche Entwicklung

mit Familie Maltz (ehemals Optimol Ölwerke)

Standort Friedenstraße 10 und 10a,

Helmut-Dietl-Straße 11 und 15, 81671 München

Architektur

Glaslieferanten

Gläser

Fassadenbau

Zertifizierung

Fertigstellung 2023

Nieto Sobejano Arquitectos, Madrid/Berlin

CLIMAplusSECURIT-Partner Vandaglas Döring GmbH,

Berlin und Vandaglas Eckelt, Steyr/AT sowie Interpane

Isolierglas GmbH & Co. KG, Parndorf/AT

CLIMATOP CONTOUR, COOL-LITE SKN 176/176 II,

PLANITHERM XN/XN II

Alu-Sommer Deutschland GmbH, München

LEED Gold

eine Zusammenarbeit, die von allen

Beteiligten als erstklassig beschrieben

wurde. Das Ergebnis: hocheffiziente

Glaslösungen von hochprofessionellen

Glasveredlern.

(Quelle: Saint-Gobain Glass Deutschland)

SYSCAD 2024 – die doppelte CAD-Alternative

Messe Fensterbau Frontale 2024 voller Erfolg

Seit 2004 ist das SYSCAD TEAM

nun auf der Messe Frontale in

Nürnberg vertreten. Bodenständig,

ehrlich und pragmatisch versucht

das SYSCAD TEAM den Anwendern

Zeit und dadurch Kosten zu sparen.

Die zahlreichen Interessenten konnten

sich eindrucksvoll die neuen Möglichkeiten

von SYSCAD zeigen lassen. Vielen

Anwendern konnten auf der Messe

die geplanten Neuerungen der kommenden

Version 2024 erklärt werden.

Gerade das kostengünstigere Zusammenspiel

mit der AutoCAD-Alternative

BricsCAD machte großen Eindruck.

BricsCAD bietet innerhalb des DWG-

Dateiformats die Möglichkeit der 2D-

Detailierung, der 3D-Modellierung, der

Blechverarbeitung und der Gebäudemodellierung

(BIM).

Für die organisch geformte Fassade

mussten sowohl konvexe als auch

konkave Glaselemente hergestellt werden.

Insgesamt wurden von CLIMAplusSECURIT-Partner

vandaglas döring

ca. 155 Isolierglaseinheiten mit einer

Gesamtfläche von 635 Quadratmetern

aus CLIMATOP CONTOUR zylindrisch

gebogen, teilweise mit Stufen. Die

Lieferung der für den Gebäudekomplex

insgesamt benötigten 6.175 Quadratranten

wie SCHÜCO, HUECK oder

WICONA etc. ab. Auch Zubehörartikel

wie Rahmendübel von FISCHER oder

Obentürschließer von GEZE sind als

intelligente Blöcke sehr schnell verfügbar

und revisionssicher beschriftbar.

sadenbau – LogiKal aus dem Hause

Orgadata – hat das SYSCAD TEAM

nun eine interessante Funktion in Vorbereitung.

Diese neue Funktion importiert

eine beliebige LogiKal-Position als

3D-Objekt in ein IFC-Modell in Brics-

CAD oder AutoCAD und konnte auf

der Messe bereits gezeigt werden.

(Quelle: SYSCAD TEAM GmbH)

Mit SYSCAD stehen auch im BricsCAD

die intelligenten Funktionen für Folie,

Dämmung oder Blech zur Verfügung.

SYSCAD deckt darüber hinaus auch

noch das Zeichnen mit Profilsystem-

Blöcken der verschiedensten Liefe-

BricsCAD – BIM im Hintergrund mit eingesetzter Fassade aus dem LogiKal von Orgadata.

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Schüco Carbon Control

PVC aus nachwachsenden Rohstoffen

Schüco erweitert sein modulares Angebot Carbon Control. Mehr

Rezyklat in den Kunststoff-Profilen, ein PVC aus nachwachsenden

Rohstoffen sowie ein PVC-GWP-Assistant bilden den Kern des

erweiterten Angebots.

das Erderwärmungs- beziehungsweise

Treibhauspotenzial eines Stoffes und

betrachtet diesen ganzheitlich, über alle

Phasen seines Lebens. An diesem

Prinzip orientiert sich auch Carbon

Control, das in die vier Lebensphasen

eines Gebäudes „Plan to Decarb“,

„Build to Decarb“, „Operate to Decarb“

und „Recycle to Decarb“ unterteilt ist.

Für jede Phase bietet das Angebot

passende Lösungen zur Senkung von

Kohlenstoffdioxid – bezogen auf die

Gebäudehülle

Kunststoff-Profile mit

Recyclinganteil

Schüco erweitert zur Fensterbau Frontale 2024 in Nürnberg sein modulares Angebot Carbon

Control. Mehr Rezyklat in den Kunststoff-Profilen, ein PVC aus nachwachsenden Rohstoffen

sowie ein PVC-GWP-Assistant bilden den Kern des erweiterten Angebots.

Um die Pariser Klimaziele und die Ziele

des European Green Deal zu erreichen,

steht die Bauwirtschaft vor großen Veränderungen.

Denn zusammen mit der

Industrie und dem Verkehrssektor gehören

Gebäude zu den größten Verursachern

von Treibhausgas-Emissionen.

Die Motivation der Bauschaffenden,

die Klimabilanz von Gebäuden zu

verbessern, wird durch politische Regularien,

Anforderungen von Bauherren

und anspruchsvolle Zertifizierungssysteme

verstärkt. Um für jedes Objekt

die individuell beste Lösung zu ermitteln,

hat das Systemhaus Schüco für

die Gebäudehülle das modulare Angebot

Carbon Control entwickelt. Es versetzt

Architekten, Verarbeiter, Betreiber

und Investoren in die Lage, den

CO 2 -Wert entlang des gesamten Lebenszyklus

eines Gebäudes positiv

zu beeinflussen. Der entscheidende

Messwert ist dabei der Global-Warming-Potential

(GWP)-Wert, der als

CO 2 -Äquivalent (CO 2 e) ausgewiesen

wird. Der GWP-Wert steht dabei für

Graue Linsen aus

PVC-Rezyklat, die

bei Schüco in der

Kunststoff-Profilproduktion

in Weißenfels

eingesetzt

werden. Durch

den Rezyklat-Einsatz

reduziert sich

der CO 2 e-Eintrag

der Profile.

Mit seinem weiterentwickelten Kunststoff-Portfolio

vergrößert Schüco das

modulare Angebot Carbon Control

jetzt um weitere Bestandteile, die insbesondere

im Wohnbausegment für

eine verbesserte CO 2 -Bilanz sorgen.

So wird das Unternehmen den Rezyklatanteil

in seinen Kunststoff-Profilen

sukzessive erhöhen und gibt bereits

heute Verarbeitern die Wahl zwischen

verschiedenen Materialoptionen. Standardmäßig

werden bereits rund 36

Prozent der Kunststoff-Profile mit Recyclingmaterial

hergestellt, wobei der

Rezyklatanteil zwischen 25 und 75

Prozent variiert. Der Lieferstandard erfüllt

dabei bereits die meisten Gebäudezertifizierungsanforderungen.

Wer

für spezielle Zertifizierungsvorgaben

ausschließlich Profile mit garantiertem

Rezyklatanteil beziehen möchte, kann

zudem auf Recycelt-PVC-Profile zurückgreifen,

die in jedem Profil einen

Rezyklatanteil zwischen 25 und 75

Prozent – je nach Profilgeometrie –

aufweisen. Momentan sind diese beiden

Materialoptionen für die Schüco

LivIng-Serie verfügbar und werden

Schrittweise auf andere Systeme ausgeweitet.

Kunststoff-Profile mit bioattribuiertem

PVC aus Tallöl

Eine weitere Maßnahme zur Dekarbonisierung

der Schüco Kunststoff-Systeme

verfolgt das Unternehmen mit

der Einführung von PVC aus nachwachsenden

Rohstoffen. Mit dieser

neuen Materialoption können Partnerbetriebe

die Zertifizierungsvorgaben

der DGNB, Qualitätsstufe 4 erfüllen. In

6 bayern Metall 5/2024


der PVC-Herstellung wird dabei Erdöl

durch Tallöl ersetzt, welches als Nebenprodukt

in der Papierherstellung

anfällt. Es handelt sich dabei um einen

nachwachsenden Rohstoff aus Kiefern,

der nicht in Konkurrenz zur Nahrungskette

steht. Im Vergleich zu Primär-PVC

aus Erdöl werden mit PVC

aus Tallöl bis zu 90 Prozent CO 2 im

Herstellungsprozess eingespart. Das

PVC aus Tallöl hat die gleichen Eigenschaften

und Materialvorteile wie konventionelles

PVC, mit dem Unterschied,

dass dessen Polymermatrix zu

100 Prozent aus pflanzlichen Rohstoffen

besteht. Das PVC ist in die bestehenden

Lieferketten und Produktionsprozesse

integriert und kann dadurch

auch individuell mit dem Lieferstandard

oder Recycelt-PVC kombiniert

werden. Schüco Partnerbetriebe erhalten

zu jeder Profillieferung ein Zertifikat

über den Anteil an bio-attribuiertem

PVC sowie die entsprechende CO 2 -

Ersparnis. Das Verfahren ist RSB und

ISCC PLUS zertifiziert, sodass die Rohstoffe

in der gesamten Lieferkette vom

Tallöl-Produzenten bis zur eigenen Produktion

in Weißenfels rückverfolgt werden

können, was jährlich durch eine

externe Zertifizierung geprüft wird. Bioattribuiertes

PVC ist für alle Schüco

Kunststoff-Systeme erhältlich.

Mit dem PVC-GWP-Assistant zur

optimierten CO 2 -Bilanz

Auf welche Weise die verschiedenen

Kunststoff-Materialoptionen den GWP-

Wert verändern, können sich Verarbeiter

mit dem praktischen PVC-GWP-

Assistant für Kunststoffsysteme ermitteln

lassen. Schon jetzt werden dabei

je nach Materialausführung GWP-Werte

zwischen 0,76 und 2,30 kg CO 2 e

pro Tonne PVC-Material erreicht. Bei

einem weiter zunehmenden Rezyklatanteil

und dem Einsatz von bio-attribuiertem

PVC werden sich diese Werte

noch weiter verbessern. Bei der Berechnung

des GWP-Wertes für das

gesamte Element werden dabei auch

Indikatoren wie die Wärmedämmung,

Profilgrößen, Oberflächenausführungen,

Beschläge sowie Verstärkungsoptionen

berücksichtigt.

Langlebigkeit und Kreislauffähigkeit

Mit dem PVC-GWP-

Assistant für Kunststoffsysteme

lässt

sich ganz einfach

berechnen wie Material,

Wärmedämmung,

Profilgrößen

und Oberflächenausführungen,

Beschläge

sowie Verstärkungsoptionen

den

CO 2 e-Wert verändern.

(Fotos: Schüco

International KG)

Um die Kunststoff-Fenster, -Türen und

-Schiebetüren noch vor dem Rückbau

möglichst lange funktionstüchtig zu

halten, bietet Schüco bereits seit vielen

Jahren die dafür benötigten Ersatzteile,

auch für ältere Systeme, an. Mit der

praktischen IoF ID (Internet of Façades)

werden dabei die Wartungshistorie

sowie sämtliche Informationen zum

Element erfasst und digital gespeichert.

Das erleichtert den Betrieb,

mögliche Reparaturen und den Rückbau

des Gebäudes. Wenn das Gebäude

schließlich zurückgebaut wird oder

im Sanierungsprozess alte Fenster

ausgetauscht werden, erfolgt das Recycling

bei Schüco dank des Joint

Venture RE:CORE, das bereits im Jahr

2022 zusammen mit den Recyclingspezialisten

von REMONDIS gegründet

wurde, aus einer Hand. So lassen

sich Altfenster ausbauen und

durch RE:CORE recyceln, bevor sie bei

Schüco zu neuen Profilen werden. Mit

diesen und weiteren Angeboten bildet

Carbon Control für jeden Auftrag ein

rundes Gesamtpaket, um die CO 2 -Bilanz

über das gesamte Leben eines

Gebäudes zu verbessern.

(Quelle: Schüco International KG)

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bayern Metall 5/2024 7


FEINWERKTECHNIK

ISCAR-Werkzeuge sind richtungsweisend:

Für eine nachhaltige Zerspanung

Der Ruf nach nachhaltigen Produktionsprozessen

wird immer lauter

und macht auch vor der Zerspanung

nicht halt. Präzisionswerkzeuge

sollen lange Standzeiten,

geringe Schnittkräfte und hohe

Produktivität ermöglichen. ISCAR

hat eine ganze Reihe von Lösungen

entwickelt, die energieeffizient arbeiten,

Kosten sparen und den

CO 2 -Ausstoß deutlich verringern.

Produktionsprozesse nutzen natürliche

Ressourcen, verbrauchen Energie,

erzeugen Abfall und verschmutzen die

Umwelt. Nur durch die Einführung

nachhaltiger Technologien können Anwender

die negativen Auswirkungen

auf die Umwelt abmildern. Die maschinelle

Bearbeitung ist nach wie vor die

wichtigste Methode zur Herstellung

von Teilen für Anlagen und Systeme.

Daher kommt der Frage, wie eine Bearbeitung

nachhaltig gestaltet werden

kann, eine zentrale Bedeutung zu.

Ein Zerspanungswerkzeug kommt beispielsweise

direkt mit dem zu bearbeitenden

Werkstück in Kontakt und

bringt es in die gewünschte Form. Der

dafür nicht benötigte Rest des Materials

wird als Metallspäne entfernt. Trotz

seiner geringen Größe im Vergleich zu

anderen Komponenten eines Systems

kann das Schneidwerkzeug eine entscheidende

Rolle bei der Umsetzung

nachhaltiger Fertigungsverfahren spielen.

Da die Zerspanung zudem ein

energieintensiver Prozess ist, können

entsprechend konzipierte

Werkzeuge helfen, den Energieverbrauch

zu senken.

Innovative Geometrien für

geringe Schnittkräfte

Innovative Schneidengeometrien minimieren

beispielsweis die Schnittkräfte,

vibrationsdämpfende Mechanismen

verhindern störende Schwingungen

und erhöhen die Lebenszeit eines

Werkzeugs. Neue Beschichtungen verbessern

die Schmierfähigkeit und verringern

die Reibung. Effiziente Kühlmethoden

sorgen für eine geringere Wärmeentwicklung.

In vielen Fällen kann ein Zerspanungswerkzeug

die Produktivitätssteigerung

beeinträchtigen und die volle Nutzung

der Maschinen-Leistung einschränken.

Deshalb benötigt die Industrie Werkzeuge,

die die Zerspanungszeit verkürzen

und den Energieverbrauch der Maschinen

optimieren. Zerspanungswerkzeuge

müssen zuverlässig arbeiten,

lange Standzeiten bieten und kurze

Rüstzeiten ermöglichen. Das

verkürzt Maschinen-Stillstände und

verbessert die Fertigungs-Effizienz.

Durch den Einsatz von Werkzeugen,

die bessere Oberflächengüten erzeugen,

können Nachbearbeitungen entfallen

– mit doppeltem Effekt: Die Bearbeitungszeit

ist kürzer, und es entsteht

weniger Materialabfall. Dabei sind

nachhaltige Zerspanungswerkzeuge

kein kurzlebiger Trend, sondern ein

grundlegendes Prinzip, das schrittweise

für eine effiziente Fertigung umgesetzt

wird. „Die Frage der Nachhaltigkeit

von Werkzeugen hat mittlerweile

größte Relevanz erlangt“, erklärt Erich

Der LOGIQ-3-CHAM-Bohrer von ISCAR mit

austauschbarem Hartmetallkopf besitzt drei

Schneiden.

Timons, CTO von ISCAR Germany.

„Das Verständnis dafür, wie sich die

Werkzeuge auf die nachhaltige Bearbeitung

auswirken, bestimmt die Anforderungen

an moderne Zerspanungsmittel

und gibt die Stoßrichtung

für deren Entwicklung vor.“

Mehr Effizienz durch Austausch

ISCAR hat eine ganze Reihe von Lösungen

entwickelt, die die Zerspanung

nachhaltiger machen. Werkzeuge mit

auswechselbaren Schneiden nutzen

beispielsweise Ressourcen effizienter,

weil nur der relativ kleine Schneidkörper

getauscht wird statt des gesamten

Werkzeugs. Ein Beispiel hierfür sind

ISCARs Werkzeugsysteme mit Wechselköpfen

wie MULTI-MASTER und

SUMOCHAM. Diese zeichnen sich

durch eine hohe Wiederholgenauigkeit

aus: Der Werker tauscht nur den

verschlissenen Kopf, während der

Werkzeugträger in der Maschine verbleibt.

Damit entfällt ein erneutes Einmessen

und die Rüstzeit verringert

sich deutlich.

Eine Weiterentwicklung sind die

LOGIQ-3-CHAM-Bohrwerkzeuge mit

austauschbaren Köpfen. Die ISCAR-

Lösung verfügt über drei Schneiden.

8 bayern Metall 5/2024


Die Geometrie

des Spanteilers

der MILLSH-

RED-Wende-

schneidplatten-

Fräser von

ISCAR sorgt

für eine hohe

Be arbeitungsstabilität

und

eine bessere

Spanabfuhr.

Beim Ausdrehen

verbessert

der

Einsatz von

Anti vibrations-

Bohrstangen

die Leistung

und reduziert

den Stromverbrauch.

Damit erreicht der Anwender im Vergleich

zu zweischneidigen Werkzeugen

um bis zu 50 Prozent höhere Geschwindigkeiten

und Vorschube – dadurch

sinkt der Energieverbrauch.

Deutlich wird dies an Bohrungen mit

einem Durchmesser von 16 und einer

Tiefe von 80 Millimetern an einem Bauteil

aus niedrig legiertem Stahl. Bei einer

Standzeit von 500 Bohrungen verkürzt

der Einsatz von LOGIQ3CHAM

im Vergleich zu einer zweischneidigen

Wettbewerbslösung die Zykluszeit um

26 Prozent und der Energieverbrauch

sinkt um 19 Prozent.

Eine wesentliche Rolle bei der Reduzierung

des Energieverbrauchs, der

Verlängerung der Lebensdauer und

der Verbesserung der Oberflächengüte

spielt die vibrationsdämpfende Auslegung

von Zerspanungswerkzeugen.

Dafür hat ISCAR verschiedene Lösungen

entwickelt, beispielsweise die

Schwingungsdämpfung in Bohrstangen

und vibrationsfreie Schneidengeometrien,

variable Spiralwinkel, ungleiche

Zahnteilungen in mehrschneidigen

Vollhartmetallfräsern und -köpfen sowie

eine segmentierte Schneidkante

für eine effektive Spanabfuhr.

Rohstoffeinsparungen

Mit ISCARs Reduzieradapter für ISO-

Wendeschneidplatten (WSP) kann der

Anwender kleinere WSP montieren.

Werkzeugkörper sind dadurch länger

im Einsatz, Rohstoffe werden eingespart.

Neue Nachhaltigkeits-Aspekte

ergeben sich durch den zunehmenden

Einsatz der Additiven Fertigung (AM).

Mit dieser Technologie lassen sich

Werkzeugkörper herstellen, die der

endgültigen Form bereits sehr nahekommen.

Das minimiert Feinarbeiten

und senkt den Materialverbrauch. Darüber

hinaus erleichtert AM die optimale

Gestaltung der inneren Kühlkanäle,

was den Kühlmittelfluss durch den

Werkzeugkörper verbessert.

Energie- und materialeffiziente, langlebige

Zerspanungswerkzeuge haben einen

erheblichen Einfluss auf die technologische

Nachhaltigkeit. „Solche

Werkzeuge helfen, Energieverbrauch

und Abfall zu reduzieren, sparen Kosten

und tragen zum Umweltschutz bei“,

fasst Erich Timons zusammen.

(Text u. Fotos: ISCAR)

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@fachverband.metall.bayern

bayern Metall 5/2024 9


SCHLIESS- & SICHERUNGSTECHNIK

NIS2-Richtlinie und physische Sicherheit

Whitepaper zeigt Anforderungen und Lösungen für betroffene Unternehmen auf

Die NIS2-Richtlinie, die verbindlich

im Oktober dieses Jahres in

nationales Recht umgesetzt sein

muss, soll die Cyber Security der

EU-Mitgliedstaaten auf ein höheres

und zugleich einheitliches Niveau

bringen.

Mit noch größerem Anwendungsbereich

und höherer Regelungsintensität

als das parallel vorangetriebene KRI-

TIS-Dachgesetz wird NIS2 auch in

Deutschland die Anforderungen an die

Netzwerk- und Informationssicherheit

sowie den physischen Schutz kritischer

Infrastrukturen erheblich beeinflussen.

Als Orientierungshilfe hat die ASSA AB-

LOY Sicherheitstechnik GmbH das

Whitepaper „NIS2-Anforderungen für

Unternehmen: Wie Firmen mit digitaler

Zutrittskontrolle ihre cyberphysische

Resilienz erhöhen können“ erstellt.

Angesichts der stetig wachsenden Bedrohungen

im Bereich der Cybersicherheit

ist die Notwendigkeit für Unternehmen,

robuste Schutzmechanismen zu

implementieren, von entscheidender

Bedeutung. Dies gilt umso mehr für Betreiber

kritischer Infrastrukturen.

Mit der Schnittstelle

zwischen

dem CLIQ ®

Web-Manager

und SCALA net

entsteht ein

hochflexibles und

vielschichtiges

System, das sich

immer wieder neu

und individuell

anpassen lässt.

Zahl betroffener Einrichtungen

erhöht sich deutlich

Dieser Entwicklung trägt die EU Rechnung,

indem sie mit NIS2 – NIS steht

für Network and Information Security

– die Cybersicherheit der Mitgliedstaaten

auf ein nochmals höheres Niveau

bringt. Eine wesentliche Änderung gegenüber

der Vorgängerrichtlinie betrifft

die Ausweitung und Aufteilung in Sektoren

mit unterschiedlich hoher Kritikalität.

Aus der Zugehörigkeit zu diesen

sowie bestimmten Schwellenwerten

leitet sich ab, ob und in welchem Umfang

Unternehmen die genannten Anforderungen

zu erfüllen haben. Schon

jetzt steht damit fest, dass die Zahl der

von NIS2 erfassten Einrichtungen

deutlich steigen wird. Allein in Deutschland

werden künftig rund 30.000 Unternehmen

in die Pflicht genommen.

Bedeutung der physischen

Sicherheit wird gestärkt

Betroffene Unternehmen müssen nachweisen,

dass sie durch Risikoanalyse,

Informationssicherheit, Maßnahmenbewertung

und -umsetzung, Incident Response

Management, Krisenmanagement

und Schulungen in der Lage sind,

Mehr Informationen

zu dem Whitepaper

„NIS2-Anforderungen für

Unternehmen: Wie Firmen

mit digitaler Zutrittskontrolle

ihre cyberphysische

Resilienz erhöhen können“

finden Interessierte online

(QR-Code scannen).

10 bayern Metall 5/2024


Mit der neuen Softwarerevision für die

Primezone-Regler stellt HASCO hot

runner Anwendern jetzt eine OPC

UA-Schnittstelle mit EUROMAP82.2

Protokoll zur Verfügung. OPC UA ist

eine serviceorientierte Architektur

und spezifiziert die hersteller

übergreifende, plattformun

abhängige, industrielle

M2M Kommunikation. Die

Kommunikation basiert auf

standardisierten Web-

Technologien und erfolgt

nach dem Server Client-

Prinzip. Der OPC UA-Server

bildet die Daten und

Prozesse mittels Knoten

und Referenzen im

Adressraum ab. Welche

Daten und Prozesse abfür

ausreichende Cybersicherheit zu

sorgen. Stärker als bislang rückt durch

die Ausrichtung der NIS2 an einem „All-

Gefahren-Ansatz“ aber auch der Schutz

der physischen Umgebungen von IT-

Systemen vor Sicherheitsvorfällen in

den Fokus. Die Implementierung leistungsfähiger

Schließ- und Zutrittskontrolltechnik

wird damit zum unabdinglichen

„Must-have“.

Darum sollten Unternehmen jetzt

in die Planung einsteigen

Mit dem 17. Oktober 2024 steht bereits

das Datum fest, bis zu dem NIS2 in

deutsches Recht umgesetzt sein muss.

Da bislang keine Übergangsfrist vorgesehen

ist, sollten Unternehmen also

bereits jetzt ermitteln, ob sie die Richtlinie

tangiert und ihre bestehenden Sicherheitskonzepte

ausreichen. Das aktuelle

Whitepaper von ASSA ABLOY

versteht sich als praktische Handreichung

für Unternehmen, um sich mit

den Kernforderungen der Richtlinie

vertraut zu machen und die eigene cyberphysische

Resilienz zu erhöhen.

Neben Tipps zum stufenweisen Aufbau

von Absicherungsmaßnahmen sind darin

auch eine Checkliste zur Prüfung

eventueller Schwachstellen in der

Schließtechnik sowie konkrete Lösungsvorschläge

auf Basis der Schließbzw.

Zutrittskontrollsysteme eCLIQ,

Aperio sowie SCALA enthalten.

(Quelle: ASSA ABLOY

Sicherheitstechnik GmbH)

Mit der drahtlosen Aperio-Technologie, die

sich mit SCALA net verwalten lässt, ist es

möglich, die Zutrittskontrolle an einer Vielzahl

von Türen auszurüsten. Das Aperio KS100

Serverschrank-Schloss bietet beispielsweise

eine Echtzeit-Zugangskontrolle für einzelne

Serverschrank-Türen innerhalb eines Zutrittskontrollsystems.

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

Primezone H1281/… mit OPC UA Schnittstelle

Die innovative HASCO Regelgeräteserie

Primezone H1281/… überzeugt

durch höchste Regelgenauigkeit,

intuitiven Bedienkomfort und

umfassende Diagnosefunktionen.

Das Touch-Display und modernste

Softwaretechnologien ermöglichen eine

einfache und intuitive Bedienung.

Mit den drei Tischgehäusegrößen lassen

sich 6 bis 48 Zonen und mit der

fahrbaren Variante 64 bis 96 Zonen

präzise und zuverlässig regeln.

gebildet werden, wurde von EURO-

MAP als Dachorganisation für die

Kunststoff- und Gummimaschinenindustrie

standardisiert und unter der

Richtlinie EUROMAP 82.2 veröffentlicht.

Dem Kunden stehen 3 Gruppen

an Daten zur Verfügung: Generelle Informationen

über das Regelgerät, Statusinformationen

und Prozessdaten.

Die EUROMAP 82.2 für Heißkanalregler

definiert die OPC UA basierte Kommunikation

mit Spritzgussmaschinen.

HASCO hot runner setzt mit der Softwarerevision

der Primezone-Regler

den nächsten bedeutenden Schritt in

Richtung Prozessautomatisierung und

M2M-Kommunikation, um so den Anforderungen

der Industrie 4.0 gerecht

zu werden.

Neben der OPC UA Schnittstelle wird

die Kalenderfunktion als weiteres Automatisierungs-Tool

zur Verfügung gestellt.

In dieser Funktion können Startund

Stoppzeitpunkte für alle Wochentage

definiert werden, die der Regler

zyklisch abarbeitet. Für den Kunden

bietet sich dadurch ein weiterer Vorteil,

Wartezeiten aufgrund von Aufheizvorgängen

zum Schichtstart können vermieden

werden.

Die HASCO Regelgeräteserie Primezone

ermöglicht ein hohes Maß an Produktionssicherheit

und steht für einzigartige

Benutzerfreundlichkeit, Regelgenauigkeit

sowie Langlebigkeit.

Vorteile für Anwender:

(Quelle: HASCO Hasenclever

GmbH + Co KG)

• Herstellerunabhängige Kommunikation

zwischen Spritzgussmaschine und Regelgerät

• Einfacher Verbindungsaufbau

• Hohe Sicherheitsstandards

• Geringe Kosten

• Steuerung des Regelgeräts über das

Maschineninterface

• Automatisierte Reaktionen des Regelgeräts

auf Störungen im Prozess

bayern Metall 5/2024 11


Kompaktes Kraftpaket

Mehr Leistung und weniger Stillstandszeiten auf Baustellen mit neuem Akku

Milwaukee setzt kontinuierlich auf Innovationen bei kabellosen Elektrowerkzeugen

und baut die Palette seiner Hochleistungs-Akkus im

18-Volt-Segment weiter aus. Dabei erweist sich das Know-how bei der

Akkutechnologie im Mutterkonzern Techtronic Industries als ein klarer

Wettbewerbsvorteil. Neu im Programm ist der Akku M18 FORGE mit

6,0 Ah, der zugleich den Start einer neuen, leistungsverbesserten Akkuserie

für das M18-System markiert. Mit aktuell über 290 kompatiblen

Lösungen für professionelle Anwender ist dies das am schnellsten

wachsende Akkusystem am Markt.

Kapazität aufgeladen. Das reduziert

Wartezeiten, die sonst beim Aufladen

entstehen. Weil schneller weitergearbeitet

werden kann, lässt sich so auch

die Anzahl der benötigten Akkus auf

der Baustelle zu reduzieren.

Der Akku bietet nicht nur hohe Leistung,

sondern auch eine längere

Lebensdauer und Haltbarkeit. Die im

Akku integrierte Elektronik REDLINK

Intelligence ermöglicht eine umfassende

Systemkommunikation zwischen

Werkzeug, Akku sowie Ladegerät und

gewährleistet unter allen Bedingungen

einen für den individuellen Anwendungsfall

optimierten Mix aus Leistung

und Laufzeit sowie einen zuverlässigen

Überlastschutz. Bei geringerer Wärmeentwicklung

können höhere Ströme als

bisher abgerufen werden. Und auch bei

sehr niedrigen Temperaturen von bis zu

–28 Grad Celsius ist der neue Akku ohne

Einschränkungen einsatz fähig.

Verbesserte Kunststoffe sorgen für eine

widerstandsfähige Gehäusekonstruktion,

die einen wirksamen Schutz

gegenüber Ölen, Lösungsmitteln und

Fetten bietet, die häufig auf Baustellen

vorkommen.

Damit empfiehlt er sich als optimale Lösung für anspruchsvolle Überkopfarbeiten und enge

Bereiche mit eingeschränktem Bewegungsspielraum.

Der neue M18 FORGE 6,0 Ah Akku ist

der leistungsstärkste, am schnellsten

aufladbare und langlebigste Akku innerhalb

der Milwaukee REDLITHIUM

Akku-Baureihe. Kompatibel mit allen

Werkzeugen auf der M18-Plattform,

bietet der neue Akku die bestmögliche

Kombination aus Größe, Gewicht

und Leistung. Damit empfiehlt er sich

als optimale Lösung für anspruchsvolle

Überkopfarbeiten und enge Bereiche

mit eingeschränktem Bewegungsspielraum

und überall dort, wo kompakte

Baugröße und reduziertes Gewicht

eine wichtige Rolle spielen.

Im Vergleich zu einem M18 HIGH

OUTPUT 12,0 Ah Akku von Milwaukee

ist der neue Akku 30 % kleiner und

40 % leichter. Damit ausgestattete

Werkzeuge liefern jedoch dieselbe hohe

Leistung wie mit einem 12,0 Ah

Akku. Bei Verwendung des M18 Simultan-Superladers

wird der 6,0 Ah

Akku in nur 15 Minuten auf 80 % seiner

Eine patentierte Beschichtung gegen

das Eindringen von Feuchtigkeit und

Schmutz gewährleistet zudem einen

verbesserten Schutz vor den harten

Bedingungen auf Baustellen sowie vor

Witterungs- und Umwelteinflüssen.

Die optimierte LED-Ladestandsanzeige

ermöglicht jederzeit eine gute Ablesbarkeit,

selbst bei direkter Sonneneinstrahlung.

Der M18 FORGE 6,0 Ah

Akku ist der leistungsstärkste,

am schnellsten

aufladbare und langlebigste

Akku innerhalb der

Milwaukee REDLITHIUM

Akku-Baureihe.

(Text u. Fotos: Milwaukee)

12 bayern Metall 5/2024


Sägeanlage mit Sonderausstattung

Zuschneiden auf einmaligem Niveau

Präziser Schnitt, dabei grat-,

kratzer- und fettfrei: Das fordert

die Automobilindustrie von maßgeschneiderten

Aluminium-

Dünnblechen zur problemlosen

Weiterverarbeitung. Um diese

Anforderungen zu erfüllen, braucht

es in der Metallbearbeitung die

besonderen Eigenschaften einer

spezialisierten Kreissäge.

Die Firma IMA Schelling hat als Spezialist

für Zuschnitt-Lösungen die Anlage

mit besonderen Merkmalen umgesetzt:

Eine kundenspezifische Sonderanfertigung

als Winkelkonzeption mit

einer Längs- und Quersäge, Microjet-

Luftkissen, Kunststoffpads auf dem

Maschinentisch und einem einzigartigen

Entsorgungssystem für den Abfall.

Dünnbleche sind empfindlich, weshalb

ihr Zuschnitt anspruchsvoll ist. Dabei

gilt es, Verschmutzungen und Schäden

zu vermeiden, die ansonsten zu vermehrtem

Ausschuss und einem erheblichen

Mehraufwand in der Weiterbearbeitung

führen würden.

Winkelanlage erfüllt diese hohen

Anforderungen

Das herkömmliche Verfahren, wie das

Schneiden oder Abscheren auf Längsund

Querteilanlagen, ist für derart anspruchsvolle

Erfordernisse nicht geeignet.

Die passende Lösung dafür ist

die Kreissägetechnologie – und somit

das richtige Thema für IMA Schelling

Precision, die für solche Anwendungen

Lösungen erarbeiten. Wie diese: Die

umgesetzte Konzeption besteht aus

einer Winkelanlage mit Längs- und

Quersäge, die Zuschnitte mit hoher

Flexibilität ermöglicht – insbesondere

für Blechgrößen von 8,5 Meter in der

Länge und 2,5 Meter in der Breite.

Sonderausstattungsmerkmale

Zur speziellen Anordnung der Sägen

hat IMA Schelling Precision weitere

Sonderlösungen in der Anlagenkonstruktion

umgesetzt. Dazu gehört ein

Microjet-Luftkissenverfahren, das entwickelt

wurde, um die Bleche ohne

Schäden über die Säge bewegen zu

können. Aus kleinen Bohrungen in der

Arbeitsfläche bläst Luft, die das Werkstück

quasi darüber schweben lassen,

vergleichbar mit Spielpucks auf einem

Airhockey-Tisch. Die Luftströme können

außerdem partiell gesteuert und so

an die jeweilige Blechgröße angepasst

Mit der Sonderlösung

von IMA

Schelling erfüllt

der Zuschnitt von

Aluminium-

Dünnblechen die

hohen Anforderungen

der Automobilindustrie.

(Text u. Foto: IMA

Schelling Group

GmbH)

werden. Das Microjet-System wurde

mit einer Kunststoff-Pad-Lösung auf

dem Maschinentisch umgesetzt – das

berührungslose Luftkissen verhindert

Beschädigungen an der Blechunterseite.

Gemeinsam mit dem Partner ERBO

hat IMA Schelling Precision ein Automationskonzept

für die Abfallentsorgung

entwickelt. Damit werden die

beim Zuschnitt eines Blechpakets entstehenden,

sehr dünnen und langen

Abfallstreifen kontinuierlich und störungsfrei

abgeführt. Eine Vibrationsrinne

transportiert die Abfallstreifen in einen

lärmgeschützten Schredder, der

sie fürs anschließende Recycling zerkleinert.

Mit der einzigartigen Sägewinkelanlage

kann der Kunde Dünnbleche

mit einer Schnittlänge von 8,6 und 2,6

Meter zuschneiden – mit der besonderen

Qualität, die der Markt verlangt.

Immer dabei:

ePaper der

bayern Metall

www.fachverband-metall-bayern.de

bayern Metall 5/2024 13


STEUERN & FINANZEN

Das Schreckgespenst der Unterversicherung

„Papier ist geduldig“ lautet ein altes Sprichwort. Im Fall der gewerblichen

Inhaltsversicherung bedeutet das nicht selten, dass die einmal

festgelegte Versicherungssumme über Jahre hinweg oft unverändert

geblieben ist. Bei einem Schaden stellt sich dann plötzlich die Frage:

Reicht das, was mal vereinbart wurde, heute noch aus? Und wie kann

man verhindern, dass man sich diese Frage stellen muss?

Achtung: Entscheidend sind nicht die

Buchwerte der einzelnen Gegenstände,

sondern z. B. die Hochrechnung

des Anschaffungspreises zum Zeitpunkt

der Anschaffung mit dem Erzeuger-Preisindex

des Statistischen Bundesamtes.

Für den Unternehmer im Handwerk

stellt der Betrieb in seiner Gesamtheit,

neben der eigenen Arbeitskraft und der

seiner Mitarbeiter, das größte Kapital

dar. Ständige Investitionen in zeitgemäße

Technik sichern die Wettbewerbsfähigkeit

des Unternehmens.

Zum Schutz vor Ereignissen wie zum

Beispiel einem Brand, einem Hagel

oder die immer häufiger auftretenden

Elementargefahren, schließen Unternehmer

i. d. R. eine gewerbliche Inhaltsversicherung

ab. Sinnvollerweise

ergänzen sie diese mit einer Absicherung

gegen dadurch entstehende Ertragsausfälle

und zur Deckung der fortlaufenden

Kosten.

Wenn allerdings der vorhandene Wert

der Betriebseinrichtung zum Zeitpunkt

eines Schadens höher ist als die einstmals

abgeschlossene Versicherungssumme,

dann wird der entstandene

Schaden im entsprechenden Verhältnis

gekürzt.

So eine Situation führt zwangsläufig,

neben dem ganzen Ärger, den ein solcher

Schadenfall mit sich bringt, zu einem

erheblichen Frust, vielleicht auch

zu einer existenzbedrohenden Lage.

Damit Ihnen das im Schadenfall erspart

bleibt, klären wir an dieser Stelle über

die wichtigsten Punkte auf: Wie berechnet

sich eigentlich die Versicherungssumme?

Was versteht man unter Versicherungswert?

Kann mit dem Versicherer

ein Unterversicherungsverzicht vereinbart

werden? Worauf im Kleingedruckten

sollte geachtet werden?

Die Versicherungssumme ist im Idealfall

identisch mit dem Versicherungswert

und bezieht sich auf die gesamte

kaufmännische und technische Betriebseinrichtung

zum Neuwert. Dies

unabhängig davon, ob sie vielleicht

einzelne Gegenstände gebraucht gekauft

haben oder beispielsweise günstig,

als Auslaufmodell, mit Rabatt haben

kaufen können. Oder sogar schon

seit Generationen besitzen. Entscheidend

ist also immer der Listenneupreis

zum Zeitpunkt des Schadeneintritts.

Denken Sie an der Stelle auch daran,

gegebenenfalls bestimmte Maschinen

in der Produktion oder der Bearbeitung

evtl. mit einer eigenen Maschinenbruch-

bzw. Maschinenkaskoversicherung

abzusichern, falls nötig.

Ein Blick in das Sachanlagenverzeichnis

ihrer Bilanz ist da hilfreich. Aber

Foto: Comofoto/AdobeStock

Viele Versicherer erstatten im Schadenfall

nur noch den Zeitwert älterer

Gegenstände, wenn zum Zeitpunkt

des Schadens der Wert unter 40 % des

aktuellen Listenneupreises liegt. Fragen

Sie bei Ihrem Versicherer nach und

vereinbaren Sie ggf. die Streichung einer

solchen Klausel.

Die Versicherungssumme in der Betriebsunterbrechungsversicherung

dagegen

ist eine kaufmännische Größe.

Auch hier hilft ein Blick in die aktuelle

Bilanz. Vereinfacht gesagt ermittelt sie

sich nach der Formel „Jahresnettoumsatz

abzüglich Wareneinsatz“.

Zu guter Letzt: Erkundigen Sie sich bei

Ihrem Versicherer, ob er unter bestimmten

Voraussetzungen zur Vereinbarung

eines Unterversicherungsverzichts

bereit ist.

Betrachten Sie den Umgang mit ihren

Betriebsversicherungen wie die jährliche

Vorsorgeuntersuchung beim Arzt.

Dann kann ihnen im Schadenfall nicht

mehr viel passieren und sie sind bald

wieder einsatzfähig.

Autor: Georg

Kuon, gelernter

Versicherungskaufmann

und seit über

30 Jahren in

verschiedenen

Funktionen tätig.

Er ist Inhaber

der Generalagentur Kuon, Winkler

& Collegen des Münchener Verein.

Er unterrichtet außerdem als freier

Dozent an verschiedenen Bildungseinrichtungen

des bayerischen Handwerks

in Kursen zur Vorbereitung auf

die Meisterprüfung.

14 bayern Metall 5/2024


SOFTWARE

Mit Augmented Reality zur einfacheren

Inbetriebnahme neuer Roboter

Die neue Software KUKA.Mixed-

Reality visualisiert die Umgebung

von Roboterzellen live auf dem

Smartphone und erleichtert so die

Inbetriebnahme.

KUKA.MixedReality unterstützt eine

schnelle, sichere und intuitive Roboterinbetriebnahme.

Per App werden

Werkzeuge und Stör-Geometrien live

auf dem mobilen Endgerät dargestellt.

So erkennen Nutzer potenzielle Gefahren

frühzeitig und können diese beseitigen,

noch bevor der Roboter seine

Arbeit aufnimmt.

Möglich wird das durch den Einsatz

von Augmented Reality (AR). Sie verbindet

die reale mit der virtuellen Welt

und reichert so die Umgebung der Roboterzelle

anschaulich und unkompliziert

mit digitalen Informationen an.

Dadurch wird nicht nur die Installation

beschleunigt, die Arbeit mit dem Roboter

wird zudem sicherer, da Fehler

schnell erkannt und behoben werden

können. Mithilfe der Software kann

beispielsweise die Roboterbewegung

mit einem virtuellen Greifer simuliert

werden. Werden in der AR-Umgebung

potenzielle Kollisionen erkannt, können

diese in der realen Umgebung

frühzeitig verhindert werden, sodass

weder Roboter noch Greifer beschädigt

werden. KUKA.MixedReality besteht

aus der App KUKA.MixedReality

Assistant und dem zusätzlichen Technologiepaket

KUKA.MixedReality Safe,

das auf der Robotersteuerung installiert

wird.

Schnell eingerichtet – mit kostenloser

App und wenig Hardware

KUKA.MixedReality lässt sich einfach

einrichten und bedienen: Nutzer installieren

die kostenfreie App KUKA.

MixedReality Assistant über den Apple

App Store oder den Google Play Store

auf ihrem Smartphone oder Tablet. Alle

relevanten Informationen des Roboters

werden über einen Router oder Accesspoint

(kein KUKA Produkt) per

WLAN direkt vom Roboter an das mobile

Endgerät gesendet und dort visuell

dargestellt. Zusätzliche Hardware, wie

zum Beispiel eine AR-Brille, ist nicht

notwendig – dafür jedoch die Installation

des ab sofort erhältlichen Technologiepakets

KUKA.MixedReality Safe als

Datenquelle auf der Robotersteuerung.

Zur Verwendung der Safe Funktionen

muss zusätzlich eines der KUKA.Safe-

Operation Technologiepakete auf der

Steuerung installiert sein.

Grafische Darstellungsmöglichkeiten

mit KUKA.MixedReality

Direkt am Roboter stellt die App

KUKA.MixedReality Assistant alle relevanten

Variablen grafisch in Echtzeit

dar: kartesische oder verletzte Überwachungsräume,

sicherheitsgerichtete

Werkzeuge und Werkzeugkugeln. Auch

die Anzeige der entsprechenden Konfigurationsparameter

der Räume oder

Werkzeuge ist möglich. Interessenten

können die Anwendung jetzt ganz einfach

gratis herunterladen und testen.

Mit dem integrierten Demo-Modus lassen

sich die Funktionen auch ohne realen

Roboter ausprobieren.

Augmented Reality als Chance für

Robotik und Automatisierung

„Augmented beziehungsweise Mixed

Reality ist ein Zukunftsthema, das

auch in der Robotik vielversprechende

Möglichkeiten bietet“, so Roland Ritter,

Portfolio Manager Simulation bei KU-

KA. „Mit KUKA.MixedReality erhöhen

wir die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit

bei der Installation unserer

Roboter. Davon profitieren Kunden aller

Erfahrungsstufen im Bereich der

Automatisierung.“

(Quelle: KUKA Deutschland GmbH)

KUKA.MixedReality unterstützt die

Inbetriebnahme Ihres Roboters schnell,

sicher und anschaulich.

bayern Metall 5/2024 15


HUFBESCHLAG

Hufbeschlag: Internationale Zusammenarbeit

bei Ausbildung und Tierschutz

Die Schweiz bietet im Gegensatz zu

Deutschland einen klar definierten

dualen Ausbildungsberuf als

Hufschmied/-in an, der in einer Verordnung

festgelegt ist und in einer

Bundesfachgruppentagung von

Christian Krieg, Fachbereichsleiter

Hufschmiede bei AM Suisse in Aarberg

vorgestellt wurde. Krieg ging

auf die Struktur und Inhalte der

Ausbildung ein und zeigte dabei

auch die Vorteile der dualen Berufsausbildung

für den Hufbeschlag

in der Schweiz auf.

Mit einem Lehrplan, der Bereiche wie

Hippologie, betriebliche Grundlagen,

technische Aspekte des Hufbeschlags

sowie Allgemeinbildung und Sport umfasst,

bietet diese Ausbildung einen

ganzheitlichen Ansatz, der die Schüler

nicht nur als Handwerker, sondern als

allumfassend ausgebildete Fachkräfte

hervorbringt. Insbesondere das Tierwohl

und der Tierschutz sind in der

Ausbildungszeit von großer Bedeutung.

Die Überbetrieblichen Lehrveranstaltungen,

die im AM Suisse in Aarberg

stattfinden, integrieren die Themen des

Hufbeschlags nahtlos in die Ausbildung.

Dieser praxisorientierte Ansatz

vermittelt den Schülern nicht nur theoretisches

Wissen, sondern auch wertvolle

praktische Erfahrungen, die für

ihre zukünftige berufliche Laufbahn

entscheidend sind. Darüber hinaus

zeigt die Schweiz ein starkes Engagement

für die Förderung des Hufschmiedeberufs

durch gezielte Marketingmaßnahmen

und Wettbewerbe. Diese

Maßnahmen sollen nicht nur das

Handwerk bekannter machen, sondern

auch junge Menschen für den Beruf

begeistern und ihre Talente fördern.

Da das Aus- und Weiterbildungssystem

in der Schweiz ähnlich aufgebaut

ist wie in Deutschland, hat der Bundesverband

Metall sich auf Einladung

der Schweizer Kollegen die Überbetrieblichen

Lehrinhalte und den Praxisunterricht

vor Ort in der Schweiz angesehen.

Mit großem Interesse hat Bundesfachgruppenleiter

Udo Bußmann

die Ausbildungs- und Marketingaktivitäten

wahrgenommen. Ziel des Bundesverbandes

ist es, den Hufbeschlag

zurück ins Handwerk zu holen. Durch

diese Maßnahme sollen Änderungen in

der Aus- und Weiterbildung mit klaren

Zuständigkeiten und Qualitätsstan-

16 bayern Metall 5/2024


dards eingeführt werden, die einerseits

dem Mangel an Nachwuchskräften

entgegenwirken sollen und andererseits

auch das Tierwohl und den Tierschutz

in Deutschland nachhaltig zu

fördern.

Darüber hinaus engagiert sich der

Bundesverband Metall in der internationalen

Verbändearbeit im europäischen

Dachverband (EFFA). Die Jah-

Gastreferent auf

der Bundesfachgruppentagung:

Christian Krieg,

Fachbereichsleiter

Hufschmiede

bei AM Suisse in

Aarberg.

reshauptversammlung fand Ende 2023

im britischen Warwick statt. Hier trafen

Vertreter aus 15 verschiedenen europäischen

Ländern zusammen. Die EF-

FA hat sich zum Ziel gesetzt, das Tierwohl

zu verbessern und eine einheitliche

Qualität der Ausbildung zum Hufbeschlagschmied

in möglichst allen

europäischen Ländern zu etablieren.

Laut EFFA-Präsident John Ravanelli

werden der Dachverband und Vertreter

des EU-Parlaments einen regelmäßigen

Austausch über das Wohl und die

Gesetzeslage der Pferde organisieren.

Alex Würsch und Hans Meier aus der

Schweiz lieferten wertvolle Einblicke,

indem sie ihre Erfahrungen mit internationalen

Praktika und dem daraus resultierenden

interkulturellen Austausch

teilten.

Während der Veranstaltung wurde

ebenfalls beschlossen, dass im Jahr

2027 in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband

Metall und dem EDHV eine

Bildungsveranstaltung in Deutschland

– ein sogenanntes Educational

Event – stattfinden soll.

Den Abschluss der Jahreshauptversammlung

bildeten eine Hufbeschlag-

Messe sowie ein internationaler Hufbeschlagswettbewerb

in Stoneleigh. Dabei

hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit,

nicht nur interessante neue

Hufbeschlagprodukte kennenzulernen,

sondern sich auch mit internationalen

Kolleginnen und Kollegen während des

Wettbewerbs auszutauschen.

Ansprechpartner

Christian Krause

Bundesverband Metall

christian.krause@metallhandwerk.de

Tel. +49 201 89619-31

Fachgruppe Hufbeschlag

30. Fachgruppentagung der Hufschmiede mit

wissbegierigen Kolleg*innen

Gut organisiert fand die zahlreich

besuchte 30. Fachgruppentagung

Hufbeschlag wieder im Deula Bildungszentrum

in Freising statt.

Nach den Grußworten von Fachgruppenleiter

Ralf Münch und Hauptgeschäftsführer

Richard Tauber, der auch

an die Gründung der Fachgruppe Hufbeschlag

im Jahr 1978 erinnerte, wurde

an die Hufschmiede Erich Pietsch

und Fritz Kufner erinnert, welche die

ersten Tagungen organisiert haben. Als

Referentin konnte erneut Frau Prof. Dr.

Theresia Litzka aus Wien gewonnen

werden. Sie referierte zu den Themen

Hufrolle und Spat. Anhand ihrer Darstellung

konnte jeder Teilnehmer feststellen,

dass sie mit ihren Hufschmieden

sehr praxisnah zusammenarbeitet.

In ihrem Vortrag wurden u. a. Musterhufeisen

für verschiedene orthopädische

Beschläge mit verschiedenen

Dämpfungsmöglichkeiten gezeigt.

Durch den zweiten Referenten Herrn

Michael Puhl erhielten die Teilnehmer

Einblicke in die Statikverbesserung am

Pferdebein. Ein praxisnaher Blickwinkel

konnte durch verschiedenste Fallbeispiele

gewährt werden.

Weiterhin erhielten die Anwesenden einen

Vortrag von Frau Dr. Elisabeth Albescu,

Fachtierärztin für Chiropraktik.

Anhand der Beispiele, ob ein Pferd

lahm ist oder es nur kürzer tritt oder

weshalb sich die Hufe unterschiedlich

entwickelt haben, weil das Pferd eine

Fehlstellung hat oder einfach nur schief

ist, konnten Einblicke über die feineren

Veränderungen im Pferdekörper gewonnen

werden.

Zum krönenden Abschluss präsentierte

Rob Renirie, Hufschmiedelegende

aus Holland, die Hufzubereitung. Balance

und Unterstützung, das Wichtigste

beim Hufbeschlag, ist das einfachste

Mittel, um die Statik am Pferdebein

zu verbessern. Hierzu nahm

Rob alle Teilnehmer mit in seine Welt.

Mit seiner Begeisterung Hufe zu trimmen,

hat er allen gezeigt, Probleme zu

lösen und Pferden zu helfen.

(Quelle: Herbert Ammer)

bayern Metall 5/2024 17


BUNDESVERBAND AKTUELL

Go-digital zur Digitalisierung der Betriebe

Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist es eine Herausforderung,

mit den Anforderungen der Digitalisierung Schritt zu halten. Je

kleiner die Unternehmen, desto höher die Hürden, so scheint es. Dabei

stellen sich die Fragen, wie Geschäftsprozesse sinnvoll digitalisiert

werden können, und wie dies begleitet werden muss. Die Antworten

darauf sind von Betrieb zu Betrieb verschieden. Das Förderprogramm

Go-digital des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Klimaschutz

(BMWK) verspricht kleinen und mittelgroßen Unternehmen Hilfe

zur Umsetzung.

Was wird gefördert?

Go-digital zielt darauf ab, kleine und

mittelständische Unternehmen bei der

Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse

zu unterstützen. Dazu fördert es Beratungsdienstleistungen

durch autorisierte

Unternehmen in den folgenden

Bereichen:

Zur Durchführung der Digitalisierungsprojekte

können geprüfte Beratungsunternehmen

beauftragt werden. Sie übernehmen

die Antragsstellung. Deutschlandweit

stehen dazu über 1000 autorisierte

Berater zur Verfügung. Sie sind

auch für die Abrechnung und die Verwendungsnachweise

gegenüber dem

BMWK zuständig. Dies entlastet die Betriebe

bei der Nutzung des Förderprogramms

erheblich.

Wie hoch ist die Förderung?

Bezuschusst werden maximal 30 Beratertagessätze

bis zu 1.100 € pro Tag

mit 50 % der Nettokosten. Daraus ergibt

sich eine maximale Förderung in

Höhe von 16.500 €. Die Projektdauer

beträgt in der Regel 6 Monate. Die

Auszahlung der Fördermittel erfolgt

am Ende des Projekts an den Antragsteller.

• Erarbeitung einer Digitalisierungsstrategie,

• Digitalisierung von Geschäftsprozessen,

z. B. durch Einführung von

Warenwirtschaftssystemen, ERP-,

DMS- und CRM-Systemen oder

CAD/CAM-Systemen,

• Umsetzung von IT-Sicherheitsmaßnahmen

(z. B. Datensicherheit,

Datenschutz)

• Datenkompetenz des Unternehmens

durch Schulungen und

Trainings und

• Digitale Markterschließung

durch Online-Marketing und

E-Commerce.

Wenig Bürokratie

Fördervoraussetzungen

Um förderfähig zu sein, müssen Unternehmen

bestimmte Kriterien erfüllen.

Dazu gehört, dass sie gewerblich tätig

sind, weniger als 100 Mitarbeiter beschäftigen

und einen Jahresumsatz

oder eine Jahresbilanzsumme von

höchstens 20 Millionen Euro haben.

Weitere Infos

Das Go-digital-Programm ist eine

Möglichkeit für Betriebe, Beratungsleistungen

zur Planung und Durchführung

von Digitalisierungsprojekten zu

erhalten, um wettbewerbsfähiger zu

werden. Interessierte Unternehmen

sollten sich über die genauen Bedingungen

auf der offiziellen Website des

BMWK informieren.

Autor:

Reinhard

Fandrich (Dr.-Ing.)

ist technischer

Berater in der

Fachberatungsund

Informationstransferstelle

(FIS) beim BVM,

Essen.

Förderinfos Zugelassene Berater Beispiele

18 bayern Metall 5/2024


DIN EN ISO 5817:2023-07 nationaler Anhang NA

Auf den nationalen Anhang der DIN EN ISO 5817

„Schweißen – Bewertungsgruppen von Unregelmäßigkeiten“

sollte bei dieser Neuerscheinung der Norm geachtet

werden.

In dem informativen Anhang wird der Zusammenhang zwischen

den Bewertungsgruppen der DIN EN ISO 5817 und

der DIN EN ISO 5801-3 „Vorbereitung von Stahloberflächen

vor dem Auftragen von Beschichtungsstoffen – Visuelle Beurteilung

der Oberflächenreinheit –

Teil 3: Vorbereitungsgrade von

Schweißnähten, Kanten und anderen

Flächen mit Oberflächenunregelmäßigkeiten“

aufgezeigt.

Die Bewertungsgruppen B, C und D

aus ISO 5817 stimmen nicht mit den

Vorbereitungsgraden P1, P2 und P3

aus der ISO 8501-3 überein. D. h.,

wenn ein Bauteil nachträglich beschichtet

werden soll und ein bestimmter Vorbereitungsgrad

gefordert ist, kann es sein, dass trotz Einhaltung der

geforderten Bewertungsgruppe nach ISO 5817 eine weitere

Bearbeitung der Schweißnahtunregelmäßigkeit erforderlich

ist.

Bei welchen Oberflächenunregelmäßigkeiten diese auftreten

kann zeigt die Tabelle NA.1 im nationalen Anhang der

DIN EN ISO 5817.

Autor: Frank Kania ist technischer

Berater in der Fachberatungsund

Informationsstelle (FIS) beim

Bundesverband Metall in Essen

und Convenor des Normenausschusses

ISO/TC 44/SC 10/WG 1

„ISO 5817 und ISO 10042“

Kontakt: Tel. +49 (0)201 89619-16

frank.kania@metallhandwerk.de

Ordnungs-

Nr. nach

ISO 6520-1

Unregelmäßigkeit

Benennung nach

ISO 5817

Beschreibung nach

ISO 8501-3

DIN EN ISO 5817 DIN EN ISO 8501-3

D C B P1 P2 P3

602 Spritzer Schweißspritzer

514

unregelmäßige

Nahtzeichnung

Geriffelte/profilierte

Schweißnaht

615 Schlackenrest Schweißschlacke

501 Einbrandkerbe Randkerbe

zulässig ohne

Einschränkung

oder vom Regelwerk

nicht

behandelt

2017 Oberflächenpore

516 Wurzelporosität

2025

Offener

Endkraterlunker

Schweißporosität

Krater am Schweißnahtende

bedingt zulässig;

zulässig

unter Einhaltung

von

Grenzwerten

nicht zulässig

Besuchen Sie uns •

@fachverband.metall.bayern

bayern Metall 5/2024 19


Bundesobermeistertag am 28./29. Juni 2024 in Wetzlar

Eingeladen sind Obermeister*innen

und Vorstandsmitglieder von

Metallinnungen, Geschäftsführer-

*innen der Metallinnungen, Vorstände

und Geschäftsführer-

*innen der Landesverbände.

Im Programm finden Sie Aktuelles

mit Mehrwert für Ihre Arbeit in Innung

und Betrieb. Ob aktuelle Kampagnen

zu Kreislaufwirtschaft und Fachkräftesicherung,

Arbeitsschutz oder Einkauf

im Betrieb, für jeden ist etwas

dabei.

NEU: Vorteilspreis für

Vorstands kollegen

Wir wollen den Bundesobermeistertag

des Metallhandwerks politisch weiterentwickeln.

Daher bitten wir Sie, Ihre

Vorstandskolleg*innen und Geschäftsführungen

in die Einladung mit einzubeziehen.

Obermeister*innen, die weiteren

Vorstandsmitglieder aus ihrer Innung

anmelden und mit nach Wetzlar

bringen, erhalten für alle angemeldeten

Teilnehmer einen Rabatt von 40 € pro

Person. Also auf nach Wetzlar. Ich

freue mich auf Sie!

Bundesverband

Metall

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85276 Pfaffenhofen

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AUFMERKSAM!

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20 bayern Metall 5/2024


METALLGESTALTUNG

Gemeinsame Tagung der Bundesfachgruppe Metallgestaltung

und der Berufsschullehrer

Die Innungsvorsitzenden der einzelnen Bundesländer treffen sich

zweimal jährlich zu einer Tagung, diesmal erstmalig im Frühjahr in

Vilshofen an der Donau, nachdem sie im Herbst traditionell in

Northeim zusammenkommen.

Dabei sind auch Lehrer aus Theorie

und Praxis der auf Metallgestaltung

spezialisierten Berufsschulen eingeladen,

um sich über den aktuellen Ausbildungsstand

sowie die schulischen

und betrieblichen Entwicklungen auszutauschen.

Themen wie der Nachwuchs, der Wettbewerb

„Die Gute Form“ des deutschen

Handwerks für junge Talente,

erfolgreiche Strategien zur Lehrlingsgewinnung,

fachgerechte Restauration,

Unterstützungsangebote für Betriebe

und moderne Metallgestaltung

standen im Fokus. Das betrifft nicht

nur das Schmieden, sondern auch

zeitgemäßes, modernes Design mit

Metall.

Warum gerade Vilshofen als Veranstaltungsort?

Bayern war diesmal beim

Frühlingstermin an der Reihe. Hier hat

man zwei Berufsschulen, die auf die

Metallgestaltung spezialisiert sind. Das

sind die Städtische Berufsschule für

Metall – Design – Mechatronik, Deroystr.

1 in München, deren Schülerinnen

und Schüler (SuS) aus Oberbayern

und Schwaben kommen und das

Staatliche Berufsschulzentrum Vilshofen

an der Donau, die für Niederbayern,

Oberpfalz, Unter-, Mittel- und

Oberfranken als Sprengelschule zuständig

sind. Da hat sich der 1. Innungsvorsitzende

für die Metallgestaltung

von Bayern, Josef Scheidhammer,

nachdem schon mehrere Tagungen

in München stattfanden, dieses

Mal für den Neubau in Vilshofen als

Veranstaltungsort entschieden.

Die Schule wurde von Bayerns Ministerpräsident

Markus Söder bei der Einweihungsfeier

als „Kathedrale der Beruflichen

Bildung“ bezeichnet. Denn

hier haben die Lernenden und die Lehrer,

durch eine sehr moderne Ausstattung,

die Möglichkeit den Spagat zwischen

den handwerklichen Grundfertigkeiten

und der digitalen Entwicklung

erfolgreich zu machen. Die Lehrlinge

kommen durch die Sprengelregelung

spätestens nach dem 2. Ausbildungsjahr

(von 3,5 Jahren) zu den Spezialschulen.

Sie werden hier sehr gezielt in

den besonderen Fertigkeiten, die die

Metallgestalter für ihre einzigartige berufliche

Arbeit benötigen, ausgebildet.

Die Tagung begann mit einer Führung

durch das Berufsschulzentrum, insbesondere

durch die Metallabteilung und

im Speziellen der Schmiede. Zudem

wurden den Teilnehmern auch Einblicke

in die Kunst und Kultur der Region ermöglicht.

So wurden die „Bierunterwelten“

von Vilshofen erkundet, durch die

der Kreisheimatpfleger Rudolf Drasch

eindrucksvoll führte. Zum Abschluss

gab es eine Besichtigung der historischen

Sammlung von Grabkreuzen

vom „Sixtus-Schmied“ und eine Führung

durch die finalen Restaurierungsarbeiten

der Asamkirche Aldersbach.

Es war ein außergewöhnlicher Termin,

weil eigentlich keine Führungen während

des Restaurierungsprozesses gemacht

werden. Zu verdanken war dies

dem hartnäckigen Nachhaken von

Studiendirektor Frank Dullinger dem

schließlich der Amtsleiter des Staatlichen

Bauamtes, Norbert Sterl, nachgab.

Er und seine Mitarbeiterin Frau

Gmach, selbst Restauratorin, zeigten

den Fortschritt der Restaurierung, vor

allem die Metallarbeiten.

Die nächste Tagung wird im Herbst in

Northeim stattfinden. Dort werden die

Bundes- und Landessieger des Wettbewerbe

„Die Gute Form“ geehrt und

ihre interessanten Gesellenstücke ausgestellt.

Im darauffolgenden Jahr ist

Trier der Frühjahrsveranstaltungsort.

(Quelle: Frank Dullinger)

Arbeitssitzung im BSZ Vilshofen.

(Foto: Dullinger/Zink)

bayern Metall 5/2024 21


INNUNGSLEBEN

Metall-Innung Traunstein-Berchtesgadener Land

Wolfgang Petry macht es nochmal

Obermeister der Metall-Innung wiedergewählt – Fritz Graßl bleibt Stellvertreter –

Innung im Dialog mit Landespolitikern

Die Metall-Innung Traunstein-Berchtesgadener Land bleibt unter bewährter

Führung: Wolfgang Petry bleibt Obermeister, als sein Stellvertreter

wurde Fritz Graßl erneut im Ehrenamt bestätigt. Die Vorstandschaft

wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung gewählt, die

in diesem Jahr in Fridolfing stattfand.

Der alte und neue Obermeister freute

sich nicht nur über den erfreulichen

Besuch im Rahmen der Hauptversammlung,

sondern auch über einen

um zwei Betriebe leicht erhöhten Mitgliederbestand

auf nunmehr 69 Firmen.

Daneben würden 35 freigesprochene

Lehrlinge das heimische Metall-

Handwerk verstärken. Petry dankte

hierbei ausdrücklich seinem Stellvertreter

Graßl für die Leitung bei der

Durchführung der Gesellenprüfung sowie

der Kreishandwerkerschaft, die

den organisatorischen und administrativen

Rahmen für die Arbeiten rund um

die Innung durchführt. Er zeigte sich

erfreut, dass der Landesverbandstag

im Mai vergangenen Jahres (wir berichteten)

mit einer Rekordteilnahme,

einem hohen Zuspruch von außen sowie

einem finanziellen Überschuss

durchgeführt werden konnte. Einschränkend

betonte er, er hätte sich

eine breitere Mitarbeit von den Mitgliedsbetrieben

bei der Durchführung

der Großveranstaltung gewünscht. Die

Innung sei auf einem guten Weg, auch

was die interne Kommunikation anbelange.

Vor dem Beginn der offiziellen

Jahreshauptversammlung trafen sich

die Innungsmitglieder in der Firma Georg

Huber Metallbau in Tittmoning zur

Betriebsbesichtigung. „Das wollen wir

auch in Zukunft beibehalten, das Zusammenkommen

in unseren Werkstätten

ist eine gute Einrichtung und stärkt

unser Miteinander.“ Für den regionalen

Gastgeber der diesjährigen Hauptversammlung

gab es ein Extralob.

Er wurde als Obermeister bestätigt: Wolfgang

Petry.

Die gesamtwirtschaftliche Gemengelage

ist schwierig, die Lage der Innung

ist weiterhin stabil. Zwar kämpfen die

Handwerksbetriebe wie das gesamte

Handwerk und große Teile der Wirtschaft

mit Auszubildenden- und Facharbeitermangel

sowie Auftragsrückgängen,

was in Zeiten knapper Kassen

gerade auch auf einen Rückgang kommunaler

Bautätigkeit zurückzuführen

ist. Dennoch kamen die Betriebe im

Metall-Handwerk, die sich in der Innung

standesrechtlich „zusammengeschlossen“

haben, bisher noch relativ

gut durch die Krisenjahre. Gleichwohl

zeigen sich Belastungen durch Corona

und die – insbesondere durch den

Krieg in der Ukraine – massiv gestiegenen

Rohstoff- und Energiekosten im

Berichtsjahr, aber auch die massiv gestiegene

Inflation und einhergehend

die Kapitalmarktzinsen als massive

Herausforderungen. „Und hier denken

wir nicht nur an unsere Betriebe, sondern

auch an unsere Mitarbeiter, die

Die Innungs-Mitglieder schenkten ihm wieder

das Vertrauen: Stellvertretender Obermeister

Fritz Graßl.

mit diesen Belastungen ebenfalls fertig

werden müssen“, so Petry.

Das gesunde finanzielle Umfeld der Innung

wurde auch bei der von Dagmar

Sinzinger von der Kreishandwerkerschaft

vorgelegten Jahresrechnung

2023 deutlich, deren positive Gesamtzahlen

ohne Gegenstimmen „durchgewunken“

wurden, wozu auch das positive,

schriftliche Votum der beiden

Kassenprüfer Andreas Brand und Michael

Kettenberger beigetragen hatte.

Kassier und Vorstand wurden entlastet.

Der Haushalt 2024 wurde ebenfalls

einstimmig verabschiedet, beide Kassenprüfer

wurden in der späteren Wahl

wieder bestätigt.

Petry wiedergewählt

Ohne große Überraschung ging im Nachgang

die Vorstandswahl über die Bühne:

Obermeister Petry sowie sein Stellvertreter

Graßl wurden beide ohne Gegenstimme

wiedergewählt. Als Vorstandsmitglieder

wurden Franz Huber, Georg Huber

jun., Christian Mayr und neu Andreas

Strohmayer gewählt. Meisterbeisitzer im

Prüfungsausschuss Feinwerkmechaniker

sind nach dem einstimmigen Votum

der Anwesenden Strohmayer sowie Alfons

Plereiter und Erich Hochrainer.

Ergänzender Programmpunkt der Jahreshauptversammlung

war die Befra-

22 bayern Metall 5/2024


Der Politik auf den Zahn gefühlt. Von

links: Innungs-Obermeister Wolfgang

Petry, Armin Nowak (Kreisrat FDP), MdL

Konrad Baur (CSU), MdL Martin Brunnhuber

(FW), Gisela Sengl (Landesvorsitzende

Grüne), MdL Michael Koller (FW)

diskutierten über „brennende“ Themen

im Handwerk.

gung heimischer Politiker zu handwerksspezifischen

Themen. Nachdem

man in den vergangenen Monaten –

teilweise zusammen mit Bauern – in

massiven Protesten in der Region auf

die Straße gegangen war (wir berichteten)

und im Rahmen einiger Kundgebungen,

ihren Unmut über die Politik

der Ampel-Regierung aber auch über

viele bürokratische Hemmnisse zum

Ausdruck gebracht hat, wollte man

nun im direkten Dialog die Themen

weiter erörtern, in denen das heimische

Handwerk einen veränderten politischen

Kurs und das Engagement

ihrer regionalen politischen Vertreter

fordert. Dabei ging es auch stark um

die Thematik, wie das Handwerk junge

Menschen für eine Ausbildung im

Handwerk begeistern könne. MdL

Konrad Baur betonte, dass er gerne für

das Handwerk Ansprechpartner sei. Er

wolle gerade auch bei seinen Besuchen

in Schulen auf die diesjährige Berufsinformationsmesse

(BIM) des

Handwerks hinweisen. „Der Campus

Chiemgau in Traunstein ist wichtig zum

Aufbau der Fachkräfte in unserer Region.“

Sein Landtagskollege aus dem

Berchtesgadener Land, Michael Koller

(FW), warb als gelernter Schreiner für

eine Ausbildung im Handwerk, der Ge-

sellenbrief sei ein wichtiger Baustein

der beruflichen Entwicklung. Betriebe

müssten sich gleichwohl weiterentwickeln

und besser aufstellen. Handwerker

sollten bei ihrem politischen Ansprechpartner

„dranbleiben“. MdL

Martin Brunnhuber (FW) machte deutlich,

dass die Mittelschulen unter zu

geringen Schülerzahlen leiden, was

auch auf das Handwerk durchschlage.

Er empfahl der Innung und ihren Betrieben

den direkten Kontakt zu den

Schulen zu suchen. Grünen-Landesvorsitzende

Gisela Sengl stellte die

Gleichstellung der beruflichen und

akademischen Bildung heraus. Dies

sei für das Handwerk sehr wichtig. Ergänzend

forderte sie Kostenfreiheit für

Meisterkurse im Handwerk. FDP-

Kreisrat BGL Armin Nowak warb für

Entbürokratisierung und mehr Digitalisierung.

Ausschreibungen sollten mehr

regionalen Kriterien entsprechen.

(Autor Text- u. Bild: awi)

Metall-Innung Nordschwaben

Freisprechung: Der Höhepunkt der Ausbildungszeit

SHK-Innung und Metallinnung Nordschwaben sprechen 54 Auszubildende frei

Umrahmt von den beiden Ansprachen der Innungsobermeister Friedrich-Josef

Heidel von der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

(SHK) Nordschwaben und Johann Schneid von der Metallinnung

Nordschwaben fand die feierliche Freisprechungsfeier in der Aula

der Ludwig-Bölkow-Schule in Donauwörth statt.

Zusammen mit ihren Familien und

Freunden, den Ausbildern in den Unternehmen

und den Lehrkräften der

Berufsschule, feierten die Nachwuchshandwerker

– und zwei Handwerkerinnen

ihre bestandene Prüfung. Metallbauerin

Hanna Schießl, ausgebildet

bei Munk in Günzburg, freute sich riesig

über die bestandene Prüfung. Sie

hat berichtet, warum sie diesen Beruf

gewählt und welche Pläne sie nun hat:

„In der Schule habe ich gemerkt, dass

das Sitzen vor dem PC nicht meine Sache

ist und so habe ich nach einem

praxisorientierten Beruf gesucht. Als

Metallbauerin bin ich jetzt happy und

schon dabei, den Ausbilderschein zu

machen, weil ich in meiner Firma in

dem Segment Werkzeugbau/Ausbildung

bleiben möchte.“

Heidel gratulierte seinen jungen Kolleginnen

und Kollegen und freute sich

sehr, über deren gute handwerkliche

Leistungen. Mit Blick auf den Fachkräftemangel

in den Handwerksbetrieben

sagte er: „Ich hoffe sehr, dass Sie auf

dieser Basis nun aufbauen und der

Branche verbunden bleiben. Gerade in

unseren Gewerken werden Sie gebraucht

und können nun in den Betrieben

wichtige Funktionen übernehmen.“

Der SHK-Obermeister begrüßte auch

Repräsentanten aus der Politik wie die

Stellvertreter der Landräte aus Dillingen

und dem Donau-Ries Joachim Hien

und Erwin Seiler. Sie gratulierten und

überbrachten Glückwünsche. Hien

dankte den Unternehmen für die Ausbildungsbereitschaft

und ermunterte

die jungen Gesellen ihren Berufen, aber

auch der Region treu zu bleiben. Als

dritter Grußwortredner lobte Oberstudiendirektor

Gerhard Kilian, der Schulleiter

der Berufsschule, das Interesse

und die Leidenschaft, die letztlich zu

diesem beruflichen Erfolg geführt haben

und stellte fest, „dass sich die vielen

Mühen gelohnt haben“.

bayern Metall 5/2024 23


Die Festansprache hielt Erich Schulz,

der Landesinnungsmeister des SHK-

Landesverbandes. Er nannte die bestandene

Prüfung einen Meilenstein im

Leben und forderte die jungen Kolleginnen

und Kollegen auf: „Visieren Sie

jetzt Schritt für Schritt neue Ziele an.

Sie werden gebraucht. Unsere Berufe

haben Bestand, denn wir beschäftigen

uns mit den Kernaufgaben unserer

Zeit. Die Branchen SHK und Metall

entwickeln sich rasant, die meisten

Prozesse sind voll digitalisiert und dennoch

braucht es uns Experten, um dies

alles zu steuern und weiterzuentwickeln.“

Aufstehen zur Freisprechung

Von Herzen freute sich auch Kreishandwerksmeister

Werner Luther für

die handwerklichen Nachwuchskräfte.

Er bat sie zur Freisprechfeier aufzustehen

und nahm die Freisprechung vor.

Freisprechung bedeutet, dass die Ausbildungszeit

abgeschlossen ist und die

Jugendlichen nun „frei“ von den Verpflichtungen

gegenüber dem Ausbildungsbetrieb

und der Berufsschule

sind. „Sie haben alles richtig gemacht

und Sie sind wer! Sie gehören einer

starken Branche an, die allein in Nordschwaben

über 4000 Betriebe hat und

einen Umsatz von drei Milliarden Euro

erwirtschaftet“, forderte Luther die jungen

Nachwuchskräfte auf, stolz auf ihre

Ausbildung auf ihre Berufe zu sein.

Von links: Mit dem Goldenen Meisterbrief wurden Xaver Gerstner und Arnold Roder geehrt, Karl

Schuhmair erhielt die Silberne Ehrennadel des Schwäbischen Handwerks. Frau Roder durfte sich

über einen Blumenstrauß freuen.

„Durch Ihre Arbeit geben Sie der Gesellschaft

Wertschöpfung, Ihre Produkte

haben Bestand!“, so der Kreishandwerksmeister.

Unzufrieden war Luther

mit den politischen Rahmenbedingungen:

„Wie vertrödeln sinnlos Zeit, Geld

und Energie für bürokratischen Ballast,

den kein Mensch braucht“, schimpfte

er. Er forderte die verantwortlichen Politiker

im Bund auf, endlich ein wirtschaftsfreundliches

Umfeld zu schaffen.

Zusammen mit den Obermeistern

überreichte Luther die Gesellenbriefe.

Ehrungen für die Besten und für

verdiente Handwerksmeister

Ein besonderes Geschenk erhielten die

Innungsbesten für ihre Leistungen.

Ausgezeichnet wurden auch Xaver

Gerstner aus Monheim und Arnold Roder

aus Nördlingen. Sie erhielten für ihr

unternehmerisches Engagement im

Handwerk über Jahrzehnte hinweg

Goldene Meisterbriefe. Für sein langjähriges

Engagement in der Metallinnung

wurde Karl Schuhmair aus Holzheim

mit der Silbernen Ehrennadel des

Schwäbischen Handwerks geehrt.

(Quelle: KHS Nordschwaben)

Die Innungsbesten

SHK-Innung Nordschwaben

Lucas Lindenmayr, Ausbildungsbetrieb

Andreas Renner GmbH &

Co. KG Lauingen, Note 1,8

Dimitrios Baltoglou, Ausbildungsbetrieb

Jürgen Spörner in Riesbürg,

Note 2,1

Von links: Landesinnungsmeister SHK Erich Schulz, Obermeister Friedrich-Josef Heidel, Dimitrios

Baltoglou, Samuel Petrowitsch, Kilian Seemüller, Lucas Lindenmayr, Obermeister Johann

Schneid, Stv. Obermeister Martin Peter und Kreishandwerksmeister Werner Luther.

(Fotos: Monika Treutler-Walle/treutler-text.de)

Metallinnungen Nordschwaben

und Günzburg/Neu-Ulm

Kilian Seemüller, Ausbildungsbetrieb

Südstahl in Mertingen, Note

2,0

Samuel Petrowitsch, Ausbildungsbetrieb

Metallbau Adolf Neumeier

in Burgau, Note 1,4

24 bayern Metall 5/2024


Metall-Innung Mainfranken-Mitte

Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Beruf

erfordert stetige Weiterbildung

Freisprechung und Ehrungen bei der Metall-Innung Mainfranken-Mitte

Die Innungsbesten 2024 der Metall-Innung Mainfranken-Mitte umrahmt von den Gratulanten: Alexander Koller (Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses

Konstruktionstechnik, links), Obermeister Detlef Lurz (2. von rechts), Edwin Gernert (Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses

Feinwerkmechanik, rechts).

(Fotos: Ausma Salaws)

20 ehemalige Auszubildende des Metallhandwerks haben eine Etappe

ihres Berufslebens erfolgreich gemeistert und erhielten dafür die

Belohnung: den Gesellenbrief. In feierlichem Rahmen sprach sie der

Obermeister der Metall-Innung Mainfranken-Mitte, Detlef Lurz, von

allen Pflichten ihrer Ausbildung frei. Familienangehörige, Freunde,

Vertreter der Ausbildungsbetriebe sowie der Berufsschulen freuten

sich mit den jungen Gesellen im Penthouse des Bildungszentrums der

Handwerkskammer für Unterfranken.

Johannes Keppner moderierte die Veranstaltung

und gratulierte den ehemaligen

Auszubildenden zu ihren grandiosen

Berufsaussichten. Simone Aslanidis,

Schulleiterin der Franz-Oberthür-

Schule Würzburg, überbrachte als erste

Festrednerin Glückwünsche im

Namen ihrer Kollegen der anderen Berufsschulen:

„Sie alle haben es geschafft

und mit dieser Ausbildung die

Basis für Ihren beruflichen Erfolg im

Metallhandwerk gelegt.“ Aslanidis bedankte

sich besonders bei der Metall-

Innung für deren Unterstützung. „Aufgrund

der Maschinen-Leihgaben von

der Metall-Innung konnte die Prüfung

in Würzburg stattfinden“, so Aslanidis.

Sie betonte auch die Rolle der Lehrenden,

der Eltern, Familie und Freunde,

die die Auszubildenden unterstützt

und motiviert haben. Die jungen Gesellen

ermutigte sie, keine Angst vor dem

Arbeitsmarkt zu haben, immer am Ball

zu bleiben und Weiterbildungsmöglichkeiten

intensiv zu nutzen: „Denn Stillstand

bedeutet Rückstand.“

Landtagsabgeordneter Björn Jungbauer

wandte sich als zweiter Festredner

an die Anwesenden. „Sie machen

es richtig! Sie erlernen einen Handwerksberuf

und bleiben im Handwerk“,

so Jungbauer, dessen Vater

selbstständiger Schlosser war. Rund

29 Prozent aller Auszubildenden in

Deutschland absolvieren eine Ausbildung

im Handwerk, davon wiederum

ein Drittel in Bayern. „Es ist wichtig für

die Gesellschaft, dass wir Menschen

haben, die etwas anpacken, die mit ihrem

handwerklichen Geschick Werte

schöpfen.“ Deshalb sei es notwendig,

die Rahmenbedingungen so zu gestalten,

dass den Betrieben und ihren Mitarbeitenden

die Lust am Handwerk

nicht vergehe. „Handwerk hat goldenen

Boden – Ihr seid der beste Beweis

dafür!“

Obermeister Detlef Lurz lobte den

Fleiß, das Durchhaltevermögen und

das Verantwortungsbewusstsein der

ehemaligen Auszubildenden in den

vergangenen Jahren. „Für Sie endet

heute ein bedeutender Lebensabschnitt,

der mit dem Gesellenbrief belohnt

wird“, so Lurz. Gleichzeitig gab

er zu bedenken, dass die Berufe und

bayern Metall 5/2024 25


Aufgaben im Metallhandwerk so komplex

sind, dass sie nicht durch Künstliche

Intelligenz zu ersetzen sind. Dies

bedeutet in der Konsequenz, dass es

kein Ausruhen vom Lernen gibt, im

Gegenteil. „Je zeitgemäßer Sie auf die

Herausforderungen Ihres Berufs reagieren,

desto sicherer ist Ihr Auskommen

und letztlich auch Ihr Erfolg.“

Lurz erläuterte mit einer Parabel, dass

ständige Weiterbildung eine Jahrhunderte

alte Tradition des Metallhandwerks

ist: Ging ein Gesell im Mittelalter

auf die Walz und sprach bei einem

Meister vor, so wurde er gefragt, ob er

Schlosser ist. Mit der Antwort „Stück

davon“, brachte er dann zum Ausdruck,

dass er diesen Beruf erlernt hat, aber jeden

Tag bereit ist, Neues dazu zu lernen.

Neben dem Gesellenbrief überreichte

Detlef Lurz den Freigesprochenen mit

den besten Prüfungsergebnissen zusätzlich

noch eine Urkunde und ein

Geldgeschenk.

Obermeister Detlef Lurz nutzte den feierlichen

Rahmen der Freisprechung

um drei verdiente Ehrenamtliche der

Metall-Innung Mainfranken-Mitte für

ihr Jahrzehnte langes Engagement in

verschiedenen Gremien der Innung zu

ehren: Allen voran Peter Lutz für 47

Jahre, Klemens Emmert für 29 Jahre

und Georg Walter für 14 Jahre.

(Quelle: Metall-Innung

Mainfranken-Mitte)

Edwin Gernert (links)

und Obermeister

Detlef Lurz (rechts)

ehrten (v. l.) Georg

Walter, Peter Lutz

und Klemens

Emmert für ihr

Jahrzehnte langes

Engagement.

Metall-Innung Mainfranken-Mitte

Jahreshauptversammlung: Anerkennung und

Ehrungen im Fokus

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Metall-Innung

Mainfranken-Mitte am 22.03.24 wurden eine Vielzahl von Themen

besprochen und besondere Leistungen geehrt.

Herr Alois Koller, Seniorchef der renommierten

Firma Stahl- und Metallbau

A. Koller GbR in Neubrunn, wurde

feierlich der Goldene Meisterbrief mit

Siegel von Obermeister Lurz überreicht.

Eine verdiente Anerkennung für

sein langjähriges Engagement.

Weiterhin wurde Erik Hofmann von

der Kunstschmiede Schrepfer GmbH

in Würzburg eine besondere Ehre

zuteil. Nachträglich erhielt er die Urkunde

für das 90-jährige Betriebsbestehen

seiner Firma. Eine beeindruckende

Leistung, die durch Beständigkeit,

Qualität und Innovationskraft

geprägt ist.

OM Detlef Lurz (links) ehrte Alois Koller und Erik Hofmann (rechts).

(Text u. Foto:

Metall-Innung Mainfranken-Mitte)

26 bayern Metall 5/2024


LANDESVERBANDSTAG 2024

METALLHANDWERK

vom 6. bis 8. Juni 2024 in Bayreuth-Kulmbach

Bayreuther Katakomben

Panoptikum aus Brauereihistorie und Kulturgeschichte

Über eine Treppe steigt man hinab in

die faszinierende Welt der Felsenkeller.

Diese vermutlich zwischen dem 15.

und 19. Jahrhundert in den Sandstein

getriebenen Gänge haben speziellen

Charme und eine geheimnisvolle Atmosphäre

– unheimlich spannend und

zudem auch skurril.

Über Jahrhunderte in Benutzung

Die Gänge entstanden anfangs durch

den Abbau von Erzen, wurden später

weiter ausgebaut und dienten dann

hauptsächlich zur Lagerung. In Kriegszeiten

wurden die Anlagen aber auch

als Schutz- und Fluchtanlagen genutzt.

Wegen der konstant kühlen Temperaturen

waren die Keller im ausgehenden

19. Jahrhundert natürlich der beste

Platz zum Lagern der erstklassigen

Biere der Bayreuther Bierbrauerei.

Geheimnisvolle Stadt unter der

Stadt

Über einen langen Zeitraum ereigneten

sich einige skurrile Begebenheiten, die

die versierten Tourguides gerne ihren

Gästen erzählen und diesen somit einen

Einblick in das unterirdische Reich

geben. Die Besucher erfahren auch,

welche Bedeutung die Katakomben in

der Geschichte der Bayreuther Bierbrauerei

und Bayreuths größtem Biergarten,

dem Herzogskeller, hatten.

Maisel’s Biererlebniswelt

Die Maisel’s Bier-Erlebnis-Welt ist nicht

nur Startpunkt von Erlebnistouren

durch die Katakomben, hier können

Gäste auch den traditionellen Teil und

die Heimat der fränkischen Braukultur

im Rahmen einer Besichtigung erleben.

Sie streifen vorbei an kraftstrotzenden

Dampfmaschinen, glänzenden

Kupferkesseln im Sudhaus, durch die

Hopfenkammer und die alten Kühlschiffe

bis hin zu den großen Sammlungen

internationaler Biergläser, historischer

Krüge und wertvoller Emailleschilder.

Die Tour spannt den Bogen

über die historischen Wurzeln hinaus

und zeigt, wie sich das Brauhandwerk

im Laufe der vier Generationen weiterentwickelt

hat.

(Text und Fotos: © Maisel & Friends)

Hinweis

Die Buchung der Zimmer für die

Übernachtungen erfolgt über die

Hotels direkt. Die Buchung der

Rahmenveranstaltungen, wie z. B.

der Führung durch die Bayreuther

Katakomben, erfolgt über die veranstaltende

Metall-Innung Bayreuth-Kulmbach.

bayern Metall 5/2024 27


Weiterbildung

im Metallhandwerk

Seminare im Juni

Öffnungstechniken Intensivkurs –

Schloss und Beschlag

Unter der Anleitung eines erfahrenen Meisters erlernen Sie in diesem

praxisbezogenen Kompaktseminar fachgerecht, professionell

und produktunabhängig die gängigsten Öffnungstechniken.

15. Juni 2024 • Burgau

Hilti Dübelschulung

Exklusiv mit Sonderpreis nur für Innungsmitglieder!

Vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) vorgeschriebene

Schulung in Theorie und Praxis für die Sicherstellung der

Kompetenz in der Montage von Dübelverankerungen.

Mit Übungen, Prüfung und Zertifikat für die Teilnehmenden.

21. Juni 2024 • Vilshofen a. d. Donau

Aktuelles zum Bauvertragsrecht

Wie Sie Kostenfallen vermeiden und Ihre Leistung sichern

Zentrale Fragen zum Bauvertragsrecht werden erklärt, wie

z. B.: Wann besteht ein Widerrufsrecht? Welche Ausnahmen

und Rettungsanker gibt es? Welche vertraglichen Umlagen

sind zulässig und welche nicht? Was tun bei verweigerter

Abnahme und/oder Kündigung?

Kostenfreie Veranstaltungen für

alle Innungsmitglieder im Juni

Ausländische Fach- und Arbeitskräfte

einstellen / Live-Webinar

Live-Webinar mit Experten speziell für den

Fachverband Metall Bayern

Welche Regularien sollten Handwerksbetriebe

beachten, wenn Sie internationale Fachkräfte

einstellen möchten? Und welche Unterstützungsstrukturen

gibt es hierfür in Bayern?

Wir laden Sie ein und möchten Ihnen zeigen:

Es mag durchaus komplex wirken, aber es ist

machbar!

Sie bekommen Informationen

• zum beschleunigten Fachkräfteverfahren,

• zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz und zu

wichtigen Anlaufstellen in

Bayern.

26. Juni 2024

10:00 bis 11:30 Uhr • online

Infos vom

Expertenteam

speziell für

den FVMB!

27. Juni 2024 • ABZ Garching

Seminarveranstalter:

Wirtschaftsgesellschaft des Fachverbandes

Metall Bayern mbH · Lichtenbergstraße 10

85748 Garching

Weitere Infos:

www.fachverband-metall-bayern.de

und unter Tel.: 089 2030077-48

28 bayern Metall 5/2024


Seminare im Juli

Elektrofachkraft für

festgelegte Tätigkeiten im

Metallhandwerk*

Theoretische und praktische Inhalte mit

abschließender Prüfung und Zertifikat

vom BVM.

Kostenfreie Veranstaltungen für

alle Innungsmitglieder im Juli

Werden Sie BOB – Berufsorientierungsbotschafter*in

im Metallhandwerk

Save

the

date!

Nach abgeschlossener Ausbildung dürfen alle

Arbeiten selbständig und in eigener Fachverantwortung

durchgeführt werden, die den Kursteilnehmern

im Rahmen der Ausbildung vermittelt

wurden.

* Voraussetzungen: Abschluss der Gesellenprüfung

in einem Metallhandwerk sowie eine mindestens

dreijährige einschlägige Berufspraxis.

8. bis 12. Juli 2024 • ABZ Garching

Nachschulung – Elektrofachkraft

für festgelegte Tätigkeiten im Metallhandwerk

Die verpflichtende Nachschulung für alle, die

2021 ihr Zertifikat zur „Elektrofachkraft für festgelegte

Tätigkeiten im Metallhandwerk“ erworben

haben!

15. Juli 2024 • ABZ Garching

Seminarprogramm:

Alle Infos zu den Veranstal tungen finden

Sie auf unserer Homepage

www.fachverband-metall-bayern.de.

Die Berufsorientierungsbotschafter*innen sollen das Metallhandwerk

in ihren jeweiligen Regionen auf Messen, in den

Schulen und bei Veranstaltungen vertreten, damit auch in Zukunft

junge Menschen eine Berufsausbildung in den metallhandwerklichen

Berufen absolvieren. Im Seminar erhalten Sie

einen Überblick über die veränderten Bedingungen, die neuen

digitalisierten Tools und können in Praxis-Workshops Ideen für

Ihre eigene Region entwickeln.

Konzipiert vom Bundesverband Metall und in Kooperation mit

dem FVMB erwartet Sie ein interessanter Seminartag mit Input,

Vorstellung der Kampagne des BVM zur Berufsorientierung und

begleitenden Praxisworkshops. Am Ende steht das Erstellen

eines individuellen Umsetzungsplans für alle Teilnehmenden.

11. Juli 2024, 09:00 bis 17:00 Uhr

• Handwerkerhaus, Bismarckstraße 1, 92637 Weiden

Fit für die Nachfolge – Firmenübergabe oder

Verkauf?

Live-Webinar mit Experten – speziell für den Fachverband

Metall Bayern

Steht in den nächsten Jahren die Unternehmensnachfolge an?

Fragen rund um die Firmenübergabe oder den -verkauf müssen

geklärt werden. Soll das Unternehmen innerhalb der Familie

bleiben oder ist ein Verkauf die beste Option? Wie beurteilen

potenzielle Käufer das Unternehmen? Welche Möglichkeiten

stehen zur Verfügung, was ist das richtige Vorgehen?

In unserem Webinar zeigen wir Ihnen, wie Sie den Nachfolgeprozess

gestalten und auf welche Faktoren Sie dabei besonders

achten sollten.

18. Juli 2024, 14:00 bis 16:00 Uhr • online

bayern Metall 5/2024 29


GESCHÄFTLICHES

90 Jahre Riedl Aufzugbau

Eine Geschichte der Handwerkskunst und Innovation

Seit seiner Gründung im Jahr 1934 in Feldkirchen bei München steht

die Riedl Aufzugbau GmbH Co. KG für handwerkliche Präzision,

höchste Qualität und kontinuierliche Innovation im Bereich Aufzugbau.

Das 90-jährige Firmenjubiläum markiert einen Meilenstein in der Erfolgsgeschichte

dieses traditionsreichen Familienunternehmens.

„Der Familienbetrieb ist

seit fast 90 Jahren noch

immer unabhängig und

hat sich mit Weitsicht und

unternehmerischem Geschick

eine feste Nische

im Markt erobert.“

Das breite Angebot von Riedl umfasst

Sondermodelle und Einzelanfertigungen

sowie eine Vielzahl von Aufzugstypen

wie Homelifte, klassische Aufzüge,

Personenaufzüge, Privataufzüge, Güteraufzüge,

Bettenaufzüge, Autoaufzüge,

Schachtgerüstaufzüge, Unterfluraufzüge

und Lifte für jede denkbare Art

von Gebäude. Mit einem Rund-Um-

Service für Modernisierungsprojekte

wird das Unternehmen auch den Anforderungen

von Bestandsimmobilien

gerecht.

Unter der Leitung von Hans Riedl hat

sich das Unternehmen zu einem renommierten

Spezialisten für maßgeschneiderte

Aufzugslösungen entwickelt,

die die Bedürfnisse der Kunden

in den Mittelpunkt stellen. Die Innovationskraft

von Riedl Aufzugbau hat maßgeblich

zur Entwicklung modernster

Aufzugstechnologien beigetragen, was

das Unternehmen national und international

bekannt gemacht hat.

Die drei Geschäftsführer Peter Andrä,

Thomas Leitner und Christoph Lochmüller

sind stolz auf die Erfolge und

betonen die Kontinuität und Anpassungsfähigkeit

des Unternehmens an

die sich stetig wandelnden technologischen

und kundenbezogenen Anforderungen.

In ihrem Showroom bietet Riedl Aufzugbau

die Möglichkeit, eine Vielzahl

von Aufzügen und Liften zu erleben,

Materialien zu begutachten und sich

von Fachleuten individuell beraten zu

lassen. Seit 90 Jahren sind sie die Spezialisten

für maßgeschneiderte Aufzugslösungen,

sei es für Neubauten

oder die Integration in Bestandsimmobilien.

Über Riedl Aufzüge

Seit ihrer Gründung vor fast neunzig

Jahren ist die Aufzugmanufaktur

Riedl auf den Bau, die Instandhaltung,

die Modernisierung und

den Service von Aufzuganlagen im

Raum Bayern und Süddeutschland

spezialisiert. Seit 2001 führen

Christoph Lochmüller und Peter

Andrä, beide Enkel des Firmengründers

Hans Riedl, als Doppelspitze

den Familienbetrieb in der 3.

Generation mit rund 120 Mitarbeitern.

Seit Oktober 2023 komplettiert

Thomas Leitner als 3. Geschäftsführer

das Management. Zu

den langjährigen Kunden von Riedl

gehören Unternehmen wie Texas

Instruments, Alois Dallmayr, Rohde

& Schwarz, das Klinikum rechts

der Isar in München sowie der

Nahrungsmittelhersteller Hipp.

Weitere Informationen unter

www.riedl-aufzuege.de.

30 bayern Metall 5/2024


MdB Artur Auernhammer zu Besuch bei der

Reinert Metallbau GmbH

Der Bundestagsabgeordnete des

Wahlkreises Ansbach Artur Auernhammer

(CSU) war sichtlich angetan

vom innovativen Gerätesortiment

des Weidenbacher

Familienbetriebs.

Die Reinert Metallbau GmbH ist nichts

weniger als ein Vorreiter im Bereich der

effizienten Unkrautbeseitigung mittels

Abflammtechnik. Mit seinem breiten

Sortiment von Spezialgeräten zielt das

innovative Vorzeigeunternehmen auf

die Bedürfnisse umweltbewusster Betriebe

der Landwirtschaft, des Obstund

Weinbaus.

Ende Februar 2024 begrüßte Firmeninhaber

Martin Reinert besonderen Besuch

in seinen Räumen. Artur Auernhammer,

seines Zeichens Bundestagsabgeordneter

des Wahlkreises Ansbach,

und Willi Albrecht, 1. Bürgermeister

des Marktes Weidenbach,

hatten sich zu einer ausführlichen Betriebsbesichtigung

angekündigt.

Neben allgemeinen Fragen zu den weiteren

Produktfeldern Metallbau und

Anlagentechnik, bei denen er sich auch

ein neues CNC-Plasmaschneidegerät

vorführen ließ, interessierte sich der

MdB vor allem für die Abflammtechnik.

Dies verwundert nicht, ist er doch

selbst staatlich geprüfter Landwirt und

Landwirtschaftsmeister. Im Jahr 1995

hatte er den elterlichen Bauernhof bei

Weißenburg übernommen und führt

diesen seitdem neben seinen politischen

Ämtern weiter. Mit Weidenbach

verbindet Auernhammer positive Erinnerungen,

verbrachte er doch einen

Teil seiner Ausbildung an der Höheren

Landbauschule in Triesdorf.

MdB Artur Auernhammer (Mitte) zeigte großes Interesse an den Abflammgeräten der Reinert

Metallbau GmbH. Geschäftsführer Martin Reinert (rechts) erklärte die von ihm entwickelte

Technik. Links der Weidenbacher 1. Bürgermeister Willi Albrecht.

(Foto: Inez Reinert)

Mitglied im Ausschuss für Ernährung

und Landwirtschaft des

Deutschen Bundestags

In Berlin stellt der heimatverbundene

Mittelfranke seine umfassenden Branchenkenntnisse

dem bundesdeutschen

Parlament zur Verfügung. So ist

er agrarpolitischer Sprecher der CSU

im Bundestag, seit 2021 Obmann der

CDU/CSU im Ausschuss für Ernährung

und Landwirtschaft und bereits seit

2018 weinbaupolitischer Sprecher der

CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Weitere Informationen unter

www.reinertnet.de und

www.abflammtechnik.de.

Vor diesem Hintergrund freut sich Martin

Reinert umso mehr über den kompetenten

Besuch und das große Interesse

aus der Politik, zumal er selbst als

Mitglied des Marktgemeinderats ein

lokalpolitisches Ehrenamt ausübt.

Zur Abflammtechnik äußerte sich der

MdB schwer beeindruckt. Er meinte,

ihm war nicht bewusst, was in den

letzten Jahren von Reinert alles entwickelt

wurde und dass diese unglaubliche

Technik die Zukunft sei, mit deren

Hilfe weitgehend auf das Spritzen von

Herbiziden verzichtet werden könne.

Dies sei ein positiver Beitrag für eine

gesunde Umwelt.

Auch Martin Reinert bleibt der Besuch

in sehr positiver Erinnerung. Artur Auernhammer

begegnete ihm als ein angenehmer,

interessierter Mann mit viel

Fachwissen. „Wir schätzen das Interesse

unseres Bundestagsabgeordneten

an unserem Familienbetrieb sehr,

weil es uns signalisiert, genau das

Richtige zu tun und somit hoffentlich

auch in Berlin gehört zu werden“, sagt

der Geschäftsführer.

bayern Metall 5/2024 31


Tochtergesellschaft von ältestem Familienunternehmen Deutschlands feiert Jubiläum

Coatinc Würzburg veredelt seit 50 Jahren

Von der kleinen „Kaschemme“, wie sie eine damalige Kundin nannte,

zum Full-Service-Dienstleister: Die Coatinc Würzburg kann auf ein halbes

Jahrhundert des kontinuierlichen Wachstums und der stetigen Verbesserung

zurückschauen. Denn am 10. Mai feierte der Standort sein

50-jähriges Bestehen.

(Text und Fotos: The Coatinc Company Holding GmbH)

Das Werk in Rottendorf gehört der Firmengruppe

der The Coatinc Company

an, die laut Stiftung Familienunternehmen

das älteste Familienunternehmen

Deutschlands ist und dessen Ursprung

sich bis ins Jahr 1502 zurückverfolgen

lässt. Deren Tochtergesellschaft ist

nunmehr seit einem halben Jahrhundert

erfolgreich am Markt tätig und hat

sich von einer reinen Verzinkerei zum

vielfältigen Full-Service-Oberflächenveredler

mit breitem Angebotsspektrum

entwickelt.

Technisch und logistisch

der Zeit voraus

Bereits Mitte der 70er Jahre war die

Coatinc Würzburg eine der ersten Verzinkereien

mit eigenem Fuhrpark und

Logistikangebot für ihre Kunden. Damit

hat man ein großes Vertriebsgebiet

aufbauen können und nicht nur die regionale

Kundschaft bedient. Auch die

Zusammenarbeit mit sogenannten

Sammelstellen, vorwiegend Stahlhändler,

zur besseren Betreuung der

weiter entfernten Vertriebsregionen

war eine Spezialität des Hauses.

Technisch kann sich die Verzinkerei

Würzburg rühmen, in den 80er und

90er Jahren ihrer Zeit mit innovativen

Lösungen voraus gewesen zu sein.

Sowohl die Vorbehandlung wurde perfektioniert

als auch noch visionäre Umweltschutz-Maßnahmen

eingeführt. Im

Bereich Arbeitssicherheit, z. B. durch

automatische Fangvorrichtungen für

Die Coatinc Würzburg ist nach

DIN EN ISO 9001:2008, DASt-

Richtlinie 022 und nach EN 1090

im Bereich Feuerverzinkung und

Pulverbeschichtung zertifiziert.

Mehr über das Unternehmen unter

www.coatinc.com oder per Mail an

wuerzburg@coatinc.com.

die Traversen sowie im Bereich Effizienz/Taktung

durch die Optimierung

des Materialflusses und der Fördertechnik

zeigte man in Rottendorf, was

ein kleines Werk zu leisten im Stande

ist.

„Die Verzinkerei hat eine der ersten

Kesseleinhausungen eingeführt und

damit eine fast hundertprozentige Erfassung

der Rauchgase ermöglicht.

Die nachfolgende Filterreinigung reduzierte

unsere Emissionen danach ganz

wesentlich“, erläutert der ehemalige

Betriebsleiter Werner Siebert. „Mehrere

Veränderungen im Materialfluss, wie

beispielsweise der Einbau von Hochkatzen

und Pufferspeicher, erlaubten

über sechs Tauchungen pro Stunde.

Darüber hinaus wurden die Krananlagen

mit automatischen Fangvorrichtungen

für die Traversen versehen, was

eine deutliche Verbesserung für die Arbeitssicherheit

mit sich brachte“, beschreibt

er die wesentlichen Veränderungen

unter seiner Aufsicht. Der Kessel

bekam zu einer Zeit eine Einhausung,

als dies in der Branche noch

völlig unüblich war. Auch die Kesselgröße

habe sich im Laufe der Jahrzehnte

mehrmals auf mittlerweile 7,5 x

1,3 x 2,6 Meter (Länge x Breite x Höhe)

geändert und musste dem Materialeingang

angepasst werden.

„Die Einrichtung einer Pulverbeschichtungsanlage

auf unserem Gelände vor

etwas mehr als zehn Jahren war unsere

letzte markante Investition und hat

unser Angebotsspektrum komplettiert.

Sie bietet den riesigen Vorteil, dass wir

Kunden nun alles aus einer Hand anbieten

können: von der Abholung der

Aufträge, über die Feuerverzinkung,

den Feinverputz, die Pulverbeschichtung

und die Auslieferung – selbstverständlich

auch weitere Anarbeitungstätigkeiten,

sofern gewünscht“, unterstreicht

die aktuelle Geschäftsbereichsleiterin

Susanne Kolb.

Der Fokus auf den Kunden

Trotz oder gerade wegen dieses stetigen

Wachstums und den damit einhergehenden

Veränderungen ist eines jedoch

immer gleichgeblieben: der Fokus

auf den Kunden. „Die Zufriedenheit

32 bayern Metall 5/2024


und die Wünsche unserer Kunden

standen und stehen für uns schon immer

im Mittelpunkt unserer Entscheidungen“,

hebt Susanne Kolb hervor.

Dabei liegt der Schwerpunkt des Werkes

in Unterfranken auf dem Schutz

hochwertiger Bauteile, wie beispielsweise

Schlosserwaren und Serienprodukte.

Das prominenteste Beispiel

hierfür ist wohl die Toranlage an der

Fürstbischöflichen Residenz Würzburg.

„Kreativität, Engagement, Erfindergeist

und Mut zeichnen die 50 Jahre Verzinkerei

Würzburg / Coatinc Würzburg

aus“, befindet die Geschäftsbereichsleiterin.

„Wir sind in den zurückliegenden

Jahrzehnten oft dafür gescholten

worden, anders zu sein und uns gegen

Standardisierung und Vorgaben zu

wehren. Es gab Zeiten, da hat sich die

Branche sehr auf Tonnen und schwere

Bauteile fokussiert. Somit fanden wir

unsere Nische mit der Spezialisierung

auf kleinlosige Aufträge, filigrane, sensible

Bauteile und anspruchsvolle

Kundschaft wie Schlosser, Metallbauer,

Künstler, Industriekunden mit diffizilen

Produkten.“

Sie hebt hervor: „Durch den stetig

wachsenden Erfolg konnten wir beweisen,

dass unser eigener Weg uns zu

einer der besten ,kleinen‘ Werke Europas

gemacht hat. Letztlich verdanken

wir dies alles unseren Kunden, die mit

beständiger Treue, teilweise über Generationen,

und partnerschaftlichem

Miteinander unser Premium-Konzept

durch die Akzeptanz unseres überdurchschnittlichen

Preisniveaus mitgetragen

und ermöglicht haben.“

MEDIEN

Tabellenbuch Maschinenbau Hochschule

Konstruktion, Produktdesign, Werkstofftechnik, Organisation, Arbeitsplanung, Fertigung

1. Auflage 2023; Europa-Nr.: 50089; ISBN: 978-3-7585-5008-9;

Umfang: 576 Seiten, zahlr. Abb., 4-fbg., 15,2 x 21,5 cm, brosch.,

mit Daumenreg.; Autoren: Stefan Oesterle, Falko Wieneke,

Andreas Stephan, Roland Gomeringer, Andreas Stenzel, Claudius

Scholer, Volker Menges, Roland Kilgus, Thomas Rapp, Jörg Horst,

Jan Ziebart

Der Inhalt des Buches ist in sieben

Hauptkapitel gegliedert, die in der

rechten Spalte angegeben sind. Auf

der Grundlage des Tabellenbuch Metall

wurde das Tabellenbuch Maschinenbau

neu strukturiert, neugestaltet

und ergänzt.

Zielgruppen: Studierende der Fachschulen,

der Hochschulen für angewandte

Wissenschaften und der Hochschulen

mit ingenieurwissenschaftlichen

Schwerpunkten aus Maschinenbau,

Feinwerktechnik, Produktionstechnik,

Verfahrenstechnik, Mechatronik,

Fahrzeugtechnik und Praktiker-

*innen in Handwerk und Industrie aus

Fertigung, Konstruktion und Produktdesign.

Dieses Buch ist als Digital- und Printmedium

verfügbar.

Weitere Informationen unter

www.europa-lehrmittel.de.

bayern Metall 5/2024 33


MESSEN & AUSSTELLUNGEN

Berufsbildungskongress am 18. Juni 2024

Zeitgemäßes Ausbildungsmarketing – Azubis finden, binden und halten!

Auf dem Berufsbildungskongress

des Metallhandwerks am 18. Juni

2024 in Essen wird eine spannende

Mischung aus Zukunfts- und Fachthemen

geboten.

Rechtliche Fragen der Aus- und Weiterbildung

in den Berufen des Metallhandwerks

stehen genauso auf der

Tagesordnung wie der Austausch mit

Bildungsexperten der Fachforen Ausbildung

und Fortbildung.

Wie immer wird der Blick in die Praxis

auf dem Kongress großgeschrieben.

Zum Beispiel berichtet die Berufsorientierungsbotschafterin

Birgit Bast,

Geschäftsführerin der Stahlgeschwister

GmbH, aus der Praxis. Top-Referentin

ist in diesem Jahr die Ausbildungsexpertin

Sabine Bleumortier, die

als Ausbildungstrainerin, Beraterin,

Referentin und Buchautorin seit mehr

als 20 Jahren in verschiedenen Positionen

der Ausbildungsförderung tätig

ist. Sie wird auf zeitgemäßes Ausbildungsmarketing

eingehen, das die

junge Generation nicht nur für eine

Ausbildung begeistern soll, sondern

auch dazu beiträgt, die Azubis nach

der Ausbildungszeit an das Unternehmen

zu binden.

Ob Ausbilder/in, Prüfer/in, Betriebsinhaber/in

– alle am Berufsnachwuchs

Interessierten sind herzlich eingeladen,

sich von den Ausbildungsexpertinnen

und Experten inspirieren zu lassen und

in eine Diskussion einzusteigen. Seien

Sie dabei, um sich mit Expertinnen und

Experten der Berufsbildung und dem

Prüfungswesen auszutauschen.

In diesem Jahr besteht zudem die Möglichkeit,

am Vorabend des Kongresses,

am 17. Juni 2024 an einem gemeinsamen

Abendessen teilzunehmen.

Anmeldung und Programm:

www.metallportal.de

Ansprechpartner:

Christian Krause, Berufsbildungsreferent

im Bundesverband Metall

christian.krause@metallhandwerk.de

Tel. 0201/89619-31

SurfaceTechnology GERMANY vom 4. bis 6. Juni 2024

Einladung zum Branchentreff der Oberflächentechnik

Im Mittelpunkt der diesjährigen SurfaceTechnology

GERMANY stehen u. a. Themen wie Klima- und

Umwelt schonende Verfahren, Ressourceneffizienz

und Nachhaltigkeit weitere Themen wie Digitalisierung

und Automatisierung im Fokus.

Aber auch der Bereich rund um das Thema KI ist mittlerweile

in der Oberflächenbranche angekommen. Weitere, nicht

wegzudenkende Themen sind Galvanotechnik, Strahltechnik,

Nano- und Mikrotechnologie, Thermisches Spritzen,

Industrielle Plasma- und Laseroberflächentechnik, Beschichtungsmaterialien,

Oberflächenbehandlung, Versorgungstechnik,

Dienstleistungen, Vorbehandlung, Reinigung

sowie Mess-, Prüf- und Analysetechnik sind nicht wegzudenkende

Eckpfeiler der Veranstaltung.

„Das Fachforum der Veranstaltung stellt sich den aktuellen

Herausforderungen und beleuchtet Themen wie „Gesetzesvorgaben

für den Klimaschutz – Lieferkettengesetz“, „Digitalisierung

in der Oberflächentechnik“ und gibt einen Status

Quo zum Thema „REACH in der Oberflächentechnik – Stand

bei Autorisierung und Substitution“. Mit rund 50 Vorträgen

ist das Fachforum so groß wie noch nie und bietet jedem

etwas“, berichtet Christoph Nowak.

Weitere Informationen unter

www.surface-technology-germany.de/de.

34 bayern Metall 5/2024


Technologie-Tage 2024

Einzigartige Lösungen live unter einem Dach

Mit einem abwechslungsreichen Programm mit Maschinenshows,

Fachvorträgen und mehr feiert MicroStep den Start des neuen

Technologie- und Logistikzentrums sowie die Inbetriebnahme des

ersten IndustryFusion DemoLab in Bad Wörishofen.

Schneidlösungen, Automationssysteme,

Abkant- und Entgratmaschinen:

An den Technologie-Tagen im Juni in

Bad Wörishofen gibt es eine große Fülle

an Exponaten. Den Besuchern bietet

sich dabei ein einzigartiges Technologiefeuerwerk

bestehend aus vielseitigen

Expertenvorträgen und Maschinenshows,

der Präsentation einer revolutionären

Digitalisierungslösung

sowie einem Festakt mit abwechslungsreichem

Rahmenprogramm. Am

13. Juni feiert MicroStep mit Kunden,

Partnern und Interessierten nicht nur

den Start des CompetenceCenter Süd,

dem neuen Technologie- und Logistikzentrum,

sondern auch die Inbetriebnahme

des ersten IndustryFusion DemoLab.

Darüberhinaus präsentieren

Technologieunternehmen in einer begleitenden

Fachausstellung weiterführende

Systeme.

Baubeginn, Inbetriebnahme, Feierlichkeit,

Meilenstein: Für die MicroStep Europa

GmbH in der vergangenen Dekade

eine beliebte Abfolge. Nach dem

Firmenhauptsitz und der Niederlassung

Dorsten folgte 2023 die Inbetriebnahme

des MicroStep CompetenceCenter

Süd am seit Jahren bewährten Standort

in Bad Wörishofen. Zum Jahreswechsel

wurde auch der Einzug des

Lagers vollzogen und somit der Bezug

des neuen Technologie- und Logistikzentrums

komplettiert. In diesen neuen

Räumlichkeiten finden nun im Juni die

Technologie-Tage 2024 statt.

sind dauerhaft ausgestellt: Plasma-,

Laser-, Autogen- und Wasserstrahltechnologie

der neusten Generation in

2D und 3D, modernste Abkantlösungen

der Brand MicroStep Industry powered

by Accurl sowie kleine und große

Entgratlösungen zur Oberflächenbearbeitung.

Im Rahmen einer begleitenden Fachausstellung

haben Besucher zusätzlich

die Möglichkeit weiterführende Technologien

zu entdecken. Inmitten des

Showrooms präsentieren ausgewählte

Partner ihre Lösungen. Die Themen

umfassen folgende Bereiche: Filterund

Absaugtechnik, Hebe-, Transportund

Lagersysteme, Drucklufttechnik,

Bohrsysteme sowie auch Softwarelösungen.

MicroStep Showroom und Industry-

Fusion DemoLab für revolutionäre

Digitalisierungslösung

Das MicroStep CompetenceCenter ist

aber nicht nur Technologie- und Logistikzentrum.

Unter dem gleichen Dach

ist auch das erste IndustryFusion DemoLab

beheimatet. „Wir als MicroStep

brennen darauf, mit unseren innovativen

Systemen Kunden für die Anforderungen

von morgen zu rüsten und ihnen

dabei zu helfen, sich noch produktiver

und effizienter aufzustellen. Hier

Technologie-Tage auf einen Blick

• Start des neuen Technologieund

Logistikzentrums am

Donnerstag, 13. Juni, ab 10 Uhr

(Messerschmittstraße 3, 86825

Bad Wörishofen)

• Alle vier Schneidtechnologien

(Plasma-, Laser-, Autogen- &

Wasserstrahl) in 2D und 3D live

erleben

• NEU: IndustryFusion DemoLab:

revolutionäre Digitalisierungslösungen

für die Fertigung

• NEU: Innovative Entgrat- und

Abkanttechnologie vor Ort in

Aktion

• Informative Technologievorführungen

& Fachvorträge

• Feierlicher Festakt und offizielle

Einweihung des MicroStep

CompetenceCenter Süd mit

abwechslungsreichem Rahmenprogramm

ist ein wichtiger Baustein das Thema

Digitalisierung. In der Industrie 4.0-DemoFabrik

werden wir Beispiele und

Vorteile einer vernetzten Produktionslandschaft

erlebbar machen. Mit IndustryFusion

präsentieren wir an den

Technologie-Tagen eine revolutionäre

Digitalisierungslösung“, betont Igor

Mikulina, ebenfalls Geschäftsführer

der MicroStep Europa GmbH.

Info und Anmeldung

Mehr zu den Technologie-Tagen, den

Vorführmaschinen und Live-Vorträgen

sowie die Möglichkeit zur Anmeldung

unter www.microstep.com/technologie-tage

Investition über rund 6 Millionen

Euro verteilt auf 3.700 m² und

unterschiedliche Anwendungen

Gefeiert wird an den Technologie-Tagen

im Juni der Start des Technologieund

Logistikzentrums inklusive Industrie

4.0-DemoFab. In den Neubau direkt

nebenan zum Firmensitz investierte

MicroStep Europa rund 6 Millionen Euro.

Das gesamte Areal umfasst 3.700

m² inklusive Büroräume (800 m²), Logistikzentrum

(1.500 m² Lagerfläche)

und Showroom (1.350 m²). In diesem

Neues Technologie- und Logistikzentrum auf 3.700 qm. (© MicroStep Europa GmbH)

bayern Metall 5/2024 35


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Bitte beachten Sie die Termine für die bayern Metall:

Ausgabe 7/2024

Redaktionsschluss: 12.06.2024

Anzeigenschluss: 18.06.2024

Ausgabe 8/2024

Redaktionsschluss: 11.07.2024

Anzeigenschluss: 18.07.2024

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